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1. Die römische Kaiserzeit und die Germanen - S. 19

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Wirtschaftlicher Rückgang. Das Christentum 19 Corpus Inscriptionum Latinarum Viii 4877. Dem Gotte Hurelmn 1 die Gemeinde der Kolonie Thubursicum.' b) Briefwechsel Trajans mit dem jüngeren piinius über die Behandlung der Christen? piinius4, Briefe X 97. 98. X 97. piinius an Trajan. . . . Untersuchungen gegen Christen habe ich niemals beigewohnt, daher weiß ich nicht, was und wie weit man hier zu strafen oder zu untersuchen pflegt. Einstweilen habe ich bei denen, die mir als Christen zur Anzeige gebracht wurden, folgendes Verfahren eingeschlagen. Ich befragte sie, ob sie Christen seien; gestanden sie es, so fragte ich sie zum zweiten und dritten Ittale unter Androhung der Todesstrafe; beharrten sie auch dann dabei, so ließ ich sie hinrichten. Denn für mich bestand kein Zweifel, daß, wie auch immer ihr Geständnis beschaffen sei, jedenfalls ihre Hartnäckigkeit und ihr unbeugsamer Starrsinn bestraft werden mußten. Andere, die von gleichem Wahnsinn befallen waren, habe ich, weil sie römische Bürger waren, vormerken lassen, um sie nach Rom zu schicken, während der Untersuchung nun breitete sich, wie das zu geschehen pflegt, das verbrechen weiter aus, und es kamen mehr Fälle vor. Irir wurde nun eine Schrift ohne Angabe des Verfassers vorgelegt, die Namen vieler Leute enthielt. Alle diejenigen, die erklärten, weder Christen zu sein noch gewesen zu sein, die ferner nach meinem Vorgänge die Götter anriefen und deinem Bilde, das ich zu diesem Zwecke mit den Götterbildern hatte herbeibringen lassen, mit Weihrauch und wein opferten, auch Christus lästerten, alles Dinge, zu denen, wie es heißt, wahre Christen nicht gezwungen werden können, glaubte ich freilassen zu sollen. Andere, die von einem Angeber namhaft gemacht worden waren, gaben zu, Christen zu fein, leugneten es aber bald wieder: sie feien zwar Christen gewesen, hätten davon aber wieder abgelassen, einige vor drei, einige vor mehr, einige sogar vor zwanzig Jahren. Auch diese brachten deinem Bildnis und den Götterbildern Verehrung dar und lästerten Christus. Sie versicherten aber, ihre ganze Schuld oder Verirrung habe darin bestanden, daß sie regelmäßig an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang zusammengekommen seien, ein Lied Christo, als einem Gotte, zu Chren im tdechfelgesang angestimmt und sich nicht etwa zu einem verbrechen verschworen, sondern im Gegenteil dazu eidlich verpflichtet hätten, keinen Diebstahl, Raub oder Ehebruch zu begehen, nie ein gegebenes wort zu brechen und den 1 Aurelian war der erste Kaiser, der sich bei Lebzeiten als Gott verehren liefe, früher geschah das mit den Kaisern erst nach ihrem Tode: siehe z. B. die Inschriften 5. z. 9. 18. ' In Itnmidien. 8 Über die erste Ghriftenverfolgung unter Nero siehe 11 d oben S. 8. 4 62 bis um 113 n. Chr., Neffe des Naturforschers: war unter Trajan Statthalter von Bithtjnien.

2. Griechische Geschichte - S. 313

1882 - Nördlingen : Beck
Tie sieben Weisen. 313 Darüber wäre es beinahe zum Kriege zwischen Milet und Kos gekommen, indem beide Städte sich ihrer Mitbürger annahmen und derer Forderung verteidigten. Doch bevor sie die Waffen ergriffen, befragten sie noch das Orakel zu Delphi, wem der Dreifuß gehöre, und erhielten den Bescheid: man solle ihn dem Weisesten übergeben. Nun wurden beide Teile einig, ihn dem Thales von Milet als dem Weisesten zum Geschenke zu machen. Thales aber schickte ihn dem Bias von Priene, weil dieser den ehrenvollen Namen und das Geschenk mehr verdiene. Bias ließ ihn aus demselben Grunde an einen andern von den sieben gehen und dieser wieder an einen andern: so daß der Dreifuß bei allen die Runde machte, weil keiner sich des Namens des Weisesten würdig erachtete. Thales, an welchen der Dreifuß zurückkam, schickte ihn als Weihgeschenk in einen Tempel des Apollo. Von jedem dieser sieben Weisen wußte das Altertum allerlei Aus-sprüche zu erzählen, in denen ihre Vorstellungen von Gottes Wesen und Vorsehung, von der Natur und dem Menschenleben enthalten waren. So von Thales: Bürgschaft bringet dir Leid. Das Urwesen ist Gott; denn er ist nicht geworden. Das Schönste ist die Welt; denn sie ist Gottes Werk. Das Größte ist der Raum; denn er faßt alles in sich. Das Schnellste ist der Gedanke; denn er springt überall hin. Das Gewaltigste ist das Schicksal; denn es bringt alles unter sich. Das Geschei-deste ist die Zeit; denn sie entdeckt alles. — Auf die Frage, ob der Mensch mit einer unrechten Handlung vor Gott verborgen bleiben könne, antwortete er: nicht einmal mit einem unrechten Gedanken. Und gefragt, was schwer sei, entgegnete er: sich selbst zu kennen; — was leicht: einem andern gute Lehren zu geben; — wie man sich ins Mißgeschick am leichtesten finden möchte: wenn man seine Feinde in noch üblerer Lage erblicke; — wie man in wahrer Rechtschaffenheit und Gerechtigkeit leben könne: wenn man selbst das nicht thue, was man an andern tadle; — wer glücklich sei: derjenige, welcher gesund, begütert und gebildet sei. Ein andermal sagte er: man solle nicht auf die Schönheit des Gesichts bedacht sein, sondern darauf, daß der Wille schön sei. Was einer seinen Eltern erweise, habe er von seinen Kindern wieder zu erwarten. Von Chilon erzählte man sich außer seiuem Hauptwahlspruch: „Kenne dich selbst!" folgende Lehren: man solle das Alter ehren, weder von Toten noch von Lebenden Übles sprechen, überhaupt seine Zunge im Zaume halten, lieber einen Schaden auf sich nehmen als sich ungerechten Gewinn erlauben, niemandem drohen; wenn man von einem Unglück höre, das Freunden zu- vn famüf hi ‘Wh* Sk Wjn- u um, f jxy Wb, fcu Sus/k fdfo -w Hfsmß iw Mxd, jyh/;stjl() km tixti /Maa rf -ihntilük I* (vfi/lw bwu*%/)v>vamm 0tulcf.j3 yvui 5vll *

3. Geschichte des Altertums - S. 11

1898 - Leipzig : Teubner
3. Das griechische Land. 11 von ihm forderte, gab, mute der Grieche Trgheit und Verweichlichung meiden, indem es aber doch nicht die ganze Kraft und Zeit des Mannes in Anspruch nahm, und das Fernbleiben eigentlicher Winter mit wenig Kewe erdrckende Kleidung und leichtem Wohnhaus vorlieb nehmen lie, blieb ihm ein groer Arbeitslast. Teil Frische und Lebensmut brig. Andererseits machte das Klima den Menschen gengsamer: Er bedurfte weniger Nahrungszufuhr als die Be- Migung wohner hherer Breiten, wo die grere Feuchtigkeit und die Winterklte den Stoffwechsel beschleunigen. Das fast immer schne Wetter lockte ihn aus dem Hause; mit Vorliebe verbrachte er seine freie Zeit auf den Straen Leben auerhalb und Pltzen, am Strande des Meeres, ein Umstand, der freilich das des Hauses. Familienleben sehr schdigte. Die zahlreichen heiteren Tage, der blaue Himmel, die klare, durchsichtige Luft, die Nhe des nervensthlenden Meeres steigerten seinen Frohsinn, seine Fhigkeiten, seine Krperschne. Ein geistig Geistige An-beanlagtes Volk konnte hier wie zum Mahalten und zur Selbst- regung. beherrschnng, so auch zur Klarheit in Auffassung und Darstellung, zum Ver-studnis und zur Pflege des Schnen erzogen werden. Durch fters recht hohe Gebirge und auch breite Meereinschnitte in viele kleine Gebiete, die unter einander sehr verschieden sind, aufgelst, ohne einen von der Natur gegebenen Mittelpunkt, verursachte das Land das Auseinandergehen des Volkes in eine groe Anzahl kleiner, ungleicher Stmme, Staatliche Zer-was viel dazu beitrug, die reichste Einzelentwicklung zu sichern, aber auch Menheit. eine staatliche Einigung fernzuhalten. Der magere Boden, die Nhe der Inseln, die zahlreichen Hfen und Buchten der Ostkste, die hufige Er-fchwerung des Verkehrs im Binnenlande durch aufsteigende hohe Bergrcken wiesen den Griechen, und zwar in hherem Mae auf der Stirnseite, auf das Meer, das, anderswo trennend, sie miteinander verknpfte. Die gische Jnselbrcke brachte ihn mit den asiatischen Kulturvlkern in leichte Verbindung. So machte das Land die Griechen zum See- und Handelsvolk. B. gtro besonderen. 1. Das griechische Festland reudg). An Gre ungefhr halb Gre. Sddeutschland nebst dem Reichslande gleich (63 000 qkm), war es in der Bevlkerungs-Bltezeit von vielleicht 4% Million Menschen bewohnt, wobei also auf den zahl. Quadratkilometer durchschnittlich 70 Menschen kamen, eine Bevlkerungsdichte, Volksdichte, die bei dem verhltnismig geringen Bodenertrag nur bei starkem Gewerb-flei und Handel mglich war1). Im Westen, Sden und Osten vom Meer umgeben, ist es im Norden Grenzen, keineswegs durch eine scharfe Naturgrenze von Macedonien und Jllyrieu geschieden, da die Lngsthler zwischen den Ketten der westlichen Landschaft mhelosen Eingang von Nordosten her ermglichen, auf der stlichen Grenz- nhren vermag, also fr 10% Million Menschen Korn einfhren mu (jetzt schon jhrlich nahe 2 Millionen Tonnen). Ebenso England. l) Im deutschen Reiche, wo sich 36 v. H. der Bevlkerung der Landwirtschaft befleiigen, wohnen heute nahezu 100 Menschen auf dem qkm, in England 120, in Italien Ho, in Belgien 200, in Rußland 18, im heutigen Griechenland 35; im alten Gallien vielleicht 16, in Germanien 10.

4. Griechische und römische Geschichte - S. 68

1911 - Leipzig : Hirt
Quellenstze. 13) Ich anerkenne ihre Wissenschaft, ich lasse ihnen die Kenntnis vieler Knste, ich spreche ihnen nicht ab Witz in der geselligen Unterhaltung, Scharfsinn, Beredsamkeit und habe nichts dawider, wenn sie noch einige andere Vorzge bean-spruchen: Gewissenhaftigkeit und Zuverlssigkeit im Zeugnisablegen hat jene Nation nie beobachtet; sie kennen berhaupt gar nicht die Bedeutung, die Wrde, das Ge-wicht dieser Sache. (Cicero.) 14) Derberichtplinius' des Jngeren, Statthalters von Bithynien, der die Christen. Bei den Leuten, welche mir als Christen angezeigt wurden, habe ich folgendes Verfahren beobachtet. Ich fragte sie selbst, ob sie Christen wren; gestanden sie, so fragte ich unter Androhung der Todesstrafe zum zweiten und dritten Male; blieben sie beharrlich, so lie ich das Urteil vollstrecken. Denn es war mir nicht zweifelhaft, da, ganz abgesehen von dem Inhalt ihrer Gestndnisse, schon die Hart-nckigkeit, der unbeugsame Starrsinn bestraft werden mte. Auch rmische Brger zeigten solch unsinniges Benehmen; ich habe mir ihre Namen aufgeschrieben, um sie m die Hauptstadt zurckzuschicken. Bald habe ich, wie es ja zu gehen pflegt, durch die Beschftigung mit dem berhandnehmenden Unwesen mehrere Arten desselben unterschieden. Ich bekam eine Namenliste ohne Unterschrift; es waren unter den Angeklagten viele, welche leugneten, Christen zu fem oder gewesen zu sein; sie riefen die Götter an mit den Worten, die ich vorfagte, sie beteten Dein Bildnis an, welches ich zu dem Zwecke mit den Gtterbildern hatte bringen laffert, indem sie Weihrauch und Wein opferten, und fluchten auerdem Christo. Da die echten Christen sich hierzu nicht zwingen lassen, wie man sagt, habe ich geglaubt, sie entlassen zu mssen. Andere, die auf der Liste standen, sagten, sie seien Christen, und gleich darauf wider-riefen sie es; sie seien es zwar gewesen, aber jetzt nicht mehr, die einen vor drei, die anderen vor noch mehr, einige sogar vor zwanzig Jahren. Wie sie versicherten, hat ihre Schuld oder ihr Irrtum in der Hauptsache darin bestanden, da sie an einem bestimmten Tage vor Sonnenaufgang sich zu versammeln pflegten, um gemeinschaftlich Christo wie einem Gotte abwechselnd Lobsprche darzubringen; dabei verpflichteten sie sich eidlich nicht zu irgendeinem Verbrechen, sondern keinen Diebstahl, keinen Raub, keinen Ehebruch zu begehen, nicht das gegebene Wort zu brechen, nicht an-vertrautes Gut zu unterschlagen. Hierauf sei es bei ihnen Sitte gewesen, aus-einanderzugehen und nachher wieder zusammenzukommen, um Speise einzu-nehmen, aber gebruchliche, vorwurfsfreie. Sie htten dies unterlassen nach meiner Verordnung, in der ich Deinem Auftrage gem die religisen Vereine verboten hatte. Ich hielt es deshalb fr notwendig, zwei Mgde, die Dienerinnen (Diako-nissinnen) genannt wurden, unter Anwendung der Folter zu hren, um zu erfahren, was Wahres daran sei. Aber ich habe nichts anderes gefunden als einen ver-kehrten, malosen Aberglauben. Da habe ich die Untersuchung ausgesetzt, um erst Dich um Rat zu fragen. Trajans Antwort. Bei der Untersuchung der Anklagesachen derer, die Dir als Christen angezeigt waren, mein Plinius, hast Du fo gehandelt, wie Du mutest. Denn es lt sich darber nichts allgemein Gltiges in der Form aufstellen. Aufsuchung soll nicht stattfinden; wer angezeigt und berfhrt wird, soll bestraft werden; wer seinen Christenglauben ableugnet und das durch Anbetung unserer Götter bekrftigt, soll, wenn auch seine Vergangenheit verdchtig ist, Ver-zeihung erlangen. Anklagen ohne Namensunterschrift aber drfen in keinem Falle bercksichtigt werden; denn sie geben ein schlechtes Beispiel und passen nicht in unsere Zeit.

5. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 270

1913 - Langensalza : Beltz
270 Die Reformation. heit des eigenen Gewissens gegenüber Konzilien, Kaiser und Reich festhielt. — Entwickeln. Hauptzusammenfassung: Luther vor Kaiser und Reich. Zusammenfassung und Verknüpfung. Das Jahr 1521 bebeutet einen britten Markstein in der Entwicklung der Reformation und steht in enger Beziehung zu den Ereignissen des Jahres 1519. 1519 hatte Luther die Unfehlbarkeit der allgemeinen Konzilien und der. auf biesen gefaßten Beschlüsse bestritten. Er führte damals aus: Wie kommt der Menfch zum Glauben? Dieser grünbet sich nicht auf die Lehre derkirche, wie sie in den Beschlüssen der allgemeinen Kirchenversammlungen festgesetzt ist („auf die Autorität der Kirche, wie biefe sich in den Beschlüssen der Konzilien als Lehrautorität barstellt"), sonbern auf die heilige Schrift. Was er in Leipzig gesagt hatte, wiederholte Luther klarer und beutlicher bei seiner Verantwortung in Worms. Die Konzilien können irren, ihre Beschlüsse können also nicht grundlegend und bindend sein für den Glauben; der Glaube gründet sich allein auf die heilige Schrift und — das fügt er 1521 als Neues hinzu — auf das Gewissen. Nach bent Evangelium und nach bent Gewissen ist aller Glaube zu prüfen. Doch es soll kein Mensch meinen, daß er der unfehlbare Erklärer des Wortes Gottes und der Stimme des Gewissens sei. Weil Luther sich in seinem Glauben nur an das Evangelium und an sein Gewissen gebunben fühlte, barum beugte er sich nicht vor dem Papst (1519 bis 1520), nicht vor dem Kaiser (1521) und nicht vor dem brohenben Tode. Gdetbobtscbe Aufgaben. 1. Stelle die Ereignisse von 1517, 1519 und 1521 zusammen! 2. Welcher Fortschritt zeigt sich in ihnen? 3. Welche Bedeutung hatten der Ablaß st reit und die Frage nach der Unfehlbarkeit der Konzilien für die Reformation in Deutschland? Der Ablaßstreit war eigentlich nur ein Gelehrtenstreit, würde aber der Anlaß zur informatorischen Bewegung, und wir nennen barum den 31. Oktober 1517 den Geburtstag der Reformation. Ihren wirklichen Ausgang nahm biefe von der Frage nach der Unfehlbarkeit der Konzilien. Im Ablaßstreit hanbelte es sich um die Hauptfrage: Wie wirb der Menfch vor Gott gerecht? Luther gab die Antwort: Allein durch den Glauben. Im Streit über die Unfehlbarkeit der Konzilien handelte es sich um die Frage: W i e kommt der Menfch zum Glauben? Luther antwortete: Der Glaube grünbet sich auf die heilige Schrift und das Gewissen. 4. Wie ist der siegreiche Fortgang der Reformation zu erklären? a) Luthers geistige Wasfenrüftung: Standhaftigkeit, Glaubens- und Heldenmut, festes Gottverbauen. b) Sein fürstlicher Freund und Beschützer. c) Die Begeisterung des Volks. 5. Welches find also die Höhepunkte der Reformation? Aussätze: Luther auf der Durchreife in Erfurt. Luthers Einzug in Worms. Luthers Gedanken auf dem Gange in die Reichsverfammlung.

6. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 267

1913 - Langensalza : Beltz
Die Reformation. 267 so fahre in Gottes Namen fort und fei nur getrost; Gott wird dich nicht verlassen!" An der Seite feines Freundes und Universitätskollegen Hieronymus Schürf trat Luther sodann ein in die hohe Versammlung. Mitten im Saale saß Kaiser Karl V. Ihm zur Seite hatten die Kurfürsten Platz genommen. Biele aridere Fürsten, geistliche und weltliche Herren, unter diesen auch der päpstliche Gesandte Aleander, faßen und standen umher. An den Seiten und in den Gängen standen viele Grafen, Ritter und Prälaten, berühmte Heerführer, Freunde und Gegner Luthers. In Ehrerbietung neigte er sich vor dem Throne des Kaisers. Da trat der kaiserliche Sprecher Johann Eck, ein Beamter des Trierer Erzbischofs, auf ihn zu und redete ihn an: „Martinas Luther! Sieh' hier diese Bücher auf der Bank! Gib Antwort, ob du die Bücher, die unter deinem Namen ausgegangen find, geschrieben hast. Zum andern: Erkläre, ob du auf dem, was darin geschrieben ist, beharrest oder es widerrufen willst!" Luthers Rechtsbeistand Hieronymus Schurs fuhr dazwischen: „Man nenne die Titel der Bücher." Eck las die einzelnen Titel alle vor. „Es waren darunter auch nur rein erbauliche Schriften, wie eine Auslegung des Vaterunsers, die nie zum Gegenstand einer Anklage gemacht worden waren. Auf ein solches Verfahren war Luther freilich nicht gefaßt. Dazu mochte der erste Anblick der hohen Versammlung ihn schüchtern machen." (Köstlin.) Luther gab zur Antwort, er hätte nicht nur die Bücher, deren Titel man verlesen, sondern noch viele andere verfaßt; diese Bücher hier wären die seinigen. Aber die andere Frage, ob er aus dem, was in ihnen steht, beharren oder es widerrufen wollte, wäre zu wichtig; sie beträfe das Höchste, Gottes Wort und der Seelen Seligkeit. Darum müffe er sich vor einer unbedachten Antwort hüten und bitte um Bedenkzeit. Da unterredete sich der Kaiser mit den Kurfürsten und ließ Luther erwidern, daß er ihm bis zum nächsten Tage (Donnerstag) nachmittag fünf Uhr noch Frist zum Überlegen geben wolle. Darauf geleitete ihn der Reichsherold wieder in die Herberge zurück. Überschrift: Luther zum erstenmale vor dem Reichstage. 4. Welche Antwort gab er auf die zweite Frage? Am 18. April nachmittags trat er so abermals vor die glänzende Reichsversammlung. Dr Eck aus Trier redete ihn an: „Luther, obwohl dir billigerweise in einer so weltklugen Sache keine Bedenkzeit mehr hätte bewilligt werden sollen, so hat dir doch Kaiserliche Majestät nach ihrer Gnade und Milde bis zu dieser Stunde sür deine Antwort Frist gegeben; derhalben wirst du nun ossen und ehrlich erklären, ob du widerrufen wollest alles, was du gegen das Herkommen unserer heiligen Kirche, gegen die Konzilien, päpstlichen Erlasse, Gesetze und Zeremonien, wie sie unsere Vorfahren und wir bis auf den heutigen Tag gehalten haben, geschrieben hast und ob du gleichermaßen widerrufest die vom gegenwärtigen Papst verdammten Lehrsätze. Aber siehe zu, daß du nicht anstößig noch zweideutig antwortest, sondern uns klaren Bescheid gebest." Luther antwortete: „Ich habe gestern die Bücher als die meinigen bekannt, dabei beharre ich noch; doch ob mir zuwider etwas darin ohne mein Wissen und Willen gedruckt ist, das will ich nicht für das Meine halten." Auf die Frage nun, ob er widerrufen wolle, erklärte er, „er habe drei Gattungen Bücher geschrieben, die einen gegen die römischen Mißbräuche. Als er sich hierüber zu weit verbreitete, hieß ihn der Kaiser über diesen Punkt schweigen, im übrigen aber fortfahren. Die andere Reihe seiner Bücher aber habe er verfaßt ans die Anfeindungen feiner Gegner hin, deren Schuld es auch fei, wenn er sich hier schar} ausgesprochen habe. Unter der dritten Klasse

7. Kleine Lebensbilder aus dem Alterthum - S. 1

1868 - Elberfeld : Volkmann
Erste Abtheilung. Erzählungen aus der griechischen Geschichte. § 1. Das griechische Land. Ehe wir zur Erzählung der vorzüglichsten Begebenheiten aus der griechischen Geschichte übergehen, wollen wir uns das Land ansehen und den Boden betrachten, auf dem dieselben vorfielen. Das alte Griechenland bildete den südlichen Theil der jetzigen türkisch-griechischen oder sogenannten Balkan-Halbinsel und um- faßte einen größeren Raum, als das jetzige Königreich Griechen- land; es gehörten nämlich dazu noch die jetzt türkische Landschaft Thessalien und der südliche Theil von Albanien oder Arnaut, der damals Epirus hieß. Der Flächeninhalt betrug etwas über 1800 Quadr. M., also so viel, wie etwa die Königreiche Baiern und Würtemberg zusalnmen, während das jetzige Griechenland nur 950 Quadr. M. groß ist. Es war an drei Seiten von Meeren bespült, im Osten vom ägäischen oder dem Archipelagus, im Westen vom ionischen, die beide sich im Süden vereinigen. Von den im Norden liegenden Ländern Macedonien und Jllyrien war es durch Gebirgszüge getrennt, in welchen der Berg Olym- pus sich bis 7000 Fuß erhebt; etwa von der Mitte dieser Ge- birge zieht sich ein anderes nach Süden und dieses sendet nach beiden Seiten wieder Zweige aus, so daß die Form der Ebene verhältnißmäßig nur wenig auftritt, das Land vielmehr größten- theils gebirgig ist. Die Küste ist vielfach von größeren und klei- neren Meerbusen eingeschnitten, wie dies fast bei keinem anderen i

8. Geschichte des klassischen Altertums - S. 48

1913 - Leipzig : Teubner
Der Staatshaushalt. 48 Griechische Geschichte. anderen zugefügten Rechtsverletzung Klage zu erheben, wurde die Abhängigkeit der wirtschaftlich Schwachen von dem Stärkeren, der Hintersassen von dem Grundherrn, wesentlich gemildert. Die Rechtssicherheit im allgemeinen aber wurde dadurch gesteigert, daß die Berufung (ecpsöis) gegen Erkenntnisse der Beamten eingeführt wurde. Dadurch hob sich das Ansehen des alten Volksgerichts über dessen Zusammensetzung in dieser Zeit wir sonst wenig wissen. d) Die folouischen Gesetze, die auf drehbaren Holztafeln (a£ovss oder Kvgßeig) eingeritzt und auf der Akropolis ausgestellt waren, umfaßten das gesamte Gebiet des öffentlichen und privaten Lebens : Wahlrecht, Strafrecht, Eigentumsrecht, Familien- und Eherecht, Sittenpolizei. Die gesetzliche Einführung einer neuen Währung, d. h. der Übergang von der äginäischen Währung zur euböischen, trug dem wachsenden Handel Athens Rechnung.x) Doch erstreckten sich Solons Bestimmungen bis in die kleinsten Einzelheiten, z. B. auf den Frauenputz. Auch neue religiöse Anordnungen wurden getroffen, die Spiele erweitert und die Siegespreise neu festgesetzt. Eigentliche Steuern wurden in Friedenszeiten nicht erhoben, sondern im Kriegsfälle wurde eine außerordentliche Vermögenssteuer (slöcpopä) durch Volksbeschluß ausgeschrieben. Freilich waren die Ämter unbesoldet, und es mußte der kriegspflichtige Bürger Waffen und 1) Die Währungsverhältnisse des Altertums bieten der Forschung die größten Schwierigkeiten und sind bis heute noch nicht, einwandfrei aufgeklärt. Hier muß folgendes genügen: Bei den Babyloniern und Ägyptern war Gewicht und Münze dasselbe abgewogene Stück, bei dem von verschiedenen Normen ausgegangen werden konnte, woraus dann bei der Teilung in Münzen verschiedene Währungen entstanden. So verhielt sich das im dorischen Peloponnes übliche, nach der Handelsrepublik Ägina das „äginäische" genannte Talent (zäxuvtov = „Wage" und „Abgewogenes") zu dem von Euböa aus verbreiteten „euböischen" Talent etwa wie 25 : 18, d. H. da das Talent in 60 Minen, bte Mine ([ivä ^ Teil; semitisch) in 100 Drachmen (ägaxw von dpaöuofiai — Handvoll) zerfiel, so waren 73 äginäische Drachmen = 100 euböischen. Das von Solon eingeführte attisch-euböische Talent (als Münze nicht ausgeprägt) wird auf etwa 4715 Jt berechnet, so daß die Drachme auf etwa 78 5, kam (vgl. die heutige griechische Drachme gleich dem Franken der „lateinischen Münzkon-vention"). Die Drachme zerfiel in 6 Obolen (zu 13 §>), und der Obolus wurde noch in einer größeren Zahl von Zeitstücken ausgeprägt, und zwar bis zu % Obolus in Silber. Goldmünzen übernahm man später von den Persern (= etwa 22 Jt). Doch geben solche Umrechnungen antiken Geldes in unser heutiges kein klares Bild, da nicht nur der Silberwert dauernd schwankte, sondern auch die wirtschaftlichen Verhältnisse jener einfachen Zustände sich mit den unsrigen gar nicht mehr vergleichen lassen. Am besten erhält man noch einen Begriff von dem Wertunterschiede zwischen damals und heut, wenn man erwägt, daß der (griechische) Scheffel Weizen, der zu Solons Zeit eine Drachme galt, heut gegen 8 Jt kosten würde. Wenn Solon von der äginäischen schwereren Währung, die übrigens als Handelsgewicht bestehen blieb, zur leichteren euböischen überging, so tat er dies, um dem als Handelsplatz aufblühenden Athen Anschluß an die von Euböa ausgegangenen chalzidischen und die von Korinth ausgegangenen italisch-sizilischen Kolonialgebiete zu verschaffen.

9. Altertum und Mittelalter - S. 6

1914 - Paderborn : Schöningh
6 Vorwort. Mir erschien es durchaus erforderlich, nicht nur die betreffenden Gesetze zum Abdruck zu bringen, sondern auch nach Möglichkeit die seit Erlaß des betreffenden Gesetzes getroffenen Änderungen oder Einschränkungen zum mindesten in Fußnoten anzuzeigen. Diese Hinweise vermisse ich z. B. vielfach in den sonst so überaus verdienstlichen Quellensammlungen W. Altmanns zur deutschen, preußischen und außerdeutschen Geschichte, die ich übrigens auch mit großem Nutzen zu Rate zog. Gern hätte ich noch eine ganze Reihe von Gesetzen zum Abdruck gebracht: z. B. die Synodalordnung für Preußen 1873, die Emanzipationsbill 1829, das Ansiedlungsgesetz 1886, das Heeresvermehrungsgesetz 1913, die Verfassungen Rußlands 1905/06 und Japans 18891 u. a.; aber der vorgesehene Raum von 12 Vogen sollte nicht überschritten werden. Der gesamte Stoff ist der besseren Übersichtlichkeit halber auf zwei Bändchen verteilt: das erste Bändchen umfaßt Altertum und Mittelaller, das zweite die Neuzeit. In der Einleitung bedeutet I — erstes Bändchen, Ii — zweites Bändchen. * * * Meinem verehrten Lehrer, Herrn Universitätsprofessor Dr. Karl Brandt in Göttingen, habe ich dieses Buch zum Zeichen der Dankbarkeit zugeeignet; denn Herr Professor Brandt hat mich vor 10 Jahren durch seine Vorlesung über die deutsche Verfassungsgeschichte für diese Seite des geschichtlichen Lebens begeisternd angeregt und meine Studien und Arbeiten bis auf den heutigen Tag mit Rat und Tat gefördert! 1 Bei W. Altmaun, Ausgewählte Urkunden zur außerdeutschen Ver-fasfungsgefchichte seit 1776. 2. Aufl. Berlin 1913, S. 309-349 in deutscher Übersetzung abgedruckt. Unna, im Herbst 1914. Der Herausgeber.

10. Altertum und Mittelalter - S. 49

1914 - Paderborn : Schöningh
Absetzung Wenzels 1400. 49 sogar höchst notwendig . . . Damit aber die Eltern hierin ihren freien Willen haben, bestimmen wir . . Die Söhne oder nahen Verwandten, die aller Wahrscheinlichkeit ihnen in den Fürstentümern folgen werden, mögen nach solchen Orten gesandt werden, wo sie in obigen Sprachen unterrichtet werden können. Oder sie sollen ihnen Sprachlehrer halten und Knaben, die jene Sprachen sprechen, als Spielgenossen geben, durch deren Unterhaltung und Unterricht sie jene Sprachen beherrschen lernen. Nr. 31. Absetzung des Königs Wenzel, 20. August 1400. (Altmann-Bernheim a. a. O. 84 f.; Original mhd.) 1. In Gottes Namen. Amen. Wir Johann, von Gottes Gnaden der heiligen Kirche zu Mainz Erzbischof, des heiligen Reichs durch deutsche Lande Erzkanzler, verkündigen allen Leuten, gegenwärtigen und zukünftigen: . . . a) daß (Wenzeslaus, römischer König und König zu Böhmen) der heiligen Kirche und Christenheit eine große Notdurft gewesen und noch wäre, das ihm als einem Vogte und Schirmherr zubehörte . . . ; b) so hat er auch dem heiligen Römischen Reich schwerlich und schädlich entgleitet und entgleiten lassen, nämlich Mailand und das Land Lombardei, das dem heiligen Reiche zugehöret . . . darinne der von Mailand ein Diener und ein Amtmann war des heiligen Reiches . . . c) er hat auch viele Städte und Lande in deutschen und welschen Landen, dem Reiche zugehörig, .. . übergeben und des.nicht geachtet, noch an dem heiligen Reiche behalten . . . e) so hat er auch nie keine Acht gehabt aller der Mißhelligkeiten und Kriege, die leider manche Zeit in deutschen und anderen Landen des heiligen Reiches schwerlich und verderblich gewesen und noch sind; . . . f) er hat auch, das erschrecklich und unmenschlich lautet, mit seiner eigenen Hand und auch mit Hilfe anderer Übeltäter . . . ehrwürdige und biedere Prälaten, Pfaffen und geistliche Leute und viele andere ehrbare Leute ermordet, ertränket, verbrannt mit Fackelen und sie jämmerlich und unmenschlich wider Recht getötet, was einem Römischen Könige unziemlich steht und lautet . . . 5. Und da wir ihn um dieser vorgeschrieben kläglichen und schädlichen Gebresten ernstlich und viel allein und heimlich in Gütlichkeit und (als das nicht geholfen hat) vor Fürsten, Herren und Städten des heiligen Reiches in mancher Versammlung . . . ernstlich ersucht und gestrafet haben . . . und er dieses alles nicht geachtet hat: so können und mögen wir nichts anderes darin merken und erproben, denn daß er der heiligen Kirche und Christenheit und besonders des heiligen Reiches keine Acht und Sorge mehr . . . haben wolle . . . Quellenstoffe. I. 4.
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