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1. Geschichte des Altertums - S. 97

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
Tie römische Literatur. 97 Entscheidungskampfe. Bei Actium, an der Westküste Mittelgriechenlands, «ettum ». wurde eine gewaltige Seeschlacht geschlagen. Aber während des Kampfes verließ Kleopatra, die den Sieg des Gegners voraussah, plötzlich den Schauplatz und trat die Heimfahrt nach Alexandria an; und Antonius ließ, als er dies merkte, seine kämpfenden Truppen schimpflich im Stich und folgte ihr nach. So entschied sich der Sieg des Octavian, dem sich bald darauf auch das Landheer des Antonius ergab. Im nächsten Jahre erschien Octavian vor Alexandria. Antonius30-stürzte sich, als er die fälschliche Nachricht erhielt, daß sich Kleopatra bereits das Leben genommen habe, in sein Schwert. Auch Kleopatra entschloß sich zu sterben, als sie sah, daß Octavian die Absicht habe, sie in seinem Triumphzug den Römern zu zeigen; durch den Biß giftiger Schlangen fand sie den Tod. Ägypten wurde zu einer römischen Provinz gemacht. Als unangefochtener Beherrscher des römischen Reiches kehrte Octavian in seine Die römische Literatur. § Die römische Literatur ist durch die der Griechen stark be- einstufst worden. Die bedeutendsten römischen Lustspieldichter, der derbe P l a u t u s und der feinere T e r e n z (Terentius), die in der ersten Hälfte des zweiten Jahrhunderts v. Chr. lebten, schlossen sich an die Stücke griechischer Lustspieldichter an. Ebenso ahmten die römischen Lyriker die griechischen Liederdichter nach: so Catull, der zu Cäsars Zeit lebte; so die Dichter des augusteischen Zeitalters, der leidenschaftliche Properz, der zartere T i b u l l, der versgewandte O v i d, der Dichter der „Verwandlungen" (Metamorphosen), und der philosophische Oden- und Satirendichter H o r a z. In demselben Zeitalter lebte V e r g i l, der bedeutendste römische Ependichter, der Schöpfer der „Aneide". Der hervorragendste unter den älteren Prosaikern Roms ist Catopr-i». (vergl. §80), der Geschichte schrieb und von dem wir noch ein Werk über die Landwirtschaft haben. Eine bedeutende Stellung unter den Schriftstellern des letzten Jahrhunderts v.chr. nimmt Cicero ein (§97), nicht nur als Redner, sondern weil er seine Landsleute mit griechischer Bildung, besonders der griechischen Philosophie bekannt machte. Gleichzeitig erreichte die Geschichtschreibung in Cäsar und S a l l u st eine hohe Stufe der Vollendung. Im Zeitalter des Auguftus faßte Livius die gesamte römische Geschichte zusammen. Ein Jahrhundert später lebte der Geschichtschreiber T a c i t u s, ein Meister des Stils, in dessen Büchlein „Germania" wir Deutsche die wichtigsten Nachrichten über unsere Vorfahren finden. Hauptstadt Rom zurück. )1 Neubauer, Geschichll Lehrbuch für Mädckensch I. 5. Ausl. 7

2. Geschichte des Altertums - S. 1

1889 - Wiesbaden : Kunze
Einleitung. Unter Weltgeschichte versteht man eine getreue Erzählung der wichtigsten Begebenheiten nach zuverlässigen Quellen. Sie führt uns denkwürdige Personen und Völker vor und berichtet von ihren Thaten, ihren Erfindungen und Entdeckungen, von ihren Sitten und Gebräuchen, von ihrer Bildung und ihrem Streben. Aus ihr lernen wir insbesondere, was der Mensch war, und wie er die jetzige Bildungsstufe erreicht hat. Gutes und Böses, Glück und Unglück, Fortschritt und Rückschritt wechseln in der Geschichte einzelner Völker und Personen mit einander ab. Die Weltgeschichte soll uns darüber belehren und aufklären; sie soll uns zum Guten ermuntern und vor dem Bösen und dem Unrecht warnen, aber auch trösten und beruhigen, indem sie durch die Erfahrung von Jahrtausenden beweist, daß Gott alle Dinge in der Welt weise und gütig regiert. Quellen der Geschichte sind mündliche Überlieferungen, schriftliche Nachrichten und stumme Zeugnisse. So lange die Kunst des Schreibens noch nicht erfunden oder nicht allgemein verbreitet war, pflanzten sich Erzählungen von Begebenheiten Jahrhunderte hindurch von Geschlecht zu Geschlecht durch mündliche Überlieferung fort. Wahrheit und Dichtung mischten sich, es bildeten sich Mythen und Sagen, welchen zum Teil geschichtliche Thatsachen zu gründe liegen, ohne daß man dieselben genau von den dichterischen Zusätzen zu sondern im stände ist. Zu den schriftlichen Nachrichten gehören Inschriften auf Denkmälern, Münzen, Urnen und Waffen; ferner Urkunden, Chroniken, Zeitungen und Geschichtsbücher' Stumme Zeugnisse bilden Bau- und Kunstwerke aller Art, Gerätschaften, Waffen, Kleider rc. Darstellung. Die Geschichte ist entweder Universal- oder Spezialgeschichte. Die Universalgeschichte betrachtet die Geschichte aller Völker der Erde; die Spezialgeschichte behandelt einzelne Teile der allgemeinen Geschichte, namentlich die Schicksale eines ein- Casfians Weltgeschichte I. 6. Aufl. v. Ph. Beck. i

3. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 3

1906 - Leipzig : Hirt
tlonumt )ur erste Auflage. Der vorliegende Leitfaden der Geschichte ist im Sinne der ministerielleil Bestimmungen der das Mdchenschulwesen" vom 31. Mai 1894 abgefat. Die kriegerischen Ereignisse sind mglichst kurz zusammengefat! dagegen ist die Kulturgeschichte nicht nur in besondern Abschnitten, sondern auch bei jeder passenden Gelegenheit bercksichtigt worden. Die Persnlichkeiten der leitenden Männer und der hervorragenden Frauen sind ausfhrlicher dargestellt, als dies in den brigen Lehrbchern von gleichem Umfange der Fall ist. Die morgenlndische und die Kunstgeschichte kommen in der hhern Mdchenschule nur wenig in Betracht, fr die Seminare wird die hier gebotene kurze bersicht ausreichen. Auch mancher andre Abschnitt kann in der hhern Mdchenschule entbehrt werden, der fr das Seminar notwendig ist; die Aus-whl mu dem Lehrer berlassen bleiben. Die Krze des Leitfadens habe ich weniger in der Darstellung als in der Auswahl der geschichtlichen Ereignisse gesucht. Auf schlichte, von Fremd-Wrtern sich tunlichst freihaltende Ausdrucksweise und einfachen Satzbau ist besonderes Gewicht gelegt worden. Was meine Arbeit den gediegenen grern Darstellungen von Curtius, Jger, Arnold, Kaufmann, Giefebrecht, Wei, I. Schrammen (Alldeutschland und Zollernfraueu), Lindner (Die Feme), Dietrich Schfer (Die Hansa), Hahn, Pierson u. a. verdankt, wird der Kenner der ge-schichtlichen Literatur leicht finden; fr ein Hilfsbuch, wie das vorliegende, glaubte ich auf Belege verzichten zu drfen. Um einzelne Teile der Ausarbeitung haben sich mehrere meiner Herren Kollegen groe Verdienste erworben, wofr auch an dieser Stelle der ge-bhrende Dank wiederholt wird. Zu besouderm Danke bin ich Herrn Professor Eduard Schrammen verpflichtet, der die groe Gte hatte, an das ganze Werk die letzte bessernde Hand zu legen. Seine 22 jhrige Erfahrung als Lehrer der Geschichte an der hhern Mdchenschule und Lehrerinnenbildungs-anstalt der Stadt Cln ist dadurch meiner Arbeit zugute gekommen. Auch an der Durchsicht der Druckbogen hat er sich ebenso wie Herr Professor Ehlen in dankenswerter Weise beteiligt. Die Verlagshandlung hat keine Kosten gescheut, um dem Buche einen so reichen Bilder- und Kartenschmuck zu verleihen, wie ihn wohl kein andres Werk gleicher Art aufzuweisen hat. Mge das Buch, das aus sechsjhrigem Unterricht an der stdtischen hhern Mdchenschule Hierselbst erwachsen ist, der weiblichen Jugend ein lieber Gefhrte nicht nur fr die Schule, sondern auch fr das Leben werden, mge es Vaterlandsliebe und Knigstreue tief in die empfnglichen Herzen der deutschen Mdchen einpflanzen! Cln, den 4. Juni 1898. Der Verfasser. l

4. Alte Geschichte - S. uncounted

1886 - Berlin : Hofmann
Mag mn Twor Amm in Kerlin m, Miwötzer Stio 49. Hel'chichtstaöellen für höhere Alädchenschulen und Mittelschulen. In zwei Kursen bearbeitet von D. Zander, Rektor der höheren Mädchenschule in Erossen. Preis 30 Pf. . Diese Tabellen sollen in sich den notwendigsten geschichtlichen Memorierstoff für die in dem Trtel genannten Anstalten enthalten. Sie dienen nach ihrer Einteilung in geeigneter Werse ihrem Zweck Der Stoff ist m einen Unter- und Oberkursus geteilt, jeder zu drei jähren. Die Zahlen und Daten der ersten Stufe werden auf der zweiten wiederholt. Macht ,chon diese Gruppierung des Stoffes das Buch für eine große Anzahl höherer Mädchenschulen ^eignet, so rst das noch mehr der Fall durch die geschickte Auswahl des Inhalts. Die alte Geschichte tntt gegenüber der neueren und mittleren, wie es das Wesen unserer Schulen erfordert, Zurück ohne darum zu dürftig behandelt zu fehl. Wir empfehlen das Buch aufs angelegentlichste l es gehört zu den besten Gefchichtstabellen für Mädchenschulen, und deren giebt es bis ;eht nur wenige. (Zeitschrift f. weibl. Stiftung. Viii. Jahrg.) Mw Geschipe fiir emiig. Mwenwlen. Bon K. Weinecke, (Kgl. Seminardirektor a. D. und Stadtfchuliuspettor in Berlin,. Preis t,50 Mk. . . wiederholen^ Wir begrüßen oas Buch als höchst erfreulich uns betrachten die erste Ausgabe als einen Versuch auf einem fast neuen Gebiete, der bei der zweiten und folgenden seiner hohen Aufgabe immer naher kommen wird." (Zeitschrift für weibliche üildung.) Geist N iitiiiliililirn__________________________ Auszug aus Grote's „Geschichte Griechenlands". Von Dr. Johann Mcobu. Nach dessen Tode Herausgegeben von Prof. Dr. Fra»; Rühl. Preis 4 Ulf. @o ist ein weit höherer Standpunkt, von dem Grote die Geschichte Griechenlands betrachtet, als er gewöhnlich eingenommen wird. Grote erzählt nicht nur Geschichte, sondern er faßt jede bedeutendere Persönlichkeit, jedes wichtigere Ereignis als Glied eines Ganzen auf. Sein Blick ruht nicht auf dem Einzelnen, sondern er schweift hin über die Geschichte aller Volker, aller Zeiten, er ist mit einem Worte universalgeschichtlich. Gerade die Reflexionen sind es, welche so anziehend bei Grote wirken. Und Zacobys Verdienst ist es, mit Geschmack gelesen und ausgelesen zu haben. Er zeigt uns die Eigenart Grotes und die Großartigkeit ferner Auffassung. Mit gutem Gewissen können wir das Buch dem gebildeten Publikum, ganz besonders aber den Lehrern der Geschichte an den höheren Lehranstalten und den Studierenden empfehlen und sind überzeugt, sie werden dem Herausgeber Dank wissen für seine Gabe und besonders für die Anregung —* (Das Vymnajlum. 1885 Nr. 15.) Von dem Berfasser des vorliegenden Lehrbuchs erscheint demnächst: Das weibliche Anterrichtswesen in Frankreich. Leipzig, Georg Reichardt Verlag.

5. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 33

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Vii. Irrfahrten des Odysseus. 33 Königin nahmen ihn freundlich auf und bewirteten ihn als ihren Gast aufs beste. Staunend hörten sie die Geschichten seiner Leiden und Irrfahrten. Seinen Namen aber nannte er noch nicht. Am anderen Tage ließ der König ein Schiff ausrüsten, um den Verirrten nach Hanse bringen zu lassen. 8 9. Odysseus kommt nach Jtbaha. Nachdem Alki-noos seinem Gast zu Ehren Festspiele gegeben hatte, bei denen die Jünglinge der Phäaken ihre Fertigkeiten im Springen, Ringen, Wettlans und anderen Künsten gezeigt Hatten, wurde ein Abschiedsmahl gegeben. Kostbare Geschenke für den Gast wurden ausgebreitet. Als Odysseus in den Saal trat, begegnete er Nansikaa, die sprach zu ihm: „Lebe wohl, 0 Fremdling, und vergiß mich nicht, wenn du nach Hause gekommen bist. "Odysseus antwortete: „O Nansikaa, täglich will ich au dich denken und für dich beten." Dann ging er zu den Männern. Da erhob der Sauger feine Stimme und saug von den Taten der Helden vor Troja und von dem listenreichen Odysseus. Da slossen dem Fremdling heimlich Tränen über die Wangen. Niemand außer Alkinoos merkte es. Dem aber wurde es klar, wer sein Gast eigentlich sei. Philipp, Lcitfadcn für den Geschichtsunt:rricht. I. 3 Odysseus' Landung auf Jthaka. Wandbild von Preller im Römischen Haus zu Leipzig.

6. Geschichte des Altertums - S. uncounted

1901 - Leipzig : Teubner
Verlag von B. 6. Ceubner m Leipzig und Berlin. k)cimatklngc aus deutfeben Gauen. Fr jung und alt ausgewhlt von Oskar Dhbnbardt. Zhit Buchschmuck von Robert (Engels. I. Aus Marsch und Heide. Niederdeutsche Gedichte und Erzhlungen. Ii. Aus Rebenflur und Zvaldesgrund. Mitteldeutsche Gedichte und Erzhlungen. Iii. Aus Hochland und Schneegebirg. Oberdeutsche Gedichte und Erzhlungen. In geschmackvollem knstlerischem Umschlag.......geh. je Jt 2. , geb. je Jt 2.60. Es ist ein rechtes Volksbuch und kann und wird mithelfen, ein neues Band herzustellen zwischen den oft noch durch die Ligenart. getrennten Stmmen Germaniens; die Eigenart soll bleiben; sie verleiht der Gesamtheit eine unberechenbare Strke; aber die rumlich Geschiedenen erfahren hier voneinander, wie sie im Denken und Empfinden doch zusammengehren als Kinder einer Mutter. Es ist meist "hausbackene", buerliche" Poesie, die uns hier geboten wird, aber kerngesund", in den Kreisen entstanden, die unsere Attackenreiter" und Scharfschtzen" stellen und die das nicht Zu vergessen auch in die Reihen der Ritter vom Geiste" immer wieder frisches Blut bringen." (Sachs. Schulztg., Liter. Beil. v. 6. Dez. $0j.) Es ist von fesselndem Reize, in diesen Heimatklngen", in Inhalt und Ausdruck, die Verschiedenheit an den mchtigen Verzweigungen des germanischen Stammes neben dem durchlaufenden Grundzuge seines tiefen Gemtsernstes zu beobachten." (Wiener Abendpost, 3v Dez. (30v) Deutfcbe Götter- und k)cldcn lagen. Von Dr. Hdolf Lange, Direktor des Gymnasiums und der Realschule zu Hchst a. Itt. Nach den besten Quellen fr Haus und Schule dargestellt. Mit zwlf Originallithographien von Robert Engels. Zweite, verbesserte Auflage. In knstlerischem Originalleinenband Jt 6.. Auch getrennt in 5 Teilen.............. geb. je Jt. 2.40. ,,. . . Auch die schne Ausstattung wird dazu beitragen, dem Buche Freunde zu gewinnen: die Lithographien, mit denen Engels es geschmckt hat, verdienen es; sie sind in ihrer eindrucksvollen Gre in hohem Mae geeignet, auf die Jugend ut wirken. . . . Langes Buch sollte ein Hausbuch fr die Familie werden, um sie mit der Sagenwelt unserer Altvordern, ihren Sitten und Anschauungen vertraut zu machen; es wird gewi Teilnahme und Freude an der Sache erwecken und durch die lebendige veranschaulichung der Götter- und Heldensagen die Jugend auf die deutsche Geschichte vorbereiten." (Zeitschr. s. lateinl. hh. Schulen. Xiv. Jahrg. Heft M2.) Dcutfcbc Rcldcnfacfcn. d-u>sch-nv>k t,& v seiner Jugend wiedererzhlt von Karl ettir. keck. Zweite, vollstndig umgearbeitete Auflage, besorgt von Dr. Bruno Busse. I. Bd. Gudrun und Nibelungen. Ii. Bd. Dietrich von Bern. Mit Originallithographien von Robert Engels. In geschmackvollem Leinenband mit Zeichnung von Robert Engels . . . je Jt 3. Die alten Sagen unseres Volkes in neuer Form, aber altem Geist zu erzählen, war die Absicht des Verfassers bezw. Bearbeiters des Buches, und er hat es vortrefflich verstanden, die alte Sagenwelt unserer Heldenvorzeit zu lebendiger, anschaulicher Darstellung zu bringen und Zu zeigen, da der Zauber, den sie zu ihrer Zeit ausgebt, noch nicht an Kraft verloren hat. Mit Recht betont er, da in seiner Heldensage das deutsche Volk des Mittelalters sein Hoffen und Lieben am klarsten ausgeprgt hat, da in ihr sich der Geist deutscher Vorzeit noch heute am echtesten offenbart. . . . Auch die schne Ausstattung wird dazu beitragen, dem Buche Freunde zu geroinnen; die Lithographien, mit denen Engels es geschmckt bat, verdienen es; sie sind in ihrer eindrucksvollen Gre in hohem Mae geeignet, auf die Jugend zu wirken." (Zeitschr. f. lateinl. hh. Schulen. Xiv. Jahrg. Heft M2.)

7. Die Völker des Altertums, Römer und Germanen bis zu Karl dem Großen - S. 3

1900 - Leipzig : Hirt
Vorwort zur ersten Auflage. Der vorliegende Leitfaden der Geschichte ist im Sinne der ministe-netten Bestimmungen der das Mdchenschulwesen" vom 31. Mai 1894 abgefat. Die kriegerischen Ereignisse sind mglichst kurz zusammen-gefat; dagegen ist die Kulturgeschichte nicht nur in besonderen Abschnitten, sondern auch bei jeder passenden Gelegenheit bercksichtigt worden. Die Persnlichkeiten der leitenden Männer und der hervorragenden Frauen sind ausfhrlicher dargestellt, als dies in den brigen Lehrbchern von gleichem Umfange der Fall ist. Die morgenlndische und die Kunstgeschichte kommen in der hheren Mdchenschule nur wenig in Betracht, fr die Seminare wird die hier gebotene kurze bersicht ausreichen. Auch mancher andere Abschnitt kann in der hheren Mdchenschule entbehrt werden, der fr das Seminar notwendig ist; die Auswahl mu dem Lehrer berlassen bleiben. Die Krze des Leitfadens" habe ich weniger in der Darstellung als in der Auswahl der geschichtlichen Ereignisse gesucht. Auf schlichte, von Fremdwrtern sich thunlichst freihaltende Ausdrucksweise und ein-fachen Satzbau ist besonderes Gewicht gelegt worden. Was meine Arbeit den gediegenen greren Darstellungen von Curtius, Jger, Arnold, Kauf-mann, Giesebrecht, Wei, I. Schrammen (Alldeutschland und Zollern-frauen), Lindner (Die Berne), Dietrich Schfer (Die Hansa), Hahn. Pierson u. a. verdankt, wird der Kenner der geschichtlichen Litteratur leicht finden; fr ein Hilfsbuch, wie das vorliegende, glaubte ich auf Belege verzichten zu drfen. Um einzelne Teile der Ausarbeitung haben sich mehrere meiner Herren Kollegen groe Verdienste erworben, wofr auch an dieser Stelle der gebhrende Dank wiederholt wird. Zu besonderem Danke bin ich Herrn Professor Eduard Schrammen verpflichtet, der die groe Gte hatte, an das ganze Werk die letzte bessernde Hand zu legen. Seine 22jhrige Erfahrung als Lehrer der Geschichte an der Hheren Mdchen-schule und Lehrerinnenbildungsanstalt der Stadt Kln ist dadurch meiner Arbeit zu gute gekommen. Auch an der Durchsicht der Druckbogen hat er sich ebenso wie Herr Professor Ehlen in dankenswerter Weise be-teiligt. Die Verlagshandtuug hat keine Kosten gescheut, um dem Buche einen so reichen Bilder- und Kartenschmuck zu verleihen, wie ihn wohl kein anderes Werk gleicher Art aufzuweisen hat. l*

8. Geschichte der Römer für Gymnasien und den Selbstunterricht - S. 393

1849 - Münster : Coppenrath
393 gebildeten Klasse Anklang fand, öffnete sich für die auf politisch- historischer Grundlage ruhende Prosa eine größere, mehr natio- nale Wirksamkeit, deren Wurzel im Kern des Römerthums lag. Zu einer besondern Höhe schwang sich die Geschichtschrei- bung hinauf, zu welcher die großen Thaten der Vorzeit einen eben so mächtigen Antrieb als höchst geeigneten Stoff gaben. Daher waltet auch oft in den Werken der römischen Geschicht- schreiber das Gefühl der durch die Weltherrschaft verherrlichten Nationalgröße und strafender Unmuth über den Tugend- und Sittenverfall ihres Volkes vor. Bis zum Ende des zweiten punischen Krieges blieb die römische Geschichtschreibung eine bloße Stadtchronik und dürre Annalistik, welche die Reihenfolge der Könige und Consuln nebst den wichtigsten Jahresvorfällen ohne pragmatischen Zusammenhang aufzeichnete. (S. §. 9.). Q. Fabius Pictor (um 222 v. Ehr.) war der erste, welcher die römischen Großthaten in jenem Kriege umfassender und zusammenhängend in lateini- scher Sprache erzählte. Jedoch die Reihe der großen noch vorhandenen Historiker eröffnet erst Jul. Cäsar. Dieser ist durch seine bezaubernde kunstlose Einfachheit, Sallustius, durch körnige Gedankenschwere, Livius durch patriotische Be- geisterung und rhetorische Lebendigkeit, Vellejus Parter- culus durch Gedrängtheit und treffende Menschenschilderung, Curtius durch romantische Schilderungen, und vor allen andern T a c i t u s durch Großherzigkeit und Tiefblick selbst Muster für die Nachwelt geworden. Die spätern Geschicht- schreiber ließen über gelehrtes Sammeln die künstlerische Anord- nung und Zergliederung des Stoffes fast gänzlich aus den Augen und waren meist Biographen oder Compendienschreiber. Den ersteren diente Suetonius in 12 Biographien der Kaiser (von Jul. Cäsar bis auf Domitian) zum Muster. Als Geheimschrei- der Hadrian's stand er den Zeiten der Regenten nicht fern, de- ren Leben er schilderte, und konnte das kaiserliche Archiv benutzen. Die sechs Darsteller der Kaisergeschichte, Äl. Spartianus, Jul. Capitolinus, Äl. Lambridius, Vulcatius Gallicanus, Trebellius Pollio und Flav. Vopiscus, sämmtlich aus dem dritten und vierten Jahrhundert, sind als Fortsetzer des Suetonius anzu- sehen. Sie bleiben in Ermangelung besserer Schriftsteller immer schätzbar; aber in Sprache und Anlage beurkunden sie den ge-

9. Geschichte des Altertums - S. uncounted

1898 - Leipzig : Teubner
Künftlerifcber (öandfcbmudt jo jo jo für Schule und Raus Sjs.g. Verlag von B. G. Teubner und R. voigtländers Verlag in Leipzig. Die Verlagsbuchhandlung B. G. Teubner und R. voigtländers Verlag in Leipzig haben es sich zur Aufgabe gestellt, große, ursprüngliche, farben- frohe Kunst zu billigsten Preisen zu bieten. Im Gegensatz zu Reproduktionen, bei denen auch das Beste durch handwerksinäßige oder mechanische Verviel- fältigung an künstlerischem werte verliert und die vor allem meist die Farbe vermissen lassen, stellen die Blätter dieses Unternehmens vielfarbige künst- lerische Griginalarbeiten dar, die, vom Künstler selbst auf den 5tein entworfen und im Druck überwacht, bis in alle Einzelheiten sein eigenstes Werk sind. Solche Bilder aber sind vor allem auch geeignet, in unserer Jugend das Gefühl für das Schöne zu wecken und zu erziehen, sie durch ihre stille Gegenwart an eine künstlerische Umgebung zu gewöhnen. Sie dürfen darum ganz besonders zur Anschaffung wie für die Schule so für .das kfaus empfohlen werden. Lisher erschienen u. a. folgende Blätter: Die mit * versehenen Bilder sind (00x70, die andern 75x55 cm groß. *Karl Biese, Hünengrab. (Nr. (.) Mk. 6. *Karl Biese, gm Stahlwerk bei Krupp. (Nr. (2.).............. ,, 6. *tudwig Dettmann, Vulkan-Werk- stätten bei Stettin. (Nr. 2(s.) ,, 6. Iennyfikentscher,Malven.(Nr.20.) ,, 5. Btto Fikentscher, Krähen ini Schnee (Nr. <* *.) »ffltto Fikentscher, Fuchs im Ried (Nr. 5.) *Walther Georg!, pflügender Bauer (Nr. U.).......................... *Franz hoch, Fischerboote. (Nr. 3.) Franz hoch, Morgen im Hoch- gebirge. (Nr. (0.)............... \ — 5. — 6, — 6,— *Friedrich Kallmorgen, Lüdamcrika- Dampser im Hamburger Hafen. (Nr. 8.)................. . *Gustav Kanipmann, Mondauf- gang. (Nr. 6.)................. Gustav Kanipmann, Bergland im Schnee. (Nr. 26.).......... <£. truithan, Stille Nacht, heilige Nacht. (Nr. 28.)........... *Karl Btto Matthäi, Lin Trocken- dock. (Nr. 25.)................ *Max Ronian,Römische Lampagna. (Nr. 7.)................... *hans von Volkmann, Die Sonn' erwacht. (Nr. 2.).......... *hans von Volkmann, Wogendes Kornfeld. (Nr. 22.)............ S.— In Torbereitung find u. a. ferner: Julius Bergmann, Seerosen. Walter Tonz, Schwarzwaldtanne. Robert Engels, Gudrun ani Meere. Btto Fikentscher, Lichhörnchen. Btto Fikentscher, Feldhase. Franz Hein, Am Wcbstuhl. Ludwig v. Hofmann, St. Georg d, Drachentöter, Friedrich Kallmorgcn, Lokomotiven-lverkstätte. Sofie Ley, Fingerhut im Walde. Ernst Liebermann, Wem Gott will rechte Gunst erweisen. Paul Schultze-Naumburg, Thüringer Land- schaft mit Wartburg. Bertha Welte, Junge Tannen. Hus Urteilen der prelte. von den Bilderunternehmungen der letzten Jahre, 'die. der neuen „ästhetischen Bewegung" entsprungen sind, begrüßen wir eins mit ganz ungetrübter Freude: den „künstlerischen Wand- schmuck für Schule und Haus", den die Firmen B. G. Teubner und R. voigtländer in Leipzig gemeinsam herausgeben. . . . Wir haben hier wirklich einmal ein aus warmer Liebe zur guten Sache mit rechteni Verständnis in ehrlichem Beniühen geschaffenes Unternehnren vor uns — fördern wir es, ihm und uns zu Nutz, nach Kräften! (Kunstwart (goh Nr. 5.) Alt und jung war begeistert, geradezu glücklich über die Kraft nialerifcher Wirkungen, die hier für verhältnismäßig billigen Preis dargebotcn wird. Endlich einmal etwas, was dem öden Bldruckbilde gewöhnlicher Art mit Erfolg gegcnübertreten kann! ... In beiden Richtungen bietet sic bisher Unerreichtes. Gerade weil wir die genannte Ausstellung hinter uns haben, kann man ein solches Urteil wagen. Und was noch in Aussicht steht, ist vieles und Gutes. . . . (Die Hilfe (90(, Nr. 38.) Die Ausstellung dieses ncuentdcckten „künstlerischen Wandschniucks" für unsere Kinder ist seit einer Woche bei Avisier und Ruthardt in Berlin eröffnet. Die Sache ist so einleuchtend, das Gebotene so eigenartig und vorzüglich, daß man gar nicht darüber zu reden braucht. . . . Wie oft ist der Satz ausgesprochen worden: „Für die Kinder ist das Beste gerade gut genug"; und wie selten wird er befolgt! Litte würdige, innige, einfach große Kunst schaue aus die kleinen Menschenleben, die da unten spielen, und warte auf den heiligen Augenblick, in dem ini jungen Herzen eine erste Ahnung von den Wundern der Schöpfung aufgeht. Statt der albernen Tiersentimentalitäten englischen Imports will jetzt ein deutsches echtes Kinderbild, voni Künstler erdacht und geschenkt, diese wichtige Rolle übernehmen. Ich denke, wir können uns gratulieren. (Die Zeit (90h Nr. H.) jguskührliche illustrierte Kataloge unentgeltlich unci poktkrei von der Verlagsbuchhandlung 8. 6. Ceubner in Leipzig.

10. Geschichte des Altertums - S. VI

1898 - Leipzig : Teubner
Vi Vorwort. Endlich, wird ein anderer, ein blinder Bewunderer des Alter- tums, hinzufügen, sind jene Erzählungen zumeist ein Teil der antiken Überlieferung, der antiken Geistesthätigkeit; als solche find sie ein eiserner Bestandteil der Bildung aller Zeiten. Diese Geschichts- erzählungen sind also unbedingt zu lernen, und zwar, wie es ihr Inhalt verlangt, auf der Unterstufe. Es geht nun einmal, da das Interesse des Schülers ganz oder teilweise erlöscht, wenn man ihm von vornherein das Nichtgeschichtliche derselben andeutet, nicht anders, als daß man sie ruhig, ohne eine derartige Bemerkung zu machen, so wie die beglaubigten und sichergestellten geschichtlichen Thatsachen vorträgt und wiedererzählen läßt. Sollte der Schüler auf irgend eine Weise erfahren, daß jene Geschichten eben bloße Geschichten, nicht aber Geschichte sind, so ist dagegen nichts zu machen. Es ist zu hoffen, daß er das erst erfährt, wenn er sie alle mit Eifer und Begeisterung gelernt hat. Denn diese Imponderabilien sind auch im Geschichtsunterricht sehr notwendig. Von der Obersekunda an soll ihm aber überall da, wo geschichtswidrige Zusätze und Ver- brämungen aufgedeckt sind, kurze Andeutung hierüber zu teil werden. Auf solche etwaige Einwürfe erwidere ich: Was die Methode der Oberstufe anlangt, so hat ans derselben eine „reinliche Scheidung" zwischen Geschichte und Beiwerk unter allen Umständen stattzu- finden. Besonders ist dies bei den ersten Jahrhunderten der griechischen und römischen Geschichte der Fall. Um den Eindruck des wirklich Historischen, glaubhaft Verbürgten nicht zu schmälern oder dasselbe überwuchern zu lassen von dem, was später hinzuerfunden ist, hat der Lehrer nach Darlegung der nichthistorifchen Momente eine ge- drängte Zusammenfassung des Wirklichen in innerer und äußerer Entwicklung vorzunehmen, eine gedrängte, um so Zeit zu genauerer Behandlung der Kaiserzeit und der Kulturgeschichte zu gewinnen. Das alles dürfte wohl selbstverständlich sein. Aber das ist nicht selbstverständlich, daß man dem Schüler der Quarta Geschichtserzählungen, die der Fälschung von Annalisten, lügenhaften Erfindungen ruhmrediger Familientradition oder patrio- tischen Stolzes, der nicht ertragen kann, daß von der Vaterstadt er- zählt wird, sie sei einst von Etruskern und später von Galliern besiegt und gedemütigt, entsprungen sind, als wahre Geschichte vorträgt, eben- sowenig Schilderungen, die lediglich phantasiereichen Erzählern ihr Dasein, kritiklosen Autoren wie Plutarch, Livius, Sueton, ihre Weiterverbreitung verdanken oder die in dem historischer Wahrheit naiv oder gleichgiltig gegenüberstehenden Mittelalter entstanden und in kecker, um nicht zu sagen, dreister Weise, falls sie wirklich einen geschichtlichen Untergrund haben, ausgemalt und auf eine ganz andere Zeit übertragen sind! Sagt man (in bisheriger Art) auch nicht aus- drücklich: „Auch das ist wahr", so gilt doch, daß man, wenn man nicht angiebt: „Es ist erfunden" oder „eine Sage" u. dgl., die Nach-
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TM Hauptwörter (200)200

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