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1. Die nichtdeutschen Staaten Europas - S. 125

1901 - Glogau : Flemming
— 125 — Herrlichkeit". Wisby ist sozusagen die Mutter des Hansabundes ge- wesen, bis es später seinen Rang und seine Vorstandschast an Lübeck abtrat; auch hat Wisby wie Amalfi im Mittelmeer zuerst ein „Water- recht", also bestimmte Seegesetze ins Leben gerufen. — Als dann Schweden sich unter den Wasas von der Union der nordischen Reiche losgerissen hatte, erschien in Gustav Adolf, „dem Löwen aus Mitter- nacht", der eigentliche „Gründer schwedischer Größe", und von jetzt ab sind die Berührungen Schwedens mit Deutschland ebenso zahl- reich wie innig. Ja, in Volkssitte und Volkssprache ragen noch bis aus den heutigen Tag Erinnerungen an dieses nordische Volk in unser modernes Bewußtsein hinein. In Vorpommern, das am längsten im schwedischen Besitz geblieben war, besteht der Weihnachtsbrauch des Julklapps, das "Volk spricht von „ollen Schweden" und hat das französische suitier in diese ihm näher liegende und bequemere Be- zeichnung verzerrt; die „Schwedenschanzen" sind alte Ringe und Burgwälle aus der Vorzeit, und man will auch die Sitte des weih- nachtlichen Christbaums auf schwedische Einflüsse zur Zeit des Dreißig- jährigen Krieges zurückführen. Der „schwedische Trank" aus eben dieser Zeit war eine weniger angenehme Erinnerung; bedeutete er doch eine scheußliche Folterqual der an Bestialitäten so überaus reichen Zeit. Heutzutage mundet uns der „schwedische Punsch" ent- schieden besser. Überhaupt hatte Deutschland im 17. Jahrhundert unter dem Übermute der Schweden viel zu leiden, und die Ruhmes- that des Großen Kurfürsten bei Fehrbellin war für den gedrückten Stolz der Deutschen eine ebensolche Genugthuung, wie später der Sieg bei Roßbach, der über die anmaßenden Franzosen erfochten wurde. Die schwedische Sprache gilt für die am meisten melodische unter den nordischen Sprachen, weil sie die Vokale reiner in den Flexions- endungen erhalten hat. Den Artikel setzt sie an das Ende, so daß Benennungen wie Glommen, Wenern, Lofoddcn, wo die Endungen e oder en den Artikel darstellen, meist mißverstanden werden; die Eigennamen lauten Glomm, Lofodd, Wener ?c. Der ruhig über- legende Verstand ist von je ein Erbstück der Nation gewesen, und eben darum hat Schweden auch von je die bedeutendsten Gelehrten hervorgebracht; ich brauche nur an Berzelius, Linne und Celsius zu erinnern. Ein namhafter Gelehrter ist heute der schwedische König selbst, der greise Oskar Ii. So wie einst an dem Hofe Christinens, der Tochter Gustav Adolfs, die Gelehrsamkeit blühte, so daß ein Freinsheim sich daran machte, die verlorenen Bücher des Livins nach den Fragmenten und Epitomen in tadellos nachgeahmtem Livianischen Latein herauszugeben, so soll auch heute König Oskar den belebenden Mittelpunkt abgeben für die gelehrte Forschung seines Landes und im stände sein, den Studenten in fließendem Latein Vorlesungen zu halten. In neuerer

2. Weltkunde - S. 140

1874 - Hannover : Helwing
140 Kirche zuerst aus? — 9. Beschreibe den Verlauf der Reformation in Deutschland! — 10. Gieb das Wichtigste über die Reformation außer- halb Deutschlands an! — 11. Welche Kämpfe hatte die Reformation zu bestehen? — 12. Gliedere den dreißigjährigen Krieg! — 13. Wann verloren wir Metz, wann den Elsaß? — 14. Welche Gebietsver- änderungen erfolgten im westfälischen Frieden? — 15. Wodurch ist der Nürnberger Neligionsfrieden und der westfälische Frieden für die Pro- testanten wichtig? — 16. Was geschah genau 100 Jahre vor Gustav Adolfs Landung? — 17. Was ist erzählt: a) von Frankreich, b) von Schweden, c) von England, d) von den Niederlanden, e) von Irland? — 18. Welche Erfindungen und Entdeckungen fallen in diese Zeit? — 19. Beschreibe Gustav Adolf's Zug durch Deutschland! — 20. Welches war die Ursache: a) des Bauernkrieges, b) des dreißigjährigen Krieges überhaupt und insbesondere des böhmisch-pfälzischen und des nieder- sächsisch-dänischen Krieges? — 21. Was ist das Nestitutionsedikt? — 22. Welches ist der Zweck des Jesuitenordens? — 23. Weshalb mischte sich Gustav Adolf in den dreißigjährigen Krieg? Und weshalb thaten dies die Franzosen? — 24. Was sind Landsknechte? — 25. Wodurch ist Luther der Gründer einer gemeinschaftlichen Sprache für alle deutschen Stämme geworden? Welche seiner Schriften sind dir bekannt? — 26. Weshalb blieb das deutsche Volk nach dem 30jährigen Kriege noch lebensfähig? 5. Naümülgeschichte. a) S inken der Habsburgischen Monarchie, Preußens Emporwachsen. 1648 — 1740. Z. 68. Das sog. Jahrhundert Ludwigs Xiv. Unter Ludwig Xiii. (Kardinal Richelieu) und Ludwig Xiv. (1643 — 1715) gewann Frankreich das Uebergewicht über die andern Staaten in Europa. Der letztere (schlau, herrschsüchtig und prachtliebend) besiegte die trotzigen großen Vasallen, die nun Hof- leute und Officiere wurden; er unterdrückte die Hugenotten (Auf- hebung des Edikts von Nantes) und begründete die unumschränkte Königsmacht („Der Staat bin Ich"). Handel, Gewerbe, Künste und Wissenschaften nahmen während seiner glanzvollen Negierung einen hohen Aufschwung, obwohl das Land verarmte. Französische Sprache, Bildung, Mode und Leichtfertigkeit in Sitte und Religion wurde in ganz Europa (auch leider durch das Beispiel der Fürsten in Deutschland) herrschend. Die einzelnen Regenten suchten Ludwigs Negierungsweise nachzumachen, wodurch die Unterthanen gedrückt und belastet wurden. In Deutschland nahm Einheit und Einig- keit immer mehr ab; die kaiserliche Macht galt nichts mehr, denn nicht nur waren die Kaiser (Ferdinand Iii. 1637 — 57, Leopold I. 1657 — 1705, Joseph I. 1705 — 11) schwach, sondern sie waren auch bei allen wichtigen Angelegenheiten an die einhellige Zu-

3. Theil 2 - S. 122

1821 - Nürnberg : Campe
122 Steblen. „ Es war, nach dem Ausdruck eines alten Schriftstellers, durch die Bank hindurch in allweg ein blos unnütz.volk, nit weniger dann Mönch und Pfaffen." Das beste Fußvolk lieferten Baiern, Schwaben, Oest- reich, Westphalen; die beste Reiterei Nicdersachsen und Frauken. Die Hauptstärke der Heere beruhete auf dem Fußvolk; die Pferde der Reiterei waren zwar stark und dauerhaft, aber nicht genug abgerichtet. Eine große Beschwerlichkeit bei den teutschen Heeren war der un- geheure Troß, der sie an schnellen Bewegungen hinderte, und oft Mangel an Proviant und Futter verursachte. Jedem Soldaten war es erlaubt, sein Weib mit sich zu Felde zu nehmen; dann kamen erst die Jungen und Knechte der Offiziere. Dieß alles machte die Heeres- züge ausserordentlich schwerfällig. Zu jener Zeit wurden die Soldaten viel besser be- zahlt als jetzt. Ein Fußgänger bekam monatlich vier Gulden, ein Reiter noch mehr. Tic Teutschen lernten in der Kriegskunst sehr viel von den Hnssiten. Vorzüglich verdankten sie dem Kaiser Maximilian I. und Gustav Adolph große Verbes- serungen in dem Kriegswesen. Maximilian machte zuerst Gebrauch von dem groben Belagerungsgeschütz und den Mörsern. Er theilte das Heer in Regimenter, und die Regimenter in Rotten (Bataillons) und Fähnchen (Compagnien). Jedes Regiment bekam einen Ober- sten, Rach ob ersten (Obrist - Lieutenant) , Obrist- wachtmeister, mehrere Hauptleute und einen Feld- schulzen (Auditeur), der die Gerichtsfachen besorgte. In allen diese» Einrichtungen wurde der Kaiser durch seinen erfahrnen Feldherrn Georg von Fronsberg treulich unterstützt. Zu jener Zeit wurden aber immer noch die Flinten mit einer Lunte abgebrannt, und über- haupt wußten die Soldaten mit Degen und Spieß besser

4. Bd. 2, Abth. 2 - S. 38

1785 - Leipzig : Weidmann und Reich
)8 Schweden. Auf dem Kreuz in der Mitte sieht man eine blaue Kugel, in welcher ein weißer fünfeckichter Nordstern schimmert, mit der Umschrift: Nefdt Occafum. In den vier Ecken des Schildes oder der Kugel ste. hen goldne Kronen. König Gustav Ulfügkeam 29may 1772, als den Tag seiner Krönung, noch den Masaorden hinzu, für Männer, die sich theils in der Gelehr. famkeit, thells auch im Ackerbau, Bergwesen, Künsten, überhaupt aber im ökonomischen Fache vor andern auszeichneten. Dieser Orden führt den Namen lvasa (welches im Schwedischen einegarbe bedeutet), theils dem Andenken des großen ipafa zum Andenken, theils auch, weil die Garbe, die das Wapen und Unterscheidungszeichen des vor- mals adelichen Hauses Wasa war, zugleich ein Sinnbild vom Ackerbau ist. Das Ordenszeichen ist eine goldne Korngarbe mit einem oval liegenden Band umgeben, auf welchem der Stifter Gustav Iii 1772 steht. (Guftav den Tredje Inftiktare.) Die Ordenökette ist von vier goldnen Garben und vier holsteinischen Neffelblatern mit drey goldnen Nageln schichtweise zusammengesetzt, welche mit dem schwedischen Wapen auf acht Schildern abwech. seln. Das Zeichen hangt an einem grünen gewäst serten Bande, und wird von gemeinen Rittern um den Hals, von den Großkreuzen aber von der Rech» ten zur Linken getragen. Mel. Der Adel, als die Stütze des Thrones, ist hier in Schweden sehr zahlreich und hat sich von je- her die Verdienste des Muthes und Tapferkeit im Kriege erworben. Mit diesen hohen Begriffen von Ehre verbinden sie doch nicht ein steifes Ehrfurcht for- derndes Betragen, sondern ein angenehmes äußeres Wesen, das manche wirkliche Verdienste in desto helleres
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