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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Das Mittelalter - S. 24

1866 - Leipzig : Brandstetter
22 Hof und die Zimmer mit schönem Mosaikboden geziert, d. h. es sind' größere und kleinere Steinchen von verschiedener Farbe zusammengesetzt. Der Hof war mit 45 Marmorsäulen umgeben und in einem Winkel desselben be- fanden sich zierliche Nischen für die Hausgötter. In einem andern Hause fand man 1700 Bücherrollen, die ans einem Repositorium der Reihe nach aufgestellt waren, — das war eine Bibliothek. Denn die Alten hatten weder solches Papier, wie wir, noch wurden ihre Bücher so gebunden wie die uusrigeu. Man schrieb vielmehr auf die eine Seite einer Pergameuthaut und legte dieses Pergament dann aufgerollt hin. Oder mau bereitete sich ein Papier aus der Zwiebel der in Aegypten häufig wachsenden Papyrusstaude, indem mau die Häute der Zwiebeln ab- schälte, sie einweichte, dann über einander legte und so lauge schlug, bis sie breiartig wurden. Aus dieser breiartigen Masse bildete man dann große Bogen, auf welche man, wenn sie getrocknet waren, die Buchstaben mit schwarzer Farbe auftrug. Von dieser Art waren jene pompejanischen Rollen; aber sie waren von der heißen Asche ganz verkohlt, und als mau sie auseinander rollen wollte, fielen sie wie mürber Zunder zusammen. So viel über Pompeji und Herkulanum. Aus jenes Unglück folgte eine Feuersbrunst in der Hauptstadt Rom, und dann wieder eine schreck- liche Pest, die Tausende von Menschen hiuwegrasste. Der menschenfreund- liche Titus war überall mit seiner Hülfe gegenwärtig, wo die Noth am größten war. Das Wohlthun war seine Lust, und er pflegte jeden Tag für verloren zu achten, au welchem er seinen Mitmenschen nicht genützt hatte. Leider sollte seine treffliche Regierung nur zwei Jahre währen; er starb, vielleicht durch seinen heimtückischen Bruder Domitian vergiftet. Traf an. 1. Trajau, ein Spanier von Geburt, war der erste Ausländer aus dem römischen Kaiserthrone. Schon ausgezeichnet als Feldherr, wurde er einer der besten Kaiser, die regiert haben. Auch unter seiner zwanzigjährigen Regierung fehlte es nicht an Unglücksfällen aller Art; hier zerstörte ein Erdbeben ganze Gegenden, dort entstand eine Hungersnoth und Rom litt durch Feuersbrünste, bei denen auch Nero's goldenes Haus, auf welchem wohl der Fluch des Himmels ruhen mußte, abbrannte. Aber Trajan's milde Hand linderte, dem Titus gleich, überall das Unglück. Unter dem abscheulichen Domitian waren wieder die heimlichen Angebereien eingerissen; Trajau reinigte Rom von dem Gesindel der Ankläger, die so vieler un- schuldiger Menschen Leben auf ihrem Gewissen hatten; er ließ sie auf Schiffe packen und schickte sie auf wüste Inseln, wo sie kein Unheil stiften konnten. Die vorigen schlechten Kaiser hatten sich ängstlich mit Wache umgeben und waren doch ermordet worden. Trajan umgab sich daher mit einer stärkern Wache, mit der Liebe seiner Unterthanen. Er ließ auch seine Bildsäulen nicht ausstellen, um verehrt zu werden, denn in den Herzen

2. Das Mittelalter - S. 110

1866 - Leipzig : Brandstetter
108 Himmel gerichtet. Jetzt löste man seine Bande. „Vater, vergieb ihnen!" lallt er sterbend und stürzt leblos nieder. Neue Volkshaufen strömen herbei. Wüthend fallen sie über den Leich- nam her, verstümmeln ihn und stecken den Kopf auf eine Stange. Die beiden Freunde des Gemordeten werden fortgeführt und dann freigelassen. Sie eilen zurück und bringen dem Herzog Boleslaw von Polen die trau- rige Kunde. Dieser sandte zu den Preußen, um wenigstens den theuren Leichnam wieder zu erhalten. Für so viel Geld, als derselbe schwer war, ward er endlich verabfolgt, Boleslaw ließ ihn nach Gnesen bringen und in der dortigen Domkirche beisetzen.

3. Die vorchristliche Zeit - S. 3

1852 - Leipzig : Brandstetter
3 blind und brachte sich selber ums Leben. Alle von ihm unterworfenen Völker machten sich aber wieder von der ägyptischen Herrschaft frei. Von jenen Bil- dern sind aber noch manche übrig geblieben, doch muß man mit Fackeln in die düstern Tempelgänge eindringen, wenn man sie besehen will. Denn die Aegyp- ter bauten ihre Tempel und Paläste sehr düster, manche sogar in Felsengrotten und unterirdischen Räumen. 3. Cheops und Chephren. Unter dem König Cheops mußte das ganze Volk arbeiten, um für ihn die große Pyramide zu bauen, in der er sich begraben lassen wollte. Da mußten zuerst in dem arabischen Gebirge die Steinblöcke gebrochen werden, die wur- den dann bis an den Nil geschleift und auf Schiffen herüber gebracht. Aufdem Wege nach dem Hauptplatze mußte mitten durch einen Berg ein Gang gebro- chen werden, der war eine Viertelstunde lang, und man mußte zehn Jahre lang daran arbeiten. Bei dem Pyramidenbau waren immer hunderttausend Aegyp- ter zu gleicher Zeit beschäftigt, und alle drei Monate kamen andere Hundert- tausend an die Reihe, und zwanzig^Jahre dauerte es, bis die eine Pyramide fertig war. Sie wurde aber auch so hoch erbaut, wie ein mäßiger Berg, viel höher, als der Straßburger Münster. Im Innern machte man Gänge in ein Grabgewölbe, in das der Sarg zu stehen kam. Die innere Steinmasse bestand aus Kalksteinen, die äußeren Steinplatten waren von Granit und Marmor; diese sind jetzt aber nicht mehr vorhanden. Doch der Riesenbau selber hat den Jahrhunderten getrotzt und steht noch unerschüttert da. Fünfzig Jahre lang soll Cheops regiert haben, und nach ihm sein Bruder Chephren eben so lange Zeit. Auch dieser zwang die Aegypter, eine große Pyramide zu bauen. Diese und die des Cheops und noch eine dritte sind die größten; es gibt aber noch eine Menge kleinerer. Alle sind noch wohl erhalten und stehen in Mittelägypten. Man zählt im Ganzen vierzig und theilt sie in fünf Gruppen. In der Form sind alle gleich; von einer breiten Grundlage aus- gehend laufen sie nach oben spitz zu und endigen sich in eine platte Decke. Eine Seite schaut genau nach Ost, die entgegengesetzte nach West, die dritte nach Nord, die vierte nach Süd. 4. Verehrung der Todten. Die Aegypter verwandten viel Mühe darauf, ihre Todten zu ehren, und da sie glaubten, daß die Seele sich nicht von dem Körper trenne, so lange dieser nicht verwest sei, wandten sie die größte Sorgfalt darauf, die Leichname zu erhalten und vor der Verwesung zu schützen. Sie hatten drei Arten, die Leichen zu behandeln, eine für die geringen Leute, eine für die mehrangesehe- nen und endlich die umständlichste und kostbarste Art für die Könige und Vor- nehmen. Wenn einer von den letzteren gestorben war, nahm man die innern Theile aus dem Körper heraus und wusch ihn inwendig mit Wein. Dann füllte man den so gereinigten Körper mit Räucherwerk und wohlriechenden Spezereien, nähete ihn wieder zu und legte ihn 70 Tage lang in Salz. Wenn diese Zeit um war, umwickelte man ihn von oben bis unten ganz mit feinen Binden , über das Gesicht wurde Gyps gestrichen und auf dem Gyps das Ge- sicht mit Farben abgemalt. Dann stellte man den Leichnam in einen verzierten Sarg, auf welchem allerlei Inschriften und Zeichen (Hieroglyphen) waren. Die Leichen der Geringen aber wurden nur in Salz gelegt und dann mitbin- 1* \

4. Die vorchristliche Zeit - S. 13

1852 - Leipzig : Brandstetter
13 sie schifften noch über das vermeinte Ende der Welt hinaus und kamen nach den britischen Inseln, wo sie ein neues Metall, das Zinn, fanden, weshalb sie auch das Land die Zinnin sein nannten. Als sie mit Glück ihre Fahrt dahin oster wiederholt hatten, gingen sie bis an das Nordufer Deutschlands, und fanden hier an der preußischen Küste den glänzenden Bernstein, von den Griechen Elektron genannt. Als sie diesen wunderbaren durchsichtigen Körper in die Länder des Mittelmeeres brachten, betrachtete man ihn als das kostbarste Kleinod und schätzte ihn höher als Gold. Wie man jetzt goldene Ringe mit Edelsteinen besetzt, schmückte man sie damals mit Bernstein. Aus allen Gegenden der bekannten Erde führten nun die Phönizier je- dem Volke das zu, was es sich vorzüglich wünschte, und durch mancherlei Kunstgriffe wußten sie sich im Besitz des gewinnreichen Handels zu erhalten. So erzählten sie, wenn man über die Säulen des Herkules hinauskomme, würde das Meer so dick wie Gallerte und man müßte sich durch feuerspeiende Seeungeheuer hindurchschlagen. Versuchte dennoch ein fremdes Schiff, ihnen zu folgen, um ihre heimlichen Wege kennen zu lernen, so führten sie dasselbe absichtlich in die Irre, bis es auf eine Sandbank gerieth oder an Klippen zerschellte. Doch nicht bloß zu Wasser, auch zu Lande trieben die Phönizier Kara- wanenhandel nach Norden, Osten und Süden. Sie holten aus dem in- neren Lande nordwärts von Phönizien, nämlich aus Armenien, Eisen und Stahl, Pferde und Sklaven; von Osten aus Babylonien und Persien Lein- wand, vielleicht auch Seide; aus den südlicher gelegenen Ländern Gewürze und Spezereien. Sie folgten da dem Gestade des arabischen Meerbusens, und fanden an den Küsten der großen Halbinsel Arabien jene Harze und wohl- riechenden Kräuter, welche alle Völker zu ihren Opfern verbrannten. Auch entdeckten sie dort einen Ueberfluß von Gold und die Zähne des Elephanten, aus welchen man das Elfenbein schnitt. Als es erst kund ward, daß Kauf- leute in Arabien landeten, kamen die entferntesten Völker und brachten ihre Maaren zum Austausch. So führten östliche Völker über den persischen Meer- busen die Früchte Ostindiens den Phöniziern zu, ohne daß diese je Ostindien kennen lernten. Besonders werthvoll waren ihnen die Pfauen und Affen und der Zimmet von der Insel Ceylon; die Phönizier glaubten, alle diese Erzeug- nisse kämen aus dem Innern von Arabien. 2. Der Zufall hatte die Phönizier auf mehrere Entdeckungen geführt, die sie kunstreich zu benutzen wußten, um glänzende in die Augen fallende Maa- ren zu liefern. Sie erfanden das Glas und die Purpurfarbe; auch das kunstreiche Weben der Wolle sollen sie erfunden haben, und selbst den ersten Gebrauch der Buchstabenschrift schreibt man ihnen zu. Phönizische Kaufleute — erzählt man — welche Salpeter auf ihrem Schiffe führten, landeten nicht weit von Sidon am Flusse Belus, an dessen Ufern ein seiner Kiessand lag. Sie wollten sich hier ein Essen bereiten, und da es ihnen an Steinen fehlte, den Kessel über dem Feuer zu erhalten, nah- men sie große Stücke von Salpeter aus ihrem Schiffe, legten diese auf den Sand und setzten den Kessel daraus. Der Salpeter ward ln der Hitze flüssig, vermischte sich mit der Asche und dein glühenden Sande, und als die Flamme erloschen war, blickte den Ueberraschten eine glasartige Masse entgegen. Das

5. Die vorchristliche Zeit - S. 12

1852 - Leipzig : Brandstetter
12 Viehzucht noch Ackerbau. So sahen sich die Phönizier hinausgedrängt auf das Meer, das ihre eigentliche Heimath und nährende Mutter wurde, und ihnen vorläufig seinen Reichthum an Fischen darbot. Der Fischfang machte die Leute mit dem Meere und dessen Gefahren be- kannt. Da ihnen gegenüber die große Insel Cyprus lag, so zimmerten sie Schiffe und wagten sich hinüber. Cypern aber war schon bevölkert, und als Fremde, die man für Feinde ansah, wollte man die Phönizier nicht landen lassen. Diese erzwangen mit List und Gewalt die Landung, fanden Manches, was ihnen fehlte, plünderten und schifften wieder zur heimischen Küste zurück. Die Schifffahrt ^veckt den Muth der Menschen, macht sie listig und erfinde- risch. Die Phönizier wiederholten ihre Fahrten, und als sie bemerkten, daß die arglosen und unwissenden Inselbewohner auf kleine bunte Spielsachen großen Werth legten, brachten siedergleichen mit und begannen einen Tausch- handel. Das Plündern ward aber nicht vergessen, und wenn sie konnten, führten die Phönizier auch Menschen mit sich fort, um sie anderwärts als Sklaven zu verkaufen. Bald wußten sie es dahin zu bringen, daß die Cy- prier für sie arbeiteten; sie brachten ihnen dagegen, was sie hatten und ver- handelten die von ihnen gewonnenen Früchte und Arbeiten wieder in andere Gegenden. So wurden die Phönizier nach und nach Herren der Insel Cy- prus. Mehrte sich nun zu sehr die Anzahl der Einwohner im eigenen Vater- lande, so ging ein Haufen nach Cypern hinüber und bauete sich dort an. Eine solche Ansiedelung im fremden Gebiet heißt eine Kolonie. Die Kolonie auf Cypern gab wegen der reichhaltigen Kupferbergwerke der Insel guten Gewinn, und erweckte die Lust, noch mehr Kolonieen zu gründen. So segelten die Phönizier nach der ferner gelegenen Insel Kreta, dann um ganz Kleinasien herum bis nach, der Meerenge der Dardanellen, welche Asien von Europa trennt. Sie fuhren durch diese Meerenge hindurch, und beschifften die Ufer des schwarzen Meeres. Ueberall errichteten sie feste Punkte, wo sie später ihre Schiffe ausbessern, Pahrungsmittel einnehmen und Waaren austauschen konnten. Dann segelten sie nach dem europäischen Grie- chenlande und in das griechische Jnselmeer. Doch die Griechen in Kleinasien wurden nun selbst Seefahrer, nahmen die Phönizier zu ihren Lehrmeistern und verdrängten sie dann von allen Handelsplätzen. Doch konnten die euro- päischen Griechen der Phönizier nie ganz entbehren, weil diese ihnen manche wohlriechende Kräuter, Harze, Früchte, edle Metalle u. s. f. brachten, die sie für ihre Opfer und Tempel brauchten. Desto fester siedelten sich dafür die Phönizier an der Nordküste Afrika's an. Hier legten sie auf einer hervorragenden Landspitze, der Insel Sicilien gegenüber, die berühmte Kolonie Karthago an, die nachher ein eigener mächtiger Staat wurde, und von dort schifften sie über nach Sicilien, baue- ten auch hier Städte und machten sich einen großen Theil der Insel unter- than. Endlich schifften sie noch weiter nach Westen bis zu den Säulen des Herkules (der Meerenge von Gibraltar), die von den Alten als das Ende der Welt betrachtet wurden. Sie landeten an der europäischen Seite in Spa- nien und fanden hier anfangs eine solche Menge von Silber, daß sie alle ihre Geräthe von Holz, Stein und Kupfer dort ließen und silberne dafür zurück- brachten. Selbst die Anker sollen sie sich von Silber gegossen habe-n. Ihre berühmteste Kolonie in Spanien war Tarsis oder Tartessis. Doch fand auch hier die Gewinnsucht der kühnen Kaufleute kein Ziel;

6. Die vorchristliche Zeit - S. 97

1852 - Leipzig : Brandstetter
97 genfeer Art. Man stellte 10,000 Mann auf einen Ort dicht zusammen und zog alsvann einen Zaun um sie; darnach ließ man sie herausgehen und trieb An- dere hinein, bis die Umzäunung abermals gefüllt war. Solchergestalt wurde das persische Heer gezählt oder vielmehr wie Getreide gemessen. Die Gesammt- menge streitbarer Männer wurde bei dritte halb Millionen befunden; der Troß der Diener, Köche, Weiber u. dgl. betrug nundesiens ebensoviel, so daß dieser ungeheure Zug von mehr als fünf Millionen Menschen eher einer Völkerwanderung als einer Heerfahrt glich. Da war kein Volk zwischen dem indischen und mittelländischen Meere, das nicht zu dieser Armee seine Heer- schaar gestellt hätte! Welch ein buntes Gewimmel der verschiedenartigsten Ge- stalten, Trachten und Waffenarten! Den Kern dieser Kriegsmacht bildeten die Perser. Kleivung und Rüstung derselben war von den Medern entlehnt: sogenannte Tiaren oder ungefilzte Hüte, bunte Aermelröcke mit eisernen Schup- pen belegt, Hosen um die Beine, statt des Schildes ein Geflecht, kurze Speere, große Bogen, im Köcher Pfeile von Rohr und einen Dolch im Gürtel. Die Assyrier hatten eberne, geflochtene Helme auf und linnene Panzer an; ihre Hauptwaffe war eine mit Eisen beschlagene Keule. Die Saken, em scythisches Volk, ging mit hohen Turbanen einher, welche oben spitz zuliefen; im Kampfe führten sie eine Streitart. Die Indier trugen Kleiver von Baumwolle, die Kaspier von Pelz. Die Araber waren mit weiten Oberkleidern umgürtet und führten lange Bogen, die man nach Belieben auf beiden Seiten spannen konnte. Die afrikanischen Aethiopier hatten Panther - und Löwenfelle um, ihre Bogen waren aus dem Blüthenstiele eines Palmbaums gefertigt, ihre Pfeile waren von Rohr und vorn war ein spitziger Stein von großer Härte befestigt; die Spitze ihres Speeres aber bildete ein Antilopenhorn und wenn sie in die Schlacht zogen, hatten sie ihren Leib gar seltsam halb mit Kreide, halb mit Mennige (roth) gefärbt. Die asiatischen Aethiopier hatten sich das Haupt mit abgezogenen Stirnhäuten der Pferde bedeckt, an denen noch die Ohren gerade in die Höhe standen und die Mähne hinten wallend hinunterhing. An Glanz zeichneten sich vor Allen die Perser aus, welche auch die>Tapfersten waren. Ihre Rüstungen strahlten von der Menge Goldes. Auch führten sie eine zahl- reiche, schön geschmückte Dienerschaft auf Wagen mit sich. Unter der Reiterei that sich das persische Hirtenvolk der Sagartier hervor. Diese hatten 8000 Reiter gestellt und führten keine andere Waffen mit sich als einen kurzen Dolch und eine aus Riemen geflochtene Schlinge, womit sie im Gefecht den Gegner fingen und hinter sich fortschleifend tödteten. Die Indier kamen theils zu Roß, theils zu Wagen, theils zu Fuß; die arabische Reiterei ritt auf raschen Kameelen und mußte zu hinterst bleiben, da die Pferde vor den Kameelen sich scheuen. Mehr als 50 Völkerschaften aus allen drei Welttheilen waren auf das Geheiß eines einzigen Gewaltherrn unter die Waffen getreten. Nachdem das Heer gezählt und geordnet war, bestieg Serres einen Wagen und fuhr von einem Volke zum andern. Er fragte jedwedes nach seinem Namen, nach Zahl, Führer und was sonst wissenswerth schien; seine Schreiber zeichneten es aufl Nach der Musterung des Landheeres besichtigte der König auch die Flotte. Die Schiffe lagen nahe am Ufer in einer Linie, die Schnäbel dem Lande zu- gekehrt, vor Anker und die Besatzung derselben hatte sich gewaffnet wie zun Schlacht. Der König bestieg ein sivonisches Schiff und saß auf dem Verdeck unter einem goldenen Zelte. Dann fuhr er an den Schiffen entlang, befragte sie alle und ließ Alles aufschreiben. Es waren außer den 3000 Laftfchiffen Grube, Geschichtsbilder. I. 7 X

7. Die vorchristliche Zeit - S. 176

1852 - Leipzig : Brandstetter
176 Karthago erschrickt, sendet Abgeordnete und unterwirft unbedingt Land und Leute. „So schickt uns 300 Geiseln als Zeichen eurer Unterwerfung!" 300 Jünglinge werden ihren Eltern entrissen und nach Rom geschickt. Dennoch setzt ein römisches Heer unter Scipio dem Jüngeren nach Afrika über, und den Karthagern wird befohlen, alle Waffen und Kriegsvorrälhe auszuliefern. Sie thun es. Als nun aber der Befehl kommt, Karthago zu schleifen und sich irgendwo im Lande, drei Meilen von der Küste entfernt, anzubauen: da wer- den die Karthager zur Verzweiflung gebracht. Sie bieten ihre letzte Kraft auf, um wenigstens nicht ehrlos unterzugehen. Karthago hatte eine vortreffliche Lage auf einer Halbinsel und war stark befestigt. Der Eingang in den Hafen konnte den römischen Schiffen durch eine Kette gesperrt werden, und ein Landheer war so gestellt, daß die Stadt ununterbrochen mit Lebensmitteln versehen werden konnte. Jung und Alt arbeitete nun, Vertheidigungsmittel zu bereiten. Man trug die Häuser ab, um Schiffsbalken zu gewinnen; alles Metall, alle Kostbarkeiten von Gold und Silber wurden zusammengebracht, um Waffen daraus zu schmieden; auf den Straßen, in den Tempeln sogar sah man hämmern, schmelzen, hobeln und zimmern. Es fehlte an Sehnen für die Bogen; die Weiber schnitten ihr lan- ges Haar dazu ab. So wehrten stch die Karrhager mit der äußersten Ver- zweiflung zwei Jahre lang gegen die Römer. Im dritten Jahre endlich, 146 v. Ehr., erstürmten die römischen Soldaten die Mauern. Doch mußten ste auch jetzt noch straßenweise die Stadt den Karthagern abringen und das wü- thendste Morden in den Straßen und Häusern währte sechs Tage. Von 700,000 Einwohnern blieben nur »9,000 am Leben, die als Sklaven verkauft wurden. Die Stadt war an mehreren Orten in Brand gesteckt worden und brannte stebenzehn Tage lang. S. Die Eroberung von Korinth. Die Griechen hatten von ihrer früheren Geschichte nichts gelernt; ihrer Uneinigkeit willen waren sie früher eine Beute Philipps von Makedonien ge- worden, und ihrer Uneinigkeit willen wurden ste nun eine Beute der Römer. Sparta stand in Fehde mit Korinth, Korinth wiegelte wieder andere Städte gegen Sparta auf. Es waren viele Verräther unter den Griechen, die hielten es mit den Römern und lockten diese in's Land. Da zog der Konsul Mum- mius gegen die Korinther und ihre Verbündeten, schlug sie und eroberte Korinth in demselben Jahre, in welchem Karthago zerstört ward. Nachdem die Soldaten die reiche Stadt geplündert hatten, steckten sie dieselbe in Brand. Die herrlichsten Paläste gingen in Rauch auf; eine Menge werthvoller Bild- säulen und Gemälde schickte der rohe Eroberer nach Rom; er war aber in Kunstsachen so unwissend, daß er den Schiffsleuten sagte, sie möchten die Sta- tuen nicht entzwei brechen, sonst müßten sie dieselben wieder machen lassen. Er hielt die Kunst für ein bloßes Handwerk. Die Einwohner Korinths und viele andere Griechen wurden als Sklaven fortgeführt; durch sie kam griechische Weisheit und Kunst nach Rom, und ver- breitete sich.von dort über alle Länder der Erde. So haben die Griechen nock- lange für die Bildung der Menschheit gewirkt, obwohl ihr Staat zertrümmert und ihre Kraft gebrochen war.

8. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 334

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 334 — Bahnen gelenkt wurde und die europäischen Völker neue Länder und Meere kennen lernten, so lernten seit Erfindung der Buchdruckerkunst die Völker untereinander sich erst recht kennen und verstehen. Inwiefern? Von dem Manne, der die segensreiche Buchdruckerkunst erfunden hat, wollen wir jetzt hören. Ii. Darbietung. A. Der neue Stoff. 1. Die Erfindung der Buchdruckerkunst. Zu Anfang des 15. Jahrhunderts fing man an, die beliebten Spielkartenblätter in erhabener Arbeit auf Holz zu schneiden, sie mit Farbe zu überziehen und dann abzudrucken. Diese Erfindung wandte man auch bald auf Heiligenbilder an; denn da das Volk weder schreiben noch lesen konnte, so waren solche aneinander gefügte Bilder gleichsam die Bibel der Armen. Man schnitt dann die Namen der Bilder in Holz ans und druckte sie darunter, bemühte sich auch wohl, ein kleines Berschen auszuschneiden und darunter zu drucken, dann auch wohl die Bilder wegzulassen und die Berschen besonders zu drucken. Diese Holzschneidekunst erweiterte man allmählich, indem man zuletzt eine ganze Seite in Holz schnitt und dann abdruckte, so oft man wollte. Indem mit einer zweiten und dritten Seite dasselbe geschah, konnte man auf diese Weise schon ein kleines Buch drucken. Doch war diese Art des Druckes mit großer Mühe verbunden und noch sehr unvollkommen. Das geschah besonders in Holland. Dort druckte ein gewisser Lorenz Janson, genannt Koster (der Küster), zu Harlem viele Bücher auf diese Weise. Darum behaupten auch die Holländer, sie feien die Erfinder der Buchdruckerkunst. Dasselbe sagen aber auch die Deutschen, und mit gutem Grunde. Denn fast gleichzeitig mit Koster lebte um das Jahr 1440 in der Stadt Mainz ein angesehener Bürger, Johann Gutenberg. Dieser kam auf den glücklichen Gedanken, die Schriftzeichen nicht auf ein Brett, sondern einzeln auf die Spitze dünner buchener Stäbchen (daher Buchstaben) auszuschneiden, sie dann zu Wörtern zusammen zu setzen, eine Seite vielmal zu drucken, sie dann wieder auseinander zu nehmen und zu neuen Wörtern zusammen zu setzen. So konnte er dieselben Buchstabenformen mehrmals verwenden, indem er sie mit Faden Au Zeilen verband. Das geschah im Jahre 1440. Die ersten Versuche gelangen zwar noch sehr schlecht; aber er verbesserte feine Erfindung immer mehr. Die größte Mühe verursachte es ihm, das richtige Material aufzufinden, aus welchem die zum Drucken bestimmten Buchstaben bestehen sollten. Denn die hölzernen Buchstaben zersprangen leicht, und als Gutenberg bleierne dafür wählte, so erwiesen sich diese zu weich, während die aus Eisen hergestellten zu hart waren und das Papier durchschnitten.

9. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 39

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 39 — und Westgermaniens ein vollständig verändertes Gepräge an: das Rhein-, Mosel-, Main- und Neckartal füllten sich allmählich mit römischen Villen, Dörfern und Städten; der Lauf der Flüsse wurde geregelt, Wald und Sumpf mit Straßen durchzogen, Bergwerke und Steinbrüche eröffnet; Bäder und Tempel, Fabriken und Wirtshäuser, Schulen und Theater verpflanzten römische Bildung hierher; einige Städte, wie 'Rottenburg, Baden-Baden, Ladenburg, wurden zu Glanzstätten römischen Reichtums, und von Baden-Baden bis nach Aachen hinab war fast jede warme und heilkräftige Quelle den Römern bekannt, wurde von ihnen überbaut und benutzt. Aufgabe: Erzähle, was die Germanen in Landwirtschaft und Gewerbe von den Römern lernen konnten'. 3. Der Pfahlgraben und das Zehntland. Am lebhaftesten war dieser friedliche Verkehr, dieser gegenseitige Austausch natürlich in den Grenzländern an Rhein und Donau. Zum Schutze ihrer Rhein- und Donaugrenze hatten die Römer nämlich im 2. Jahrhundert n. Chr. einen gewaltigen Grenzwall, den Pfahlgraben oder Limes, gebaut. Er begann in der Nähe von Kehl-heim an der Mündung der Altmühl in die Donau, führte in nordwestlicher Richtung über die Altmühl zum Kocher und Jagst und von da nordwärts über den Main nach der Wetterau bis Wiesbaden und Homburg, umschloß den Süd- und Westabhang des Taunus und endigte bei Rheinbrohl in der Nähe von Koblenz. Er war ein etwa 4 m breiter und 1v2 m hoher Damm, der teils aus Erde, teils aus Steinen errichtet und vielfach noch durch einen davorliegenden, mit Pallisaden gespickten Graben geschützt war. Die aufgeschichtete Erde war durch eingerammte Pfähle befestigt („Pfahlgraben!"), die Steine waren durch Mörtel verbunden. Seine Reste heißen noch heute im Volksmunde die „Teufelsmauer"; denn so gewaltig erschien das Werk den zerstreuten Germanen, daß sie es von der Hand übernatürlicher Mächte errichtet glaubten. Der Pfahlgraben diente als Grenzstraße und als Grenzwehr. Zu letzterem Zwecke war er durch eine große Zahl von Kastellen, die in Sag er form angelegt waren, befestigt. Das wichtigste, uns am besten erhaltene Kastell ist die Saalburg bei Homburg. Zahlreiche Wachttürme gewährten einen weiten Ausblick in das Land; denn vor dem Pfahlgraben lag ein breiter Strich Landes gänzlich unbebaut und unbewohnt, die Bäume waren niedergeschlagen und t)ie Büsche weggebrannt, um den Wachen den freien Überblick über die Umgegend zu erleichtern. Von den Wachttürmen meldeten die Posten einander durch Signale die Ankunft bewaffneter Germanen; denn so frei und ungehindert die Römer selbst in Germanien verkehrten, so machten sie es den Germanen doch nicht leicht, römisches Gebiet zu betreten. Das durfte nur an ganz bestimmten Plätzen gegen Erlegung der vorgeschriebenen

10. Deutsche Geschichte bis zum Ausgang des Mittelalters - S. 331

1906 - Leipzig : Brandstetter
— 331 — 2. Das Schietzpulver. (Ziel: Wir wollen nun sehen, warum es Kolumbus leicht ward, mit wenigen Spaniern die Bewohner Westindiens in großen Scharen zu schlagen.) I. Woröereitung. Wenn heute unsere Soldaten in den Krieg ziehen, um mit dem Feinde zu kämpfen, welches sind dann ihre Waffen? Kanonen, Gewehre usw. Hat man immer Kanonen und Gewehre gehabt? Nein. Nenne die Waffen der alten Deutschen! Auch die Bewohner Westindiens hatten noch Bogen und Pfeile. Sprich über die Bewaffnung der deutschen Ritter! Was hatten sie also noch nicht? Welches war ihre Hauptwaffe? Das Schwert. Zur Zeit welches Kaisers gab es noch unzählige Ritter? Zur Zeit Rudolfs von Habsburg. Wann ist er gestorben? 1291. Auch nach seinem Tode hat es noch lange Zeit Ritter gegegeben. Wann hat Kolumbus Amerika entdeckt? 1492. Wieviel Jahre also ungefähr nach Rudolf von Habsburg? 200 Jahre. Gab es zu Kolumbus Zeit schon Kanonen? Woher weißt du das? Ein Kanonenschuß verkündete die Entdeckung der Insel Guanahani; mit Kanonenschüssen wurden die Einwohner erschreckt und in die Flucht gejagt; mit Kanonendonner wurde er bei seiner Rückkehr in Palos empfangen; die Feuerwaffen weniger Spanier schlugen viele Tausend Indianer zurück, weil diese glaubten, daß die Spanier Blitz und Donner in ihrer Hand hätten. Was muß also in den 200 Jahren geschehen sein? Erfindung des Schießpulvers. Wer hat schon welches gesehen? Wie sieht es aus? Ihr sollt jetzt etwas davon hören. Ii. Darbietung. A. Der neue Stoff. Wer das Schießpulver eigentlich erfunden hat, ist nicht mit Gewißheit zu ermitteln. Einige behaupten, es sei bereits den Chinesen und Arabern bekannt gewesen, und von ihnen sei es nach Europa gekommen. Meist wird jedoch seine Erfindung dem Mönch Bertholt) Schwarz in Freiburg im Breisgau zugeschrieben. Dieser gab sich wenig mit dem Studium der heiligen Schrift ab, desto mehr aber beschäftigte er sich damit, nach dem Aberglauben der damaligen Zeit durch chemische Versuche den Stein der Weisen zu finden, d. h. aus verschiedenen Stoffen Gold zu bereiten, denn das Streben der Menschen war zu allen Zeiten auf den Besitz des Goldes gerichtet. So hatte er einmal Salpeter, Kohle und Schwefel in seinem eisernen Mörser gemischt und mit einem Steine zugedeckt. Indessen hatte sich der Tag geneigt, und der Mönch wollte sich ein Licht anschlagen (womit?), um besser sehen zu können. Ein Funke fiel hinein in die Mischung, entzündete sie, und mit schrecklichem
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