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1. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 13

1917 - Düsseldorf : Schwann
13 Inzwischen hatten sich die Germanenstmme getrennt, um einzeln in Italien einzubrechen. Das wurde ihr Verderben. Bei dem Badeorte Aquae S 6 xtiae , dem heutigen A i x [9leh$] j in der Provence, ereilte Marius die sorglos marschierenden Teutonen und schlug sie vllig nieder. Im folgenden Jahre ver-nichtete er dann auch die Cimbern, die das Etschtal abwrts gezogen waren, an einem Sommertage bei B e r c 6 \ l a e am Po; -j -i als die germanischen Frauen von ihrer Wagenburg aus das Av/ Schicksal der Männer sahen, gaben sie ihren Kindern und sich ver-zweifelt den Tod. Rom atmete auf. Die Zeit, da die Schlge der Germanen seine Herrschaft zertrmmern sollten, war noch nicht gekommen. 18. Csar am Rhein. Etwa 40 Jahre spter, als der groe Juliuscsar die Unterwerfung des Landes Gallien begonnen hatte, erhoben die Germanen abermals drohend ihre Faust gegen Rom. Der kriegerische Su6venknig A r i o v 1 st , der der sieben Vlkerschaften gebot, war von einem gallischen Stamm gegen einen andern zu Hilfe der den Rhein gerufen. Er setzte sich nun im mitt-leren Gallien fest, und immer neue Scharen drangen ihm nach der den Strom. Da trat Csar dem Germanenfrsten entgegen und entbot ihn zur Verantwortung vor sich. Ariovist wies das Ansinnen stolz ab und berief sich auf fein Schwert; der Rmer habe in Gallien nichts zu suchen, und wenn er etwas wolle, so mge er zu i h m kommen. Csar rstete zum Augriff, nutzte es aber erleben, da schreckhafte Gerchte der den wilden Feind den Mut seiner Soldaten beugten. Die Zuversicht des Feldherrn richtete die Zagenden wieder auf, und in der Gegend der heutigen Stadt Mlhausen im Elsa erlagen die Germanen in heiem Kampfe, 58. Ariovist floh mit dem Reste seiner Scharen der den Rhein zurck und fand wenige Jahre spter in der Heimat den Tod. Er war der erste bedeutende Mann unserer Geschichte. Aber der kluge und kraft-bewute Heerfrst hatte das Unglck, einen Gegner zu finden, der grer war als er. Csar dehnte die rmische Herrschaft bis an den Rhein aus. Um die Germanen noch mehr einzuschchtern, berschritt er im Jahre 55 auf einer Brcke, die seine Soldaten aus Baumstmmen errichteten, bei Urmitz den gewaltigen Strom. Der Feldherr selbst hat den kunstvollen Bau dieser e r st e n Rheinbrcke eingehend beschrieben. Zwei Jahre nach dem ersten Zuge fhrte er seine Legionen von neuem, der eine Schiffbrcke, auf das rechte Ufer. Aber zu einem Zusammenstoe kam es nicht; scheu wichen die Germanen vor den rmischen Waffen jedesmal in das Dunkel ihrer Wlder zurck.

2. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 69

1917 - Düsseldorf : Schwann
69 gert und Nahrungsmittel nach, unter denen besonders getrocknetes Schweinefleisch in Menge vorhanden ist. Kampffroh leuchten die Augen der eisengersteten Männer; man sieht: es sind die Manztage des deutschen Rittertums. Friedrich T. Barbarossa. Friedrich unter dem das Lehnswesen seine Vollendung erreicht, ist der glnzendste Kaiser des Mittelalters. Sein ritterlicher Charakter, sein zher Kampf fr die Herrlichkeit des rmisch-deutschen Kaisertums und sein Kreuz-fahrertob im Morgenlande haben ihn zum Liebling unseres Volkes gemacht. 112. Friedrichs Auftreten. Das war ein Mann von kraft-voller Art, dieser 30jhrige Fürst, der an einem Mrztage 1152 im Dome zu Aachen die deutsche Krone empfing! Staunend hrte man, da er von der Wahl zu Frankfurt in drei Tagen mit feinen Reisigen hergeritten war, und in voller Frische, mit leuchtendem Blicke schritt er durch die Menge. Krftig war seine Gestalt, fest sein Gang und kniglich seine Haltung. Die Italiener bewunderten sein germanisches Blondhaar, seinen stattlichen Rotbart: Barbarossa!" riefen sie. Und hoch rhmten die Zeitgenossen die ritterlichen Tugenden dieses Fürsten, der demtig vor Gott und furchtbar im Kampfe war; die Blume der Ritterschaft" nannte man ihn. Dabei war er von scharfem Verstnde und kluger berlegung, gtig, freigebig und vor allem gerecht: das wute besonders der Mann aus dem Volke zu schtzen. So war Friedrich ein geborener Herrscher. Und mchtig drngte es ihn zum Herrschen. In alter Herrlichkeit wollte er das Kaisertum erneuern und gebieten der Fürsten und Völker. Hb. Mailand. Kaum hatte Friedrich sich seinen welfischen Vetter Heinrich den Lwen durch Rckgabe des Herzogtums Bayern wieder zum Freunde gemacht, da stieg er der die Alpen. Seit dem Beginne der Kreuzzge waren die Städte der L o m b a r d e j durch den Handel mit dem Morgenlande reich und mchtig geworden. Die Mailnder waren die ersten Kaufleute der Welt; Genua, Pisa, Venedig konnten Hunderte von Schiffen bemannen. Was kmmerte sie jetzt noch das Reich! Ihm zum Trotze schlug das stolze Mailand sogar eigene Mnzen. Mit Ingrimm sah sich Friedrich noch zu schwach, um sie zu demtigen; er holte in Rom die Kaiserwrde und schlug sich mit Hilfe des treuen Pfalzgrafen Otto von Wittelsbach durch das von Feinden besetzte Tal der Etsch wieder nach Deutschland zurck. Gerstet erschien Friedrich bald in der Lombardei. Auf einem Reichstage erklrte er feierlich die Unumschrnktheit seiner Gewalt, aber die Mailnder verlachten ihn. Da legte er sich mit Heeresmacht

3. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 70

1917 - Düsseldorf : Schwann
70 vor die Mauern der stolzen Stadt, und der Hunger zwang sie zur bergabe, 1162. Wie Verbrecher, mit Stricken um den hageren Hals, zogen die Vornehmen ins deutsche Lager, und der hohe Mast des geweihten Stadtwagens mit dem Bilde des Schutzheiligen Am-brosins senkte sich vor dem kaiserlichen Zelte. Die Mauern von Mai-land wurden geschleift, die Einwohner in vier Dorfgemeinden neu angesiedelt. Die im Mailnder Dome bewahrten Gebeine der hl. drei Könige schenkte der Kaiser seinem getreuen Kanzler, dem Clner Erzbischose Rainald. So kamen sie nach Cln; drei Kronen schmcken seitdem das Wappen der hilligen" Stadt. Ii4* Friedrichs Bedrngnis. Von neuem erhoben sich die Lombarden. Papst Alexander Iii., den Friedrich nicht an-erkannte, war ihr mchtiger Bundesgenosse. Sie stellten Mailand her und grndeten dem Papste zu Ehren die Bundesfeste Alesshn-d r i a. Mit starker Macht nahm der gebannte Kaiser Rom ein, und Alexander flchtete. Aber eine furchtbare Seuche raffte in wenigen Tagen das Heer dahin; nur mit wenigen Getreuen entkam Friedrich vor den wtenden Rmern. Auf der Heimkehr rettete den Kaiser der Sage nach ein schwbischer Rittersmann, Hermann von Sieben-eichen. In Susa wollte man nmlich, so heit es, Friedrich ncht-licherweile berfallen und tten. Da legte sich der wackere Ritter, der seinem Herrn hnlich sah, schnell in dessen Bett und wurde so statt des Kaisers ermordet; dieser selbst aber entkam, als Knappe ver-kleidet, glcklich der die Alpen. Zu einem Rachezuge versagte Heinrich der Lwe seine Hilfe. Vergeblich tat der Kaiser, wie erzhlt wird, in einem Alpendorfe vor seinem Vetter einen Fufall. Stehet auf, mein Gemahl", soll die Kaiserin Beatrix gerufen haben, und Gott gebe, da Ihr einst dieses Tages gedenket?" Bei L e g n a n o unweit Mailand trat Friedrich den Lombarden entgegen ; aber die Schlacht ging verloren, und nur mit Mhe entkam er selber dem Tode, 1176. Der Kaiser entsagte jetzt seinen groen Herrschaftsplnen und unterhandelte mit dem Papste. Es kam zum Frieden. Friedrich wurde vom Banne befreit und zog dann zu einer Zusammenkunft mit Alexander Iii. nach Venedig. Unter dem Jubel der Volks-menge wurde er von dem Staatsschiffe des Dogen, des Oberhauptes der Lagunenstadt, feierlich eingeholt. Auf einer Tribne vor dem berhmten Markusdome fielen sich die beiden gekrnten Männer, Kaiser und Papst, bewegt in die Arme: es war hundert Jahre nach dem Tage von Canossa. Zu K o n st a n z am Bodensee schwuren darauf die Lombarden von neuem dem Kaiser die Treue, und dieser lie ihnen dafr die freie Wahl ihrer Beamten.

4. Karten und Skizzen aus der Geschichte des Mittelalters - S. uncounted

1896 - Düsseldorf : Bagel
Die Staufer. Die Staufer. gjlsplügen ° Fulda Rhone Frankfurt Gelnhausen Chiavenna Adda Kaiser tirnberg Waiblingen £ Gr. Bernhard £Hohenstauf Oßaden v 0] no aiiand 1158, Brescia/d^ Kärnten, * Osterj Partenkir Yeron ravia Mantua Turin Lremona Come jyr Treviso Padua ° noble Lodivt Cenis' tv^Tortona Genua Florenz Friedrich von Büren (Hohenstaufen). Derselbe wna. Konrad Iii, Friedrich der Einäugige I Friedrich Barbarossa t 1190 A agliacozzo ~0> 1268 usculmb Heinrich Yi. I Friedrich Ii. A Friedrich Heinrich Enzio ° Benevent 1206 Neapel Besitzungen Barbarossas. Lombardei. ^ Ziele der Hohen- Königreich beider Sizilien. / staufen in Italien. Zweiter Zug: Unterwerfung der lombard. Städte 1153/62. Das von Augsburg aus über dun Brenner heranziehende, namentlich vom dankbaren Königreich Böhmen unterstützte Hauptheer Barbarossas vereinigt sich in der Lombardei mit den 3 ändern Zügen, die aus den Ostalpen, über den Splügen und den Grofs. Bernhard herankommen (50000 Mann, davon 10 000 Ritter). Nach der Einnahme Brescias erzwingen sie durch Hunger auch Mailands Ergebung. Die Mafslosigkeit der in Roncaglia festgestellten kaiserlichen Rechte (Regalien, einschliefslich der Einsetzung der Po-destas, Lehens- u. Landfriedenspflicht) .führen zur Erhebung und Vernichtung zunächst Cremas und etwas später zu der zweiten Einschliefsung von Mailand. Dasselbe mufs sich abermals ergeben und wird jetzt zerstört.. Treviso * Verona «ne dig •ssandr&a Genua Jhmini Florenz Civitaas Tuscuium Chiayenna Vierter Zug: Gegen den Papst 1166/68. Kaiser Friedrich sammelt sein Heer bei Lodi und zieht, auf die Beschwerden der Lombarden nicht achtend, gegen das von den Byzantinern unterstützte Ankona, um jetzt den Papst zu bezwingen. Bei Imola schickt er Christian von Mainz zu Verhandlungen nach Genua und Rainald von Dassel zu ähnlichem Zwecke nach Pisa. Nach Ausführung des Auftrags begiebt sich Rainald in das dem Kaiser befreundete Tusculum und endet einen ernsten Kampf mit len Römern glücklich durch das rechtzeitige Erscheinen Christians. Nachdem auch der Kaiser, der inzwischen Ankona eingenommen hatte, hinzugekommen war, erstürmen die drei das leoninische (westliche) Rom. Aber eine furchtbare Pest, der auch Rainald erlag, bringt völligen Glückswechsel. Dem 1163 gestifteten Veroneser Bunde, der die roncalischen Beschlüsse be* kämpft, Schliefst sich nun ein neuer lombardischer Städtebund an (1167), Mailand wird wieder aufgebaut und in Alessandria eine Festung errichtet, die den Mailändern den Weg nach Genua sichert und dem Kaiser sogar das Entkommen in die Heimat unmöglich machen soll. Über Pavia und Susa (Hartmann von Siebeneichen) flüchtet Barbarossa in sein burgundisches Reich. .7 ö Como Legnano O Mailand Cenis P Susa Pavia Turin Piacenza f Montebello ndria Genua Nr. 9. Fünfter Zug: Rachezug gegen die lombard. Städte 1174/77. Über Susa und Asti, die zerstört wurden, zieht Friedrich vergeblich vor Alessandria; dann verhandelt er mit den zum Entsatz heranrückenden Mailändern bei Montebello. — Nach dem Scheitern dieser Besprechungen begiebt er sich, neue Verstärkungen suchend, nach Chiavenna (oder Parten-kirchen) und wagt dann, als Heinrich der Löwe die Hülfe abgelehnt, auf dem Rückwege nach Pavia mit ungenügenden Kräften die unglückliche Schlacht bei Legnano. Jetzt verträgt er sich 1177 invenedig mit dem Papst und durch dessen Vermittlung auch 1183 mit den Lombarden: Gegenseitige Anerkennung. Verzicht des Kaisers auf die Regalien, die Lehens- und Landfriedenspflicht. Schwiegersohn Heinrichs Iv. — wird 1080 nach dem Tode Rudolfs von Schwaben Herzog dieses Landes. Philipp Konrad f 1254 Konradin f 1268 Margarethe (Gem. Albrecht der Unartige) Aragonien) Manfred + 1266 I Constanze (Gem. Peter von A. Nachdem Konrad 1112 Franken erhalten und mit seinem Bruder 1125 die Hausgüter Heinrichs V. hinzugeerbt hatte, besafsen die Staufer in Franken und Schwaben eine so gewaltige Macht, dafs die Kaiserwahl gerade deshalb nicht auf sie, sondern auf den Sachsen Lothar fiel, der zudem der Kirche besonders genehm war. (1133 „homo papae“.) Nur die noch gröfsere Ausdehnung der Macht seiner Erben, der Welfen, führte 1138 zur Wahl des Staufers Konrad. 1138/1152 Konrad Iii. Wohlwollend, aber ohne Erfolge. 1138 Sachsen wird den Welfen genommen und an Albreht den Bären gegeben; als Heinrich der Stolze sich dagegen wehrt, verliert er an Leopold von Österreich 1139 auch Bayern. Heinrich der Stolze f. 1140 Welf, sein Bruder, bei Weinsberg geschlagen. 1142 Verständigung mit den Welfen zu Frankfurt. Sachsen an Heinrich den Löwen. Nordmark selbständig. — Heinr. d. Löwen Mutter heiratet Heinr. Jasomirgott. 1144 Albrecht der Bär vergröfsert die Nord mark ostwärts um Brandenburg. — Edessa von Emadeddin Zenki genommen. 1146 Edessa noch einmal und endgültig an Nureddin verloren. — Bernhard v. Clairvaux veranlaßt 1147/49 den zweiten Kreuzzug. Kläglicher Erfolg. 1152/90 Friedrich I. Barbarossa. Seine herrliche Persönlichkeit und sein ausgedehnter Besitz hätten ihm, wenn er gleich seinem Vetter Heinrich dem Löwen seine Thätig-keit auf Deutschland gerichtet hätte, zweifellos bessere Ergebnisse ermöglicht. Während Heinrich der Löwe die Territorialgewalten in seinem Bereiche niederhielt, deutsches Wesen und deutsche Bildung nach Osten verbreitete und die Städte, namentlich Lübeck, aber auch Braunschweig, Bardowiek, München u. a. in jeder Weise hob, hat Friedrich Barbarossa starr seinen Sinn auf den Erwerb von Glanz und Macht in Italien gerichtet. Hier blühte besonders Mailand (Kreuzzüge); es hatte Pavia, Lodi, Como u. a. weit überholt. Gut giebt Mut. I. Die Zeit der Kämpfe in Italien 1154/77. 1154/55 Erster Römerzug. Das stolze Mailand geächtet und durcttzerstörung von Tortona, welehes die Verbindung nach Genua vermittelte, gestraft. — Hauptziel der Fahrt die Kaiserkrönung. Arnold v. Brescia dem Papste Hadrian Iv. ausgeliefert. 1156 Reichstag zu 3esan<;on. Kardinal Roland und Rainald von Dassel. Beginnender Widerstreit mit dem Papste. — Bayern an Heinrich den Löwen. — Königreich Böhmen und Herzogtum Österreich. 1158/62. Zweiter Römerzug. Diesmal mit großen Mitteln ausgestattet, bricht der Kaiser den Widerstand dtr lombardischen Städte und läfst sich von den Bologneser Rechtsgelehrten die weitestgehenden Rechte über dieselben zubilligen. 1163 Dritter Zug. Da er ohne Heer erscheint, wagen die ß»' eroneser Städte sich zum Bunde gegen diese Ansprüche zu vereinigen. 1166/68 Vierter Zug gegen den Papst gerichtet. Die glänzenden Erfolge in Rom gehen jählings infolge einer furchtbaren Pest verloren. 1174/77 Fünfter Zug zur Bestrafung der lombardischen Städte. Derselbe scheitert 1176 bei Legnano. Jetzt entschliefst sich Barbarossa in Venedig zu einem ehrenhaften Frieden mit dem Papste und ebenso durch dessen Vermittlung mit den lombardischen Städten. Ii. Der Kaiser im Frieden mit dem Papst und den Lombarden 1177/90. 1179/81 Züchtigung Heinrichs des Löwen. 1183 Billiger Friede zu Constanz mit den lombardischen Städten. 1184 Mainzer Fest: Wehrhaftmachung seiner Söhne Heinrich und Friedrich. 1186 Heinrich (Vi.) heiratet Constanze von Apulien und Sizilien. Damit wird die unselige Politik, italienische Besitzungen zu erwerben, noch verderblicher wieder aufgenommen. 1189/90 Dritter Kreuzzug. Friedrich Barbarossa + im Kalykadnus. 1190/97 Heinrich Vi. Seine Politik ist namentlich auf den Erwerb von Apulien und Sizilien gerichtet. 1191 Der erste Zug dahin gegen Tankred v. Lecce scheitert, da seine Mittel nicht reichen. Dann bekämpft er 1192/93 Fürstenaufstände in Deutschland, auch mit diplomatischen Mitteln. 1194 Der zweite Zug nach U.-Italien, zu welchem ihm die Freilassung des Richard Löwenherz die Mittel verschafft hatte, bringt ihm das mütterliche Erbe. 1197 Unter den grofsartigsten Plänen, seine Macht auch in Kastilien, in Konstantinopel und im Orient zu erweitern, stirbt er in Palermo. 1198/1208 Philipp von Schwaben. Als dieser sich durch den Übertritt Kölns und Thüringens (Hermann von Thüringen) das Übergewicht über den Gegenkaiser Otto Iv. errungen hat, wird er von Otto von Wittelsbach ermordet. 1212/50 Friedrich Ii. Gegen Otto Iv. von Innocenz Iii. aufgestellt, erringt er sich nach der Schlacht von Bouvines (1214) allgemeine Anerkennung. 1. Die Jahre zunehmenden Glückes 1212/35. 1215 Krönung in Aachen. 1220 Versprechen an Honorius Iii., einen Kreuzzug «u unternehmen. 1225 San Germano: Neue Verpflichtung gegenüber dem Papste Gregor Ix. demnächst, spätestens aber in zwei Jahren den Kreuzzug auszuführen. 1228/29 Fünfter Kreuzzug. 1230 Friede mit dem Papste zu S. Germano. Glücklichste Zeit Friedrichs Ii. Seine Monarchia Sicula. Eine unumschränkte Monarchie mit einem wohlgeordneten Beamtenwesen und dem Anfänge eines stehenden Heeres. Schwere Besteuerung der reichen Unter-thanen tind glänzende Hofhaltung. Hochschule in Neapel, medizinische Schule in Salerno. Minne-gebang. Blüte und Macht der Städte. 1235 Mainzer Reichstag. Dritte Heirat Friedrichs (mit Isabella). — Der älteste Sohn Heinrich abgesetzt und gefangen. — Aussöhnung mit dem Welfen, Otto dem Kinde. — Landfrieden. / Ii. Die Jahre erbitterten Kampfes 1235/50. 1237 Die mit dem gefangenen Heinrich im Bunde gewesenen Lombarden bei Cortenuova besiegt. Mit diesen Gegnern verbindet sich und schleudert gegen Friedrich 1239 den Bann Gregor Ix., als Enzio die Erbin Sardiniens heiratet und der Papst nun im Süden, Norden und Westen die Staufer als unbequeme u. „gesetzwidrige“ Nachbaren zu fürchten und zu bekämpfen hat. 1241 Enzio besiegt mit pisanischen Schiffen bei Elba die Kriegsflotten, welche die Kardinäle zum Concil nach Rom führen. — Gregor Ix. f. 1243 Innocenz Iv. wird Papst und Friedrichs gefährlichster Gegner. Derselbe beruft 1215 ein Concil aufserhalb Italiens nach Lyon. Friedrich Ii. abgesetzt. 1247 Sein Gegenkaiser Heinrich Raspe stirbt. Aber Wilhelm von Holland wird ein neuer Gegenkaiser und Friedrichs Lieblingssohn 1249 Enzio bei Fossalta, nachdem schon 1248 das Glück den Kaiser selber bei Parma verlassen, gefangen und 22 Jahre in Bologna eingekerkert. 1250 Friedrich Ii. f in Apulien, beigesetzt in Palermo. 1250/54 Konrad Iv. kämpft ohne gröfsere Erfolge anfangs in Deutschland, dann in Italien. Konrads Halbbruder Manfred sucht 1266 bei Benevent im Verteidigungskampfe gegen Karl von Anjou den Tod; Konradin endet 1268 in Neapel auf dem Schafott. C. Die Staufer sind in und an Italien zu Grunde gegangen. Den Höhepunkt ihrer Erfolge bilden 1162 die völlige Unterordnung der lonibardischen Städte und 1230/35 die glänzende Gestaltung der sizilischen Monarchie.— Für Deutschland ist aus diesen Leistungen kein irgend entsprechender Gewinn erwachsen. 76^19757

5. Karten und Skizzen aus der Geschichte des Mittelalters - S. uncounted

1896 - Düsseldorf : Bagel
Udine J Trient -Obergai Triest Mailand . * Padua i Verona Mantua noggia Turin 1381 Piacenza Parma errara I /Bologna / Florenz Liyprno h 1407 an Florenz\. J \ ft- f Siena 0 . •, J557 zu Florenz s. I icattaro Viterbo! Corsica ! l‘284von Pisay tan Genua) lacozzo Vtdturno / tr \ ■jave/sa Bp^L-Qneapei Sarcmiier 1 1326 v/n Genua an Aragonien ferine an Aragonien' Italien im späteren Mittelalter. Nr. 19. Italien im späteren Mittelalter. A. In umgekehrtem Verhältnisse zu dem politischen Zerfall steht die grofsartige geistige Entfaltung. Hervorragend sind 6 Staaten bezw. Städte. (Italien das Land der Städte.) B. 1. Venedig (la dominante). „Ein Wunder, das Menschengeist dem Meere abgerungen.“ ^52 Flüchtlinge aus Aquileja gründen die gegen Attilas Reiterscharen geschützte Lagunenstadt. 697 An die Spitze der Republik wird ein Doge (dux) gestellt, dessen Macht aber recht beschränkt wird. Die Kreuzzüge machen Venedig groß und reich. Als im 1204 vierten das lateinische Kaisertum begründet wurde, erhält. Venedig Dalmatien, Morea (Romaia) und Creta. 1297 Durch die Schliefsung des goldenen Buches wird die Zahl der Nobili dauernd auf die damaligen Adelsfamilien beschränkt. Starre Oligarchie. 1310 Die Aufsichtsbehörde der 10 Staatsinquisitoren schützt unerbittlich das Adelsregiment gegen das Volk (Partei der Welfen). Seufzerbrücke und Bleikammern. 1355 Der Doge Marino Falieri, der auf Umgestaltungen sann, auf Befehl der Zehn im Hofe des Dogenpalastes enthauptet. 1379/81 Pisani erobert das von den Genuesern besetzte Chioggia wieder; seitdem ist die Nebenbuhlerin Genua überwunden. 1489 Cypern durch Katharina Cornaro erworben. Blüte des Orienthandels (Pfeffer). Das feste Land bis Bergamo unterworfen. i498 Der Verfall, vorbereitet durch das Vordringen der Türken im Osten, (1453 Konstantinopel genommen) wird entschieden durch die Entdeckung des Seeweges nach Ostindien. Trotzdem war Venedig noch imstande, 1508 die mächtige Ligue von Cambray zu sprengen. (Ludwig Xii. von Frankreich, Maximilian, Papst, Aragonien.) Venedigs Gröfse beruht zunächst auf dem Welthandel, denn es vermittelte den Verkehr des fernsten Ostens, das Brenta thal hinauf, nach Deutschland hin und weiter. Dann aber war Venedig auch groß in der Pflege der bildenden Künste. Rialtobrücke, Markusdom, Dogenpalast. — Tizian und Paul Veronese. 2. Genna (la superba, amphitheatraliscli am Apennin aufgebaut). An der nördlichsten Stelle des Mittelmeeres ist es unter Benutzung des Bocchettapasses die Hafenstadt für Mailand geworden. Seine Bedeutung liegt ausschliefslich im Handel. Schon die ersten Kreuzzüge entwickelten seinen Reichtum. Besonders förderlich 1261 der Sturz des lateinischen Kaiserreichs. Als Nebenbuhlerin Venedigs bekommt Genua Stadtteile von Konstantinopel zugewiesen und gewinnt aufserdem Kaffa und Asow und damit den Weg nach Indien. 1284 Der Rückgang Pisas ermöglicht die Wegnahme Corsikas. 1339 Der Doge lebenslänglich. 1381 Genua politisch von Venedig überholt. Als Geldmacht bleibt es bedeutend. 1407 Die Georgenbank. Dieser Bank gegenüber ist die sonst so zerrissene Stadt einig; fast das ganze Gebiet wird pfandschaftsweise der Bank überlassen, und in allen Wirren bleibt sie unangetastet. 1498 Der Seeweg nach Ostindien untergräbt endlich auch Genuas Wohlstand. Ein verhängnisvolles Geschick ist es, dafs der größte Sohn dieser Stadt, Christof Columbus, den Weg nach Amerika entdeckt und damit ebenfalls den Handel von seiner Vaterstadt hinweg in neue Bahnen hinüberleitet! 3. Mailand (la grande). In der reichen lombardischen Ebene ist Mailand an dem Punkte gelegen, wo die verschiedensten Alpen-strafsen sich trichterartig treffen, um gemeinsam nach Genua weiter zu gehen. Daher der unverwüstliche Wohlstand der Stadt. 1177 Barbarossa hatte sie nicht bezwingen können und giebt die eigentlichen Hoheitsrechte im Konstanzer Vertrage 1183 anf. 1277 Die Stadt ergiebt sich dem reichen Hause Visconti; die welfischen, dem Volke schmeichelnden de la Torre müssen weichen. 1395 Wenzel erhebt das Land zum Herzogtum. 1450 Übergang an den condottiero Franz Sforza. Franz Sforza Galeazzo Maria Ludwig d. Mohr Joh. Galeazzo t 1494 (t im Gefängnifs 1510) Ludwig der Mohr ruft gegen seinen Neffen, aber zu seinem eigenen Verderben, die Franzosen ins Land. Die endlosen Kämpfe der Franzosen mit den Spaniern bezw. Habsburgern um das schöne Herzogtum gehören der Neueren Geschichte an. 4. Florenz (la bella) Die Erbin von Pisas Handel. Geldgeschäfte und Wollfabrikation (200 Wollfabriken); dazu die Kunstgewerbe in Seide, Silber und Goldstoffen. — Leidenschaftliche Kämpfe der Demokraten (Welfen) und der geldmächtigen, den Kleinbürger schützenden Popolaren (Ghibellinen). Pisa gewonnen (1407). Das Bankhaus Medici, das schon unter Cosimo 128 Kontore in den 3 Welten zählt, ist unendlich reich und in allen seinen Sprossen bereit, Kunst und Wissenschaft zu fördern. Giovanni f 1429 I Cosimo, pater patriae f 1464 Pietro t 1469 --------------------------- Lorenzo f 1492 I Papst Leo X. f 1521 Giuliano f 1478 Clemens^ Vii. f 1524. Florenz ist die eifrigste Pflegerin der Studien und die Geburtsstätte der italienischen Sprache und Litteratur (Petrarca, Dante, Boccaccio). — Auch die bildende Kunst entfaltete sich, als Pisano und Cimabue um 1280 Leben und Seele in die nach byzantinischem Geschmack schematisierten Figuren brachten. Der Bildhauer Ghiberti verfertigt um 1400 jene Bronzethüren am Baptisterium, die nach Michel Angelo würdig sind, die Thore des Paradieses zu schmücken; der Maler und Architekt Giotto entwirft um 1300 den herrlichen Glockenturm des Domes und der Baumeister Brunelleschi ersinnt mit genialer Kühnheit die grofsartige Kuppel des Domes und den herrlichen Pittipalast. Der bedeutendste Künstler ist aber Michel Angelo, gleich hervorragend als Maler (Jüngstes Gericht), Bildhauer (Moses, die Figuren der Lorenzo-Sakristei) und Baumeister (Peterskirche). Und fast ebenso hervorragend wie der künstlerische Aufschwung ist der der Wissenschaften. Schon der große Cosimo hatte, als byzantinische Gelehrte herüberflüchteten (Bessarion), die Bibliothek und die platonische Akademie gegi’ündet und seiner Anregung folgend, übersetzte Ficinus• den Plato in das Lateinische. / Aber der Sinn für das heidnische Altertum, für Pracht und Üppigkeit hatte auch seine Kehrseite und mit leidenschaftlichem Feuer nahm der Dominikaner Savonarola den Kampf gegen die wachsende Verweltlichung auf. — Sein Bild verdanken wir seinem trefflichen Ordensbruder, Fra Angelico di Fiesole. Der künstlerische und wissenschaftliche Aufschwung Italiens ist vor allem Florenz zu verdanken; und dieser kleinste Staat wird auch an politischer Bedeutung von keinem ändern übertroffen. 5. Rom. Die ewige Stadt war 568/732 trotz vielfacher Versuche nicht von den Langobarden genommen; dadurch wurde der Bischof, dem Konstantinopel nicht helfen konnte, auch politisch selbständig. 755 Derselbe erhielt zu diesem Patrimonium Petri noch die Pippinische Schenkung (Küstenland von der Pomündung bis Ancona), die 1209 Innocenz Iii. um die Mathildischen Güter erweiterte (Viterbo, Civitavecchia, Bolsena). Dieser Zuwachs wurde 1230 von Friedrich Ii. endgültig bestätigt. 1305/1377 Das Exil in Avignon unterstützte den Bürgerkrieg im Innern (Colonna und Orsini). 1347 Cola di Rienzi stellte vorübergehend sogar die Republik her. 1378 Nachdem aber die Päpste zurückgekehrt und das 1415 Schisma überwunden, wuchs die Macht der Päpste, 1431/49 namentlich auch durch das Baseler Concil. — Pflege der Altertumswissenschaften. 1455 Nicolaus V. sammelte die berühmte Vaticanische Bibliothek. Dann zunehmender Verfall des Staates, namentlich durch den Nepotismus der Päpste, und Ohnmacht gegenüber den Osmanen. 1492/1503 Unter Alexander Vi. leidet das Ansehen der Päpste gewaltig. 1503/13 Der kriegerische Julius Ii. befestigt freilich den Staat und dehnt ihn erheblich aus und 1513/21 der Medizeer Leo X. entfaltet die grofsartigste Pracht, giebt aber damit zugleich den äufseren Anlafs zum Ausbruche der Reformation. 6. Neapel. Dies Königreich, 1016 von normannischen Wallfahrern begründet, 1038 zum Herzogtum und 1059 zum Königreich erhoben, war eine Stütze des Papstes gegen die deutschen Kaiser geworden. 1130 mit Sizilien vereinigt, kam das ganze Reich 1191 (1194) an die Staufer, die es bis 1266 bezw. 1268 besaisen, um es an Karl von Anjou zu verlieren. 1282 Sizilien an eine Nebenlinie von Aragonien. 1343/82 Die geistreiche, aber ausschweifende Königin Johanna I. veranlafste viele Wirren, auch mit Ludwig von Ungarn, der aus demselben Hause stammte. Projekte, ein Reich Anjou um das adriatische Meer herum zu begründen. Seit 1435 bewarb sich indes auf Grund einer Adoption auch Aragonien, 1409 nachdem es bereits Sizilien genommen, um das schöne Land 1504 und errang endlich den Sieg, da das vereinigte Spanien mit Österreich zusammen den Ansprüchen Frankreichs (Anjou) überlegen war. Fortan gehörte Neapel auf lange Zeit zu Spanien. Die politische Zerrissenheit wurde in Italien noch ärger, aber auf wissenschaftlichem und künstlerischem Gebiete war hier das Altertum wieder lebendig geworden (renaissance) und die Neue Zeit vorbereitet, die ganz Europa wesentlich umgestaltete.
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