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1. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 225

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
225 braten und süßes Gebäck bei jeder Mahlzeit verzehren, begnügen sie sich im Felde mit einer Hand voll roher Hirse und frischem Quellwasser. Auf- fallend ist es, daß sie auf die muhamedanischen Feiertage weniger Gewicht legen, als auf die alten heidnischen, welche noch bis zur Stunde mit großen Thieropfern, Schmausereien und Kampfspielen begangen werden. Merkwürdig ist die Gegend von Baku und Abscheron, einer kleinen Halbinsel des kaspischen Meeres. Hier sind Naphtha- oder Bergölquellen und das ewige Feuer anzutreffen. Aus den Spalten des muschelartigen Bodens steigt Kohlenwasserstoffgas empor, welches sich bei Berührung mit einer Flamme rasch entzündet und fortbrennt. Zu diesen Feuern sind früh- zeitig die Parsen und Ghuebern gewallfahrt, und noch jetzt hat dieser Brauch nicht aufgehört. Der Boden ist mit diesem Gase so erfüllt, daß man es zum Kochen und zur Beleuchtung der Hütten gebrauchen kann. Man steckt eine Röhre in den Boden, entzündet das Gas und kann es löschen, wenn man die Oeffnung der Röhre wieder verschließt. Ortsbeschreibung: Stawropol, 7000 E. .Tiflis am Kür in der Provinz Georgien, 60,000 E. Bedeutender Handel. Deutsche Colonien liegen in der Nähe. Eriwan, 15,000 E., am Fuße des Ararat im russischen Armenien. Westlich davon liegt das reiche Kloster Etschmiadzin, die Resi- denz des Katholikos (Patriarchen) der armenisch-christlichen Kirche. Am kaspischen Meere sind Derbent wegen seiner Bergöl- und Naphthagruben und Baku aus Abscheron wegen des ewigen Feuers zu merken. § 91. Die Staaten von Arabien. (50,000 Q.-M., 4 Mill. Einwohner.) Schon im Alterthume lebte das Volk von Arabien wie noch jetzt von Ackerbau, Viehzucht und Raub. Die Araber sind von mittlerer Größe, starkem Knochenbau, aber mager; in höheren Gegenden ist ihre Gesichts- farbe weiß, in der Ebene braungelb. Schwarze, feurige Augen, eine fein- gebildete Nase, ein sorgsam gepstegter Bart und eine würdevolle Haltung zeichnen die Araber Vortheilhaft aus. Sie leben noch jetzt meist als No- maden, lieben Abenteuer, Märchen und Lieder und haben ihre angeborene Tapferkeit, ihr Gefühl für Freiheit und Unabhängigkeit und ihre alten Staatsformen beibehalten. Ihr Charakter ist edel und menschenfreundlich; ihre Sitten sind einfach und altherkömmlich. So leicht sie aufbrausen, so leicht lassen sie sich auch wieder besänftigen. Gastfreiheit gehört zu den ersten Tugenden der Araber; wer einmal Salz und Brot mit ihnen gegessen oder die Wohnung betreten, ist ihr Gastfreund. Sie sind noch sehr aber- gläubisch; überall vermuthen sie Geister und Zauberei. Ihre Nahrung ist einfach. Nothwendig zu dem Leben ist den Arabern die Dattel; sie be- greifen nicht, wie z. B. die Engländer ohne diese Frucht leben können; ihre Kleidung ist ganz orientalisch: weite Beinkleider, Gürtel, Jacke, gewählte Kopfbedeckung rc. Die ansässigen Araber treiben Ackerbau und Handel; die Beduinen, d. h. die Söhne der Wüste, ziehen als Nomaden und Räuber umher. ' Diese zerfallen in viele Stämme, welche in fortwährender Fehde mit einander leben. Ihr Reichthum besteht in Heerden und Pferden. Den Cassian, Geographie. 4. Aufl. in

2. Lehrbuch der allgemeinen Geographie - S. 207

1867 - Frankfurt a.M. : Jaeger
207 Die Hautfarbe der Chinesen ist hellbraun, das Gesicht breit und viereckig mit hervorstehenden Backenknochen, offener Stirn und kleinen, schräg geschlitz- ten Augen. Die Vornehmen lassen sich die Nägel an den Händen wachsen und hüten sie sorgfältig in Futteralen, zum Zeichen, daß sie nicht arbeiten müssen. Ihre Kopfbedeckung ist ein kegelfömiger Deckel oder eine pelzver- brämte Mütze. Ihre Wohnungen sind in der Regel einfach^ und für viele Menschen berechnet; in einem Zimmer von 20 Quadratfuß leben, arbeiten, essen und schlafen oft 12 Menschen. An den Wohnungen bringen die Chi- nesen allerlei Sprüche, Glocken-Thürmchen, Malereien rc. an. Die Chinesen können überall im Reiche ein Gewerbe, ein Handwerk, überhaupt eine Beschäftigung treiben, welche sie wollen, und bedürfen hierzu keines Erlaubnißscheines. Eigentlich ist es ihnen gesetzlich verboten, in fremde Länder zu gehen, barmt sie da nicht schlechte Lebensart lernen und ihre gute Erziehung einbüßen. Aber dies Gesetz ist nur auf den: Papier vorhanden, und in Wirklichkeit wandern die Chinesen jetzt ebenso zahlreich aus, wie die Europäer. In Ost- und Westindien, Californien und Australien, Afrika und Europa trifft man sie; sie sind geborene Handelsleute, listig und abge- feimt, pfiffig und thätig. Europäer, welche mit großen chinesischen Handels- häusern in Verbindung stehen, rühmen jedoch die Zuverlässigkeit derselben in hohem Grade. Eigenthümlich ist das chinesische Geld. Man hat nämlich kleine runde Süicke von Kupfer und Zinn, Sapeken genannt. In der Mitte haben sie ein viereckiges Loch, damit man sie auf eine Schnur ziehen kann. Ein Strang von 1000 Sapeken hat den Werth von einer chinesischen Unze Silber. Münzen von Gold und Silber werden nicht geprägt; größere Summen zahlt man mit Gold und Silber, indem inan es vorwiegt. Darum trägt jeder Chinese eine Waage bei sich. Auch Bankscheine werden ausge- stellt und in den Städten angenommen. Die Sapeke ist für den Verkehr von großem Vortheil, und macht es möglich, daß auch mit dem winzigsten Gegenstände Handel getrieben wird. Der Chinese, welcher keine ganze Orange kaufen kann, kauft eine halbe. Man erhält um eine Sapeke ein Schnittchen von einer Birne oder einer Ruß, oder ein Dutzend gerösteter Bohnen, oder einen Becher Melonenkörner, oder eine Tasse Thee, oder einige Pfeifen Tabak. Man erzählt von den Chinesen und ihren Einrichtungen, Sitten und Gebräuchen viel Unwahres. So behauptet man, sie thäten in alle Speisen Ricinusöl; Haistschflossen, Gänse- und Schwanenfüße, Kämme von Pfauen- hähnen rc. seien allgemein übliche Leckerbissen. Das ist nicht so; allein ein chinesisches Gastmahl hat dennoch für uns viel Seltsames. Die Chinesen essen z. B. nicht an einer gemeinschaftlichen, großen Tafel, sondern gruppiren sich stets an kleinen Tischen, fangen die Mahlzeit mit dem Nachtisch an und h.ören mit der Suppe auf, trinken den Wein warm aus kugelrunden Por- zellanbechern, bedienen sich stets statt der Gabel zweier Stäbchen, und statt der Servietten viereckiger Stückchen bunten Seidenpapiers, wovon jeder Gast ein ganzes Päckchen auf seinem Platze findet. In den Pausen zwischen den einzelnen Gängen steht man auf, raucht oder zerstreut sich, wie man will. Zwei seltsame Gerichte lieben die Chinesen; das eine besteht aus gebratenen Seidenwürmern mit Froschkompot, das andere ist gebackenes Eis. Man taucht nämlich Eis in einen zienllich flüssigen, scharfen Teig und bringt Bei-

3. Erdkundliches Lesebuch für die Oberstufe höherer Lehranstalten und Seminare - S. 158

1911 - Breslau : Hirt
158 B. Zur Länderkunde, Dunkeln unsichtbar. Fortwährend läuft man in sie hinein und reißt sich die Beine blutig. An flottes Ausschreiten ist nicht zu denken. Das Lager gerät bei der Ankunft unserer Freunde in Bewegung. Die Säcke werden abgelegt und entleert. Da kommt nun die Ernte des Tages zum Vorschein: Wurzeln, Knollen, Früchte, Raupen, Ochsenfrösche, Schildkröten, Heuschrecken, selbst Schlangen und Leguane. Holz und Wasser sowie zahlreiche Knollen und Früchte haben die Fraueu besorgt. Das Wasser stammt aus einer zwei Stunden entfernten Vley. Man holt es in Siran- ßeneierschalen, die auf einer Seite ein Loch haben, so groß, daß man eineil Finger hineinstecken kann. Diese Eier trägt man in ledernen Tüchern, die zwei Tragriemen haben. Ein Tragriemen ruht auf der rechten Schulter, der andre ist an einem Zipfel des Tuches fest angebracht, wird von hinten her über den Kopf gelegt und vorn an einem andern Zipfel des Tuches befestigt. Man trägt also mit der rechten Schulter, mit dem Kopf und außerdem mit der linken Hüfte, aus der der Sack ruht. Mit der linken Hand hält man beim Tragen das über den Kopf gezogene Tragband, mit der rechten greift man in den Sack hinein über der rechten Brust und verhindert ein Schwan- ken desselben beim Gehen. Häufig sieht man auch tierische Blasen, z. B. den Magen vom Gemsbock, Gnu usw., als Wasserbehälter, die etwa acht Liter fassen. Da diese Blasen so gut wie nichts wiegen, hat man kein totes Gewicht zu schleppen, aber sie sind leicht zerreißlich. Man trägt sie an Stöcken über der Schulter. Die Beute ist verteilt, man geht an die Zubereitung des Mahles. Kochen ist ungewöhnlich, da es meist an Töpfen fehlt, Kohlen und heiße Asche werden zum Bra- ten benutzt. Hier wird ein Ochsenfrosch mit der Haut auf heißen Kohlen geröstet. Er schmeckt wirklich delikat, wie Hühnerfleisch. Daneben liegen in heißer Asche, die man unter den Kohlen herausgeholt hat, die Raupen zusammen mit Heuschrecken, verschiedenen Knollen und Wurzeln. Alle werden geröstet und dann verzehrt oder erst noch im Mörser zerstoßen und mit Wasser angerührt genossen. Saftiges Fleisch wird aber teils auch auf glühenden Kohlen, teils am Spieß über der lodernden Flamme gebraten. Diese Art der Kochkunst ist sicher die ältste gewesen; gebratenes Fleisch und ge- röstetes Mehl opferten die Griechen ihren Göttern. Später erst kam das Kochen mit Wasser, allgemein wohl erst nach Erfindung feuerfester Gefäße. Interessant ist es zu sehen, daß die Neger und Buschmänner unbewußt das Kochen als eine höhere Kuust einschätzen. Wenn irgend möglich, selbst auf Durststrecken gegen unser Verbot, kochten sie das Fleisch lieber, als daß sie es rösteten. Es war die „vornehmere" Art der Zubereitung. Das Mahl ist fertig. Schmatzend, die Finger leckend wie Affen, sitzen sie um das Feuer hemm, gierig schlingend, und was für Quantitäten! Nach dem Essen bleiben die Houoratioren noch beisammen, sich von den Erlebnissen des Tages unterhaltend, während das junge Volk singend und tanzend, lachend und mit den Händen klatschend einen betäubenden Lärm verübt. Zur Vergrößerung desselben dienen Tanzrasseln aus Jnsektenkokons. Bis spät in die Nacht hinein dauert die Lustbarkeit. Unermüd- lich ist der Buschmann, trotz der Strapazen des heutigen Tages, und über dem Gesang und Tanz vergißt er alle Leiden. Aber ein wilder Tumult, lautes Schreien, Lachen, Schimpfen uuterbricht plötzlich das Vergnügen. Ein Buschmannweib in höheren Semestern hat einen Buschmaunjüngling am Arm gepackt und sucht ihn fortzureißen. Wie ein Wasserfall rauscht der Wortschwall, eiu Wort überstürzt das andre. Ist das ein Klixen und Klaxen, Schmatzen und Schnalzen! An und für sich schon klingt die Bnschmannsprache drollig, ein keifendes Buschmaunweib ist aber überwältigend komisch.

4. Tier-Geographie - S. 77

1893 - Leipzig : Hinrichs
Charakter-Vögel Afrikas. 77 etwaige Späher nie beide zugleich zu sehen bekommt. Am Tage verlassen sie das Nest wohl ganz und überlassen der Sonne das Geschäft des Brütens. Sobald sie bemerken, daß ihr Nest ent- deckt ist und daß ein Mensch oder ein Raubtier dabei gewesen, die Lage der Eier verändert, oder wohl gar davon mitgenommen, zerstören sie es augenblicklich selbst, zertreten alle Eier und legen an einem andern Orte ihr Nest an. Ein Straußenei wiegt gewöhnlich nahe an 3 Pfund und wird im Durchschnitte 24 Hühnereiern gleich geschätzt. Der Dotter ist sehr fchmack- hast, doch muß man gestehen, daß er den feinen Geschmack des Hühnereies nicht hat. Er ist dabei so nahrhaft und sättigend, daß man nicht viel davon genießen kann. Es gehören schon 4 sehr hungrige Personen dazu, um ein ganzes Straußenei zu verzehren. Es ist bekannt, daß nur das Männchen die schönen weißen Federn liefert, die schon seit langer Zeit als Kopfputz unserer Damen beliebt sind. Der Preis der Federn ist je nach der verschiedenen Ortlichkeit großen Schwankungen unterworfen. Im Norden Afrikas wurde ein Fell mit den Federn bis zu hundert spanischen Thalern bezahlt; im Innern des Erdteiles kann man es gelegentlich für wenige Thaler unseres Geldes kaufen. Verhältnismäßig teuer sind die Federn überall, schon weil sie von den verschiedenen Völkerschaften selbst vielfach zu Schmuckgegenständen verwendet werden. Die Eier werden von allen Süd- und Mittelafrikanern ebenfalls vielfach gebraucht, hauptsächlich als Gefäße. Man umgiebt sie mit einem leichten Flechtwerk, hängt sie gefüllt in den Hütten auf oder nimmt sie auch auf Reisen mit. In Kordosan benutzt man sie, um die Spitze der runden, kegel- förmigen Strohütten zu schmücken; in den koptischen Kirchen dienen sie zur Verzierung der Schnüre, welche die Lampen tragen; Eier und Fleisch werden von allen Jnnerasrikanern gegessen. Die erstereu stehen unseren Hühnereiern freilich an Wohlgeschmack nach. Junge Strauße haben ein höchst zartes, wohlschmeckendes Fleisch; das ältere ist härter, dem Rindfleisch ähnlich. 3. Auf Mittel- und Süd-Afrika beschränkt ist der in seiner Art einzige Rrllnichgtler (Grypogeranus serpentarius), auch Schlangenfalke und Sekretär genannt. Halb Reiher, halb Falke, der geschworene Feind und eifrige Vertilger alles Kriechenden

5. Charakterbilder aus der Völkerkunde - S. 10

1895 - Leipzig : Hinrichs
10 Tuareg. östliche Sahara liegt ebenso in ihren Händen, wie der durch die westliche Wüste in den Händen der Tuareg, indem sie den Handel teils auf eigene Rechnung betreiben, teils nur die Kara- wanen führen und ihnen die Kamele vermieten. Hauptsächlich vermitteln sie den Austausch der Waren des Südens gegen die des Nordens und bringen vor allem Sklaven aus den Neger- ländern uach Fessau und Ghat. Eine nicht unbedeutende Ein- nahmequelle der Tebu bildet auch die Abgabe, die sie von den Karawanen, die ihre Gebiete durchziehen, ost auf die unver- fchämteste Weise erpressen. Was sie sonst noch brauchen, suchen sie sich durch Plünderung und Raub zu verschaffen, die ihnen viel eintragen mögen, ihren Ruf aber auch gründlich verdorben haben. Doch lassen sich diese gewaltthätigen Plünderungszüge zumteil wenigstens als Wiedervergeltungen entschuldigen, denn, beständig von anderen überfallen, ausgeplündert, in die Sklaverei geschleppt, suchen sie sich zu entschädigen und rächen sich, wo sie die Übermacht haben. b. Huareg. Die von den Arabern und nach ihnen von den meisten Geographen Tuareg genannten Berbern der Wüste gehören der weißen Menschen-Rasse an; denn abgesehen von ihrer Ab- stammnng, sind alle, gewöhnlich bedeckten, Teile ihres Körpers fast so weiß wie bei den Europäern, während die Farbe des Gesichts durch deu Einfluß des Klimas dunkelbraun geworden ist. Ihre Figur ist groß und wohlgebildet, ja, die Tuareg sind nach der übereinstimmenden Angabe aller afrikanischen Reisenden der schönste Menschenschlag dieses Erdteils. Ihre Kleidung ist mannigfaltig, je nachdem sie mit ver- schiedenen benachbarten Stämmen in Berührung gekommen sind, sodaß es schwer zu sagen ist, wie ihre ursprüngliche Kleidung war. Das Auffallendste ist der blaue, baumwollene Gesichts- shawl (Litham), der zweimal um das Gesicht gewunden wird, sodaß er Augen, Mund und Kinn verhüllt und nur den Mittlern Teil des Gesichtes mit der Nasenspitze frei läßt. Indem er zugleich um den Kopf und die Schläfe gewunden und mit einer Schleife hinten am Kopf befestigt wird, bildet er die ganze Kopf- bedeckung, die das Gesicht gegen den Einfluß des heißen Wüsten- Windes und die Augen vor dem Sande schützt. Ihre Waffen

6. Charakterbilder aus der Völkerkunde - S. 16

1895 - Leipzig : Hinrichs
16 Hottentotte. den man an einem Stiele befestigt, dient als Taschentuch, Fliegenwedel und Spielzeug, dagegen zieren Elfenbeinringe den Unterarm, Kupferringe die Ohren, und an dem Halse befestigt man eine Schnur mit Zaubermuscheln. Ähnlich kleidet sich die Frau. Den Kopf verhüllt sie mit einem Kattuntuch oder einer Pelzmütze, an denen Glaskorallen und Muscheln, blanke Knöpfe und andere blitzende Gegenstände hängen, und nie wagt sie es, den Kopf entblößt zu zeigen. Die Glieder zieren Ringe von Knochen und Metall oder von zusammengedrehten Eingeweiden und Leder. Metallgehänge funkeln an den langgezogenen Ohren, und das Gesicht ist mit sechs Streifen roten Ockers bemalt. Erlauben es die Mittel, so behängt sie sich mit Stückchen von Straußeneiern, Schalen der kleinen Landschildkröte und der un- entbehrlichen Pomadenbüchse. Gegenwärtig baut sich der vornehme Hottentotte ein viereckiges Haus aus Flechtwerk, das er mit Lehm bewirft; doch errichtet er als Villa daneben die nationale runde Binsenhütte von der Gestalt eines Bienenkorbes oder Backofens. Jeder Kraal besteht aus solchen iu einen Kreis gestellten Hütten; als gemeinsamer Schutzwall dieut eine Dornen- hecke. Will der Stotterer sich eine solche Hütte errichten, so sucht er sich im Walde ein Bündel Stangen aus, schält sie rein und biegt sie am Feuer halbkreisrund. Dann mißt er die Baustelle ab und steckt die Reifen derart mit den Enden in den Boden, daß sie in der Mitte einander kreuzen, oder er bindet sie dort zusammen, legt Querreifen darüber, um diesem leichten Stabwerk mehr Halt zu geben, sodaß das fertige Gerüst wie das Gradnetz einer Halbkugel aussieht. Mit dieser That endet für ihn die Arbeit, denn die Decke, mit der das Fachwerk der Stäbe überkleidet wird, hat die Frau zu besorgen. Diese sammelt Binsen, weicht sie ein, klopft sie, um sie geschmeidig zu machen, und dann greift sie zur gewaltigen Heftnadel von einhalb bis dreiviertel Meter Länge, in die sie Darmsaiten statt Bindfaden zieht, um die Binsen mühsam aufzureihen und an einander zu befestigen. Sie ver- fertigt soviele solcher Decken, als nötig sind, um die Hütte von 6—8 m Durchmesser zu überziehen und durch quer gelegte Doppeldecken Wasser- und windfest zu machen. Vorn wird ein Eingang von 1—Vu m Höhe freigelassen, der als Thür, Fenster und Rauchfang dient und des Nachts durch eine vorgestellte Hürde gesperrt wird. In der Mitte der Hütte, deren Boden festgetreten wird, legt man mit Hilfe einiger Steine den Feuerherd an, befestigt der Thür gegenüber ein Gestell aus Dorn- zweigen, an denen man Geschirr, Waffen und Kleider aufhängt, breitet Felle am Boden aus, und sieh, die Hütte ist nun bewohnbar. Hier hockt die Familie tagelang am Herdfeuer, ißt, raucht und schläft. Um die kalten Winde abzuhalten, legt man einen halben Meter von der Hütte entfernt einen zweiten Dornenzauu an, und nun giebt es keine

7. Charakterbilder aus der Völkerkunde - S. 1

1895 - Leipzig : Hinrichs
I. Völker Afrikas. 1. Neger. Die Ureinwohner Afrikas gehören dem äthiopischen Stamme an und wohnen vorzugsweise im Innern und an der Westküste des Landes. Sie sind im allgemeinen ein starkes, kräftiges Volk. Die Farbe der Neger durchläuft die mannigfachsten Ab- stufungen, vom tiefsten Schwarz bis zum lichten Braun. Bei der Geburt ist die Farbe der Negerkinder fast nicht von der der Europäer zu unterscheiden; aber sie dunkelt bald, besonders auch durch die in mehreren Gegenden übliche Sitte, die Kinder mit Palmöl einzureiben und sie dann auf Steinen den Strahlen der Sonne auszusetzen. Um das dreißigste Jahr hat die Dunkelheit den höchsten Grad erreicht, im höheren Alter schwindet sie all- mählich wieder, und bei Negern von siebzig bis achtzig Jahren ist die Haut meist blaß, gelblich/''welk und schlaff geworden. Eigentümlich ist es, daß weder die innere Seite der Hand, noch die Fußsohle sich entsprechend dem übrigen Körper färben; sie bleiben vielmehr immer weißlich. Die Wohnungen der Neger bestehen zumeist aus zwie- fachen Wänden von Flechtwerk, deren Zwischenraum mit Erde ausgefüllt wird; anderwärts errichtet man Lehniwände, darauf legt man Stämme, die das Dach aus Gras oder Palmenblättern tragen. Sehr häufig überzieht mau die aus Flechtwerk her- gestellte Mauer mit Lehm und drückt Zweige, Blumen und andere erhabene Gegenstände hinein, worauf das Ganze wieder übertüncht wird. Der festgestampfte Fußboden ist im Innern erhöht und wird in manchen Gegenden täglich mit einem roten Waffer Übergossen. Statt der Fenster braucht man höchstens Bambusgitter, die oft auf das reichste verziert werden. Die Buchholz, Völkerkunde. 1

8. Bilder aus Amerika - S. 40

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 40 — des Kauoes. Endlich haben die Robben ihr Leben unter den wuchtigen Streichen der Harpunierer ausgehaucht: mit großer Anstrengung werden sie in die Boote gezogen, dann an Bord des Schooners gebracht. Hier zieht man den Tieren die Felle ab, salzt diese ein und schafft sie später nach England. Ein überaus kostbares Pelzwerk liefert auch die in den Gewässern des Großen Oceans heimische sammetschwarze oder kastanienbraune Meer- otter, ein äußerst mißtrauisches Geschöpf, das schwer zu bekommen ist. Die Indianer dieser Küstendistrikte und der vorliegenden Inselwelt lernen wir als friedfertige, zu seßhaftem Leben geneigte Stämme kennen. Sie führen sehr verschiedene Namen, und auch die Sprachen, die sie reden, weichen stark voneinander ab. Ihr Äußeres, ihre Sitten und Ge- wohnheiten stellen sie den Nordostasiaten nah, und ein hervorragender Gelehrter faßt sie deswegen mit diesen unter dem gemeinsamen Namen Behringsvölker zusammen. Sie sind mittelgroß, ja, zuweilen sogar sehr hoch und haben gute Gestalt. Die Gesichtszüge sind markiert, die Haut ist so hell wie bei südeuropäischen Völkern; das Haar ist straff und schwarz, der Bartwuchs spärlich, doch ist derselbe bei einigen Stämmen stärker entwickelt. Meist sind die Backenknochen stark ausgebildet wie bei den Mongolenvölkern, die Nasen fleischig und ausgestülpt. Auch schiefgeschlitzte Augen, wie sie jenen Völkern eigen sind, finden sich, doch nicht bei allen Völkerschaften. Auf der Insel Vaneouver treffen wir Leute, denen, einer alten Sitte gemäß, der Schädel in der Jugend flach oder lang gedrückt worden ist. Viele gehen bereits in europäischer Gewandung, der Haupt- teil der Kleidung ist aber immer eine wollene Decke. Die aus Fellen verschiedener Tiere zusammengenähte Pelzdecke ist längst außer Gebrauch gekommen. Bei Festlichkeiten bemalen diese Leute den Körper mit Zinnober, Ocker und Kienruß. Die Frauen schmücken sich gern mit Ohrgehängen aus Steinen und Haifischzähnen, sie bohren Silberringe dnrch die Nasen- scheidewand, legen Perlenschnüre um den Hals und vervollständigen ihren Pntz dnrch silberne Armbänder aus amerikanischen Dollars. Ein ganz besonders eigentümliches Schmuckstück aber ist der Holzpflock, den sie sich durch die Unterlippe stecken. Dem 12—13 Jahre alten Mädchen wird die Lippe durchstochen; in die entstandene Öffnung schiebt mau einen Stift aus Knochen, Holz oder Silber. Nach der Verheiratung wird ein Holz- oder Knochenpflock an Stelle jenes Stiftes gesetzt: man vergrößert Länge und Durchmesser desselben allmählich, sodaß Pflöcke von 3—4 cm Breite und 5—8 cm Länge nicht selten sind. Doch kommt die häßliche Sitte neuerdings mehr und mehr in Abnahme. Die Dörser bestehen aus nur 4—12 Häusern, die aus Cedern- planken an der Meeresküste erbant sind. Nach der Wasserseite hin befindet sich an fast allen eine Plattform, die 1—2 Meter über den Hochwasser- stand hinausragt. Dort können wir die Männer jeden Tag mehrere Stunden träge hocken sehen, und hier werden auch die Mahlzeiten ein- genommen. Neben den meisten Häusern stehen Wappenpsähle von 8—20

9. Bilder aus Amerika - S. 418

1894 - Weinheim (Baden) : Ackermann
— 418 — mit den Kleinen, daß man meinen könnte, sie seien selber zu Kindern geworden. Die Mädchen des Stammes, bunt bemalt an Gesicht, Armen und Beinen, befinden sich indes gleichfalls in eifriger Thätigkeit; sie fertigen Teppiche aus Guauacohaut. Welch' fremdartiges, buntes Bild um uns her! Wie eigentümlich sind schon die Toldos (Hütten) aus denen das Lager besteht! Dort wird eben eine solche eigentümliche Behausung errichtet; sehen wir den Frauen, deueu die Herstellung. Einrichtung und Abbrechuug der Hütte obliegt, einmal bei diesem wichtigen Geschäfte zu! Sie treiben zunächst eine Reihe von Pfählen, die oben in Gabeln endigen, in den Boden; die nach vorn befindlichen find etwa 2 m hoch, die weiter zurückstehenden niedriger. Diese Träger werden durch Querstangen fest miteinander verbunden, doch so, daß die nach Osten gelegene Seite als Eingang srei bleibt. Üeber das so hergestellte Gerüst ziehen die Frauen nun eine schwere, ans Gnanaeo- fellen bestehende Decke; diese Hülle ist selbstverständlich ziemlich schwer; damit sie widerstandsfähiger werde, hat man sie rot gefärbt und mit Fett beschmiert. Der Junenraum wird dadurch noch besser geschützt, daß mau das Gepäck wie eine Mauer au deu Wänden aufstapelt. Die Vorderseite läßt man offen; nur bei schlechtem Wetter wird sie gleichfalls geschlossen Der Toldo wird nunmehr im Innern durch Fellvorhäuge in einzelne Ab- teilnngen zerlegt, die den verschiedenen Familiengliedern als Schlafräume dienen. Im Zelte unseres Gastfrenndes können wir uns die einfache Ein- richtuug einmal genan ansehen. Vorn, im „Munde" des Toldo, brennt das belebende, speisebereitende Feuer, sorglich geschürt vou einer der Frauen des Kazikeu (Häuptlings). Da das Wetter eben freundlich ist, hat man die Eingangsseite offen gelaffen. In den Schlafränmen befinden sich nur einige Roßhäute und ein oder zwei Polster; letztere sind aus wollenen Decken, die man von den Arancanern kauft, hergestellt; ihre Füllung besteht aus Guauacowolle. Später sehen wir sie noch zu anderem Zwecke benutzt; auf dem Marsche der Horde fiudeu sie nämlich als Frauensättel Ver- Wendung. Sehr angenehm fällt es uns auf, daß die einfachen Behausungen so außerordentlich sauber gehalten werden. Das Kochgerät ist ungemein einfach; es besteht aus dem eisernen Bratspieß und einem oder mehreren Töpsen, die man jetzt zum Kochen, dann zum Auslassen des Fettes, dann wieder zur Herstellung der Farbe verwendet, womit Männer wie Frauen, Knaben wie Mädchen sich rot bemalen. Doch nun zu den Bewohnern dieser eigentümlichen Behausungen! Im Eingange steht seitwärts an der Fellwand der Kazike, wie alle seine Stammesgenossen ein ungemein kräftiger, hochgewachsener Mann, der die übrigen Krieger allerdings fast noch um Haupteslänge überragt. Ist er doch fast so hoch wie das stattliche Roß, das mit hochaufgerichtetem Kopfe vor ihm steht. Indem wir ihn betrachten, wird uns begreiflich, daß die Zahlenangaben der Reifenden über die Größe dieser Indianer richtig sind. Unser Kazike ist sicher 2 Meter hoch, und dieser außerordentlichen Körper-

10. Naturgemäßer Unterricht in der Erdkunde - S. 163

1846 - Aachen : Benrath
163 5. Was die Kleidung allein nicht zu ersetzen vermag, das lei- stet die Wohnung: der Palast, das Hans, die Hütte oder Höhle. Sie schützen gegen Nässe, halten die brennende» Sonnenstrahlen und die frostigen Winter-Stürme ab. Beide, Kleidung und Woh- nung, machen es dem Menschen möglich, sich vor jeglichen schäd- lichen Witterungs-Einflüssen zu jeder Jahreszeit und in jedem Klima zu verwahren. Wohnt der Süd a m c r i k a n er in seinen feuchten, schwülen Urwäldern auf Bäumen und wiegt sich am kühlen Abend in seiner Hängematte; sucht der Nubier und Abys- sinier in Felshöhlen Kühlung und Ruhe, so gräbt sich der Es- kimo und Grönländer dagegen Erdhöhlen, um sich darin wäh- rend der langen Winternacht gegen die schreckliche Kälte zu schützen. In denjenigen Gegenden, wo auch jene Schutzmittel nicht in allen Fällen ausreichen, da wird eingeheizt. In wärmern Erdstrichen wärmt man sich in kühlen Nächten am offenen Holzseuer, oder brennt aus Wüstenreisen gedörrten Kameelmist; in den geniäßigten und kalten Zonen wird 6—9 Monate lang anhaltend eingeheizt, wozu Holz, Torf, Braunkohlen und Steinkohlen das Brennmate- rial hergeben. 6. Will der Mensch aber zu diesem Allem gelangen / will er bequeme Kleider, eine gesunde Wohnung haben, so kann er sich diese nicht selbst machen ; er bedarf seiner Mitmenschen dazu, welche sich gegenseitig dabei behnlflich sind. Ein jeder erlernt ein Geschäft, Gewerb, Handwerk, oder ergreift einen Stand, wodurch er An- dern nützen und so viel Geld verdienen kann, daß er auch wieder Dienste von Andern erhalten kann. Der Schuster macht ihm die Schuhe und Stiefel; der Nagelschmied liefert die Nägel, der Eisengießer das Eisen, der Bergmann das Erz dazu; der Gerber bereitet das Leder, der Lohschäler schält die Lohe, der Lohmahler mahlt sie zu Staube; der Strumpfwirker oder die Strickerin ma- chen die Strümpfe, die Spinnerin spinnt das Garn, der Schaf, scherer besorgt die Wolle, der Wollwäscher wäscht, der Plüstcrer reinigt dieselbe; der Schneider näht die Beinkleider, Röcke und Westen, die Näherin die Hemden, Schürzen und Hauben; der Wol- lenweber webt das Tuch, der Walker walkt, der Rauher rauht und der Färber färbt es. Der Leinweber webt das Leinen, der Bleicher bleicht dasselbe, der Landmann baut den Flachs dazu, der gepflückt, gerefft^ gedörrt, gebrochen, gehechelt und gesponnen
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