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reifem bestreut und mit Renntiersellen belegt. Einige Steine in der Mitte
bilden den Feuerherd. Die Winterhütte (Stamme) hat ein Fundament vvn
Stein, auf welchem sich der kegelförmige, hölzerne Oberbau erhebt. Das Haus-
wird außen mit Rasen bedeckt, innen mit Renntierfellen bekleidet. Dörfer
sind selten. In diesen umgeben die Kämmen die hölzerne Kirche.
Der Lappe ist still, freundlich und nachgiebig und erträgt alle Mühselig-
feiten des Daseins mit unerschütterlicher Ruhe. Nur mag er nicht im Genuß
seines geringen Besitzes, sowie in seinen alten Sitten und Geivohnheiten ge-
stört werden. Ist seine Unzufriedenheit erregt, so wird er mißtrauisch, ver-
'chlagen und händelsüchtig. Reinlichkeit gehört nicht zu seinen Tugenden.
Rührend ist die Liebe und Zärtlichkeit des Lappen für seine Familie und
Hausgenossen. Seinen religiösen Ansichten haften noch viel abergläubische
Borstellungen an. Die skandinavischen Lappen gehören zur evangelischen, die
russischen zur griechisch-orthodoxen Kirche.
Den Nahrnngsquellen entsprechend unterscheidet man Berg- oder
Renntierlappen. See- oder Fischerlappen und Waldlappen. Die Renntier-
läppen leben von dem Ertrage ihrer Renntierherden. Das Renntier sichert
dem Lappen seinen ganzen Lebensunterhalt. Es ist sein Zugtier, sein Reit-
pserd und seine Milchkuh. Sein Fleisch gibt eine nahrhafte Speise, sein Fell
eine warme Kleidung und weiche Lagerstatt. Aus dem Geweih und aus den
Knochen schnitzt der Lappe allerlei Geräte und dreht aus den Därmen Stricke.
Allerdings gehören mehrere hundert Renntiere dazu, eine Familie zu ernähren;
nur wer 500 — 1000 Stück hat, gilt als eiu reicher Mann. Die kärgliche
Nahrung zwingt den Lappen zum Nomadisieren. Im Sommer veranlaßt ihn
die den Renntieren schädliche Dasselfliege, die kühleren Bergregionen anfzn-
suchen; der Winter lockt ihn zur Winterwohnung ins Tal hinab.
Der Fischerlappe wählt im Frühjahr seinen Ausenthalt in der Nähe
der Küste oder an fischreichen Binnengewässern und wechselt im Sommer seinen
Fischereibezirk. Im August begibt er sich nach dem Herbstwohnsitz, wo er
neben dem Fischfang anch Jagd auf Marder. Eichhörnchen, Bären, Fischottern,
wilde Renntiere und allerlei Flugwild betreibt. Um Weihnachten sucht er sein
Winterquartier in einem der kleinen Dörfer auf. — Endlich sind noch die
Waldlappen zu erwähnen, nach ihrem Aufenthalt in den Wäldern so ge-
nannt. Sie treiben im Sommer Fischfang, im Winter Renntierzucht.
e. Staatliche Verhältnisse und Ortskunde.
Schweden und Norwegen wurden 1397 durch die Union von Kalmar
mit Dänemark vereinigt. Schweden machte sich 1521 unter Gustav Wasa vom
dänischen Joche frei und schwang sich unter Gustav Adolf zur nordischen
Großmacht empor. Seit den unglücklichen Kriegen Karls Xii., der an Peter
den Großen die Ostseeprovinzen abtreten mußte, sank Schwedens Macht immer
mehr. Bon den deutschen Besitzungen behielt es nur Neuvorpommern und
Rügen, trat 1809 Finnland an Rußland ab und erwarb 1814 Norwegen
gegen Herausgabe von Neuvorpommern und Rügen. So ist seit 1814 Schweden
wieder mit Norwegen vereinigt, und das so vereinigte Skandinavien bildet
eine Macht 2. Ranges in Europa.
Skandinavien besteht aus den beiden Königreichen Norwegen und
Schweden, die zwar verschiedene Gesetze und unterschiedliche Verfassung und
Verwaltung haben, aber unter einem Herrscher stehen (Personalunion).^ Beide
Königreiche sind konstitutionelle Erbmonarchien. Die königliche Macht ist
in Schweden durch die beiden Kammern des Reichstags, in Norwegen
durch den Storthing (Versammlung der Volksabgeordnelen) beschränkt. In
Norwegen sind die Volkseinrichtungen durchweg demokratisch; Adel und Standes-
unterschiede sind nicht vorhanden. — Schweden ist in 24 Bezirke (Lüne) geteilt,
die sich in die 3 Landschaften Norrland, „Swealand und Götaland
Zusammenfassen lassen. Norwegen ist in 18 Ämter geteilt. Die alte kirchliche
Teilung in 6 Stifter: Kristiania, Christiansand, Bergen, Hamar,
Dron,lheim und Tromsö, ist indessen im Volke viel lebenskräftiger.
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Extrahierte Personennamen: August Kalmar Gustav_Wasa Gustav Gustav_Adolf Gustav Adolf Karls Peter Schwedens
Extrahierte Ortsnamen: Norwegen Karls Skandinavien Europa Skandinavien Norwegen Schweden Schweden Norwegen Norwegen Schweden Christiansand Hamar
Der Mensch.
103
2. Verschiedene Vögel werden durch den Wechsel
der Jahreszeiten zur Wanderung bestimmt; man nennt
sie Zug- oder Wandervögel. ^
§ 5. Der Mensch. / j
1. Der Mensch ist imstande, in jedem Klima zu
wohnen; er ist daher auch über die ganze Erde der-
breitet. Die Zahl der Menschen, welche ein bestimmtes
Gebiet bewohnen, ist seine Einwohner- oder Be-
Völkerungszahl. Die Gesamtsumme der Einwohner
eines Gebietes ist seine absolute Bevölkerungszahl;
aus der relativen Bevölkerungszahl entnehmen wir,
wie viele Menschen durchschnittlich auf 1 qkm eiues
Gebietes leben.
2. Nach der Lebensweise der Menschen unter-
scheidet man: 1) Wilde Völker. Sie ziehen unstät
herum, wohnen in Höhlen, einfachen Hütten :c. und
leben von der Jagd au.f Land- und Wassertiere, von
Wurzeln und dergleichen. 2) Hirtenvölker oder
Nomaden. Sie wandern umher, wohnen unter Zel-
ten und leben von der Milch und dem Fleisch ihrer
Tiere. 3) Kulturvölker. Diese haben feste Wohn-
sitze und treiben Ackerbau, Gewerbe, Handel :e.
3. Die Menschen, durch gleiche Abstammung und
Sprache zu Völkern verbunden, vereinigen sich auf
höherer Gesittungsstufe zu gesetzlich geordneten Gemein-
Wesen oder Staaten. Ihrer Verfassung nach sind
die Staaten entweder Monarchien (von einem Fürsten
regiert) oder Republiken (Freistaaten).
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Verkehr und Handel.
379
oder Monarchieen hervorgegangen. Der Monarch besitzt entweder eine
unumschränkte oder absolnte Gewalt wie der Kaiser von Rußland und
der türkische Sultan, oder seine Herrschaft ist beschränkt, indem er in
einzelnen Regiernngshandlnngen von der Zustimmung einer Volksvertretung
abhängig ist; man nennt eine solche Verfassung eine konstitutionelle Monarchie.
Viele Staaten haben als Oberhaupt nur einen auf Zeit gewählten Beamten,
einen Präsidenten; sie bilden Republiken.
Die verschiedenen Kulturformen bedeuten nicht immer auch auf einander
folgende Stufen. Auch siud sie uicht uuter einander gleichwertig. Bei formen,
vielen ackerbautreibenden Völkern Afrikas wird der Boden unter der
Form des Hackbaues bewirtschaftet, d. h. nur mit einfachen Werkzeugen
zur Aufnahme der Frucht bearbeitet. Wie anders erscheint dagegen eine
Bestellung des Ackers mit dem Pflug, wie es in den ersten Kulturländern
geschieht! Eine weitere Art der Bodenbenutzung lernen wir in China und
teilweise mich in Südeuropa kennen, wo die Bewirtschaftung mehr in der
Form des Garteubaues erfolgt. In den Tropen endlich besteht die höhere
Bodenkultur vorwiegend im Plantagenban.
Werkehr und Kandel.
Wo die Europäer uoch nicht in größerer Zahl festen Fuß g^§285.
faßt haben, da treffen wir noch zu Wasser und zu Laude die ursprüug- br^™'ec"
licheu Formen des Verkehrs an. In dem größten Teil Afrikas bilden kchrs.
enge F n ß w e g e die Straßen, und die Lasten werden auf den Köpfen
der Menschen befördert. Selbst in alten Kulturländern, wie im südlichen
China, bewegt sich der Verkehr vielfach auf eugen Saumpfaden.
Dasselbe ist in allen schwer zugänglichen Bergländern der Fall. Pferd,
Esel und Maultier werden am häufigsten für dieseu Verkehr benutzt. In
Südamerika dient auch das Lama, in Hochasien der Jak und selbst das
Schaf als Lasttier. Das Kamel aber ist das Schiff der Wüste.
Auch der Verkehr mit Wagen gehört noch zu den ursprünglichsten
Erscheinungen. Die Zugtiere sind meist Pferd und Maultier oder auch
Ochfeu wie namentlich in Südafrika. In den nördlichen Gebieten mit
vorwiegender Schneebedecknng bedient man sich des Schlittens mit Renn-
tier- oder Hundegefpann.
Einen gewaltigen Aufschwung nahm der Landverkehr mit dem Bau Gi,c"5
der Eisenbahnen, der 1830 in England zwischen Liverpool und Man- M,uc11'
ehester begann. Das Eisenbahnnetz ist staunenswert schnell erweitert worden.
Heute habeu die Schienenwege auf der Erde eine Gesamtlänge von nahezu
700 000 km, also fast den doppelten Mondabstand erreicht. Gleichwohl
giebt es doch noch ausgedehnte Läuderftriche ohne Eisenbahnen, und die
Gegenden mit einem vollkommen ausreichenden Netz von Bahnlinien sind
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Extrahierte Ortsnamen: Afrikas China Südeuropa Afrikas China Südamerika Südafrika England Liverpool
Wejnndieo.
Cß?
«Hin awerikànischcn Arten, Hamz, Kürbisse, Mesonen, B)als,
Maniok- Zimmtbânme (1772 an r4o). Es lebten hier i8i3.
1280 Weiße, 11-672 Farbige (wovon io,5oo Càraibcn) und
über 2000 Familien schwärzer Caraiben (Mischung von Nee
gern und Caraiben), zu deren Ausrottung die engl. Negierung
seit 1796 verschiedene Verfügungen traf. Der Flnß des großen
Sandes ist die Gränze der Engländer und schwarzen Caraiben.
Die Exporten betragen jährlich an rio,5do Pf. Sterl. an
Werth»
Der Hauptort ist Kingston, Sitz de6 Gvuverneurs dek im
Winde liegenden engl» kleinen Antillen.
i5) Barbados, auch eine engl. Insel, Unter i3° i3'
N. B. uriö 4o° 30' W. 2», hat 10; Q. M., ist im S. und
N. W. eben, hat aber im 0. mehrere Berge, worunter ein
steiler Felsen von 9t5 F. Höhe, die sehr wohlthätig sind, d»
sie die mit Mcercsdünsten beladenen Ostwinde auffangen, und
sie in Regen oder Nebel herabzufallen zwingen, wodurch ger
fünde Quellen entstehen. Unter mchrcrn merkwürdigen Hölen
die Co les hole. Die Luft ist sehr gesund wegen der regelt
mäßigen Passatwinde und des Mangels an stehenden Gewäs-
sern,und großen Waldungen. Die Produkte des in 106,470
Acres urbaren Landes sind: Zucker (wovon i5,ooo Oxhoft an
Werth für 800,000 Pf. St. jährlich nach England geschickt
werden), Baumwolle, Kaffee, Ingwer (355o Ct»)> Indigo-
Pomeranzen und Citronen (mit einem jährlichen Gewinn von
40,000 Pf. St.), Maschinelle, Eisen - und Nothholz, Lebens/
und Palmölbäume, weiße und rothe Guavebäume, Paraten,
Aloe, medizinische Kräuter ; Pferde, Esel, Schafe mit Haa-
ren, Ziegen, Hornvieh, Affe«, Narren, Guincavögel, Koli-
bri, Schwalben, moskowitische Enten, Zische, Purpurschnecken,
schwarze Spinnen, surinatnsche Skorpione, Vielfüße, Mecr-
teufcl, fliegende und Tintenfische; Asphalt, Steinöl. Die
Einwohner waren nach Colquhoun r8t4» t5,ooo
Weiße, 3000 freie farbige Menschen und 1817. 77,278 Skla-
ven, wovon 345 Creolen von ändern Inseln- 5469 Afrikaner
und 71,482 Eingcborne. Die Negierung ist in den Häm
den eines vom König von England eingesetzten Statthalters,
welcher Chef des Militairs, des See- und Hanbelswesens,
der Polizei und Justiz ist, Und einen Rath von 12 Personen
zur Seite har, der aus den angesehensten und reichsten Ein-
wohnern gewählt wird. Außerdem har noch jeder Bezirk sei-
nen eignen Richter, der alle Monate einmal Gerichtstag hält.
Die Insel kann gegen 5ooo M. eigne Truppen ins Feld
stellen und ist durch Natur und Kunst gegen jeden Angriff
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Extrahierte Personennamen: Wejnndieo Sterl
Extrahierte Ortsnamen: Kingston Barbados England Hornvieh England
Britisches Nordamerika^ 489
-cn, Hopfen re.; Rinder, Schweine, Pferde, Feber,
'ich, wilde Ochsen, Elen th lere, Rcnnthierc, Bären (auch den
schwarzen Grasbär), Hirsche, Rehe, Wölfe, Luchse, Marder,
Hermeline, wilde Katzen, Wiesel, Füchse, Kaninchen, Hasen
(im Winter weiß), Hunde (zum Ziehen der Schlitten und
kleiner Wagen häufig gebraucht), Iltisse, Eichhörnchen, Bcu,
tcl- und Bisamratten, Adler, Schnepfen, wilde Tauben,
Schwarzdrosseln, Rcpphühner, Drosseln, Ganse, Enten, Ko-
libri u. a. Land - und Wasscrvögel, Biber, Fischottern, Kro-
kodile oder Alligatoren, Klapperschlangen, Walisische, Nord-
kaper, Pottfischc, Narwalls, Hai- und Schwertfische, Kabliaue,
Seehunde, Mecrbaren, Störe, Hechte, Weiß- und Felsen-
fische,- Heringe, Karpfen, Lachs, Forellen, Barsche, Ochsen-
frösche re.; Steinkohlen, Eisen (eben so gut wie das schwedi-
schc, und in einigen Schmclzhütten benutzt), Blei, Kupfer,
Silber, eine Art Meerschaum, Salz, Naphtaqucllcn rc.
Beide Kanada enthalten wenigstens 3oo,ooo Seelen,
wovon Unterksnada H., von denen die Abkömmlinge der alten
Kanadier wenigstens Bei den starken Einwanderungen
aus Europa soll die Volksmenge Unterkanadas neuerlich auf
350.000 und Obcrkanadas auf 180,000 gestiegen seyn. Nach
Lambert lebten 1808 in Obcrkanada 80,000 und in Unter-
kanada 200,000 Seelen, und die wirkliche Mi!i§ zählte
60.000 M, Nach ihm waren angebaute Aecker 3^760,000,
Scheffel Samen 920,000, Pferde 79,000, Rinder 236,000,
Schafe 286,000, Schweine 212,000. Nach Anderson steigt
die Bevölkerung auf 360,000 Seelen. — Die Abkömmlinge
der frühern französ. Kolonisten, die das Land Ne »-Frank-
reich, 1s nouvelle France nannten, haben die alt-
französischen, in der Loutüme de Paris aufgezeichneten Gesetze;
überhaupt bilden die Franzosen die Majorität der Einwohner)
und ihre Sprache wird überall, selbst im Hause der Assembly,
in den öffentlichen Bureaux und in den Gerichtshöfen gespro-
chen ; auch die Miliz wird von ihren kanadischen Offizieren
französisch commanbirt. Die 100,000 Einwohner Oberkanadas
sind Engländer oder englische Abkömmlinge, sprechen englisch,
und werden nach englischen Gesetzen regiert. Unter den Ein-
geborncn sind 2 Hauptvölkcr: i) Chippaways mit den
Monjonis im N. des Regen- und im O. des Holzsecs,
N i p c g 0 n i s im N. des Oberstes, Algonkins im O. des
Oberstes und nördlich vom untern Utawasfluß, Missisagcs
oder M i ssa so g a s zwischen dem Huron - und Ontariostc;
2) M0hawks oder Irokesen mir den Mohawks auf
beiden Seiten des St. Lorenzflusses und zwischen dem Huron-,*
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TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung]]
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Extrahierte Personennamen: Unterksnada_H. Lambert Anderson
Extrahierte Ortsnamen: Eichhörnchen Schwarzdrosseln Walisische Weiß- Kanada Europa Obcrkanada Unter-
kanada Paris
Jsnwrif«»
49?
bank, kleine Bank, die wahrscheinlich Anschwemmungen des
Golfstromes sind. Im Innern sind nur mäßige Anhöhen.
Der Boden ist in einigen Gegenden unfruchtbar und waldig;
Meistens nur an den Flüssen angebaut. Die Winter sind
gelinder, als in den vorigen Provinzen, daher auch die Hafen
selten zufrieren. Zn Cap Breton dauerte aber am u Juni
1817 der Winter noch aufs strengste fort, der Schnee siel in
außerordentlich großen Flocken, und Kartoffeln rc. waren im
Keller erfroren. Uebcrfluß ist an Waldungen von Eichen,
Tannen, Fichten, Cedern, Buchen, Zuckerahornbäumcn rc.,
Johannis/, Himbeeren und Erdbeeren; man baut Mais,
Weizen, Roggen, indisch Korn, Erbsen, Bohnen, Flachs,
Hanf, Früchte. Von Thieren gibt cs Rindvieh, Roth/
u. a. Wildpret, Elenthiere, Pelzthiere, wildes Geflügel,
Biber, Fischottern, Lachse, Stockfische, Hummer, Schellfische,
Makrelen, Heringe, Heilbutten, Störe, Flinder, Wallfische rc.
Auch Eisen, Kupfer, Steinkohlen, Kalk/ und Steinbrüche
sind vorhanden. Die Einwohner sind theils E i n 9 e b 0 r n e,
Mikmaks, Souriquois, Abenakis rc. an 600, theils Fremde,
besonders Engländer und Teutsche, ungefähr 190,000. Nach
Colquhoun sind hier 100,000 Einwohner, die Tonncnlast
der Schiffe 42,222, die Bemannung Z280, die Ausfuhr
607,330 und die Einfuhr 492,584 Pf. St. Die Civilisation
unter den Eingeborncn, besonders den Mikmaks, nimmt rag-
sich zu. Die Regierung hat 45 Familien, die mit den Kin/
dern aus 317 Seelen bestehen, das nöthige Hausgeräthe und
hinreichendes Saatkorn geschenkt, um sie an den Ackerbau zu
gewöhnen. Zur Erleichterung der Fischerei in dem fischreichen
Fluß Shubenaccadic und an der Küste, die sie bewohnen,
haben sie 2 vorrrcflichc Fischcrnche erhalten. Eben so beka-
men sie i8i5. n,000 Morgen Waldland, wovon bereits ein
Theil urbar gemacht und mit Kartoffeln bepflanzt ist; auch
dazu erhielten sic 5o Holzäxre. Die vornehmsten H a n de l &
artikel sind: Pelzwcrk, Haute, Holz und Fische. Jährlich
werden 55oo Fässer Stockfisch, 3ooo F. andere Fische und
über 3oo Tonnen Thran ausgeführt; dagegen versieht Eng/
land die Provinzen mit europ. Waaren, an Werth jährlich
für 930,000 Pf. St. Beide Gouvernements haben eine fast
auf englischen Fuß eingerichtete Regierung. Die erste obrigkeil/
liche Person ist der Gouverneur, dem die Gouverneur / Lieute-
nants und ein Rath beigesellt sind. Sie werden vom König
ernannt und machen das Oberhaus aus. Das Unterhaus bc/
steh« aus i2 von den dazu berechtigten Gutsherren erwählten
Repräsentanten des Volks.
TM Hauptwörter (50): [T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel], T38: [Boden Wald Land Wiese Wasser Berg Fluß Feld See Dorf], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
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Republik Mexico. Kultur. Verfassung und Verwaltung.
949
Hausthiere snindvieh. Pferde. Esel. Maulesel. Schafe. Ziegen. Schweinen
haben sich ungemein vermehrt. Manche Familien besitzen an 50,000 Stuck Rindvieh.
Verwilderte Rinder und Pferde im N. Viel Geflügel, f. Beschränkte Bienen-
und Seidenzucht. Die Cochenille wird im S. ans der Nopalpflanze s6aotus
cooeineuikers gezogen. g. Zahllose Jagdthiere samerikauischer Biiffel. Wilde
Schafe und Ziegen. Hasen. Elennthiere. Hirsche. Seeottern. Tapir. Wilde Hunde.
Wolf. Jaguar. Cnguar. Amerikanische Tigerkatze. Vielfraße. Bär. Bisamschwein.
Stachelschwein. Stinkthier. Bcutelthicr. Gürtelthier. Affe 2c. _ Vielerlei Vögel.
Alligator. Axolotl, der von den Indianern gegessen wird. Giftige und ungiftige
Schlangen. Gefährliche Skorpionen]. h. Ergiebige Fischerei. Großer Fischreich-
thum der Flüsse, Landseen und Küsten shaisische. Seekühe an den Oltküsten. Pott-
fische. Delphine. Seelöwen]. Engländer und Nordamerikaner treiben den Walfisch-
fang an den Westküsten, i. Sehr wichtiger und ergiebiger Bergbau. Vcrnachläßi-
gung desselben wegen der innern linruhen der letzten Zeiten. Wiederanfblühen des-
selben, seitdem englische, deutsche und nordamerikanische Gesellschaften sich desselben
angenommen haben. Viele Erzlager sind bergmännisch noch gar nicht angegriffen,
andere noch gar nicht erforscht. Viel Gold und Silber svon 1521 bis 1852 wur-
den in den Münzstätten und Fabriken des Landes Gold und Silber im Werth von
3,562,205,000 Dollars verarbeitet. Davon blieben etwa 100 Mill. Dollars im Lande,
alles Andere wurde ausgeführt. In der Hauptstadt allein sind für 2,218,165,000
Dollars Silbermünzen und für 111,806,000 Dollars Goldmünzen ausgeprägt worden].
Reiche Eiseugruben. Auch Quecksilber, Kupfer, Zinn und Blei wird jetzt gewonnen.
Schwefel. Salpeter. Alaun. Viel Salz; ganze Flächen haben salzhaltigen Boden
und mehrere Gewässer sind salzig. — 2. Das Gcwerbswesen, das unter der spani-
schen Herrschaft sehr beschränkt war, hat auch unter der Republik geringe Fortschritte
gemacht. Seidenweberei; Gerberei; Gold- und Silberwaaren, Tabaks-, Hüte- und
Seifefabrikation; einige von den Franzosen errichtete Baumwollenfabriken. — 3. Wich-
tiger Binnen - und Seehandel, a. Ausfuhrartikel int jährlichen Werth von
53 Mill. fl.: Gold; Silber; Blei; Vanille; Cochenille; Saffaparille; Zucker; Jalappe;
Cacao; Baumwolle; Häute; Horner; Mahagoni- und Campecheholz rc. b. Ein-
fuhrartikel im jährlichen Werth von 42 Mill. fl.: Leinwand; Wollen-, Baum-
wollen- und Seidenstoffe; Glas; Uhren; viel Papier u. Wein aus Frankreich; Eisen- u.
Stahlwaaren und andere europäische Fabrikate, e. Während der spanischen Herrschaft
war das Land fremden Völkern verschlossen. Jetzt besteht ein ziemlich lebhafter
Verkehr zwischen den mexicanischen Seehäfen, in denen fremde Kaufleute ihre
Handelscomptoirc errichteten, u. den Vereinigten Staaten, England, Frank-
reich und den Hansestädten. Handelsflotte: 280 Schiffe von 45,000 Ton-
nen [ä 2,000 Pfd.st. d. Der Verkehr zwischen der Küste und dem Binnen-
lande beschränkt sich hauptsächlich ans die Hauptlinie von Vera Cruz über Xalapa
nach Mexico und von hier nach Acapulco. Der übrige Binnen Handel ist wegen
Mangel an Landstraßen nicht v'on Belang. Mit den Vereinigten Staaten wird außer
dem Seehandel auch Karawanen Handel über Santa Fs unterhalten. Eine große
Bedeutung für den Welthandel wird die Eisenbahn über die Landenge von Tehuan-
tcpcc gewinnen. — 4. Geistige Kultur. Viel Sinn für Wissenschaften und Künste.
Mancherlei Bildungsanstalten. 2 Universitäten in Mexico und Gnadalaxara. Universi-
täten Akademien der Maler- und Bildhauerkunst in Mexico und Gnadalaxara.
Bergwerk;chulé in Mexico. Gelehrte Schulen und Gymnasien in den größeren Städten.
Gründung von Volksschulen; aber noch sehr veruachläßigtcr Volksnntcrricht.
3. Verfassung und Verwaltung. — 1. Höchste Behörden der Central-
republtk. a. Präsident der Republik mit unumschränkter Macht. Er führt den Titel
Alteza Serenísima s— Durchlauchtigste Hoheit]. l>. 6 Ministerien sder auswärtigen
Angelegenheiten; der Justiz; des Kultus und des öffentlichen Unterrichts; des Innern;
des Handels, der öffentlichen Arbeiten und der Kolonisation; der Finanzen; des
Kriegs und der Marine], c. Staatsrath, dessen Mitglieder von der Regierung
ernannt sind. d. Oberstes I u st iz trib u nal. e. G 0 uvernenre mit einem De-
port e in e n t s r a t h an der Spitze der Departements und Gebiete. — 2. Finanzen,
a^ Einnahme vom 1. Juli 1851 bis 30. Juni 1852: 8 Mill. Piaster [1 Piaster
— 2 fl. 31 fr.], b. Ausgaben im gleichen Jahre: 11,430,020 Piaster, c. Schul-
oen 1854: 118 Mill. Piaster. — 3. Kriegsmacht, a. Landheer. 91,299 M.
^Permanente Truppen: 26,353 M. Aktive Truppen: 64,946 M.]. b. Flotte.
9 kleine Schiffe mit 35 Kanonen und 300 M. Besatzung. - 4. Wappen. Unge-
rontcr Adler auf dem Nopalstamme, eine Schlange im Schnabel und in der rechten
TM Hauptwörter (50): [T29: [Handel Industrie Land Ackerbau Fabrik Stadt Deutschland Mill Viehzucht Gewerbe], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T15: [Wein Getreide Baumwolle Tabak Kaffee Obst Weizen Reis Zucker Kartoffel]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T4: [Handel Land Industrie Stadt Verkehr Gewerbe Ackerbau Viehzucht Deutschland Zeit], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel], T36: [Million Mark Jahr Geld Thaler Mill Summe Wert Gulden Pfund]]
TM Hauptwörter (200): [T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T113: [Wein Seide Baumwolle Handel Zucker Kaffee Wolle Tabak Reis Getreide], T107: [Eisen Gold Silber Kupfer Blei Metall Salz Zinn Stein Mineral], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Personennamen: Alteza_Serenísima
Extrahierte Ortsnamen: Westküsten Frankreich England Frank- Acapulco
438
Das Königreich Norwegen.
und Taback einzutauschen. Sie kamen in ihren mit Nennthieren
bespannten, kahnähnlichen Schlitten, in welchen sie mit dem
größeren Theile des Körpers unter darüber befestigten Fellen
ausgestreckt liegen, und in denen sie auf eine sehr geschickte
Weise durch die Lage ihres Körpers das Gleichgewicht zu er-
halten verstehen, an. Bald darauf geriethen sie durch Brannt-
wein, den sie sich zu verschaffen wußten, in einen so hohen
Grad von Trunkenheit, daß nichts mit ihnen anzufangen war.
In diesem Zustande blieben sie bis zur Abfahrt. Von dem
eingetauschten Branntwein sollen sie selten etwas mit in ihre
Hcimath bringen."
Das Nennthier, das ihr Eins und Alles ist, leistet
ihnen zwar auf dem Schnee große Dienste, steht aber als
Zugvieh dem Pferde weit nach. Es ist ein schwaches und zu-
gleich tückisches Thier, welches mit großer Kunst und Vorsicht
behandelt werden muß. Nur in der ersten Viertelstunde zieht
es den Schlitten mit außerordentlicher Geschwindigkeit, aber
dann laßt es nach, und lauft weit langsamer als ein Pferd.
Im Sommer werden die armen Thiere von den Mücken ent-
setzlich gequält. Diese Insecten erheben sich wie Wolken vom
Boden, und fallen über Menschen und Vieh mit einer wahren
Blutgier her. Man pflegt daher auch wohl große Nauchfeuer
zwischen den Nennthieren und Kühen anzumachen, um die Mü-
cken zu verscheuchen, und die Thiere laufen manchmal gerade
ins Feuer hinein, um sich nur vor den Stichen der Insecten
zu retten.
Daß Norwegen mit Schweden einen König habe, ist
schon gesagt worden. Aber es hat seine eigene Verfassung.
Das Volk wird vertreten durch eine Versammlung, die der
S t o r t h i n g (großes Gericht) heißt. Cr besteht aus zwei Kam-
mern: dem Lagthing (Oberhause) und dem Odelsthing
(Unterhause). Der Storthing hat das Recht, Gesetze vorzuschla-
gen. Unterschreibt der König einen solchen Gesetzvorschlag nicht,
so bleibt er zwar liegen; wird derselbe aber bei der nächst zweiten
Versammlung des Storthing wieder vom Storthing genehmigt,
so wird er ein Gesetz, auch ohne daß der König ihn genehmigt.
Der König kann auch Gesetze vorschlagen; aber cs hängt vom
Storthing ab, ob dieser den Vorschlag genehmigen will. Alle
TM Hauptwörter (50): [T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T25: [Kaiser König Reichstag Recht Reich Verfassung Staat Regierung Jahr Fürst], T7: [Erde Luft Sonne Wasser Himmel Berg Tag Licht Wolke Nacht]]
TM Hauptwörter (100): [T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T8: [König Paris Regierung Minister Parlament Volk Frankreich Kammer Mitglied Verfassung], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T77: [Baum Nacht Himmel Wald Tag Gott Kind Vogel Sonne Blume], T71: [Mann Volk Leben Sitte Zeit Vater Liebe Frau König Jugend]]
TM Hauptwörter (200): [T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee], T81: [Herz Himmel Gott Welt Lied Leben Auge Erde Land Nacht]]
461
Freifiat Bolivia.
vieler Arten, edle Harze, Kopaivabalsam, eine wilde Zimmt-
art; sehr viel zahmes Vieh, vielerlei Arten von Affen, der
Tapir, die amerikanii bcn Katzcnarten als Jaguar, Kuguar,
der Ameisenfresser, Hirscharten; Fische, Schildkröten; Honig,
Wachs überflüssig in den Wäldern, unzählige Arten von
Insekten.
Einwohner. Indianer von mehrern Volksstämmen,
vorzüglich Peruaner^, Moxos, Chiquitos sämmtlich
eingebürgert: die Aguitequedichagos. Ninaquigui-
tas und Guatos sind freie Bravos in sehr geringer Zahl.
Ferner Weiße, Neger in geringer Zahl, und farbige Leute.
Hauptbeschäftigung der Civiliñrten: Landbau, Viehzucht, Berg-
bau, Jagd und übrige Benutzung der sehr reichen Natur des
Landes, der Wälder und Früchte rc. Die wenigen Wilden
nähren sich ganz auf Wildenart, von Fischerei, Jagd, An-
bau von Mais, Z)ukka, Kürbissen, und dem Sammeln von
Naturprodukten. Von Fabrikwesen 'st wenig zu finden , und
selbst Handwerke nicht überall, noch weniger vollständig.
Verfassung. Republikanisch; die oberste und Gesetz-
gebende Gewalt bei einem Congresse zu Chuquisaca, an dessen
Spitze ein Präsident. (Oberpräsident und Protector ist jetzt
der Stifter dieses States, Bolivar.) Statseink. ungefähr 2 Mill.
Piast. Die Katholische Kirche ist allgemein; der oberste Geist-
liche der Erzbischof zu Chuquisaca; zu La Paz und S. Cruz
de la Sierra sind Bischöfe.
Eint he ilung. Man nennt jetzt 5 Provinzen, nämlich
Lapaz, Chochabamba, Santacrux delasierra,
quisa ca und Oruro. *)
Provinzen
1. Lapaz, die nordwestlichste, an
der Ostseite des zu Peru gehöri-
gen Sees Tiricaca. Gebirgsland
mit Andcszügen, an beiden Sei-
ten des Beni umgeben, von Peru,
dem bande der Moxos, Locha-
bamba, Oruro.
2. Cochabamba, der vorigen in
S. O. Gebirgsland von der Sierra
altissima durchzogen, von La Paz,
Moxos, Chuquisaca und Oruro
umgeben; vom Mamore durch-
strömt. Treffliches Land, sehr pro-
und Städte;
La Paz, auch Chuquiavo w
nannt, in schöner Ebene, nur 2
Meilen von der Andeskette, an ei-
nem Ouellstusse des Beni, der gold-
reich ist. — Bischofssitz, prächtige
Kathedrale, 4 Pfarrkirchen, mehrere
Klöster, 1 Seminarkollegium. 4000
H., 2ö,ooo®. Starker Coceahandel.
Oropesa, Hptst. im herrlichen
Thal von Cechabamba, am Saba/
càflust. Gut gebaut, 1 Pfarrkirche,
9 Klöster, i Hospital, 17,000 E.
*) Ob die Landschaften der Moxos und Lhiquitos schon dazu getreten
smd, ob das Küstenland Atacama mit in der Republik begriffen, darü-
der schweigen alle Nachrichten; wir ziehen diese Landstriche indeß hier mit
heran. Eine>Karte über diesen Stat fehlt noch zur Zeit, die Provinzgrän-
zen sind daher höchst ungewiß.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T27: [Erde Linie Punkt Breite Länge Kreis Ort Meile Winkel Meridian], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T69: [Kirche Kloster Stadt Schule Bischof Gemeinde Orden Land Priester geistliche], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T178: [Rio Peru Hauptstadt Republik Stadt Brasilien San Südamerika Land Chile], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T194: [Kirche Kloster Schule geistliche Gottesdienst Gemeinde Geistliche Leben Staat Priester], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land]]
Autor: Kosche, Christian Traugott, Hammerdörfer, Karl
Sammlung: Geographieschulbuecher vor 1871
Schulbuchtyp (WdK): Lesebuch
Bildungsstufen (OPAC): Sonstige Lehrmittel, alle Lernstufen
Inhalt Raum/Thema: Geographie, Region?
Inhalt: Zeit: Geographie
404 Kaffemland nebst der Küste
den das arabische Meer, gegen Osten und Zü-
tzen das indische Meer, und gegen Niesten Aetbio-
pien und Abysstnien, in einer Länge von tntrbunöeit
und in der Breite von dreyßli Merlen. Das Land
ist ggßrentheils fruchtbar, und bringt vorzüglich Hers,
verschiedene Arten Baumstucchte und nutzbare
Aranrer hervor. Dasselbe kann man von der Vieh-
zucht sagen , die den ersten und einzigen Nahrungs-
stand in stch faßt. Die Gegenden sind grasreich, die
pfhör vorzüglich schön, und an wilden Thieren ist
sogar Ueberfluß, vorzüglich an Eletbanren. Gold,
£ líber, Ebenholz, Ambr. findet man, sowohl
an der Küre, als auch auf den Inseln, von welchen
wir hernach sprechen werden; nur ist das Ixlima,
jn Airsehung der Hitze, für, die Europäer nicht
günstig.
Im nördlichen Theile des Landes sind die Be-
wohner der Küste mehrentheils Araber oder Mohren,
und im südlichen theilö Mohren, theils Neger.
Sie sind, wie schon gesagt, zum Theil gesitteter als
andere afrikanische Nationen im Innern des Landes,
und in vielen Dingen nicht ganz unwissend. Die
Oberhäupter der verschiedenen Staaten und König-
reiche regieren mit despotischer Gewalt und nur ei-
nigen ist es geglückt, eine republikanische Regierungs,
sorm auszurichten. Doch wir wollen hier etwas lan.
ger verweilen, um die Kenntniß und Beschaffenheit
dieses Landes etwas weiter zu bestimmen.
Diese Küste wurde von dem portugiesischen Ge-
neral Vracquez de Gama, auf seiner ersten Reise nach
Indien, entdeckt. Die Portugiesen bemeisterten sich
der Stadt Mozambique, setzten sich daselbst fest,
nahmen im Jahr , zoo Mombaza ein , machten sich
drey Jahr nachher (Dutloa zinsbar, und erhielten den
freyen Handel und ein Fort im Königreiche Melm-
da.
TM Hauptwörter (50): [T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T94: [Herr Tag Haus Kind Brot Geld Leute Mensch Hund Mann]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T184: [Insel Amerika Portugiese Afrika Spanier Kolumbus Küste Entdeckung Jahr Indien], T98: [König Jahr Mitglied Verfassung Regierung Republik Präsident Kammer Gewalt Staat], T114: [Fleisch Milch Brot Pferd Butter Käse Stück Wein Schwein Getreide], T42: [Vogel Nest Junge Eier Schnabel Storch Taube Flügel Fuchs Frosch]]