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1. Rom - S. 53

1891 - Breslau : Freund
Die Hauptteile der Stadt. 53 oder loserem Zusammenhange. Augustus war, wie oben (S. 50) bemerkt, auf dem Palatin geboren, dann wohnte er in der Nähe des Forums (Suet. Aug. 72), später kaufte er sich das Haus des Redners Hortensius, eine für ihn bescheidene Wohnung, und als endlich in dieses Haus der Blitz schlug, weihte er es dem Apollo und kaufte dafür die umliegenden Häuser an. Auf der neu erworbenen Baustätte begann er ein Schloß zu errichten und schuf damit den Kern des großen Kaiserpalastes, des Palatiums. Gleichzeitig erhob er damit den Palatin bis in die Zeiten des dritten nachchristlichen Jahrhunderts zur Kaiserresidenz, und als germanische Heerkönige, als Odoakar und Theodorich die besiegte Stadt zu ihrem Regierungssitze erwählten, wohnten auch sie auf dem Palatin. Man unterschied früher unter den gewaltigen Trümmermassen mehrere Kaiserpaläste. Jetzt hat O. Richter darauf hingewiesen, daß dem vor allem der einheitliche Name »Palatium« für Kaiserpalast entgegensteht. Dem ist freilich von sehr wohl unterrichteter Seite1) widersprochen worden. Jedenfalls aber wird es bei dem Zusammenhange, in dem die Bauten stehen, erlaubt sein, sie auch im Zusammenhange zu betrachten.2) Die Grundlegung für den Palast des Augustus bereitete große Schwierigkeiten. Die Baustätte war uneben, und das Gebäude sollte sich gerade da erheben, wo die Senkung lag, die die beiden Kuppen des Palatin trennt. Von der alten domus Augustana sind wohl nur die Grundmauern erhalten. Alte Grundmauern liegen jetzt bei b zu Tage, doch ist es sehr unsicher, ob dieser südliche Teil zum Bau des Augustus gehörte.3) !) Vgl. Chr. Hülsen, Jahresber. über Top. der Stadt Rom im Iv. Bde. der Mitt. des k. deutsch, archäol. Inst. röm. Abt., S. 256. 2) Als lebendige, frische Darstellung sei für den Palatin, auch für Forum und Capitolium empfohlen: Lohr, Aus dem alten Rom. Progr. Wiesbaden 1883. 3) Gemeinhin bezeichnet man die Ruine bei P, die jetzt unzugänglich ist, als domus Augustana.

2. Rom - S. 56

1891 - Breslau : Freund
56 Das alte Rom. storben war, weiter zu führen, der gesunde Sinn der Flavier konnte etwas derartiges nur zerstören oder umgestalten. Beschränkten demnach die flavischen Kaiser — und ihre Nachfolger thaten dasselbe — das Palatium auch auf den pala-tinischen Berg, so haben sie es doch mit einer Pracht ausgestattet, von der die Schriftsteller jener Zeit viel Rühmens machen. Leider fehlen uns bestimmte Angaben zu sehr, als daß wir die Trümmer vergangener Pracht deuten könnten. So viel scheint indessen festzustehen, daß der dritte Flavier Domitianus (81—96) das Kaiserschloß nach dem Circus hin erweiterte; und viele Anzeichen sprechen dafür, daß das Gebäude, welches Rancoureil 1777 auf dem Gebiete der Villa Mills aufdeckte und das jetzt unzugänglich ist, auf Domitian zurückzuführen ist. Der Plan bezeichnet es mit P.i) Domitian soll auch Adonaea, Gärten in orientalischem Ge-schmacke, auf dem Palatin angelegt haben. Ihm scheint ferner das palatinische Stadium seine Entstehung zu verdanken, das eine Länge von 185 m hat. Dem Ende des 1. und Anfänge des 2. Jahrhunderts gehört die große Exedra, d. i. halbrunde Nische (R), an. Die Kaiser Trajan (98—117) und Hadrian (117—138) haben, wie Stempel an den Ziegeln beweisen, auf dem Palatin gebaut. So hat Hadrian durch die Anbauten bei c die Gestaltung des Palatiums abgeschlossen. Etwas genauer aber läßt sich nur die Bauthätigkeit des Septimius Severus (193—211) bestimmen. Dieser baulustige Kaiser errichtete, um nur das Wichtigste hervorzuheben, an der Siidostecke des Palatins das Septizonium, einen 31m hohen und etwa 100 m langen, aber nur 17 m tiefen Prachtbau. Es blickte mit seiner Vorderseite nach der Via Appia Und hatte die Bestimmung, den Ausblick »der schnurgeraden Via Appia in glänzender Weise abzuschliessen«.2) Reste des Gebäudes erhielten sich bis auf Sixtus V. (1585—1590). V) Nach O. R., an den ich mich in diesem Abschnitte überhaupt anschließe. Gemeinhin nennt man die Trümmerreste, die unser Plan mit Palatium bezeichnet, domus Flaviana. 2) O. R. vergleicht S. 109 in Rücksicht auf seine dekorative Bestimmung das Septizonium mit dem Münchener Maximilianeum.

3. Rom - S. 28

1891 - Breslau : Freund
28 Das alte Rom. Porta Trigemina, ja wie Jordan meint1), erst jenseits derselben. Jedenfalls ist damit das Dasein einer Vorstadt hier an der Porta Trigemina für die Zeit des Appius Claudius bewiesen. Und man darf sich nicht verwundern, wenn gerade an dieser Stelle Rom zuerst Uber seine Mauern hinauswuchs. Lag doch südlich von der Porta Trigemina, auch außerhalb der Mauer, der Stapelplatz für die anlangenden Waren schon lange ehe die Ädilen M. Aemilius Lepidus und L. Aemilius Paulus (199 v. Chr.) das Emporium anlegten. Ebenso begann vor der Porta Carmentalis nach den Navalia zu eine Vorstadt plebejischen Charakters sich zu erheben2). An der Porta Capena breiteten sich schon zu Zeiten der Republik rechts und links von der Via Appia Vorstädte aus, während an dieser belebtesten Landstraße selbst wohl schon vor den punischen Kriegen3) Grabdenkmäler die Ruhestätte edler Toten bezeichneten, als die Anfänge der gewaltigen Reihe von Patriziergräbern, deren Reste noch heute stehen. Die gewöhnliche Begräbnisstätte war freilich der Esquilin. Wenn Strabo (V, p. 235) einen Vorzug der Römer vor allen Hellenen bei der Sorge um ihre Stadt darin erblickt, daß sie in erster Reihe auf Nutzbauten Bedacht nahmen, so gilt dieses Lob in hervorragendem Maße der Zeit nach dem zweiten - punischen Kriege. Seit dem Ende desselben wuchs die Bevölkerung, die Stadtverwaltung aber zeigte sich den erhöhten Anforderungen, besonders als die Gelder der reichen Staaten des Ostens ihr zur Verfügung standen, gewachsen. Rom begann sich zur Weltstadt zu erheben. Dem öffentlichen Verkehr wurde in umfangreicher Weise Rechnung getragen4). Das Emporium wurde angelegt I, 1, S. 457. 2) Die navalia werden schon u. d. J. 338 von Liv. Viii, 14 erwähnt. Nicht näher zu bestimmen sind die Vorstädte extra portam Flumentanam und in Aemilianis. 3) Liv. I, 26. 4) Belege für diese gesteigerte Bauthätigkeit: Liv. Xxxv, 10. Xl, 51.

4. Rom - S. 40

1891 - Breslau : Freund
40 Das alte Rom. binden zu wollen, eine Laune, die aber ohne Folgen blieb; verdienstvoller ist die Anlage einer neuen Wasserleitung, des Anio novus. Von Claudius (41—54) rührt die Aqua Claudia her, deren herrliche Bogenreihen noch heut die Campagna schmücken. Unter Nero (54—68) fällt der bekannte Brand,1) der den 17- Juli 64 am südöstlichen Ende des Circus Maximus ausbrach und das Stadtgebiet bis zum Esquilin bei neuntägiger Dauer in Schutt und Asche legte. Nero konnte infolgedessen hoffen, Palatin und Esquilin, wo die von Maecenas ererbten, kaiserlichen Gärten lagen, durch die Palastanlage des goldenen Hauses (der domus aurea) zu verbinden, doch er starb vor Vollendung dieser wunderlichen, den Verkehr störenden Schöpfung. Die Flavier wußten den durch den Brand frei gewordenen Raum besser zu nützen. Vespasian legte in der Niederung zwischen Palatin, Esquilin und Caelius den Riesenbau des flavischen Amphitheaters an, und Titus (79—81) erbaute an den Abhängen des Esquilin über den Trümmern des unvollendeten Neropalastes seine Thermen. Domitian (81—96) vollendete den edel einfachen Titusbogen und errichtete auf dem Palatin den herrlichsten Teil der Palastbauten. Nervas und Trajans ist schon gedacht. Von dem letzteren stammt die Aqua Trajana, die seit Paul V. (1603) wieder in Betrieb ist und seitdem Acqua Paola heißt. Durch rege Bauthätigkeit zeichnet sich die Regierung Hadrians (117 —138) aus. Neben vielen Erneuerungsbauten dankt ihm Rom die Moles Hadriani, das großartige Grabdenkmal des Kaisers, die heutige Engelsburg, und den nach seinem Plane erbauten Doppeltempel der Venus und Roma, den er auf der Velia an der Stelle erstehen ließ, wo das Atrium der domus aurea des Nero gelegen hatte. Antoninus Pius (138—161) ließ den Tempel der Faustina, der ihm später mit geweiht wurde, bauen, und Marc Aurels (161—180) Andenken wird durch seine Säule und sein Reiterstandbild gewahrt. Unter Co mm o du s (180—192) *) Tac. ann. Xv, 3s ff.
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