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1. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 44

1836 - Eisleben : Reichardt
44 Drittes Kapitel. Drittes Capitel. Uebersicht der Lñndseen. ! Die vorzüglichsten jandseen in Europa. §. 1. Zm Allgemeinen sind die Länder der nörd- lichen Halbkugel reicher an Landseen, als die der füdli, chen, und auch dort findet man die größten Seen mehr in den nördlichern als in den südlichern Gegenden. In Europa sind die größten Seen in den die Ostsee um- gebenden Ländern, nämlich auf der Westseite der Ostsee, da wo der Bothnische Meerbusen anfängt: der Mälar- fee, südwestlich von diesem der Welker- und nord- westlich von letztecm der Wen er-See; auf der Nord- seite des Finnischen Meerbusens: der Saimen, auf d-er Südseite dieses Meerbusens der Peipus und auf der Ostseite der Ladoga, von welchem nordöstlich der Onega sich ausbreitet. — Zm südlichen Europa fin- den sich die größten Seen in einiger Entfernung von dem Adriatischen Meere, als im Nordvst von demsel- den ist der Platten-See, im Nordwest der Gen- fer- und der Boden-See. Unter allen Europäischen Seen ist der Ladoga am größten. Die vorzüglichsten Seen in Asien. §. 2. Zn Asien sind die größten Seen: 1) der Kaspische, gewöhnlich wegen seiner Größe das Kaspi- sche Meer genannt, östlich vom schwarzen Meere, ist der größte See der ganzen Erde; 2) der Aralsee, östlich von dem nordöstlichen Ende des Kaspischen Mee- res , und o) der Baikal-See, ohngefähr 30 Grade westlich vom Japanischen Meere. Die vorzüglichsten Seen in Afrika. §. 3. Zn diesem Erdtheile ist bis jetzt der Tsad als der größte See bekannt, nordöstlich vom Guinea, Busen, im Innern von Afrika gelegen. Westlich vom Kanal von Mozambik und gleichfalls im Innern Afri- kas, soll ein großer See von Norden gegen Süden sich

2. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 46

1836 - Eisleben : Reichardt
46 Viertes Capitel. Viertes Capitel. Uebersicht d e r F l ü s s e. Die vornehmsten Flüsse auf der Westseite des nordöstlichen Theiles der alten Welt. H. 1. Dahin gehören: der Guadalquivir, der südlichste große Fluß Europas, läuft südwestlich und er- gießt sich in das Atlantische Meer, nordwestlich von der Straße von Gibraltar; 2) die Guadiana, nörd- lich vom Guadalquivir, fließt südwestlich und ergießt sich, nordwestlich von der Münduug des Guadalquivir, in das Atlanlische Meer; 3) der Tajo, nördlich von der Guadiana, läuft südwestlich, und hat, unweit der südwestlichsten Spitze von Europa, seine Mündung in das Atlantische Meer; 4) der Duero nördlich vom Tajo, fließt südwestlich und geht ins Atlantische Meer, nördlich von der Mündung des Tajo; 6) die Ga- ronne, nordöstlich vom Duero, fließt nordwestlich und mündet sich in das Biscaysche Meer, nachdem sie vor ihrer Mündung den Namen Gironde angenommen hat; 6) die Loire entspringt nordöstlich von der Ga« rönne, läuft nordwestlich und ergießt sich in das Bis- cayische Meer, nordwestlich von der Loire, geht nach einem nordwestlichen Laufe, nordöstlich von der Mün- dung der Loire, in den Kanal; 8) die Schelde, nördlich von der Seine, läuft nordwestlich, und ergießt sich nordöstlich von der Mündung der Seine, in die Nordsee; 9) die Maas, östlich von der Schelde, läuft nordwestlich, vereinigt sich mit einem Arme des Rheins, und geht in die Nordsee, nordöstlich von der Mündung der Schelde; 10) der Rhein, entspringt südlich vom Bodensee, den er auch durchfließt, läuft nordwestlich, theilt sich in mehrere Arme, und geht in die Nordsee, nordöstlich von der Mündung der Maas; 11) die Weser, östlich vom Rheine, entsteht durch den Zu- sammenfluß der Werra und Fulda, und mündet sich nach einem nordwestlichen Laufe in die Nordsee, nord- östlich von den Mündungen der Maas und des Rheins; 12) die Elbe, entspringt östlich von der Weser, läuft

3. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 107

1836 - Eisleben : Reichardt
Ii. Mitteleuropa. Grafsch. Tyrol. rc. 107 Laibach, Hauptstadt dcs vormaligen Herzogthums Krain, süd- lich voa Klagenfurt, an einem Nebenflüsse der Sau. — Idria, Stadt, westlich von Laibach, durch ibre wichtigen Quccksilberbcrg- wcrke bekannt. — Triest, wichtigste See- und Handelsstadt dcs Kaiserthums, südwestlich von Laibgch, an der Oftseite eines Meer- busens des Adrigtischen Meeres, hat einen Hasen, bedeutende Fabriken und ö0,000 Einwohner. d) Die Grafschaft Tyrol. Tyrol gränzt gegen Osten an Oesterreich und Ilr lyrien, gegen Süden an Italien, gegen Westen an die Schweiz und Liechtenstein und gegen Norden^an Baiern, ist das gebirgigste Land Deutschlands, eine Fortsetzung der Schweiz. Die Gebirge desselben, welche man Ty * roler Alpen nennt, gehören zu den Rhätischen Al- pen und enthalten den über 12,000 Fuß hohen Ortles, den höchsten Berg Deutschlands, welcher sich an der Schweizerischen Gränze erhebt. In der Mitte des Lan- des ist der Brenner, über welchen eine Hauptstraße nach Italien führt. Die Nordwestgränze berührt der Rhein; im nördlichen Theile des Landes fließt der aus der Schweiz kommende Inn und im südlichen Theile die im Lande selbst entspringende Etsch. Die nach Ii- lyrien gehende Drau entsteht auch hier. Von dem Gardasee, an der Südspitze Tyrols, gehört bloß der nördlichste und vom Bodensee der östlichste Theil hieher. Innsbruck, Hauptstadt, südwestlich von Salzburg, zwi- schen hohen Gebirgen, am linken Ufer des schiffbaren Inn, hat eine Universität. — Hall, Stadt in der Nahe Innsbrucks, öst- lich davon, am linken Ufer dcs Inns gelegen, hat ein berühmtes Salzwcrk. — Botzen, Handelsstadt, südlich von Innsbruck und östlich vom Ortlcs, an einem Nebenflüsse der Etsch, hält be- rühmte Messen. e) Das Königreich Böhmen. Es gränzt südlich an Oesterreich, südöstlich an Mähren, nordöstlich an das Preußische Schlesien, nörd, lich an das Königreich Sachsen und westlich an das Königreich Baiern, besteht in der Mitte aus vielen fruchtbaren Thälern und ist ringsum von Gebirgen ein- gefaßt, worunter der Böhmerwald auf der Süd- westseike, das Fichtelgebirge auf der Westseite, das Erz- und Lausitzer Gebirge auf der Nordseüe,

4. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 108

1836 - Eisleben : Reichardt
108 Ii. Mitteleuropa. Markgv. Mähren rc. das Riesengebkrge auf der Nordost, und das Mäh, rische Gebirge auf der Südostseite. Die hier ent, springenden Elbe und Moldau/von welchen die letz, tere sich mit der erstern vereinigt, sind die Hauptflüsse. P rag, feste Hauptstadt und eine der größten Städte Deutsch- lands, nördlich von Linz und nordwestlich von Wien, an der Moldau, hat eine schöne steinerne Brücke über die Moldau, eine Universität, ein großes kaiscrl. Schloß, eine prachtvolle Domkirche und 104,000 Einwohner. — Reich enbcrg, wichtigste Fabrik- stadt und nach Prag größte Stadt in Böhmen, nordöstlich von Prag, liegt unweit der Sächsischen Gränze, an der Neiße, einem Nebenflüsse der Oder. — Töplitz, Stadt, nordwestlich von Prag, 'westlich von dar Elbe und südlich vom Erzgebirge, hat berühmte warme Bader. — Karlsbad, Stadt, südwestlich von Töplitz, unweit der Eger, eines Nebenflusses der Elbe, auf der - Südseite des Erzgebirges, hat die berühmtesten warmen Bäder Deutschlands. — Eger, Stadt, südwestlich von Karlsbad und westlich von Prag, liegt unweit der Baierischen Gränze und des Fichtelgebirges, an der Eger, und hat in der Nähe cinp berühmte Mineralquelle, der Franzensbrunn genannt. I) Die Markgrafschaft Mähren. Sie gränzt gegen Nordwest an Böhmen, gegen Nordost an Preußisch - und Oesterreichisch - Schlesien , ge, gen Südost an Ungarn und gegen Süden an Oester- reich, ist nur im Süden eben, wird aber auf den übri- gen Seiten von Gebirgen, nämlich vom Mährischen Gebirge, den Sudeten und einem Zweige der Kar- pathen eingefaßt. Der größte Fluß ist die March oder Morawa, die nach einem südlichen Laufe in die Donau geht. Die Oder entspringt zwar hier in der Nähe der Sudeten, ist aber noch unbedeutend. Brünn, Hauptstadt, südöstlich von Prag und nördlich von Wien, liegt auf einer von zwei Flüssen gebildeten Halbinsel, und hat bedeutende Fabriken und 37,000 Einwohner. — Olmütz, Stadt und starke Festung, nordöstlich von Brünn, westlich von der Quelle der Oder, liegt an der March. g) Das Oefterrcichische Schlesien. Es gränzt gegen Westen und Norden an Preu- ßisch - Schlesien, gegen Osten an Galizien und gegen Sü- den an Ungarn und Mähren, und ist meistens gebirgig, da auf der West- und Südwestseite die Sudeten und auf der Ost- und Südostseite Zweige der Karpathen dasselbe berühren. Der Hauptfluß ist die hier noch ge-

5. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 54

1836 - Eisleben : Reichardt
54 Fünftes Kapi tel. der Mackenzie; 2) in den westlichen oder Atlanti- schen Ozean; der Nelson, St. Lorenz, Missisippt, Rio del Norte, Magdalena, Orinoco, Amazonenstrom, Rio Francisco, Rio de la Plata, Orange, Coanza, Zaire, Joliba oder Quorra (Niger), Gambia, Sene- gal, Guadalquivir, die Guadiana, der Tajo, Duero, die Garonne, Loire, Seine, Schelde, Maas, der Rhein, die Weser, Elbe, Oder, Weichsel, Düna, der Don, Dnepr, Dniéster, die Donau, der Nil, Po, Rhone, and Ebro; in den Indischen Ozean: der Zambese, Schar el Arab, Indus, Ganges, Burram« purer, Irawaddy, Menam, Maykaung, Pang tse Kiang und Hoangho; und 4) in den großen Ozean: der Amur, Anadyr und Columbia. Fünftes Kapitel. Uebersicht der vornehmsten Ge- birge, Lauf des Hauptgebirgszugs der Erde. H. 1. Der Lauf des Hauptgebirgszugs der Eede geht von der Beringsstraße unter dem nördlichen Polar- kreise aus in einer doppelten Richtung, nämlich in einer südwestlichen durch dir alte, wo er an der südlichsten Spitze durch das Meer begränzt wird — und in einer südöstlichen durch die neue Welt, wo er mit der süd- lichsten Spitze Amerikas gleichfalls am Meere sich endigt. Die vornehmsten Gebirge des nordöstlichen Theiles der alten Welt. §. 2. Dahin gehören vorzüglich: 1) Das Stannowoi Jablonnoi, das nord- östlichste Gebirge der alten Welt, welches von der De, ringsstraße anfängt, und auf seinem südwestlichen Lause eine Wasserscheidung zwischen dem nördlichen Eismeere im Nordwest und dem Kamtschatkischen und Ochetski- schen Meere im Südost bildet, indem es den beiden

6. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 56

1836 - Eisleben : Reichardt
56 Fünftes Kapitel. 7) Dev Kaukasus, fängt nördlich vom Kur, zwischen dem Kaspischen Meere auf der Ostseite und dem schwarzen Meere auf der Westseite, mit der von dem Festlande in das Kaspische Meer vorspringenden östlichsten Halbinsel Abscheren an, und endigt sich, einer nord- westlichen Richtung folgend, bei der Meerenge, die aus dem schwarzen Meere in das Asowsche führt. 8) Der Balkan oder Hämus, fängt auf der Westküste des schwarzen Meeres, etwa einen Grad süd- lich von der Donau an, zieht sich südwestlich, immer südlich von der Donau, und setzt hernach in einer nord- westlichen Richtung, unter verschiedenen andern Na- men, bis zum Adriatischen Meere fort, indem dies Ge- birge in seiner ganzen Ausdehnung eine Wasserscheidung zwischen dem Flußgebiete der Donau und den zum Grie- chischen und Adriatischen Meere laufenden Flüssen macht. 9) Die Karpathen, ein Gebirge, welches west, lich vom schwarzen Meere, nördlich von der Donau beginnt, indem es Anfangs nordöstlich läuft, hernach aber nordwestlich, vom Dniester und von der Weichsel südlich fortzieht, einen großen Vogen bildend, und sich in der Gegend der Quelle der Weichsel endigt, von wo jedoch noch ein südlicher Arm bis dahin zur Donau läuft, wo dieser Fluß mit seinen Armen seine größte Insel (Schütt) macht. 10) Die Sudeten fangen nordwestlich von den Karpathen, in der Gegend des Ursprungs der Oder an, laufen nordwestlich, sind da, wo die Elbe entspringt, am höchsten, und heißen daselbst das Niesengebirge. Sie machen Anfangs eine Wasserscheidung zwischen dem Flußgebiete der Donau und Oder, und hernach zwischen der Elbe und der Oder. Nördlich von den Karpathen und Su- deten erstreckt sich bis zur Ostsee eine ausgedehnte Ebene. 11) Das Skandinavische Gebirge im äußer, sten Norden Europas, beginnt am nördlichen Eismeere, nördlich vom Bothnischen Meerbusen, läuft in einer südwestlichen Richtung mitten durch die Skandinavische Halbinsel, so daß der Bothnische Meerbusen und die Ostsee östlich, und der Atlantische Ozean westlich von diesem Gebirge bleiben, das sich an der Nordsee, nord- westlich von der Halbinsel Jütland, mit der südwestlichsten Spitze der Skandinavischen Halbinsel endigt. Der nörd,

7. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 62

1836 - Eisleben : Reichardt
62 Ueb erficht der vornehmsten Vorgebirge. des; 5) Sierra Leona, am Atlantischen Meere und gleichfalls an der Westküste, 8 Grade nördlich vom Aequator, macht das westliche Ende des, die Mitte Afrikas von Westen gegen Osten durchschneidenden Gebir, ges; 6) das Palmen-Kap und das Kap der drei Spitzen, zwei Vorgebirge am Atlantischen Meere und an der Südwestküste, liegen westlich vom Guinea-Bu- sen, etwa 5 Grade nördlich vom Aequator; 7) Lopez, am südöstlichen Ende des Meerbusens von Guinea- liegt an der Südwestküste und einen Grad südlich vom Ae- quator; 8) Volt-as, an der Südwestküste Afrikas und am Aethiopischen Meere, liegt in der Nähe der Mün, düng des Orange oder Gariep; 9) Vorgebirge der guten Hoffnung, am Aethiopischen Meere und an der Südküste, bildet den südwestlichsten Punkt von Afrika; 10) das Nadeln - Vorgebirge, am Aethiopi- schen Meere und östlich vom Vorgebirge der guten Hoff, nung, macht den südlichsten Punkt des Afrikanischen Festlandes; 11) Corrientes, am Indischen Ozean und am Südende des Kanales von Mozambik, liegt etwas südlich vom südlichen Wendekreise, an der Südostküste Afrikas, und der Insel Madagascar gegenüber; 12) Delgado, am Indischen Ozean und am nördlichen Ende des Kanales von Mozambik, liegt an der Ostküste Afrikas, etwa 10 Grade südlich vom Aequator; und 13) Guardafui, am Arabischen Meere und östlich von der Straße Dab el Mandeb, der Südküste der Arabischen Halbinsel gegenüber, macht die östlichste Spitze des Afrikanischen Festlandes. Vorgebirge der neuen Welk oder in Amerika. H. 4. Die bemerkenswertbesten sind: 1) Fare- well und Staatenhook, am Atlantischen Ozeane, und östlich vom Eingänge der Davisstraße, sind die süd- lichsten Punkte von Grönland; 2) Cod, an der Ost- küste Nordamerikas, östlich vom See Erie, und unter gleicher Breite mit demselben; 3) Ca loche, àm Mexi- kanischen Meerbusen, der Südwestspitze von Cuba ge, genüber, 2 Grade südlich vom nördlichen Wendekreise, macht die nördlichste Spitze der Halbinsel Pukatan; 4) Honduras und Gracias a Dies, zwei Vorgebirge am Caraibischen Meere, der Südküste Cubas gegenüber,

8. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 122

1836 - Eisleben : Reichardt
123 U. Mitreleur. Sachs.-Weim.-Eisen. Doden ist theils bergig, theils eben, indem der nördli- che Theil von der Hainleite, einer waldigen Berg> kette, und der südliche von einem Theile des Thürin- ger Waldes durchzogen wird. Unter den verschiede- nen kleinen Flüssen ist die Saale am beträchtlichsten. Das Land ist im Ganzen wohl angebaut, und hat hin- reichendes Getreide, gute Schafzucht, ansehnliche Wal- dungen, Eisen und Salz, wenige Fabriken und zählt 116,000 Einwohner, die fast sämmtlich Lutheraner sind. Es theilt sich in zwei Fürstenthümer, Schwarz bürg, Sondershausen und Schwarzburg-Rudolstadt. 3) im Fürftenthum Schwarzburg - Sond'ers hau. sen: Sondershausen, kleine Haupt- und Residenzstadt, öst- lich von Cassel, mit einem Schlosse und 4000 Einwohnern. — Arnstadt, die größte Schwarzburgische Stadt, am nördlichen Fuße des Thüringer Waldes und an der Gera, liegt südlich von Sondcrshausen und nordöstlich von Schmalkalden. b) im Fürstenthum Schwarzburg- Rudolstadt: Rudolstadt, Haupt- und Residenzstadt, südöstlich von Arn- stadt und an der Nordscite-des Thüringer Waldes, liegt an der Saale und hat zwei Schlösser und 5000 Einwohner. — gran* kenh ausen, Stadt, östlich von Sondershausen, mit einem Salzwerke. 15. Das Großherzogthum Sachsen-Weimar- Ei son ach. Es enthält 66 Qmeilen und besteht aus mehreren getrennten größeren und kleineren Stücken, die meistens in der Nähe des Thüringer Waldes, theils auf demsel- den, theils an der Nord - und Südseite desselben liegen, und von den Herzoglich Sächsischen Ländern, den Für- stenthümern Schwarzburg und Reuß und von den Kö- niglich Sächsischen, Preußischen und Baierischen und vom Kurhestsschen Gebiete begränzt werden. Das Land ist größtentheils bergig, indem sowohl der Thüringer Wald und das südwestlich vom Thüringer Walde lau- fende Rhöngebtrge zum Theil hieher gehören, als auch viele andere Berge in verschiedenen Richtungen dasselbe durchziehen, worunter der bekannte Etters- berg. Der ebenste Theil des Landes breitet sich nörd- lich vom Ettersberge aus. Unter den vielen kleinen Flüssen sind die Saale an der Ostseite und die Wer- ra au der Westseite die bedeutendsten. Das im Allge-

9. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 131

1836 - Eisleben : Reichardt
n. Mitteleuropa. Schau mburg-Lipps. 131 auch Teutoburger Wald genannt, durchzieht den westlichen Theil desselben. Außer der Weser, welche die Nordgränze berührt, hat das Land nur kleine Flüsse. Die Ems entspringt hier an der Westseite des Osning, und geht bald darauf rn das Preußische Gebiet über. Getreide, Flachs, Waldungen, Vieh, besonders gutes Rindvieh und Pferde, Salz, find die 'Hauptprodukte des wohlangebauten Landes, dessen Einwohner, an der Zahl 77,000, größtentheils reformirl sind, und zwar wenige eigentliche Fabriken, doch ein starkes Linnenge« werbe betreiben. Landesherr ist ein Fürst. Detmold, kleine Haupt- und Residenzstadt, südwestlich von Pyrmont, an einem Nebenflüsse der Weser, hat 2460 Einwohner. An dem benachbarten Osning, ^ Stünde' von dem Städtchen Horn, sind die Externsteine, eine merkwürdige Gruppe von einzelnen, freistehenden Sandsteinfelsen. — Lemgö, die größte Stadt des Landes, nördlich von Detmold, bekannt wegen der gu- ten mecrschaumcncn Labakspfeifenköpfe, die dasclhst fabrikmäßig verfertigt werden. 24. Das Fürsteuthum Schaumburg- Lippe. Dieses kleine, 8 Qmeilen große Land wird von Hannöverischem, Kurhessischem und Preußischem Gebiete umschlossen, ist meistens eben und fruchtbar, nur im Südosten von einer waldigen Bergkette durchzogen und hat keine Flüsse, sondern bloße Bäche. Auf der Nord« feite des Landes ist der Steinhudersee, wovon der größere Theil hieher gehört. Das wohlangebaute Land hat besonders Getreide, Viehzucht, Waldungen, Flachs, Steinkohlen und vortreffliche Quadersteine. Eigentliche Fabriken fehlen, doch sind die Einwohner, welche sich zur lutherischen Kirche bekennen und deren Zahl 24,000 beträgt, gewerbsam. Landesherr ist ein Fürst. Bückeburg, gut gebaute, kleine Haupt- und Residenzstadt, nordwestlich von Rinteln, hat ein Residenzschloß und 2000 Ein- wohner. — Eilsen, Dorf, und besuchter Badeort, östlich von Bückeburg. — W i lh,c 4m st e in, kleine Festung auf einer durch Kunst gemachten Insel im Steinhudersee. 25. Das Großherzogthum Oldenburg. Der größere Theil dieses 116 Qmeilen großen, aus 3 getrennten Stücken bestehenden Landes, nämlich das eigentliche Oldenburg, liegt an der Nordsee und 9 *

10. Leitfaden zum methodischen Unterricht in der Geographie - S. 152

1836 - Eisleben : Reichardt
152 Provinz Westph alen. gegen Norden an Hannover, gegen Osten an dasselbe, Schaumburg, Lippe und Braunschweig; gegen Südosten an Kurbessen, Waldeck und das Großherzogthum Hessen; gegen Süden an Nassau und an die Preußische Rhein- provinz, und gegen Südwesten gleichfalls an die letztere. Der nordwestliche Theil, vorzüglich nördlich von der Lippe, ist eine Ebene; hingegen der nordöstliche ist der- gig und den südlichen Theil machen Gebirge, die zwar keine ausgezeichnete Höhe haben, zu einem Gebirgslam de; indem die Wesergebirge und die Egge oder der Teutoburger Wald den nordöstlichen Theil und die Sauerlän bischen Gebirge, nebst dem Western tva lde, den südlichen Theil der Provinz bedecken. Der größte Fluß ist die Weser, welche daselbst bloß kleine Flüsse an sich zieht. Die Ems, hier noch nicht be, trächtlich, entspringt an der Lippeschen Gränze, und be- wässert das Flachland der Provinz. Der südliche Theil des Landes wird von der Lippe und der Ruhr, zwei bedeutenden Nebenflüssen des Rheins, durchflossen. Wcst- phalen zerfällt in 3 Regierungsbezirke und enthält 368 O.meilen mit 1,300,000 Einwohnern, wovon die Katholiken die Evangelischen an Zahl übersteigen. 1) der Regierungsbezirk Münster, welcher den nordwestlichen Theil begreift. Münster, Hauptstadt der Pro- vinz, südwestlich von Osnabrück, an der Aa, einem Nebenflüsse der Ems, haf eine sehenswürdige Domkirche, eine Akademie, ein Schloß, einen lebhaften Handel und 21,000 Einwohner. Hier und in Osnabrück wurde 1648 der Friede geschlossen, wodurch der 30jährige Krieg ein Ende nahm. — «Warendorf, gewerb- fame Stadt, östlich von Münster, an der Ems, hat einen bedeu- tenden Lcinwandhandel.— Rheina, gcwerbsame Stadt, nord- westlich von Münster, an der Hannoverischen Gränze und an der schiffbaren Ems, treibt Schifffahrt und hat in der Nahe ein Salz- werk.— Ko esfeld (fpr. Khosfeld), Stadt, westlich pon Mün- ster, an der Berkel.— Bocholt, gewerbsame Stadt, südwestlich von Kocsfcld, und in der Nahe der Niederländischen Gränze.— Dorsten, gewerbsame Stadt, südöstlich von Bocholt, an der Lip- pe.— Recklinghausen, gewerbsame Stadt, südöstlich von Porsten. 2) der Regierungsbezirk Minden, welcher den nordöstlichem Theil begreift. Minden, Hauptstadt und Festung, nordwestlich von Rinteln, am linken Ufer der Weser, hat eine ansehnliche Domkirche, Fabriken, Schifffahrt und 8000 Einwoh- ner.— Herford, gewerbsame Stadt, südwestlich von Minden, an der Werra, eincin Nebenflüsse der Weser. — Bielefeld. Vtadt, südwestlich von Herford, an der Westseite des Teutobur-
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