TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T6: [Insel Stadt Meer Hafen Handel Hauptstadt Land Küste Einw. Halbinsel], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt]]
TM Hauptwörter (100): [T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T12: [Wasser Luft Erde Höhe Körper Fuß Dampf Bewegung Druck Gewicht]]
TM Hauptwörter (200): [T160: [Insel Hafen Meer Küste Stadt Halbinsel Neapel Straße Einw. Hauptstadt], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T185: [Jagd Viehzucht Bewohner Ackerbau Jäger Fischfang Wald Fischerei Krieg Land], T31: [Jahrhundert Schweden Norwegen Dänemark König Ende Jahr Anfang England Mitte], T24: [Luft Wasser Wärme Körper Erde Wind Regen Höhe Temperatur Schnee]]
Extrahierte Personennamen: Dänemark Geiser
Extrahierte Ortsnamen: Kopenhagen Seeland Europa Island Amerika_Grönland Island Württemberg Norwegen Skandinavien Norwegen Europas Ostsee Ostsee Schweden Norwegen Schweden Norwegen Schweden
95
e. Inseln. Im Süd osten und Osten ist Asien mit einem Kranze
von großen und kleinen Inseln umgeben. Die bemerkenswertesten sind:
Die großen und die kleinen Sundainseln, die Molukken,
die Philippinen und die japanischen Inseln. Im indischen Ozean
liegt die Insel Ceylon, im Mittelmeer die Insel Cypern.
f. Bodengcstalt. Asien ist größtenteils Gebirgs- und Hochland.
Von W. nach O. zieht durch die Mitte des ganzen Erdteils ein zu-
sammenhängendes Hochland. Dasselbe besteht aus dem schmalen Hoch-
lande von West- oder V o r d e r a s i e n und dem breiten Hochlande
von Ost- oder Hinterasien.
Das Hochland von Westasien umfaßt Kleinasien, Arme-
nien (mit dem 5 200 m hohen Ararat) und Iran und setzt sich gegen
S. durch die Halbinsel Arabien fort. Das Hochland von Ostasien
hat die Gestalt eines Vierecks; es ist im Innern durch Gebirgsketten in
mehrere Abteilungen geschieden und rings von hohen Randgebirgen ein-
gefaßt. Den Südrand bildet der Himalaya (d. h. Wohnung des
Schnees). Sein höchster Gipfel, die Everestspitze (oder der Gaurisankar),
erreicht fast die Höhe von 9000 m und gilt für den höchsten Berg der Erde.
Dem Tieflande gehört etwa xls der Oberfläche Asiens an. In
Westasien liegt das Tiefland von Mesopotamien, südlich vom
Himalaya das Tiefland von Hindustan, im O. das chinesische
Tiefland; den nördlichen Teil Asiens nimmt das sibirische Tiefland
ein, welches gegen Südwesten mit dem Tieflande von Turan in Ver-
bindung steht.
g. Gewässer. Infolge seiner ungeheuern Ausdehnung und seiner
hohen Gebirge besitzt Asien gewaltige Ströme. Von diesen ergießt sich
der Euphrat und Tigris in den persischen Meerbusen, der Indus
in das arabische Meer, der Ganges und. der Brahmaputra in den
Meerbusen von Bengalen, der Mekhong in das chinesische Meer, der
Jangtse-kiang oder blaue Fluß und der Hoangho oder gelbe
Fluß in das gelbe Meer, der Amur in das ochotskische Meer, die
Lena, der Jenissei und der Ob in das nördliche Eismeer.
An Seen ist Asien arm. Das kaspische Meer, welches 26 m
tiefer als der Meeresspiegel liegt, ist fast so groß wie Deutschland und
der größte Landsee der Erde. Mit ihm hing früher der Aralsee zu-
sammen. Der Baikalsee ist ein großartiger Gebirgssee, das tote
Meer ein Salzsee in der tiefsten Einsenkung des gesamten Festlandes.
d. Klima und Produkte. Der größte Teil Asiens liegt in der
gemäßigten Zone. Nordsibirien reicht in die kalte Zone hinein; die
südlichen Halbinseln und Inseln gehören größtenteils der heißen Zone
an. Daher wechselt das Klima von der schneidenden Kälte Sibiriens
bis zur glühenden Hitze Arabiens und der heißfeuchten Atmosphäre Hin-
lerindiens in der mannigfaltigsten Weise.
Ebensogroß sind die Gegensätze in der Tier- und Pflanzenwelt.
7*
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T47: [Wüste Meer Land Nil Hochland Fluß Gebirge Euphrat Tigris See], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde], T3: [Lage Karte Land Europa Geographie Klima Größe Verhältnis Grenze Gliederung]]
TM Hauptwörter (200): [T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa], T134: [Land Meer Hochland Persien Tigris China Euphrat Iran Asien Armenien], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T20: [Indus Stadt Ganges Gang Hauptstadt Land Siam Indien Fluß Strom], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: Turan
Extrahierte Ortsnamen: Asien Ceylon Cypern Westasien Kleinasien Ostasien Oberfläche_Asiens Westasien Mesopotamien Asiens Bengalen Asien Deutschland Asiens Nordsibirien Sibiriens Arabiens
97
b Die äußersten Punkte dieses Erdteils sind: Das Kap Blaneo
im 91, das Kap der guten Hoffnung im S., das Kap Verde
(werde) oder das „Grüne Vorgebirge" im W., das Kap Guardafui
(gurdatui, d. h „Hüte dich!") im O
e. Meerbusen. Die Küsten sind ohne tiefe Einschnitte, so daß
dieser Erdteil der am wenigsten gegliederte ist. Das Mittelmeer bildet
die große und die kleine Syrte, der atlantische Ozean den Busen von
Guinea (ginea), der indische Ozean den Meerbusen von Aden und
das rote Meer oder den arabischen Meerbusen.
d Der Bodeugestalt nach läßt sich Afrika in eine nördliche und
in eine südliche Hälfte abteilen; jene bildet ein Viereck, diese ein Dreieck.
Im N. dehnt sich die große Wüste Sahara aus. Sie ist von
hohen Felsgebirgen durchzogen und teils Hoch-, teils Tiefebene. Die
Nordwestecke Afrikas nimmt das Atlasgebirge ein, dessen Gipfel
die Schneegrenze überragen. Im Süden der Sahara breitet sich das
mit Palmenwäldern geschmückte Hochland von Sudan aus, während
im Osten, in der Nähe des roten Meeres, das Alpenland von Abes-
sinien oder H a b e s ch sich erhebt.
Der südliche Teil Afrikas bildet eine gewaltige Hochebene, die von
Randgebirgen umgürtet ist. An der Westküste steigt das Kamerun-
gebirge über 4 000 m, nahe der Ostküste der Kenia und Kili-
mandscharo, die höchsten Berge Afrikas, bis zu 6000 m empor.
Das Innere Afrikas wird gegenwärtig von kühnen Reisenden unter
großen Mühen und Gefahren genauer erforscht.
e. Bewässerung. Die afrikanischen Ströme bilden beim Durch-
brechen der Gebirge viele Wasserfälle und Stromschnellen und stellen
daher der Schiffahrt große Hindernisse entgegen. In das Mittelmeer
mündet der Nil, der zweitlängste Strom der Erde. Er kommt unter
dem Namen „weißer Nil" aus dem Viktoria- oder Ukerewesee und ver-
einigt sich mit dem „blauen Nil", der auf den abessinischen Alpen entspringt.
In den atlantischen Ozean fließen: Der Senegal, der Gam-
bia, der Niger, der Kongo und der Oranje. Der Sambesi
ergießt sich in den indischen Ozean. (Straße von Mosambique (—bik).
Die bedeutendsten Seen Afrikas sind: Der seichte, inselreiche Tsad-
s ee am Südrande der Sahara, der Viktoria- oder Ukerewesee,
der Tanganjikasee und der Njassasee in Hochafrika.
f. Klima. Afrika ist der heißeste Erdteil; denn fast 4/s des-
selben gehören der heißen Zone an. Unter dem Äquator steigt die Hitze
oft bis zu 500 q Das Klima ist hier für Europäer gefährlich, beson-
ders an den flachen Küsten, wo heißfeuchte Fieberluft herrscht. Nur die
Nordküste und die Südspitze Afrikas haben ein gemäßigtes Klima.
g. Produkte. In Nordafrika ist die Dattelpalme der nützlichste
Baum, das Dromedar ein unentbehrliches Haustier. In Mittel-
airika bilden Palmen und der Affenbrot bäum dichte Urwälder,
worin der Gorilla, der Schimpanse und andere Affenarten sich
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T104: [Nil Meer Wüste Afrika Küste Land Sahara Gebiet Sudan Fluß], T193: [Meer Halbinsel Gebirge Norden Süden Osten Westen Küste Insel Europa]]
Extrahierte Ortsnamen: Guinea Afrika Afrikas Afrikas Kenia Afrikas Ukerewesee Senegal Niger Mosambique Afrikas Sahara Hochafrika Afrika Afrikas Nordafrika
105
A. Nordamerika.
106. Grönland.
Grönland, eine dänische Kolonie, ist ein Hochland, welches im
Innern mit Schnee und Eis bedeckt ist. Die hohe Ostküste steigt fast
senkrecht aus dem Meere empor; die flache und buchtenreiche Westküste
ist von den kleinen, gelblichen Eskimo bewohnt, welche in leichten
Booten Jagd auf den Seehund machen, von dem sie hauptsächlich leben.
Ihr 'einziges Haustier ist der Hund, den sie als Zugtier an den
Schlitten spannen. Sie sind größtenteils zum (Christentum bekehrt.
Während des kurzen Sommers stellen sich an der grönländischen Aüste
europäische und amerikanische Mischer ein, um Walfische, Walrosse und
Seehunde zu fangen. Ils, ^8.
107. Britisch Nordamerika.
Britisch Nordamerika hat fast die Größe Europas, aber
nur 5 Mill. Bewohner. Das Klima ist rauh und kalt. In den Seen
und Flüssen wohnt der Biber; in den ungeheuern Laub- und Nadel-
waldungen leben Bären, Marder und Füchse, welchen die Indianer und
Eskimo nachstellen. Die wichtigste Provinz ist das getreidereiche
Kanada, wo sich viele Franzosen und Engländer niedergelassen haben.
Quebec (quibok), am steilen Ufer dis St Lorenzstroms, ist eine
befestigte Stadt mit lebhafter Industrie.
Montreal (217), die erste Handelsstadt des Landes für Ge-
treide und Pelzwaren, besitzt eine Universität.
Die Insel Neufundland ist bekannt durch ihre Steinkohlenlager
und den ergiebigen Stockfischfang, der an ihrer Küste betrieben wird.
108. Die Union oder die Vereinigten Staaten von Nordamerika.
9 Mill. qkm — 1 Europa — 17 Dtschl.; 70 Mill. Einw.
Dieses jetzt so blühende Land war noch vor 200 Jahren eine
Wildnis, in welcher nur Jndianerhorden umherschweiften. Es umfaßt
gegenwärtig 45 Staaten und 5 Territorien; letztere zählen weniger als
60000 amerik. Bürger im Alter von über 25 Jahren. Die einzelnen
Staaten verwalten sich selbständig; die gemeinsamen Angelegenheiten aber
werden von dem Kongreß, d. h den Abgeordneten des ganzen Landes,
beraten. Die vollziehende Gewalt hat der Präsident, der auf 4 Jahre
gewählt wird. Die Bewohner sind meistens Nachkommen eingewan-
derter Europäer. Im Süden der Union leben viele Neger, im Westen
Chinesen, in den Gebieten am Felsengebirge Indianer. Der Boden ist
überaus fruchtbar; im N. wird hauptsächlich Getreide, Flachs, Hanf und,
Tabak, im S. Zuckerrohr, Reis und Baumwolle gepflanzt. Die zum
Ackerbau benutzten Ländereien heißen im N. Farmen, im S. Plan-
lagen (Z — sch). Der Reichtum des Landes an Steinkohlen, Erdöl, Eisen
TM Hauptwörter (50): [T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T61: [Mill Staat Deutschland Reich Europa deutsch Million Land England Einwohner], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T62: [Insel Stadt Hafen England Hauptstadt Einw. See London Handel Schottland], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter]]
TM Hauptwörter (200): [T76: [Staat See Nordamerika Stadt Union Mississippi Washington Ohio Gebiet vereinigt], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T101: [Baumwolle Kaffee Tabak Getreide Reis Zucker Holz Ausfuhr Wein Zuckerrohr], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau]]
Extrahierte Ortsnamen: Nordamerika Nordamerika Nordamerika Europas Kanada Quebec Montreal Neufundland Nordamerika Europa_— Felsengebirge_Indianer
; ■■ . ! - -- ■ ■ n r~ ’v ■ • ■■---7--ppp-1—. -----j
— 78 —
79. Das Kaiserreich Rußland.
5,4 Mill. tjirm; 106 Mill. Einw.
Das europäische Rußland nimmt über die Hälfte von Europa ein
und ist etwa zehmal so groß als Deutschland.
Das ganze Land bildet eine große Tiefebene, welche von O. nach
W. von zwei unbedeutenden Höhenzügen, dem uralisch-baltischen
und dem uralisch-karpatischen Landrücken, durchzogen wird.
Die Ebene ist im Osten vom Uralgebirge, im Süden vom Kau-
kasus, im Westen von den Karpaten umsäumt.
Durch die weiten Niederungen dieses Landes fließen gewaltige
Ströme, die sich ihres ruhigen Laufes wegen vortrefflich zur Schiffahrt
eignen. Der Ural und die Wolga, der größte europäische Fluß^
münden in das kaspische Meer, der Don in das asowsche Meer, der
Dnjepr, der Dnjestr und die Donau ins schwarze Meer, die
Weichsel und der Njemen in die Ostsee, die Düna in den Busen
von Riga, die Newa, der Abfluß des Onega- und Ladogasees, in den
finnischen Meerbusen, die Dwina ins weiße Meer, die P e t s ch o r a
ins nördliche Eismeer. Die russischen Seen und Flüsse stehen vielfach
durch Kanäle mit einander in Verbindung.
Rußland hat im allgemeinen sehr heiße Sommer und überaus
strenge Winter.*) Die nördlichen Gebiete dieses ungeheuren Landes ent-
halten öde, unfruchtbare Torfmoore, welche von Renntieren bewohnt und
jährlich 8—9 Monate mit Schnee und Eis bedeckt sind. In der Mitte
Rußlands liegen die fruchtbarsten und am besten angebauten Gegenden,
reich an Getreide, Hanf und Flachs. Die großen Wälder Westrußlands
bergen Wölfe, Bären und Auerochsen. In den grasreichen Steppen
Südrußlands ziehen Nomadenvölker (z. B. Kirgisen und Kalmüken) mit
Pferden, Rindern, Schafen und Kamelen umher. An der Küste des
schwarzen Meeres gedeihen Wein und Südfrüchte. Die russischen Ge-
wässer sind außerordentlich fischreich, und die Bergwerke des Ural liefern
Platin, Gold, Silber und Edelsteine, nr, \z.
Rußland ist von verschiedenen Völkerschaften bewohnt. Die eigent-
lichen Russen gehören zu den Slaven und bekennen sich zur griechisch-
katholischen Airche. Sie sind gutmütig, tapfer und arbeitsam, aber
auch roh, trunksüchtig und abergläubisch. Die Volksbildung steht auf
so niederer Stufe, daß 3u aller Russen weder lesen noch schreiben können.
Zu den slavischen Völkern Rußlands gehören auch die Kosaken, welche
besonders am Don leben und als gewandte Reiter dein Kaiser oder Zaren vom
t5.—60. Lebensjahre Kriegsdienste leisten. Sie erhalten dafür Acker- und Weide-
land, das Fisch- und Iagdrecht. In Westrußland leben die römisch-katholischen
polen, in den Mstseegegenden viele Deutsche, welche größtenteils der prote-
stantischen Kirche angehören.
Der Zar ist unumschränkter Gebieter und nennt sich „Selbst-
herrscher aller Reußen." Die kaiserlichen Prinzen heißen Großfürsten.
Das ganze russische Reich (in Europa und Asien) ist der zweit?
*) Landklima.
TM Hauptwörter (50): [T17: [Meer Fluß Gebirge Land Hochland See Halbinsel Osten Norden Süden], T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T48: [Fluß Meer See Strom Land Wasser Mündung Kanal Lauf Ostsee], T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T119: [Fluß See Kanal Strom Lauf Wasser Land Ufer Mündung Elbe], T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
Extrahierte Personennamen: O.
Extrahierte Ortsnamen: Europa Deutschland Wolga Donau Ostsee Riga Onega- Westrußland Europa Asien
79
größte Staat der Erde. Es nimmt den sechsten Teil des gesamten
Festlandes ein und zahlt 150 Ihall. Bewohner.
St. Petersburg, an der Newa (1267), ist die von Peter dem
Großen 1703 gegründete Haupt- und Residenzstadt Rußlands.
Sie ist regelmäßig gebaut und enthält riesenhafte Paläste, unter welchen
der Winterpalast besonders berühmt ist. Im Winter steigt die Kälte in St.
Petersburg nicht selten auf — 50° C.; in den Sommermonaten dagegen ist es
daselbst fast unerträglich heiß.
Die Festung Kronstadt liegt auf einer Insel im finnischen Meer-
busen; sie wurde zum Schutze der Stadt Petersburg erbaut und hat
einen Kriegshafen.
Riga, bei der Dünamündung (283), treibt Holz» und Getreide-
handel und ist größtenteils von Deutschen bewohnt.
Warschau, an der Weichsel (615), war die Hauptstadt des ehe-
maligen Polenreiches. Die Stadt ist befestigt und hat eine Universität,
schöne Kirchen und Paläste.
Moskau (989), in der Mitte des Landes, war früher die Resi-
denz des Zarenreiches. Nach dem Brande von 1812*) wurde die Stadt
neu aufgebaut und ist jetzt als erste Fabrikstadt Rußlands der Mittel-
punkt des Handels mit Asien.
Der Kreml, eine Oerbindung von Schlössern, Kirchen und Palästen, bildet
einen besonderen Stadtteil. Er ist mit festen Mauern umgeben und hat n¡ km Umfang.
Nischn's-Nowgorod, an der U)olga, hat die größten Blessen
in Europa, aus welchen europäische und asiatische Aausleute ihre
Idaren umtauschen.
Kasan, am Knie der Wolga, hat Leder- und Seifenfabriken und
vermittelt den Handel zwischen Rußland und Sibirien.
Astrachan, im Delta der Wolga, ist von vielen Fischern bewohnt,
die hauptsächlich dem Fang der Störe obliegen, deren Rogen (Eier) den
besten Kaviar liefert.
Odessa (405) ist die bedeutendste Handelsstadt am schwarzen
Meere und stark befestigt.
Die Festung Sewastopol, auf der Halbinsel Krim, wurde
(855 von den verbündeten Franzosen und Engländern zerstört, von
den Russen aber seitdem wieder aufgebaut.
Archangelsk, unweit der Dwinamündung, ist eine Fischerstadt,
deren Bewohner Robben-, Herings- und Walfischfang treiben.
80. Europa. (Überblick.)
10000000 qkm = 18 Deutschland; 380 Mill. Einw.
st. Lage und Grenzen. Europa, der zweitkleinste Erdteil, liegt auf
der östlichen Halbkugel, und zwar fast ganz in der nördlichen gemäßigten
Zone; nur ein kleiner Teil von Rußland und Norwegen reicht in die
kalte Zone hinein. Es wird im Norden vom nördlichen Eismeer, im
Westen vom atlantischen Ozean, im Süden vom mittelländischen und
:) siehe § 183!
6*
TM Hauptwörter (50): [T40: [Polen Ungarn Land Rußland Preußen Stadt Donau Provinz Hauptstadt Königreich], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T3: [Stadt Schloß Straße Berlin Kirche Haus Gebäude Platz Garten Universität]]
TM Hauptwörter (100): [T78: [Polen Rußland Preußen Land Orden Russe Stadt Reich Warschau Weichsel], T76: [Stadt Straße Haus Schloß Kirche Gebäude Mauer Platz Garten Dorf], T0: [Meer Insel Halbinsel Küste Ozean Afrika Land Europa Kap Straße], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T79: [Wein Zucker Baumwolle Kaffee Getreide Tabak Fleisch Holz Wolle Handel]]
TM Hauptwörter (200): [T87: [Meer Rußland Wolga Stadt Petersburg Moskau See Ostsee Hauptstadt Ural], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T0: [Kirche Haus Gebäude Stadt Straße Säule Platz Fenster Seite Palast]]
Extrahierte Personennamen: Peter_dem
Großen
Extrahierte Ortsnamen: Petersburg Residenzstadt_Rußlands Petersburg Kronstadt Stadt_Petersburg Riga Warschau Moskau Asien Europa Kasan Wolga Sibirien Astrachan Wolga Odessa Sewastopol Archangelsk Europa Deutschland Europa Norwegen
82
N. und von W. nach ö. ab. Am wärmsten sind die Küstenländer des
Mittelmeeres. Der westliche Teil Europas ist wärmer als der östliche;
denn die warmen Meeresströmungen des atlantischen Ozeans erhöhen die
Lnftwärme; deshalb ist es an der norwegischen Küste nicht so kalt, als
am bottnischen Meerbusen. (Seeklima.) In Rußland herrschen lange,
strenge Winter und kurze, heiße Sommer. (Landklima.)
g. Erzeugnisse. Ackerbau wird überall, außer im äußersten Norden
und in den höchsten Gebirgsgegenden, getrieben. Wüsten giebt es in
Europa nicht, weil überall Regen fällt; nur in Südrußland sind wald-
lose Steppen. In Südeuropa gedeihen Mandeln, Citronen, Orangen,
Oliven, Datteln, Zuckerrohr, Reis, Baumwolle und immergrüne Eichen.
Im mittleren Europa giebt es herrliche Laub- und Nadelwälder. In
den nördlichsten Gegenden wachsen nur noch Zwergkiefern, Zivergbirken,
Moose und Flechten.
Reißende Tiere, wie Bären, Wölfe, Luchse, sind in einigen Ländern
vollständig ausgerottet. Wölfe Hausen in besonders großer Zahl in Ruß-
land. Außer unseren gewöhnlichen Haustieren findet man in Südeuropa
den Büffel und das Maultier, während im hohen Norden das Renntier
und der Hund die einzigen Haustiere sind. Steinkohlen, Salz und alle
nützlichen Metalle sind in großer Menge vorhanden.
h. Bevölkerung. Die Bevölkerung Europas gehört fast ganz der
weißen oder kaukasischen Rasse an. In der Mitte des Erdteils und auf
den nördlichen Halbinseln und Inseln wohnen germanische, im O. slavische,
im S. und S.w. romanische Volksstämme.
Germanen sind: Die Deutschen, Schweizer, Holländer, Dänen,
Skandinavier und Engländer.
Slaven: Die Russen, H)olen, Tzechen, Mähren, Slovaken,
Bulgaren, Serben.
Romanen: Die Franzosen, Portugiesen, Spanier, Italiener,
Rumänen.
Zur gelben oder mongolischen Rasse zählen nur die Aalmüken
an der Wolga. Zwischen der weißen und gelben Rasse stehen die
Ungarn oder Magyaren, Türken, Finnen und Lappen.
Die Germanen sind größtenteils evangelisch, die Romanen römisch-
katholisch, die Slaven griechisch-katholisch. Außerdem leben etwa 6 Mill.
Israeliten zerstreut unter den europäischen Völkern und ebensoviel Mo-
hammedaner auf der Balkanhalbinsel und in Südrußland.
In Bildung. Kunst und Wissenschaft überragen die Europäer die
meisten übrigen Völker. Sie hiben sich deshalb zu Herren der Erde
emporgeschwungen. Wie früher von Asien, so verbreiten sich heute von
Europa aus Kultur, Gesittung und die Segnungen des Christentums
über alle Teile des Erdballs.
In Europa werden etwa 50 verschiedene Sprachen geredet, von
denen die deutsche, die französische, die englische, die italienische und die
russische die wichtigsten sind.
TM Hauptwörter (50): [T22: [Volk Bewohner Sprache Land Bevölkerung Einwohner deutsche Religion Million Stamm], T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone]]
TM Hauptwörter (100): [T95: [Bewohner Sprache Volk Land Bevölkerung deutsche Stamm Religion Neger Einwohner], T11: [Wein Getreide Boden Viehzucht Weizen Land Pferd Obst Kartoffel Ackerbau], T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T21: [Schnee Winter Wasser Sommer Berg Regen Luft Boden Land Erde]]
TM Hauptwörter (200): [T159: [Bewohner deutsche Bevölkerung Sprache Neger Volk Jude Einwohner Stamm Land], T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge], T32: [Wald Baum Boden Eiche Steppe Höhe Ebene Wüste Teil Tanne]]
Extrahierte Ortsnamen: Europas Europa Südrußland Südeuropa Europa Ruß- Südeuropa Büffel Europas Ungarn Balkanhalbinsel Südrußland Asien Europa Europa
111
A n stralie u.
Mit den Inseln 9 Will, qkm = 16 Dtschl. = 9/io Europa; 6 Mill. Einw.
122. Äugemeines.
Australien (d. h. Südland), der kleinste Erdteil, liegt auf der östlichen
Halbkugel, südlich vom Äquator. Unter allen Erdteilen ist es am
weitesten von Europa abgelegen. Das australische Festland wurde erst
im Jahre 1606 von den Holländern entdeckt, die ihm den Namen Neu-
Holland gaben. Der berühmte Weltumsegler Cook (kuk) durchforschte
den neuentdeckten Kontinent näher und nahm ihn für England in Besitz.
Im Jahre 1851 fand man daselbst reiche Goldlager, und nun strömten
Tausende aus allen Weltteilen herbei, um sich Reichtum zu erwerben.
- Australien besteht aus dem Festlande und zahllosen Inselgruppen,
von welchen viele auf der westlichen Halbkugel liegen, und zwar in
demjenigen Teile des großen Ozeans, den man Südsee heißt.
123. Das australische Festland.
Das Festland zeigt, wie Afrika und Südamerika, eine geringe
Gliederung. Unter den Meerbusen dringt allein der Golf von Car-
pentaria an der Nordküste tiefer in den Erdteil ein.
Das Innere besteht aus sandigen oder lehmigen Hochebenen, die
größtenteils Wüsten sind und viele Seen und Sümpfe enthalten. Höhere
Gebirge finden sich nur un der Ostküste. Sie liefern reiche Mineral-
schätze, namentlich Steinkohlen und Gold.
An Wasser ist auf dem ganzen Festlande großer Mangel. Die
wenigen Flüsse trocknen in der regenlosen Jahreszeit fast ganz aus;
manche erreichen niemals das Meer, sondern verlieren sich im Sande.
Der einzige bedeutende Strom ist der Murray (ruürrell).
Da fast durch die Mitte Australiens der südl. Wendekreis zieht,
gehört der nördl. Teil dieses Erdteils der heißen Zone an, in welcher
eine trockene und eine nasse Jahreszeit wechseln; der Süden dagegen liegt
in der gemäßigten Zone und hat deshalb vier Jahreszeiten sowie
ein für Europäer sehr zuträgliches Klima.
Der Pflanzenwuchs weist verschiedene Eigentümlichkeiten auf. Die
Blätter vieler Bäume sind lederartig, steif und senkrecht gestellt, so daß
sie nur wenig Schatten geben. Manche Bäume haben gar keine Blätter,
sondern nur schachtelhalmartige Zweige. Ebenso eigentümlich ist auch
die Tierwelt, deren hauptsächlichste Vertreter der nicht bellende australische
Hund (Dingo), das Känguruh, das Schnabeltier, der Emu
oder neuholländische Strauß und der schwarze Schwan sind. Durch
die Einführung unserer Kulturpflanzen, Haustiere und Singvögel nahm
der Ackerbau einen raschen Aufschwung. Die Schaf- und Rinderzucht
ist bereits auf eine so hohe Stufe gebracht, daß Wolle und Fleisch in
Menge nach Europa ausgeführt werden.
TM Hauptwörter (50): [T49: [Land Klima Europa Meer Lage Asien Winter Insel Afrika Zone], T41: [Insel Staat England Amerika Kolonie Mill Küste Nordamerika Land Stadt], T30: [Tier Vogel Mensch Pferd Hund Fisch Thiere Nahrung Eier Wasser]]
TM Hauptwörter (100): [T50: [Klima Land Meer Gebirge Europa Zone Norden Küste Süden Winter], T64: [Insel Amerika Land Spanier Australien Kolonie Hauptstadt Küste Entdeckung San], T84: [Vogel Tier Eier Fisch Mensch Hund Nahrung Thiere Insekt Art], T70: [Boden Teil Land Wald Gebirge Ebene Gebiet See Klima Tiefland], T92: [Mensch Leben Natur Arbeit Zeit Ding Geist Welt Art Seele]]
TM Hauptwörter (200): [T109: [Europa Asien Afrika Amerika Australien Insel Erdteil Land Zone Klima], T195: [Pferd Tier Hund Schaf Löwe Wolf Rind Mensch Schwein Thiere], T175: [Mensch Leben Natur Körper Seele Tier Thiere Arbeit Erde Pflanze], T188: [Handel Industrie Ackerbau Land Viehzucht Bewohner Gewerbe Bevölkerung Stadt Bergbau], T83: [Klima Winter Sommer Land Meer Wind Regen Niederschlag Zone Gebirge]]
116
kalten Zone liegen die nördliche gemäßigte Zone (rund um die
Mitte der nördlichen Halbkugel) und die südliche gemäßigte Zone
(rund um die Mitte der südlichen Halbkugel).
Da die Wärme im allgemeinen vom Äquator nach den Polen hm
abnimmt, so sind Klima und Jahreszeiten und somit auch Tier-
und Pflanzenwelt in den einzelnen Zonen sehr verschieden.
\. Für die Bewohner der heißen Zone steigt die Sonne in senkrechteiw
Bogen am Pimmel empor und steht mittags im Scheitelpunkt, in der Mitte
des Pimmelsgewölbes. Tag und Nacht dauern gleich lang und gehen rasch, fast
ohne Dämmerung in einander über. Es giebt nur eine trockene und eine
nasse Jahreszeit, letztere mit heftigen Gewittern, Regengüssen und Stürmen.
Das Tierreich weist die größten und buntesten, aber auch die wildesten und giftigstem
Tiere auf (Elefant, Löwe, Papagei, Krokodil, Schlangen, Kolibri!; unter den
pflanzen finden wir des. Palmen, Farnbäume, Riesengräser, Schlinggewächse und>
die schärfsten Gewürze.
2. Die gemäßigte Zone hat ungleiche Tageslängen mit mäßig langer
Dämmerung und Jahreszeiten. Die Sonnenstrahlen fallen schief auf die
Erde und können diese nicht in dein Grad erwärinen, wie in der heißen Zone.
Laub- und Nadelbäume, Mbst, Getreide und andere Kulturpflanzen haben hiev
ihre peimat. Statt der reißenden Tiere der heißen Zone finden wir viele nützliche
Paustiere und zahlreiche Arten munterer Singvögel.
z. In der kalten Zone wechselt die Tageslänge noch mehr als in der
geiuäßigten; denn unter den Polarkreisen dauert der längste Tag und die längste
Nacht je 2\ Stunden, an den Polen dagegen s Monate. ¿71er ist alles in Eis und
Schnee erstarrt, so daß noch kein Mensch bis zu den polen vordiingen konnte. Die
kühnen Seefahrer, welche die Polargegenden durchforschten, sind mit ihren Schiffen
ineist zwischen ungeheuere Eisberge geraten und oft kläglich umgekommen. Iii, ^8.
Die kalte Zone hat einen kurzen, aber warmen Sominer und einen langen, strengen
Winter. Die Winternächte werden jedoch durch den Schnee, den Mond und das-
Nordlicht l5üdlicht) einigermaßen erhellt. Zahlreiche Arten von Pelztieren, Robben,
Walen und Fischen, ferner das Renntier und der pund erinöglichen dein Menschen
den Aufenthalt in jenen unwirtlichen Gegenden. Die Pflanzenwelt zeigt anfäug-
lich noch Sträucher, zuletzt nur noch Flechten und Moose.
Unter allen Zonen sind die gemäßigten dem Menschen am zuträg»
lichsten für Körper und Geist. In der heißen Zone erschlafft er unter
der sengenden Glut der Sonne; in der kalten verkümmert er körperlich,
und geistig.
130. Die Erdoberfläche.
Fast 3u der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt; nur etwas?
über 1/4 ist Land. Das meiste Land befindet sich auf der nördlichen
Halbkugel, das meiste Wasser auf der südlichen. Daher ist die nördliche
Erdhälfte durchschnittlich wärmer als die südliche.
a. Das Land. Man unterscheidet 5 Erd- oder Weltteilen
Asien
Amerika
Afrika
Europa
Australien —
— 45 Mill. qkm — 4^2 Europa, mit 840 Mill. Bew.
40 „ „ =4 „ „ 140 „ .
30 „ „ =3 .. „ 180 „ „
10 „ „ =1 „ „ 380 „
9 ,, ,, / io it it 6 is ,
Weitaus das meiste Land liegt in der gemäßigten, ein kleiner Teil in der:
heißen und nur ein verschwindend kleiner in der kalten Zone.
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117
b. Das Meer. Ringsum ist das Land vom Weltmeer oder
Ozean umflutet. Man unterscheidet 5 Hauptmeere; diese sind:
1. das nördliche Eismeer, um den Nordpol;
2. das südliche Eismeer, um den Südpol;
3. der atlantische Ozean, Zwisch. Eur. u. Afr. einer- u. Amerika anderseits;,
4. der g r o ß e od. st i l l e O ze a n, zw. Asien u Austr. einer- u.amerika anderseits;
5. der indische Ozean, südlich von Asien Zwischen Afrika und Australien.
Das Meer erscheint in bläulich-grüner Färbung und^ zeigt bisweilen in der
Nacht ein prächtiges Leuchten, das von sehr kleinen Tierchen herrühren soll.
Das Meerwasser ist ungenießbar und schmeckt bitter-salzig. Die Meeres tiefe
beträgt durchschnittlich 4000 m, erreich: aber an manchen Stellen über 9000 m.
Der Meeresgrund enthält wie die Erdoberfläche Ebenen, Gebirge und Thäler.
Wo seine Hebungen bis an die (Oberfläche reichen, entstehen Inseln, Nisse u. Klip-
pen. (Inselgruppen, Archipel; Korallen- u. Ringinseln.) Im Meere zeigt sich eine
reichbelebte, farbenprächtige (Belt (Robben, Wale, Fische, Muscheln, Korallen, Tang,
Tangwiesen). Die warmen Meere sind am salzhaltigsten, die kalten am sischreichsten.
c. Die Meeresbewegungen Gleich dem Blute des Körpers
ist das Meer in steter Bewegung, und zwar ist diese eine dreifacher
1. Die Wellenbewegung wird durch Stürme verursacht. (Brandung.)
2. Ebbe und Flut bilden gleichsam den Pulsschlag des Meeres.
Hervorgerufen durch die Anziehung des Mondes, wiederholen sie sich regel-
mäßig alle 6 Stunden. Täglich hat also das Meer zweimal Flut (Steigen)
und zweimal Ebbe (Fallen'; aber gleich dem Monde treten sie jeden
folgenden Tag um 50 Minuten später ein. (Spring- und Sturmfluten.)
3. Die Meeresströmungen wühlen das Meer bis zum Grunde
auf. Sie werden verursacht durch die Achsendrehuug der Erde und die
ungleiche Erwärmung und Verdunstung des Wasser am Äquator und
an den Polen. Ihre Richtung wird durch die Drehung der Erde
und die Gestalt des Meeresbodens und der Küsten bestimmt. Am wich-
tigsten für Europa ist der warme Golfstrom, lll, 149.
d. Die Bewohner. Auf der Erde leben über 1500 Millionen
Menschen. Davon sind mehr als die Hälfte noch Heiden; die andern
sind Bekenner eines Gottes (Christen gegen 500 Mlll., Mohammedaner
über 150 Mill. und Israeliten etwa 7—8 Millionen)
Das Menschengeschlecht teilt man in fünf Menschenrassen ein:
Die kaukasische Rasse hat weiße thautfarbe, den gleichmäßigsten
Gliederbau und die edelste Gesichts- und Schädelbildung. Ihre Borderzähne stehen
senkrecht, das paar ist lang, oft lockig. In körperlicher und geistiger pinsicht be-
sitzt sie die höchste Ausbiloung und ist vornehmlich in Europa vertreten; zu ihr
zählen die Germanen, Romanen, Slaven, Inder, Perser, Semiten.
2. Die mongolische Rasse hat gelbbraune thaut, schief liegende
enggeschlitzte Augen, hervorstehende Backenknochen und dadurch eine nrehr viereckige
Gesichtssorm und schwarzes, glattes paar. Sie bewohnt hauptsächlich Mittel- und
Gstasien und die polarländer. Zu ihr gehören die Mongolen, Chinesen, Japanesen,
Eskimo, Finnen und Lappen.
3. Die äthiopische oder Negerrasse wohnt in Afrika und zumteil
(durch die Sklaverei eingeführt) in Amerika. Lie hat schwarze pautfarbe, dicke,
aufgeworfene Lippen, schiefgeftellte Borderzähne, platte Nase, schmale, flache Stirn
und krauses wollhaar.
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Extrahierte Ortsnamen: Amerika Asien Afrika Australien Polen Europa Europa Japanesen Afrika Amerika