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1. Das Mittelalter - S. 40

1896 - Bamberg : Buchner
40 In die Zeit der gemeinsamen Regierung Pippins und Karlmanns fallen eine Emprung des Stiefbruders Grifo und Abfallversuche der Alamannen und Bayern (Oatilo!) im Bunde mit den Sachsen. Die weltgeschichtliche Bedeutung des hl. Bonifatius liegt weniger in seiner Missionsthtigkeit (bei Friesen, Thringern, Hessen) als vielmehr darin, da er die entartete und Ron, entfremdete frnkische Landeskirche reformierte und in enge Verbindung mit dem rmischen Stuhle brachte, da er ferner als Erzbischof und ppstlicher Legat eine groe Anzahl von berrheinischen Bistmern (so fr Bayern Regensburg, Freising, Salzburg, Passau) organisierte, zu einer Kirchenprovinz vereinigte und dem zum erzbischflichen Sitz (Metropole) fr Deutschland erhobenen Mainz unter-ordnete und zugleich der ppstlichen Gerichtsbarkeit (dem ppstlichen Primat) unterstellte. Vor ihm war die Organisation der deutschen Kirche wie ihr Zusammenhang mit Rom ein nur sehr lockerer gewesen. 754 erlitt Bonifatius als Missionr in Friesland den Mrtyrertod. Neben Mainz wurden spter andere Städte zu erzbischflichen Sitzen und damit zu Mittelpunkten besonderer Kirchenprovinzen erhoben, unter Karl dem Groen Kln, Trier, Salzburg (fr Bayern und die sdstlichen Slavenlnder), unter Ludwig dein Frommen Hamburg Bremen (fr den skandinavischen Norden), unter Otto 1. Magdeburg (fr die nordstlichen Slavenlnder). M Neue Erhebungen hatten dringend gemahnt, der Zwitterstellung des Herrschers im Frankenreich, der knigliche Gewalt hatte, aber nur Hausmeier hie, ein Ende zu machen, denjenigen, dem der Herr die Sorge der Regierung anvertraut hatte," nicht blo tatschlich, sondern auch rechtlich an die Stelle des Knigtums zu setzeu. 752 lie sich Pippin zu Soissous durch die weltlichen Groen des Frankenreiches auf den Schild erheben, den letzten Merovinger, Childerich Iii., aber verwies er in ein Kloster. Die Salbung durch den Erzbischos Bonifatius, gauz besonders die ppstliche Gutheiung nahmen der Erhebung Pippins zum Frankenknig deu Charakter eines gewalt-samen Staatsstreiches. * der das merovingifche S ch a t t e n k n i g t um f. Einhard, Vita Karoli Magni c. 1: Gens Meroingorum, de qua Franci reges sibi crearc soliti erant, usque in Hil-dricum regem, qui iussu Stephani (Zachariae!) Romani pontificis depositus ac detonsus atque in monasterium trusus est, durasse putatur. Quae licet in illo finita possit videri, tarnen iam dudum nullius vigoris erat, nec quicquam in se darum praeter ihane regis vocabulum praeferebat. Nam et opes et potentia regni penes palatii prae-fectos, qui maiores domus dicebantur et ad quos summa imperii pertinebat, teneban-tur. Neque regi aliud relinquebatur, quam ut, regio tantum nomine contentus, crine pr -fuso, barba summissa, solio resideret ac speciem dominantis effingeret, legatos undecumque venientes audiret eisque abeuntibus responsa, quae erat edoctus vel etiam iussus, ex sua velut potestate redderet; cum praeter inutile regis nomen et precarium vitae Stipendium, quod ei praefectus aulae prout videbatur exhibebat, nihil aliud proprii possideret quam unam et eam praeparvi reditus villam, in qua dorn um et ex qua famulos sibi necessaria ministrantes atque obsequium exhibentes paucae numerositatis habebat. Quocumque eundum erat, carpento ibat, quod bubus iunctis

2. Römische Kaisergeschichte, Geschichte der Völkerwanderung und deutsche Geschichte im Mittelalter bis 1519 - S. 139

1909 - Bamberg : Buchner
Die sozialen Zustnde in Deutschland am Ende des Mittelalters. 139 ausgewuchert. Die Folge war eine weitverbreitete antisemitische oder juden-feindliche Bewegung, und ihre Folge die Vertreibung der Juden aus Sachsen (1432); aus Bayern (1450); aus Wrzburg dem Bistum (1470). Und wer half den Bauern? Niemand. Wer fhlte wenigstens mit ihnen? Vereinzelte Dichter, Gelehrte und Pfarrer. Den tatschlichen Verfall des Bauernstandes hintanzuhalten, wre Sache des Reiches gewesen. Aber nicht einmal das erreichten die Kurfrsten, da ihrem Verlangen, die Raubritter sollten doch wenigstens veranlat werden, die Ackerleute und Weinbauern während ihrer Feldarbeit in Ruhe zu lassen, stattgegeben wurde, was uns einfach unglaublich klingt. Aber leider war es so. Wenn also der Bauer schlielich in seiner Verzweiflung auf den Gedanken kam: hilf dir selbst, so hilft dir Gott, so knnen wir ihm das nicht verargen und blo bedauern, da diese Selbsthilfe der Bauern, wie sie noch vor dem blutigen Bauern-krieg von 1525 durch Emprungen in zwanzig verschiedenen Teilen des Reichs zum Ausdruck kam, im groen und ganzen ergebnislos fr die armen, unter-drckten Bauern verlaufen ist. Daraus erklrt sich auch die wirklich viehische Wut, womit dann die Bauern im eigentlichen Bauernkrieg zu Werke gingen, was ihnen hinwiederum die Untersttzung der Gutgesinnten raubte und ihre Sache vereitelte. 'Wre aber der Notstand der Bauern ein selbstverschuldeter gewesen, die Folge eines bertriebenen Aufwands und unmiger Ansprche, so htten sie wohl kaum den Mut zur Selbsthilfe gefunden. Denn wo sich der deutsche Bauer im allgemeinen wohl fhlt und ihm in seiner Lage kein allzu harter Druck widerfhrt, da ist er geordnet und geduldig und macht keine Revolution. Weil uns aber gerade aus. dem 15. Jahrhundert eine Reihe von Aufstnden aus den verschiedensten Gegenden des Reichs gemeldet werden, so ist dies der schlagende Beweis dafr, da die Bauern tatschlich zur Selbsthilfe gegen unerhrte Unterdrckung und Aussaugung greifen muten. Nicht blo gegen die Juden, sondern gegen ihre Grundherrschaften schlugen sie los. So die Appenzeller, Vorarlberger, Tiroler, Allguer, Hauen-steinet (im sdlichen Schwarzwald) und Rottweiler Bauern. Es folgten die der Abteien Kempten und Ochsenhausen; 1461 standen die Bauern im Piuzgau und Brixenertal; 1476 die des Taubergrundes; 1492 die im Lechtal und in Friesland; 1493 die am Oberrhein, und 1514 die im Remstal auf. 4. Von diesen Aufstnden find die bemerkenswertesten die vom Jahre 1476, 1493 und 1514. Im Jahre 1476 trat in der Gegend von Wrzburg ein armer Hirtenjunge auf, man nannte ihn den Pauker von Niklashausen, weil er an der Kirchweih die Pauke schlug. Dieser er-klrte, die Jungfrau Maria sei ihm erschienen und habe ihn einen Zustand 247

3. Geschichte des Mittelalters - S. 24

1914 - Bamberg : Buchner
24 Das Christentum in Deutschland. zwar schon mit den römischen Legionen über die Alpen gedrungen und hatte da und dort in den römischen Kolonien des Rhein- und Donaugebietes Anhänger gefunden. Noch ums Jahr 480 scharte sich zu Lorch an der Donau eine christliche Gemeinde um den heiligen Severin, in dessen niedriger Zelle Gdovakar seine Waffen hatte segnen lassen. Aber mit den römischen Soldaten verschwanden auch die römischen Bürger und die christlichen Gemeinden aus Deutschland. Kaum daß sich in Lorch das Andenken des heiligen giorian, in Augsburg das der heiligen Afra erhielt, welche beide unter Diokletian den Itlärtyrertob erlitten. Etwas besser stand es in den rheinischen Städten. Aber auch hier drang das Licht des Evangeliums wenig über die Stadtmauern hinaus. Chlodwig, der Gründer des $ran$enreichs, hat trotz seiner Greueltaten den Ruhm das Christentum in seinem Reiche begründet zu haben. Sein Nachkomme Dagobert erließ (um 630) den Befehl, daß sich jedermann in seinem Reiche taufen lasse. So kam durch die fränkische Herrschaft das Christentum zu den Schwaben, Bayern, Thüringern, Friesen und schließlich auch zu den Sachsen. Die ersten christlichen Glaubensboten, die den Rhein zu überschreiten wagten, kamen indes nicht aus dem $rankenreich, sondern aus Irland und Schottland. Irische Mönche brachten das Christentum nach (Dberfchwaben, schottische nach Gstfranken. Kolumban und Gallus predigten am Bodensee zu Anfang des 7. Jahrhunderts, gegen Ende desselben Kilian zu Würzburg, wie sich die aus der Zremde gekommenen Mönche die Landessprache zu eigen machten, zeigen die noch heute erhaltenen Übersetzungsproben kirchlicher Texte. Dagegen waren es fränkische Missionare, die zur Zeit des frommen Herzogs Theodo Ii. (690—717) in Bayern wirkten. Der heilige Emmeram, Bischof von poitiers, kam an den herzoglichen Hof nach Regensburg und gründete dort das nach ihm benannte Kloster. Sein Werk setzte der Bischof von Worms Rupert fort; er beschloß sein Leben in Salzburg, wo er auf den Trümmern der alten Römerstabt Iuvavum das Kloster St. Peter gestiftet hatte. Noch zu bessen Lebzeiten begann Korbinian, ebenfalls ein Zranke, in Kreising zu lehren. So zählte das Christentum in allen bebeutenben Stäbten Sübbeutsch-lanbs zahlreiche Anhänger. Aber es fehlte noch an einer festen Kirchen-orbnung. Um eine solche zu schaffen und um die Sprengel der Bistümer abzugrenzen erbat sich Herzog Theobo Ii. den Beirat des Papstes Gregor Ii. Es war das erstemal, daß ein beutscher $ürst betenb und Rat heischenb nach Rom kam. 3m Auftrag des nämlichen Papstes hat einige Jahre später Bonifatius die kirchlichen Verhältnisse Deutschland geregelt.

4. Geschichte des Mittelalters - S. 77

1914 - Bamberg : Buchner
Zerrüttung des Reicher. 77 auf den Königsthron erheben sehen und bezahlten diesen Ruhm mit der Zerstückelung ihrer Lande. Franken, schon frühzeitig in ©st- und Rhein-franken geschieden, ging seit dem Ende der Salier seiner Auflösung entgegen. Hauptstücke von Gstfranken waren: die beiden Bistümer Würzburg und Bamberg, die beiden Fürstentümer Ansbach und Bayreuth, die Reichsstädte Nürnberg, Rothenburg, Weitzenburg, Schweinfurt. — In Schwaben kamen nach dem Untergang der Hohenstaufen die Grafen von Württemberg und die Markgrafen von Baden zu Macht und Ansehen. Hauptstücke des späteren bayerischen Schwaben waren das Bistum Augsburg, die Reichsabtei Kempten, die Markgrafschaft Burgau, die Reichsstädte Augsburg, Kempten, Memmingen, Kaufbeuren. Lothringen, seit ©tto dem (Brotzen in Ober- und Niederlothringen geteilt, zerbröckelte immer mehr; sein Name wurde allmählich auf die südlichen Gebietsteile beschränkt. Nur Bayern, das seit dem Aussterben der deutschen Karolinger weiter vom Kampfplatze zurückgetreten war, bildete noch ein mächtiges Ganzes, obwohl Kärnten (976), Österreich (1156), Steiermark (1180) und (im Laufe des 13. Jahrhunderts) Tirol abgetrennt worden waren; dagegen waren die Pfalz (1214) und ein Teil des hohenstaufischen Erbes (1268) gewonnen worden. Die Zertrümmerung der grotzen Herzogtümer ging von den Kaisern aus, wurde aber von den Fürsten selbst emsig fortgesetzt. Aus dem Grundsatz, datz sie Landesherren seien, leiteten sie das Recht ab ihre Besitzungen selbstherrlich zu teilen. Das erste Beispiel für diese schädlichen Teilungen gaben die Wittelsbacher Ludwig der Strenge und Heinrich von Niederbayern, indem sie zwei Jahre nach dem Tode ihres Vaters ©tto Ii. Bayern 1255 teilten; ©berbayern und Pfalz kamen an Ludwig, Niederbayern an Heinrich. Wenige Jahre danach (1260) teilten die Assanier den Rest Sachsens ebenfalls in zwei Teile, in Sachsen-wittenberg und Sachsen-Lauenburg. Ebenso zerlegten die Welfen (1267) ihr Land in zwei selbständige Herzogtümer, Braunschweig und Lüneburg. Bei den fortgesetzten Landesteilungen zählten die Landesherren in Deutschland bald nach Hunderten; aber ein oberster Herr und Richter fehlte. Jeder wollte herrschen, niemand gehorchen. Das $au st recht*) allein galt; der Schwache wurde die Beute des Mächtigen. Noch eine grotze Gefahr brachte die Zeit der letzten hohenstaufen und des Interregnums über Deutschland: die Entfremdung zwischen dem Süden und dem Norden. Doch wurde gerade im Norden, der *) Faustrecht, d. H. der Mißbrauch der Macht des Stärkeren über den Schwächeren, ist zu unterscheiden vom Zehderecht, d. H. von dem altdeutschen Brauch sich selbst Recht zu verschaffen, den unter gewissen Beschränkungen selbst der kirchliche Gottesfriede und der königliche Landfriede bestehen ließen.

5. Geschichte des Mittelalters - S. 120

1914 - Bamberg : Buchner
120 Zeittafel. Zeittafel zu einer zusammenfassenden Wiederholung der bayerischen Geschichte. 554—788 Bayern unter herzögen aus dem Hause der Kgilolfinger. Um 500 wandern die Bajuroarier, ein deutscher Völkerbund, dessen Kern die Markomannen bildeten, aus Böhmen in das Land zwischen Enns und Lech, Donau und Alpen ein. Dies Land, nach seinen neuen Bewohnern Bayern genannt, war vorher von keltischen Völkerschaften bewohnt und seit 15 v. (Ihr. den Römern untertan. 554 Aufkommen der Agilolfinger unter Garibald. Seine Tochter Theodelinde heiratet den Langobardenkönig Hutari. 600—750 Christliche Glaubensboten aus Irland, Frankreich und (England: in Schwaben Gallus um 600 (Kloster St. Gallen), in Zranken Kilian in lvürzburg (f 689), in Bayern zur Zeit des Herzogs Theodo Ii. (690—717), (Emmeram in Regensburg, Rupert in Salzburg, Korbinian in $reifing. Bonifatius ordnet die bayerischen Bistümer (f 755). Willibald, der Neffe des Bonifatius, erster Bischof von (Eichstätt. 788 Tassilo von Karl dem Großen abgesetzt. Bayern unter fränkischer Herrschaft, von Grafen verwaltet. 791 Beginn der ctvarenkriege und der bayerischen Kolonisation in der Ostmark zwischen Enns und Raab. Salzburg zum (Erzbistum erhoben. 817 Ludwig der Deutsche erhält Bayern. Regensburg Residenz. 895—907 Markgraf Luitpold. 907 Luitpold fällt an der (Enns gegen die Ungarn. Die Ostmark verloren. 907—947 herzöge aus dem Hause der iuitpolöinger*). x) Luitpold 895—907 flrnulf f 937 Bertold f 947 (Eberhard. strnulf, Pfalzgraf, Judith, Gemahlin Heinrichs 947—955 der^Mttelsbacher. ^mrich der Zänker, hadwig, Herzogin v. Schwaben.

6. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 83

1902 - Bamberg : Buchner
Rckblick. 83 ihre Herzoge auf den Knigsthron erhoben und bezahlten diesen Ruhm mit der Zerstckelung des frnkischen, schsischen und schwbischen Herzogtums.') Lothringen, seit Otto dem Groen in Ober- und Niederlothringen ge-teilt, zerbrckelte immer mehr; der Name Lothringen wurde allmhlich auf die sdlichen Gebietsteile beschrnkt. Nur Bayern, das seit dem Aus-sterben der deutschen Karolinger weiter vom Kampfplatz zurckgetreten war, bildete noch ein mchtiges Ganzes, obwohl Krnten, sterreich, Steier-mark und Tirol abgetrennt und nur die Pfalz und ein Teil des hohen-staufischen Erbes gewonnen worden waren. Die Zertrmmerung der groen Herzogtmer ging von den Kaisern aus, wurde aber von den Fürsten selbst emsig fortgesetzt. Aus dem Grund-satz, da sie Landesherren seien, leiteten sie das Recht ab, ihre Be-fitzungen selbstherrlich zu teilen. Das erste Beispiel fr diese schdlichen Teilungen gaben die Wittelsbacher Ludwig der Strenge und Heinrich von Niederbayern, indem sie zwei Jahre nach dem Tode ihres Vaters, Ottos des Erlauchten, Bayern teilten: Oberbayern und Pfalz 1255 bekam Ludwig, Niederbayern erhielt Heinrich. Wenige Jahre darnach (1260) teilten die Askanier das (1180) halbierte Sachsen abermals in zwei Teile, in Sachsen-Wittenberg und Sachseu-Lauenburg. Ebenso zerlegten die Welsen (1267) ihr Land in zwei selbstndige Herzogtmer Braun-schweig und Lneburg. Bei den fortgesetzten Landesteilungen zhlten die Landesherren^) in Deutschland bald nach Hunderten; aber ein oberster Herr und Richter fehlte. Jeder wollte herrschen, niemand gehorchen. Das Recht wurde mit Fen getreten. Das Fanstrecht^) allein galt; der Schwache wurde die 'Beute des Mchtigen. ]) Franken, schon frhzeitig in Ost- und Rheinfranken geschieden, ging seit dem Ende der Salier seiner Auflsung entgegen. Stcke von Ostfranken waren: die beiden Bistmer Wrzburg und Bamberg, die beiden Frstentmer Ansbach und Kulmbach-Bayreuth, die Reichsstdte Nrnberg, Rothenburg, Weienburg, Schweinfurt u. s. w. In Schwaben kamen nach dem Untergang der Hohenstaufen die Grafen von Wrttemberg und die Markgrafen von Baden zu Macht und Ansehen. 2) Dazu gehrten: Erzbischfe, Bischfe, Reichsbte; Herzoge, Grafen (Pfalz-, Mark-, Land- und Burggrafen), Reichsritter und Reichsstdte. 8) Faustrecht (d. h. der Brauch, unvermutet der den Schwcheren herzufallen, mm ihn zu berauben) ist zu unterscheiden vom Fehderecht (d. h. von dem altdeutschen Brauch, sich selbst Recht zu verschaffe), das unter gewissen Formen selbst der kirchliche 'Gottesfriede und der knigliche Landfriede bestehen lie.

7. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. uncounted

1902 - Bamberg : Buchner
C. C. Kuchners Derlog, Rudolf Koch, Samberg. Atters zur bayerischen Geschichte in 82 farbigen Tafeln von Reattehrer Dr. K. Arauenfelder. __,___ _____ per Deutsche Aufsah in Aehre uu Weisxiel. Fr die Hand des Schlers als Anhang zum Lesebuch bearbeitet von A. gbct, kgl. Professor an der Realschule in Bamberg. Zwei Teile. Gebunden I. Teil M. 1.60. Ii. Teil M. 2.40. Mlimoffr im 6 Mfnljimilim fr das humanistische Gymnasium von Dr. Johann Schmaus Professor am kgl. Alten Gymnasium in Bamberg. Drei Heile. I. Teil: Fr die Unterstufe. Geh. M. 1.30, geb. M. 1.60. Ii. Teil: Fr die Mittelstufe. Geh. M. 1.60, geb. M. 2.-. Iii. Teil: Fr die Oberstufe. Geh. M. 1.80, geb. M. 2.20. Teil Iiii in einem Band, geh. M. 3.80, geb. M. 4.20._ Wegweiser fr den eutschen Aufsahunterricht "an den fnf untern Klassen des humanistischen Gymnasiums. Im Anschlsse an das deutsche Lesebuch fr bayerische Mittelschulen von Dr. A. Jpfelkofer, Dr. J. Schmaus, Dr. A. Weninger und J. Flierls bearbeitet von Dr. gewann Sctzmcrus. _Kart. M. 1. 20.____ Erzhlungen zu Aufsatzbungen <-4< fr die Schler an Mittel- und Volksschulen verfat von Dr. Georg Vogel, k. Gymnasiallehrer in Landshut. Geheftet 90 pfg. Meditationen und Dispofitionen zu deutschen Jmsolutorialaufgaten fr die bayerischen Gymnasien. Von Dr. Wilhelm Wunderer, Gymnasialprofessor am kgl. Gymnasium in Landau. Erster und zweiter Teil. Geh. je M. 1.20. Ju beziehen durch ffe Wuchhcrnblungen.

8. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 115

1902 - Bamberg : Buchner
Zeittafel zu einer zusammenfassenden Wiederholung der bayerischen Geschichte. 554788 Bayern unter Herzogen aus dem Hause der Agilolfinger. Um 500 wandern die Bamvarii, ein deutscher Vlkerbund, dessen Kern Markomannen bildeten, aus Bhmen in das Land zwischen Enns und Lech, Donau und Alpen ein. Dies Land, nach seinen neuen Bewohnern Bayern genannt, war vorher von keltischen Vlkerschaften bewohnt und seit 15 v. Chr. den Rmern Untertan gewesen. 554 Aufkommen der Agilolfinger unter Garibald. Seine Tochter Theodelinde heiratet den Langobardenknig Autari. 600750 Christliche Glaubensboten (aus Irland, Frankreich und England): in Schwaben: Gallus um 600 (Kloster St. Gallen), in Franken: Kilian in Wrzburg (f 688), in Bayern: Emmeram in Regensburg (f 652), Rupert tauft den Herzog Theodo Ii. in Regensburg uni 700 (f in Salzburg), Korbinian zu Freising (f 730). Bonifatius ordnet die bayerischen Bistmer um 740. Willibald, der Neffe des Bonifatius, erster Bischof von Eichsttt. 743 Odilo von seinem Schwager Pippin am Lech besiegt. 788 Tassilo von Karl dem Groen abgesetzt. 788895 Bayern unter frnkischer Herrschaft, von Grafen verwaltet 796 Die Ostmark errichtet zwischen Enns und Raab zu beiden Seiten der Donau (nach Besiegung der Avaren). Salzburg zum Erzbistum erhoben. 817 Ludwig der Deutsche erhlt Bayern. Regensburg Residenz. 894 Das Mhrenreich zerfllt. Vordringen der Ungarn. 895907 Markgraf Luitpold. 907 Luitpold fllt an der Enns gegen die Ungarn. Ostmark verloren.

9. Deutsche Geschichte im Mittelalter - S. 33

1902 - Bamberg : Buchner
Das Christentum unter den Deutschen. 33 Die ersten christlichen Glaubensboten, die den Rhein zu berschreiten wagten, kamen indes nicht aus dem Frankenreich, sondern aus Irland Irische Mnche brachten das Christentum nach Oberschwaben und nach Ostsranken: Kolumban und Gallus predigten am Bodensee zu Anfang des 7. Jahrhunderts, am Ende desselben taufte Kilian den Herzog Gozbert zu Wrzburg. Dagegen waren es frnkische Missionare, die seit Beginn des 8. Jahrhunderts in Bayern wirkten: Der Bischof Rupert von Worm5 taufte den bayerischen Herzog Theodo Ii. und beschlo sein Leben in Salz-brg, auf der Sttte des alten Juvavum, das fast zur Wildnis geworden, durch ihn aufs neue besiedelt wurde. Regensburg ist die Stadt des heiligen Emmeram, der zuvor Bischos von Poitiers war; befruchtend wie ein warmer Frhlingsregen fiel seine Rede auf die Hrer. Korbinian, eben-falls ein Franke, lehrte in Frei sing. ^ So zhlte das Christentum in allen bedeutenderen Stdten Sd-deutschlands zahlreiche Anhnger. Aber es fehlte noch an einer festen Kirchenordnung. Um eine solche zu schaffen und um die Sprengel der Bistmer abzugrenzen, erbat sich der fromme Herzog Theodo H. den Beirat des Papstes Gregor Ii. Es war das erstemal, da ein deutscher Fürst betend und Rat heischend nach Rom kam. Im Auftrag des nmlichen Papstes hat einige Jahre spter Bonifatius die kirchlichen Verhltnisse Deutschlands geregelt. Mnifatius. i Wynsried, ein Angelsachse aus vornehmem Geschlecht, begann seine Wirksamkeit in Deutschland mit einer Missionsreis- zu den benachbarten Friesen 716. Da dieser erste Versuch miglckte, begab er sich zum Papst Gregor Ii. nach Rom. Dort nahm er den Ramm Bonifatius an und wandte sich darnach, mit ppstlichen Vollmachten ausgestattet, zu den Heid-nischen Hessen. Sein Glaubensmut, mehr als der Schutzbrief Karl Martells lie ihn alle Gefahren berwinden. Mit unerschrockner Hand legte er die Axt an die Donareiche bei Geismar und zimmerte eine christliche Kapelle daraus. ^-Der Papst belohnte Bonifatius mit dem erzbischflichen Pallium; als Sitz des ersten und zunchst einzigen Erzbistums wurde spter Mainz bezeichnet (748). Kraft seiner hohen Wrde ordnete Bonifatius die Bistmer R-gensburg, Passau (frher in Lorch), Freising, Salzburg in Samern, Wurzburg m Franken; der erste Bischof in Eichsttt war stin Schler Willibald. Auch die verwilderte Kirche Renstriens wurde durch Bonifatius gereinigt. Seine Richtschnur war in allem die Lehr- der rmischen Bogel, Geschichte. Ii. c
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