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1. Die außereuropäischen Erdteile und die deutschen Schutzgebiete - S. 336

1913 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
— 336 — F. Die deutschen Schutzgebiete. Allgemeines. Deutschland ist erst spät in die Reihe der Kolonialmächte ein- getreten. Zur Zeit der großen Entdeckungen zu Beginn der Neuzeit und in den darauf folgenden Jahrhunderten, als Portugiesen, Spanier, Holländer, Franzosen und Engländer weite Kolonialgebiete erwarben, war unser Vaterland im Innern zerrissen und nach außen ohnmächtig, so daß an überseeische Unternehmungen nicht gedacht werden konnte. Ein Versuch des großen Augsburger Kausmannshanses der Wels er, sich in Venezuela festzu- setzen (1526), scheiterte. Der erste unter den deulschen Fürsten, der weitschauend die Be- deutung einer See- und Kolonialmacht erkannte, war Friedrich Wilhelm von Branden- bürg, der Große Kurfürst. Er ließ 1681 an der Goldküste von Guinea die branden- burgische Flagge hissen, gründete dort das Fort Großfriedrichsburg (1687) und brachte einen großen Teil der Guineaküste unter seine Herrschast. Aber sein Enkel, der sparsame König Friedrich Wilhelm I., der kein Freund von kostspieligen und unsicheren Unter- nehmungen war, verkaufte den ganzen Besitz für.7260 Dukaten und 12 Mohren an die Holländer. Erst Jahrhunderte später, nnch der Wiederaufrichtung des Deutschen Reiches, wachte der Gedanke an die Erwerbung überseeischer Länder wieder auf. „Nur in dem Boden des geeinten Deutschlands konnte der Kolonialgedanke Wurzel fassen; erst erstand das Reich in seiner ungeahnten Machtfülle; dann folgte der glänzende Aufschwung der Industrie und des überseeischen Handels, und die Kolonisation bildete nur den not- wendigen Schlußstein dieses Gebäudes." Die Erwerbungen folgten rasch hintereinander, die meisten in den Jahren 1884 und 85. Die heutigen Grenzen wurden z. T. erst später in Verträgen mit andern Mächten festgesetzt. 1884 wurden Togo, Kamerun und Deutsch-Südw estafrika erworben, 1885 Deutsch-Ostasrika, Deutsch-Guiuea und die Marschallinseln, 1898 Kiautschou, 1899 Samoa, die Karolinen-, die Pal au- und die Marianeninseln. Vorbereitet wurden diese Erwerbungen durch die Unternehmungen deutscher Großkaufleute, die des Reichsschutzes bedurften und diesen an- riefen, um nicht durch Angriffe und Übergriffe andrer Mächte, namentlich Englands, behindert und zurückgedrängt zu werden. 1. Togo. (87 000 qkm, etwas größer als Bayern, 1 Mill. E., 12 auf 1 qkm.) Lage und Grenzen. Togo erstreckt sich als ein schmaler Landstreifen von der Guineaküste in n. Richtung ins Innere hinein. Seine Längenausdehnung, 650 km, entspricht der Entfernung von München bis Hamburg, seine größte Breite, 200 km, der von Hannover bis Berlin. Im S. aber wird es durch englisches Gebiet so eingeschnürt, daß es den Atlantischen Ozean nur mit einem Landstreifen von 50 km Länge berührt. Im N. und O. wird Togo von fran- zösischem Besitz, Dahome, im W. von der englischen Kolonie Goldküste (Aschanti) eingeschlossen. Gegen diese bildet der schiffbare Volta eine natürliche Grenze. Aber die Scheidelinie zieht nicht durch die Mitte des Flußbettes, sondern am linken Ufer entlang, und auch das Mündungsgebiet des Flusses ist englisch, so daß die wertvolle Wasserstraße für uns nicht in Betracht kommt. Ähnlich ungünstig liegen die Verhältnisse an der Ostseite, wo der schiffbare Grenzfluß Monu auf französischem Gebiete mündet.

2. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 10

1900 - Dresden : Huhle
— 10 — die Uhrenfabrikation in Glashütte eingeführt? 16. In welchem Jahre kam die Kartoffel nach Sachsen? 17. Wo ^ wurde sie zuerst angebaut? 18. In welchem Gebirge gedeiht sie jetzt vorzüglich? 19. Um wieviel 100 Meter liegt Dresden tiefer als Oberwiesen- thal? 20. Welche sächsische Stadt liegt dem großen Winterberg am nächsten? Areishctuptmcrnn scherst Iresden. Größe; 79 Qu.-Meilen (4336,86 Qu.-Kil.) mit 1,160,000 Bew. Einteilung: 7 Amtshauptmannschaften: Dippoldiswalde, Dresden- ltstadt, Dresden-Neustadt, Freiberg, Großenhain, Meißen, Pirna. 1. Berechne, wie viel Menschen auf eine Quadratmeile kommen. 2. Nenne die Grenzen nach deiner Karte. 3. Welche Gebirge und welche Flüsse kennst du bereits in dieser Kreishauptmannschaft? 4. Welches ist die nördlichste, welches ist die südlichste Amtshauptmannschaft? 5. Welche Amtshauptmannschaften liegen an der Elbe? 6. Welche nicht? 7. Welche schönen Thäler kennst du in der Kreishauptmannschaft Dresden. Ortschaften: a) an der Elbe. Um die Städte und Ortschaften an uns vorbeiziehen zu sehen, be- steigen wir ein Dampfschiff an der Sächsisch-Böhmischen Grenze. Schön grün und weiß ist unser Schiff angestrichen, an beiden Seiten sind mächtige Schaufelräder. Am hintersten Ende des Schiffes steht an einem Rade der Steuermann, der das Schiff lenkt; mitten auf dem Schiffe auf einem hohen Gerüste in der Nähe des schwarzen, eisernen Schornsteins steht der Kapitän. An seiner Seite führt ein Sprachrohr hinab in den Maschinenraum. Wir können die blankgeputzte Maschine vom Verdeck aus sehen. Steigen wir vom Verdeck seitwärts auf einer Treppe hinab, so gelangen wir in den Schiffsraum; hier befindet sich die Restauration und ist sonst für alle Bequemlichkeiten, selbst bei schlechtem Wetter, Sorge ge- tragen. Plötzlich tönt vorne am Schiffe die Glocke. Es ist das Zeichen der Abfahrt. Der Kapitän ruft durch das Sprachrohr dem Maschinisten unten einen Befehl zu, die gewaltigen Eisenkolben an der mächtigen Maschine bewegen sich, die Räder schlagen in das weißaufschäumende Wasser und das Schiff gleitet den prächtigen Strom hinab. Ein Herr- liches Bild schaut unser Auge! Rechts und links engen steile Wände das Thal ein, wildzerrissene Felsenmassen ragen über den dunklen Wald empor, grüne Wiesen säumen die belebten Stromufer. Da liegt rechts das erste Grenzdörfchen Schmilka; dann folgen die Postelwitzer Steinbrüche, über welche die zerklüfteten Massen der Schramm- steine emporragen; dann Schandau, 3090 E., das erste Städtchen an der Elbe in Sachsen. Malerisch liegt das Städtchen am Strome und am Ausgange des schönen Kirnitzschthales, belebt durch die vielen Fremden, welche das Elbsandsteingebirge oder das Mineralbad besuchen. Der Handel mit Holz, Sandsteinen und Braunkohlen ist bedeutend.

3. Kleine Schulgeographie von Sachsen - S. 33

1900 - Dresden : Huhle
— 33 — Leipziq bis Zittau, b) von Pirna bis Kamenz, c) von Adorf bis Lübau? 21. Welche Flüsse überschreitet die Bahn von Glauchau bis Bautzen? 22 Wieviel Amtshauptmann- schasten hat Sachsen? 23. Wo liegen die Orte Elstra, Glashütte, Zöblitz, Klmgenthal, Hirschfelde, Geringswalde, Stollberg, Königswartha, Elterlein, Lauenstein, Herrnhut, Geithain, Pausa, Bischofswerda? 24. Wieviel Städte in ganz Sachsen kannst du aus dem Kopfe aufschreiben? 25. Welche Flüsse? 26. Welche Berge? 27. Welche Schlachten sind in Sachsen geschlagen? 28. Wie heißen die 10 größten Städte Sachsens? 29. Auf wieviel Quadratmeileu in Sachsen kommt 1 Stadt? 30. Wieviel Ortschaften kommen auf 1 Quadratmeile? _ Verfassung. Sachsen ist ein erbliches Königreich. Nach der Verfassung ist die Krone erblich nach dem Rechte der Erstgeburt, beim Aussterben der männlichen auch in weiblicher Linie. Nach der Konstitution vom 4. September 1831 darf kein Gesetz ohne die Zustimmung der Ständeversammlung erlassen werden. Diese Ständeversammlung (auch Landtag genannt) beruft der König; sie besteht aus zwei Kammern. Die Landtagsabgeordneten werden vom Volke gewählt. Wählen kann jeder 25 Jahre alte Sachse. Nach dem neuen Wahlgesetze von 1896 werden die Urwähler nach ihren Steuerleistungen in drei Klassen geteilt. Jede Klasse wühlt für sich Wahlmänner, welche dann zusammen den Abgeordneten wühlen. Die oberste Verwaltung geschieht durch sechs Ministerien. Diese sind: 1. Justizministerium zur Pflege des Rechts; 2. Finanzministerium zur Pflege und Verwaltung des Staats- Vermögens; 3. Ministerium des Junern für Sicherheitsdienst (Polizei), Wohlthütigkeitsanstalten, Verkehrsmittel, Industrie, Handel, Kunst und Wissenschaft; 4. Ministerium des Äußern für Wahrung der Sächsischen Interessen im Auslande; 5. Kriegsministerinm sür militärische Angelegen- heiten; 6. Kultusministerium zur Pflege der Religion und des Unterrichts von der einfachen Volksschule an bis zur Universität. Die Minister werden vom Könige ernannt. Seit dem 18. Januar 1871 ist Sachsen ein Teil des „Deutschen Kaiserreichs". Post-, Telegraphen-, Münz- und Heerwesen unterliegen den Beschlüssen des Reichstages, der in Berlin seine Sitzungen hält. Zu diesem Reichstage sendet Sachsen 23 Abgeordnete. Die Landes- färben sind seit 1815 grün und weiß. Das Landeswappen ist ein von zwei Löwen gehaltener Schild mit 5 schwarzen Balken im goldenen Felde, einem Rautenkranze und darüber befindlicher Königskrone. Die Friedens- stärke der aus zwei Armeecorps bestehenden sächs. Armee beträgt rnnd 44,000 Mann. Jetziger König: Albert, geb. am 23. April 1828. Kurze Übersicht der sächsischen Geschichte. In der ältesten Zeit bewohnten Hermunduren das Land. 560—927 n. Chr. sind Sorbenwenden das herrschende Volk; sie teilen ihr Land in Gaue ein und kultivieren es. 928 Besiegung derselben durch Kaiser Heinrich I. Gründung Meißens. Einsetzung nichterblicher Markgrafen, dieselbe erfolgt durch Kaiser Heinrich Iv.

4. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 84

1876 - Dresden : Schönfeld
84 Das deutsche Reich. Wein (durchschnittlich 800,000 pr. Eimer) gedeiht in der Pfalz und Umerfranken, Hopfen in Ober- und Mittelfranken und in der Holladau, nördlich von München*), Krapp in der Pfalz, das beste Süßholz Deutschlands in Bamberg. Der Tabakbau in der Pfalz hat sich vermindert. Viel Wald, 340/0 des Areals, befindet sich namentlich im Osten und Süden der Monarchie, besonders in der Pfalz und Oberbayern. Die Viehzucht ist bedeutend; besonders in den Gebirgen Rind- viehzucht, in den Ebenen und im Hügellande Pferde- und Schweine- zucht. Käsefabr. im Allgäu. Die Hauptplätze der Industrie find: Nürnberg, Augsburg, Fürth, Schwabach. Baumwollenspinnerei treibt Schwaben, Holz- schnitzarbeiten liefert Oberbayern (in Berchtesgaden und Ainmergau) und Nürnberg, „Nürnberger Tand". Bierbrauereien des. in Mün- chen, Erlangen, Kulmbach. Lederfabriken sind in Franken und Schwaben, Gold- und Silberwaaren in Augsburg und München, die besten Bleistifte in Nürnberg und Regensburg. Glasfabrication ist besonders bedeutend im bayerischen Walde: die Glasschleifereien und -Malereien nehmen in Deutschland den ersten Rang ein. Der Handel wird durch gute Straßen und Eisenbahnen befördert. Handelsplätze siüd besonders Nürnberg und Augsburg. § 118. 8 Regierungsbezirke. 1) Oberbayern: München, Fl., 500. m. ü. M. gelegen, 191,000 E., durch König Ludwig mit Kunstwerken geschmückt. Glyptothek, Pinakotheken, Ba- varia, Königsbau, Arcaden, Universität, Polytechnikum berühmte Maler- schule. Frauenhofers weltberühmtes optisches Institut; Senefelder, Erfinder der Lithographie, 1796. Rosen heim, Fi., 6000 E. Traunstein an der Traun und Neichenhall, Salinen. Berchtesgaden, in der Nähe des Königssees, Holzschnitzwäaren. Oberammergau, nördl. von der Zugspitz. Passionsspiele. Ingolstadt, Fl., 13,000 E., Festung. Freising, Fl, alte Bischofsstadt. 8000 E. 2) Niederbayern: Landshut, Fl., 14,000 E. die alte Residenz der bayerischen Herzöge. Pas sau an Donau und Inn, sehr malerisch gelegen, 13,400 E., Vertrag 1552. Straubing, Fl., 11.000 E. Deggendorf, Fl, am Bayerwald, 6000 E., große Donaubrücke, lebhafter Handel. Am Fuße des Arber berühmte Glashütten: Theresienthal, Rabenftein, Schachtenbach rc. 3) Oberpfalz und Regensburg: Regcnsburg, Fl, 32,000 E., von 1663 — 1806 Sitz des deutschen Reichstages, schöner Dom, Fabriken. Wal- halla, Ehrentempel berühmter deutscher Männer. Amberg an der Vils, 13,000 E. 4) Schwaben und Neuburg: Nördlingen im Ries, 7000 E. Augs- burg, Fl, 57,000 E., im 15. und 16. Jahrh. eine der reichsten Handelsstädte. 1530 Augsb. Confession. 1555 Religionsfriede. Hauptsitz des Handels- und Wechselgeschäfts, bedeutende Fabriken: die größte Baumwollspinnerei und die größte Kammgarnspinnerei Deutschlands, Maschinenfabr., Kattun- und Woll- druckereien. 30,000 E. leben von der Industrie. Die Fuggerei. Kempten, Fl, 11,000 E., Fabriken in Baumwolle, Leinwandhandel. Lindau am Boden- see, Handel nach der Schweiz. *) Ganz Europa producirt jährlich über 1 Mill. Ctr. Hopfen; davon kommen auf Deutschland y2 (Bayern 225,000 Ctr., Norddeutschland 100,000 Ctr., Württemberg 100,000 Ctr., Baden 40,000 Ctr.), Oesterreich, namentlich Böhmen, 170,000 Ctr., England 300,000 Ctr., Belgien und Holland 175,000 Ctr., Frank- reich 130,000 Ctr. u. a.

5. Geographie insbesondere für Handelsschulen und Realschulen - S. 308

1876 - Dresden : Schönfeld
308 Die Vereinigten Staaten. Pennsylvanien, Maryland, Ohio, Michigan u. Indiana, Roggen in Neu- york u. Pennsylvanien, Gerste in Neuyork, Hafer in den nördl., mcktl. u. westl. Staaten, irische Kartoffeln mehr im Norden, süße Kar- toffeln (Bataten) mehr im S., Ahornzucker. Die s. g. Colonial- waaren: Zucker, Reis, Tabak, Baumwolle, kommen aus den Staaten südl, vom Ohio. Neis ist vor allem berühmt in Süd-Caro- lina, Tabak besonders in Birginien, Maryland und Kentucky, 1873: 318 Mill. $ ausgeführt. Baumwolle am feinsten an der Küste von Süd-Carolina, die Baumwollenernte lieferte 1874 mehr als 4 Mill. Ballen. Rohrzucker am Golf, besonders in Louisiana. Die Viehzucht umfaßt die europäischen Hausthiere: Pferde, Esel und Maulesel, Rinder, Schafe, Schweine, Geflügel; die Bienenzucht blüht besonders in Kentucky, Tennessee, Ohio, Pennsylva- nien, Neuyork. Fischerei. 7/'io aller Walsischerei wird von Nordameri- kanern (von Neu-Bedford aus) betrieben. Die besten Austern (jähr- lich 4000 Millionen) liefert die Chesepeakebai. §. 435. Die Industrie ist vor allem in Neu-England thätig. Hier finden sich zahlreiche Baumwollen-Spinnereien (1871: 73/3 Mill. ^einspindeln) und -Webereien, sowie Wollspinn- und Webereien. Nennenswerth sind ferner Gerbereien, Gummi- waarenfabr., die Fabriken geschnittener und gehobelter Hölzer, die Fabriken musikal. Instrumente, Maschinenfabriken, Näh- maschinensabriken, Müllereien, Brennereien und Destilla- tionen, Zuckerfabriken (s. o.), Seife- und Lichtfabriken, Leucht- gasfabriken u. a. Die Schiffswerfren in Portsmouth, Boston, Neuyork, Philadelphia sind die bedeutendsten, doch hat der Schiffbau in den letzten Jahren abgenommen. Der Handel wird nur von dem Englands übertroffen. Der Werth der Einfuhren belief sich 1874/5 aus 553 Mill. $, die Aus- fuhr von Landesprodukten auf 500 Mill. $. Gold. Die Einfuhr (% aus dem britischen Reich) umfaßt Industrie- und Colonialwaaren, die Ausfuhr (% nach England) Baumwolle, Tabak, Manufakturen, Getreide. Mehl, Reis, re., Hölzer, Petroleum, Gold und Silber. Die Hauptverkehrsländer sind England, Frankreich, Deutschland, bri- tisch Nordamerika, die spanischen Kolonien in Amerika. Ausgegangen sind 1874/5 28,000 Schisse mit 11% Mill. Tonnen, eingegangen ebensoviel. Die wichtigsten Handelsstaaten sind Neuyork, Massachusetts, Pennsylvanien, Maryland und Louisiana. Die Handelsmarine um- faßte 41/2 Mill. Tonnen. Der Handel auf eigenen Schiffen hat be- deutend abgenommen, ebenso die Marine. Der Antheil der amerikan. Flagge am auswärtigen Handel ist bereits bis auf 28% des Schiffs- verkehrs heruntergegangen. Die bedeutendsten Schiffswerften sind in Maine. Nach dem Handelsumsatz ordnen sich die Hauptplätze: Neu- york, Boston, Philadelphia, Neu-Orleans, Chicago, Baltimore, Cin- cinnati, St. Louis, San Francisco. Die Länge der Eisenbahnen be- trug 1875: 117,000 Kilom. 10 Dampferlinien verbinden Amerika mit England, Frankreich und Deutschland. Drei Telegraphenkabel ver- binden Amerika mit Europa. Die große Pacific-Eisenbahn, welche von

6. Geographie für kaufmännische Fortbildungsschulen und verwandte Unterrichtsanstalten - S. 38

1905 - Dresden : Huhle
— ,38 — Bergbau. § 50. Kohlen. Hinsichtlich der Kohlengewinnung steht das Deutsche Reich an dritter Stelle und wird nur noch von Groß- britannien und Nordamerika übertroffen. Die wichtigsten Kohlenlager sind: das oberschlesische bei Königshütte, das niederschlesische bei Waldenburg, die sächsischen bei Zwickau und im Plaueuscheu Grunde, das westfälische zwischen Ruhr, Lippe und Rhein, Haupt- zentrale Dortmund, das Saarlager, besonders um Saarbrücken und das Aachener Lager, auch das Wurmkohlengebiet genannt. Fast die Hälfte der geförderten Kohlen (alljährlich etwa 80 Mill. t) entfällt auf das Ruhrbeckeu.* Es kann den ganzen Westen Deutschlands bis nach Berlin hin mit diesem wichtigen Heizmittel versehen. Der Osten des Deutschen Reiches wird von Schlesien versorgt, doch hat hier die schlesische Kohle vielfach mit der englischen zu konkurrieren. Süddeutsch- laud empfängt seinen Bedarf aus dem Saarbecken. Braunkohlen werden in unserem Reiche jährlich etwa 20 Mill. t gefördert, davon entfallen allein 15 Mill. t auf den Bezirk Halle. Außerdem werden noch Braunkohlen in Brandenburg, Schlesien und Westpreußen gewonnen. Vielfach werden sie zu Briketts verarbeitet. Ein wichtiges Brenn- Material ist auch der Torf, dessen Gewinnung von Jahr zu Jahr vervollkommnet wird. Die reichen Torflager, die wir in der Nord- deutschen Tiefebene und in der Bayerischen Hochebene haben, werden immer zweckmäßiger ausgenutzt und nicht allein, wie früher, zu Brenntorf verarbeitet. Die sogenannte Torfindustrie nimmt immer mehr an Umfang und Bedeutung zu. § 51. Kisen. Dieses wirtschaftlich wertvollste Metall findet sich bei uns zumeist vereint mit der Kohle. Die namhaftesten Pro- duktionsgebiete sind in Lothringen, Schlesien (Tarnowitz, Benthen), Westfalen (Bochum, Iserlohn, Arnsberg, Siegen), Rheinprovinz (Düren, Saarbrücken, Saarlouis), jedoch auch in Hessen-Nassau, Oberhessen, Braunschweig, Hannover und im Erzgebirge finden sich bedeutende Eisenlager. Obenan steht Lothringen mit etwa J/4 der ganzen deutschen Eisengewinnung. Unter allen europäischen Staaten nimmt das Deutsche Reich hinsichtlich der Eisenförderung die zweite Stelle ein. Trotzdem werden, um den An- sprächen der heimischen Eisenindustrie zu genügen, viele spanische und schwedische Erze eingeführt, die in Hochöfen am Rheine und an der Oder zur Verhüttung gelangen. § 52. Sonstige Metalle. Hinsichtlich der Silbergewinnnng ist das Deutsche Reich mit etwa 500 t das erste Land Europas. Hauptbezirke des Silberbergbaues sind das sächsische Erzgebirge (Frei- berg), der Oberharz (Goslar, Klausthal, Andreasberg) der Unter- harz (Mansfeld). Da der Silberpreis sehr gesunken ist, bringen die * Von den rund 300000 Bergleuten, die im deutschen Kohleubau beschäftigt sind, kommen etwa 100000 auf das Ruhrbecken.

7. Europa - S. 48

1909 - Dresden : Bleyl & Kaemmerer
48 Staatliche Gliederung. Das March-Oderland umfaßt die Kronländer Mähren, Schlesien und den n. Teil von Oberösterreich. 1. Die Markgrafschaft Mähren (22200 qkm, 2,5 Mill. E., 114 auf 1 qkm) reicht von der Wasserscheide der Böhmisch-Mährischen Höhe bis zum Kamm der Westkarpaten und von der Thaya bis zur Höhe des Gesenkes. Im N.-O. berührt sie mit einem dreieckigen Zipfel die preußische Grenze und hat dort teil an den oberschlesischen Kohlenlagern. Mähren ist wie Böhmen ein mit Gaben der Natur reich ausgestattetes Land. Fast 3/6 der Bodenfläche dienen dem Acker- und Gartenbau. Sehr reiche Erträge liefern besonders die tiefgelegenen und durch ein warmes Klima ausgezeichneten Niederungen an der March, wo außer Getreide auch viel Zuckerrüben, Obst und Wein gebaut werden. Die Hochfläche der Hanna, s. von Olmütz, ist berühmt durch ihre vorzügliche Gerste. Treffliche Wiesen und Weiden nähren große Rinder- und Schafherden, und in den für den Ackerbau weniger geeigneten Strichen finden sich große Wälder, die wie in Böhmen überwiegend aus Nadelhölzern bestehen. Der Bergbau ist nicht weniger bedeutend als in Böhmen, wenn auch nicht so mannigfaltig. Edelmetalle finden sich nur in geringer Menge, um so reichlicher aber Kohlen und Eisen. Der wichtigste Steinkohlenbezirk liegt im No. und ist ein Ausläufer des oberschlesischen Beckens, ein zweiter w. von Brünn. Auch die Industrie kann den Wettbewerb mit der Böhmens aushalten. Bedeutend ist insbesondere die Herstellung von Woll-, Baumwoll- und Leinenstosfen, die Eisenverarbeitung, die Zuckerfabrikation und die Bierbrauerei. Die Bevölkerung besteht wie in Böhmen aus Tschechen (7/10) und Deutschen. Jene bewohnen den größeren und mittleren Teil des Landes, diese die Grenzgebiete im N. und S. Doch gibt es auch im Innern noch verschiedene deutsche Sprachinseln, wie Olmütz, Brünn und Jglau. Die Feindschaft zwischen beiden Völkern ist in Mähren weniger scharf als in Böhmen. Brünn (118000 E.), die Hauptstadt Mährens, liegt an der Schwarzawa, am Rande der Hochfläche, und ist wichtig als Straßeuknotenpunkt und als Hauptsitz der Woll- und Tuchweberei, die durch das nahgelegene Kohlenfeld gefördert wird. Auf der Hochebene nahe der Böhmischen Grenze Jglau (25000 E.). Der früher hier betriebene Silberberg- bau ist erloschen, und die fast ganz deutschen Bewohner leben jetzt hauptsächlich von der Tuchweberei. Austerlitz, ö. von Brünn, ist als Schlachtort bekannt (1805). Im n. Becken der March Olmütz (23000 E.), früher eine starke Festung, Proßnitz (27000 E.) und Prerau (19000 E.) mit gleicher Industrie. Im Kohlenbezirk an der schlesischen Grenze bildet Mährisch-Oftrau (37000 E.) zusammen mit dem in Österreichisch-Schlesien ge- legenen Polnisch-Ostrau (19000 E.) den Mittelpunkt eines dichtbevölkerten Bergwerks- und Jndustriebezirks. 2. Das Herzogtum Schlesien (5200 qkm, 0,7 Mill. E., 141 auf 1 qkm) besteht aus einem größeren w. und einem kleineren ö. Teile, die durch den nö.

8. Das Königreich Sachsen - S. 13

1903 - Dresden : Huhle
— 13 — Berg hinein, so entstand ein Stollen, arbeiteten sie senkrecht in die Erde hinab, so legten sie einen Schacht an, von dem wieder Strecken seitwärts führten. Die gebauten Gänge werden mit Balken, Pfosten u. Brettern gestützt u. ausgeschlagen, damit die Erdmassen nicht herabbrechen in die Strecken oder Stollen. Der Bergknappe arbeitet bei dem Scheine seiner Blende mit Meißel und Schlägel die Erzstücke los oder sprengt sie mit Pulver ab. Auf kleinen Wagen, Hunden, werden die Stücke bis an den Schacht gefahren u. von einer Dampfmaschine hinauf befördert. Die Arbeit des Bergmannes ist sehr beschwerlich u. gefährlich, Hereinbrecheudes Gestein verschüttet ihn, böse Dünste ersticken, hereinbrechendes Wasser bedroht ihn, u. die große Hitze in der Erde macht ihn matt. Nie weiß er, ob er wieder zum Tageslicht zurückkehrt, daher versammeln sie sich vor der Einfahrt zu Gesang u. Gebet. Das zu Tage geförderte Erz wird in Stücke zerschlagen n. von dem tauben Gestein gesondert, letzteres kommt auf die Schutthalden. Die Erz- stücke werden nun in Pochmühlen durch schwere, eiserne Stampfen in Staub verwandelt. Unreines Erz wird noch geschlämmt; dabei sinkt das metall- haltige Gestein zu Boden, die obere Masse wird abgestrichen n. entfernt. Nun wandert das gesamte Erz in die Hüttenwerke, um dort verarbeitet zu werden. Da sie an der Mulde liegen, heißen sie die Muldenhütten. Ihre Umgebung ist kahl u. ranchgeschwärzt, alles Pflanzengrün wird ertötet von den giftigen Dämpfen (Arsenik n. Schwefel), die bei der Silberbereitung entstehen. Da der Preis des Silbers so gering ist, daß er die Kosten der Gewinnung nicht mehr deckt, werden in der Hütte auch die andern Bestand- teile des Erzes gewonnen: Arsenik, Schwefel, Blei, Zink, Wismut, Kupfer- Vitriol. In Halsbrücke, wo sich die 140 m hohe Esse (die höchste in Sachsen) erhebt, wird auch das wenige Gold aus dem Silber ausgeschieden. Unter den Silberstädten ist Freiberg (30 000 Einwohner) die älteste, sie ist jetzt noch Sachsens Berghanptstadt. Gegründet wurde sie unter Otto dem Reichen, der hier ungeheure Silberschätze gewann. Vom Bergsegen wurde ein prächtiger Dom erbaut. Er war besonders berühmt durch seine „Goldene Pforte": in dem Bogen der Tür stehen eine Reihe Figuren aus der biblischen Geschichte, sie waren früher vergoldet. Im Dome liegen mehrere sächsische Fürsten begraben. Da der Silberbergbau immer mehr zurückgeht, haben sich neue Erwerbszweige eingebürgert: eine Fabrik benutzt einen alten Schacht zur Herstellung von Schrot, in andern Betrieben wird Gold und Silber zu Drähten gezogen n. zu Tressen, Schnüren, Spitzen verarbeitet (besonders für die Soldaten). Weltberühmt ist Freiberg heute uoch durch seine Bergschnle. Aus allen Ländern der Erde kommen junge Männer hierher, um Bergmeister zu werden; sie lernen den Aufbau der Gebirge, die Lagerung, Gewinnung u. Verarbeitung des Erzes, sie werden vertraut gemacht mit allen Werkzeugen, die beim Bergbau gebraucht werden. Bald nach der Gründung Freibergs wurde auch an andern Stellen des Gebirges Silber gesucht u. gesunden. In der Umgebung der jetzigen Stadt Schneeberg bestanden gegen 100 Schächte. Der Herzog Albert speiste in einem derselben an einer 400 Zentner schweren Tasel von reinem

9. Das Deutsche Reich - S. 13

1903 - Dresden : Huhle
— 13 — Moorland bedeckt besonders weite Flächen an beiden Seiten der Ems n. der Aller. An der Grenze nach Holland liegt das Bourtanger Moor, von der Kultur noch unberührt. Das Hauptgebiet der Saudgeest ist die Lüne- burger Heide. Dagegen zeichnen sich durch Fruchtbarkeit aus die Morschen an der Nordsee, Elbe u. Weser, die durch mächtige Deiche geschützt werden, u. die tieferen Teile des Gebirgslandes. Diese Gebiete sind der Sitz der Landwirtschaft n. der Viehzucht (in den Marschen Pferd, Rindvieh, Gänse). Das Meer ladet zu Fischfang u. Haudel ein, Emden hat bedeutenden Heringsfang u. führt Pferde (jährlich 5000), Butter (17? Mill. kg) it. Käse (für 300 000 M) aus. Wilhelmshaven am Jadebufen ist der deutsche Kriegshafen für die Nordsee. Der Bergbau blüht seit 1000 Jahren im Harze; eine altertümliche Bergstadt ist Goslar, Geburtsstadt Kaiser Heinrichs Iv. Aus dem Harz zogen Bergleute ins sächsische Erzgebirge. Steinkohlen liefert die Gegend von Osnabrück, daher treffen wir hier großartige Eisenwerke an. Hildesheim besitzt große Zuckerfabriken. Die alte Hauptstadt Hanne ver gehört ihrer prächtigen Gebäude wegen zu den schönsten Städten Deutsch- lands, sie treibt lebhaften Handel n. hat Eisengießereien, Maschinenfabriken u. Leiueuweberei. Die Nordseeinseln Norderney u. Borkum, zu den oft- friesischen Inseln gehörig, haben gut besuchte Seebäder. Das Großherzogtum Oldenburg gehört der norddeutschen Tiefebene an. Das Land ist zum größern Teile Geest, die der Schaf- u. Bieueuzucht dient. Über 4/io des Landes liegt ganz ohne Kultur. Au der Jade u. Weser finden sich Marschen, die aber nur */* der Geest betragen. Hier blüht der Ackerbau, die Pferde- u. Rindviehzucht. Die Moorgegenden, die erst gebrannt werden n. dabei ihren „Herauch" bis ins mittlere Deutschland wälzen, tragen Buchweizen. Der Bodenbeschaffenheit entsprechend ist des Land nur schwach bevölkert, auf ein qkm kommen nur 60 Einwohner (in Sachsen 5 mal fo viel), n. nur V5 derselben wohnen in Orten über 2000 Ein- wohner, sonst ist alles in kleinen Dörfchen n. Gehöften vereinzelt. Daher ist auch die Industrie nur gering entwickelt. Die Hauptstadt ist Oldenburg, sie betreibt Eisengießerei n. Tabakindustrie. Delmenhorst befitzt bedeutende Korkschneiderei. Wichtiger ist die Schiffahrt. Das Herzogtum Braunschwcig besteht aus acht einzelnen Stücken u. er- innert dadurch an Thüringen. Der nördl. Teil ist fruchtbares Hügelland, der westl. gehört ins Weserbergland, der südöstl. zum Harz (Bergbau auf Braunkohlen, Eisen-, Kochsalzgewinnung). Die Gegenden um Braunschweig u. Wolfenbüttel haben bedeutenden Gartenbau, besonders großartigen Spargel- bau. Braunschweig versendet jährlich 2 Mill.pfund Spargel erster Sorte, außer Mittel- u. Suppenspargel. Bedeutend ist auch die Zuckergewiuuuug u. die Wurstfabrikation. Spargel, Wurst, Honigkuchen n. Bier find Ausfuhrartikel. Fürstentümer Lippe u. Schaumburg-Lippe sind meist bewaldetes Berg- land. Bei Detmold steht das Hermannsdenkmal. Eigentümlich ist, daß das Ländchen gegen 13000 (mehr als */? der arbeitsfähigen Männer) Ziegler zählt, die im Frühjahre in die Ziegeleien von fast ganz Europa aus- wandern, um im Herbste mit ihrem Verdienste heimzukehren. Das Fürstentum Waldeck besitzt einige berühmte Bäder mit Stahl- n. Salzbrunnen. Wildnnger Wässer werden bis China u. Japan versandt.

10. Die fremden Erdteile, (Wiederholung über Sachsen) - S. 26

1903 - Dresden : Huhle
— 26 — 1178000 Einwohner, 1871: 2556000, 1895: 3787000, 1900: 4200000. Auf 1 qkm kamen 1815: 78, 1871: 170, 1895: 253, 1900: 280 Einwohner, während in Preußen auf 1 qkm 99, in Bayern 81, in Deutschland 104, in Frankreich 71, in Ostreich-Ungarn 69, in Großbritannien 132, in Ruß- land 19, in Schweden-Norwegen 9 kommen. Daher braucht Sachsen zu seiner Ergänzung Länder, die ihm ihre überschüssigen Nahrungsmittel liefern: es bezieht Getreide aus Rumänien, Ungarn, Rußland, Vorderindien, Argentinien, den Vereinigten Staaten; es kauft Fleisch aus Ungarn, Böhmen, Rußland, Dänemark, Australien, Argentinien, Uruguay u. den Vereinigten Staaten usw. Das Geld zu diesen Einkäufen muß durch die Industrie beschafft werden. Ihr haben sich 58% der Gesamtbevölkerung zugewandt, während die Landwirtschaft ein- schließlich Tierzucht u. Forstwirtschaft nur noch 15°/0 derselben ernährt. Nach der Zahl der durch die Industrie ernährten Bewohner n. nach der Vielseitigkeit der Gewerbszweige nimmt Sachsen den ersten Rang in Deutsch- land ein, wenn es auch in der Eisenindustrie in Rheinland, Westfalen n. Schlesien großartigere Einzelunternehmungen gibt. Begünstigt wurde die Entwicklung der Industrie durch die ehemals reichen Metallschätze des Erz- gebirges, durch die Fülle von Wasserkräften, durch den Waldreichtum, durch die beiden mächtigen Kohlenlager, durch die vorzügliche Schulbildung, die anstellige Arbeiter lieferte, durch die Lage inmitten des alten Reiches u. durch den Wasserzugang zum wichtigsten deutschen Meere, den die Elbe bietet. 1. An erster Stelle steht die Gewebsindustric, die am meisten a) Baum- wolle verarbeitet. Mittelpunkt der Baumwollenindustrie ist Chemnitz. Baum- wolleuspiunereien hat Chemnitz, Zwickau, Lindenau. Die Baumwollen- zwirnerei (Näh- u. Webzwirn. Stick-, Strick- u. Häkelgarn) blüht in Chemnitz, Augustusburg, Dresden, Vogtland. Die Weißbaumwolleuweberei hat ihren Sitz in Plauen (Schleierstoffe, Mull, Gaze, Batist, Gardinen, Futter- u. Verbandmusseline). Bunte Baumwollentücher fertigt Treuen u. Netzschkau, Hohenstein Decken, Lichtenstein Tischdecken n. Chenille, Oederan bunte Bett- u. Kleiderzeuge, Mittweida u. Waldheim Barchent. Neugersdorf, Eibau u. Seifhennersdorf fertigen Rock- u. Hosenstoffe für Arbeiter, Ebersbach Kleiderstoffe für Frauen, Cuuewalde karrierte Bettzeuge, b) Wolle wird besonders im Vogtlande n. in der nordwestl. Lausitz verarbeitet. Tuch u. Buckskin fertigen Werdau, Crimmitschau, Kirchberg, Reichenbach; Bischofs- werda, Kamenz u. Bautzen, ferner Großenhain. Die Erzeugung von Flanell u. Lama hat den Hauptsitz in Reichenbach. Treuen liefert Kopf-, Hals- u. Umschlagetücher für Frauen, Glauchau u. Meeraue Frauenkleiderstoffe, Chemnitz Möbel- u. Schirmstoffe, Ölsnitz i. V. Teppiche, e) Leinen wird besonders in der Lausitz verarbeitet, sie gehört mit Schlesien, Westfalen u. Hannover zu den wichtigsten Leinwebereigebieten Deutschlands. Hauptorte sind Zittau, Hirschfelde, Herrnhut, Löbau. Band liefert Großröhrsdorf u. Pulsnitz. Cuuewalde fertigt weiße, die Löbauer Gegend bunte (besonders Bettzeuge), die Großröhrsdorfer Gegend bedruckte (besonders Schürzen) Leinenstoffe. Großschönau ist berühmt durch seinen Damast, d) Jute wird in Ostritz, Meißen u. Leipzig verarbeitet.
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