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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. uncounted

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
Vorrede. hundert Scarteqaen, auf deren Titul man die Worte hätte mö- gen setzen lassen: Unser Wissen ist Stückwerck. Ich kehre mich an den Ein- wurf nicht, daß gleichwohl Mar. tinus Zeilerus, Uuö Matthäus Merian, tiwt Topographiam Germanias ftott sechszehn Folianten zusammen getragen hätten: Denn man darf nur nach der Jahr-Zahl auf dem Titul-Blatte sehen, so wird man finden, daß sie schon achtzig bis neunzigiahr alt find, und daß man nichts darinn su- chen darf, was sich seit dem Westfälischen Frieden in Deutschland verändert hat. Weil auch die Geographie )(4 eine

2. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 242

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
242 Das Iv. Buch, Hof , Lat. Curia, eine feine Stadt, mit einem guten Gymnasto, welches dem Stifter, Marggrafen Alberto zu Ehren Albertinum genennet wird. Es lieget eigent« llch lm Vogriande, und wird deswegen auch Lat. Curia Varifcorum genennet. Ja der Gegend herum wird ro« ther und schwartzer Marmor gebrochen. E1chten3erg, ist ein Schloß, welches wüste liegt, dabey aber gute e^-auer r Brunnen und Elfen. Wercke sind. Ailünchsberg, eine Stadt, zwey Meilen von Hof. Ober-Kotza , ein Marcktflecken und Amt mit einem prächtigen Schlosse, ist den unserer Zeit bekannt worden, weil ein abgefundener Marqgraf seine Refidentz daselbst genommen, und mit einer Gemahlin ungleiches Standes zwey Söhne gezeuget hat, welche sich Herren von Ober- Kotza schreiben, davon aber nur der jüngste noch am Leben ist. Iv. Der wonsiedettsche District, darin- nen lieget: Wo Nsiedel, eine mittelmäßige Stadt, an dem Was. ser Röslau, welches nicht weit davon in die Eger fließt. Es giebt in dieser Gegend Ertz. Zinn»und Eisen * Gruben, auch guten Marmor. Weissenstadt, ein Städtgen, eine Meile vom Fichtelberge. Hohenberg, ein festes Schloß , auf einem hohen Berge, nahe an den Böhmischen Grentzen. Thierstein , ein Marcktflecken, der wegen der Töpf- fer» Arbeit durch gantz Deutschland berühmt »st. Artzberg, ist ein Marcktflecken, an den Böhmi- schen Grentzen, und hat gute Eisen - Hütten. V. Der Neustädtische District, darinnen Äiccicfc! Neustadt, an der Aisch, eine kleine Stadt, Schloß und Amt, gegen Nürnberg zu. Es residirte der jüngere Marggraf, Fridericus Chriftianus, bis A. 1740. daselbst. . B U R G E R N H Ei Al, ein grosser Flecken, mit einem Schloß, und berühmten Wild. Bade. E Ais Kirchen, ein Post »Haus, eine Meile von der Neustadt. i

3. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 311

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Schwäbischen Rreise. zrr Cfîër^T^Ersprïn^Ën tmb Usselding; die in dem Hertzogthum Euxemburz gelegen sind, weiche das altere Daus Baden noch bis an, diesen Tag besitzet. 'st eine Stadt u^d Herrschaft,ohn- weit der Nori, zunächst der Festung Thionville. Hbrspring, ifi ein demolirtes Schivsj » ohnweitder Festung l.uxemkurz. In den Frantzöst.cheu Charten wird es U68pp.sta^Gl genennet. G88lt.0i^G oder v88lbrigl, liegt gleich unter Ro denmacherß. Der Xi. mticitl Von den Gütern in Böhmen. Erstlich hatmarggraf Leopoldus Wil- Helmus^in. i6s§. mit der Böhmischengräsin, Sylvia Catharina\3011 Carretto , Witwe von Czernin , das Schloß und kleine Herrschaft E0- B08hz. oder vielmehr L1ebmtz, bekommen, und gehöret auct> noch der ältern Linie. Es lieget im Prachiner-Kreift, uftd der starnmelnde Marg- graf, Leopoldus Wilhelrnus, hat bis an seinen Tod An. 1716 daselbst residieret. Darnach besaß der letzte Hertzog von Sachsen- Lauenburg, Julius Henricus, schöneherr- schaften in Böhmen, die er von seiner Mlltter Anna Magdalena , Tochter Wilhelini V0n Lob- 1cowitz,Undwitwe Zdenckonis von Kollowrath geerbet batte. Als er nun A. 1689. gestorben war, so theileten sich die beyden Töchter darein. Die jüngste davon, Franc1sca Sybilla Augusta^ war die verstorbene Frau Mutter des jetzt regierenden Marggraftnszu Laden in Ra« itadt, und die bekam zu ihrem Antheile die schönen Böhmischen Herrschaften: r. Sonlalrenwerin, Ü 4 2. Tru-

4. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 513

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
vom Mestphälischen Rreise. siz Berg; miö über dieses noch die Herrschaft Ra- Venstein. Nun starb A. 1^9. der letzte Hertzog Johan- Nes Wilhelmus ohnekinder; hatte aber vier Schwestern die waren i. an Chur-Brandenburg, 2. an Pfaitzvteuburg, z.zweybrück, und 4. an Burgau vermahlet. Da kam es nun hauptsächlich darauf an, ob die obgedachten Sechs Provintzen Manner-oderwel- ber-Lehen wären? Waren es Männer-Lehen, so tonten die Schwe- stern nichts davon prätendiren, sondern die gantze Erbschaft fiel an das Chur-Haus Sachsen, und sol- ches wegen einer alten Anwartschaft, welche Käufer Frider1cus Iii. schon A. 1483. dem Hause Sachsen gegeben hatte. Waren es aber Weiber-Lehen, so hatte da§ Haus Sachsen nichts von derjülichrschenerbschaft znprä- tendiren: Sondern die odgebachten vier Schwe- stern hatten sich darüber mit einander zu vergleichen. Es fragte sich aber, ob unter beii Schwestern das Jus Primogeniturse, und düs jus Reprxlentünch solté beobachtet werden, weil die älteste Schwester vor dem Bruder gestorben war. Nach vielem Streiten, als der Kayser die Länder in Sequestration nehmen wolte, so griffen die bey- den Häuser Brandenburg mit) Neuburg zu, und faßten sich im Besitz so gut als sie tonten. Endlich vertrugen sich diese beyden Competente» A 1624. in dergüte, und zwar dergestalt, daß das Hans Brandenburg, Cleve, Marck und Na- vensberg; das Haus Neubub G aber, Jülich, Bergen und Ravenstein; davon trug: weiches in ~ill. Zi)c\U K f dem

5. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 629

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C V. vom Hause Braunschw. Eüneb. 639 Die Aemter an dem Flusse Ilmenau. I. Das Amt Lüne hat viel Heyde, darauf nichts als Bickebeeren oder Heidelbeeren wach- sen , welche in unglaublicher Menge nach Ham- burg geführet werden. Lüneburg, die Haupt- Stadt im gantzen Laude, ein grosser und wohlbefestigter Ort, darinne viel Patricische Geschlechter wohnen, liegt in diesem Amte. Lat. heißt die Stadt Luntburzl oder Lunxburxium, und die Latei, nischen Sprachmeister wollen durchaus haben, daß so!, cher Name vom Mond Herkommen solle; deswegen sic den Leuten weiß gemacht haben , als wenn der Mond wey- land daselbst als eine Göttin wäre verehret worden; wel. ches sonderlich denjenigen lächerlich vockömmt, die aus der Historie wissen, daß Lüneburg allererst nach A. u8y. ans den Rainen der grossen Stadt ßardewicic ist erbauet worden , und daß der Ort vorher Molsdorf geheissen hat. Es stellet harte dran der Kalckberg, welcher wirklich aus Kalck, Steinen bestehet. Oben drauf ist eine kleine Festung, darinn beständig eine eben nicht gar ftarcke Gar- nison lieget. Es ist ein eigner Superintendens und eine berühmte Stadt. Säuie daselbst. Auch stehet in der Stadt ein neugebautes Fürstliches Haus, darinne die Großmutter des jetzigen Churfürstens einige Jahre als Witwe residiret hat. Innerhalb der t^tadt ist auch das berühmte Benedictine?»Kloster - Amt, 8. Michaelis ; Auf demselben ist nicht nur eine gute Kloster-Schule, sondern auch ein Weltbekanntes Gymnasium Illu- Stre, oder Fürsten, Schule, welches mit gelehrten Profeitoribus und geschickten Erercitien , und Svrachmei- stern besetzt ist. Es ward A. zu diesem Gebrauche gewidmet, und nach diesem sind durch einen kostbaren Bau die Wohnungen auf dem Kloster aus der Massen schö. ne repariret worben, daß man wol sagen kan, das die Musen an diesem Orte, unter dem Angesichte ihres Di- Lectoris , der ein geheimer Rath von Adel ist , in Häu. fern des Friedens und in sichern Wohnungen einer stol- tzen Ruhe geniessen. Mitten in diesem Kloster stehet die R r z schö- -

6. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 668

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
I 668 Das Ix, Buch, von Niedev-Sachfen, Assel, jst das vornehmste darunter, weil es vor Alters eine Restdentz der Grafen von Assel oder Dass1l, ge- wesen ist. Zum grossen Stifte gehören: V. Das Amt Steinbruck 9 an der Braun- schweigischen Grcntze. Steinbruck, ist ein Castell mit einer steinernen Brücke über den Fluß Eule. Vi. Das Amt Ruhte, an den Hannoverischen Grentzen. Sarsted, ist ein Slädtlein. Vii. Das Amt Poppenburg, lieget an der Leine. Poppenburg, ist eine Burg. Eltze, »st ein Slädtgen. Viii. Das Amt Groimg ander keine, hat gar einen kleinen Diftrict. Ix. Das Amt Wintzenburg ist hingegen desto grösser, und ist vor diesem eine berühmtegraf- schaft gewesen. Der letzte Graf hatte einemschwä- bischen Edelmanne seinegemahltn geschändet: Da- vor ward er von ihm in seinem eigenen Bette ermor- det. Die Gräfin war schwanger, und sagte, was sie unter ihren Hcrtzen trüge, das würde die Mordthat rächen: damit zerstach er auch sic, und zugleich die Frucht ihres Leibes, das geschah A. n z6. "Wintzenburg , ein Schloß, war weykand wegen eines Gespenstes berühmt, welches Hödecke oder Hu- Dickin von Wir.tzenburg genennet wurde, weil es ein kleines Bauer < Hütgen auf dem Kopfe hatte, wenn es sich sehen ließ. Es war ein Kobolt, der den Leuten eben kein Hertzeleid anthat, sondern ihnen bisweilen was Zu. künftiges zuvor sagte. Also erschien er damals dem Bi. Tchoffe Bernharde, zu Hiideöheim in der Nacht, und sagte zu d»

7. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 698

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
698 Das Ix. Buch, von Nieder-Sachfen, Der Geitzhals antwortet daraus: wahr ifls, ich liebe nichts als Wucher und Gewinn Und mercke daß ich arm bepreichthum worden bin Mein Capital ist fort, dre Zinsen sind zerstoben ! Ach halt ich einen Schatz im Himmel aufgehoben ! ?. Zum Kaufmann sagt der Tod : Druck an denbanqueror denädam längst gemacht Der setzte dich in Schuld,und hat mich hergebracht : Zahl aus,und Uefre mir denanrheil meiner waare, So viel ich fassen fan auf einer Leichen, Baare. Daraufspricht der Kaufmann : Der letzte Mahner kömmt mich trotzig angerennt, Doch bin ich nicht fauit; hier ist mein Testament: Den Geist vermach ich Golt, das Gut den rechten Erben, Dem Satan meine Schuld, den Leib dem Tod im Sterben. 4. Das Compliment des Todes an eine schöne Jungfer lautet also : Ich halte , wie die Welt, von Complimente» nicht; Muß! heißt mein hartes Wort, das Stahl und Eisen bricht. Und warum wolt ihr mir denletztentantz versagen? Die Jungfern pflegen fönst kein Tantzgen abzu. fchlagen. Das Gegen r Compliment der Jungfer ist dieses: Ich folge, weil ich muss und tantze, wie ich kan. Ihrschwesiern! nehmet euch beyzciteneinenman: So reichet ihr die Hand dem Bräutigam im Leben, Dre ich dem Tode doch muß halb gezwungen geben. In der Stadt waren 4. Klöster : I. zil 8. Jo- Hannis, 2. ju Mar1æ Magdalenæ, z.zn S. Cathar1nen, nlld 4. zu 8. Annen. In dem Kloster 8. Joeanni? sind noch jetzo ?2. Evangelische Kloster-Jungfrauen, unter einer Domina. Alls dem Mariæ Magdalenen - Kloster ist ciil grosses Armen - Hans gemacht worden. In dem Kloster 8. Annæ ist heutiges Tages ein Zucht-Haus, welches auch ein Pertinentz-Stücke von einer wohlbestalten Nepnblick ist. Aus

8. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 728

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
728 Das X. Buch, ist von A. 9?c». bis --6;. ein grosser Heid gewesen. Sei. uc Gradscbrift lautet also: I. J. W. Laußenitz Erster Fürst was ich, Drevstick wendischer Herre», tobt ich, Stifte Gernrodü von eigner Hab, Daselbst man sieht noch heut mein Grab. Ballfjnst./Edt, ist Die Hauptstadt einer asten Graf. sihaft. Es ist ein schönes Fürstliches Schloß dabey, nicht weit von Gernrode. Es führte ehedem Line Fürstliche W'tme den Tttul davon- welche aber A. 1740. gestorben ist. Wilhems Hof, ist tjn Fürstliches Haus und Vor» werck, ui einer angenehmen Gegend. Ghösfhrrskerg, nicht weil von Harderode, ist ein Amt > *o Schloss Hoya1, eine kleine Stadt mit einem Schlosse und Am- te , zwischen Quedlinburg und A-chersleben. Es ist das Stamm-Haus der Herren, und nuvmehro Grafen von Hoym, die ihr G ücke am Chur, Sächsischen Hofe ge. suchet haben. Es war sonst dieses Hoym die Residentz einer Neben - Linie vom Haust Lernburg, ehe sie ihren Sitz nach Scliaumburg in die Wetterau verleget hat. Alägde-Sprung , zwischen Anhalt und Harhgrrode, stad 2. hohe Felsen einander gegen über, zwischen wel, chen der Fluß Selcke durchflösset. Auf de«n einen Felsen stund einstens ein artiges Madgen, und sähe ohnqefehr ihren Liebsten auf dem andern Felsen gegen über stehen. Darauf wagte sie, aus hertzlicker Sehnsucht ihren Cour. Nlmi zu embraßiren. einen Lustspnmg- und voltigrrle, wie eine Gemse, von einem Feien auf den ander«!, und zu. gleich über den F'uß. Sie muß mit g-osser Heftigkeit aus. geholet haben, weil man ihre Fußstapfev noch heutiges Tages auf den? einen Felsen sehen kan. Und nun wird mein Lestr wohl erreichen können, warum diese Gegend der Mägde. Sprung genennet wird. Der Ii. Articul. Von Auch diese Linie ist Reformirter Religion. Dielandes-Portton lieget recht in der Mitten vom Fürtzeuthnm. Go-

9. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 807

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
C Iv. vom Marggrafthum Meissen. 807 --------------------------------------- .J!U - Mund, Koch , m,t Namen Sebwalbs, eia Schelm gerve, sen wäre. Die Bedienten waren nicht bey Sinnen; denn die hatten sich in der Stadt toll und voll gesoffen: U?rd die Churfürstin koate es auch nicht hindern, weil der Koch ihr Gemach verriegelt hatte. So viel hatte sich zu Alten- bürg zugetragen. Will nun jemand wissen, was weiter mit den Printzen vorgegangen ist, der muß solches in dersach. fischen Historie suchen. Der Hertzog von Gotha hat eine besondere Lande-, Regierung, mrt einer Cantzeley, nebst einem Confistorio zu Altenburg angelegt. Die Schule daselbst hat jederzeit in gutem Flore gestanden: Und A. 1705. hat der vorige Hertzog Fr1dericus auch ein schönes Lutherisches Stift allda fundiret, dq- rinne kleine und grosse Adeliche Fräulein, unter der Aufsicht eines Prodftes und einer Prödstin, Standesmäßig erzo- gen werden. Orlamünda, eine Stadt, an der Oda, wo sie in die Saale fällt, zwey Meilen von Jena. D?e Grafen von Orlamünda waren weyland berühmt, nahmen aber ei» erbärmliches Ende. Denn Graf Otto Ii. hiuterließ eine Mittwe, Agnes, aus dem Hause Aleran, mit 2. kleinen Söhnen. Diese wollüstige Frau verliebte sich in den schönen Burggrafen zu Nürnberg, Albertum, der An. i?6i. gestorben ist, bekam aber zur Antwort: Der Frau von Orlamünd hindern vier Augen und zwey Rind; damit fassete sie die verfluchte Resolution, ihre zwey Kinder umzubrmgen, und schlug ihnen zwey lan. ge Nadeln durch die Hirnschale in den Kopf. Es ward aber entdecket, und die gottlose Mutter ward zur ewigen Gefä"gmß verdammet: Die beyden Kinder aber liegen im Kloster Himmelcron, in der Marggrafschaflba- reut, begraben. Eisenberg, eine kleine Stadt und Schloß, war vor Alters auch eine besondre Grafschaft; nachhero hatte eine Neben. Linie vom Hause Gotha ihre Hofstadt daselbst, bis sie A. > 707. mit Hertzog Chriftiano ausstarb, worauf seine gantze Landes, Portion dem Fürstenthum Altendurx wieder ist einverleibet worden. Luckau, eine kleine Stadt an der Schnauder, nicht weit von Zeitz, hat in der Historie ein unvergeßliche- An- dencken. Denn als Kayser Albertu, mit dem Marggrafen Eee 4 Fri»

10. Von Böhmen, Oesterreich, Bayern, Francken, Schwaben, Ober-Rhein, Nieder-Rhein, Westphalen, Nieder-Sachsen und Ober-Sachsen - S. 904

1753 - Leipzig] [Frankfurt : [S.n.]
-v4 Anhang auch nicht von Erb-Gütern, die den nächsten An- Verwandtengchören; sondern von dem wohl er- worbenen Gute, wie man zu reden pflegt, welches ein solcher Hagestoltz gleichsam zur Strafe, daßftr nicht geheyrathet hat, nach seinem Tode der Lan- dcs-Obrigkeit überlassen muß. Fragt man endlich auch nach dem Ursprünge die- ses Namens, so sind die Gelehrten zwar nicht einer- ley Meynung: Ich will aber doch etwas sagen, darinne man noch wo! acquiesciren kan. Haga heißt auf Alt-Deutsch einhof, der mit einem Zaun umgeben ist: Stoltze aber Heist so viel, als ein Sir; oder eirrewohnung. Wenn nun bey den al- ten Deutschen ein Vater starb, so erbte der älteste Sohn die Haga oder den Hof seines Vaters, die andernkinder aber wurden mit etwas wenigen av- gefunden : Weil aber doch die Familien gern bey- sammen blieben, so baueten sich die Brüder an die Haga ihres Vaters kleine Wohnungen oder Stol- len und wurden deswegen Aagesloltzen genennt. Weil deiselben nun meistens im Ehelosen Stande lebten, denn sie wenig oder nichts geerbet hatten, und also eine Frau nicht ernähren könten, so win- den darnach alle alte Jungmänner Hagestoltze ge- nennt. Diese Meinung will ich den Augenblick fah- ren» lassen, wenn mir jemand eine andere beybrin- gen wird, welche glaubwürdiger ist. Der Lix. Articul. Von der Stapel - Gerechtigkeit. Ein Stapel ßetfi in der alten deutschen Spra- cheein erhobener Ort, darauf etwas gebauet,oder auch zum Kaufe ausgeleget wird. Wenn also,z.e. ein ncugcbautes Schis zum ersten ins Wasser gelas- scn wird, so sagt man, es sey vom Stapel abgelau- fen. Wenrr
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