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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 336

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 336 — F. Die deutschen Schutzgebiete. Allgemeines. Deutschland ist erst spät in die Reihe der Kolonialmächte ein- getreten. Zur Zeit der großen Entdeckungen zu Beginn der Neuzeit und in den darauf folgenden Jahrhunderten, als Portugiesen, Spanier, Holländer, Franzosen und Engländer weite Kolonialgebiete erwarben, war unser Vaterland im Innern zerrissen und nach außen ohnmächtig, so daß an überseeische Unternehmungen nicht gedacht werden konnte. Ein Versuch des großen Augsburger Kausmannshanses der Wels er, sich in Venezuela festzu- setzen (1526), scheiterte. Der erste unter den deulschen Fürsten, der weitschauend die Be- deutung einer See- und Kolonialmacht erkannte, war Friedrich Wilhelm von Branden- bürg, der Große Kurfürst. Er ließ 1681 an der Goldküste von Guinea die branden- burgische Flagge hissen, gründete dort das Fort Großfriedrichsburg (1687) und brachte einen großen Teil der Guineaküste unter seine Herrschast. Aber sein Enkel, der sparsame König Friedrich Wilhelm I., der kein Freund von kostspieligen und unsicheren Unter- nehmungen war, verkaufte den ganzen Besitz für.7260 Dukaten und 12 Mohren an die Holländer. Erst Jahrhunderte später, nnch der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches, wachte der Gedanke an die Erwerbung überseeischer Länder wieder auf. „Nur in dem Boden des geeinten Deutschlands konnte der Kolonialgedanke Wurzel fassen; erst erstand das Reich in seiner ungeahnten Machtfülle; dann folgte der glänzende Aufschwung der Industrie und des überseeischen Handels, und die Kolonisation bildete nur den not- wendigen Schlußstein dieses Gebäudes." Die Erwerbungen folgten rasch hintereinander, die meisten in den Jahren 1884 und 85. Die heutigen Grenzen wurden z. T. erst später in Verträgen mit andern Mächten festgesetzt. 1884 wurden Togo, Kamerun und Deutsch-Südw estafrika erworben, 1885 Deutsch-Ostasrika, Deutsch-Guiuea und die Marschallinseln, 1898 Kiautschou, 1899 Samoa, die Karolinen-, die Pal au- und die Marianeninseln. Vorbereitet wurden diese Erwerbungen durch die Unternehmungen deutscher Großkaufleute, die des Reichsschutzes bedurften und diesen an- riefen, um nicht durch Angriffe und Übergriffe andrer Mächte, namentlich Englands, behindert und zurückgedrängt zu werden. 1. Togo. (87 000 qkm, etwas größer als Bayern, 1 Mill. E., 12 auf 1 qkm.) Lage und Grenzen. Togo erstreckt sich als ein schmaler Landstreifen von der Guineaküste in n. Richtung ins Innere hinein. Seine Längenausdehnung, 650 km, entspricht der Entfernung von München bis Hamburg, seine größte Breite, 200 km, der von Hannover bis Berlin. Im S. aber wird es durch englisches Gebiet so eingeschnürt, daß es den Atlantischen Ozean nur mit einem Landstreifen von 50 km Länge berührt. Im N. und O. wird Togo von fran- zösischem Besitz, Dahome, im W. von der englischen Kolonie Goldküste (Aschanti) eingeschlossen. Gegen diese bildet der schiffbare Volta eine natürliche Grenze. Aber die Scheidelinie zieht nicht durch die Mitte des Flußbettes, sondern am linken Ufer entlang, und auch das Mündungsgebiet des Flusses ist englisch, so daß die wertvolle Wasserstraße für uns nicht in Betracht kommt. Ähnlich ungünstig liegen die Verhältnisse an der Ostseite, wo der schiffbare Grenzfluß Monu auf französischem Gebiete mündet.

2. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 161

1876 - Dresden : Schönfeld
Türkisches Reich. 161 Schafherden kommen sogar von Siebenbürgen hierher zur Weide. Viel -Federvieh (Truthühner). Die Industrie ist unbedeutend; der Handel aus der Donau ist lebhaft, besonders mit Rohprodukten, der Haupthandel ist in den Hän- den der Armenier und Juden. Die Länge der Eisenbahnen betrug 1873 965 Kilom. Die Haupthäfen sind Braila und Galacz. Der Handelsumsatz hat sich seit 10 Jahren verdoppelt. Die Ausfuhr stieg 1872 auf 128 Mitl. M., beschränkt sich aber auf Rohprodukte, na- mentlich Getreide und Wolle. Die Einfuhr von sogen, leipziger Maaren (Seidenzeugen, Tuchen, Leinen re.), englischen Manufakturen, solinger Eisen- und Stahlwaaren beläuft sich auf 68 Mill. M. Jähr- lich lausen über 1700 befrachtete Schiffe (V2 Mill. Tons) aus der Sulinamündung aus. 1. Moldau, 87o Qm. Jassy, (Jaschi), 90,000 ©., darunter 3o,Ooo Juden, Hauptstadt der Moldau. Ismail mit Tutschkow, 26,000 E., $ an der Kilia (dem nördlichen Mündungsarm der Donau), Getreidehandel, galacz, Fi., 80,000 E., Freihafen. Die Handelssprache ist meist italienisch. 2. Walachei, 133o Qm. Braila, 26,000 E, Fl. erster Handelsplatz Rumäniens, Getreideausfuhr. Bttkurescht, (Bukarest), 200,000 E., in den letzten Jahren wesentlich verschönerte Hauptstadt, Univ. Dschurdschewo (Schurscha), der Hafen von Bukurescht, von den Genuesen gebaut als San Giorgio, 15,000 E. § 229. Türkisches Reich. 66oo Qm. und 87-2 Mill. E., ohne Rumänien u. Serbien, 1667 E. auf 1 Qm. Die türkisch-griechische Halbinsel, von welcher die europäische Türkei den größten Theil einnimmt, bildet die östliche und am reich- sten gegliederte Halbinsel von Südeuropa und ist ihrer Natur nach dem nahegelegenen Kleinasien ebenso verwandt wie Spanien dem gegenüberliegenden Nordafrika. Von diesem Gebiet, speciell von Griechenland, ist unter gedeihlicher Einwirkung der uralten Kultur Aegyptens und Vorderasiens die geistige Entwicklung Europas aus- gegangen, und doch ist das ganze Land nie vollständig von jener Bil- dung erobert worden. Europa und Asien haben auf dieser Völker- brücke von jeher unter welterschütternden Ereignissen mit einander im Kampf gelegen. Die alte Kultur ist größentheils schon durch die Raub- und Mordzüge wilder Horden vom 6. bis 9. Jahrh. n. Christo zerstört und der Rest durch den Fall Constantinopels 1453 zertreten. Bis zum Ende des 17. Jahr, hat die kriegerische Türkenmacht West- europa bedroht, seitdem ist der Verfall unaufhaltsam eingetreten, stück- weise lösen sich die Glieder ab und ringen nach Selbständigkeit. Das unheilvolle Völkergemisch trägt zu dieser Zersetzung wesentlich bei. Die türkisch-griechische Halbinsel mit Kreta liegt zwischen 45 und 35 0 N.; das türkische Reich zwischen 45—39° N. Die Küsten des schwarzen Meeres sind von der Donau bis Köstendsche flach, am Mar- mara-Meer, Hellespont oder Straße der Dardanellen (d. h. Schlösser an beiden Seiten des Sundes) und dem ägäischen Meere mit den Golfen von Saros und Saloniki und den Halbinseln von Gallipoli Rüge, Geographie, 6. Aufl. 11

3. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 171

1876 - Dresden : Schönfeld
Griechenland. 171 Trotzdem hat sich die Sprache in merkwürdiger Reinheit erhalten, a) Nach Nationalitäten zählt man über 1 Mill. Griechen, 180,000 Albanesen (Arnauten) überwiegend in Attika, Böotien, Korinth, Argos und Achaja; außerdem einige Macado-Machen, Armenier, Juden, d) nach Confessionen gehören säst alle Bewohner der griechisch-ortho- doxen Kirche an. Gleiche Contraste wie in der Landschaft finden sich im Bildungsgrade der Bewohner; völliger Kutlturmangel zeigt sich neben größter Verfeinerung. Die Griechen sind ein Handelsvolk, sehr begabt, aber unzuverlässig. Der Unterricht hebt sich; man zählt auf 27 E. einen Schüler; es giebt 11 Gymnasien, 1 Universität zu Athen. Constitutionelle Monarchie seit 1832. Adel existirt nicht. Unruhen und Räuberwesen hemmen die Entwickelung des Staates. Die Produkte des Bergbaus sind Blei und Silber (Laurion). Marmor findet sich auf Paros und am Pentelikon, nordöstlich von Athen. Steinkohlen gibt's auf Euböa, Meerschaum bei Theben, Seesalz an den Küsten. H 244. Ackerbau. Es gibt kaum 40 Qm. Ackerland auf dem Festlande, unter den ionischen Inseln hat Korfu am meisten Ackerbau. Das Hauptgetreide ist Gerste; ferner Mais, Hirse, Weizen. Der Be- darf wird nicht gedeckt, so daß eingeführt werden muß. Die übrigen Produkte sind: Wein, Korinthen (800,000 Ctr.), Feigen, Oel, Tabak, Krapp, Mohn (Opium), Mandeln, Kastanien. Seit 1860 ist auch Baumwolle angepflanzt, 1864 sind bereits 10 Mill. Pfd. geerntet. Selbst Zuckerrohr und Indigo gedeiht. Aber die Bodencultur kann keinen Aufschwung nehmen, weil einerseits das Land in todter Hand ist (5/6 des Bodens gehören dem Staat und der Kirche), andererseits durch die Wälderverwüstungen viele Quellen versiegt sind. Viehzucht. Für Schaf- und Ziegenzucht sind die Höhen mit magerer Weide gut geeignet. Rindvieh- und Pferdezucht hat niemals gedeihen wollen. Bienen- und Seidenzucht blüht in Morea und auf den ionischen Inseln. Ansehnliche Fischerei, Schildkröten, Bade- schwämme. Die Industrie ist unbedeutend. Handel und Schisfahrt bilden den wichtigsten Theil der Thätigkeit. Der Binnenhandel ist gelähmt, im Peloponnes gibts keine fahrbaren Straßen. Die ionischen Inseln sind durch die Engländer mit guten Straßen versehen. Eine Eisenbahn verbindet den Piräeus mit Athen. Eine zweite ist im Bau von Athen nach Lamia. Wichtig ist der Seehandel. Hauptplätze sind Hermüpolis auf Syra, Athen mit Piräeus; Korfu, Patrás, Kalamata und Nauplia. Die Ein- fuhr betrug 1873 90 Mill. Mark (Brodstoffe und Manufacturen), die Ausfuhr 57 Mill. Thlr. (besonders Korinthen). Hauptverkehr mit England, Türkei, Oesterreich, Frankreich. Die Handelsflotte zählte 1873 : 5100 Schiffe mit 240,000 Ton. Ein Drittel des Handels auf der untern Donau ist in ihrer Hand. Schiffahrtsbe- wegung: 1873 sind ein- und ausgelaufen 16,600 Schiffe mit 2,300,000 Tonnen. Das Königreich zerfällt in 13 Nomarchien.

4. Geographie für Handelsschulen und Realschulen - S. 112

1864 - Dresden : Schönfeld
112 Griechenland. (Wenn in Deutschland etwa fünf ganz heitere Tage im Jahre Vorkom- men, fo kommen in Athen etwa nur fünf ganz trübe Tage vor). Tage ohne Sonnenschein und Nächte ohne Sterne find höchst selten. . Bevölkerung, a) Nach Nationalitäten: 700,000 eigentliche Griechen, 280,000 Albanesen (Arnauten), 20—30,000 Armenier, 500 Juden, d) nach Confessio neu: über 1 Mill. griechisch-ortho- dore, 30,000 Katholiken, einige Protestanten, 500 Juden. Gleiche Contraste wie in der Landschaft finden sich im Bildungsgrade der Be- wohner; völliger Kulturmangel neben größter Verfeinerung. Die Grie- chen sind ein Handelsvolk, aber unzuverläßig. Der Unterricht hebt sich; 11 Gymnasien, 1 Universität zu Athen. Constitutionelle Monarchie seit 1832. Adel existiert nicht. Produkte: Bergbau unbedeutend. Marmor auf Paros und am Pentelikon, Steinkohlen auf Euböa, Meerschaum bei Theben. Seesalz. Ackerbau. Kaum 40 Qm. Ackerland; Gerste, Mais, Hirse, Weizen. Der Bedarf wird nicht gedeckt. Getreideeinfuhr 1854: 1% Mill. Thlr. 11 Qm. mit Oelbäumen, 18 Qm. mit Reben, 3 Qm. mit Feigenbäumen, 2 Qm. mit Maulbeerbäumen bedeckt, 2 Qm. Ko- rinthengärten, 180 Qm. Wald, über 300 Qm. Unland. Der Ertrag beläuft sich auf etwa 600,000 Eimer Wein, 500,000 Ctr. Korinthen, 100.000 Ctr. Feigen, 190,000 Eimer Oel., ferner Tabak, Baumwolle, Mohn, Limonen, Mandeln, Kastanien, Krapp. % des Bodens gehört dem Staat und der Kirche. Viehzucht. 2vs Mill. Schafe, 2 Mill. Ziegen. Rindvieh- und Pferdezucht gering. Bienenzu cht (Honig vom Hymettos). Seiden- zucht besonders in Morea blühend. — Ansehnliche Fischerei, Blut- egel, Schildkröten, Badeschwämme. Industrie unbedeutend. Seidenfabriken in Athen und Ka- lamata, Gerberei auf Syra, Schiffsbau auf Syra, Hydra, Spezzia. Handel. Der Binnenhandel gelähmt, in Peloponnes gibts keine fahrbare Straßen, Eisenbahnen fehlen. Telegraph von Patras über Athen nach Syra. Wichtig der Seehandel. Hauptplätze: Syra mit Hermüpolis, Athen mit Piräos, Patras, Kalamata, Nauplia. Einfuhr 1860: 54 Mill. Drachmen (ä 7 Gr. 3 Pf.). Colonialwaa- ren, Manufakturen, Getreide, Häute, Vieh. Ausfuhr: 27 Mill. Drachmen. Korinthen, Cocons, Feigen, Knoppern, Tabak, Wein, Oel, Leder, Wachs, Honig, Gnmmitraganth, Badeschwämme. Hauptverkehr mit England, Türkei, Oesterreich, Frankreich. Handelsflotte 1860: 4070 Schiffe, 263,000 Tonnen. Schisfahrtsbewegung: 1860 eingelaufen 77,958 Schiffe, 2.300.000 Tonnen, ausgelaufen 78,107 Schiffe, 2,320,000 Tonnen. 10 No march ien. A. Nordgriechenland (Hellas oder Rumelien und Euböa).

5. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 57

1905 - Dresden : Huhle
— 57 — Gebiet bis Varna am Schwarzen Meere ihre Fortsetzung. Das Eisenbahnwesen Griechenlands ist bis jetzt recht unentwickelt; alle Bahnen sind schmalspurig. Die Strecke Larissa-Athen wird voll- spurig werden. § 91. Kandetsplätze. Konstantinopel liegt an der Einmün- dnng des Bosporus in das Marmara-Meer. Die in die Stadt ein- dringende Bucht des Goldenen Horns bildet einen der besten Häfen der Erde. Eine 400 m lange Schiffsbrücke über das Goldene Horn verbindet den Hauptteil Konstantinopels, das meist nur von Türken bewohnte Stambul, mit den „fränkischen" Stadtteilen Galata und Pera. Stambul hat den ungeheuren Basar, Galata ist der Hauptsitz des Seeverkehrs, dort finden sich große Kontore und angesehene Banken. In Pera sind die Hotels der fremden Kaufleute und Ge- sandtschafteu. Auf asiatischer Seite liegt Skutari. Der nach Kon- stantinopel wichtigste Seehafen der Türkei ist Saloniki, 105000 Einw. Die Haupteingangspforte Griechenlands ist der Hafen Piräns, der etwa 6 km von Athen, 110000 Einw., entfernt liegt. Ein wichtiger Ausfuhrhafen für Korinthen ist Paträ (im Nordwesten von dem Eingang in den Korinthischen Busen); für Seide und Öl Nauplia. Die Donauhäfen, sowie die Häfen des Schwarzen Meeres sind bereits § 89 genannt. Italien. (Größe 287000 qkm, Einwohner 33 Millionen.) § 92. Allgemeines. Italien, etwa halb fo groß wie das Deutsche Reich, wird im Osten vom Adriatischen, im Westen vom Tyrrhenischen Meere bespült und gliedert sich in die Po-Tiefebene, in die eigentliche Halbinsel und in die Inseln. Die Po-Tiefebene war ehedem höchstwahrscheinlich eine Bucht des Adriatischen Meeres. Sie wird vom Po und der Etsch durchflössen. Die wichtigsten Nebenflüsse des Po sind der Ticino (durch den Lago maggiore), die Ad da (durch den Eomer-See); der Mincio (durch den Garda- see). Die eigentliche Halbinsel wird vom Apennin durchzogen. Der höchste Teil dieses Gebirgszuges, in der Mitte der Halbinsel gelegen, führt den Namen Abrnzzen mit dem Gran Sasso d'jtalia. Die Vorberge des Apennin zeugen von Spuren früherer vulkanischer Tätigkeit. Noch heute tätige Vulkane sind der Vesuv bei Neapel und der Ätna auf Sizilien. Die flachen Küstenstriche weisen mit kurzen Unterbrechungen von der Arnomündung bis zum Golf von Salerno Sumpfniederuugeu auf, Maremmeu genannt; hier ist die Malaria heimisch. Die bedeutendsten Flüsse der Halbinsel sind Arno (daran Florenz, 220000 Einw.) und Tiber (daran Rom, mit etwa 7a Mill. Einw.). Zu den Inseln gehören: Sizilien mit Palermo, Messina, Eatania, die Liparischen Inseln (an der Nordküste von Sizilien), die Ägatischen Inseln (westlich von Sizilien), Sar- dinien mit Eagliari, Caprera und Maddalena (in der Straße

6. Europa - S. 115

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
115 öffentlichen Zahlen find sehr unzuverlässig. Die Ausfuhr wurde 1905 auf 275, die Ein- fuhr auf 442 Mill. Mk. angegeben. Unter den Verkehrsländern steht England an erster Stelle. Dann folgen Österreich-Ungarn, Frankreich, Italien, Deutschland und Rußland. Deutschland erhielt 1907 aus der Europäischen Türkei für 17 Mill. Mk. Güter und führte für 53 Mill. Mk. dahin aus. Y. Pas Königreich Griechenland. (64700 qkm. 2,63 Mill. E., 41 auf 1 qkm). (Anschauungsmittel: L., Die Akropolis von Athen; La., Akropolis von Athen). Übersicht, a) Gliederung. Die Griechische Halbinsel, deren Abgliederung am Busen von Saloniki und dem Vorgebirge Glossa, dem Akrokeraunifchen Vorgebirge der Alten, beginnt, ist im Durchschnitt nicht einmal 200 km breit. Schon ein flüchtiger Blick auf die Karte belehrt uns, daß das Land eine über- aus starke Küstengliederung besitzt, die in Europa nur von der Schottlands und Norwegens übertroffen wird. Buchten und Halbinseln wechseln mit einander ab, und vor den Küsten liegen ganze Schwärme von Inseln, deren Zahl an der Westseite über 100, an der Ostseite sogar nahe an 500 beträgt. Zweimal greift das Meer in einander gegenüberliegenden Buchten tief ins Land ein und bewirkt dadurch eine Dreiteilung der Halbinsel in Nord-, Mittel- und Süd- griechenland. Die erste Einschnürung wird durch die Buchten von Arta und Lamia gebildet, die zweite durch die von Korinth und Ägina, die Süd- griechenland bis aus die schmale Landenge von Korinth vom Rumpfe der Halbinsel abtrennen. b) Bodcngestaltttng. Der reichen äußeren Gliederung entspricht das Innere des Landes, das an Mannigfaltigkeit der Bodenformen kaum übertroffen werden kann. Von einigen kleinen Ebenen abgesehen, ist ganz Griechenland von Gebirgen erfüllt, den Fortsetzungen des großen Dinarischen Gebirges. In der Westhälfte der Halbinsel folgen die Faltenzüge im allgemeinen der Richtung der Küste, während sie in der Osthälfte nach O. umbiegen. Längere ununter- brochene Ketten sind aber nur noch in geringer Zahl vorhanden. Das Gebirge ist vielmehr sowohl in der Längs- wie in der Querrichtung von zahllosen Brüchen durchsetzt. Es erscheint wie zerstückt und aufgelöst, und die zahlreichen Horste werden durch größere und kleinere Senkungsfelder voneinander getrennt. Auch die umgebenden Meere mit ihren Buchten sind durch den Einbruch von Landschollen entstanden, deren Horste als Inseln über das Wasser emporragen. Die Erdbewegungen, welche die wagerechte und senkrechte Gliederung geschaffen haben, sind auch heute noch nicht zur Ruhe gekommen, wie die sich oft wieder- holenden Erdbeben beweisen, die zuweilen mit furchtbarer Gewalt auftreten. Nordgriechenland. Ziemlich in der Mitte Nordgriechenlands verläuft der aus mehreren Ketten bestehende Pindus. Zwischen seinen zackigen, wildgeformten 8*

7. Europa - S. 116

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
116 Felsenkämmen, deren Gipfel mehrfach 2000 in übersteigen, liegen schmale, wenig zugängliche Längstäler. Daher ist das Gebirge von jeher eine Scheidemauer zwischen den anliegenden Landschaften Epirus im W. und Thessalien im O. gewesen, und auch heute noch ist der Verkehr über den Zygospaß, den be- quemsten Übergang, gering. Die alte Landschaft Epirus, das heutige s. Albanien, ist ganz von kahlen Kalkbergen erfüllt, zwischen denen aber einige fruchtbare Täler und Becken liegen, darunter das von Janina (S. 104). Der größere Teil gehört zur Türkei. Aus Epirus strömt der am Pindus entspringende Aspropötamos (Acheloos), der größte Fluß Griechenlands, nach S. und mündet in den Busen von Pütras. Thessalien ist ein weites, rings von hohen Bergen umschlossenes Kesselland, an dessen Nord- ostende der gewaltige Olymp, den die alten Griechen für den Wohnsitz der Götter hielten, bis zur Höhe der Zugspitze emporsteigt (2980 m). Ein sö. ver- laufender Höhenzug zerlegt es in ein oberes und ein unteres Becken. Ent- wässert wird Thessalien vom Salümbria (Peneios), der die ö. Bergkette in einer gewaltigen Schlucht, dem berühmten Tempetal, durchbricht. An der Nordseite Thessaliens zieht vom Pindus zum Olymp das Kambunische Gebirge, die natürliche Grenze gegen Makedonien. Der Olymp, noch auf türkischem Boden, ist ein fast inselartig aufsteigender, aus Schiefer und Marmor bestehender Gebirgs- stock. Er gipfelt in zwei wildzerrissenen, schroffen, zackigen Kämmen und ist in den mittlern und untern Teilen von strahlenartig nach allen Seiten gerichteten Schluchten- tälern durchfurcht. Die Abhänge sind z. T. noch gut bewaldet, während die Höhen als kahle Felsmassen emporragen, die den größten Teil des Jahres im Schneemantel glänzen. Vom Olymp zieht das Meer entlang nach S.-O. das Thessalische Küstengebirge, aus dem noch zweimal Bergmassen zu bedeutender Höhe emporsteigen, die gewaltige, kahle Kalkpyramide des Ossa (1950 m) und der Ptzlion (1620 m), dessen Nordabhang mit prächtigen Wäldern bedeckt ist, die schon im Altertum gepriesen wurden. Das Tempetal, zwischen Olymp und Ossa, „eine in Kalkfels eingeschnittene, windungsreiche Erosions- schlucht, das Werk des Flusses, hat eine Länge von 8 Irin, während das ganze Engtal doppelt so lang ist. Die Schlucht verengt sich bis auf 40 io, und ihre Wände steigen bis 500 in fast senkrecht empor. Oft findet kaum der Fluß und die sich von dem einen aufs andre Ufer windende Straße Raum. Alle Felsen und Hänge wie die Ufer des Flusses siud mit üppigem Grün bedeckt, das der aus der kahlen Thessalischen Ebene Kommende um so mehr bewundert" (Th. Fischer). Durch das Tempetal und dann an der Küste ent- lang führte im Altertum die Hauptstraße von Thessalien nach Makedonien. Daher er- warteten hier die Griechen zuerst den Xerxes, der aber seinen Weg über das Kambunische Gebirge nahm. An der Südseite wird Thessalien von dem sanftgeformten Othrysgebirge umrahmt (1730 na). Es endet an dem fast kreisrunden Busen von Volo (dem Paga- säischen Golf), der im O. und S. von der schmalen, felsigen, singerförmig gekrümmten Halb- insel Magnesia umschlossen wird. Die Thessalische Ebene, die größte der Griechischen Halbinsel, hat sehr fruchtbaren Schwemmlandboden. Sie war im Altertum die Kornkammer Griechen- lands und berühmt durch die Zucht vorzüglicher Pferde. Heute ist der Anbau

8. Europa - S. 127

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
127 ziehen. Rinder und Pferde werden aus Mangel an Futter nur in geringer Zahl gehalten. Der Fischfang wird trotz fischreicher Gewässer so lässig betrieben, daß eine bedeutende Zufuhr nötig ist. Dagegen werden jährlich für etwa 1 Mill. Mk. Badeschwämme ausgeführt. Der Bergban hat sich in den letzten Jahrzehnten gut entwickelt und steht jetzt mit seinen Erzeugnissen in der Ausfuhr an zweiter Stelle. Im Gebirge Laurion (S. 118) werden silberhaltige Bleierze und Eisenstein gefördert, Paros und der Pentelikon liefern Marmor, Naxos Schmirgel. Die Industrie beschränkt sich der Hauptsache nach auf Hausgewerbe für den inländischen Bedarf. Zur Entwicklung von Großbetrieben fehlen die nötigen Grundlagen: Wasserkräfte und Kohlen. Eine wichtige Rolle im Wirtschaftsleben Griechenlands spielen dagegen Schiffahrt und Handel, für welche die Griechen eine besondere Neigung besitzen. Die Lage des Landes in der Mitte des ö. Mittelmeerbeckens, die reiche Küstengliederung und die geringe Bodenfruchtbarkeit haben die Be- wohner von jeher auf diese Erwerbsquelle hingewiesen. Der griechische Handel beherrscht das ganze ö. Mittelmeergebiet. Überall an den Küsten sind griechische Kaufleute ansässig, in allen Häfen trifft man griechische Schiffe, und selbst viele Fahrzeuge mit türkischer Flagge werden von Griechen geführt und haben griechische Bemannung. Die Handelsflotte zählte 1906 1078 Schiffe, darunter 198 Dampfer, mit einem Gehalte von 376000 t. Dagegen ist der Landverkehr noch sehr rückständig. Fahrstraßen, deren Anlage in dem gebirgigen Lande sehr kostspielig ist, sind erst in den letzten Jahren in größerer Zahl gebaut worden. Vielfach müssen noch Waren und Menschen mit Maultieren und Pferden auf beschwerlichen Saumpfaden befördert werden. Die Eisenbahnen (1240 km) sind meist schmalspurig und noch ohne Verbindung mit dem europäischen Schienennetz. Der Handelsumsatz Griechenlands hatte 1907 einen Wert von 214 Mill. Mk., wovon 94 auf die Ausfuhr, 120 auf die Einfuhr entfielen. Dieses für ein wirtschaftlich wenig entwickeltes Land bedenkliche Übergewicht der Einfuhr wird ausgeglichen durch die Erträge der Schiffahrt und das Einkommen der zahlreichen griechischen Kaufleute, die mit ihrem im Auslande erworbenen Vermögen in die Heimat zurückkehren. Unter den Ver- kehrsländern steht England weitaus an erster, Deutschland, das 1907 für 22 Mill. Mk. Güter aus Griechenland bezog, für 11 Mill. dahin ausführte, an vierter Stelle. Aus- geführt wurden 1907 u. a.: Korinthen (für 35 Mill. Mk.), Olivenöl (11), Tabak (8), Eisenerze (6,3), Wein (6,2), silberhaltige Bleierze (5,5), Feigen (3,1), Seide, Kokons (2,6); eingeführt außer Getreide (30) hauptsächlich Jndustrieerzeugnisse. Die Bewohner sind überwiegend Neugriecheu und gehören fast sämtlich der griechisch-morgenländischen Kirche an. Im Pindosgebiet und in Thessalien wohnen etwa 25000 Walachen, im ö. Mittelgriechenland gegen 225000 Al- banesen, die sich aber als Griechen fühlen und meist auch die griechische Sprache angenommen haben. Die dichteste Bevölkerung haben die Ionischen Inseln mit

9. Neueste vollständige Erdbeschreibung für Bürgerschulen, Seminarien und zum Selbstunterricht - S. 688

1842 - Dresden : Schmidt
688 Europa. Gute Pferde, u) Santorin (Thera), vulkanisch; 3^ Ihm. 15,000 E- Berühmter Wein. Hst. Phira; Ha- fen. Pyrgos. y) Nanphio (Anaphi); 1 mm. und 800 Ew. Die Einw. der meisten dieser Inseln sind gute Matrosen und Schiffer, treiben Handel rc. Wein, Korin- then, edle Südfrüchte sind die Hauptartikel der Ausfuhr. Xvii. Das russische Reich. Lage: Dieses Riesenreich begreift fast den ganzen Norden der Erde, indem es den Nordosten Europa's ein- nimmt, den Norden Asiens überlagert, nicht einmal mit der Ostspitze dieses Erdtheils endigt, sondern in Nordamerika noch einen Flächenraum von 17,000, nach Andern 24,000 □ M. einnimmt. Die amerikanischen Besitzungen nicht mitgerechnet, hat es die gewaltige Ausdehnung vom S5b 20' bis 210° O- L. und vom 38" 40' bis 78" N. B. Wenn die Sonne an der Westgrenze im Meridiane steht, so ist an der asiatischen Ostgrenze schon Abends 11 Uhr 15 Minuten. Grenzen (mit Ausschluß Amerika's): G. N. das nörd- liche Eismeer und einen Theil Norwegens; g. W. an Nor- wegen, Schweden, die Ostsee, Preußen und Oestreich; geg. S. an Krakau, Galizien, die europ. Türkei, das schwarze, asowsche und kaspische Meer, die asiat. Türkei, Persien, die freie Tartarei und China; gegen O. an den großen Ocean und zwar an die Meere von Kamtschatka und Ochotsk. Größe und Volksza hl: Beide sind nicht genau zu ermitteln. Die ungefähre Annahme ist 363,000 De, mithin 4- alles Festlandes und mehr als das Doppelte ganz Europa's. Die Volkszahl giebt man an zu 62z Mill., wovon wohl 60mill. der kaukas. Raffe angehören und58mill. Christen sind (die näheren Angaben bei den einzelnen Ländern). Nahrungszweige: Bei einer so ungeheuern Aus- dehnung ist es'wohl sehr natürlich, daß Boden und Pro- dukte von der mannichfaltigsten Verschiedenheit sind. Die großen Länderstriche, welche zur Düngung oft brache lie- gen, bringen Getreide aller Artim Ueberflusse; besonders ist der mittlere Theil des europ. Rußlands und das König- reich Polen die wahre Kornkammer, welche, bei Mißwachs, selbst den besten europäischen Ländern ihre Vorräthe eröff-

10. Neueste Geographie von Europa und den übrigen vier Welttheilen - S. 10

1823 - Erlangen : Bibelanstalt
Dänemark, die Hauptstadt Copenhagen, Odensee, Wiburg. 5) Die Herzogtümer. Parma - - Parma, Piacenza. Modena - Modena. Lucca - Lucea, und das Großherzogthum Toscana - Florenz, Pisa, Livorno. 6) Die Republiken. Helvetien, oder die Schweiz — Bern, Zürich Basel, Genf. St. Marino. — Marino. Wallis. — Sitten. D i e st e b e n In se ln: Corfú, Cephalonia, Zante, St. Maura, Thraki, Cerigo, Paro. Die freie Stadt Krakau. 7) Der Kirchenftaa t.—Rom, Ancona,Bologna. Viertes Kapitel. Von Deutschland. Es grenzt gegen Mitternacht an die Ostsee, Schleswig und die Nordsee, gegen Morgen an Preußen, das Königreich Polen un.d Ungarn, gegen Mittag an das Lombardisch - venetianische Königreich, die Schweiz, und gegen Abend an Frankreich, die Niederlande und die Nordsee. Dieoberfläche desselben beträgt ohngefähr 11,600 Quadratmeilen, und hat 50 Millionen Einwoh- ner. Die Witterung ist meistens gemäßigt, das Land größtentheils fruchtbar und vortrefflich ange- baut. Sechs schiffbare Flüsse durchströmen Deutsch- land; sie sind: die Donau, der Rhein, der Main, die Elbe, die Weser, (welche aus den vereinigten Flüssen, Werra und Fulda entsteht) und die Oder.
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