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1. Von der deutschen Urzeit bis zur Reformation - S. 36

1913 - Langensalza : Beltz
36 Der römische Grenzwall. im Zimmer. — Wie die Lebensweise so wurde auch die Beschäftigung der Germanen eine andere. Vor allen Dingen gewöhnten sich die germanischen Männer an wirkliche Arbeit. Während der Ackerbau in alter Zeit Sache der Unfreien war, so widmete sich ihm jetzt der freie Mann. Arbeiten wurde nicht mehr als Schimpf und Schande angesehen. Man lernte die Arbeit schätzen und ehren. Viele freie deutsche Männer durchzogen als Händler das Land. Man kaufte von ihnen viel lieber als von den römischen Kaufleuten; denn der Germane liebte rechtliches Tun und Handeln und verabscheute Hintergehung und Betrug. So entwickelte sich ein lebhafter Verkehr. Am Rhein, Main, an der Donau und auch im Innern des alten Germaniens kamen zu bestimmten Zeiten im Jahre die Händler zusammen und boten ihre Waren feil. So gab es also damals schon eine Art Märkte. Bis hoch nach Norden reisten die germanischen Händler. „Die römischen Heerstraßen mit ihren Meilensteinen wurden bald Handelsstraßen, an deren Gräben sich Baumreihen hinzogen. Münzen und Gewichte kamen in Gebrauch und verdrängten mit der Zeit den Tauschhandel. — Mit den Waren kamen aus dem Süden zugleich die Buchstaben. Gebrauchte man diese in den ersten Zeiten auch hauptsächlich nur zum Zauber, so begann man doch bald, mit ihnen einzelne Worte, vor allem Namen, zu schreiben. Jetzt lernten die Germanen von den Römern auch nach Tagen rechnen; bisher zählten sie nach Nächten. An die Stelle des Mondjahres trat das römische Sonnenjahr mit seinen zwölf Monaten und seinen zweiund fünfzig Wochen von je sieben Tagen." Mehrere Jahrhunderte lang bildete der lange Wassergraben mit der dahinter liegenden Mauer die Grenze zwischen Deutschland und dem römischen Reiche. Dann aber wurden die Pfähle am Grenzwall morsch und verfaulten; dürres Laub fiel in den Graben und füllte ihn aus, und er sah zuletzt aus wie ein schnurgerader Weg. Die hölzernen Türme verfielen und verfaulten ebenfalls; die Balköne fielen herab, und Gras, Büsche und Bäume wuchsen auf der Grenzmauer. Sie ist noch heute da. Wie eine breite, hohe, steinerne Straße geht sie stundenweit schnurgerade durch den Wald; Gras und Disteln wachsen zwischen den Steinen. Und wenn die Bauern im Walde einen Baum fällen und nach den Wurzeln graben, da finden sie oft tief in der Erde alte Goldmünzen und Scherben, rostige Schwerter und rostige Hufeifen." Vertiefung. D i e Bedeutung der Grenzwehr. a) Für die Römer. Sie diente der Verteidigung und Eroberung. Der Rheinwall sicherte den Eintritt nach Gallien, die Donauwehr die Alpenstraßen nach Italien. Die zahlreichen Lager und Schanzen hinter der Wehr waren wichtige, geschützte Ausfallstore nach Germanien hin. Durch die Grenzwehr wurden also die Germanen an jeder kriegerischen Ausbreitung nach Süden und Westen hin gehindert. b) Für die Germanen. Der Grenzwall ermöglichte ein verhältnismäßig ruhiges und ungestörtes Kulturleben nach römischer Art. Den anwohnenden Germanen wurde dadurch ein lehrreiches Vorbild für eigene Kultur fortschritte gegeben. Alle Fortschritte, die das germanische Leben in der Folgezeit aufweist, ein vervollkommneter Ackerbau, Obstbau, bessere Wiesenwirtschaft und Viehzucht, besserer Häuf erb au, die ersten Anfänge eines germanischen Binnenhandels, Entwicklung des Gewerbes,
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