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1. Die Geschichte der Römer und der mit ihnen in Beziehung getretnen Völker - S. 66

1861 - Leipzig : Teubner
66 Die Erweiterung der Rechte des Volkstribuuats. gelegt hatte, ward er 485 auf Grund des Valerischeu Gesetzes (§ 124, 4, 2a) verurteilt und hingerichtet *). 5. Doch mit des Urhebers Tode verstummte nicht die von ihm gegebene Anregung. Acker zu erlangen war ja für die Plebes eine zu süße Aussicht'), als daß die Tribunen nicht fort und fort auf die Ausführung des gegebenen Versprechens hätten dringen sollen. Um so eifriger strengte die Aristokratie alle Kräfte an, um das ihnen so gewinnreiche Vorrecht zu behaupten. Um energische Führer an der Spitze zu haben, machten die Jnterregen von dem ihnen zustehen- den Rechte, mit Beistimmung des Senats die Candidaten zum Confulat den Comitien zu bezeichnen, einen ganz einseitigen Gebrauch, indem sie nur zwei Männer vorschlugen und auf deren Erwählung bestanden, ja seit 482 überhaupt nur den einen Consul von den Centurien wählen ließen: ein Verfahren, gegen welches die Plebeier nichts anderes entgegenzusetzen vermochten, als daß sie sich aus den Comitien entfernten und durch Enthaltung von der Stimmgebung still- schweigend protestierten. So finden wir denn von 485—479 jedes Jahr im Kon- sulat ein Glied des Fab isch en G esch lech ts, in welchem also jedesfalls die Patricier die ersten Vorfechter ihrer Parteisache erkannten ^). Dem Dringen der Tribunen auf die Ausführung des Ackergesetzes setzten aber die Patricier zwei Mittel entgegen, a) indem sie die übrigen Tribunen zur Jntercession ver- mochten^), und b) indem sie durch Auszüge ins Feld die unruhige Menge aus der Stadt entfernten, wozu Kriege gegen Volscer und Aguer und seit 483 gegen die Vejeuter Veranlaßung boten. Die Jntercession gegen die letztere Maßregel ward dadurch unwirksam gemacht, daß die Aushebung außerhalb der Bannmeile gehalten und den ausbleibenden Strafe auferlegt ward°). 6. Wie leidenschaftlich erbittert die Gemüter decplebeier waren, bewies sich dadurch, daß sie in der Schlacht lieber besiegt werden, als dem Feldherrn den doch nur den Reichen vortheilhaften Sieg gewinnen wollten^'). Es gelang nur mit äußerster Mühe 480 den Cossi M. Fabius und Gn. Manlius die Vejen- ter zu schlagen, in Folge welcher Niederlage diese offene Feldschlacht verinieden, dagegen jährlich das römische Gebiet mit Plünderungen heimsuchten^). Es ist nicht gewis, was die Fabier veranlaßte, die Ausgleichung des Streils durch Be- friedigung der Plebeier zu betreiben, ob sie durch die Erkenntnis, daß sie als Vorsechter der Patricier nur ihren Ruhm einbüßen und keinen Dank ernten würden, ob durch die Absicht mit Hülfe des Volks sich dauernden Principat zu 1) Da Liv. Anklage durch die Quästoren erwähnt, so ist nur au eine Verur- teilung durch die Centurien. zu denken (nicht durch die Curieu) und nicht unglaub- lich, daß die das Übergewicht in diesen besitzenden Reichen ihren Anschlag dnrchge- setzt. Rur von solchen, die dies unglaublich fanden, scheint die Version erfunden, Sp. Cassius sei vom eignen Vater auf Grund der patria potestas getödet worden. — 2) Liv. Ii 42, 1: dulcedo agrariac legis. — 3) S. d. Auseinandersetzungen und Belegstellen bei Lauge A. I 449 f. Zu bemerken ist, daß es 482 nach Dionys. Viii 90 und Lyd. de mag. I 38 zu ernstlichen Streitigkeiten wegen der Cousulwahleu kam und daß demnach die dann beliebte Änderung als ein scheinbares Zugeständnis zur Beruhigung der Plebes gefaßt werden kann. — 4) So 481 gegen den Tribunen Sp. Licinius, 480 gegen Tib. Pontisicius, Liv. Ii 44, I. Dionys. Ix 1 f. it. 5. Da in der älteren römischen Magistratur unverbrüchlich der Rechtsgruudsatz gilt, daß der verbietende College dem gebietenden vorgeht, so kann durch die von den Patricicru gewonnenen übrigen Tribunen nicht die Jntercession eines beseitigt, sondern nur gegen die Vorlegung oder Beratung der lex agraria in Tribnscomitien Einspruch erhoben worden sem. So erklären denn auch Liv. Iv 53, 7 neun Tribunen gegen ihren Col- legeu Meueuius nicht, daß sic seine Jntercession hindern, sondern nur wenn er den Cos. verhaften wolle, diesem Hülfe leisten würden. — 5) Dionys. V111 87. — 6) Liv. Ii 43. vgl. 59, 1 u. 2. Dionys. Ix 3 -4. — 7) Liv. Ii 44—47. Dionys. Ix 5—13.

2. Die Geschichte der Römer und der mit ihnen in Beziehung getretnen Völker - S. 189

1861 - Leipzig : Teubner
Der Krieg gegen Philippos Von Makedonien. 189 anerbietnngen. Stürmisch drangen auf der deshalb anberaumten Versammlung namentlich die Ätoler, welche wegen dessen, was ihre Reiter bei Kynoskephala geleistet, die Entscheidung des Kriegs sich allein zuzuschreiben geneigt waren, auf den Umsturz von Philippos Thron, T. Ominctius wies jedoch diese ebenso gemei- nen, wie unverständigen Forderungen auf das entschiedenste zurück und schloß einen Waffenstillstand auf vier Monate, damit Philippos in Rom unterhandeln könne i). Unterdes hatten auch aus den andern Schauplätzen die Waffen nicht geruht. Der makedonische Befehlshaber in Korinthos war von den Achäern geschlagen worden^); L. Ominctius hatte Leukas in Akarnanien erobert und nach der Schlacht unterwarf sich auch dies Philippos treuste Land den Römern ; die Rhodier besiegten die makedonischen Truppen in dem ihrer Insel gegenüber liegenden Theile des kleinasiatischen Festlands (der Peraa), obgleich sie Sirato- nikeia nicht einzunehmen vermochten^); endlich waren die Dardaner in Make- donien eingefallen und wurden erst warend des Waffensttllstando von Philippos wieder verjagt^). Man steht sich in Verlegenheit, wie man beurteilen soll, daß die Böoter nach Philippos Besiegung bei der Nahe des römischen Heers entschieden makedonische Gesinnung zur Schau trugen. Die Anhänger der Römer, wol wißend, daß sie nach Entfernung jener verloren sein würden, drangen auf Beseitigung des Böotarchen Brachhllas. T. Quinctius verweigerte Mitwirkung, erklärte aber auch nicht hindern zu wollen. Die Ermordung des Brachhllas erzeugte jedoch solche Erbitterung, daß vereinzelte römische Soldaten erschlagen wurden. Nun griff der Feldherr ein und zwang die Böorer zur Zah- lung von 30 Talenteno). 8. Das Volk in Rom genehmigte den Frieden mit Philippos und die Abordnung von zehn Commissarien des Senats, um die einzelnen Bestimmungen sestzusetzen7). Philippos muste alle seine Besitzungen außerhalb Makedoniens herausgeben und von diesem selbst die westliche Grenzlandschast Orestis, die sich zuerst den Römern ergeben hatte. Außer der üblichen Zurückgabe der Ge- fangenen und Auslieferung der Überläufer ward ihm seine Flotte bis aus 5 Deckschiffe und den ungeheuren königlichen Sechszehnruderer genommen. Nock- härter war die Bedingung, daß er nicht mehr als 5000 Soldaten und keine Elephanten halten und keinen Krieg außerhalb Makedoniens ohne Geneh- migung des römischen Senats führen solle. Die Zahlung von 1000 Talenten in 10 jährlichen Terminen und die Stellung von Geiseln e unter ihnen sein jüitgerer S. Demetrios) vollendeten die Bedingungen, durch welche Makedonien aus der Reihe der Großstaaten in die Stellung eines kleinen und ohnmächtigen Landes gedrängt ward^). Die wichtigste Frage war, was mit den von Make- donien abgetretnen Landschaften werden sollte. Wol war bei den Römern der Gedanke bereits festgewurzelt, daß sie die Gebieter der Welt zu werden berufen seiend), aber man faßte die Weltherschast noch nicht als unmittelbare Regierung, sondern als die Stellung des obersten Schiedsrichters. Man hegte tioch Sym- pathien für freie Volkstümlichkeit und suchte in deren Bewahrung und Be- schützung die Ehre des Staats. Für Griechenland waren diese Sympathien an: stärksten und nicht allein die Gebildeten, sondern auch der gemeine Mann sah in ihnen wenigstens die dem römischen Volke am nächsten stehende Nation. * 26 1) Xxxiii I I —15. — 2) Xxxiii 15 u. 16. — 3) Xxxiii 16 u. 17. —4) Xxxiii 18. - 5) Xxxiii 19, 1—5. — 6) Xxxiii 27, 5 — 29 E. Das unehrenhafte Be- nehmen des T. Flaminlnus übergeht freilich Liv., aber offen berichtet es Polyb. Xviii 26. — 7) Xxxiii 24, 3-7. 25, 4-7. — 8) Xxxiii 30. - 9) Livius läßt die- sen Gedanken M'. Acilius Glabrio entschieden vor seinen Soldaten aussprechen Xxxvi 17.

3. Geschichte des Orients und Griechenlands - S. 143

1869 - Leipzig : Teubner
Die Folgen der Wandrungen. . 143 Heiligtum des Apollon zu Delphoi und das der Demeter zu Anthela bei den Thermopylen ') angeknüpfte. Da jede der genannten Völkerschaften gleichberechtigt zwei Stimmen hatte-) — wo eine aus mehrern Staaten bestand, gieng die Führung eutweder reihum oder war an einen ständig übertragen, wie die dorische an Sparta, die ionische an Athen — so ist der Ursprung in der Zeit, wo noch kein Übergewicht einzelner vorhanden war, also vor der dorischen Wandrnng mit vollster Sicherheit einzunehmen, wenn aber Amphiktyon zur Personification für die Gründung des Bundes, zu einem Sohn des Hellen gemacht wird 3), so ist darin ein Beweis enthalten, daß der Name Hellenen in den ursprünglichen Sitzen jener Völker heimisch war und durch seine Beziehung zum Gottesdienst die allgemeine Geltung gewann (vgl. § 46, 5). Daß zuerst Männer aus Kreta in Krisa und dann am Südfnß des Parnaß in Delphoi die Heiligtümer errichtet hatten, dann aber dnrch die Dorier aus dem letztern verdrängt wurden, läßt die Amphiktyonie als eine durch die südwärts gewanderten Dorier aus Thessalien herübergebrachte erscheinen. War auch der Zweck ursprünglich nur der Schutz der Heiligtümer, womit sich dann die Besorgung der pythischen Spiele verband, so zeigt doch die durch einen Eid eingegaugne Verpflichtung, aus keiner der zum Buud gehörigen Städte sämtliche Bürger zu vertreiben und keiner, weder im Krieg noch im Frieden, das Quellwasser abzuschneiden ^), daß man Völker- rechtliche Bestimmungen unter der Gewärleistnng der Religion aufzustellen be- dacht war. Zwei jährliche Versammlungen im Frühjahr und im Herbst, sowol bei den Thermopylen {nvxcäa) als auch in Delphoi5), dienten zur Beratung der gemeinsamen Angelegenheiten und zu dieseu ordneten die Buudesstaateu die i£Qoixv7][xovag als Gesandte ab, Wärend die Ttvxayoqca (oder nvlayoqol) einen ständigen Beamtenansfchnß bildeten^). Zuweilen wurdeu auch die sämt- lichen gerade zum Opfern oder Orakelfnchen anwesenden Bürger der Bundes- staaten zu einer Versammlung Qy^h^ta) berufen^). 6. Das Orakel von Delphoi erlangte durch sein Verhältnis zu den Dorieru und zu der Amphiktyonie bei allen griechischen Stämmen Anerkennung und gewann dann sogar bei den Barbaren die höchste Verehrung. Ihn: ist die Anregung, Fördruug und Erhaltung des gemeinsamen hellenischen National- bewustseius zuzuschreiben. Zwar konnte es die Gefahr, Zukunft vorherzusagen, nicht meiden, aber es half sich darüber hinweg durch klugezweideutigkeit {Ao&ag). Indem es mehr was geschehen sollte aussprach und seine Priester einen Schatz von Kenntnissen in allen innern und änßern Verhältnissen erwarben, wirkte es tresflich auf die religiöse und politische Gesittung ein und trug durch seinen Einfluß auf Colonieansfendnng sehr wesentlich zu der Verbreitung der Griechen bei, in der sie ihre weltgeschichtliche Bestimmung erfüllten. Es gab als gemein- samer Leiter und Richter aller Stämme einen einigenden Mittelpunkt ab^). 1) Herodot Vii 200. — 2) Herin. St. 14, 13. — 3) Dionis. Halic. a. R. Iv 25. — 4) Die Hauptstelle über die Verhältnisse deö Amphiktyonenbundes ^eselm. de f. leg. §115 ff. Hierher würde der Fall gehören, wenn die Spartaner wirklich die Thebaner wegen Errichtung eherner Tropäen angeklagt hätten, dies nicht vielleicht eine Fiction der Rhetoren wäre (Cic. de inv. Ii 23, 69 u. 70); deuu Diodor Xiii 24 u. Paus. Ix 40, 4 (7 — 9) laßen vielmehr den Grundsatz, nicht ewig bleibende Denkmäler auf siegreiche Kriege gegen Stammverwandte zu errichten, als zu dem allgemeinen inter- nationalen griechischen Völkerrecht gehörig erscheinen. Der Bund zwischen den euböi- schen Städten enthielt übrigens auch die Bestimmung firi %Q7}0&cii Trjlsßololq Strabo 032. — 5) Der langgeführte Streit über diese Versammlungen ist jetzt durch die Stelle Hypevid. epit. §16 in der im Texte gegebnen Weise entschieden. Vgl. Sanppe Philol. Suppl. I 1, 53. — 6) Herrn. St. 14, 6 —11. — 7) Aescliin. adv. Ctes. § 124. — 8) Herrn. Gottesd. Altert. 40, 6. Nägelsbach Nachhom. Theol. 185. Cnrlius Gr. Gesch. I 393—401.

4. Alte Geschichte - S. 40

1869 - Mainz : Kunze
40 von allen unter Spartas Leitung stehenden Unternehmungen. Durch seine demokratische Staatsform wird der Gegensatz gegen das aristokratische Sparta noch verschärft. Alle übrigen Staaten der Halbinsel bilden unter Sparta den peloponnesischen Bund: Sparta leitender Vorort in der auswärtigen Politik und im Kriege*); Verpflichtung der Bundesgenossen zu bestimmten Geld- (¿Qyvqiov qijtov) und Trup- penleistungen; ein Bundesrath mit Stimmengleichheit aller Theil- nehmer, der nach Mehrheit der Stimmen Beschlüsse faßte. Korinth nach Sparta die einflußreichste Stadt im Bunde, die erste Seemacht. Im Innern der Bundesstaaten wachte Sparta über der Beibehaltung der altdorisch-aristokratischen Verfassung. Sein Kampf gegen die während des 7. und 6. Jahrhunderts auch theilweise im Peloponnes (Sikyon, Korinth) auftauchende Tyrannis. Um die Mitte des sechsten Jahrhunderts steht Sparta un- bestritten an der Spitze der Halbinsel, deren eigentliche Haupt- stadt es ist. Dadurch aber auch die erste hellenische Macht überhaupt. Vi. Athen. Geographisches (vgl. S. 8). Attika (Artixrf — 'Axrixrj oder *Axxala von axtij?**) die südlichste Landschaft Mittelgriechenlands, eine Halbinsel von der Form eines mit der Spitze südostwärts gekehrten Dreiecks, gegen 40 □ M. mit einer Küstenstrecke von c. 24 Meilen. Von Böotien ist das Land durch den Kithäron geschieden. Sein Hauptgebirge ist der meist Wald- und wildreiche Parnes (Ilc/.Qvtjg), südöstlich davon der marmorreiche Brilettos (Bqi- Xrjrroq, auch to Tlivxtxixdv ogog), dessen Südfuß durch ein breites Thal von dem honigreichen Hymettos (Y^rrov) geschieden ist. Das einst silberhaltige Lauriongebirge mit Cap Sunion. Das Land hat zwei anbaufähige Ebenen, die von Athen und *) Wo es den Oberfeldherrn und (neben deren eignen Führern) die Führer • der verbündeten Contingente (fevayol) stellte. **) S. Bursian, (Äriech. Geogr. I, 251, Note 2. Dagegen denkt Curtius Griech. Etym. 598 an aarae^ ,Stadtgebiets

5. Alte Geschichte - S. uncounted

1869 - Mainz : Kunze
Das „Historische Hülssbuch" für die oberen Klassen von Gym- nasien und Realschulen von Prof. Dr. W. Herbst besteht aus 3 Theilen: I. Theil: Alte Geschichte, in zwei Ausgaben: Ausgabe für Gymnasien, gr. 8. 13'/» Bogen. 18 Sgr. Ausgabe für Realschulen, gr. 8. 13 Bogen. 18 Sgr. Ii. Theil: Geschichte des Mittelalters, gr. 8. 7 Bogen. 15 Sgr. Iii. Theil: Neuere Geschichte, gr. 8. 8 Bogen. 16 Sgr. Als Vor- und Fürwort zu dem „Hülfsbuch" erschien in unserem Verlage: Zur Frage über den Geschichtsunterricht auf höheren Schulen. Von Prof. Dr. W. Herbst. 1869. 58 Seiten. 7 Sgr. Der Vers, sagt auf S. 9: Jetzt, wo sich das „Hülfsbuch" durch die ersteu und schwersten Anfänge glücklich durchgearbeitet hat, ist es meine Absicht, auf Grund neuer, an und mit dem Buche selbst gemachter Erfahrungen von Ziel, Plan und Methode etwas eingehender zu handeln, als dies in den Vorworten zur ersten Auflage möglich war. Das Koni gl. Preuß. Ministerium der geistlichen, Unterrichts- und M c d i c i n a l - A u g e l e g e n h e i t e n, dem wir das „Hülfsbuch" zur Prüfung und event. Empfehlung vargelegt haben, hat uns darauf nachstehendes Schreiben zugehcn lassen. „Auf die Eingabe vom 10. v. M., mit welcher die Verlagshandluug mir das historische Hülfsbuch von Dr. Herbst vorgelegt hat, erwiedere ich, daß ich die Trefflichkeit dieses Lehrmittels anerkenne. Der Gegenstand ist darin, wie es von dem sachkundigen und in bewährter Praxis stehenden Verfasser zu erwarten, sehr zweckmäßig behandelt. Gleichwohl kann ich nach den in dieser Beziehung maßgebenden Grundsätzen die gewünschte allgemeine Empfehlung des Buches nicht eintreten lasser:, werde aber, wie es bereits in der Rheinprovinz und in Westfalen geschehen ist, die auf Einführung desselben gerichteten Anträge der Königlichen Proviuzial-Schul-Collegicu gern genehmigen." Berlin, den 2. Mürz 1867. Der Minister der geistlichen, Unterrichts- und Medicinal-Angelcaenheiten. In Vertretung: Lehnert. Viele andere Zuschriften an die Verlagshandlung von deutschen Schulmännern nah und fem sprachen sich höchst günstig und wohlwollend über das „Hülfs- buch" aus, welche Urtheile denn auch durch die Stimme der allgemeinen Kritik sich öffentlich kund gaben. Wir neunen hier: Allgemeine deutsche Lehrer- zeitnng 1864 Nr. 34. 1863 Nr. 5)2. Allgemeine Schulzeitung 1866 Nr. 11, 1867 Nr. 38. Blätter für häusliche Erziehung und prak- tischen Unterricht 1867 Nr. 17. Historische Zeitschrift 1867 Xi. Bd. Literarisches Centralblatt 1864 Nr. 21. Unterrichtszeitung für Oesterreich 1864 Nr. 10 u. m. a. Eine neue Bestätigung über den Werth des „Hülfsbuches" darf die Ver- lagshandlung wohl darin erblicken, daß von demselben bereits eine holländische Uebersetzung erschienen ist.

6. Die Helden Griechenlands im Krieg und Frieden - S. 259

1866 - Leipzig : Teubner
17. Perikles icit Athen. 259 seine Bestätigung keine Gültigkeit hatten, und er übte diese Macht mit strengem Ernste, um den Staat vor jeder gefähr- lichen Neuerung zu bewahren; er war nach dem Willen des Solon der feste Anker, welcher das bewegte Staatsschifs auf dem Boden der Verfassung halten sollte, und bildete einen starken Halt für die Aristokratie. Den Männern der Volkspartei, welche den Staat von der ererbten Sitte der Väter abzulösen und durch Niederreißung der alten Schranken aus neuen Wegen zu Macht, Ruhm und Glanz zu führen trachteten, galt er als Vertreter von Sonderinteressen einer eigensinnigen, volksfeindlichen Partei, welche der vollen Entwickelung der Freiheit sich entgegenstemme, als ein lästiges Hemmniß auf der Bahn des heilsamen Fortschritts. Und in Wahrheit, wenn das Volk zu einer vollkommen freien Bewegung gebracht werden sollte, in welcher es die ganze in ihm liegende Kraft entfalten könnte, so mußten dem Areopag die leitenden, die hemmenden Zügel aus der Hand genommen werden. Ob dies ein Glück oder ein Unglück für den Staat sei, darüber waren die beiden Parteien entgegengesetzter Ansicht. Die Partei des Perikles stellte während der Abwesenheit des Kimon den Antrag, daß dem Areopag sein Oberaufsichtsrecht über den Staat entzogen und nur das Gericht über frevelhaften Mord belassen werde. Perikles selbst stellte den Antrag nicht, sondern schob den Ephiältes vor, und obgleich die Anhänger der guten alten Zeit sich mit Eifer zur Verteidigung des ehrwür- digen Instituts zusammenschaarten, der Vorschlag wurde in der Volksversammlung durchgesetzt. Als Kimon zurückkehrte, suchte er das ihm verderblich scheinende Gesetz wieder rückgängig zu machen, aber umsonst. Seitdem war das Ansehen und die Macht des Areopags gebrochen. Der Dichter Aeschylos, ein alter Kämpfer von Marathon und Salamis, ein Verehrer der guten alten Zeit, war in den Tagen, wo noch um die Erhaltung des Areopags gekämpft wurde, mit der Aufführung seiner großarti- gen Dichtung ,,Oresteia" für das gefährdete Institut in die Schran- 17*

7. Die Helden Griechenlands im Krieg und Frieden - S. 282

1866 - Leipzig : Teubner
282 Viertes Buch. und machten davon den Frieden abhängig. Ihre geheime Ab- sicht war auch hier, das Ansehen und den Einfluß des Perikles, deu sie als ihren gefährlichsten Gegner ansahen, zu erschüttern; denn wurde der Beschluß gegen Megara aufgehoben, so erlitt die Politik des Perikles eine Niederlage, hielt man mit Rück- sicht auf Perikles den Beschluß aufrecht, so traf ihn der ge- hässige Vorwurf, wegen einer geringfügigen Angelegenheit den Frieden und das Glück von Hellas auf das Spiel gesetzt zu haben. Die Athener aber wiesen die Forderungen einfach zurück. Endlich kam die dritte Gesandtschaft, welche die letzte sein sollte, mit folgender kurz gefaßten Erklärung: „Die Lakedämonier wünschen den Frieden, und er wird fortbestehen, wofern Athen den Hellenen Unabhängigkeit zugesteht," — eine Forderung, welche Athens ganze Macht aufhob und, wenn sie versagt wurde, bei dem Ausbruche des Krieges die Spartaner als die Vor- kämpfer hellenischer Freiheit hinstellte, den Athenern aber die eigenen Bundesgenossen aufwiegelte. Von der Beantwortung dieser Forderung hing die Ent- scheidung über Krieg und Friede ab. Die Athener beriefen eine Volksversammlung, um die wichtige Frage noch einmal nach allen Seiten zu erwägen und ihren Beschluß zu fassen. Es traten verschiedene Redner auf, und die Meinungen waren ge- theilt; einige riethen die Waffen zu ergreifen, andere meinten, man solle den megarischen Volksbeschluß preisgeben und durch neue Verhandlungen eine Verständigung mit dem Gegner ver- suchen. Zuletzt trat Perikles auf; er wies in einer längeren Rede auf das Ungerechte und Anmaßende der spartanischen Forderungen hin und rieth, so ernst auch die Lage sei, in keiner Weise nachzugeben, sondern ihr gutes Recht zu vertheidigen; die Athener müßten sich als Männer zeigen, die furchtlos, was sie errungen, auch behaupteten. Einen Krieg mit den Pelo- ponnesiern brauche Atheu uicht zu fürchten. Der peloponnesische Bund habe zwar ein starkes Landheer, aber sei ohne festen Zu-

8. Die Helden Griechenlands im Krieg und Frieden - S. 471

1866 - Leipzig : Teubner
31. Philippos Ii., König von Makedonien. 471 Wieder in ihre Stadt aufnehmen, die Feinde Philipps des Lan- des verweisen, seine Freunde an die Spitze der Regierung stellen und eine Besatzung in die Kadmeia aufnehmen, welche nicht blos Theben, sondern auch Attika und das ganze mittlere Grie- chenland zu beobachten hatte. Nachdem Philipp die Zustande im mittleren Griechenland geordnet, zog er in den Peloponnes und demüthigte Sparta wenigstens in dem 'Maße, daß es in der Folge an einen ernstlichen Widerstand nicht denken konnte. So hatte Philipp, ohne die inneren Zustände merklich zu ändern, sich die Hegemonie über das gesammte Griechenland ver- schafft und dachte jetzt an die Ausführung eines Planes, mit dem er sich schon lange beschäftigt, der das Werk seines Lebens krö- nen sollte; er wollte mit der vereinten Macht des griechischen Volkes das persische Reich erobern. Zu dem Ende berief er die Abgeordneten aller hellenischen Staaten zu einem Bundesrathe nach Korinth zusammen, und ließ sich zum unumschränkten Feld- herrn der Hellenen gegen Persien wählen (337). Nur die Spar- taner hatten in ohnmächtigem Stolze sich ausgeschlossen und keine Abgeordneten geschickt, und auch die Arkader verweigerten ihre Zustimmung zu der Ernennung. Nachdem Philipp die Zahl der von jedem Staate zu stellenden Truppen bestimmt hatte — sie wird im Ganzen auf 200,Ootnmann Fußvolk und 15,000 Reiter angegeben — rüstete er ein ganzes Jahr lang zu dem großen Feldzuge. Schon hatte er ein Heer unter Parmenion und Atta- los nach Kleinasien vorausgeschickt, um die dortigen Griechen vom persischen Joche zu befreien, schon machte er selber Anstal- ten zum baldigen Aufbruch mit der gesummten Heeresmacht, er- muthigt durch das scheinbar glückverheißende Orakel der Pythia: „Nah ist das Ende, bekränzet der Stier, schon harret der Opf'rer" da traf ihn mitten in seinem Glücke und seinen Hoffnungen der Stahl des Mörders. Das bekränzte Opfer war er selber. Bevor er nach Asien zöge, veranstaltete Philipp in seiner

9. Das Mittelalter - S. 190

1866 - Leipzig : Brandstetter
188 Besserten, ihm ihre Aufmerksamkeit und Achtung zu bezeigen. Aus allen Gegenden kamen Gesandte nach Merseburg, dein neuen Kaiser Gluck zu seiner Erhebung zu wünschen. Der König von Dänemark fand sich in Person ein, um die Lehen seines Reiches von dem deutschen Kaiser zu erhalten, sich von ihm krönen zu lassen und als Vasall des deutschen Reiches den Eid der Treue in seine Hand zu legen. Wie glücklich auch sich dieser Anfang der Regierung Friedrich's des Ersten in solchen Hul- digungen zeigte, so wenig entsprach ihm der Fortgang, indem Aufruhr und Empörung den Kaiser unaufhörlich zwangen, das Schwert zu ihrer Ver- tilgung zu ziehen. 2. Zuerst richtete der Kaiser seinen Blick auf Italien. Hier war wahrend der großen Unruhen in Deutschland, welche die ganze Thätigkeit seiner Vor- gänger in Anspruch genommen hatten, das kaiserliche Ansehen fast gänzlich erloschen. Der eigentliche Heerd der Empörung war die Lombardei. Unter dem Schutze freier Verfassung waren in vielen Städten derselben Handel und Gewerbfleiß aufgeblüht; Genua, Lukka, Pisa, Mailand, Pavia, Kre- mona, Lodi, Venedig, Florenz und viele andere waren reich und mächtig geworden. Sie wählten aus der Mitte ihrer Bürger ihre Obrigkeiten und fragten weder nach dem Kaiser als ihrem gemeinschaftlichen Oberherrn, noch nach den von ihm eingesetzten Statthaltern. Durch Errichtung starker Festungswerke, durch Bewaffnung ihrer Bürger suchten sie sich gegen die Unterwerfung durch Waffengewalt zu sichern; sie schlossen unter einander einen Bund, der machte sie so mächtig, daß sie hoffen konnten, selbst dem deutschen Kaiser Trotz zu bieten. Am übermüthigsten war das mäch- tige Mailand, das seine Macht bald dazu benutzte, die Nachbarstädte sich selber unterthänig zu machen. Jeder Bürger übte sich in den Waffen, um als freier Mann den heimischen Herd tapfer gegen jeden feindlichen An- griff zu vertheidigen. Das Vorrecht des Erzbischofs von Mailand, die Könige Italiens mit der eisernen Krone zu schmücken, trug nicht wenig zum Stolze der Mailänder bei. Die Bürger von Lodi hatten sich bei dem Kaiser über die unaufhör- lichen und unerträglichen Bedrückungen beschwert, die sie von den über- müthigen Mailändern erdulden mußten, und Friedrich säumte nicht, zu Gunsten der Bedrückten einen Abgeordneten nach Mailand zu senden. Aber das kaiserliche Schreiben, welches den Bürgern das Ungesetzliche ihres Be- nehmens vorhielt, wurde zerrissen und in den Koth getreten; der kaiserliche Gesandte, welcher das Schreiben überbrachte, verhöhnt. Nur durch schleunige Flucht konnte er sich den Mißhandlungen des Pöbels entziehen. Eine solche Verletzung des Völkerrechts durste nicht ungeahndet bleiben, und in Friedrich's Herzen stand der Entschluß fest, den unerhörten Frevel nach Gebühr zu züchtigen. Augsburg ward nun der Sammelplatz der deutschen Schaaren, welche bestimmt waren, den Kaiser nach Italien zu begleiten, ihm dort die Auer-

10. Das Mittelalter - S. 277

1866 - Leipzig : Brandstetter
275 üble Tage. Ihre Burgen wurden belagert, zerstört, der Erde gleich ge- macht und die Galgen mit ihren Personen geziert. Nicht besser erging es den Seeräubern; eine Flotte lief gegen sie aus, suchte sie auf, vernichtete ihre Fahrzeuge, ersäufte ihre Mannschaft. Bald erzitterte Alles vm der deutschen Hansa — so nannte man ihren Bund, dem bald eine Stadt nach der andern beitrat. Die bekanntesten Hansastädte damaliger Zeit waren Braunschweig, Rostock, Wismar, Stralsund, Greifswald, Kolberg, Stettin, Stolpe, dann Köln, Nimwegen, Frankfurt a. d. O., Königsberg, Danzig, Magdeburg —- im Ganzen über sechzig Städte. Sie hatten sich nun, da sie durch Einigkeit stark geworden, vor den mächtigsten Feinden nicht mehr zu fürchten, rüsteten eine Flotte von 200 Schiffen, hielten ein furchtbares Landheer und führten Kriege mit Königen und Fürsten. Der schwedische König, Magnus wurde von der deutschen Hansa gezwungen, seine Krone niederzulegen, und dem dänischen König Christoph erklärte ein Bürgermeister von Danzig den Krieg. Andere Städte und Länder be- müheten sich um die Freundschaft der deutschen Hansa und räumten ihr Schiffe, Stapelplätze und Handelsrechte ein. Weithin nach allen Welt- gegenden, nach England und tief nach Rußland hinein, zogen deutsche Kauf- leute, geehrt in der Fremde wie in der Heimath. Zu Lübeck wurden die Hansatage oder die Bundesversammlungen ge- halten , wobei sich alle Bundesstädte durch ihre Abgeordneten einfanden. Auch Gesandte aus den benachbarten Staaten erschienen dabei, um mit dem Bunde ihre Angelegenheiten zu verhandeln. Da wurden denn alle Unter- nehmungen verabredet, die Beiträge zu den Kosten ausgeschrieben und die Beschwerden eines Jeden gehört und abgethan. Der Bund hielt strenge Polizei unter seinen Gliedern. Hatte eine Stadt ihre Pflichten nicht er- füllt, oder sonst sich eines Frevels schuldig gemacht, so wurde sie ver- hanset, d. h. aus dem Bunde gestoßen und geächtet, für eine Feindin aller andern erklärt. Eine solche Strafe war immer von furchtbaren Fol- gen, denn der geächteten Stadt wurden ihre Schisse weggenommen und ihr Handel zerstört. Dreihundert Jahre lang war die Hansa mächtig und lange Zeit die Hauptmacht des Nordens. Nachher haben sich die niederländischen Städte des Handels und der Seemacht bemächtigt und jetzt herrscht England auf allen Meeren. Deutschland könnte wieder reich und mächtig werden, wenn es eine starke Kriegsflotte hätte und wenn es einig wäre. Die Städte am Schlüsse des 13. Jahrhunderts*). Hohe, oft doppelte Mauern, Gräben und Wälle umgürteten das streit- bare Geschlecht in den Städten, das immer des Angriffs gewärtig sein J8* *) Nach Barthold.
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