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1. Das Altertum - S. 8

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
8 weniger lehrten die Priester die Menschen, die Gter der Erde als die Gaben der Götter zu betrachten und die guten und bsen Geschicke als Folgen ihres Wandels aufzufassen; sie lenkten auch den Blick der das Erdenleben hinaus, lehrten die Fortdauer der Seele und machten das Los der Seele nach dem Tode von dem irdischen Lebenslauf abhngig. Die gypter waren," sagt Herodot, die ersten Menschen, die behaupteten, da die Seele des Menschen unsterblich sei." Sie glaubten, da die Seele nach dem Tode in die Unterwelt eintritt, wo Osiris mit vielen Beisitzern wie Thot und Horns, dem Gotte der Auferstehung, im Totengericht der ihr Thun zu Gericht sitzt. (Fig. 2.) Hat die Seele die Prfung bestanden, so erhlt sie ihr Herz und ihre Glieder zurck, und, mit dem Wasser des Lebens benetzt, beginnt sie ihre Wanderung durch die Rume des Jenseits, bis sie nach Besiegung mancherlei Hindernisse zum Sonnenberge, zu den Gefilden des Ra kommt. Da die gypter berzeugt waren, da die Fortdauer der Seele im Jenseits von der Erhaltung der Leiche abhngig sei, so haben sie der Aufbewahrung der Leichname die grte Sorgfalt gewidmet. Um die Leich-name vor der Verwesung zu schtzen, wurden sie einbalsamiert, mit Tchern fest umwickelt und in Ksten von Holz oder Stein an Orten beigesetzt, die vor jedem zerstrenden Einflu von auen geschtzt waren. Die Könige der ltesten Zeit lieen die riesenhaften Pyramiden erbauen, damit tief im Innern derselben ihre Leichname geborgen wurden. Mit welchem Geschick die Leichname einbalsamiert wurden, um zerstrenden Einflssen Trotz zu bieten, davon zeugen die zahlreichen noch vorhandenen Mumien, die noch heute, nach mehreren Jahrtausenden, die Gesichtszge der Lebenden erkennen lassen. Die Verfassung gyptens. Die Verfassung gyptens war von den frhesten Zeiten an monarchisch. Die ltesten Regenten des Landes waren der Sage nach Götter gewesen, auch die spteren menschlichen Könige wurden als Shne, Nachkommen und Nachfolger der Götter betrachtet und daher gttlich verehrt. Sie galten als die Erben des Horns, die Shne des Ra, die Pharaonen. Ihr Geburtstag war ein Feiertag, und der Schmerz der ihren Tod wurde durch eine allgemeine Landestrauer 72 Tage lang bethtigt. Dieser gottgleiche Pharao war nicht nur absoluter Herr des Staates und im Vollbesitz der gesetzgebenden, vollziehenden und militrischen Gewalt, sondern auch der hchste Priester, dem es allein gestattet war, im Dunkel des Allerheiligsten der Tempel das Angesicht der Götter zu schauen. Das Knigtum war erblich. Nur dann, wenn es an einem Leibes-erben gebrach oder eine Dynastie durch Reichsumwlzungen gestrzt war,

2. Das Altertum - S. 207

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
207 Urteilsspruch, durch Schweigen, verurteilt worden bist? Was meinst du aber dazu, da bei deiner Ankunft diese Bnke leer wurden, da alle gewesenen Konsuln, die so oft von dir zur Ermordung ausersehen wurden, sobald du dich niedersetztest, diesen Teil der Bnke leer und unbesetzt lieen? Mit welcher Gemtsstimmung glaubst du dies ertragen zu mssen? Wahrhaftig, wenn meine Sklaven mich in der Weise frchteten, wie dich alle deine Mitbrger frchten, ich wrde glauben, mein Haus verlassen zu mssen; und du glaubst nicht aus der Stadt zu mssen? Und wenn ich she, da ich unverdient meinen Mitbrgern so schwer verdchtig und verhat wre, so wrde ich lieber den Anblick meiner Mitbrger meiden, als mich von ihnen mit feindseligen Augen ansehen lassen; du dagegen, obwohl du im Bewutsein deiner Verbrechen den Ha aller als einen gerechten und lngst verdienten anerkennst, trgst noch Bedenken, den Anblick und die Gegenwart derer zu meiden, deren Gemter und Sinne du beleidigst? Wenn dich deine Eltern frchteten und haten, und du sie auf keine Weise mit dir ausshnen knntest, so wrdest du, denk' ich, ihnen irgend wohin aus den Augen gehen; nun aber hat und frchtet dich das Vaterland, welches unser aller gemeinsame Mutter ist, und urteilt schon lngst, da du auf nichts als auf seinen Untergang sinnest. Wirst du denn weder das Ansehen desselben scheuen noch seinem Urteil Folge leisten noch seine Macht frchten? Es wendet sich in folgender Weise an dich, Cati-lina, und spricht gewissermaen stillschweigend also zu dir: Schon seit einigen Jahren ist keine Unthat begangen worden als durch dich, keine Verbrechen ohne dich; dir allein ging der Mord vieler Brger, die Bedrckung und Plnderung der Bundesgenossen frei und ungestraft hin; du warst nicht nur imstande, die Gesetze und gerichtlichen Untersuchungen zu verachten, sondern auch ihre Macht zu vereiteln und zu brechen. Jenes Frhere, obwohl es unertrglich war, habe ich dennoch, so gut ich konnte, ertragen; da ich aber auch jetzt wegen dir allein ganz in Besorgnis sein mu, da, wenn sich das Geringste regt, man immer nur den Catilina frchtet, da scheinbar kein Anschlag gegen mich gefat werden kann, womit dein Frevelmut nicht ein-verstanden wre, das ist nicht zu ertragen. Daher entferne dich und be-nimm mir diese Aurcht, damit ich, wenn sie begrndet ist, nicht unterliege, oder, wenn sie grundlos ist, endlich einmal aufhre, mich zu frchten." Doch wozu rede ich noch weiter. Deinen Sinn sollte irgend etwas in der Welt brechen? Du solltest ihn jemals bessern? Du an Verbannung denken? Du wirst endlich einmal dahin abgehen, wohin dich schon lngst deine zgellose und wtende Leidenschaft trieb; denn dieser Schritt erregt dir keinen Schmerz, sondern unglaubliches Vergngen. Du hast eine Rotte von Verruchten gefunden, die aus verworfenen und nicht blos von allem Glck sondern auch von aller Hoffnung verlassenen Menschen zusammengerafft ist. Welche Lust wirst du da empfinden, mit welcher Kreude wirst du frohlocken, in welchem Wollustrausche wirst du schwrmen, wenn du in der so groen Zahl der Deinigen keinen rechtschaffenen Mann weder hren noch sehen wirst! Damit ich aber eine fast gerechte Beschwerde des Vaterlandes von mir ab-lehne und abwende, so vernehmet, ich bitte euch, versammelte Vter, mit Auf-merkfamkeit, was ich jetzt sagen werde, und prgt es euren Herzen und Ge-mtern tief ein.

3. Das Altertum - S. 223

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
223 selbst, um sie zu sprechen und zu trsten. Als Oktavian sich wegbegab, glaubte er, sie recht betrogen zu haben; aber er war selbst weit mehr betrogen. Unter Oktavians Freunden befand sich Cornelius Dolabella, ein junger Mann von vornehmer Geburt. Dieser war der Kleopatra befreundet, und er lie ihr heimlich melden, da Oktavian beschlossen habe, sie mit ihren Kindern in 3 Tagen nach Rom zu schicken. Auf diese Nachricht bat sie erst Oktavian um die Erlaubnis, dem Antonius ein Totenopfer zu bringen, und da er es bewilligte, ging sie mit ihren vertrauten Frauen zu dem Grabmal und schmckte den Sarg mit Krnzen. Dann befahl sie, ein Bad fr sie zu bereiten Nach dem Bade legte sie sich zu Tische und hielt eine herrliche Mahlzeit. Whrend derselben kam jemand vom Lande und brachte ein Krbchen. Auf die Frage der Wachen, was er trage, machte er es auf, nahm die Bltter oben weg, und zeigte, da es mit Feigen angefllt war. Da jene sich der die Gre und Schnheit der Frchte wunderten, lchelte er, und hie sie davon nehmen; aber ohne den geringsten Argwohn befahlen sie ihm, das Krbchen hineinzutragen. Nach der Mahlzeit schickte Kleopatra ihre Schreibtafel, die sie beschrieben und versiegelt hatte, an Oktavian, hie alle bis auf jene zwei Frauen aus dem Zimmer gehen und schlo sich mit ihnen ein. Oktavian erbrach sogleich die Schreibtafel, und da er beim Lesen auf die flehentliche, mit Klagen vermischte Bitte stie, da er sie doch ja neben Antonius begraben mchte, erriet er bald, was geschehen war. Erst wollte er selbst ihr zu Hlfe eilen, schickte dann aber in der Geschwindigkeit andere hin, um die Sache zu unter-suchen. Aber es war mit ihrem Tode uerst schnell gegangen, ohne da die ausgestellten Wachen das geringste davon gemerkt hatten. Denn da jene im Laufe dahin kamen und die Thr ffneten, fanden sie Kleopatra schon tot im kniglichen Schmucke auf einem goldenen Bette liegen. Die eine von von ihren Frauen, Eiras, verschied eben zu ihren Fen: die andere, Charmion, die schon wankte und taumelte, machte das Diadem, womit das Haupt der Kleopatra umbunden war, zurecht. Mau sagt nun, in dem Krbchen sei ihr eine giftige Schlange unter den Feigen und Blttern versteckt zugebracht worden; denn sie habe es so befohlen. Als sie aber einige Bltter oben weg-genommen hatte und die Schlange erblickte, habe sie gerufen: Ei, da ist es ja", und ihr sogleich den entblten Arm zum Bisse hingehalten. Plutarch,^) Marcus Antonius. bersetzt von L. (Betritt. gypten wurde rmische Provinz, und das rmische Reich hatte nun in Oktvian seinen einzigen Gebieter und Herrn. 6, Das Kriegswesen der Rmer. Die rmischen Heeres- und Kriegseinrichtungen entwickelten sich in den fortwhrenden Kriegen zu hoher Vollendung. Mit dem Worte Heer be- 1) Plutarch (geb. um 46 nach Chr.) war ein griechischer Geschichtschreiber, der aber lange Zeit in Rom lebte. Sein berhmtestes Werk sind seine Biographieen berhmter Griechen und Rmer, die immer paarweise miteinander in Parallele gesetzt sind in der Absicht, seinen Landsleuten zu zeigen, da ihre groen Männer nicht hinter denen Roms zurckstnden.

4. Das Altertum - S. 38

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
38 erkennen, da der Bau einst als Fest- und Empfangssaal gedient habe. Der König sitzt auf hohem Thron unter einem mit Fransen besetzten Baldachin, der welchem eine geflgelte Gestalt schwebt; neben ihm auf jeder Seite drei Hunde, die heiligen Tiere des Ahuramasda, und das Ganze von Rosen eingefat. Vor dem König steht ein Gesandter, die Hand vor dem Munde, damit sein Odem den König nicht berhre, und hinter ihm eine Figur mit verhlltem Munde. Hier finden sich auch auf der schwarzen Marmorwand die in vergoldeter Keilschrift in medischer, assyrischer und babylonischer Sprache hergestellten wertvollen Inschriften, z. B.: Dieses Land Persien, das mir Ahuramasda verlieh, das schn und wohlbevlkert ist, frchtet durch den Schutz des Ahuramasda und den meinen, des Knigs Darms, keinen Feind." Kein Feind mge in dies Gebiet kommen, kein Heereszug, nicht Miwachs, nicht Lge. Um diese Gunst bitte ich Ahuramasda und die Götter des Landes." Wenn das persische Heer geschtzt ist, so wird das persische Glck ununterbrochen bis in die fernste Zeit whren." (Nach Max Duncker, Geschichte des Altertums; Georg Weber, Allgemeine Welt-geschichte; Wilhelm Martens, Weltgeschichte.)

5. Das Altertum - S. 87

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
87 bei der Ankunft des Xerxes bereits zerstrt worden war, lie er die Bau-meister hinrichten, das Meer mit 300 Peitschenhieben zchtigen und befahl, die Brcke ohne Verzug wieder herzustellen. Der Zug der sie dauerte ohne Unterla sieben Tage und sieben Nchte, 800000 Mann stark soll das Landheer gewesen sein. Als Xerxes der sein gewaltiges Heer eine Heerschau abgehalten hatte, lie er Demaratus [einen vertriebenen spartanischen König), der mit im Heere zog, herbeirufen und sprach zu ihm. Demaratus," sagte er, ich mchte jetzt gerne eine Frage an dich thun, die mir im Sinne liegt. Du bist ja ein Hellene und bist aus einer Stadt, die nach allem, was ich von dir und den anderen mich besuchenden Hellenen erfahre, nicht die kleinste noch die schwchste ist von den hellenischen Stdten. So sage mir: werden die Hellenen standhalten und sich zur Wehre setzen wider mich? Ich meine nmlich, wenn auch alle Hellenen und alle die anderen Völker, die gen Abend wohnen, sich zusammenthten, so sind sie doch nicht stark genug, um meiner Macht zu widerstehen, sofern sie nicht eintrchtigen Sinnes sind. Doch mcht' ich gern auch deine Meinung hren, wie du davon denkst." Also fragte der König. Demaratus aber erwiderte ihm und sprach: O König, soll ich zu dir reden nach der Wahrheit, oder wie es dir wohlgefllig ist zu hren?" Der König befahl ihm, nach der Wahrheit zu reden; er wrde ihm darum nicht weniger lieb fein als zuvor. Da Hub Demaratus an und sprach: O König, wenn es denn dein Wille ist, da ich in allewege die Wahr-heit reden soll und nichts sagen, darber ich hernach vor dir zum Lgner werden mte, so hre. In Hellas ist von je die Armut eingeboren, die Tugend aber ist zuerworben, der Weisheit und der strengen Sitte Frucht. Und in Kraft der Tugend hlt es sich frei von Armut wie von Herrenmacht. So rhme ich zwar die Hellenen alle, die in jenen dorischen Landen heimisch sind; was ich aber weiter sagen will, das gilt nicht von ihnen allen, sondern von den Laeedmoniern allein. Zum ersten nmlich, da sie nie und nimmer auf deine Erbietungen hren werden, um Hellas zu verkuechten; und zum andern, da sie dir begegnen werden zum Kampf, auch wenn es geschhe, da die andern Hellenen alle zu deiner Sache hielten. Und frage nicht nach ihrer Zahl, ob ihrer genug seien, um solches zu thun; denn ob sie ausziehen werden mit Tausend, so werden die Tausend gegen dich kmpfen, und des gleichen auch, wenn noch weniger, oder wenn mehr." Wie Xerxes diese Worte hrte, Hub er an zu lachen und erwiderte: O Demaratus, was lassest du mich hren! Tausend Männer wrden kmpfen wider solch ein Heer? Ja, wre es noch, da sie nach unserer Weise unter dem Regiment eines Einzigen stnden, so mchten sie vielleicht aus Furcht vor diesem sich tapferer halten, als sie von Natur sind, und aus Angst vor der Peitsche gegen einen Feind anrcken, der ihnen an Zahl berlegen ist. Nun sie aber ihrem freien Willen berlassen sind, werden sie nicht das eine noch das andere thun. Ich selber glaube vielmehr, es mochte den Hellenen schwer werden, selbst bei gleicher Zahl, mit den Persern allein den Kampf zu be-stehen. Bei uns kommt das wohl vor, was du behauptest, aber auch nicht

6. Das Altertum - S. 109

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
109 und von den berlebenden ist jeder mit Recht bereit, um dieser Stadt willen Mhen und Gefahren zu erdulden. Deshalb habe ich mich auch lnger bei der Schilderung unseres Staates verweilt, um zu zeigen, da wir und andere, die nichts dem Geschilderten hn-liches besitzen, nicht um gleichen Preis kmpfen, und zugleich um die Ruhm-Wrdigkeit dieser hier, um deren willen ich jetzt rede, in deutlichen Beweisen vor Augen zu stellen. Denn was ich eben an unserer Stadt Lobwrdiges erwhnt, damit haben dieser Männer und ihresgleichen Tugenden sie geschmckt, und in kurzem Schicksalsaugenblicke, auf dem hchsten Gipfel der Be-geisterung vielmehr als der Furcht, sind sie geschieden. Als so tapfere Männer also haben sich diese erwiesen, wie es ihre Pflicht gegen die Stadt war. Die berlebenden nun mgen zwar die Götter um ein ungefhrdetes Leben bitten, aber es auch fr Pflicht halten, nicht minder khne Gesinnung gegen den Feind zu hegen. Den Nutzen derselben sollt ihr aber nicht blo durch Worte euch anschaulich machen, die einer gar weitschweifig machen knnte, indem er euch vorhlt, was alles sr gute Dinge von Abwehr der Feinde abhngen, ohne da ihr es darum nicht auch schon vorher gewut httet; vielmehr sollt ihr, die Macht des Staates in ihren Leistungen Tag fr Tag anschauend, ihn lieben lernen, und wenn euch seine Macht groß zu sein dnkt, so bedenkt, da khne Männer, die wuten, was not thut, und die im Kampfe auf die Stimme der Scham und der Ehre hrten, jene Macht erworben haben; die, wenn ihnen auch einmal ein Unter-nehmen fehl schlug, darum nicht gleich dem Staate ihre Tapferkeit entziehen wollten, fondern fr ihn sich selbst als schnstes Opfer Hingaben. Gemeinsam mit den andern haben sie ihr Leben blogestellt, und fr sich haben sie un-sterbliches Lob errungen und das schnste Grab, nicht nur das, in welchem sie ruhen, sondern das vielmehr, in welchem in der Brust eines jeden Mannes bei jedem Anla der Rede oder der That unvergessen ihr Ruhm lebt. Be-rhmter Männer Graberde ist jedes Land, und nicht nur die Inschrift einer Sule in der eigenen Heimat bezeichnet sie, sondern auch in fremdem Lande lebt in jedem ungeschrieben das Gedchtnis mehr ihres Mutes als ihrer That. Diese also ahmet nach und suchet das Glck in der Freiheit, die Freiheit aber im eigenen Mute, und bersehet nicht die vom Feinde drohende Gefahr. Denn nicht die, welche ein elendes Dasein führen, und die keine Hoffnung auf Besseres haben, werden mehr Ursache haben, ihr Leben in die Schanze zu schlagen, sondern die, welche Gefahr laufen, einen Umschwung des Glckes zum Unglck zu erleben, und bei denen nachher der Unterschied sehr groß ist, wenn ein Unfall sie betroffen hat. Denn viel empfindlicher trifft einen Mann, der hochherzig denkt, die durch Feigheit herbeigefhrte Schmach als Tod, der nicht empfunden wird bei unerschrockener Tapferkeit und begeisterter Aussicht auf die Gre des Vaterlandes. Aus Thucydides Ii, 3446, bersetzt von Matzat. 14, Der peloponnesische Krieg 431404, Ursache und Veranlassung. Der Keim zu dem peloponnesischen Kriege, d. i. zum Entscheidungskampfe darber, ob Athen oder Sparta die Ober-

7. Das Altertum - S. 120

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
120 Gttliches und Menschliches, ist mit Klugheit und Gewandtheit zu beseitigen Diese Grundstze prgten die Sophisten der Jugend ein und machten alles, was man bisher fr heilig und unantastbar gehalten hatte, verchtlich. Den Kamps gegen die Sophiftik fhrte der bedeutendste Dichter der Komdie, Aristphanes, der den Charakter und die ausgearteten Ver-Hltnisse seiner Zeit den unverdorbenen Sitten frherer, besserer Reiten gegenberstellte. Kein Feldherr war so mchtig, kein Staatsmann so be-deutend, da ihn, wenn er Verkehrtes erstrebte, der Dichter nicht auf die Buhne gebracht und dem Spotte und dem Gelchter blogestellt htte-vor allem aber bergo er mit beiendem Hohn die Sophisten und ihre Lehre. Sokrates. Der heftigste Gegner der Sophisten war jedoch der Philo-soph Sokrates (geb. 469 in Athen), der Sohn eines Bildhauers, ein schlichter und einfacher Mann. Er war als Philosoph so bedeutend, da selbst die gelehrtesten der spteren griechischen Philosophen sich auf Sokrates als auf ihren geistigen Vater berufen haben. Sein Grundsatz war: Nichts bedrfen ist gttlich; am wenigsten bedrfen bringt der Gottheit am nchsten. Weil er die Selbsterkenntnis fr die Summe aller sittlichen Bildung hielt, fo erklrte er die Inschrift an dem Tempel zu Delphi: Erkenne dich selbst," fr den Inbegriff der wahren Weisheit. Seine Hauptbeschftigung war, zu erforschen, was die Menschen wahrhaft gut und glcklich mache und was wahrhaft gut fei, und die Jugend in allem Guten zu unterichten. Dabei bediente er sich einer eigenartigen Lehrweise. Er fesielte den, den er belehren wollte, in ein Gesprch, kam von Gleichgltigem auf die Erternng wichtiger Fragen und regte, indem er seinen Schler daraus hinwies, wie wenig er wisse, zum Nachdenken an. Durch seinen tugend-hasten Wandel und seine Erfolge bei der Jugend erregte er den Neid und den Ha vieler seiner verdorbenen Mitbrger. Seine grten Feinde waren die Sophisten, deren lgenhaftes Wesen er mit schonungslosem Tadel aufdeckte. Sie klagten den siebzigjhrigen Greis an, da er nicht an die Götter der Griechen glaube und durch seine Lehre die Jugend verderbe. Mit geringer Stimmenmehrheit wurde er von den Geschworenen der ihm zur Last gelegten Frevel schuldig ge-sprochen, und als er auf die Frage, welcher Strafe er sich fr wrdig erachtete, antwortete, er verdiene nicht Strafe fondern vielmehr die hchste Ehrung, klangen die stolzen, selbstbewuten Worte des Sokrates den Richtern wie Hohn, und er wurde zum Tode verurteilt. Als treuer und gehorsamer Brger verschmhte er jeden Weg zur Flucht und trank mit heiterer Fassung, seine Freunde wegen ihrer unmigen Trauer trstend, den Schier-

8. Das Altertum - S. 131

1898 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
131 die fr euch sprechen. Und doch seht ihr. welches Unheil die Bereitwilligkeit bringt, Menschen solcher Art Gehr zu geben. Wir selbst also, sage ich, mssen uns zuvrderst selbst in Verteidigungs-zustand sehen und rsten, mit Schissen, Geld und Streitern denn wenn auch die andern insgesamt in die Knechtschaft willigten, so mssen wir wenigstens sr die Freiheit kmpfen wenn wir also diese Vorbereitungen gemacht haben, und sie den Hellenen kund geworden sind, dann mssen wir die andern sofort auffordern und Boten aussenden nach allen Seiten hin, um darber zu belehren, nach dem Peloponnes, nach Rhodos, nach Chios, zu dem Könige der Perser denn auch in seinem Interesse liegt es, das man jenem nicht gestattet alles umzustrzen um an ihnen, wenn ihr sie zum Beitritt bewegt, Teilnehmer der Gefahr und der ntigen Kosten zu haben: wo nicht, doch wenigstens Zeit zu gewinnen. Keineswegs aber rate ich, die andern aus-zufordern, wenn ihr selbst nicht entschlossen seid, das Ntige fr euch zu thun. Denn es ist einfltig, wenn man selbst das Eigene preisgiebt, sich um Fremdes besorgt zu zeigen, und während man das Gegenwrtige unbeachtet lt, andere wegen der Zukunft zu schrecken. Dies also ist nicht mein Rat; sondern ich behaupte, da ihr dem Heere auf dem Chersones Geld senden und auch, was sie sonst fordern, thun mt; da ihr euch ferner selbst rsten sollt, und wann ihr zuerst eure Pflicht gethan habt, auch die andern Hellenen zusammenruft, zusammentreibt, belehrt, ermahnt. So geziemt es einer Stadt von dem An-sehn der eitrigen. Wenn ihr aber erwartet, da Chalcideer Hellas retten sollen oder Megareer, während ihr euch der Sache entzieht, so denket ihr nicht recht. Fr diese alle ist es genug, wenn sie selbst erhalten werden; euch aber kommt es zu, dieses zu bewirken. Euch haben die Vorfahren dieses Ehrenamt erworben und es mit vielen und groen Gefahren auf euch fortgeerbt. Wenn aber jeder, statt nach dem, wozu er Lust htte, zu streben, mig dasitzt und nur sinnt, wie er sich selbst der Arbeit entziehe, so frchte ich erstlich, da sich schwerlich jemals einer dazu finde, dann, da wir gentigt sein werden, alles zu thun, was wir nicht wollen. Das ist es, was ich zu sagen habe; und ich glaube, da auch jetzt noch unsere Sache sich herstellen werde, wenn dieses geschieht. Hat aber jemand etwas Besseres als dies, so teile er es zur Beratung mit. Mge dann, ihr Götter, das, was ihr beschliet, einen glcklichen Erfolg haben! bersetzt von Fr. Jacobs. Infolge der erschtternden Mahnungen des Demosthenes ermannten die Griechen sich noch einmal, und Athener, Thebaner. Phocier und andere Staaten bildeten einen Bund, um den verhaten Eindringling mit Waffen-gewalt zu vertreiben. Bei Chronea in Botien wurde 338 die Ent- 338 scheidungsschlacht geschlagen. Obwohl die Griechen den Macedoniern an Zahl berlegen waren und tapfer kmpften, unterlagen sie doch der einheit--lichen Fhrung und tchtigen Schulung des macedouischen Heeres. Als der jugendliche Sohn des Knigs, Alexander, an der Spitze der Reiterei die Thebaner und ihre heilige Schar" bis auf den letzten Mann vernichtet 9*

9. Geschichte des Altertums, des Mittelalters und der beginnenden Neuzeit - S. 146

1898 - Hannover [u.a.] : Meyer
— 146 — sich das Christentum nach Dänemark; die Bistümer Schleswig, Ripen, Aarhuns sollten dieser Mission als Stützen dienen. Der Dänenkönig Harald nahm das Christentum an (963). 3. Im Herbst 951 mischte sich Otto in die seit Auflösung des Karolingerreiches in Italien herrschenden Wirren (I, 64). Seine Vermählung mit Adelheid veranlaßte die Empörung Ludolss und Konrads des Roten; das ganze Reich wurde in Mitleidenschaft gezogen, die aufrührerischen Herzöge verloren ihr Herzogtum. Unmittelbar darauf schlug Otto die Ungarn bei Augsburg: die wilden Feinde verschonen fortan das Reich, das Christentum gewinnt bei ihnen Eingang, und Stephan der Heilige wird der Begründer des ungarischen Reiches (1000). 4. Auf einem zweiten Znge nach Italien empfing Otto die Kaiserkrone aus den Händen des Papstes. Da er nunmehr als strenger Gebieter auftrat, empörten sich die Römer unter Führung des Papstes gegen ihn: doch er setzte diesen Papst (Johann Xii.) ab und ließ die Römer schwören, ohne seine oder seines Sohnes Willen keinen Nachfolger .zu wählen. Er ernannte Leo Vii. zum Papst und zeigte damit der Welt, welche Stellung er der Kirche gegenüber einzunehmen gedachte. Als Leo später von den Römern vertrieben wurde, kehrte Otto nach Rom zurück und strafte die Ungehorsamen auf das härteste. Diese Erfolge ermutigten ihn, seinen Einfluß auch auf Süditalien auszudehnen, das zum großen Teile unter der Herrschaft Ostroms stand. Er vermählte daher seinen Sohn Otto mit der byzantinischen Prinzessin Theophanu und eröffnete ihm damit Ansprüche auf Apulien und Ealabrien. (Die Frauen des sächsischen Königshauses.) Hochgerühmt von den Zeitgenossen ist Ottos Mutter Mathilde, König Heinrichs zweite Gemahlin. Der tapfere Sachsenherzog Widnkind, der zähe Gegner Karls des Großen, soll ihr Ahn gewesen sein. Eine Frau von wunderbarer Heiligkeit, die herrliche und an Klugheit unübertroffene Königin nennt sie ein alter Schriftsteller ihres Volkes. Nach Heinrichs ~ode zog sie sich in das Nonnenkloster zu Quedlinburg zurück. „Jede Nacht erfüllte sie ihre Zelle mit dem Wohlklang himmlischer Lieder von jeglicher Weise und Mannigfaltigkeit. Denn sie hatte ganz nahe der Kirche ihre Zelle, in der sie ein wenig ruhte; aus ihr erhob sie sich in jeder Nacht und ging in die Kirche, wo sie unter Wachen und Beten verharrte und die Feier der Messe erwartete. Daraus besuchte sie in der Nachbarschaft alle Kranke, von denen sie Kunde erhalten, und reichte ihnen, was sie bedurften; dann öffnete sie ihre Hand den Armen und nahm die Gäste, an denen niemals Mangel war, mit aller

10. Griechische und römische Geschichte - S. 61

1912 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
27. Die Eroberung Italiens durch die Rmer. 61 Tage im Jahr. Nach einem lteren Vertrage durften rmische Schiffe nicht in den Hafen von Tarent einfahren; als nun aber trotzdem 282 eine rmische Kriegsflotte in den Hafen einlief, wurde sie von der aufgeregten Bevlkerung angegriffen und teilweise genommen. Da die von den Rmern verlangte Genugtuung nicht gewhrt wurde, begann der Krieg. 2. Uyrrhus. Schlacht bei Heraklea l280 v. Chr.). Die Taren-tiner, die selber fr den Kriegsdienst zu weichlich waren, riefen den griechischen König Pvrrkius von Epirus zu Hilfe. Dieser Mann war ein ausgezeichneter Feldherr. Er nahm die Einladung der Tarentiner an und kam mit einem tchtigen Heer und 20 Kriegselefanten nach Italien herber. Das war ein gefhrlicherer Feind, als die Völker, welche die Rmer bis jetzt besiegt hatten. Die Rmer zagten jedoch nicht in der groen Gefahr. Bei Heraklea. am Basen von Tarent, kam es zum ersten Male zwischen Griechen und Rmern zu einer heien Schlacht. Noch vermochten die Rmer der griechischen Kriegskunst gegenber nicht standzuhalten Pyrrhus siegte hauptsachlich durch seine Elefanten. Nie hatten die Rmer solche Ungeheuer gesehen, und als die riesigen Tiere in ihre Reihen drangen, wurden sie von Angst und Verwirrung ergriffen und wandten den Fu zur Flucht. Doch hatte Pyrrhus den Sieg teuer erkaufen mssen; erschlagen lagen viele seiner besten Krieger auf der Walstatt. Als er der das Schlachtfeld ging und fah, da die Rmer alle Wunden vorn hatten und noch im Tode so trotzig blickten, rief er bewundernd aus: Mit solchen Soldaten wre die Welt mein!" 3. Cineas. Fabricius. Nach diesem Siege schickte Pyrrhus seinen Freund Cineas mit Friedensvorschlgen nach Rom. Aber er ex hielt den Bescheid: Wir wollen keinen Frieden, solange Pyrrhus in Italien ist." Der König wunderte sich der diese unerwartete Antwort. Er fragte Cineas, welchen Eindruck der Senat auf ihn gemacht habe. Er kam mir vor wie eine Versammlung von Knigen!" war die Antwort. Bald barauf schickten die Rmer ihren Senator Fabricius als Gesanbten zu Pyrrhus, um mit ihm wegen Auswechselung der Gefangenen zu verhanbeln. Pyrrhus wute, ba biefer Mann arm war: er bot ihm beshalb reiche Geschenke an, bamit er seinem Volke zum Frieden rate. Aber der redliche Fabricius nahm nichts von ihm an. Am andern Tage wollte Pyrrhus den Mut des Rmers erproben. Er lie heimlich seinen grten Elefanten hinter einem Vorhange aufstellen; whrenb er dann mit Fabricius rebete, ging auf feinen Wink der Vorhang in die Hhe, und das riesige Tier streckte mit frchterlichem Gebrll feinen Rssel der des Gastes Haupt hin. Doch Fabricius wanbte sich gelassen um; dann sagte er lchelnd zum Könige: So wenig mich gestern dein Gelb lockte, so wenig schreckt mich heute dein Elefant!" Pyrrhus war voll Bewunderung fr diesen Mann. Er sagte spter von ihm: Eher knnte man die Sonne von ihrer Bahn ablenken, als den Fabricius vom Wege der Tugend!" 4. Weiterer Verlauf des Krieges. Noch einmal schlug Pyrrhus die Rmer (bei Asculum in Apulien, 279); aber er verlor so viele Krieger, da er ausrief: Noch ein solcher Steg, und ich bin verloren!" In der Tat befand er sich in keiner angenehmen Lage: er hatte Ursache,
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