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1. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 384

1849 - Münster : Coppenrath
384 großer Heftigkeit gegen Thore und Mauern geworfen wurde. Ost auch suchte man durch unterirdische Gänge (eunieuli) in die Stadt zu kommen. Regelmäßigen Sold erhielten die römischen Legionssoldaten erst kurz vor dem letzten Kriege gegen Veji, im Jahre 405 (s. S. 105). Andere Belohnungen waren: Antheil an der Beute, Kronen verschiedener Art, Ehrenwaffen und seit den Bürgerkrie- gen auch Anweisungen von Ländereien. Der siegende Feldherr wurde mit dem Titel „Imperator", mit einem von dem eroberten Lande entlehnten Ehrennamen, mit Dankfesten (supplieationes), vor allen aber mit dem Triumphe belohnt, bei welchem der sieg- reiche Imperator als Repräsentant des capitolinischen Donner- gottes selbst erschien. „Ein Triumph war nämlich ein feierlicher Einzug des siegreich heimkehrenden Feldherrn in die Stadt Rom: eine Fest- lichkeit, an welcher die ganze römische Bevölkerung Antheil nahm, und eine Belohnung, über welche hinaus es keine größere für einen römischen Feldherrn gab. Nach der Ehre eines Trium- phes ging das Sehnen eines Befehlshabers, wenn er den Feld- zug antrat; nach dieser stand sein Trachten und Streben im Kriege, und Jedem blieb jener Tag der schönste seines Lebens, an welchem er Triumphator gewesen war. Wenn nun ein sieg- reich aus dem Kriege heimkehrender Feldherr an der Spitze seines Heeres bis an die Stadt Nom gekommen war, so suchte er beim Senate an, daß er einen feierlichen Triumphzug halten dürfe; und erst dann, wenn Senat und Volk die Bewilligung dazu ertheilt hatten, ging derselbe vor sich. Solch ein Sieges- einzug war in Rom's ältester Zeit noch höchst einfach; später aber, als die Römer mit großen, reichen Völkern Krieg führten, und kostbare Schätze eroberten, wurden auch die Triumphe pracht- voller und glänzender. Zunächst war das Stadtthor, durch welches der Einzug geschah, entweder mit Zeichen, die auf den Sieg anspielten, ausgeschmückt, oder es war vor dem Eingänge in die Stadt ein Triumphbogen als Ehrenpforte errichtet, durch welche der Zug ging. Straßen und Plätze waren festlich ge- schmückt und überall Gerüste für die Zuschauer errichtet. Voran im Zuge gingen Sänger und Musiker; nach ihnen folgten die auserlesenen, mit Bändern und Kränzen geschmückten Opferthiere.

2. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 385

1849 - Münster : Coppenrath
385 Dann kam auf Tragbahren oder auf Wagen die gemachte Kriegesbeute, nämlich die dem Feinde abgenommenen Waffen und Rüstungen, alle aufs Glänzendste zugerichtet, Gold und Silber als Münze oder als Gerätst in Gefäßen, Gemälde, Sta- tuen und andere prachtvolle und reiche Kunstschätze, die dem be- siegten Feinde waren genommen worden. Auch wurden gemalte Tafeln vorgetragen, auf denen die Länder, Städte und Burgen, welche der Triumphator erobert hatte, im Bilde oder im Namen zu schauen, die gemachten Gefangenen und auch die etwa weg- genommenen Kriegsschiffe nach ihrer Anzahl verzeichnet waren. Jetzt erschienen im Zuge die etwa gefangenen Könige, Fürsten oder Feldherren nebst ihren Kindern, Freunden und Verwandten, zu Fuß, in Ketten und Trauerkleidern Nach diesen Un- glücklichen folgte sitzend auf einem reich verzierten Siegeswagen, der von vier Pferden gezogen wurde, der Triumpha tor selbst, im Prachtkleide, mit einem Lorbeerzweige in der Hand, unter dem lauten Jubel der wogenden Volksmenge durch die festlich geschmückten Straßen. Das Ende des oft unermeßlichen Prunk- zuges bildete das siegreiche Heer, mit Lorbeerreisern geschmückt und Jubellieder singend. Am Capitol war das Ziel dieses Zu- ges. Hier wurden im Tempel des Jupiter die mitgebrachten Opferthiere geschlachtet und dem Gotte gedankt für den verlie- henen Sieg. Hier legte auch der Triumphator seinen Lorbeer als Weihgeschenk zu den Füßen Jupiters nieder H. Am Abende des festlichen Tages wurde der Triumphator unter Musik und Fackelschein von der jubelnden Volksmenge nach Hause geleitet. Damit war die eigentliche Triumphfeier beendet. Allein seitdem die sieggekrönten Feldherren meist selbst sehr bereichert aus den Kriegen heimkehrten, und die niedere Volksmenge in Rom außer dem Schaugepränge des Triumphes auch nach einem guten Schmause und nach Belustigungen verlangte; gaben die Tri- umphatoren zuletzt Gastmäler für das Volk in allen Straßen Rom's und öffentliche Schauspiele, die oft mehre Tage hindurch dauerten". Wurde der Triumph nicht gestattet, so bewilligte man doch sehr oft die s. g. Ovation, einen Aufzug von niederem Gepränge, bei welchem der Feldherr zu Fuß oder reitend, 3) Daher auch der Ausdruck: deportare triumphum. Weiter, Geschichte der Römer. 25

3. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 328

1849 - Münster : Coppenrath
328 lebte Rom noch einmal in uralter Kraft und Herrlichkeit auf und wurde selbst den entferntesten Völkern furchtbar. Nerva war fast zu sanft für das an Blut gewöhnte Volk; er that Al- les, um die Gräuel der vorigen Zeit vergessen zu machen. Nach zwei Jahren ruhmwürdiger Regierung übertrug er die seinem Alter zu schwere Last dem beim Heere beliebten Feldherrn Tra- janus, welchen er adoptirt hatte, und krönte so sein schönes Streben. M. Ulpius Trajanus (98—117), ein Spanier von Geburt, war der erste Ausländer unter den römischen Kaisern. Die Liebe und Verehrung der Römer für ihn war so groß, daß noch 250 Jahre nach seinem Tode die Senatoren bei der Thron- besteigung eines neuen Kaisers demselben zuriefen: „Herrsche glücklich wie Augustus, milde wie Trajanus!" 2) Man nannte ihn sprichwörtlich den „Besten". Er wachte mit großer Sorg- falt über die Aufrechthaltung der Gesetze, war überaus gerecht, gütig und herablassend. Die verderbliche Rotte der Angeber fand auch an ihm einen unerbittlichen Feind. Mit väterlicher Milde nahm er sich der armen elternlosen Kinder an und errich- tete öffentliche Erziehungsanstalten. Zur Beförderung des Wohl- standes seiner Unterthanen hob er zertrümmerte Städte aus ihrem Schutte hervor und gründete neue; er bauete neue Stra- ßen, Brücken und Häfen, ermunterte Handel und Gewerbe, Künste und Wissenschaften und schmückte Rom selbst mit den herrlichsten Gebäuden. Dem damals mächtig um sich greifenden Christenthume gegenüber beobachtete Trajan, unbekannt mit der neuen Erscheinung, eine mehr abwehrende Politik. Der an- geblich „jüdische Aberglaube" wurde als Aufruhr gegen die na- tionale Religion und Verfassung offen bekämpft und peinlich ge- straft, heimliche Anklagen aber entschieden abgelehnt. — Groß zeigte er sich auch im Kriege. Entrüstet über den schimpflichen Tribut, den man den Da eiern geben mußte, zog er gegen deren König Decebalus zu Felde (101) und eroberte nach meh- ren glücklichen Siegen das ganze Land, welches die heutige ,J) Hujus tantum memoriae delatum est, ut usque ad noslram ae- tatem non aliter in senatu principibus acclametur, nisi: Felicior Augusto, melior Trajano. Eutrop. Viii. 5. — Vgl. H. F r an cke, Zur Geschichte Trajan's und seiner Zeitgenossen. Güstrow 1837.

4. Geschichte der Griechen für Gymnasien und Realschulen - S. 74

1873 - Münster : Coppenrath
74 aller Rang, aller Reichthum, alle Geisteskraft Griechenlands; Tausende und Tausende von Griechen aus allen Lndern und Himmelstrichen fanden sich hier als Brder in trunkener Freude ein. Hier gilt das Wort des Dichters: Wer zhlt die Völker, nennt die Namen, Die gastlich hier zusammen kamen? Von Theseus Stadt, von Aulis Strand, Von Phocts, vom Spartanerland, Von Asiens entlegner Kste Von allen Inseln kamen sie." Die im Angesichte von ganz Griechenland gefeierten Spiele Bestanden anfnglich blo im Wettlaufe, und dieser blieb nach-her immerfort die geehrteste Gattung von Wettkmpfen; spter kamen noch Ringen, Springen, Scheibenwerfen, Pfeil-schieen, Faustkampf, Wagen- und Pferderennen hinzu. Ein Wettspiel, in welchem sich fnf gymnastische bun-gen vereinigten, hie Pentathlon. Das Wagenrennen war der glnzendste Theil der Schaustellung. Wegen der Seltenheit der Pferde und wegen der Kosten, die mit der Zucht derselben ver-bunden waren, blieb dieses ganzen Stdten und einzelnen sehr reichen Privatpersonen berlassen. Der Kampfplatz fr die Spiele war durch eine Mauer getheilt, und der eine Raum fr das Wagenrennen, der andere fr die brigen gymnastischen Knste be-stimmt. Ringsum sa auf terrassenartig sich erhebenden Sitzen die zahllose Menge der Zuschauer, deren aufmerksamen Blicken keine Bewegung entging. Nach Beendigung des Festes wurden die Sieger von den Kampfrichtern feierlich ausgerufen, und ihre Namen im tausendfachen Jubel von allen Anwesenden wieder-holt. Bekrnzt und mit Prachtkleidern geschmckt hielten sie et-nett Festzug in's Theater, umringt vom jubelnden und glck-wnschenden Volke. Diagoras von Rhodus starb vor Freude der den Sieg, den seine beiden Shne errangen, während man ihm zurief: Stirb, Diagoras, du hast nichts mehr zu wnschen brig!" Der Preis des Siegers war zwar nur ein l-zweig, aber dieses einfache Anerkenntni der Geschicklichkeit ber-stralte an Ruhm den Glanz einer Knigskrone. Er verherr-lichte nicht blo den Sieger, dessen Namen sorgfltig verzeichnet und durch Gesnge und Lieder in Aller Gedchtni bewahrt
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