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um den Schein der Republik zu bewahren, die Dietmar nieder,
ließ sich für das folgende Jahr znm Consul wählen und setzte
dann mit seinen geübten und abgehärteten Legionen nach dem
südlichen Jllprien über, wo Pompejus eine große Land- und
Seemacht unterdessen zusammengebracht hatte. Alle Verbündeten
in den östlichen Ländern hatten Truppen und Schiffe geliefert.
Das Landheer bestand aus etwa 50,000 Mann und dehnte sich
in seinen Lagern von Dyrrhachium bis Thessalonich aus. Die
Flotte bestand aus 500 Schiffen, mit denen er die ganze Ost-
küste des adriatischen Meeres beherrschte. Das Hauptquartier
des Pompejus war in Thessalonich. Dieses galt für den Sitz
der auswärtigen Republik, hier waren auch die beiden Consuln
und der Senat, der zweihundert Mitglieder zählte.
Jedoch nichts konnte den Math des Cäsar beugen. Im
Anfänge des Jahres 48 ging er von Brundnsinm aus mit sieben
Legionen unter Segel und landete glücklich an der Küste von
Epirns. Hier nahm er im raschen Zuge Oricum und Apol-
lonia und wandte sich dann gegen Dyrrhachium, den Haupt-
waffenplatz des Pompejus; indeß Cäsar's Unterfeldherr M. An-
tonius, durch des Meisters Kühnheit und Glück angefeuert,
mit der zweiten Heersäule von fünf Legionen nach Epirns zu
ihm herüberkam. Pompejus, der seinem Gegner unaufhaltsam
entgegenrückte, erreichte jedoch früher Dyrrhachium; und nun sah
sich Cäsar gezwungen, ihm gegenüber am Flusse Apsus ein ver-
schanztes Lager zu beziehen. Allein Mangel an Lebensmitteln
und ein ungünstiges Gefecht nöthigten ihn, sich nach Thessalien
zurückzuziehen wo sein Legat Cnejus Domitins gegen Metellus
Scipio befehligte. Langsam folgte Pompejus und suchte eine
Schlacht zu vermeiden; er hoffte den Feind durch Mangel auf-
zureiben. Allein durch Glück, Eitelkeit und Kampflust der zahl-
reichen vornehmen Jugend vorwärts gedrängt, wagte er am 20.
July 48 die entscheidende Schlacht bei P h a r s ä l u s. In dieser
erfocht Cäsar durch seinen vortrefflichen Schlachtplan mit 23,000
Mann einen vollständigen Sieg über das noch einmal so starke
Heer der schon siegestrunkenen Optimaten. Während der Flucht
und Niederlage der Feinde sprengte Cäsar wiederholt durch die
Schlachtreihen, mit dem lauten Rufe: „Schonet der Bürger!"
Diese Worte gewannen ihm mehr, als die Schärfe des Schwer-
TM Hauptwörter (50): [T20: [Rom Jahr Cäsar Senat Kaiser Pompejus Antonius Tod Krieg Sohn], T28: [Schlacht Heer Feind Mann Armee Napoleon Franzose General Truppe Preußen], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
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TM Hauptwörter (200): [T163: [Cäsar Antonius Pompejus Rom Sulla Csar Marius Jahr Krieg Heer], T129: [Schiff Hafen Flotte Meer Küste Fahrzeug See Kriegsschiff Land Dampfer], T59: [Tod Leben Volk Herz Freund Mann Wort König Tag Feind], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Antike
Die Ringer
nach einem Marmorbildwerk aus der Pergamenischen Schule, jetzt in den Uffizien zu Florenz.
(Diese berühmte Gruppe ist vornehmlich lehrreich für die beim griechischen Ringkampfe angewendeten „Schnlgriffe", hauptsächlich auch das «einstellen. Aehnlich wie hier schildert Homer, wie Odys,eu-beim Ringen dem Telamonier Ajas mit der Ferse einen Schlag tn die Kniekehle »ersetzt, so dag dieser sofort *u Boden stürzt. In dem obigen Skulpturwerk hat der Sieger sein linke» Bein seit um dav seines Gegners geschlungen, und hält ihn, nachdem er ihn dadurch zu Fall gebracht, am Boden noch fest, während seine linke Hand [roas auf unserer Nachbildung verdeckt ist] die Rechte des Beilegten nach hinten in die Höhe drückt. Der durch diese Verrenkung verursachte Schmerz malt sich in den Zugen ' des Letzteren.)
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Autor: Kaemmel, Otto, Rosenhagen, G., Becher, Wilhelm
Sammlung: Kaiserreich Geschichtsschulbuecher
Schulbuchtyp (WdK): Hilfsbuch
Inhalt Raum/Thema: Weltgeschichte
Inhalt: Zeit: Antike, Mittelalter
47
1230—1238 Gründung des deutschen Ordensstaates in Preußen (Hermann von Salza).
Ausbildung einer absoluten Monarchie in Sizilien.
1237—1250 Entscheidungskampf zwischen Kaisertum und Papsttum.
1237 Friedrichs Sieg bei Cortennova über die Lombarden.
Kampf der Guelfen und Ghibellinen (Ezzelino da Romano).
Enzio vereitelt das römische Konzil durch Gefangennahme der Prälaten bei Elba.
1241 Mongolenschlacht bei Liegnitz.
1245 Konzil zu Lyon: Bannnng und Absetzung Friedrichs durch Jn-nocenz Iv.
„Pfaffenkönige" in Deutschland: Heinrich Raspe von Thüringen und Wilhelm von Holland.
1250 Friedrich Ii. stirbt zu Fiorentino (nach der unglücklichen Belagerung Parmas und der Gefangennahme Enzios durch die Bolognesen).
c) Untergang der Staufer und Interregnum. 1250—1268 (1273).
1250—1254 Konrad Iv.
1254 Stiftung des rheinischen Städtebundes.
1257—1273 Interregnum (Richard von Cornwallis und Alfons X. von Castilien).
1266 Niederlage (und Tod) Manfreds bei Benevent durch Karl von Anjou.
1268 Niederlage Konradins bei Tagliacozzo (seine Enthauptung zu Neapel).
d) Der Ausgang der Kreuzzüge.
1248—1254 Sechster Kreuzzug Ludwigs Ix. von Frankreich gegen Ägypten.
Damiette wird genommen und zurückgegeben.
1270 Siebenter Kreuzzug Ludwigs Ix. gegen Tunis.
1291 Einnahme Akkons durch den Mamelukensultan von Ägypten.
TM Hauptwörter (50): [T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T31: [König Ludwig Karl Sohn Maria Frankreich Kaiser Tod England Philipp]]
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Extrahierte Personennamen: Hermann_von_Salza Friedrichs Cortennova Enzio Friedrichs Heinrich_Raspe Heinrich Wilhelm Friedrich_Ii Friedrich Konrad_Iv Konrad Richard_von_Cornwallis Alfons_X Manfreds Karl_von_Anjou Karl Konradins Ludwigs Ludwigs
Extrahierte Ortsnamen: Sizilien Friedrichs Elba Liegnitz Friedrichs Deutschland Holland Konradins Neapel Frankreich Tunis
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Gymnasium
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
Aufstand der ionischen Griechen.
31
Vsccs sadjv Xqeig Xojv Tloxs^llcov ànénacoe ¿g [Iev (&Coxcclccv
ovxexi, ev eidcóg, dg avöqanoöisizai Gvv xrj aaarj ’lavi]o de
¿fr sag dg ei%e snacos ¿g c&oivixrjv, yavaovg de èvfravxa xaxa-
övgag xal %Qrjyiaxa Aaßdv noaaà exacöe èg Zhxsairjv, oq^ieo-
ilevog de ev&evtev Arjl'gxrjg xazegzrjxss Eaarjvcov {iev ovösvog, 5
Kaq%r]öovicov öe xal Tvqgrjvdv.
Oi Öe Üeqgai execxe xrj vavyia%ir} evìxeov xovg ’Iorvag,
xrjv Miarjxov noaioqxéovxeg ex yrjg xal fraaaggrjg xal vnoqvg-
<lovxsg zà x£i%£a xal navzoiag jir]%avàg nqogcpsqovxeg aìqéovgi
xax' axqrjg sxxcp ex El anò xrjg anogzagiog xrjg ’Aqigzayoqecö, io
xal rjvöqanoöigavxo xrjv nóaiv dgx£ Gvymegeiv to nàfrog xd
Xqì]Gxì]qìg) xd èg Miarjxov ysvoyieva.
Xqeo[ievoigi yaq ’Aqysioigi ev Aeacpoigi xeqi Gcozrjqirjg
nrjg nóaiog xrjg Gqrszsqrjg èiqxjgfrrj ènixoivov %Qrjgxrjqiov, r° №v
¿g avxovg xovg ’Äqysiovg (peqov, xrjv öe naqsvfrrjxrjv £%Qrjg£ ¿g 15
Miarjgiovg. xò jiév vvv èg avxovg Aqysiovg £%ov, ènsàv xaxd
rovxo y svagai xov Aóyov, tot e jivrjgfrrjgojiai^ xà de xoigi Mi-
Arjgìolgl Ov naqeovgl £Xqy]Gej E%£1 dös’
Kal xóxe örj, Miarjxs, xaxdv èniyirj%ave ¿Qy&v,
Iioaaoigiv Òetnvóv xe xal àyaaà ócòqa ysvrjgrj, 20
Ual d’ àao%oi noaaotgi nóòag viipovgi xofirjxaig,
Nrjov d’ rj[isxsqov zhövyioig aaaoigi [¿sarjgei.
tot e örj xavxa xovg Miarjgiovg xaxeadpßavs, öxs ys ccvöqsg
fiev oi nasvvsg èxxsivovto vnò xdv Tieqgégìv èóvxov xojirj-
xecov 5 yvvaixeg de xal xéxva ev avöqanoöav Aóyco iyivovxo, 25
iqov öe to ev Aiövjioigi, ó vrjog xe xal to %Qrjgxrjqiov , Gvarj-
frsvxa Evsniymqaxo. xdv ö’ ev xd iqc5 xovxcr %Qrj/j,azav noa-
Aaxig [ivrjfirjv éxsqcofri xov Aóyov ènoirjgafirjv. èvfrsvzsv oi
¿¡uyqrjfrsvzsg xdv Miarjgicov rjyovxo èg Uovga. ßagiasvg de
Gipsag Aaqeiog xaxòv ovösv aaao noirjgag xaxoixigs ènl xfj 30
Eqvftqfi xaasofievri ftccaa.ggrj, èv 'A^inr] nóai, naq’ rjv Tiyqrjg
nozafiòg naqaqqecov èg ftaaaggav e£,ìei. xrjg öe Miarjgirjg %(6-
Qrjg avxol (iev 01 Üeqgai eì^ov xà %eqi xrjv nóaiv xal to ns-
öiov, xa de vnsqaxqia söogav Kaqgl Tlrjöagevgi Xexzrjoftai.
gefeiert. — 2. av 8 Qan o d 1 e tr cu
passivisch, wie oft das fut. med. —
3. yavxog ein rundes, bauchi-
ges Lastschiff. — 10. y.ax' ocxqtjs
,,inde a summo vertice; wir sagen
Historisches Qucllenbuch. I, 1.
umgekehrt: von Grund aus. Der
Ausdruck ¿chon beihom.il.xv,557
v.ax’ ä>iqt]s’'lxiov alnsivriv slseiv“.
— 15. s'xqrjos sc. rj Ilvq'lr]. —
34. nrjdaca, Stadt in Karien öst-
6
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung]]
TM Hauptwörter (100): [T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T69: [Iii Ann Reg Urkunde Otto Chron Waitz Stumpf Urk Leg], T3: [Hebel Last Brief Ende Gewicht Rolle Gleichgewicht Punkt Seite Fig], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Gymnasium
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
118
Thebanische Hegemonie.
Tcolel Ovzt Evttoqazeqov Zjv. zäv 6’ Bteqcov sl-Co Özqazevoflevav
E^ fjv Oqccv , Elze Zi Oq&äg E7tqcczzezo sl'ze Zi Tjjlccqzavov. Xal ftrjv
otoytsvog Xqetzzav zäv avwtaxav stvat, otcoze ¿Qarj xagtotg
jtheovsxzovvzag avzovg, ovx iigrjyszo Stiizld'söd'ca. ogäv ds
ovze nojiiv avza Jtqog^aqovgav ovdsyttav zov ze %qovov tiqo-
ßulvovzvc, ivofltge Ttqccxzeov Zi Elvccl' El Ös fltj, Kvzl Zzjg 7tqo~
öd'ev Evxlelccg Tcoäfojv ado^Lccv Jzqogsdi^Ezo. E7cel Ovv Xaze-
[lav&ccvs Tteqi (iev zrjv Mccvzlvslccv zovg avzittaaovg nscpvkay-
ytivovg, jiezattejntoytivovg ds ’Ayrjgikaov ze xal nävzag zovg
Aapsdaiytovlovg, xal fjö&Ezo i^Eözqazsvytivov zov Ayrjöixaov
xal ovza rjdrj iv zfj nslxrjvrj^ detnvottoirjgaytevog itaqayyst'kag
rjystzo za Gzqazsvytazt sv&vg inl Unaqzrjv. xal ei jirj Kfjrjg
d'eta Zivi (lolqu Ttqogeä&äv i^tjyysias za ’Ayrjöikaa itgogidv zo
Gzqcczevfia, sxaßsv av zrjv noltv ägrteq veozzlccv navzaitagiv
Sqrjytov zäv aytvvovytivav. iitsl ytivzot tcqotcvd'oytsvog zavza
6 5ayrjgtkaog scp&rj sig zrjv rtofav anskfräv, diaza^ajisvot ot
Zlnaqztäzat icpvkazzov, xal ytala oxtyot ovzsg‘ ot ze yaq tit-
•jtsig avzotg itävzsg iv Aqxadia atcrjgav xal zo I-evixov xal zäv
ho%av dädsxa ovzav ot Zqetg. iitsl df iyivezo ’Enaytetvävdag
iv z fj Ttoast zäv Uxaqztazäv, onov ytsv ejie^Xov ev ze töonida
yta%El6&at xal ajto zäv otxtäv ßxrjd'rjöeöq'at, ovx stgfjet zavzrj,
ot5d’ otcov ys ytrjdhv nkiov jia^Etöd'ai zäv oxtyav nokxol ovzsg'
ivd'a ds Tthsovexzetv av ivoytt^s i zovzo Aaßäv zo %aqiov xazi-
ßatvs xal ovx avißaivsv stg zrjv rtohv. zo ys ytrjv ivzsv&Ev
y svoytsvov e\e6zi ytsv zo &elov atztcigd'at, e%egzl ds Xiysiv äg
zolg anovevorjytevoig ovdslg av vnogzatrj. insl yaq rjystzo Aq-
lidaytog ovds ixazov s%av avdgag, xal dtaßag ojceq idoxst zi
e£,elv xäxvyta inoqevszo itgog oq&lov inl zovg avztnäkovg, iv-
zav&a 8rj ot %vq Ttviovzsg, ot vsvtxrjxozsg zovg Aaxsdatyto-
vtovg , oi zä Ttavzl itlioveg xal Ttgogszi vtzeqöi^ta %aqta iypv-
theil für die Thebaner, wodurch die
Athener geschwächt würden. — ne-
qjvxayfisvovg, in gedeckter Stellung
standen. — nsxxfvi], Stadt in La-
konien, eine Tagereise nördlich von
Sparta am Eurotas, auf dem Wege
nach Megalopolis. — Kgrje-
dor. Xv. 82 nennt Kqrjxccg nvaq
7lflsq0öq0y0vsli. — Scosbkcc ovtcov;
vgl. zu Vi, 4, 12. Es war also von
jeder yoqa der 1. und 2. Xoxog auf-
geboten. — ftrjs'sv 7txsor (Iccxelßd'ul,
nichts mehr im Kampfe ausrichten;
nämlich in der Enge. — ovx txvs-
ßcctvsv, er drang nicht vor auf den
ßurghügel, nach Analogie von an-
dern Städten hier noxig genannt
(vgl. Plut.|Pelop. 18, oben Seite 103).
Nach Polyb. Ix, 8 gelangte er bis
zum Markte und beherrschte die am
Flusse gelegenen Stadttheile — ro
— ytvöfisvov „was die folgenden
Vorfälle anbetrifft“. — vttogtair\:
Verzweifelten mag Keiner Wider-
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T14: [Athen Stadt Athener Sparta Spartaner Griechenland Krieg Perser Flotte König]]
TM Hauptwörter (100): [T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon], T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T31: [Athen Athener Spartaner Flotte Perser Stadt Sparta Krieg Schlacht Griechenland], T57: [Weser Stadt Hannover Harz Osnabrück Leine Kreis Aller Land Elbe], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch]]
TM Hauptwörter (200): [T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T17: [Uhr Feind Truppe General Schlacht Armee Napoleon Kampf Angriff Stellung], T93: [Bayern Baden Hessen Württemberg Königreich Sachsen Franken Schwaben Land Rhein]]
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Schulformen (OPAC): Gymnasium
Inhalt Raum/Thema: Griechische Antike
Inhalt: Zeit: Alte Geschichte, Antike
Geschlecht (WdK): Jungen
Die Pest in Athen.
39
Geoog te avzy lö%vqus ¿yyiyvo^Evyg, aal 8iaß$oias ä[ia axgazov
Ettitutctovgys, Oi Ttollol Vöteqov 8i avtyjv ¿Gd'sveia a7t£Cp&Ei-
Qovto. Sle^yei yaq 8ia Ttavtos Zov 6t6[Icctos Uvco&Ev aq^afle-
Vov To Ev tfj Xecpaky 71qc0t0v i8(3vd'sv Xaxov" Xal Ei Tls Ex Tcov
fleyiötcov neqtyevolto, Tcov y£ axqcotyqicov avtckyipig Uvtov
¿Tteorj^iaive. xazsgxynze yuq ¿s aidotu xal es axqas %£iqas xal
7co8ag, xal nokkol 6teqlöxo^ievoi tovtcov Siscpsvyov, siöl 8’ oi'
xal tcov ¿(p&aaficov. zovg 8s xal Xy&y ¿Xa[ißavt naqavzixa
ccvagzavzag tcov navzcov oycoicog, xal yyvoygav öcpäs te avzovg
Xal Tovs £7utr]8elovs.
50. Tevo^ievov yap xqeiggov Xoyov zo si8og zrjg vogov za
te alka lajienooteqcos y xazä zyv avd'qcotteiav cpvgiv jiqosstcl-
Tttev sxagzcp, xal ev z<p8s ¿8yxcogs fiaxigza axxo zc ov y tcov
|iwtqocpcov n' za yag oqvsa xal Tetqatco8a, oga avd'qcotccov
Utttezai, noxxcov azacpcov yiyvo[i£vcov y ov Jtqogijsi, y ysvga-
jleva Siecpd-Siqeto. Texfiyqiov 8s" Tcov (Iev Toiovtcov Oqviftcov
¿Tcixsicjjis Gacpyg iysveto, xal ov% ecoqoövto ovzs axxcog ovte
tcsqi zoiovzov ov8sv' ot 8s xvvsg ycäxxov ai'gd'ygiv na(}Ei%ov
zov aitoßaivovzog 8ia to ^wscaczag^ai.
51. To [iev ovv vogy^ia noxxa xal axxa Ttaqafonovzi azo-
Tctag, cog sxagzco £zvy%avs zi 8iacp£Qovtcog eteqco tcqos eteqov
ytyv6^l£Vov, Toiovtov yv Etil 7cccv Ttjv ¿8eav. xal äxxo 7taqe~
Xvnsi xaz5 exeivov zov xqovov ov8ev tcov sicod'ozcov' o 8s xal
ysvoizo, ¿s zovzo szexsvza. sd'vygxov 8e ot yisv cc^iexsia, ot 8s
xal Ttavv &a(oa7tevoyisvoi. ev te oudf $v xazsgzy layca, cos
Eitteiv, 0 Ti %Qyv 7cq0s(p£Q0vtas Cocpexsiv’ To ya,Q Tco l-Vvevey-
xov allov zovzo Eßxanze. Gayca te avzaqxeg ov ovdsv 8ce-
<pavy Ttqos avzo t6%vos n£Qi y aöd'svscag, axla navza i-vvyqsi,
dieunmöglichkeit Ruhezufinden.—
Sia 7tavxog seil, rov %qovov. — öiciq-
äpolu cchqccrog ärztlicher Ausdruck:
Cikqiqxol Vtcoxcoqljaisg Ul U[Jllkx0l
vyqöxrjxog vftuxcosovg Galen. — xeov
— ¿Ttsarjfiuivs, der Angriff auf seine
Extremitäten blieb wenigstens als
Wahrzeichen zurück. — nuquvxi-Hu,
für den Augenblick.
50. kqslggov ioyov, über allen
Ausdruck gewaltig. — ¿nilclipig
aucprjg, eine ersichtliche Verringe-
rung. — uigq'iqglv v.xx. Hessen eine
Beobachtung der Folgen zu wegen
des engen Zusammenlebens mit den
Menschen.
51. uxoniug, Vieles von sonder-
baren Ausnahmen, wie Jedem im
Vergleich mit dem Andern irgend
eine Besonderheit widerfuhr. —
xolovxov rjv inl nccv xriv Issuv, war
im Ganzen ihrer Erscheinung nach
solcher Art. — sv xs ovdl cv kein
einziges. — uvxuqusg — ug&Ev£Lug,
kein Körper zeigte sich ihr hinrei-
chend widerstandsfähig hinsichtlich
der Stärke oder Schwäche (indem
schwache Körper zu hitzigen Uebeln
weniger Stoff und Anlass bieten),
TM Hauptwörter (50): [T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T30: [Periode Abschnitt erster zweiter Zeitraum dritter Jahr Kapitel Sonne Planet], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T99: [Frankreich Loire Stadt Rhone Gebirge Pyrenäen Paris Meer Garonne Lyon]]
TM Hauptwörter (200): [T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T75: [Strom Elektrizität Ende Eisen Magnet Elektricität Körper Draht Funke Leiter], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
TM Hauptwörter (50): [T44: [Alpen See Stadt Schweiz Italien Meer Berg Insel Fuß Inn], T32: [Vgl Stadt Aufl Frankreich fig Maas Sch. Einw. Vergl Festung], T19: [Wasser Luft Eisen Körper Silber Gold Kupfer Metall Stein Erde]]
TM Hauptwörter (100): [T53: [Rom Stadt König Romulus Tempel Römer Sohn Forum Zeit Alba], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T40: [Fabrik Maschine Industrie Arbeiter Stadt Weberei Arbeit Herstellung Handel Art], T28: [Schiff Meer Wasser Land Küste Ufer Insel See Flut Welle], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod]]
TM Hauptwörter (200): [T120: [Gott Göttin Zeus Tempel Sohn Gottheit Priester Erde Mensch Opfer], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T1: [Maschine Fabrik Herstellung Industrie Papier Leder Wolle Leinwand Fabrikation Art], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier], T198: [Friedrich Schlacht Heer Schlesien Sachsen Armee Sieg General Mann Feind]]
190
Die deutsche Stadt im Mittelalter.
in offenen Dörfern oder Weilern. Städte lernten sie erst kennen, als die Römer für ihre Truppen am Rheine und an der Donau Kasernen anlegten, aus denen im Laufe der Zeit dnrch Ansiedlung römischer Kaufleute und Händler Städte hervorgegangen sind. Während der Völkerwanderung fielen viele diefer Römerstädte in Trümmer. Als die Deutschen an der Grenze seßhafter wurden, siedelten sie sich allmählich selbst in den verlassenen und verfallenen Römerstädten an und gewöhnten sich nach und nach an das nachbarliche Wohnen in Steinbauten. Aus den Trümmern der ehemaligen römischen Grenzstädte entstanden so neue deutsche Städte, z. B. Xanten, Köln, Koblenz, Mainz, Straßburg, Trier, Augsburg, Regensburg, Passau, Wien.
Nachdem die Deutschen das Christentum angenommen hatten, wurden Kirchen und Klöster errichtet. Sie waren das Ziel vieler Wallfahrer. Damit diese Unterkunft finden konnten, war man gezwungen, Herbergen zu errichten. Bald kamen an diese verkehrsreichen Orte Händler und Kaufleute. Manche von diesen blieben bald für immer da wohnen und bauten sich neben den Gotteshäusern und Herbergen eigene Wohnhäuser. An den großen kirchlichen Festen fand sich stets eine große Menge Volks ein. Dann stellten die Kaufleute vor ihren Häusern ihre Waren aus. So entwickelte sich bald ein reger Marktverkehr. Das Recht, Märkte abzuhalten, wurde dem Bischof vom Kaiser verliehen. Der Marktort stand unter dem Königsfrieden. Auf der Reise zum und vom Markt durfte der Kaufmann von niemandem belästigt werden. Schon äußerlich war ein solcher Marktort am steinernen Kreuz erkennbar. An Markttagen hingen an ihm ein Schwert und ein Handschuh. Das waren die Symbole des Königsfriedens. Immer mehr Kaufleute siedelten sich an. Bald wurden auch Handwerker nötig, die die Angesessenen mit Hausgeräten versorgten. So wurden die Klöster, Kirchen und Bischofssitze Mittelpunkte neuer Städte. (Fulda.)
Andere Städte entstanden ans den Pfalzen und Burgen Karls des Großen, Heinrichs I. und Ottos des Großen. Aachen, Frankfurt a. M. — Merseburg, Meißen, Quedlinburg — Magdeburg, Brandenburg, Goslar, Braunschweig und Lüneburg.
Eigentliche Landstraßen gab es in den frühesten Zeiten noch nicht. Die Kaufleute und Händler zogen quer durch Feld und Wald. Das war sehr schwierig: denn das Land war sumpfig, und die Wälder waren oft undurchdringlich. Der Reifende mußte sich immer erst einen Weg bahnen. Seinem Pfade folgten andere und wieder andere. So entstanden allmählich Wege, die sich an Pässen und Furten kreuzten. Hier begegneten sich die Kaufleute häufig; diese Stellen wurden auch von anderen Reifenden aufgesucht. Da entstanden zunächst wieder Herbergen und bald auch Märkte. Wenn die Händler gute Geschäfte machten, dann blieben sie hier und fiedelten sich an. Immer mehr Häuschen entstanden um den Marktflecken herum. Auch andere Leute, denen das Leben und Treiben an dem verkehrsreichen Orte gefiel, bauten sich Wohnhäuser. So entstanden Städte da, wo Verkehrs st raßen sich kreuzten, wo eine Furt den Übergang über einen Fluß ermöglichte oder ein Paß über das Gebirge führte (Ouerfurt, Staßfurt, Frankfurt a. O., Frankfurt a. M., Erfurt, Fürth, Schweinfurt, Herford, Bielefeld usw.) — Aus ehemaligen Fischerdörfern entstanden Leipzig, Dresden, Berlin (Cölln-Berlin).
Überschrift?
Zusammenfassung: Die Entstehung der Städte.
TM Hauptwörter (50): [T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger], T8: [Stadt Rhein Schloß Kreis Mainz Einw. Dorf Main Frankfurt Einwohner], T4: [Reich Zeit Staat Volk Deutschland Jahrhundert Land Macht deutsch Geschichte]]
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Extrahierte Personennamen: Karls Heinrichs_I. Heinrichs_I. Ottos
Die Hansa.
Die Städte Lübeck, Hamburg, Rostock, Wismar, Stralsund, Greifswald, Stettin, Stargard, Stolp, Breslau, Frankfurt a. O., Berlin-Kölln, Brandenburg, Tangermünde und Stendal bildeten daswendischeviertel. (Vorort Lübeck.)
Danzig, Königsberg, Kulm, Elbing, Thorn bildeten das preußische Viertel. (Vorort Danzig.) Ihm angegliedert waren Wisby, Riga, Reval, Dorpat, Kalmar und Stockholm. (Vorort Wisby.)
Braunschweig, Hildesheim, Hannover, Einbeck, Hameln, Goslar, Halberstadt, Halle, Nordhausen, Mühlhausen, Erfurt und Bremen bildeten das s ä ch -fische Viertel (mit dem Vorort Braunschweig).
Die westdeutschen Städte Köln, Soest, Dortmund, Münster, Osnabrück, Herford, Höxter, Paderborn, Minden, Duisburg, Emmerich, Wesel und das holländische Arnheim gehörten zum westfälischen Viertel. (Vorort Köln.)
Der Bundesvorort war Lübeck. Hier wurden die „Hanseatischen Tagfahrten" oder Versammlungen abgehalten; alle Bundesstädte waren hierbei durch ihre Abgeordneten vertreten. Auch Gesandte aus benachbarten Staaten erschienen, um mit dem Bunde ihre Angelegenheiten zu verhandeln. „Da wurden denn alle Unternehmungen verabredet, die Beiträge zu den Kosten ausgeschrieben und die Beschwerden eines jeden gehört und abgetan. Die Beiträge waren zu dem gemeinschaftlichen Zweck' bestimmt: Erhaltung und Erweiterung der einzeln oder gemeinsam im Auslande oder von den Landesherrn erworbenen Handelsvorrechte: Wahrung gesicherter Fahrt zu Wasser und zu Lande; schiedsrichterliche Vermittlung bei Streitigkeiten zwischen einzelnen Bundesfürsten, um jede Einmischung des Landesherrn oder selbst des Kaisers fernzuhalten; endlich Aufrechterhaltung der Ruhe im Innern der Städte, Stützung des städtischen Regiments gegen Aufruhr und Neuerung. Der Bund hielt strenge Polizei unter seinen Gliedern. Hatte eine Stadt ihre Pflichten nicht erfüllt oder sonst sich eines Frevels schuldig gemacht, so wurde sie verhanset, d. H. aus dem Bunde gestoßen und geächtet, für eine Feindin aller andern erklärt. Eine folche Strafe war immer von furchtbaren Folgen: denn der geächteten Stadt wurden ihre Schiffe fortgenommen und ihr Handel zerstört."
Überschrift?
Zusammenfassung: Die Verfassung der Hansa.
c) So stiegen Macht und Ansehen der Hansa immer mehr. Nicht nur in der Heimat, auch im fremden Lande war der deutsche Kaufmann hochgeehrt. Überall „durfte er sein Haupt hochtragen, an der Seite das Schwert oder lange Messer und seinen Kaufmannsgurt, reich geziert, daran die schöngesormte Geldtasche und den Siegelring, worin das Abzeichen seines Geschäfts, seine ,Hausmarke', eingegraben war. Die Fremden achteten ihn, wußten sie doch, daß im Notfälle die ganze Macht seines Bundes hinter ihm stand, ihn in ehrlicher Sache zu schützen. Und auch zu Hause zeigte sich der Segen des treuen Zusammenstehens. Der Wohlstand gedieh, und die behaglichen alten Wohnhäuser, wie sie in niederdeutschen Städten noch vorhanden sind, erzählen uns von dem Reich-turne ihrer einstigen Besitzer. Der deutsche Kaufmann griff auch in seine Tasche, wenn es galt, seine Stadt durch schöne Bauwerke für fromme und gemeinnützige Zwecke, durch prächtige Kirchen und Rathäuser zu schmücken. Und auch wohltätigen Sinn hegte er. Kaufleute aus Bremen und Lübeck waren es, welche im Jahre 1190, als die Kreuzfahrer im Morgenlande die Feste Akkon belagerten, herzliches Erbarmen mit den kranken Kriegern hatten, ihnen aus dem Segeltuch ihrer Schiffe Zelte errichten und sie pflegen ließen. Es war der Anfang des
TM Hauptwörter (50): [T13: [Stadt Elbe Hamburg Berlin Provinz Bremen Land Lübeck Hannover Weser], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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Tie Reformation. 249
Kurfürsten Joachims I. von Brandenburg. Die eine Hälfte der Ablaßerträge sollte der Papst für die Peterskirche, die andere der Erzbischof für sich und seine Kirchen erhalten.
Es sollten nämlich mit dem Erzbistum Mainz die Kirchenprovinzen Magdeburg und Brandenburg vereinigt und den: Erzbischof Albrecht unterstellt werden. Für die Genehmigung dieser Vereinigung von Mainz, Magdeburg und Halberstadt forderte die Kirche die Summe von 10 000 Dukaten und zur Aufbringung des Geldes bewilligte sie von sich aus dem Mainzer Kirchenfürsten den Ablaß. So ging der Mainzer Ablaßhandel nicht vom ^hohenzollernschen Erzbischof aus, sondern vielmehr von der Kirche *).
Albrecht von Mainz entsandte nun den Dominikanermönch Johann Tezel in seine Kirchenprovinzen, um den Ablaß zu verkündigen. Tezel zog mehrere Jahre in Nord- und Mitteldentschland umher und verkaufte den Leuten Ablaßzettel.
Ein solcher Ablaßzettel lautete2):
„Unser Herr Jesus Christus wolle dir gnädig sein und wegen des Verdienstes seiner heiligsten Leiden dich von deinen Sünden lossprechen, und ich absolviere dich kraft seiner und der heiligsten Apostel Petri und Pauli und des heiligsten Papstes Autorität, die mir in diesen Gegenden erteilt und anvertraut ist, erstlich von allen kirchlichen Strafen, auf welcherlei Art du dieselben auch verdient haben magst, und dann von allen deinen Sünden, Übertretungen und Ausschreitungen . . . , selbst von denen, worüber [nur] der heilige Stuhl erkennen kann, und soweit sich die Macht der Schlüssel der heiligen Kirche erstreckt, erlasse ich dir alle Strafen, die du wegen deiner Sünden (im Fegefeuer) verdient Hättest. Ich gebe dir die Erlaubnis, die h. Sakramente der Kirche wieder zu genießen; ich setze dich wieder in die Gemeinschaft der Gläubigen und in die Reinigkeit und Unschuld, die du bei deiner Taufe hattest, so daß für dich, wenn du stirbst, die Pforte der Hölle verschlossen und die Tore des Paradieses und der Glückseligkeit geöffnet sein sollen. Und wenn du auch gleich fo bald nicht stürbest, so soll doch diese Gnade ihre völlige Kraft behalten bis auf den Augenblick deines Todes.
In dem Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen."
Ein anderer Ablaßzettel aus dem Anfang des 16. Jahrhunderts lautet:
„Dieweil denn der andächtige N. N. neben feiner Hausfrau Walpurg zu dem notwendigen Gebäu von St. Peters Kirchen sich willig und mildtätig
Das hat der Bonner katholische ^Geschichtsprofessor A l o y^s S ch u l t e in seinem Buche über die „Fugger in Rom" (Leipzig, Duncker u. Humblot, 1904) an der Hand der Dokumente nachgewiesen. Danach sei der Mainzer Ablaßhandel nicht zur Bezahlung der Palliuengelder inszeniert worden, sondern vielmehr die Curie (die Curi-alen) haben für die Union von Mainz, Magdeburg und Halberstadt 10 000 Dukaten gefordert und zugleich das Mittel zur Herbeischaffung des Geldes gegeben. Darüber sagt Aloys Schulte (S. 121 u. 127): „Die Bestätigung Albrechts ist eine simonistische Handlung; wenn irgend je eine Pfründe für Geld verkauft worden war, so war es jetzt beim Bistum Halberstadt geschehen . . . Der simonistische Vorschlag stammt aus der Datarie und wurde durch einen Mittler an die Gesandten gebracht. Leo X. wie der Kardinal Giulio Medici haben diesen Leuten Freiheit gelassen . . . Daß ein Ablaß auf St. Peter lautete, um einem Kirchen fürsten das Beschaffen der zur Dimonie erforderlichen Gelder und das Kumulieren von Bistümern zu erleichtern, steht doch ohne Beispiel da." Vgl. hierzu: Lic. Dr. Walther Köhler, Theologie-professor in Bern, Katholizismus und Reformation. Gießen Töpelmann. — Zu r Orientierung für den Lehrer.
2) Heidrich, Kirchengeschichte. 3. Aufl. S. 263. Berlin, Guttentag'
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand], T39: [Jahr Million Geld Mark Arbeiter Arbeit Zeit Summe Staat Thaler]]
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TM Hauptwörter (200): [T58: [Kirche Lehre Luther Schrift Bibel Gott Christus Bischof Papst Wort], T77: [Papst Bischof Kaiser Rom Kirche König Heinrich Erzbischof Gregor Papste], T179: [Gott Mensch Wort Welt Erde Glaube Herr Sünde Himmel Satz], T39: [Million Mark Geld Jahr Summe Steuer Thaler Staat Ausgabe Einnahme], T144: [Stadt Frankreich Münster Straßburg Metz Mainz Elsaß Bischof Frieden Trier]]
Extrahierte Personennamen: Joachims_I._von_Brandenburg Albrecht Albrecht Albrecht_von_Mainz Albrecht Johann_Tezel Johann Jesus_Christus Apostel Petri Walpurg Peters Aloys_Schulte Albrechts Albrechts Leo_X Leo Giulio_Medici Peter Walther_Köhler Heidrich