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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Grundzüge der Geschichte des Mittelalters - S. 154

1891 - Dresden : Höckner
— 154 — erwarb (die Landgrafschaft Hessen fiel an Heinrich das Kind von Brabant). Doch schon 1*265 teilte Heinrich seine Lande unter leine Söhne und gab dadurch mittelbar den Anlaß zu dem wüsten Bruderkriege, den Albrecht der „Entartete" 1268 durch Zuwendung seines Erbes an Albrecht (Apitz), den Sohn der Kunigunde von Eisenberg, hervorrief (Margarete von Hohenstaufen t 1-270). 7. Dagegen wußten die Assanier in Brandenburg ihren Besitz lange zu mehren und auch zusammenzuhalten, bis auch hier Teilungen die Macht des Hauses zerstörten. Die gemeinschaftlich regierenden Markgrafen Johann 1. und Otto Iii. (12:0 bis 1266/67) fügten ihrem Besitze (Altmark, Priegnitz, Havelland, Zauche) die Landschaften Teltow und Barnim, Stargard, Uckermark, das Land jenseits der Oder (später Neumark), Lebus zu beiden Seiten der Oder und die bisher böhmische Oberlausitz zu und nötigten die Herzöge von Pommern zur Lehnshuldigung. 8. Der wachsenden Bedeutnug des Territorialfürstentums gegenüber dem Einfluß der geistlichen Fürsten entspricht es, wenn gerade jetzt bei der Königswahl nach dem Tode Wilhelms von Holland (f 1256 im Kampfe mit den aufständischen Westfriesen) zum ersten Mal ein geschlossenes Kursürsteukollegium begegnet (die 3 rheinischen Erzbischöfe und die 4 Laienfürsten von Pfalz, Sachsen, Brandenburg. Böhmen als Inhaber der Erzämter), das sein thatsächliches Übergewicht bald in ein Vorrecht verwandelte. 9. Bei der neuen Königswahl gelang es dem Kölner Erzbischof im Einklang mit den Interessen und Überlieferungen feiner Hauptstadt, aber gegen den rheinischen Städtebund Mainz und Pfalz 1257 zur Wahl des reichen Plantagenet Richard von Eornwallis, des Bruders Heinrichs Iii. von England, zu erkaufen. Ihm stellte jedoch Trier im Einverständnis mit Sachsen und Brandenburg Alfons X. von Kastilien, den Enkel Philipps von Schwaben, gegenüber. Diese Doppelwahl fremder Fürsten entzündete zwar keinen Bürgerkrieg, da Alfons X. niemals nach Deutschland kam, aber der letzte Rest königlichen Ansehens ging verloren, und der rheinische Bund löste sich aus, nachdem er vergeblich versucht hatte an den großen Reichsgeschäften Anteil zu gewinnen.

2. Geschichte des Mittelalters - S. 93

1870 - Mainz : Kunze
93 1) Beseitigung des Schisma, indem das Concil all- mählich alle 3 Päbste absetzt, ihre Wiederwahl für unzulässig und jede Neuwahl von der Zustimmung des Cotteils abhängig erklärt. Prozeß gegen den unwürdigen Johann Xxiii; seine Flucht mit Hülfe Friedrichs von Oesterreich, der durch den Bann des Con- cils und die Reichsacht des Königs zum Nachgeben genöthigt wird; Gefangennehmüng und Entsetzung Johanns 1415; freiwilliger und ehrenvoller Rücktritt Gregors, hartnäckige Weigerung Bene- dicts, den man erst 1417 absetzt. Vor der Neuwahl eines all gen: ein en Pabstes verlangte Sigismund, auf die germanischen Nationen (die deutsche und englische) gestützt, die kirchliche Reform. Die romanischen (Italiener, Franzosen, Spanier) begehrten zuerst das neue Kirchenoberhaupt. Sigismund gab nach unter Bedingung, daß der zu wählende Pabst das Concil vor erreichter Reform nicht auflöjen dürfe. Einstimmige Wahl des Cardinals Otto von Colonna als Martin V 1417. Unzulänglichkeit seines Reformationsent- 1417 Wurfes; Separatverträge des Pabstes mit den einzelnen Nationen; sein Abzug von Kostnitz 1418; formelle Auflösung des Concils 1422. Die Reform blieb unerreicht. — 2) Erhebung der Hyh enzollern: Die arg verkommene Mark Brandenburg hatte bereits 1411 König Sigismund dem trefflichen Burggrafen von Nürnberg Fr i e d r i ch Vi v 0n Hohen- zollern als einem „vollmächtigen gemeinen Verweser und obristen Hauptmann" zur Verwaltung (mit Ausnahme der Kur) über- tragen, nicht verpfändet. — Uebertragung auch der Kur- und Erzkämmererwürde auf Friedrich auf dem Kostnitzer Concil 1415. 3) Johann Hus: Böhmen ward besonders stark ergriffen von dem Verlangen nach kirchlichen Reformen. Beispiel und Be- deutung der reformatorisch gesinnten Prager Universität. Einfluß der Wicliffscheu (John Wicliffe 1324—1384) Lehren auf Böhmen und vor allen auf die Prager Universitätslehrer Johann Hus und seinen Freund Hieronymus v0n Prag. Haupt- es ntro Versen Wicliffs: die Stellung des Pabstthums, Fegfeuer, Mönchthum, Ohrenbeichtc, Ablaß, Abendmahlslehre u. s. w. Johann Hus, geb. 1369 zuhusinec, aus niederm Stande, böhmisch-czechischen Stammes, seit 1391 Prediger an der Bethle- hemskapelle, seit 1398 Lehrer an der Hochschule zu Prag, 1402 Rector, Beichtvater der Königin. Anhänger der Wicliffschen Ii

3. Geschichte Sachsens und seiner Fürsten - S. 64

1855 - Dresden : Meinhold
64 Hessen trotz des Wunsches des Kaisers erschienen waren. Jetzt schien es Herzog Moritz an der Zeit, sich dem Kaiser noch mehr zu nähern, damit das Gewitter, welches seinen Vetter und dadurch das ganze sächsische Land und Volk bedrohte, unschädlich bei ihm vorübergehen möge. Er sandte daher seinen erfahrungsreichen Rath, den weisen Christoph von Carlowitz, nach Regensburg, um die Gesinnung des Kaisers gegen sich zu erforschen, und begab sich dann selbst, nachdem ihn der Cardinal Gravella der Gnade desselben hatte versichern lassen, auf den Reichstag. Der Kaiser versicherte fortwährend, daß seine großen Kriegsrüst- ungen nicht der Unterdrückung der evangelischen Lehre gälten, sondern nur der Aufrechthaltung dessen, was des Kaisers sei, gegen die unge- horsamen Fürsten. Moritz war in einer sehr gefährlichen Lage, und wenn schon der Kaiser in keiner Weise sich deutlich darüber aussprach, welches sein endlicher Plan sei, so war doch so viel gewiß, daß eine Achtserklärung der schmalkaldischen Bundesfürsten schwerlich ausblei- den würde. Geschah dies, so standen die Lande in Gefahr, auf welche Moritz ein gutes Recht vor jedem Fremden hatte. Bald aber ließen gar die Räthe des Kaisers deutlich merken, es könne dahin kommen, daß die sächsischen Lande an ein fremdes Fürstenhaus vergeben würden, und auf eine Anfrage Moritzens sagte Karl zwar ausweichend, aber bezeichnend genug, wer die Lande einnehme, der werde sie dann be- halten. Der edle Moritz unterließ gleichwohl es nicht, bei einem in Folge dieser Besprechung mit dem Kaiser und König Ferdinand stattfindenden zweiten vertrauten Gespräche für seine Freunde, unter denen nur sein Schwiegervater und Vetter gemeint sein konnten, ein gutes Wort einzu- legen, der Kaiser aber antwortete wiederum ausweichend, er wolle nicht die Lande und Unschuldigen, sondern nur die verbrecherischen und schuldigen Personen strafen. Er ließ ihm dabei abermals nicht undeutlich merken, wie er gesonnen sei, seinem hartnäckigen Vetter sein Land zu nehmen, und daß cs nur von des Herzogs Treue und Anhänglichkeit abhängen werde, wie er weiter verfügen solle. Nachdem Herzog Moritz nun noch mehrmals vergeblich auf seinen Schwiegervater und durch diesen und Andere auf seinen Vetter zu wirken versucht hatte, blieb ihm nichts weiter übrig, als seinen Ent- schlußzufassen. Er versammelte also seine Stände zu Chemnitz(13. Juli 1546), um sich von ihnen für den Fall der Noch das zum Kriege
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