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1. Geschichte des Altertums - S. 309

1889 - Wiesbaden : Kunze
§. 60. Die christliche Kirche. 309 die Dauer nicht zu widerstehen vermochte. Eine Provinz nach der andern ging verloren. Rom selbst wurde mehrere male erobert und ausgeplündert. (Teil Ii, §. 5). Nomulus war Roms Gründer und erster König gewesen; ein Romulus Augustulus war der letzte weströmische Kaiser. Ihn stürzte Odoaker, ein Anführer deutscher Söldner, und bereitete dem weströmischen Reich 476 den Untergang, indem er eine germanische Herrschaft an seine Stelle setzte. Das oströmische Kaisertum erhielt sich länger; erst 1453 entrissen die vordringenden Türken dem letzten Konstantin sein Land und seine Hauptstadt. §. 60. Die tfmftlmß üutfie. Das Christentum hatte sich schon im ersten Jahrhundert über v alle Provinzen des römischen Weltreichs verbreitet, und die Verfolgungen trugen nur zur Vermehrung der christlichen Gemeinden bei. Wie sie an Zahl zunahmen, so befestigte sich allmählich auch die Kirche in Lehre, Verfassung und Gottesdienst (Kultus). Schon bei den ersten Gemeinden bestand das Amt des Wortes oder der Predigt, zu dessen Führung von den Aposteln unter Beirat der Gemeinden Ä l t e st e (Presbyter) bestellt und durch Handauflegen geweiht wurden. Neben ihnen besorgten sieben D iakonen (bei den Frauen Diakonissinnen) die Armen- und Krankenpflege, die jedoch auch an der Seelsorge teil nahmen und ebenfalls geweiht wurden. Bald wurde einem der Ältesten die Leitung und Verwaltung der Gemeindeangelegenheiten übertragen und ihm der Titel Bischof beigelegt. Da demselben die Handhabung der Kirchenzucht und die Verwaltung des Gemeindevermögens oblag, so stieg seine Macht in kurzer Zeit bedeutend. Zn der Folge entwickelte sich der geistliche Stand aus den Gemeindegliedern, und man unterschied in der Christenheit Klerus und Laien. Auch in dem Verhältnis der Gemeinden zu einander bildete sich ein Unterschied aus, indem diejenigen, welche besonderes Ansehen genossen, oder von denen andere gegründet waren, allmählich ein Aufseherrecht über die übrigen erlangten; ihre Bischöfe erhoben sich zu Oberhirten der Gemeinden einer Provinz und übten dieses Amt durch Berufung der Bischöfe und Leitung der Versammlungen (Synoden) aus. Die angesehensten Bischöfe waren die zu Jerusalem, Antiochia, Alexandria und vorzüglich der zu Rom. Die Einheit in der Lehre der Kirche suchte man ebenfalls zu wahren und den Begriff der einen allgemeinen (katholischen) Kirche auch äußerlich durch Überein-

2. Das Altertum - S. 98

1907 - Leipzig : Voigtländer
98 Geschichte der Römer. aus. Das Volk hielt die Christen für Gottesleugner und Menschenfeinde, der Obrigkeit galten sie als staatsgefährlich, vorkommende Notstände und Unglücksfälle wurden ihnen zur Last gelegt. Huf grausame Weise nahm man vielen das Leben. Die heftigsten Verfolgungen fanden unter Nero,Trojan,Ittarcrurel, Decius und Diocletian statt. Doch „das Blut der Märtyrer wurde der Same der Kirche". Verfassung 3. Kirchenverfassung. Die Verfassung der ersten Christengemeinden wurde durch die Rpostel bestimmt; sie setzten Älteste (Presbyter) als Leiter der Gemeinden, Diakonen (Helfer) als Pfleger der Armen und Kranken ein. 3n der nachapostolischen Zeit schlossen sich die Kirchenbeamten zu einem Stande, dem Klerus, zusammen, der sich von den übrigen Gemeindegliedern, den Laien, immer mehr absonderte. Die erste Stelle im Klerus nahmen die Bischöfe (Rufseher) ein; unter ihnen erlangten die Bischöfe der größeren Städte den Vorrang. Lehre 4. Oie christliche Lehre. Die Grundlage der christlichen Lehre bildete die predigt derrpoftel vondhriftus, dem Heilande. Die Schriften der Evangelisten und Rpostel wurden im Neuen Testament vereinigt. Rus Christi Taufbefehl (Matth. 28,19) entstand das „ap ostolische" Be&enntnis Glaubensbekenntnis, das die christlichen hauptlehren zusammenfaßt. 5. Gottesdienst. Die Rnhänger Christi betrachteten sich zuerst noch als Juden und lösten sich erst allmählich von diesen los. heilige ©rte a) Heilige Orte. Die Christen hielten ihren Gottesdienst anfangs im Cempel zu Jerusalem oder in den Synagogen at). Rußerdem kamen sie in geeigneten Häusern der Gemeindemitglieder zusammen; gern wählten sie hierzu die Basiliken, d. h. die Festsäle, die sich hier und da in den Gärten der Reichen erhoben. Ruch fanden Gottesdienste an den Gräbern der Märtyrer statt, so in den Katakomben Roms, h-ilige b) Heilige Zeiten. Die ersten Christen feierten mit den Juden den Sabbat, hatten aber außerdem besondere Versammlungen am Sonntag, dem Ruferstehungstage des Herrn. Sie feierten auch (D ftern und Pfingsten mit den Juden, legten aber diesen Festen christliche Bedeutung bei. — Nach der Scheidung des Christentums vom Iudentume trat an die Stelle des Sabbats die Sonntagsfeier. Ruch wurden die Todestage dermärtyrer zu Festtagen erhoben. Erst seit dem vierten Jahrhundert feierte man das weihnachtsfest an Stelle des heidnischen „Geburtstages der unbesiegten Sonne". , heilige c) Heilige Handlungen. Der Gottesdienst bestand zuerst aus handlangen^^ Rbendgottesdienst. Der Frühgottesdienjt setzte sich aus Gesang, Vorlesung und Erklärung heiliger Schriften und Gebet zusammen ; derrbendgottesdienst umfaßte die Rbendmahlsfeier, der ein Liebes-

3. Das Altertum - S. 101

1907 - Leipzig : Voigtländer
§65. Mtchristliche Kunst. 101 dauerte fort; es gab von nun an ein oströmisches (griechisches) und ein weströmisches Reich. Das oströmische Reich bestand noch bis zum Jahre 1453. Das weströmische Reich erlag den Stürmen der Völker- Untergang manberung; sein letzter Kaiser Römulus Hugüftus wurde von römische Gdoäker, dem Anführer deutscher Soldtruppen, entthront, 476. § 65. Die älteste Kunst der Christen. 1. Die Baukunst. Ris nach Beendigung der Verfolgungen die Christen sich besondere Versammlungshäuser, Kirchen, erbauen durften, dienten ihnen als Muster die Festsäle oder Basiliken, deren Einrichtung sich für ihre Gottesdienste als zweckmäßig erwiesen hatte. So entstand die altchristliche Kirche oder Basilika. Sie hatte die Form eines Baiuma länglichen, von Westen nach Osten gerichteten Rechteckes und gliederte sich in drei Teile: 1. vor der eigentlichen Kirche lag ein von Säulengängen um- vorin gebener vorhof mit einem Brunnen in der Mitte. Rn Stelle dieses offenen Vorhofes trat oft eine bedeckte Vorhalle. 2. Nun folgte das Gemeindehaus, durch Säulenreihen in 3—5 ©emembe* „Schiffe" geteilt, von denen das mittlere breiter und höher war I,nus und in seinen wänden kleine Rundbogenfenster hatte. Das Gemeindehaus war flach gedeckt oder gegen den Dachstuhl hin offen. 3. (Ein halbkreisförmiger Raum, die Rpsis (Rundung, Wölbung) apfis bildete den Rbschluß des Mittelschiffes, hier stand der Ritar, ursprünglich ein einfacher Tisch über dem Grab (Krypta) eines Märtyrers. Dahinter stand der Stuhl (cathedra) des Bischofs, zu beiden Seiten davon die Sitze des übrigen Klerus. Durch Schranken (cancelli) war die Rednerbühne (Kanzel) vom Kan3ei Gemeindehaus abgesondert. Rls die Zahl der Geistlichen wuchs, wurde zwischen Rpsis und Gemeindehaus noch ein Quer schiff eingefügt. Das aum-tötff Äußere der Basilika war schlicht. Glockentürme wurden erst im Laufe ©io*en= der Seit üblich und dann für sich stehend neben der Kirche errichtet. So war die Basilika ein „Innenbau" für die Bedürfnisse des christlichen Gottesdienstes; sie wurde die Grundform der kirchlichen Baukunst. Besonders zahlreiche Basiliken sind in Rom erhalten; besonders altertümlich ist die Klemenskirche (2. Teil, Tafel V, 2—3). Neben den langhingestreckten Basiliken wurden seit 400 auch Rundkirchen m i t Nundkn-chen Kuppeldach gebaut, zuerst nur als Grabkapellen und Tauf Kirchen

4. Reallexikon des classischen Alterthums für Gymnasien - S. 254

1877 - Leipzig : Teubner
254 Collatia — Columna. für die Ruhe Italiens. Drei Kohorten waren von ihnen stets 511 Rom und zwar zuerst bei den Bürgern einquartiert (Suet. (Jet. 49.), bis Tibe-rtus ihnen auf Veranlassung des Sejan "an der Ringmauer Roms ein eigenes Lager anwies ca-stra praetoria Suet. Tib. 37. Sie bildeten nebst den equites praetoriani die kaiserliche Garde (vires et robur exercitus, Tac. liist. 1, 87. 2, 25.) und hatten außer höherem Range und Solde ,y Vorrecht von nur 16 Sdienftjähren (die Le-9ton§|oibaten 20 Jahre). Von Vitellins wurde diele Garde aufgelöst, weil sie für Otho gegen ihn gefochten hatte (das. 2, 67. Suet. Vit. 10 )- ba= für errichtete er 16 neue cobortes praetoriae (Tac. Inst 2, 93.) und 4 coli, urbanae anstatt der von August für die polizeiliche Sicherheit ornö bestimmten 3 cok. urbanae, die ebenfalls an dem Kriege gegen Vitellins theilgenommeii hatten 1 Dct|V 1, 89.). Augnstus hatte sie dem etwaigen praelectus urbi zur Verfügung gestellt. Später verschmolzen diese beiden Truppengattungen und gab es deren nur 14 Gehörten, bis Konstantin ö. Gr. diese Garde ganz aufhob und die castra praetona zerstörte, als den fortdauernden Sitz der stets wiederkehrenden Militärrevolutionen. os ®tabt 5 Millien östlich von Rom am Unw, Wohnort des Tarquinins Collatinns wo S.tarquimns und seine Begleiter die Lueretia beim Spinnen trafen. Liv. 1, 38. 57. Collatiiius s. Tarquinii. Collegium (conleg. bis zu Augustus), eine Verbindung mehrerer Menschen, welche zusammen eine logen, juristische oder moralische Person ausmachen. Weiteren Umfang hat die Bedeutung von soclalitas; ordo und corpus sind spatere Namen nicht technischem Sinne wird gesagt collegium praetorum, tnbunorum u s. w., beim btefe sind unter steh Kollegen, bilben aber nicht eine Person Zu einem colleg. werben minbestens drei Mitglieder erfordert. — 1) Die ältesten römischen Korporationen waren religiöser Natur und für gewisse Culte eingeführt, z. B. sodales Tifcii, sodalitas germauorum Lnpercorum 11. a., wie überhaupt ctlle Gemein schaftlichkeit aus den sacris beruhte, solche Sodalitäten waren die für den Cult der vergötterten Kaiser errichteten sod. Augustales, Llaudiales^ Flaviales u. a. — 2) Uralt waren auch die Handwerkerinnungen, collegia opifi-Cum’ ^5.Iu. einer zahllosen Menge heranwuchsen. - 3)^Jjülitftrif:che Korporationen, oder zur Feier von spielen vereinigt, wie coll. Germanornm Martensium, Iuvenum u. a. — 4) Coli te- nuiornm, Leichencasseneollegien, welche ihren Mitgliedern nach deren Tode ein anständiges Begräbnis sichern wollten. - 5) Coll. in weiterem (sinne sind die städtischen Kommunen (civitates mumcipia, coloniae) und der Staat selbst —' Die mnere Einrichtung und Verfassung der Kollegien war sehr ähnlich, z. V, in Beziehuua aus gemeinsames Vermögen, Vorsteher, Begründung und Auflösung, Privilegien u. s. w. Die meisten Korporationen vereinigten sich an bestimmten iew äu seitlichen Mahlzeiten und blieben auch nach dem^obe vereinigt, inbem sie gemeinsame Begrabmtzplätze hatten. Collma s. Tribus. Colllna porta s Roma, 5. Collis liortörum s. Roma, 11. Colonia. I. Unter den sehr vielen mit biesem tarnen bezeichneten Stävteanlagen ist besonbers zu nennen Colonia Agrippina oder Agrippinen-sis am Rhenus (j. Köln am Rhein). Früher eine etabt der Ubier (oppidum Ubiorum Tue ann. 1 36 ), würde sie 50 n. K. aus Betrieb der Gemahlin des Kaisers Klaubius, Agrippina bic hier geboren war, colonisirt und nach ihr be-nannt, erhielt das ins Italicuni und hob sich ?u einer bebeutenben Größe und Blüte. Tac. hist. 1 ’ 7^Ö. 56. — Ii. s. Klriqovilcc. sn> V rnu1 ’ .ober Durchschlag, gewöhnlich von Metall, mit kleinen Löchern versehen und zum Klaien der Flüssigkeiten, besonders des Weines angewandt. ' Kolumbarium, 1) Taubenhaus, 2) das Innere der Grabgewölbe, welche mit ihren vielen Nischen L0c11 ec^> solia) den Taubenhäusern nicht nn-ähnlich waren, s. Sepnlcrum, 6. 3unius Moderatus, geb. zu Gades, Zeitgenosse des Seneea, lebte unter Nero, hielt sich eine Zeit lang als Tribun in ehrien auf und starb wahrscheinlich zu Tarent, eeut Werk Über die Oekouomie (de re rustica) tn 12 Büchern (barunter das 10., über den Gartenbau , in Nachahmung des Vergil in Hexametern), um 62 geschrieben und einem gewissen P. .ins gewidmet, ist in einer schmuckreich rheto-nftrenben, aber fließenden Sprache mit Geist und Linstcht abgefaßt. Außerdem haben wir noch von ihm, vielleicht ans einem früher geschriebenen aber verloren gegangenen ökonomischen Werke in 4 Büchern, eine Abhandlung über Baumzucht, de arbonbus. Ausgg. in den Scriptores rei rüst. von xy. M. Gegner und I. G. Schneider. , olurnua, griech. avrßrj ober arvlog, auch mcov eine Säule ursprünglich nur zum Nutzen, eine stütze ober eine Säule zum Tragen eines Faches, anfangs wol aus Baumstämmen ober unbehauenen Steinblöcken, die erst allmählich eine edlere Gestalt bekamen. Sie fanden ihre Anwendung in jedem Hanse und Tempel, ba die Säulenhalle ein wesentlicher Theil berfelben war, und daher überhaupt in allen Gebäuben, aber auch auf Arabern und überhaupt bei Monumenten Parthenon zu Athen. (vgl- Hans, Templum, Sepnlcrum). Uii-terfchieben würden in Griechenland brei Säulen-orönungen, die dorische, die ionische und die korinthische. — Die dorische und ionische treten fast gleichzeitig auf, und dorisch wurde der ältere Baustil, obschon er anfangs gerade in nichtbori-icheu Staaten wie in Athen geblüht zu haben ^

5. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. uncounted

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Verlag von ß.g.ceubner m Leipzig und Berlin uu/j Zederzeichnungen von Karl Bauer. Bisher erschienen: funrer una Ijeiaen. 1. Kaiser Wilhelm Ii. 2. Der Reichskanzler, z. v-r deutsche Kronprinz. 4. Der Kronprinz von Bayern. 5. Herzog Albrecht von Württemberg. 6. Generalstabschef von Ittoitfe. 7. Generalfeldmarschall von Hindenburg. 8. General von Lmmich. 9. Großadmiral von Tirpitz. 10. Graf von Zeppelin, 11. Kaiser Franz Ivseph. 12. Generalstabschef von Hötzendorf. Die Reitje wird fortgesetzt, preis der einzelnen Blatter auf Karton im Format 28x36 cm Itc. —.50, der zunächst erschienenen Reihe Ttr. 1—12 in geschmackvoller Geschenkmappe M. 2.50. Rahmen dazu pass.: Leinwandeinfassung mit Glas M. 1.50. Dunkelbraun. (Erlettrahmen z. Auswechseln M.2.— Schwarz pol. Rahmen z. Auswechseln mit Glas M.3.— Schwarz poi.gvalrahmen m. Seidenschnur M.3.50 Postkarten mit verkleinerter Wiedergabe der Bildnisse Stück 10 Pf. vollständige Reihe (Nr. 1—12) in künstlerischem Umschlag M. 1.— Cbarahterhöpfe zur deutschen Geschichte. N-r- zeichnungen von Karl Bauer. 1. Aminius. 2. Karl der Große. 3. Barbarossa. 4. Kaiser Maximilian I. 5. Gutenberg. 6. Dürer. 7. Luther. 8. Gustav Adolf. 9. tdallenftein. 10. Der Große Kurfürst. I I.friedrich d.große. I2.Seydlitz. 13. Maria Theresia. 14. Lessing. 15. Schiller. 16. Goethe. 17.£)umboiöt. 18.Beethoven. 19.Pestaiozzi. 20. Napoleon. 21. Königin Luise. 22. Blücher. 23. Körner. 24. Jahn. 25.Uhlanb. 26.Rtcharb Wagner. 27. Menzel. 28. Krupp. 29. Kaiser Wilhelm I. 30. Bismarck. 31. Moltke. 32. Kaiser Wilhelm Ii. Jviappe mit 32 Blättern..............M. 4.50. Mit 12 Blattern nach Wahl . . . M. 2.50. Liebhaberausgabe 32 Blätter auf Karton in Leinwandmappe......................M. 10.— einzelblätter auf Karton M. —.60. Gerahmt in Öerlenrahnten (zum Auswechseln) M. 2.50, in schwarzen Rahmen zum Auswechseln M. 3.50. Cbarahterhöpfe aus Deutschlands großer Zeit 1813 16 Federzeichnungen (28x36 cm) von Karl Bauer. „ König Friedrich Wilhelm Iii., Königin Luise, Kleist, Fichte. Schleiermacher, w. v. Humboldt, Stein, Hardenberg, Scharnhorst, I)ort, Blücher, ©neifenau, Körner, Iahn, Arndt, Napoleon. Jmappe mit 16 Blättern..............M. 3.— I Gerahmt in (Erlenrahmen unter Glas (zum einzelblätter auf Karton .... M. —.60. j Auswechseln)..............................Nt. 2.50. Unsere Jviutterspräche, ihr töerden und ihr (Uesen. von Professor Dr. O. Weise. 8., verbesserte Auflage. Geb. Ist. 2.80. Behandelt unsere Muttersprache, ihr werden und ihr Wesen auf wissenschaftlicher Grundlage, aber allgemein verständlich und anregend. Verf. will vor allem die noch weit verbreitete äußerliche Auffassung vom Wesen der Sprache bekämpfen und über die Ursachen des Sprachlebens namentlich während der neuhochdeutschen Seit aufklären. (Er betrachtet die Sprache mehr im Zusammen- hange mit dem Volkstum und betont die Bedeutung der Wörter nachdrücklich. Unsere Jvtundarten, ihr Cöerden und ihr <üesen. A". Dr. O. Meise. Geb. M. 3.— will über die Besonderheiten der Mundarten in Lautgestalt, wortbtegung, Wortbildung, Wortschatz (Heimische und fremde Wörter), Stil in Prosa und Volksdichtung aufklären, aber auch die Beziehungen zwischen Dialekt und Volksart aufdecken: weitere Abschnitte untersuchen, wieviel alter, tümliches Sprachgut die Mundarten führen, inwieweit sie Blicke in die höhere Kultur unseres Volkes ermöglichen, in welchem Maße Dichter und Denker in ihrer Schriftsprache mundartliche Formen ober Ausdrücke verwenden, welche Besonderheiten der Volkswitz bei den einzelnen Stämmen zeigt. Hstbctih der deutschen Sprache. • Bildet ein Gegenstück zu .Unsere Muttersprache". 3n beiden betrachtet der Verfasser das Neuhochdeutsche als etwas Gewordenes, greift daher überall auf frühere Sprachftufen zurück. 3n der „Muttersprache" wird vor allem die Prosa berücksichtigt, in der „Ästhetik" tritt die Poesie in den Vordergrund. 77t . j G.;*«*« Begriffswandlungen in der deutschen Sprache, von Oberlehrer tviort una oinn. Dr franz Söhns. Geb. M. 2.— ■ ' Ex r"- filndenburg. Don Kart Bauer.

6. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 21

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Das Christentum 21 Sie ordneten ferner an, daß diejenigen, die ein Ehrenamt bekleideten, desselben verlustig gehen, diejenigen aber, die in dienender Stellung sich befänden, falls sie bei ihrer Anhängerschaft an das Christentum beharr* ten, ihre Freiheit verlieren sollten. So lautete der erste gegen uns gerichtete (Erlaß. Bald darauf kamen andere Erlasse hinzu, die bestimmten, daß die Vorsteher der Gemeinden sämtlich an allen Orten zunächst in Fesseln gelegt und dann später auf jede weise zum ©pfern gezwungen werden sollten. Huf die ersten Erlasse folgte dann ein anderer, in dem befohlen wurde, die (Befangenen, die geopfert hätten, frei zu lassen, diejenigen dagegen, die sich weigerten, mit zahllosen Foltern zu zerfleischen, wie vermöchte wohl jemand die Menge der Märtyrer in den einzelnen Provinzen, besonders derer in Afrika, Mauretanien, Thebais und in Ägypten zu zählen? d) Edikt von Mailand (313). (Eusebios, Kirchengeschichte X 5. ... Als ich, der Kaiser Lonstantin, und ich, der Kaiser Licinius, glücklich in Mailand angekommen waren und alles, was zu Nutz und Frommen des Staates dient, in Erwägung zogen, da haben wir unter anderen uns allgemein nützlich scheinenden Erlassen, oder vielmehr vor allen anderen, zu verordnen geruht, was zur Verehrung und zum Dienst der Gottheit gehört, und zwar geht unsere Verordnung dahin, den Christen und alten anderen freie Wahl zu lassen, derjenigen Religion zu folgen, der immer sie wollen. Diesen unseren willen haben wir in der weise kund zu tun für nötig erachtet, daß unter gänzlicher Beseitigung sämtlicher Bestimmungen, die in unseren früheren Schreiben betreffs der Christen enthalten waren, auch alles, was zu hart und unserer Milde nicht entsprechend schien, aufgehoben werde, und daß hinfort frei und unbeirrt ein jeder, der den Wunsch hat, sich zur Religion der Christen zu bekennen, sich ohne jede Belästigung zu ihr bekennen darf. Da ferner, wie wir erkannt haben, die Christen nicht nur jene Stätten1, au denen sie zusammenzukommen pflegten, sondern auch noch andere besessen haben, die nicht (Eigentum einzelner von ihnen waren, sondern zu den Gerechtsamen ihrer ganzen Körperschaft, d. H. der christlichen Gemeinde, gehörten, so sollst du2 anordnen, daß alle diese, entsprechend dem von uns erlassenen Gesetze, ohne jeden Streit den Christen, d. H. einer jeden Körperschaft und Gemeinschaft unter ihnen, wiedergegeben werden. 1 Don deren Rückgabe ist vorher die Rebe. 1 Der Erlaß ist gerichtet an den praefectus praetorio (Gberstatthalter).

7. Abbildungen zur Alten Geschichte - S. 1

1898 - München : Oldenbourg
\ Abbildungen zur Alten Geschichte fr die Oberen Klassen Hherer Lehranstalten. zusammengestellt Di H. Luckenbach, Professor Am Gymnasium Zu Karlsruhe. Zweite Auflage, Mit Untersttzung Des Grossh. Badischen Oberschut.rats Herausgegeben. preis: geheftet i mark, gebunden 1,35 mark. eorg-Ectert-fcstitut fr interfltionate Sc^jibucitferschung Mnchen und Leipzig. Braunschweig Druck Und Verlag Von R. Oldenbourg. 1898. ^nst^u' . -------------------- Inventarisiert unter isbl-sbisiiit

8. Vorderasien und Griechenland - S. 219

1874 - Leipzig : Teubner
— 219 — Da ward er mitten in seinem Glücke ermordet (336). Er selbst war das bekränzte Opfer. Während er die Hochzeit seiner Tochter Kleopatra mit dem König Alexandras von Epirus mit außerordentlicher Pracht feierte, stieß' ihm ein junger Makedonier, Namens Pansanias, der sich von dem König beleidigt glaubte, beim Ausgang aus dem Theater sein Schwert in die Seite, daß er sogleich zu Boden fiel. Er starb int 47. Jahre seines Lebens, dem 24. seiner Regierung Sein Werk vollendete sein größerer Sohn Alexandros. Xx. Alexander der Große, König von Makedonien. 336—323 V. Chr. Alexander Iii von Makedonien, Philipps Sohn, bekannt unter den Namen der Große, war geboren im I. 356 v. Chr. Am Tage seiner Geburt soll sein Vater die Nachricht von drei Siegen erhalten haben; der Sohn war also wohl zu Sieg und Ruhm bestimmt. Auch erzählt man, daß in derselben Nacht ein gewisser Herostratos, um seinen Namen unvergeßlich zu machen, den prächtigen Tempel der Artemis zu Ephesos niedergebrannt habe, so daß also der herrlichste Bau in Asien in derselben Zeit zerstört worden wäre, wo der Zerstörer des großen asiatischen Reichs geboren ward. Philipp ließ seinem Thronfolger eine ausgezeichnete Erziehung zu Theil werden. In den ritterlichen und kriegerischen Künsten war der Knabe schon früh vor allen ausgezeichnet. Als seinem Vater einst ein herrliches Roß, mit Namen Bukephalos, für den ungeheuren Preis von 13 Talenten zum Kaufe angeboten wurde, Niemand aber das wilde feurige Thier bändigen konnte, erbat sich zuletzt der Knabe Alexander von dem Vater die Erlaubniß, seine Kunst an dem Thiere versuchen zu dürfen. Er führte es gegen die Sonne, weil er gemerkt, daß es vor feinem eigenen Schatten fcheuete, streichelte es mit freundlichen Worten und schwang sich plötzlich auf feinen Rücken. Pfeilschnell flog das Thier dahin,

9. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 79

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
Kapitel Viii. Kaiser Friedrich. 79 Kapitel Viii. Kaiser Friedrich. Der neue König und Kaiser war ein todkranker Mann. Als Kronprinz war er einst ein blühendes Bild von Gesundheit und Kraft gewesen. Als Sieger war er von den Schlachtfeldern Österreichs und Frankreichs heimgekehrt. Seine Freundlichkeit und Leutseligkeit waren im ganzen Volk bekannt. Nun kam er zurück aus Italien, wo er vergeblich Heilung gesucht hatte. Kein Wort konnte er mehr sprechen. Nur durch Zettel machte er sich seiner Umgebung verständlich. Und da schrieb er eines Tages seinem Sohne die denkwürdigen und ergreifenden Worte auf: „Lerne leiden, ohne zu klagen." Aber auch in dieser schweren Zeit wachte für das Reich der gewaltige Bismarck, daß niemand der vielen Feinde wagte, etwas Böses gegen uns zu tun. Nur 100 Tage währte die Regieruug Kaiser Friedrichs. Am 15. Juni 1888 ist der hohe Dulder endlich von seinen Qualen erlöst worden. An die Stelle des Vaters trat der jugendliche Prinz Wilhelm nunmehr als Kaiser Wilhelm Ii. So sah das Jahr 1888 drei Kaiser auf dem deutschen Thron. Auch Kaiser Wilhelm Ii. hat bisher den Frieden in ehrenvoller Weise zu sichern gewußt.

10. Antike und germanische Sagen, Erzählungen aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte - S. 60

1909 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
60 Iv. Lebensbilder aus der brandenburgisch-preußischen Geschichte. Gegenstände besteuern ließ, die alle gebrauchten. Um den verarmten Bauern Ansporn zu neuer Tätigkeit zu geben, ließ er Holländer und Schweizer kommen, die Musterwirtschaften schufen. Um den Handel zu erleichtern, ließ er Straßen bauen und den Kanal zwischen Spree und Oder graben, der nach ihm der Friedrich-Wilhelms-Kanal heißt. Trotzdem machten dem verständigen Fürsten die Untertanen viele Schwierigkeiten. Sie waren noch zu dumm und verstanden die guten Absichten ihres Herrn nicht. Da gab es Leute, die sich sogar Widerstand erlaubten, so daß er streng dreinfahren mußte, z. B. in Ostpreußen. Auch mochten es die Leute nicht leiden, wenn ein Beamter in eine Stadt gesetzt wurde, in der er nicht geboren war. Man schimpfte auf ihn und fnchte ihn auf jede Weise zu ärgern. Damit sich nun die Leute besser kennen lernten und das Gefühl bekommen sollten, daß sie alle zusammen gehörten, weil sie Untertanen des brandenburgischen Kurfürsten seien, hat der Große Kurfürst mannigfache Veranstaltungen getrosten. So die Verbesserungen der Straßen, dann die Einrichtung der Post. Auch schuf er ein stehendes Heer. Die Soldaten waren aus verschiedenen Gegenden und lernten sich gegenseitig kennen. Endlich machte der Kurfürst selbst viele Reisen und sah überall nach der Ordnung und vermahnte das Volk. Damals litt man es auch noch nicht gern, daß Leute, die ein eit andern Glauben hatten, in derselben Stadt wohnten. Der Große Kurfürst aber duldete auch die Andersgläubigen. Erfragte nicht danach, ob der Mensch ein Christ oder ein Jude war, ein Katholik ober ein Protestant, sonbern er fragte nur, ob der Menfch rechtschaffen ober schlecht wäre. Als einmal eine Anzahl Geistlicher in Berlin auf Andersgläubige schimpften, verbot der Kurfürst solches Verhalten. Und als trotzbem einige ihm nicht gehorchen wollten, mußten sie die Mark Branben-bitrg verlassen. § 3. Die Kurfürftin Luise I)enrictte von Oranien. Treu zur Seite staub bent Kurfürsten seine treffliche Gemahlin, die Kurfürstin Luise Henriette. Schon als Kurprinz hatte er sie kennen gelernt. Sie war die Tochter des Statthalters der Niederlande, des Fürsten Friedrich Heinrich von Oranien. Sie war einfach erzogen worben, in allen Fertigkeiten einer Hausfrau war sie wohlbewaubert. Ein Hanptzug ihres Wesens war große Frömmigkeit. Ihre äußere Erscheinung schilbert ein Zeitgenosse mit biesen Worten: „Sie war von Natur weiß und blonb von Haaren, hatte ein liebes herz-gewiunenbes Auge, ein zierliches und volles Ebenmaß der Glieder." Der Kurfürst sollte eigentlich die Tochter Gustav Abolfs von Schweden, die Prinzessin Christine heiraten. Aber dieser Ehebunb war von so vielen politischen Bebingungen abhängig, daß das Ganze mehr wie ein Geschäft als wie eine richtige Heirat aussah. Da wollte der Kurfürst lieber auf die Königstochter verzichten, und lieb hatte er sie auch nicht. So ist nichts
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