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1. Geschichte des Altertums - S. 329

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 62, 2. Die römischen Frauen bis zum Ende der Republik. 329 Nur wenige Namen berühmter Frauen sind uns aus jener Zeit überliefert worden. Alle überstrahlt ohne Zweifel die edle Cornelia (§. 44), die Mutter der Gracchen. Ebenso hieß die erste Gemahlin Julius Cäsars, von welcher sich derselbe auf Sullas Befehl trennen sollte. Auch Cäsars Mutter Aurelia wird als eine treffliche Frau geschildert. Die letzte Gemahlin Cäsars, Calpurnia, war eine schöne, gebildete und großmütige Frau, welche eine hinreißende Beredsamkeit besaß. Vor allem zeichnete sie sich durch den Gleichmut aus, welchen sie im Glücke bewahrte, obwohl sie nicht weniger als ihr Gemahl mit Ehrenbezeugungen überhäuft wurde. Am verhängnisvollen Tage des 15. März 44 hatte sie vergeblich ihren Gatten flehentlich gebeten, zu Hause zu bleiben. Cäsar konnte ihren Bitten nicht nachgeben; er fiel unter den Dolchen der Verschworenen. Calpurnia hielt dem Gemahl eine glänzende Trauerrede und beweinte seinen Tod in stiller Zurückgezogenheit. An Kenntnissen und Tugenden glich ihr die heldenmütige Porcia, des Brutus Gemahlin (§. 51). Cäsars Tochter Julia, welche er Pompejus dem Großen vermählt hatte, war lebhaft, witzig und vergnügungssüchtig. Nach ihrem Tode heiratete Pompejus Cornelia, die Witwe des Crassus, eine sehr gebildete, bescheidene und zurückhaltende Frau. Sie begleitete ihren Gemahl nach Griechenland und erwartete denselben nach der unglücklichen Schlacht bei Pharsalus auf der Insel Lesbos. Bei seinem Anblicke wurde sie ohnmächtig, und als sie sich wieder erholte, rief sie weinend und wehklagend aus: „Welch eine glückliche Frau wäre ich gewesen, wenn ich gestorben wäre, ehe ich die Nachricht von dem Tode des Crassus erhielt. So bin ich am Leben geblieben, um den Tod des großen Pompejus zu erleben." Pompejus suchte sie zu trösten. Die unglückliche Frau sah nicht lange nachher, wie ihr Gemahl seinen Mördern in die Hände fiel. Eine Frau ist es auch gewesen, welche dem Konsul Cicero 63 v. Chr. die Verschwörung des Catilina entdeckte; sie hieß Fulvia und stand in schlechtem Rufe. Die Frau des Redners M. Tullius Cicero hieß Terentia, seine Tochter Tullia; sie werden in den Briefen desselben häufig erwähnt. Terentia scheint herrischer Natur gewesen zu sein und veranlaßte ihren Gemahl, den jungen Clodius, welcher sich verkleidet zu einem Feste der römischen Frauen eingeschlichen hatte, dieses Verbrechens vor Gericht zu bezichtigen. Cicero that dies und wurde nachher auf eine Anklage des Clodius hin verbannt. Eine Frau von großer Charakterstärke war Julia, die Mutter des Triumvirs Marcus Antonius. Ihr Bruder war von den Triumoirn proscribiert. Sie aber war mutig genug, denselben

2. Griechisch-römische Altertumskunde - S. 170

1910 - Münster i.W. : Aschendorff
170 kmpfe, Speerwerfen, Reiten auf dem sonnigen Marsfeld mit (Eifer betrieben, da sie ja Behendigkeit und Kraft der Glieder und Abhrtung fr den Kriegsdienst hervorriefen. Fr diejenigen Knaben, welche in das siebzehnte Lebensjahr eintraten, wurde am Festtage der Liberalia (zu Ehren des Gottes Liber und der lndlichen Gttin Libera), am 17. Mrz alljhrlich die Mndigkeitserklrung vollzogen. Der Knabe legte die bullaunb die toga praetexta ab und bekleidete sich von nun an mit der toga virilis (pura, d. h. unverbrmten). Auch begleiteten ihn nicht mehr die Sklaven, er stand nun auf eigenen Fen. Nach einem den Laren dargebrachten Opfer ging der nunmehrige iuvenis in Begleitung seines Vaters und seiner Freunde auf das Forum und wurde in die Liste der kriegsfhigen rmischen Brger eingetragen. Der festliche Tag wurde mit einem Opfer fr den Gott Liber auf dem Kapitol und mit einem Festschmause im elterlichen Hause beschlossen. Von diesem Tage ab fhrte der junge rmische Brger 3 Namen, das praenomen (Vornamen), das nomen gentile (Geschlechtsnamen, Hauptname des Rmers, mit dem er auch angeredet wurde) und das cognomen (Familiennamen), z. B. Marcus (Vornamen) Tullius (aus der gens Tullia) Cicero (einer Familie der gens Tullia). Dem cog-nomen wurde zuweilen noch ein zweites und drittes (agnomen) beigefgt; so wurde ein Feldherr nach dem Lande, in welchem er rhmenswerte Kriegstaten oerrichtet hatte, beibenannt (P. (Cornelius Scipio Afriftanus), so ein Adoptivsohn nach dem (Bentilnamen seines Vaters mit der Endung anus (P. Cornelius Scipio milianus [der Sohn des milius Paulus, adoptiert von P. (Cornelius Scipio]). Die Zahl der praenomina war gering, hufig finden sich in Abkrzung: A. (ulus), App. (ius), C. (Gaius), Cn. (Gnaeus), D. (ecimus), L. (ucius), M. (arcus), M.' (anius), P. (ublius), Q. (uintus), S. (extus), Sp. (urius), T. (itus), Ti. (berius). In den letzten Jahrzehnten der Republik und in der Kaiserzeit wurde das praenomen oft ganz ausgelassen. Den (Bentil-namen fhrten auch die Klienten und Freigelassenen (z. B. Marcus Tullius Tiro, der Freigelassene (Ciceros). Die Tchter fhrten den (Bentilnamen (Tullia); waren mehrere da, so unterschied man sie durch maior, minor, tertia, quarta; die Frauen nahmen zu ihrem vterlichen (Bentilnamen einen Vornamen, hatten oft aber auch nur den bloen (Bentilnamen (Cornelia), in der Kaiserzeit Gentil- und Fami-liennamen des Vaters (Caecilia, Metella). Von seinem 17. Lebensjahre ab widmete sich der Jngling dem Staats- oder Kriegsdienste (tirocimum fori ober militiae), da die Beschftigung mit einem Hanbwerk ober mit einer Wissenschaft als nicht ehrenhaft angesehen wrbe. So waren z. B. die rzte stets Sklaven ober Freigelassene. Der zuknftige Staatsmann schlo sich einem bewhrten Vorbilde an, um in seiner Begleitung an gerichtlichen und politischen Verhandlungen teilzunehmen und sich so auf praktischem Wege auf seinen Beruf vorzubereiten, während der zuknftige Offizier als tiro (Rekrut) in die cohors praetoria eines Feldherrn eintrat
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