§ 7. Die Arabische Halbinsel.
17
eine Zeitlang unter der am Mittellauf des Tigris begründeten Säbel-
Herrschaft der ihnen verwandten Assyrer standen.
Seit der Eroberung Mesopotamiens durch die 2l£aliߣ (im 7. Jahr-
hundert) herrscht daselbst Islam und arabische Sprache; seit der türkischen
Eroberung verödete auch dieses Land. Die Bewässerungskanäle, die
„Wasserbäche Babylons", verfielen, die Schöpfräder, welche das Wasser
verteilten, verminderten sich, die Schutzdämme stürzten ein. In blinden
Läufen verschwendet der Euphrat jetzt sein Wasser größtenteils an die
Wüste oder führt es Sumpfseen zu, so daß die Felder, auf denen das Korn
einst 200fältige Frucht trug, heute auf weite Strecken in Steppe und
Sumpf verwandelt sind. Von der Vereinigung an heißt der Fluß
Schat el Arab (= Strom der Araber) und mündet in einem
sumpfigen Delta in den Persischen Golf.
«, Die größten Städte lagen stets unterhalb der ersten Annäherung,
von der an auch beide Ströme ab- und aufwärts (nicht wie ober-
halb bloß abwärts) zu befahren sind. Das alte Babel (griechisch
Babylon) lag an beiden Seilen des Euphrat innerhalb einer quadra-
tischen Mauer von 20 km Seitenlänge. Von dieser größten Stadt der
Welt sind nur noch Trümmer übrig. Unzählige Backsteine und Ton-
scherben mit Keilschrift bedecken die Ebene, aus welcher der Rest des
„Turms von Babel" (d. h. des Bel-Tempels) hervorragt.
Im N. dieser Ruinenstätte liegt Bagdad am Tigris (200000
Einw.), erst von den Kalifen erbaut, Harun al Raschids Residenz, wichtig
als Stapelplatz für den persischen Handel. Am Mittellauf des Tigris
liegt Mo-s-u^ nach dem der Musselin benannt ist. Von hier führt ein
wichtiger Weg über das iranische Randgebirge. Daher lag Mosul gegen-
über (auf dem l. User) die assyrische Hauptstadt Ninive, und daher
fand hier auch die Entscheidungsschlacht von Gaugamela (dicht bei dem
schon damals zerstörten Ninive) statt, in welcher Alexander der Große den
letzten Perserkönig besiegte. Die Hafenstadt Basra (das Balsora in
Tausend und Eine Nacht) am Schat el Arab führt namentlich Datteln aus.
§ 7.
Die Arabische Halbinsel.
1. Bodengestaltung und Kultur. Arabien, die größte Halb-
insel der Erde, fünfmal so groß wie Deutschland, ist eine Hochebene,
im N. mit schwarzgrauem Gestein überdeckt, im S. von einer Wüste losen,
rötlichen Sandes eingenommen, nach O. und W. durch Gebirgszüge vom
Meere getrennt, so daß nur an einzelnen Stellen schmale heiße Küsten-
Daniel, Leitfaden. Ausg. f. Mädchensch. Ii. Teil. 2
TM Hauptwörter (50): [T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden]]
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TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T89: [Wasser Fluß Quelle Bach See Erde Boden Brunnen Land Ufer], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
Extrahierte Personennamen: Harun_al_Raschids Gaugamela Alexander Daniel
Extrahierte Ortsnamen: Säbel- Mesopotamiens Bagdad Mosul Ninive Ninive Basra Deutschland O.
230
Musselin-Fabriken. In der Nähe erinnert das Dorf Nimrud an die assyrische
Weltstadt Ninive, und Erbil an Alexanders Sieg bei Arbela. Man hat
bei Mossul Nachgrabungen veranstaltet, und viele Denkmäler assyrischer Bau-
kunst rc. gefunden. Im Tiefland liegt Bagdad zu beiden Seiten des Tigris,
die Residenz des berühmten Chalifen Harun al Raschid (100,000 ($.).
Basra oder Bassora (Balsora) am Schat el Arab, 12 Stunden vom per-
sischen Meerbusen, in ungesunder Gegend gelegen, ist die bedeutendste Handels-
stadt des ganzen Landes; die Seeschiffe gelangen bis zu ihr. Südlich von
Bagdad liegen am Euphrat die Ruinen von Babylon; vom babylonischen
Thurm steht noch ein Stück von 3 Absätzen.
4. Syrien,
von welchem schon oben § 77, V. die Rede war, hat eine sehr gemischte
Bevölkerung von Muhamedanern, Christen, Juden, Maroniten, Drusen und
Kurden (S. 226). Der ehemalige Hauptort Antiochia, jetzt Antakijeh, ist
eine kleine dürftige Stadt. Bedeutender ist Haleb (Aleppo), 80,000 E.,
durch seine Fabriken und seinen Handel mit persischen, türkischen und indi-
schen Waaren; sein Hafenplatz ist Alexandrette (Skanderum). Zwischen
Aleppo und Damaskus liegen 2 sehr gewerbreiche Städte, Hamah und
Höms. Ohne Zweifel ist Damaskus (120,000 E.) die wichtigste Stadt
Syriens; sie war die Residenz des Sultans Saladin, und liegt in einer
von Steppenflüssen wohl bewässerten, blühenden Gegend, 60 Stunden von
Jerusalem. Obst- und namentlich Aprikosenbäume, Platanen, Palmen, Cy-
pressen und Weinpflanzungen zeichnen „das Auge des Orients" aus. Die
Stadt, deren Säbelklingen sehr berühmt sind, ist der Sammelplatz der Kara-
wanen nach Mekka. In der Wüste liegen die Ruinen von Thadmor oder
Palmyra, welches Salomon erbaute und zur Zeit des Kaisers Aurelian
Zenobia beherrschte. Auch beim Dorfe Baalbeck sind großartige Ruinen
eines Sonnentempels. An der Straße von Damaskus nach Tripoli liegt
der kleine Rest jenes berühmten Cedernhains, welcher das Bauholz zum
Tempel von Jerusalem lieferte; er zählt nicht 100 Stämme mehr. Die
Westküste von Syrien, wo die bedeutendsten Handels- und Hafenplätze der
alten Phönizier lagen, versandet immer mehr, Sidon und Tyrus sind sehr
herabgekommene Orte und stehen gegenwärtig Tripoli und Beirut nach. Die
südlichste Stadt ist Acka (Ptolemais oder St. Jean d'akre), welches von
den Kreuzfahrern unter Richard Löwenherz, Philipp August von Frankreich
und Herzog Leopold von Oesterreich 1191 erobert und 1799 von Napoleon
belagert wurde.
§ 93.
Palästina*).
Palästina hießen Griechen und Römer das Land, welches für die
Christenwelt durch die Geburt unsers Erlösers ewig denkwürdig geworden
ist. Es hieß ursprünglich Kanaan, später das Land der Hebräer, das ge-
lobte oder verheißene Land, das jüdische Land, Israel. Es mag einen Flächen-
*) Vergl. ckn 3. 188 und 195.
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TM Hauptwörter (200): [T186: [Stadt Insel Hauptstadt Tunis Handel Afrika Land Hafen Küste Algier], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T48: [Christ Jerusalem Sultan Mekka Araber Land Jahr Stadt Mohammed Türke], T94: [Stadt Fabrik Handel Dorf Schloß Weberei Einwohner Einw. Nähe Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Alexanders Harun Saladin Sidon Jean Richard_Löwenherz Philipp_August_von_Frankreich Philipp August Leopold_von_Oesterreich Leopold Napoleon Palästina
— 38 —
Jmostjordanlande (Peräa) lag B e t h a b a r a („ jenseits des Jordans,
da Johannes taufte").
Noch seien im einstigen Lande der Philister, dem Küstenstreifen
in Judäa, westlich vom Gebirge Inda, die im Altertums
blühenden Hafenplätze Gaza und Askalon erwähnt. Ersteres war
die südlichste der fünf Städte der Philister und hat heute noch
einige Bedeutung für den Durchgangshandel von Syrien nach
Ägypten. Es bietet aber nur noch einen schwachen Abglanz der
einstigen Blütezeit. Der Hafen von Askalon, auch eine der fünf
Hauptstädte der Philister, ist versandet, und von der einst so
lebhaften Handelsstätte sind nur ein ärmliches Dorf (El Dschora)
und Trümmerhaufen verblieben. (Alles übrige in der Behandlung
Palästinas ist Gegenstand des biblischen Geschichtsunterrichts, ebenso die
Erwähnung anderer Begebnisse aus dem Leben Jesu und der heiligen
Geschichte bei der Nennung weiterer Siedlungen.)
Ergebnis. Syrien bildet mit Palästina und der Sinaihalbinsel
den nördlichen Teil des Wüstenhochlandes (Syrien-Arabien), das einst
mit der Sahara im Zusammenhang stand. (Entstehung dieses Gebietes
und der umgebenden Meeresteile!)
Von Mesopotamien führt die Syrische Wüste hinüber zum Hoch-
lande von Syrien. Die Gebirge Syriens haben Nordsüdrichtung (vor-
wiegend Kalkgestein). Parallel zur Küste streicht zunächst der Libanon
(3000 m — nur noch kleine Bestände von alten Zedern). Gleichlaufend
mit diesem erhebt stch der Antilibanon mit dem Hermongebirge (Großer
Hermon) im Süden (2800 m, quellenreich und gut bewaldet). Zwischen
beiden Gebirgen liegt die Grabenversenkung von Cölesyrien, welche
nordwärts vom Orontes, südwärts vom Leontes zum Mittelmeere hin
entwässert wird. An den Libanon schließt stch das liebliche und
fruchtbare Bergland von Galiläa, und dann folgen nach Süden, durch
Talungen unterbrochen, die Berge von Nazareth, der Tabor (360 m),
der Kleine Hermon, die vom Kison durchftossene, zumeist fruchtbare
Ebene Jesreel, das Karmelgebirge (Richtung von Nordwesten nach
Südosten), weiter in Samaria (an Fruchtbarkeit hinter Galiläa zurück)
die fast vegetationslosen Kegel des Ebal und des Garizim und schließlich
das verkarstete, höhlenreiche, wasserarme und waldleere Gebirgsland
von Judäa. Hohlsyrien findet seine Fortsetzung im Jordantal oder
Ghör [der Jordan entspringt auf den Abhängen des Großen Hermon
(Kaskaden und Windungen), durchstießt den Meromsee und den See
Genezareth (Talstufen) und mündet in das Tote Meer (Name! —
400 w unter dem Meeresspiegel) — sein Tal ist fruchtbar (künstliche
Bewässerung)^, im Wadi el Araba und im Meerbusen von Akaba.
Zwischen letzterem, dem Meerbusen von Suez, dem Kanal von Suez
und dem Mittelländischen Meere steigt die Halbinsel Sinai aus (der
Sinai — Urgestein — 2600 m — Moses und die Gesetzgebung — Horeb
— Täler Wasser- und pflanzenarm — Halbinsel überhaupt fast vege-
tationslos — wo künstliche Bewässerung, da Pflanzenwuchs etwas
günstiger — Datteln und Tamarisken — Bewohner Beduinen). — Das
Oftjordanland (Peräa) ist ein Steppengebiet (Weideland). Es geht
allmählich in die Syrisch-Arabische Wüste über.
In klimatischer Hinsicht ist die Regenzeit (Winterregen) von der
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf]]
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TM Hauptwörter (200): [T6: [Berg Fuß Höhe Gipfel Gebirge Schnee Meer Fels Ebene See], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Johannes Askalon Palästinas Palästina Judäa Jordan
— 29 —
tragende Äcker). Die Weidegebiete werden zumeist von nomadisierenden
Arabern belebt, welche Schafe, Ziegen, Rinder, Kamele, Esel und
Maultiere züchten.
Im Altertume bestanden hier die blühenden Kulturstaaten Assyrien
und Babylonien. Damals war Mesopotamien das „Ägypten Arabiens".
Die Fruchtbarkeit des Landes grenzte ans Fabelhafte. Der Weizen trug
sechzigsältige Frucht. Die künstlichen Bewässerungsanlagen jener Zeit
sind verfallen. Das Land ist schon unter der Herrschaft der Araber
(Kalifen — Islam — arabische Sprache), erst recht aber unter derjenigen
der Türken, in deren Besitz es sich heute befindet, immer mehr zurück-
gegangen (Schattenbild von einst — Hebung durch Bagdadbahn —
Hasen El Kuweit). Die Bevölkerung setzt sich aus Türken, Kurden,
Syrern, Armeniern u. a. zusammen.
Unweit von Mosul (60000 Einw., Musselinindustrie zurück-
gegangen, Transithandel) liegen am anderen Ufer des Tigris die Ruinen
von Ninive (einst Residenz der assyrischen Könige, Millionenstadt —
Nachgrabungen). Südlich von Bagdad am Tigris (170 000, im Mittel-
alter 2 Mill. Einw. — Harun al Raschid, „Märchen aus Tausend-
undeiner Nacht" — heute noch wichtiger Handelsplatz und Ausfuhrort
Mesopotamiens — Anschluß an den Schisfahrtsweg nach Karatschi
und Bombay) sind die Ruinen von Babylon an den Ufern des Euphrat
(auch einst Millionenstadt, Ausgrabungen: Palast Nebukadnezars, —
„Turm zu Babel" u. a. m). — Basra am Schat-el-Arab (ungesunde
Lage, doch Haupthafen am Persischen Meerbusen) führt u. a. Gewebe,
Getreide, Baumwolle, Datteln und auch arabische Pferde aus.
Syrien.
Syrien bildet mit Palästina den nördlichen Teil des Wüsten-
Hochlandes, das sich vom nördlichen Afrika herüberzieht. Bis
zur Tertiärzeit stand die syrisch-arabische Urgebirgsscholle mit
der Sahara im Zusammenhange (der Untergrund sowie der
gebirgige Teil der Wüste setzen sich auch aus Urgestein, Granit
und Gneis zusammen). Levantisches Meer, Meerbusen von Suez,
Rotes Meer, Meerbusen von Akaba, Wadi el Araba, Jordan-
tal (Ghör), Cölesyrien (Hohlsyrien), Persischer Meerbusen und
Indischer Ozean sind Grabenversenkungen. (Hinabsinken der Schollen
— siehe auch Asien im allgemeinen!) Von Mesopotamien führt die
Syrische Wüste hinüber zum Hochlande von Syrien, welches das
Mittelländische Meer von Norden nach Süden begleitet. Im
weiteren Sinne umfaßt Syrien das ganze Gebiet zwischen dem
Mittelländischen Meere und der großen Arabischen Wüste
einerseits und dem Taurus und der Grenze Ägyptens andererseits,
begreift also in sich auch Palästina und die Sinaihalbinsel.
Die Gebirge Syriens haben Nordsüdrichtung und können sich
an Ausdehnung und mittlerer Höhe nicht mit den großen ost-
westlich gerichteten Gebirgssystemen Asiens messen. Parallel mit
der Küste des Mittelländischen Meeres verläuft zunächst der
Libanon. Er steigt bis wenig mehr als 3000 w auf und besteht,
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
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TM Hauptwörter (200): [T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T95: [Gestein Schicht Wasser Boden Erde Granit Gebirge Masse Sand Teil], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn]]
82
Asien.
einer 750 m hohen, nach W, S und 0 steil abfallenden Kreidekalkplatte, auf der sich
einzelne Höhen erheben, wie Morl ah (Salomos Tempel), Zion (Burg Davids);
neuerdings zählt sie gegen 60 000 zu ein Viertel israelitische Einwohner. Im 0 über-
ragt der Olberg die Stadt (Bild 28). — 7 km südlich von Jerusalem das betriebsame
Bethlehem, d. i. Haus des Brotes, und südlich davon Hebron, früher Mamre,
auf dem Gebirge Inda. Nordöstlich von Jerusalem liegt Jericho, d. h. Palmenstadt,
heute ein elendes Dorf in menschenleerer Gegend. Die durch eine 55 km lange
Eisenbahn mit Jerusalem verbundene Hafenstadt ist Jäfa (Joppe).
Das Ostjordanland: Peräa. Es ist von tiefen Tälern durchschnitten und
heute durch Verfall der Bewässerungsaulagen ein ungemein ödes Land. Allent-
halben bezeugen Trümmer von Städten und Dörfern eine ehemals dichte
Bevölkerung.
Syrien ist türkischer Besitz. Die Bewohner sind überwiegend moham-
medanische Semiten mit arabischer Sprache.
Südlich vom Toten Meere setzt sich das Ghvr in einem höher liegenden,
wasserlosen Flußlaufe bis zum Roten Meere fort. Westlich von dieser Tal-
spalte liegt die zu Ägypten gehörende Sinai-Halbinsel, benannt nach dem
mächtigen, kahlen Granitgebirge, das im Dschebel Musa eine Höhe von fast
2300 m erreicht. Durch das nördlich von ihm gelegene Wüstenplateau führt
die Karawanenstraße von Ägypten nach Palästina.
vi) Arabien.
1. Landschaftsbild. Arabien ist die größte Halbinsel der Erde, fünfmal
so groß wie das Deutsche Reich. Es liegt südlich vom 30? N, der das
Nord ende des Roten Meeres und des Persischen Golfes berührt, und bildet
ein Hochland, das im Nw in die Syrisch-Arabische Wüste übergeht,
im 0 und im W durch felsige Bergketten vom Meere getrennt wird und
im 8 unmittelbar zum Meer abstürzt. — Die steilwandigen Randgebirge
halten die Feuchtigkeit des Meeres von dem innern Hochlande fern; daher
gehört Arabien zu den trockensten Ländern der Erde. Die nur bei
Gewitterregen wasserführenden Flußbetten sind Trockentäler oder Wädis.
Immer fließende Ströme fehlen. So ist die Halbinsel ein echtes
Wüstenland. In Vertiefungen liegen Oasen. Nur wenige Flächen,
vornehmlich die des mittleren Binnenlandes Nedsched, d. i. Hochland,
bedecken sich mit Gras. Dort werden die trefflichsten Pferde und Reitkamele
gezüchtet. Somit ist Arabien nach Klima und Bodenbildung ein zum Wohnsitze
nomadischer Stämme geschaffenes Land. Nur einzelne Gegenden eignen sich
zu festen Ansiedlungen und zur Entwicklung einer auf Ackerbau, Industrie und
Handel beruhenden Kultur, so die wohlbewässerte südwestliche Terrassenland-
schast Jemen, „das glückliche Arabien". Auf diesen „Stufen des Weihrauchs"
wurde der Kaffeebaum heimisch, während die Dattelpalme das Glutklima der
Tiefe aufsuchte.
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Vy Q A O N I A.
38 t
pflanzen, fruchtbar seyn;(i folglich die Stadt des lieber-
Jlusses oder der überall äich verbreitenden Fruchtbarkeit:
denn sie, die Kybele, Kvßthy, gebildet aus dem Phönic.
hehr. Kibbel „ empfangen, aufnehmen C£ ist eben so der ■*
Wortbedeutung nach die grosse Empfängerin, wie sie ei
dem Sinn des von ihr bekannten Mythus zufolge ist-. Aus
ihr erhielten die Römer, nach Liv. 29, 10. das drei Schuh
hohe hölzerne Wunderbild der Kybele nach Rom. In
ihrer Nähe lag ein Theil des Olympusgebirges unter dem
Namen Vindymos oder Didymos von den zwei Gipfeln des-
selben, auf deren einem der Attys oder Atys begraben
liegen sollte und Adgistis genannt ward. Unbekannt ist
es, ob von dieser Stadt noch etwas vorhanden sey. Im
Süden von Galatia lagen, von Pessinus aus, folgende
Städte: Zuerst am südlichen Abhange des M. Adoreus,
Sangia, nah am Quell des Fl. Sangarius; darauf
Cedera; Abrostola, und Östlich davon Berecynlhüs, 'd. i.
ein der Kybele geheiligter Hain, am Berge gleiches Nam-
mens. Virg. Aert. 9, 82. Str. 12. Pi. 5, 29. Polybotus*
Panlaberis. Tolosocorium. Bagrum, und an der West-
grenze Amorium, welches für den Geburtsort des Aeso-
pus erklärt wird. Str. 12. Pt. 5, 4. Tab. Peut.
Anmeitk. Au9 dem alten Stadtnamenphissjon oder Pisson wuss-
ten freilich die Griechen (vergl. Appian. Hannib. c. 56) bald
ein Ilsaivovg uno töv necfelv zu bilden, und so musste datm
wohl hiermit auch die Legende von dem herabgef 'alleneu Göt-
termutterbilde entstehen.
"Ul ' > ;)i'. Il^l* tro» ') ’lti {tu./ • i :i ’ jl> i i s o
h Y C A O N I A:
. 7rca* o- ‘1 »*. ’ . * /!•■> •>.. ! ! ff'; f ..yinotiti
Name* " r> ■ t
Lycaonia, rj Avxaovla. Ein uralter Name,’ den
dieses Land aus gleicher Veranlassung wie Ly da, das
Lichtland, von den Vulkanen erhalten zu haben scheint,
welche in den frühesten Seiten in der Landschaft Ka-
talelattniene um Laodicea thälig gevveseti sind. Nach
Eustalli. ad Dionys. Perieg. 857. hatten die Griechen
auch hierüber eine Mythe aufgestellt, der zufolge der
Arcadier Lytaon auf des Orakels Befehl hierher zie-
hen, und dem Volke, Avxaovsi, wie dem Lande sei-
nen Namen gehen musste,
TM Hauptwörter (50): [T9: [Tempel Stadt Kirche Säule Zeit Gebäude Bau Mauer Haus Dom], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer]]
TM Hauptwörter (100): [T22: [Gott Zeus Sohn Tempel Göttin König Held Mensch Opfer Erde], T14: [König Reich Alexander Perser Stadt Sohn Land Cyrus Babylon Syrien], T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T66: [Geschichte Iii Vgl Nr. Aufl Gesch Lesebuch Bild fig deutsch], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume]]
TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T173: [Sprache Wort Name Schrift Zeit Buch Form Kunst Art Werk], T23: [Stadt König Jason Delphi Berg Meer Orakel Sohn Gebirge Land], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm]]
410
Asia Minor.
Stadien breiten Fluss; wahrscheinlich mit Uebertrei-
bung. Er war der grösste Fluss nicht allein an der
Nordküste, sondern auch an allen übrigen Küsten von
Kleinasien, der über Sebastia in der Verbindung des
Scoedises mit dem Antitaurus nach Sti\ 12. entspr.,
viele andere Flüsse aufnimmt, die fast alle Alten, von
Herodotus an bis zu Plipius, in die Irre geführt ha-
den, mit vollem und gedrängtem Laufe durch die von
Herodot. 5, 52. angegebenen Engpässe in Phrygia
sicli drängt und in Paphlagonia sich in den Pon-
tus, als sehr weit aus dem Innern des Landes her-
anfliessender, schiffbarer Strom ergiesst. Schon Eu-
statli. Schol. ad Dion, Perieg. 784. widersprach der
Vermuthung des Strabo in Hinsicht auf die Etymo-
logie seines Namens. Vielleicht dürfte die Ableitung
von dem Phönic. hebr. Alaz oder Alcits ,,drängen
wahrscheinlicher seyn, indem er hierdurch als der voll-
gedrängte, grosse Strom bezeichnet worden wäre.
Wenn die von Hom. Ii. 2, 856. genannten Alizones,
neben den Paphlagoniern, die Anwohner des Halys
oder Alys waren, so hat sich in dem Aliz wenig-
stens noch ein Theil des alten Stammwortes erhalten.
Einst bildete er die Grenze zwischen demlydischen
Reiche des Krösus und dem Lande der Meder, und
später begrenzte er alle die Länder denen man den
besondern Namen Asia gab. An ihm schlug Cyrus
den K. Croesus. Vergl. übrigens noch Herod. 1,72.
Xenoph. Cyrop. 5, 358. Mela 1, 19. Pi. 5, 2. 6, 2.
Liv. 38, 27. Ovid. Ep. ex Pont. 4, 13, 48. Apol-
lon. Argon. 2, 965. Gegenw. heisst er Kisil-Irmak.
Boden. Obwohl von vielen Berg- und Hü-
gelreihen durchzogen, doch im Ganzen sehr frucht-
bar, vorzüglich an allerhand Arten edler Baumge-
wächse, unter denen besonders der Kirschbaum, der
aus Cerasus zu uns kam, sich auszeichnete,
Vorzügliche einzelne Völkerschaften.
Diese siijd von Osten gegen Westen die Colchi,
Koh^oi; von dem Fl. Phasis bis zum Fl. Apsarus.
Aegyptischer oder Armenischer Abkunft; unter ei-
genen Königen; Bundesgenossen des Mithridates; den
y J
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T45: [Zeit Mensch Leben Kunst Sprache Wissenschaft Natur Wort Geist Lehrer], T11: [Reich König Land Stadt Jerusalem Jahr Syrien Sohn Aegypten Zeit]]
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TM Hauptwörter (200): [T138: [Meer Insel Stadt Küste Halbinsel Kleinasien Griechenland Name Bosporus Land], T92: [Vgl Aufl fig Vergl Sch. Liv Sept Aug Iii Geb], T189: [König Reich Land Volk Israel Zeit Jahr Stadt Babylon Sohn], T127: [Volk Sprache Land Zeit Sitte Kultur Bildung Geschichte Bewohner Stamm], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe]]
Extrahierte Personennamen: Sebastia Herodot Cyrus Cyrus K._Croesus Liv
S U S I A N A.
475
«za, 7) Kcööir], auf beiden Seiten des Flusses Eulaeus,
auf der Nordseite des Pasitigris, davon die Einwoh-
ner Cissii, die Str.s 15, mit Stisii für gleicbbedeu-
tend hält. 2) Elymais, Efujumg, ein zur Bezeich-
nung von Landchaften in Medien und Persien eben-
falls wiederkehrender Name und einem Volke ange-
hörig, das von der Bibel unter dem Namen Elarn,
wodurch jedoch die Sitze der Perser vorzüglich be-
zeichnet werden sollten, vorkommt. In Susiana sass
dieses Volk, Elymciei, Efv/ucctoc, genannt, an der
Küste bis gegen dieses Gebirge empor. Gegenw. heisst
diese Gegend Luristan. 3) Uxia, Ov^icc, das Volk
Uxii, von den Syrern Huzitcie genannt. 4) Das
Land der Cossaei, Koööaloi, am südlichen Abhange
der Gebirge, die Susiana von Media trennen.
Städte.
Susa, t« l'ovaa, schon in der Bibel bei Dan. 8, 2.
Nehem. 1, 1. Schuschanlzissussan, ^die Lilieii genannt,
an der Ostseite des Eulaeus. Herodot. V. 53. giebt Da-
rius als Gründer an; die von Str. 15. berichtete Sage
hingegen macht dazu Tithonus, des Meinnons Vater;
wahrscheinlich, weil die Citadelle oder königliche Burg
Memnonium hiess, welcher Name aber aus dem Phon,
hebr. Amenon, aramaeisch Maaiuhnon ,,der Sichere, der
Pesteu hier auf den Palast bezogen, der sichere oder fe-
ste Palast liellenisirt und in eine Menge von Mythen ver-
flochten ward. Str. 15, berichtet ausdrücklich, dass
viele Lilien um die Stadt gewachsen wären, und dass
das Wort Susan im Persischen eine Lilie heisse: allein
die Bibel zeigt, dass es ebenfalls ein Aramaeisches war.
Gegenw. liegt auf ihren Pannen oder bei denselben die
heut. Stadt Toster oder Sclioster. Uebrigens lag sie in
der Landschaft Kissia und hatte die Form eines rechten
Winkels. Aplde, od. Aginis, gegenw. Daurak oder in de-
ren Nähe. Seleucia, früher nach Strabo, Sololce. Azara,
ree 'A'caga, die Schatzstadt des Landes, wo, nach Str.
a. a. O., der König der Parther 10,000 Talente vorge-
funden haben soll; mit einem prächtigen Tempel der
Ana'itis, in welcher die Griechen immer ihre Artemis zu
sehen gewohnt waren. Badahe, am Fusse der Kossaei-
schen Gebirge,
o J
Nach Ptol. 6, 3. lagen in Susiana folgende Städte:
l) Zunächst am Fl. Tigris: Agra, "Ayqu. Aracca, "Aqnx-
jf«. Asia, Aoia. 2) lm Mittellande: Alinza, ’Amviga*
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460
Asia Maior Orientalis.
die Blühende, fast wörtliche Uebersetzung des Semit,
früheren Namens Mygdonia, von Maeghed glück-
lich, reich.“ Vergl. oben Macedonia über diese Be-
nennung ; wobei merkwürdig ist, dass die Macedonier
selbst diese griech. Uebersetzung eingeführt haben,
da in Macédonien eine Stadt gleiches Namens (An-
themusa) sich befand, und dass sie den früheren Na-
men Mygdonia dadurch verdrängten. Man nannte
sie später Osroene *), nach einem arab. Fürsten Os-
roes, der sich ihrer bemächtigt hatte. 2) Chalcitis,
Xaxxirlq. 3) Gauzanitis, Tavqavimy 4) Aca-
hene, Axaßrjvt'i. 5) Ancoharitis, Ayxo/3ccqîtùç.
Städte.
A. Im nördlichen Mesopotamien: Apamea, ’Anixpua,
nach Str. 16, 1083 an dem östlichen Ufer des Euphra-
tes, Zeugma gegenüber, wo der gewöhnliche Uebergang
war. Gegenw. Rom-Kala. Birtha, Bigda, das heut. Bir.
Batnae, Bcnvai. Edessa, y\ Edsaoa, von Aeds 2) j vgl.edessa
in Macédonien (Orfa, Rackha). In der Landschaft Mygdonia.
Die Macedonier nannten sie Antiochia\ sie trug auch
den Namen Calirrhoe, die Schönßiessende, von ihren
vielen trefflichen Quellen, woraus der spätere und ge-
genw. Name Orrhoa oder Orfa gebildet seyn soll. Sie
lag in einer herrlichen Umgebung, war stark befestigt
und ward die Hauptstadt des Osroenischen Reichs. Pro-
cop. de Aed. 2, 7. Plin. 5, 24. Aus der Quelle Kalir-
rlioe entsprang der kleine Fluss Scirtos, der Hüpfende,
gegenw. Daisan. Bei den griech. Christen stand sie, we-
gen des vorgeblichen Königs Abgarus 3}, der mit Chri-
stus eine Correspondenz geführt haben sollte, in grosser
Heiligkeit. In ihr starb Caracalla. Nach Abulpharag. Hist.
Dynast, p. 16. war sie früher ein berühmter Sitz der arab. Ge-
lehrsamkeit und der reinsten arab. Sprache. Carrae, Kag-
çca4'), siidöstl. von Edessa und höchst merkw. als das bibl.
Charan oder Har an, Sitz der Verwandten Abrahams, mit
der Bergfestung Ur, die noch Amm. Marcellin. 25. 1.
als das Castell in Mesopotamien angiebt, bei welchem
die röm, Armee nach Julians Tode zusammenkam, und von
dem aus Abraham nach Palästina zog, denn Mesopota-
mia gehörte damals zu Chaldaea. Vergl. 1 Mos. 11,31-
1) Eckh. D. N. P. I. V. Iii, 511. 2) D. N. P. I. V. Iii. 510.
3) Vergl. D. N. P I. V. Iii. 515. 4) D. N. P. I. V. Iii,
506.
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536
Asia Maior Meridionalis,
Ii, Coelesyria.
Name, Umfang, Gebirge, Flüsse, Boden,
Provinzen und Völker,
Name. Coelesyria, rj xoihrj Xvqioc, die holde
Syria, Diesen Namen bekam sie von ihrer Lage
in den durch verschiedene hohe Gebirgsketten gebil-
deten Thälern, zur Zeit der Seleuciden. In den frii-
ren Zeiten gehörten diese Thäler zu dem Reiche Da-
mascus, und durch David’s Eroberungen auf kurze
Zeit mit zum Reiche Israel, Unter den Römern ver-
schwand der Name Coelesyria allmählig. Der K. Dio-
oletianus zog sie mit zuphönicia und nun bekam sie
den Namen Phönicia Libanesin oder auch Salutaris.
Ajnmian. 14. S. Malala Chrom L, 13, 16. Vergl.
Bochart Phaleg. 1, c. 1, Gegenw, Buccai.
Umfang. Nach Strabo 16. ward durch Coe-
lesyria in weiterer Bedeutung bisweilen das Land
von der Slidgrenze des Seleukischen Syriens bis nach
Aegypten bezeichnet. Im engem Sinne hingegen
umfasste Coelesyria nur drei grosse durch den Liba-
non und Antilibanon gebildete Thäler, von denen
das eine südwestlich, das andere südöstlich von He-
liopolis , das dritte östlich von Tyrus bis zu den
fruchtbaren Ebenen von Damascus reichte und von
einer Wüste und Gebirgen umgeben war. Dieser
Theil gehörte früher zum Reiche Damascus, dann
zum Reiche Israel und ward endlich von den Rö-
mern mit der Decapolis von Palästina verbunden.
Gebirge. 1) Libanon, o Alßavog, oder rb Ac-
ßavov oqoq, 2) Antilibanon, 6 Avtckißavoq.
Flüsse. Bloss der eine Chrysorrhoas, b Xqv-
Öoqqqccg, in den viele andere kleinere Ströme und
Bäche fallen. Nach dieser griech. Benennung hiess
er der Goldßuss. Steph. Byz. nennt ihn den Bar-
dines, und noch gegenw. trägt er den Namen Bar-
rady oder Barada. In der Bibel 2 Kön, 5, 12, heisst
er Amanahy in welchen der Pharphar, der Fara der
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