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1. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 139

1896 - Leipzig : Freytag
Das Königreich Dänemark. 139 ganze Gebiet ist flach, von Sand, Lehm und Kies bedeckt, aus dem auf den Inseln nur vereinzelt Kreidefelsen hervorragen. Namentlich schließt sich Jütland ganz unmittelbar au Schleswig-Holstein an. Wie dieses trägt es an der Ostküste ein mannigfaltiges Hügelland, desseu höchste Punkte noch bis 170 m ansteigen, mit vielfach steilem Abfall zur See, die hier iu schmalen Zungen, sogenannten Föhrden oder Fjorden, tief in das Land eingreift. Der bedeutendste unter diesen ist der Lumfjord, der die Halbinsel bis zur Nordsee durchschneidet. Nach Westen zu fällt Jütland allmählich ab und erreicht als niedrige Sandküste die Nordsee. Hier taucht das Land in sanfter Neigung uuter das Meer hinab und bringt durch unterseeische Bänke der Schiffahrt große Gefahr. Es ist diese Küste eine der gesürchtetsten von ganz Europa. In dem westlichen Flugsandgebiet, das vielfach von langen Dünenwällen durchzogen wird, ist der Boden trotz reichlicher Benetzung unfruchtbar, nur Heide und Moor treffen wir dort. Auf der Ostseite dagegen liegt ein ertragreiches Ackerland, das von prächtigen Buchenwaldungen unterbrochen wird. Die dänischen Inseln eignen sich vortrefflich für Ackerbau und Vieh- § 94. zncht und ernähren dadurch hauptfächlich ihre Bewohner. In vorgeschichtlicher^"^"- Zeit waren sie von dichten Buchenwäldern bedeckt. Der Betrieb der Landwirtschaft wird nicht unerheblich begünstigt durch das Klima, das durch- aus oceauisch ist und etwa dem unseres nordwestlichen Deutschlands gleicht. Der Ertrag der Landwirtschaft übersteigt den Bedarf des Landes und er- laubt eine nicht unbedeutende Ausfuhr. Dänemark nimmt ferner als Übergangsgebiet zwischen Mittel- und Handel. Nordeuropa und zugleich durch feine Lage zwischen zwei Meeren auch eine wichtige Stellung im Weltverkehr ein. Es verdankt derselben einen lebhaften Handel und die Entwicklung seiner Seemacht. Im frühen Mittelalter unternahmen die Dänen große Eroberungszüge zur See. Ihre Könige beherrschten einst auch Schweden und Norwegen, letzteres sogar noch zu Beginn unseres Jahrhunderts. Aus früherer Zeit siud deu Dänen noch manche Besitzungen geblieben wie die Färöer und Island, die Westküste Grönlands und ein paar Inseln in Westindien. Seine heutige Ausdehnung erhielt Dänemark im Jahre 1864, wo es die Herzogtümer Schleswig-Holstein verlor. Dem Handel und dem Schiffahrtsverkehr verdankt auch die eiuzige ®icb? Großstadt des Reiches, Kopenhagen, ihr Aufblühen. An der wichtigsten lunßcn* Verbiuduugsstraße zwischen Nord- und Oftsee, dem Sund, gelegen, ist sie in erster Linie Handelsstadt. Doch hat sich in ihren Mauern auch eine lebhafte Industrie entwickelt. Sie ist zugleich Residenz und besitzt bedeutende Anstalten für Kunst und Wissenschaft. Der treffliche Hafen dient auch als Kriegshafen. Das übrige vorwiegend Ackerbau treibende Land

2. Für die mittleren und oberen Klassen - S. 132

1917 - Leipzig : Freytag
132 Europa, gedehnte Inselgruppe an, die sich aus einem seichten Meere wie der Best ein« einst zusammenhängenden Landes erhebt, das m semen niedrigen “'T, flutet wurde. Die Hauptinseln sind Fünen und Seeland die unter sich u von dem Festlande durch den kleinen und den großen Belt und den Sun ge re sind. Jütland und die Inselgruppe bilden zusammen mit dem felsigen Eilande ■R n r n h o 1 m das Königreich Dänemark. Boden- Seiner Bodenbeschaffenheit nach erscheint Dänemark.mit Ausnahme, von Born- s#,taltl holm als eine Fortsetzung des norddeutschen Tieflandes Das ga ervorraäen’ von Sand Lehm und Kies bedeckt, aus dem vereinzelt Kreidefelsen hervorragen. J ü t land trägt an der Ostküste ein mannigfaltig*; Hügehand Punkte noch bis 170 m ansteigen, oft mit isteten Abfalle zur See schmalen Zungen, sogenannten F ö h r d e n oder Fjorden, ti £ m das Land mgr^. Der bedeutendste unter ihnen ist der Lnmf) ord, der dl erreicht als „„p dnrcwhneidet Hach Westen zu fällt Jütland allmählich ab und erreicnt a s die Nordsee. Unterseeische Bänke bringen Her der Scmatot croße Gefahr In dem westlichen Flugsandgebiete, das vielfach von lanben Dune wällen durchzooen wird, ist der Boden trotz reichlicher Benetzung «nfruchte, nur Heide und°Moor treffen wir dort. Auf der Ostseite dagegen liegt ein ertra. reiches Ackerland, das von prächtigen Buchenwaldungen unterbrochen wi . Wirtschaftliche Verhältnisse und Bewohner. $ 93. Die dänischen Inseln eignen sich gut für Ackerbau und Viehzucht und er Acker- nähren dadurch hauptsächlich ihre Bewohner. In vorgeschichtlicher ei waren bau‘ sie von dichten Buchenwäldern bedeckt. Der Betrieb der Landwirtschaft wird durch das Klima sehr begünstigt, das ozeanisch ist und dem unseres nordwestlichen Deutschland gleicht. Der Ertrag des Bodens und der Viehzucht erlaubt eine nicht unbedeutende Ausfuhr. Handel. Dänemark nimmt ferner als Übergangsgebiet zwischen Mittel- und Nord- europa und zugleich durch seine Lage zwischen zwei Meeren auch eine wichtige Stellung im Weltverkehre ein. Dadurch war seine Entwicklung zu einer be-Ge- deutenden Seemacht bedingt. Im frühen Mittelalter unternahmen die Dänen schichte. große Eroberungsszüge zur See. Sie beherrschten einst auch Schweden und Norwegen, letzteres noch zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Gegenwärtig sind die F ä r ö e r, I s 1 a n d, die Westküste G r ö n 1 a n d s und einige Inseln in Westindien in ihrem Besitz. Seine heutige Ausdehnung erhielt das Königreich Dänemark im Jahre 1864, wo es die Herzogtümer Schleswig-Holstein verlor. Sied- Dem Handel und dem Schiffahrtsverkehre verdankt auch die einzige Groß-lungen- stadt des Reiches, Kopenhagen (515 000) ihr Aufblühen. Sie liegt an der wichtigsten Verbindungsstraße zwischen Nord- und Ostsee, dem Sunde, und ist in erster Linie Handelsstadt. Doch hat sich in ihren Mauern auch eine lebhafte Industrie entwickelt. Sie ist zugleich Residenz und besitzt bedeutende nsta ten für Kunst und Wissenschaft. Der treffliche Hafen dient auch als Kriegshaien. Das übrige Land entbehrt größerer Städte. Selbst die hafenreiche Ostkuste Jütlands hat nur in Aarhuus (orhüs) (55 000) einen namhaften Hane e sp a z. Be- Die Dänen gehören dem nordischen oder skandinavischen G e r- wohner‘ m a n e n s t a m m e an. Gleich ihren Nachbarn, den Norwegern und Schweden sind sie lutherisch. Die allgemeine Volksbildung steht bei ihnen wie üderiaup bei den Nordgermanen sehr hoch.

3. Teil 5 - S. 51

1910 - Wien Leipzig : Freytag
51 richtungen ihres Heeres und die Reform ihres Beamtentums von uns, sondern schicken auch die Söhne ihres Landes auf unsere hohen Schulen und Universitäten, so daß wir jetzt die Bildung zurückgeben, die vom alten Griechenlande und von Byzanz in alter Zeit zu uns gekommen ist. Deutsches Kapital ist bei Unternehmungen aller Art auf der Balkanhalbinsel stark beteiligt. Noch näher stehen wir in einem Gegenseitigkeitsverhältnis zu Rußland, da die Grenze vollkommen offen ist und das Tiefland sowie manche Flüsse beiden Ländern gemeinsam sind. Viele Gegenden Rußlands sind von Deutschen kultiviert und dem Christentume zugeführt worden, namentlich die Baltischen Ostseeprovinzen, Kurland, Livland, Esthland und Ingermanland. Aber von hier ist deutsche Bildung, besonders deutsche Hochschulbildung, über ganz Rußland bis tief nach Sibirien hinein verbreitet worden, so daß noch bis vor kurzem das Deutsche in Rußland die Sprache der Wissenschaft war. Erst neuerdings hat man deutsche Sprache, deutsche Kultur und den Glauben der abendländischen Kirche gewaltsam unterdrückt und sich bemüht, aus eigenem Born zu schöpfen. Die reichen Beziehungen, die schon seit dem Mittelalter bestehen, zeigen sich äußerlich in der großen Menge von slawischen Namen in Deutschland und der deutschen Namen in Rußland. Auch die Landeskultur verdanken große Teile Rußlands den Deutschen, namentlich sind die deutschen Bauernsiedlungen an der mittleren Wolga in Südrußland und südlich vom Kaukasus für die Russen vorbildlich gewesen. Anderthalb Millionen deutsche Bauern und eine halbe Million deutscher Kaufleute und deutscher Fabrikanten sind über das russische Reich verstreut und bieten vorläufig noch allen slawischen Anfeindungen Trotz. Bezüglich des Wirtschaftslebens besteht ein Gegenseitigkeitsverhältnis derart, daß Rußland Rohstoffe für unsere Industrie liefert und dafür fertiggestellte Stoffe zurückerhält. Auch arbeitet sehr viel deutsches Kapital auf russischem Boden. Mit den skandinavischen Staaten verbindet uns nicht nur das offene Meer, sondern auch die gemeinsame Abstammung der Völker. Normannen bildeten durch ihre Kriegszüge und die Kaufleute der deutschen Hansa durch ihre wirtschaftlichen Unternehmungen eine feste Brücke nach Skandinavien hinüber, von wo„ aus man sich bemühte, auch eine staatliche Einigung der Ostseeküstenländer zu erzielen. Bergen in Norwegen und Wisby auf Gotland waren die Hauptstützpunkte für die großartige Ausbreitung des deutschen Handels im Mittelalter. Oft genug drangen Dänen und Schweden in das deutsche Gebiet vor, zu den Zeiten Gustav Adolfs und des Dreißigjährigen Krieges sowie zu den Zeiten Karls Xii. Bis in das 19. Jahrhundert hinein besaß Schweden ein Stück der deutschen Ostseeküste und noch heute hat Dänemark auf dem Festlande einen Rest seiner früher weit ausgedehnten Herrschaft. In neuerer Zeit sind die Beziehungen mehr friedlicher Art. Der Handel zwischen Deutschland und den nordgermanischen Ländern ist ziemlich rege; auf geistigem Gebiete, besonders in Hinsicht auf das Schulwesen und die Leibesübungen, findet eine gegenseitige Beeinflussung statt, bei der öfter wir die Empfangenden sind. Auch in der Literatur besteht ein gegenseitiges Geben und Empfangen, und die großen norwegischen Dichter, wie Björnsen und Ibsen, werden diesseits des Skagerrak ebenso gelesen wie jenseits. Die Handelsbeziehungen werden durch Anlage neuer Schiffahrtslinien und durch den Bau von Eisenbahntrajekten gefördert und begünstigt. In schärferen Formen spielt sich jetzt das Verhältnis zwischen Deutschland 4*
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