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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 31

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 31 — Inseln hervorragen. Um diese Zeit herrscht überall Freude. Denn wo das Wasser gestanden hat, da läßt es einen fruchtbaren Schlamin zurück, der Haupt- sächlich den Gebirgen Abessiniens entstammt. In den so durchfeuchteten und gedüngten Boden wird dann der Same gestreut, und wenn bei uns die Erde mit Eis und Schnee bedeckt ist, sieht man in Ägypten üppige Kornfelder und fette, grüne Weiden. Die Überschwemmungen des Nils verlaufen keineswegs so einfach, wie man sich das gewöhnlich vorstellt. Schon die alten Ägypter hatten großartige Einrichtungen geschaffen, einerseits, um den verheerenden Einwirkungen des Hochwassers vorzubeugen, anderseits, um auch den Gegendeil das kostbare Naß zuzuführen, die bei zu niedrigem Wasserstande nicht erreicht wurden. Denn die Fluthöhe ist in den einzelnen Jahren außerordentlich verschieden. Übersteigt sie beträchtlich das gewöhnliche Maß, 8,5 m über dem niedrigsten Stande am Pegel auf der Insel Roda bei Kairo, so richten die Gewässer oft großen Schaden an. Schlimmer noch ist es, wenn sie dahinter zurückbleibt: geringe Ernte, ja Hungersnot sind die Folge. Die Vorkehrungen, die man zur Regelung der Bewässerung getroffen hat, be- stehen in einem ausgedehnten Netz von Kanälen und Dämmen. Klunzinger schildert den heutigen Zustand wie folgt: „Die schwellende große Mittelader ergießt ihr nährendes Wasser in groß?, tiefe, bis nahe an den Rand der Wüste reichende, zuweilen wieder bogig zur Hauptader zurückkehrende, von Menschenhand gemachte Seitenkanäle. Von Strecke zu Strecke werden die Kanäle durch Querdämme unterbrochen, das Kanalwasser staut sich hinter dem Damme und strömt durch Schleusen in das nebengelegene Niederland. Hat der hinter dem ersten Querdamme gelegene Teil des Landes seine nötige Bedeckung mit Überschwemmuugswasser bezogen, so sticht man diesen Damm an, das Wasser strömt im Kanäle bis zum zweiten Damme, ergießt sich über dessen Bezirk und so fort. Ist das Hochwasser ungenügend, wie es in manchen Jahren vorkommt, so gelangt es kaum in die äußersten Bezirke des Tales, und diese bleiben für dieses Jahr trocken und brach. Für die Felder, wo noch eine Ernte steht, werden die Schleusen des Kanals erst nach der Ernte geöffnet. Fällt der Fluß, so wird das befruchtende Wasser durch Abdämmen noch eine Zeitlang auf dem Felde zurück- behalten". Im Sommer, wenn der Nil seinen niedrigsten Stand hat, bildet der weitaus größte Teil des Niltales eine sonnverbrannte Staubebene. Aber durch Schöpfvorrichtungen aller Art, von Menschen, Tieren oder Dampf bewegt, können auch dann ansehnliche Land- striche am Flusse künstlich bewässert werden. Nicht weniger als 60000 Hebelwerke (Scha- duss), 35000 Schöpfräder und 3600 Dampfmaschinen arbeiten am Nil. Am Beginn des Deltas hat man im vorigen Jahrhundert ein gewaltiges Wehr errichtet, vor dem sich das Wasser staut und durch dessen Schleusen der Abfluß für das Delta geregelt wird. Viel gewaltiger aber, wohl das großartigste Wasserbauwerk der Neuzeit, ist der von den Eng- ländern ausgeführte, 1902 vollendete Staudamm von Assuan in Oberägypten. 18000 bis 19000 Menschen haben vier Jahre daran gearbeitet. Der Damm sperrt den Fluß an der Stelle des ersten Katarakts. Er hat eine Länge von fast 2 km, ist 37 m hoch, am Felsengrunde 29, an der Krone 7 m breit und aus schweren Granitblöcken erbaut. 180 Schleusen, denen der Wasserüberschuß mit donnerndem Getöse entströmt, durchbrechen ihn. Zur Zeit der Flut sind die Schleusen geöffnet. Anfang Dezember, wenn der Fluß wieder in seine Ufer zurücktritt, werden sie geschlossen. Etwa 100 Tage dauert es, bis das gewaltige Staubecken gefüllt ist, das an Größe dem Genfer See gleich kommt und über 1 Milliarde cbm Wasser faßt. Dieses wird dann zur Zeit der Sommerdürre in Kanälen

2. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 107

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 107 — da, wo sich Seitentäler öffnen, auch fruchtbare Oasen. S. vom See hebt sich das Land wieder und bildet das Wadi el Araba, das sich als südlichster Teil des Syrischen Grabens bis zum Roten Meere fortsetzt. Eine besondere Beachtung verdient der südliche, durch eine vorspringende Halbinsel abgetrennte Teil des Sees. Er ist sehr seicht, und hier lag wahrscheinlich das fruchtbare Tal Tiddim mit den untergegangenen Städten Sodom und Gomorra. Zwei deutsche Geologen, Nötling und Blankenhorn, haben die Gegend eingehend untersucht, sind aber bezüglich des Vorganges zu verschiedenen Ergebnissen gekommen. „Nötling bringt das Ereignis mit einem vulkanischen Ausbruche in Verbindung, wie solche in geschichtlicher Zeit hier noch stattgefunden hätten. Ganz in der Nähe, in Moab, zeigen sich überall Spuren vulkanischer Tätigkeit. Durch ein Erdbeben sei ein verstopfter Ausbruchskanal geöffnet worden, ein Ausbruch habe Asche und Lapilli ausgeschüttet und eine Rauchsäule aufsteigen lassen: die Rauchsäule, die Abraham am Rande des Hochlandes bei Hebron sah, „glich der Rauchsäule aus einem Schmelzofen". Blankenhorn dagegen bringt das Ereignis in Verbindung mit einer weiteren Entwicklung der Grabenversenkung durch Untersinken längs der Spalten. Er sieht darin die Fortsetzung oder das letzte Stadium der Vorgänge, die die ganze Grabenversenkung gebildet haben. Den Feuer- und Schwefelregen erklärt er durch hervordringende, durch Selbstentzündung in Brand geratene Kohlenwasserstoff- und Schwefelwasserstoffgase. Die Bibelworte deuten auf Niederwerfen und Einsturz der Städte durch Erdbeben. Die Städte wurden „umgekehrt". Die losen Massen auf der Talsohle sanken ein, das Grundwasser brach hervor, und das Tote Meer überflutete die Niederung, Erscheinungen, die ähnlich auch in neuerer Zeit, z. B. 1862 am Südende des Baikalsees, beobachtet worden sind" (Th. Fischer). Das Ostjordanland trägt in viel höherem Maße das Gepräge einer Hoch- fläche als das Westjordanland. Nur nach dem Ghor hin ist es stark von Schluchten zerrissen. Ö. vom Toten Meere erheben sich die Moabiterberge und das schwer zugängliche Pisgagebirge mit dem Nebo. Die Landschaft Moab hat fruchtbaren Boden und war im Altertum gut angebaut und dicht bevölkert und hat auch heute noch neben Steppen Wälder und Ackerland. Weiter n. liegt die Landschaft Hauran, ein Gebiet erloschener Feuerberge mit noch wohlerhaltenen Kratern und großen Lavafeldern. Das Gebirge Hauran, dessen höchster Punkt den Rigi übertrifft, wirkt als Regenfänger und entsendet nach W. hin zahlreiche Bäche. Diese durchfließen die etwa 3099 qkm große, äußerst fruchtbare Landschaft Nukra, die den besten Weizen der Erde erzengt und als die Kornkammer Syriens bezeichnet werden kann. Auch das Gebirge selbst liefert viel Getreide und trägt auf seinen Höhen schöne Wälder. Sonst ist das Ostjordanland überwiegend Steppe, ein Land der Viehzucht. Das Klima. Palästina hat zwei Jahreszeiten, Sommer und Winter. Jener ist die Zeit der Dürre, wo vom Juni bis zum Oktober kein Wölkchen am Himmel erscheint, dieser die Regenzeit, die gewöhnlich im Januar ihren Höhe- Punkt erreicht. Auch Schnee fällt mitunter, verschwindet aber sogleich wieder, und das Hochland hat auch einige gelinde Frosttage. Die mittlere Jahreswärme beträgt in Jerusalem 17°; der Januar hat 8,4, der Juli 24,3°. Wärmer ist das Küstenland, tropisch heiß das Ghor. Die Niederschlagsmenge, 60—70 cm,

3. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 336

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 336 — F. Die deutschen Schutzgebiete. Allgemeines. Deutschland ist erst spät in die Reihe der Kolonialmächte ein- getreten. Zur Zeit der großen Entdeckungen zu Beginn der Neuzeit und in den darauf folgenden Jahrhunderten, als Portugiesen, Spanier, Holländer, Franzosen und Engländer weite Kolonialgebiete erwarben, war unser Vaterland im Innern zerrissen und nach außen ohnmächtig, so daß an überseeische Unternehmungen nicht gedacht werden konnte. Ein Versuch des großen Augsburger Kausmannshanses der Wels er, sich in Venezuela festzu- setzen (1526), scheiterte. Der erste unter den deulschen Fürsten, der weitschauend die Be- deutung einer See- und Kolonialmacht erkannte, war Friedrich Wilhelm von Branden- bürg, der Große Kurfürst. Er ließ 1681 an der Goldküste von Guinea die branden- burgische Flagge hissen, gründete dort das Fort Großfriedrichsburg (1687) und brachte einen großen Teil der Guineaküste unter seine Herrschast. Aber sein Enkel, der sparsame König Friedrich Wilhelm I., der kein Freund von kostspieligen und unsicheren Unter- nehmungen war, verkaufte den ganzen Besitz für.7260 Dukaten und 12 Mohren an die Holländer. Erst Jahrhunderte später, nnch der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches, wachte der Gedanke an die Erwerbung überseeischer Länder wieder auf. „Nur in dem Boden des geeinten Deutschlands konnte der Kolonialgedanke Wurzel fassen; erst erstand das Reich in seiner ungeahnten Machtfülle; dann folgte der glänzende Aufschwung der Industrie und des überseeischen Handels, und die Kolonisation bildete nur den not- wendigen Schlußstein dieses Gebäudes." Die Erwerbungen folgten rasch hintereinander, die meisten in den Jahren 1884 und 85. Die heutigen Grenzen wurden z. T. erst später in Verträgen mit andern Mächten festgesetzt. 1884 wurden Togo, Kamerun und Deutsch-Südw estafrika erworben, 1885 Deutsch-Ostasrika, Deutsch-Guiuea und die Marschallinseln, 1898 Kiautschou, 1899 Samoa, die Karolinen-, die Pal au- und die Marianeninseln. Vorbereitet wurden diese Erwerbungen durch die Unternehmungen deutscher Großkaufleute, die des Reichsschutzes bedurften und diesen an- riefen, um nicht durch Angriffe und Übergriffe andrer Mächte, namentlich Englands, behindert und zurückgedrängt zu werden. 1. Togo. (87 000 qkm, etwas größer als Bayern, 1 Mill. E., 12 auf 1 qkm.) Lage und Grenzen. Togo erstreckt sich als ein schmaler Landstreifen von der Guineaküste in n. Richtung ins Innere hinein. Seine Längenausdehnung, 650 km, entspricht der Entfernung von München bis Hamburg, seine größte Breite, 200 km, der von Hannover bis Berlin. Im S. aber wird es durch englisches Gebiet so eingeschnürt, daß es den Atlantischen Ozean nur mit einem Landstreifen von 50 km Länge berührt. Im N. und O. wird Togo von fran- zösischem Besitz, Dahome, im W. von der englischen Kolonie Goldküste (Aschanti) eingeschlossen. Gegen diese bildet der schiffbare Volta eine natürliche Grenze. Aber die Scheidelinie zieht nicht durch die Mitte des Flußbettes, sondern am linken Ufer entlang, und auch das Mündungsgebiet des Flusses ist englisch, so daß die wertvolle Wasserstraße für uns nicht in Betracht kommt. Ähnlich ungünstig liegen die Verhältnisse an der Ostseite, wo der schiffbare Grenzfluß Monu auf französischem Gebiete mündet.

4. Die Alpen und Süddeutschland - S. 52

1905 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 52 — gelegen, hat sogar —9,7°, ist also um 4,9° kälter als der 75 m höhere, aber isolierte Nigi. Im Drautale nimmt in der Regel die Temperatur normal mit der Höhe ab, im Winter sind aber noch die Stationen in 1600 m Höhe wärmer als die 1000 m tieferen Talsohlen." (Snpan.) Wie groß der Wärmeunterschied mitunter ist, geht aus folgenden Angaben hervor. In der Zeit vom 16. bis 28. Dezember betrug in einem Jahre die durchschnittliche Tageswärme in Klagenfurt (440 m) —16,2°, auf dem benachbarten Obirgipfel (2040 m) dagegen nur —4,5°, in Ischl (467 m) —11,8°, auf dem Schafberg (1776 m) nur —0,5°. Während also in Klagenfurt eine wahrhaft sibirische Kälte herrschte, war die Temperatur auf dem Obir milde und auf dem Schafberg sogar dem Nullpunkte nahe. Noch eine andere Abweichung müssen wir kurz besprechen. Wie wir bereits wissen, wird die Luft uach oben zu immer dünner und reiner und darnm auch für die Sonnen- strahlen durchlässiger. Infolgedessen muß auch die Wirkung der Sonnenbestrahlung oder Insolation mit zunehmender Höhe an Stärke gewinnen. Jeder, der im Hochgebirge gewesen ist, weiß aus eigener Erfahrung, daß dort die Sonne viel stärker brennt als in tiefer gelegenett Gegenden. Besonders auffallend tritt das im Winter hervor. Der Unterschied zwischen der Temperatur im Schatten und in der Sonne ist dann mitunter außerordentlich groß. In Davos, in einem ö. Seitentale des Hinterrheins (1650 rn hoch), stieg z. B. am 30. Dezember 1873 die Luftwärme im Schatten nicht über — 12,8 °, aber in der Sonne zeigte das Thermometer um 9 Uhr morgens -f-25,50 und um l1^ Uhr nachmittags gar 38,5° C. Von Meran im oberu Etfchtal heißt es, daß von Dezember bis März die Nächte Winter, die Tage aber sommerliches Frühjahr seien. Davos, Meran wie auch St. Moritz im obern Jnntal sind deshalb berühmte Kurorte geworden, die im Winter Tanscnde von Kranken, namentlich Lungenleidende, beherbergen. <1. Temperaturbestimmungen. Im Vorhergehenden ist mehrfach der Ausdruck „mittlere Temperatur" vor- gekommen. Darüber noch einige Bemerkungen. Um die augenblickliche Luft- wärme eines Ortes genau bestimmen zu können, muß das Thermometer in un- gefähr 2 m Höhe im Schatten aufgehängt werden und zwar so, daß es anch vor den zurückgeworfenen Strahlen benachbarter Wände geschützt ist und der Luftzug freien Zutritt hat. Alle Temperaturangaben sind also Schattentemperatnren. Wenn man das Thermometer einen Tag und eine Nacht hindurch von Stunde zu Stunde beobachtet, dann die gefundenen Grade zusammenzählt und die Summe durch 24 teilt, so erhält man die mittlere Tagestemperatnr. Die Erfahrung hat gelehrt, daß man zu demselben Ergebnis kommt, weuu man nur 3 Beobachtungen zu bestimmten Tageszeiten macht, nämlich morgens um 7 Uhr, nachmittags um 2 Uhr und abends um 9 Uhr oder auch um 6, 2 und 10 Uhr. Aus den Tagesmitteln läßt sich mit Leichtigkeit die Durchschnittswärme für die einzelnen Monate, Jahreszeiten und Jahre be- rechnen. Nun zeigt aber bekanntlich der Temperaturgang der einzelnen auf- einander folgenden Jahre oft außerordentliche Schwankungen. Deshalb erfordert die genaue Bestimmung der Mittelzahl eine viele Jahre hindurch fortgesetzte Be- obachtuug. Die Mitteltemperaturen, die man ans diese Weise für die ver-

5. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 35

1905 - Dresden : Huhle
— 35 — bürg legt die Strecke von 286 km in 3% Stunden zurück. Der schnellste Zug Hamburg-Cöln hat eine durchschnittliche Fahrt von 84 km pro Stunde. Andere schnelle Züge sind: Stendal-Hannover (78 km), Berlin-Bitterfeld (74 km), Berlin-Breslau (69 km), Berlin- Cöln (66 km). Zum Vergleich mag angeführt werden, daß die französische Nordbahn Paris-Amiens die Strecke von 131 km in 1 Stunde 15 Minuten also pro Stunde 104,8 km zurücklegt. Bodenbenutzung. § 45. Ackerbau usw. Der größte Teil des deutschen Bodens, etwa 68 %r dient dem Ackerbau, % davon dienen dem Anbau von Getreide- und Hülsenfrüchten. Der Osten des Deutschen Reiches baut mehr Getreide als der Westen. Trotzdem die Menge des ge- ernteten Getreides alljährlich sehr groß ist, so reicht sie doch nicht hin, unseren gesamten Getreidebedarf, der in jedem Jahre etwa 20 Mill. t beträgt, zu decken; es fehlen rund 5 Mill. t. Den Fehl- betrag sucht man durch Einfuhr aus dem Auslande, dann aber auch durch bessere Bewirtschaftung und Ausnutzung des Bodens fowie durch Bebauung der noch vorhandenen Ödländer zu decken. Ein- geführt wi^d Getreide aus Rußland, den Vereinigten Staaten, Rumänien, Österreich-Ungarn und Argentinien. Hinsichtlich des Kartoffelanbaues nimmt das Deutsche Reich die erste Stelle in der Welt ein, doch genügt auch hier nicht der Ernteertrag vollständig dem Bedarf. Viele Kartoffeln werden in Spiritusbrennereien, die sich zahlreich in Ost- und Westpreußeu, Posen, Brandenburg usw. finden, verarbeitet. Unter allen europäischen Staaten erzeugt das Deutsche Reich die meisten Zuckerrüben. Der Zuckerrübenbau blüht hauptsächlich in den Provinzen Sachsen, Schlesien, in Braunschweig und Anhalt sowie in dem Weichselgebiet Westpreußens. Hier finden sich auch die meisten Zuckerfabriken. Für den Flachsbau kommen besonders Ostpreußen, Schlesien, Hannover und Bayern in Betracht, jedoch ist dieser Zweig der Landwirtschaft sehr im Rückgang begriffen. Auch der Hanfbau ist nicht von großer Bedeutung, außer an einigen Stellen Ostpreußens wird er nur in Süddeutschland hin und wieder betrieben. Der Hopseubau, dessen Erträge sogar eine erhebliche Ausfuhr gestatten, blüht namentlich in Mittelfranken (Hauptmarkt Nürnberg); aber auch in Württemberg (um Rotteuburg und Tübingen), im Unterelsaß, in Posen und Ostpreußen finden sich ansehnliche Hopfen- felder. Dem Tabakbau sind weite Strecken in der Pfalz, am Neckar, im Elsaß und auch in Brandenburg, Pommern und in den Niederuugs- gebieten der Weichsel gewidmet. Doch wird der Bedarf lange nicht gedeckt. Was die heimischen Zigarren- und Zigarettenfabriken an Rohmaterial verbrauchen, kommt aus der Union, aus Sumatra, Kuba, Kolumbien und der Türkei. Der Obst- und Gemüsebau wird vor allem in den klimatisch bevorzugten Tälern des Rheins, Neckars, Mains, der Saale und Elbe gepflegt. Vorzügliches Obst gedeiht in Württem- 3*

6. Mittel- und Norddeutschland - S. 255

1906 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 255 — ihrer Ankunft in dem ö. gelegenen Orte C schon 5 Uhr 4 Minuten, im w, gelegenen A erst 4 Uhr 56 Minuten." (Wagner.) Der eine Zug hat also scheinbar 8 Minuten mehr Fahrzeit gebraucht. Noch auffallender treten die Zeitunterschiede im Telegraphendienste hervor. Eine Depesche, die um 2 Uhr in Königsberg aufgegeben wird, kommt in Aachen schon 1 Uhr 15 Min. an, während sie in umgekehrter Richtung erst um 2 Uhr 45 Min. ihren Bestimmungsort erreicht. Die vielen Umrechnungen, die dadurch im Bahn- und Telegraphendienst erforderlich waren, nahmen nicht nur viel Zeit in Anspruch, sondern beeinträchtigten auch die Sicherheit des Verkehrs. Um diesen Mängeln abzuhelfen, gingen einzelne Staaten dazu über, die Ortszeit der Hauptstadt oder des die Mitte des Landes schneidenden Meridians zurnormalzeit für den Verkehr zu macheu. So rechnete man im rechts- rheinischen Bayern nach Münchener, in Württemberg nach Stuttgarter, in Österreich-Ungarn nach Prager Zeit. Auch im bürgerlichen Leben schloß man sich vielfach dieser sog. National- zeit an. Bei dem zunehmenden internationalen Verkehre wurden aber auch die verschiedenen Landeszeiten noch als recht lästig empfunden, und das führte schließlich zu einer Verein- baruug unter mehreren europäischen Staaten und zur Annahme der Zonenzeit. Unter Zone versteht man in diesem Falle den zweieckigen Landstreifen zwischen zwei um 15<> voneinander liegenden Meridianen, zu dessen Durchschreitung die Sonne genau 1 Stunde gebraucht. Der Ausgangspunkt für die Abgrenzung der Zonen ist der Null- meridian von Greenwich. Das Flächenstück der Erde bis 71/2° ö. und w. von ihm bildet die westeuropäische Zoue, in der die mittlere Zeit von Greenwich gilt. Ihr folgen nach O. hin zunächst die mitteleuropäische und die osteuropäische Zone. Für jene ist der über Stargard und Görlitz führende 15., für diese der 30. Meridian (Petersburg) zeitbestimmend. In dieser Weise werden rings um die Erde 24 Zonen unterschieden, deren jede von der benachbarten Zone in der Zeit um genau eine Stunde abweicht. In Europa gibt's also eine Mittel-, eine Ost- und eine Westeuropäische Einheitszeit. Doch ist die Abgrenzung der Zonen nicht genau nach den Meridianen, sondern mit Berücksichtigung der Landesgrenzen erfolgt. Nach Mitteleuropäischer Zeit rechnen Deutschland, Dänemarks Norwegen, Schweden, die Schweiz, Italien, Osterreich-Ungarn, Bosnien, Serbien, Monte- negro und die Westhälfte der Türkei. Die Westeuropäische Zeit gilt in England, Holland, Belgien und Luxemburg. Frankreich, Spanien und Portugal habeu sich ihr bis jetzt noch nicht angeschlossen, sondern rechnen nach der Zeit ihrer Hauptstädte. Osteuropäische Zeit habeu Bulgarien, Rumänien und die Osthälfte der Türkei, während in Rußland noch die Petersburger Zeit in Gebrauch ist, die von der Osteuropäischen allerdings nur um 1 Min. und 13 Sek. abweicht. Bei der Überschreitung der russischen Grenze muß man also die Uhr nm'1 Stunde vor-, an der belgischen und holländischen Grenze um 1 Stuude zurück- stellen. In Deutschland ist die Einheitszeit am 1. April 1893 auch für das bürgerliche Leben gesetzlich eingeführt worden. Lage m Europa. Deutschland ist das Herz- und Kernland Europas. Kein andrer Staat dieses Erdteils hat eine gleich zentrale Lage. Drei von den fünf europäischen Großmächten, Frankreich, Österreich-Ungarn und Rußland, berührt es unmittelbar mit seinen Grenzen, von dem vierten, England, ist es nur durch einen schmalen, mehr verbindenden als trennenden Meeresteil geschieden, und der fünfte, Italien, liegt in geringer Entfernung hinter der kleinen Schweiz und dem schmälsten Teile des österreichischen Alpenlandes. Von den kleineren Staaten liegen noch vier, die Schweiz, Belgien, Holland und Dänemark, an seinen Grenzen; mit Schweden und Norwegen ist es durch die Ostsee verknüpft, und nur die Länder der Pyrenäen- und der Balkanhalbinsel gehören nicht zu seinen Nachbarn.

7. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 38

1880 - Dresden : Salomon
38 fressene Stelle reicht etwa 1 m weit an den Säulen herauf, und oberhalb sind dieselben wieder unverletzt. Es muß demnach das Meer einmal diese Säulen bespült und bis zur obern Grenze der durchbohrten Zone gestanden haben. Auf die Senkung der Küste folgte dann eine abermalige Hebung. Jetzt scheint sie wieder im Sinken begriffen zu sein. Im Jahre 1831 entstand südöstlich von Sicilien durch Hebung die Insel Julia oder Ferdiuandea. Am 18. Juli desselben Jahres gewahrte man eine 4 m über das Meer hervorstehende Insel, nachdem ein furchtbares Getöse vorangegangen und ein Wasserberg von 25 m Höhe aufgestiegen war. Das Meer war mit todten Fischen und schwimmenden Schlacken bedeckt. Den 28. December desselben Jahres war Die Insel wieder verschwunden, nur eine Wassersäule stieg noch eine Zeit lang an jener Stelle auf. Etwas Aehnliches geschah 1819 in Ostindien. Es erhob sich am Indus im Rann von Catch ein breiter Hügel, der Ullah- Bund oder Gottesdamm, und hemmte den Indus iu seinem Laufe, während sich südlich davon das Land senkte und die Festung und das Dorf Sindra unter Wasser gesetzt wurde. Im Busen von Santorin ist 1807 und 1808 die Insel Nea Kanieni entstanden, die bereits 1808 eine Höhe von 65 m und einen Umfang von 6 Meilen hatte. Das Meer war siedend heiß, und viele lobte Fische schwammen umher. Zu dem Gebiet der eigentlichen säculären Hebungen in Europa gehören: Morea, Candia, Sicilien und Sardinien. Die Küsten von Istrien und Dalmatien sind dagegen im Sinken be- griffen. Aus der Lage der aufgedeckten alten Straßenpflaster von Venedig erglebt sich, daß die Laguneninseln seit dem 16. Jahr- hundert um etwa 7 cm gesunken sind. Durch die Anschwemm- ungen des Po und der Elsch wächst aber die horizontale Aus- breitung der Küste, denn Ravenna, das zur Gotheuzeit Hafenplatz war, ist Binnenstadt geworden, ebenso Adria; ähnlich wie das Nildelta sich weiter nordwärts vorschiebt, obgleich auch hier eiu Sinken der Oberfläche deutlich sichtbar wird. Damiette, das jetzt eine Nilstadt ist, war 1243 noch Mittelmeerhafen: aber die Cleopatrabäder bei Alexandria stehen bereits unter Wasser und die ehemals dicht bewohnte Fläche des Menzaleh-Sees ist jetzt überschwemmt. Auf der ganzen Ostküste von Afrika, anch auf Madagaskar, Bourbon und Mauritius, finden sich Spuren einer Hebung. Das größte Senkungsfeld findet sich in der Südsee. Fort- während verschwinden niedrige Inseln, und die Polynesier müssen

8. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 74

1880 - Dresden : Salomon
74 Gange der Lufttemperatur zu unterscheiden. Hätte die Erdober- fläche überall gleiche Beschaffenheit, so könnte die Abnahme der Temperatur mit der Entfernung vom Aequator durch die heiße, gemäßigte und kalte Zone berechnet werden, da man das Gesetz kennt, nach welchem die Wirkung der Wärmestrahlen auf eine Fläche mil abnehmendem Neigungswinkel schwächer wird, und die täglichen und jährlichen Variationen der Lufttemperatur müßten vollkommen regelmäßig verlaufen. Allein die Wirkung der Sonnenstrahlen hängt noch von mancherlei andern Umständen ab: von der Boden- beschaffenheit und Bodenerhebung, Gebirgsrichtung, Bewässerung, Himmelsbedeckung und dem Vorherrschen gewisser Winde. Deshalb können die Temperaturverhältnisse einer Gegend keineswegs nach ihrer Entfernung von: Aequator genau bestimmt werden, und die Lufttemperatur kann nicht für alle Orte derselben geographischen Lage gleich sein. Den täglichen Gang der Temperatur an einem bestimmten Orte erfährt man durch Beobachtung und Notirung des Thermo- meterstandes von Stunde zu Stunde. Das Minimum der Tem- peratur tritt in der Regel vor Sonnenaufgang, das Maximum aber einige Stunden nach 12 Uhr ein und zwar später im Soin- mer und früher im Winter. Hat die Sonne ihren Culminations- Punkt erreicht, so ist eben die Temperatur der Erdoberfläche noch keineswegs so hoch gestiegen, daß sie ebensoviel Warme gegen die Atmosphäre ausstrahlen könnte, als sie durch die Sonnenstrahlen empfängt. Nimmt man aus den 24 im Laufe des Tages ge- machten Thermometerbeobachtnngen das arithmetische Mittel, so erhält man die mittlere Temperatur des Tages. Dieselbe findet man auch ziemlich genau, wenn man das Mittel ans den Thermo^ meterständen nimmt, die man in mehreren gleichnaniigen Tages- stunden, etwa um 4 und 10 Uhr Morgens und 4 und 10 Uhr Abends, oder auch 6 Uhr Morgens, 2 Uhr Nachmittags und 10 Uhr Abends, beobachtet hat. Ans den Mittlern Temperaturen der 30 Tage eines Monats ergiebt sich die mittlere Temperatur des Monats, und die aus 12 Monatsmitteln gezogene Mittel- zahl zeigt die mittlere Temperatur des ganzen Jahres an. Da aber die mittlere Temperatur eines und desselben Monats von eineni Jahr zum andern oft sehr veränderlich ist, so kann man die wahre Mitteltemperatur eines Monats nur dadurch genauer bestimmen, daß man den Durchschnitt der Mitteltemperaturen von einer längern Reihe von Jahren sucht. Ebenso zieht nian das allgemeine Jahresmittel aus einer langjährigen Reihe von Beob- achtungen. Im Allgemeinen ist die mittlere Jahrestemperatur eines

9. Leitfaden zur physikalischen und mathematischen Geographie - S. 35

1880 - Dresden : Salomon
35 eng begrenzten Räume, dem Focus, aus, innerhalb dessen sie am heftigsten ist, und verbreitet sich strahlenförmig nach allen Rich- tungen, so daß die Wellen ähnlich fortschreiten wie die Wellen eines Wasserspiegels, in den ein Stein geworfen wird. Den Be- reich, innerhalb dessen die Erschütterungen bemerklich sind und an dessen Umfang sie enden, nennt man Erschütterungskreis. Derselbe hat oft einen ungeheuren Umfang. Das Erdbeben von Lissabon, den 1. November 1755, erstreckte sich auf einen Erdraum von 700000 Quadratmeilen. Lineare Erdbeben sind in Süd- amerika auf einer Strecke von 300 Meilen und von Syrien aus bis nach Spanien und bis nach Iiidien zwischen dem 38. und 40. Breitengrade wahrnehmbar gewesen. Die Dauer der Erdbeben beschränkt sich aus Secunden, höchstens Minuten. Das Erdbeben von Venezuela im Jahre 1812 begann mit einem 6 Secunden anhaltenden Stoße, welcher die Glocken in Caracas bewegte, woraus ein Stoß von 12 Secunden Dauer und ein 3—4 Secunden andauernder senkrechter Stoß folgte, der in Verbindung mit einer nachfolgenden nndulatorifcheu Bewegung die Stadt Caracas in einen Trümmerhaufen verwan- delte. Das Erdbeben von Jamaika 1862 dauerte 3 und das von Lissabon 5 Minuten, aber schon der erste gewaltige Stoß von 8 Secunden Dauer zertrümmerte die meisten und größten Ge- bände. Die angeblichen Vorzeichen von Erdbeben, namentlich Witterungserscheinungen, sind nur problematisch. Daß höhlen- bewohnende und andere Thiere vor einem Erdbeben unruhig wer- den und ihre Schlupfwinkel verlassen, kommt vielleicht daher, daß unathembare Gase aus der Erde dringen. In Südamerika und auf den Molukken fallen die meisten Erdbeben in die Regenzeit, in Europa in den Winter. Nach Volger kamen von 1230 Erdbeben in der Alpengegend 150 auf den Januar, 143 aus den Februar, 138 auf den März, 119 auf den April, 58 auf deu Mai, 54 auf den Juni, 40 auf den Juli, 47 auf den August, 117 auf deu September, Iii auf den October, 85 auf den November und 186 auf den Deccmber. Auch der Mond mag einen gewissen Einfluß auf die Erdbeben haben, da in den Syzygien mehr Erdbeben vorkommen als zur Zeit der Quadraturen. Perrey meint, daß er in dem flüssigen Erdinnern eine Art Ebbe (Quadraturen) und Fluth (Syzygien) erzeuge, so daß die Erde am häufigsten erbebt, wenn auch der Ocean seine stärksten Schwankungen hat. Die Erdbeben rufen große Veränderungen auf der Erdober- fläche hervor: Thäler entstehen oder werden verschüttet, Berge 3*
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