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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Mathilde_von_Tuscien Beatrix Rudolf_von_Schwaben Rudolf Heinrich_Iv. Heinrich_Iv. Rudolf Rudolf Heinrich Heinrich Friedrich_von_Staufen Friedrich Heinrichs Heinrichs Agnes) Rudolfs Gregor Gregor Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Burgund Italien Felsenschlosses_Canossa Deutschland Forchheim Schwabens Sachsens
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innerhalb der Stadtmauern, außerdem die Wahl der Konsuln freigab, verwies er andererseits wichtige Sachen vor das kaiserliche Gericht und verlangte das Fodrum (Heeresverpflegung) für alle Romfahrten. Auch sollte die ganze erwachsene Bevölkerung alle 10 Jahre den Treueid schwören. Der kaiserliche „Generalagent" vertrat fortan den Landesherrn, der „Hofvicar" führte den Vorsitz im „Hofgericht". Eine Reihe von Reichsburgen (zugleich Sitze der Reichsministerialen als Leiter der Verwaltung der Reichsdomänen) deckten namentlich die Zugänge der Alpenstraßen und die Verbindungen zwischen Ober- und Mittelitalien. Die wiedererstandene Herrlichkeit der Kaisermacht und zugleich die neue ritterliche Bildung wie das neuerwachte Selbstgefühl des ganzen Volkes fanden ihren Ausdruck in dem glänzenden Reichsfeste 1184 zu Mainz Pfingsten 1184 (Schwertleite der beiden ältesten Söhne des Kaisers).x)
4. Bereits im Besitze der mittelitalienischen Reichslehen (vor allem Tuscien, Mark Ancona und Herzogtum Spoleto in den Händen deutscher Vasallen), eröffnete Friedrich I. jetzt feinem Haufe durch die Vermählung seines Sohnes, König Heinrichs, mit Constanze, der Tochter Rogers Ii. und zukünftigen Erbin Siciliens, zu Mailand 1186 die Aussicht auch auf die sicilifche Krone. Das in Rom noch immer machtlose Papsttum aber geriet dadurch in eine von Norden und Süden her gleichtzbedrohte Stellung. Der Versuch besselben, die deutschen Bischöfe durch Aufhebung des Spolienrechtes und der kaiserlichen Vogtei an den bischöflichen Kirchen vom Kaiser zu trennen, enbete mit einer kläglichen Nieberlage (Reichstag von Gelnhausen 1186). Doch würde ein abermaliger Kampf zwischen den beiben höchsten Gewalten Der Christenheit durch die neuerwachenbe Kreuzzugsbewegung verhindert.
d) Der 3. Kreuzzug und Friedrichs I. Ende 1189 — 1192.
1. Während in den Kreuzfahrerstaaten mit der sittlichen Verderbnis die innere Zerrüttung sich steigerte, hatte der mächtige Emir Nureddin Damaskus und Ägypten erobert und nach seinem Tode (1174) dessen Statthalter, der kriegsgewaltige Saladin, sich zum Sultan von Ägypten und 1187 dann auch zum Herrn von Syrien erhoben. 1187 erlag das Heer des Königreichs Jerusalem in der Schlacht bei Hittin am See Liberias (König Guido von Lusignan gefangen). Die Nachricht vom Falle Jerusalems und
*) Als Augenzeuge schildert das Reichsfest Heinrich von Veldese in seiner Eneit.
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Extrahierte Personennamen: Friedrich_I. König_Heinrichs Heinrichs Rogers Friedrichs_I. Guido_von_Lusignan Heinrich_von_Veldese Heinrich
Iii. Die Zeit der großen Concilien
1378
1406
Gleiche Verwirrung und Anarchie in Reich und Kirche. In
jenem wie in dieser eine Dreispaltnng. Nach Ruprechts Tod
wird der unruhige und leichtsinnige Luxemburger Sigismund
(1410—1438) von Ungarn, ein längerer Sohn Karls Iv, von
der einen, sein Vetter Jodocus (Jost,Jobst, tz 1411) von der
andern Partei der Kurfürsten gewählt, ohne daß Wenzel ab-
gedankt hatte.
Beendigung des s. g. babylonischen Exils der Kirche
(s. ob. S. 83) durch Pabst Gregor Xi, der, dem Verlangen
Italiens und der Römer nachgebend, 1377 nach Rom zurückkehrt.
Nach seinem Tod 1378 eine Dvppelwahl: Urban Vi, ein Ita-
liener, mit dem Sitze in Rom, Clemens Vii, ein Franzose, in
Avignon; — gegenseitiger Bann, doppelte Erpressungen. Fort-
setzung des Schismas durch fortgesetzte Doppelwahlen.
Ein allgemeines Concil zu Pisa 1409 als höhere Instanz,
von den Cardinälen beider Pübste betrieben, sollte den Nothstand
heilen. Zugleich erhebt sich der Ruf des Volks wie der Cardinäle
nach einer Reformation der Kirche an Haupt und Glie-
dern. Absetzung der beiden, in Wirklichkeit aber nicht abtreten-
den Schismatiker Gregor Xii und Benedict Xiii, Neuwahl des
schon betagten Alexander V und nach seinem baldigen Tode (1410)
des sittenlosen und ränkevollen Johann Xxiii. So i. I. 1410
3 Kaiser und 3 Pübste! — Nach des kinderlosen Jobsts Tode
theilen sich die beiden Vettern Wenzel und Sigismund in seine
Erblande (Mähren und die Niederlausitz an Böhmen, Branden-
burg an Sigismund). Herstellung der Reichscinheit, indem der
letztere 1411 einstimmig zum römischen König gewählt wird und
sich niit Wenzel gütlich verständigt.
Concil von Kostnitz 1414—1418, eifrig von Sigismund
betrieben, von Johann Xxiii besucht; die größte Kirchenversamm-
luug des Mittelalters und zugleich der erste große Fürstencon-
greß der neueren Zeit. Abstimmung nicht nach Köpfen, sondern
nach Stationen. Die Häupter der Reform-Partei G erso n,
Kanzler von Paris, und der Cardinal Peter d'ailly. Drei
Hauptstücke kommen zur Erledigung.
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Extrahierte Personennamen: Sigismund
( Karls Jost,Jobst Pabst_Gregor_Xi Gregor Urban Clemens_Vii Gregor_Xii Gregor Benedict_Xiii Alexander_V Alexander Johann_Xxiii Johann Sigismund Sigismund) Sigismund Johann_Xxiii Johann Peter_d'ailly
Extrahierte Ortsnamen: Ungarn Karls Italiens Rom Rom Avignon Niederlausitz Paris
58
Pand zerri, das den Christen an die Kirche knpfte; der Ge-bannte war vom Gottesdienste ausgeschlossen, kein Sakrament wurde ihm gespendet, seine Leiche wurde nicht eingesegnet. Der Kirchenbann hatte, weil er auch die Lehensleute von der Pflicht der Treue entband, fr den Kaiser auch schwere politische Folgen. Den Fürsten war ein Zeichen fr den Abfall gegeben. Sie versammelten sich zu Tribur und drohten, einen neuen König zu whlen, wenn in Jahresfrist der Bann nicht von ihm genommen sei; es wurde ferner bestimmt, da der Papst nach Augsburg kommen solle, um die Sache zu untersuchen.
Heinrich, dessen Lage sehr bedenklich war, beschlo, sich vor dem Papste zu demthigen. Er ging in dem strengen Winter des Jahres 1077, nur von seiner Gemahlin und einigen Ge-treuen begleitet, unter den grten Gefahren und Beschwernissen der die Alpen. Gregor Vii. befand sich gerade in dem Schlosse von Canossa bei der Grfin Mathilde, Tochter des Herzogs von Toscana. Am 25. Januar 1077 fand sich Heinrich vor diesem mit dreifachen Mauern versehenen Schlosse ein. Er wurde in der Kleidung eines Bers, in hrenem Gewnde, mit nackten Fen in die Burg eingelassen, dann das Thor hinter ihm geschlossen. So stand er zwischen den beiden uern Ringmauern nchtern vom Morgen bis zum Abende. Am 26. und 27. wiederholte sich die Demthigung. Am 28. Januar wurde Heinrich in die Schlokirche gefhrt, wo der Papst die Lsung des Bannes aussprach. Heinrich sollte sich aber vor einer Reichs-Versammlung und vor Gregor verantworten, und bis das geschehen, sich jeglicher Ausbung kniglicher Gewalt enthalten. <
Heinrich blieb den Winter der in Italien. In Deutsch-land fiel derjenige Schlag gegen ihn, den er durch die Dem-thigung vor dem Papste hatte abwenden wollen, indem seme Feinde (1077) seinen Schwager, den Herzog Rudolf von Schwaben, zum Könige whlten. Deutschland theilte sich in zwei Parteien. Auf Heinrichs Seite standen unter andern die Städte. Friedrich von Bren (der Stammvater der Hohen-staufen), dem er das Herzogthum Schwaben gab, und der
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Extrahierte Personennamen: Heinrich Heinrich Gregor Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Heinrich Gregor Heinrich Heinrich Rudolf_von_Schwaben Rudolf Heinrichs Heinrichs Friedrich_von_Bren Friedrich
Extrahierte Ortsnamen: Schlokirche Italien Deutsch-land Deutschland
daß das Volk durch diese neue Aufklärung nicht gebessert, sondern
ruchlos gemacht werde, und willigte also in eine von dem Jngol-
städter Theologen Dr. Eck mit den Wittenberger Gelehrten, Dr. Bo-
denstein (Karlstadt) und Luther abzuhaltende Disputation über die
streitigen Punkte (27. Juni 1519). Zwar gelangte dieselbe zu kei-
ner Entscheidung, allein Luther war doch durch den Widerstand
seines Gegners zu weitern Angriffen auf das Papstthum selbst ge-
trieben worden, und so sagte er sich nach und nach von allen geist-
lichen Autoritäten los und wollte als solche nur die heil. Schrift
gelten lassen. Zwar ward nun Herzog Georg, der ihn für einen
Ketzer ansah, sein offener Widersacher, allein er gewann dafür immer
mehr Anhänger unter allen Ständen, die für alle große Ideen
schnell begeisterte Jugend erklärte sich allgemein für ihn und das
kleine Wittenberg vermochte bald die täglich wachsende Zahl seiner
Zuhörer nicht mehr zu fassen.
Allerdings erkannte jetzt der römische Stuhl die Gefahr, welche ihm
drohe, und die er früher durch zeitgemäßes Nachgeben so leicht hätte
abwenden können, allein die von ihm gegen Luther (im Juni 1520)
erlassene Verdammungsbulle hinderte denselben nicht, seine berühmte
Schrift an den Adel deutscher Nation abzufassen und in einer
zweiten von der babylonischen Gefangenschaft der Kirche (im Oc-
tober 1520) dem Papstthum eine andere unheilbare Wunde zu
schlagen.
Friedrich der Weise, der auf der einen Seite wohl erkannte,
wie sehr die Kirche in ihrer jetzigen Beschaffenheit einer durchgrei-
fenden Verbesserung bedürfe, auf der andern aber cinsah, daß durch
gewaltsaine Unterdrückung der neuen Lehre die Macht derselben nur
noch größer werden müsse, schlug es den neuen päpstlichen Legaten
abermals ab, die Bücher Luthers verbrennen zu lassen und ihn
selbst gefangen zu nehmen und nach Rom zu senden, allein als man
unterdessen zu Leipzig dem Willen des Papstes trotz des Verbotes des
Herzogs Georg, der ebenfalls schlimme Folgen befürchten mochte,
nachgekommen war, antwortete der kühne Reformator auf das ge-
gen ihn vollzogene Verdammungsurtheil dadurch, daß er am I.de-
cember 1520, umgeben von den begeisterten Studenten, die De-
cretalen der Päpste und die Bulle Leo'ö X. öffentlich vor dem
Elsterthore zu Wittenberg verbrannte mxb damit seinem und sei-
ner Anhänger entschiedenen Abfall vom Papstthum die Feuer-
taufe gab.
TM Hauptwörter (50): [T27: [Kirche Luther Lehre Kloster Jahr Bischof Schrift Papst Reformation Wittenberg], T42: [Papst Kaiser König Rom Heinrich Italien Karl Kirche Bischof Jahr], T37: [Gott Mensch Herr Herz Leben Wort Welt Himmel Tag Hand]]
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Extrahierte Personennamen: Georg Friedrich Georg
Extrahierte Ortsnamen: Karlstadt Wittenberg Oc- Rom Wittenberg
10
Markgraf Dietrich bet* Rebraagte
(1197 — 1 221).
Die allerdings nicht ganz kurze Regierungszeit dieses gutmüthigen,
aber schwachen Regenten, läßt ihn uns in einem beständigen Zustande
harter Bedrängniß erscheinen. Kaum war sein Bruder, der ihm frei-
lich wohl das größte Herzeleid zugefügt haben mochte, verblichen und
er zum Besitz der Mark Meißen gelangt, so verwickelte ihn sein
schwankender Character in die Händel zwischen dem Hohenstaufen
Philipp und denr Welfen Otto Iv., ja er gerieth in Folge davon so-
gar in Streit mit seinem eigenen Schwiegervater Hermann von Thü-
ringen und dem Gemahl seiner Schwester Ottokar von Böhmen, und
mußte seine Länder von den wilden Schaaren des Letzteren verheeren
sehen. Obwohl ebenso der Geistlichkeit ergeben, als sein Bruder
Albrecht derselben abgeneigt gewesen war, vermochte er doch das ihn
wegen eines Streits mit dem Pegauer Abte treffende päpstliche Jnter-
dict nur durch schmähliche Nachgiebigkeit abzuwenden, und als er als
Buße für die Vergeltungen seiner Jugend das Leipziger Thomaskloster
(1213) stiftete, brach gar, was bis dahin unerhört gewesen war,
zwischen ihm und seinen eigenen Unterthancn, den Leipziger Bürgern
und dem mit diesen verbündeten benachbarten Adel eine Fehde aus.
Durch List gewann er zwar 1217 das feste Leipzig und strafte die
rebellischen Bürger, die sogar einen Meuchelmörder gegen ihn gesendet
hatten (1215), an Hab und Gut, baute auch in der Stadt selbst drei
Zwingburgen (zwei davon machten später Klöstern Platz, die dritte
blieb als Pleißenburg, wenn auch nicht als die heutige, die erst im
16. Jahrhundert errichtet ward), allein er überlebte die Vollendung
des Baues seines geliebten Thomasklostcrö, den übrigens fortwährende
Unruhen verzögert hatten, nicht lange, denn sein eigener angeblich von
den rachsüchtigen Leipzigern bestochener Arzt mischte ihm den giftigen
Trank, der seinem sturmvollen Leben den 17. Februar 1221 ein Ziel
setzte. Obwohl ihn drei seiner Söhne überlebten, so konnten doch
zwei, Dietrich, Bischof von Naumburg und Heinrich (der ältere) Dom-
probst zu Meißen, ihrer geistlichen Aemter wegen weder seine Würde
noch seine Besitzungen erhalten, cs folgte ihm also sein jüngster Sohn
TM Hauptwörter (50): [T46: [Heinrich König Otto Kaiser Sohn Herzog Karl Ludwig Sachsen Jahr], T10: [Volk König Mann Leben Zeit Land Mensch Krieg Feind Vaterland], T36: [Stadt Mauer Tag Dorf Haus Burg Land Bauer Feind Bürger]]
TM Hauptwörter (100): [T37: [Friedrich Brandenburg Heinrich Herzog Sachsen Land Albrecht Kaiser Mark Johann], T1: [König Held Herz Mann Volk Siegfried Land Lied Hand Tod], T98: [Volk Land König Krieg Zeit Feind Mann Macht Freiheit Kaiser], T32: [Tag Jahr Monat Mai Juli März Juni April Ende Oktober], T56: [Papst Kaiser Rom Heinrich König Kirche Gregor Bischof Italien Papste]]
TM Hauptwörter (200): [T97: [Heinrich Herzog Graf Erzbischof König Grafe Kaiser Stadt Herr Mainz], T182: [Krieg Jahr Zeit Land Deutschland Regierung Frankreich Volk Folge Revolution], T100: [Gott Herr Herz Wort Leben Hand Himmel Vater Kind Mensch], T62: [Gericht Recht Gesetz Richter Jahr Volksversammlung Senat Plebejer Beamter König], T171: [Heinrich Otto Herzog Kaiser König Friedrich Sohn Konrad Sachsen Schwaben]]
Extrahierte Personennamen: Dietrich Philipp Otto_Iv. Otto_Iv. Hermann_von_Thü- Ottokar_von_Böhmen Ottokar Albrecht Albrecht Heinrich Heinrich
Extrahierte Ortsnamen: Hohenstaufen
Philipp Naumburg