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1. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 66

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
66 Jütland ist wenig fruchtbar und dünn bevölkert. Die Inseln aber zeichnen sich durch große Fruchtbarkeit aus und erzeugen hauptsächlich Getreide. Die Dänen sind ein germanisches Volk mit guter Schulbildung. Kopenhagen (408) auf Seeland, die stark befestigte Residenz, ist eine hervorragende Handelsstadt mit vortrefflichem Seehafen. Dänemark besitzt in Europa noch die Färöer (d. h. Schaf- inseln) und Island, in Amerika Grönland. Die Färöer bestehen aus vielen kleinen, von Stürmen um- brausten Felseninseln, deren Bewohner sich mit Schafzucht und dem Fang von Fischen und Eidervögeln beschäftigen. Die überaus zarten Flaumfedern der letztern heißen Eiderdunen und liefern die vorzüglichsten Bettsedern. Die Insel Island ist so groß wie Bayern, Württemberg und Baden zusammen genommen, hat aber nur etwa 70000 Einwohner, da sie nur an den buchtenreichen Allsten bewohnbar ist. Das Innere bildet ein schauerliches, mit Gletschern und ewigem Schnee bedecktes Hochland. Unter den vielen Vulkanen sind der Hekla und Arabla die bedeutendsten. Das größte Naturwunder der Insel bilden die Springquellen oder Geiser, welche mit donnerartigem Getöse mächtige, meist kochendheiße Wassersäulen in die Höhe schleudern. 74. -Schweden und Norwegen (Skandinavien). 779 000 qkm; 7 Mill. ev. ©tritt). Schweden und Norwegen, die ^Nordländer Europas, nehmen die ganze skandinavische Halbinsel ein. Diese ist der Länge nach von dem wilden skandinavischen Hochgebirge durchzogen, dess n nördl. Teil den Namen Kjölen führt. Gegen W. fällt es in steilen, oft 700 m hohen Felswänden zum atlant. Ozean ab, gegen O. geht es allmählich in das Tiefland an der Ostsee über. Der atlant Ozean bildet an der norwegischen Küste unzählige Buchten oder Fjorde, deren Eingänge durch Felseninseln gegen die Meeresstürme geschützt sind. Die Flüsse (Elfe) bilden oft gewaltige Wasserfälle und strömen größtenteils in südöstlicher Richtung der Ostsee zu. Die bedeutendsten sind die Dal-Elf in Schweden und der Glommen in Norwegen. Wichtig für die Schiffahrt sind der Wen er-, Wett er- u. Mälarsee. Das Klima ist in Schweden kälter als in Norwegen, dessen Küste der warme Golfstrom bespült. Ackerbau wird nur im südlichen Schweden und an einzelnen geschützten Stellen der norwegischen Küste getrieben. Fische, Pelztiere, Seevögel, Holz, Eisen, Kupfer und Silber bilden den Hauptreichtum dieser Länder. Besonders ergiebig ist der Herings-, Stockstich- und Vogelfang an der norwegischen Küste, il, 23; Hl, 20. Die Bewohner sind ein germanischer Volksstamm von großer, kräftiger Gestalt und schönem Wüchse. Im nördlichsten Teile Skan- dinaviens wohnen etwa 25 000 Lappen, welche sich in Renntier- und Fischerlappen teilen; jene sind Nomaden, die mit ihren Renntierherden

2. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 95

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
95 e. Inseln. Im Süd osten und Osten ist Asien mit einem Kranze von großen und kleinen Inseln umgeben. Die bemerkenswertesten sind: Die großen und die kleinen Sundainseln, die Molukken, die Philippinen und die japanischen Inseln. Im indischen Ozean liegt die Insel Ceylon, im Mittelmeer die Insel Cypern. f. Bodengcstalt. Asien ist größtenteils Gebirgs- und Hochland. Von W. nach O. zieht durch die Mitte des ganzen Erdteils ein zu- sammenhängendes Hochland. Dasselbe besteht aus dem schmalen Hoch- lande von West- oder V o r d e r a s i e n und dem breiten Hochlande von Ost- oder Hinterasien. Das Hochland von Westasien umfaßt Kleinasien, Arme- nien (mit dem 5 200 m hohen Ararat) und Iran und setzt sich gegen S. durch die Halbinsel Arabien fort. Das Hochland von Ostasien hat die Gestalt eines Vierecks; es ist im Innern durch Gebirgsketten in mehrere Abteilungen geschieden und rings von hohen Randgebirgen ein- gefaßt. Den Südrand bildet der Himalaya (d. h. Wohnung des Schnees). Sein höchster Gipfel, die Everestspitze (oder der Gaurisankar), erreicht fast die Höhe von 9000 m und gilt für den höchsten Berg der Erde. Dem Tieflande gehört etwa xls der Oberfläche Asiens an. In Westasien liegt das Tiefland von Mesopotamien, südlich vom Himalaya das Tiefland von Hindustan, im O. das chinesische Tiefland; den nördlichen Teil Asiens nimmt das sibirische Tiefland ein, welches gegen Südwesten mit dem Tieflande von Turan in Ver- bindung steht. g. Gewässer. Infolge seiner ungeheuern Ausdehnung und seiner hohen Gebirge besitzt Asien gewaltige Ströme. Von diesen ergießt sich der Euphrat und Tigris in den persischen Meerbusen, der Indus in das arabische Meer, der Ganges und. der Brahmaputra in den Meerbusen von Bengalen, der Mekhong in das chinesische Meer, der Jangtse-kiang oder blaue Fluß und der Hoangho oder gelbe Fluß in das gelbe Meer, der Amur in das ochotskische Meer, die Lena, der Jenissei und der Ob in das nördliche Eismeer. An Seen ist Asien arm. Das kaspische Meer, welches 26 m tiefer als der Meeresspiegel liegt, ist fast so groß wie Deutschland und der größte Landsee der Erde. Mit ihm hing früher der Aralsee zu- sammen. Der Baikalsee ist ein großartiger Gebirgssee, das tote Meer ein Salzsee in der tiefsten Einsenkung des gesamten Festlandes. d. Klima und Produkte. Der größte Teil Asiens liegt in der gemäßigten Zone. Nordsibirien reicht in die kalte Zone hinein; die südlichen Halbinseln und Inseln gehören größtenteils der heißen Zone an. Daher wechselt das Klima von der schneidenden Kälte Sibiriens bis zur glühenden Hitze Arabiens und der heißfeuchten Atmosphäre Hin- lerindiens in der mannigfaltigsten Weise. Ebensogroß sind die Gegensätze in der Tier- und Pflanzenwelt. 7*

3. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 97

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
97 b Die äußersten Punkte dieses Erdteils sind: Das Kap Blaneo im 91, das Kap der guten Hoffnung im S., das Kap Verde (werde) oder das „Grüne Vorgebirge" im W., das Kap Guardafui (gurdatui, d. h „Hüte dich!") im O e. Meerbusen. Die Küsten sind ohne tiefe Einschnitte, so daß dieser Erdteil der am wenigsten gegliederte ist. Das Mittelmeer bildet die große und die kleine Syrte, der atlantische Ozean den Busen von Guinea (ginea), der indische Ozean den Meerbusen von Aden und das rote Meer oder den arabischen Meerbusen. d Der Bodeugestalt nach läßt sich Afrika in eine nördliche und in eine südliche Hälfte abteilen; jene bildet ein Viereck, diese ein Dreieck. Im N. dehnt sich die große Wüste Sahara aus. Sie ist von hohen Felsgebirgen durchzogen und teils Hoch-, teils Tiefebene. Die Nordwestecke Afrikas nimmt das Atlasgebirge ein, dessen Gipfel die Schneegrenze überragen. Im Süden der Sahara breitet sich das mit Palmenwäldern geschmückte Hochland von Sudan aus, während im Osten, in der Nähe des roten Meeres, das Alpenland von Abes- sinien oder H a b e s ch sich erhebt. Der südliche Teil Afrikas bildet eine gewaltige Hochebene, die von Randgebirgen umgürtet ist. An der Westküste steigt das Kamerun- gebirge über 4 000 m, nahe der Ostküste der Kenia und Kili- mandscharo, die höchsten Berge Afrikas, bis zu 6000 m empor. Das Innere Afrikas wird gegenwärtig von kühnen Reisenden unter großen Mühen und Gefahren genauer erforscht. e. Bewässerung. Die afrikanischen Ströme bilden beim Durch- brechen der Gebirge viele Wasserfälle und Stromschnellen und stellen daher der Schiffahrt große Hindernisse entgegen. In das Mittelmeer mündet der Nil, der zweitlängste Strom der Erde. Er kommt unter dem Namen „weißer Nil" aus dem Viktoria- oder Ukerewesee und ver- einigt sich mit dem „blauen Nil", der auf den abessinischen Alpen entspringt. In den atlantischen Ozean fließen: Der Senegal, der Gam- bia, der Niger, der Kongo und der Oranje. Der Sambesi ergießt sich in den indischen Ozean. (Straße von Mosambique (—bik). Die bedeutendsten Seen Afrikas sind: Der seichte, inselreiche Tsad- s ee am Südrande der Sahara, der Viktoria- oder Ukerewesee, der Tanganjikasee und der Njassasee in Hochafrika. f. Klima. Afrika ist der heißeste Erdteil; denn fast 4/s des- selben gehören der heißen Zone an. Unter dem Äquator steigt die Hitze oft bis zu 500 q Das Klima ist hier für Europäer gefährlich, beson- ders an den flachen Küsten, wo heißfeuchte Fieberluft herrscht. Nur die Nordküste und die Südspitze Afrikas haben ein gemäßigtes Klima. g. Produkte. In Nordafrika ist die Dattelpalme der nützlichste Baum, das Dromedar ein unentbehrliches Haustier. In Mittel- airika bilden Palmen und der Affenbrot bäum dichte Urwälder, worin der Gorilla, der Schimpanse und andere Affenarten sich

4. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 105

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
105 A. Nordamerika. 106. Grönland. Grönland, eine dänische Kolonie, ist ein Hochland, welches im Innern mit Schnee und Eis bedeckt ist. Die hohe Ostküste steigt fast senkrecht aus dem Meere empor; die flache und buchtenreiche Westküste ist von den kleinen, gelblichen Eskimo bewohnt, welche in leichten Booten Jagd auf den Seehund machen, von dem sie hauptsächlich leben. Ihr 'einziges Haustier ist der Hund, den sie als Zugtier an den Schlitten spannen. Sie sind größtenteils zum (Christentum bekehrt. Während des kurzen Sommers stellen sich an der grönländischen Aüste europäische und amerikanische Mischer ein, um Walfische, Walrosse und Seehunde zu fangen. Ils, ^8. 107. Britisch Nordamerika. Britisch Nordamerika hat fast die Größe Europas, aber nur 5 Mill. Bewohner. Das Klima ist rauh und kalt. In den Seen und Flüssen wohnt der Biber; in den ungeheuern Laub- und Nadel- waldungen leben Bären, Marder und Füchse, welchen die Indianer und Eskimo nachstellen. Die wichtigste Provinz ist das getreidereiche Kanada, wo sich viele Franzosen und Engländer niedergelassen haben. Quebec (quibok), am steilen Ufer dis St Lorenzstroms, ist eine befestigte Stadt mit lebhafter Industrie. Montreal (217), die erste Handelsstadt des Landes für Ge- treide und Pelzwaren, besitzt eine Universität. Die Insel Neufundland ist bekannt durch ihre Steinkohlenlager und den ergiebigen Stockfischfang, der an ihrer Küste betrieben wird. 108. Die Union oder die Vereinigten Staaten von Nordamerika. 9 Mill. qkm — 1 Europa — 17 Dtschl.; 70 Mill. Einw. Dieses jetzt so blühende Land war noch vor 200 Jahren eine Wildnis, in welcher nur Jndianerhorden umherschweiften. Es umfaßt gegenwärtig 45 Staaten und 5 Territorien; letztere zählen weniger als 60000 amerik. Bürger im Alter von über 25 Jahren. Die einzelnen Staaten verwalten sich selbständig; die gemeinsamen Angelegenheiten aber werden von dem Kongreß, d. h den Abgeordneten des ganzen Landes, beraten. Die vollziehende Gewalt hat der Präsident, der auf 4 Jahre gewählt wird. Die Bewohner sind meistens Nachkommen eingewan- derter Europäer. Im Süden der Union leben viele Neger, im Westen Chinesen, in den Gebieten am Felsengebirge Indianer. Der Boden ist überaus fruchtbar; im N. wird hauptsächlich Getreide, Flachs, Hanf und, Tabak, im S. Zuckerrohr, Reis und Baumwolle gepflanzt. Die zum Ackerbau benutzten Ländereien heißen im N. Farmen, im S. Plan- lagen (Z — sch). Der Reichtum des Landes an Steinkohlen, Erdöl, Eisen

5. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 78

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
; ■■ . ! - -- ■ ■ n r~ ’v ■ • ■■---7--ppp-1—. -----j — 78 — 79. Das Kaiserreich Rußland. 5,4 Mill. tjirm; 106 Mill. Einw. Das europäische Rußland nimmt über die Hälfte von Europa ein und ist etwa zehmal so groß als Deutschland. Das ganze Land bildet eine große Tiefebene, welche von O. nach W. von zwei unbedeutenden Höhenzügen, dem uralisch-baltischen und dem uralisch-karpatischen Landrücken, durchzogen wird. Die Ebene ist im Osten vom Uralgebirge, im Süden vom Kau- kasus, im Westen von den Karpaten umsäumt. Durch die weiten Niederungen dieses Landes fließen gewaltige Ströme, die sich ihres ruhigen Laufes wegen vortrefflich zur Schiffahrt eignen. Der Ural und die Wolga, der größte europäische Fluß^ münden in das kaspische Meer, der Don in das asowsche Meer, der Dnjepr, der Dnjestr und die Donau ins schwarze Meer, die Weichsel und der Njemen in die Ostsee, die Düna in den Busen von Riga, die Newa, der Abfluß des Onega- und Ladogasees, in den finnischen Meerbusen, die Dwina ins weiße Meer, die P e t s ch o r a ins nördliche Eismeer. Die russischen Seen und Flüsse stehen vielfach durch Kanäle mit einander in Verbindung. Rußland hat im allgemeinen sehr heiße Sommer und überaus strenge Winter.*) Die nördlichen Gebiete dieses ungeheuren Landes ent- halten öde, unfruchtbare Torfmoore, welche von Renntieren bewohnt und jährlich 8—9 Monate mit Schnee und Eis bedeckt sind. In der Mitte Rußlands liegen die fruchtbarsten und am besten angebauten Gegenden, reich an Getreide, Hanf und Flachs. Die großen Wälder Westrußlands bergen Wölfe, Bären und Auerochsen. In den grasreichen Steppen Südrußlands ziehen Nomadenvölker (z. B. Kirgisen und Kalmüken) mit Pferden, Rindern, Schafen und Kamelen umher. An der Küste des schwarzen Meeres gedeihen Wein und Südfrüchte. Die russischen Ge- wässer sind außerordentlich fischreich, und die Bergwerke des Ural liefern Platin, Gold, Silber und Edelsteine, nr, \z. Rußland ist von verschiedenen Völkerschaften bewohnt. Die eigent- lichen Russen gehören zu den Slaven und bekennen sich zur griechisch- katholischen Airche. Sie sind gutmütig, tapfer und arbeitsam, aber auch roh, trunksüchtig und abergläubisch. Die Volksbildung steht auf so niederer Stufe, daß 3u aller Russen weder lesen noch schreiben können. Zu den slavischen Völkern Rußlands gehören auch die Kosaken, welche besonders am Don leben und als gewandte Reiter dein Kaiser oder Zaren vom t5.—60. Lebensjahre Kriegsdienste leisten. Sie erhalten dafür Acker- und Weide- land, das Fisch- und Iagdrecht. In Westrußland leben die römisch-katholischen polen, in den Mstseegegenden viele Deutsche, welche größtenteils der prote- stantischen Kirche angehören. Der Zar ist unumschränkter Gebieter und nennt sich „Selbst- herrscher aller Reußen." Die kaiserlichen Prinzen heißen Großfürsten. Das ganze russische Reich (in Europa und Asien) ist der zweit? *) Landklima.

6. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 79

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
79 größte Staat der Erde. Es nimmt den sechsten Teil des gesamten Festlandes ein und zahlt 150 Ihall. Bewohner. St. Petersburg, an der Newa (1267), ist die von Peter dem Großen 1703 gegründete Haupt- und Residenzstadt Rußlands. Sie ist regelmäßig gebaut und enthält riesenhafte Paläste, unter welchen der Winterpalast besonders berühmt ist. Im Winter steigt die Kälte in St. Petersburg nicht selten auf — 50° C.; in den Sommermonaten dagegen ist es daselbst fast unerträglich heiß. Die Festung Kronstadt liegt auf einer Insel im finnischen Meer- busen; sie wurde zum Schutze der Stadt Petersburg erbaut und hat einen Kriegshafen. Riga, bei der Dünamündung (283), treibt Holz» und Getreide- handel und ist größtenteils von Deutschen bewohnt. Warschau, an der Weichsel (615), war die Hauptstadt des ehe- maligen Polenreiches. Die Stadt ist befestigt und hat eine Universität, schöne Kirchen und Paläste. Moskau (989), in der Mitte des Landes, war früher die Resi- denz des Zarenreiches. Nach dem Brande von 1812*) wurde die Stadt neu aufgebaut und ist jetzt als erste Fabrikstadt Rußlands der Mittel- punkt des Handels mit Asien. Der Kreml, eine Oerbindung von Schlössern, Kirchen und Palästen, bildet einen besonderen Stadtteil. Er ist mit festen Mauern umgeben und hat n¡ km Umfang. Nischn's-Nowgorod, an der U)olga, hat die größten Blessen in Europa, aus welchen europäische und asiatische Aausleute ihre Idaren umtauschen. Kasan, am Knie der Wolga, hat Leder- und Seifenfabriken und vermittelt den Handel zwischen Rußland und Sibirien. Astrachan, im Delta der Wolga, ist von vielen Fischern bewohnt, die hauptsächlich dem Fang der Störe obliegen, deren Rogen (Eier) den besten Kaviar liefert. Odessa (405) ist die bedeutendste Handelsstadt am schwarzen Meere und stark befestigt. Die Festung Sewastopol, auf der Halbinsel Krim, wurde (855 von den verbündeten Franzosen und Engländern zerstört, von den Russen aber seitdem wieder aufgebaut. Archangelsk, unweit der Dwinamündung, ist eine Fischerstadt, deren Bewohner Robben-, Herings- und Walfischfang treiben. 80. Europa. (Überblick.) 10000000 qkm = 18 Deutschland; 380 Mill. Einw. st. Lage und Grenzen. Europa, der zweitkleinste Erdteil, liegt auf der östlichen Halbkugel, und zwar fast ganz in der nördlichen gemäßigten Zone; nur ein kleiner Teil von Rußland und Norwegen reicht in die kalte Zone hinein. Es wird im Norden vom nördlichen Eismeer, im Westen vom atlantischen Ozean, im Süden vom mittelländischen und :) siehe § 183! 6*

7. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 82

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
82 N. und von W. nach ö. ab. Am wärmsten sind die Küstenländer des Mittelmeeres. Der westliche Teil Europas ist wärmer als der östliche; denn die warmen Meeresströmungen des atlantischen Ozeans erhöhen die Lnftwärme; deshalb ist es an der norwegischen Küste nicht so kalt, als am bottnischen Meerbusen. (Seeklima.) In Rußland herrschen lange, strenge Winter und kurze, heiße Sommer. (Landklima.) g. Erzeugnisse. Ackerbau wird überall, außer im äußersten Norden und in den höchsten Gebirgsgegenden, getrieben. Wüsten giebt es in Europa nicht, weil überall Regen fällt; nur in Südrußland sind wald- lose Steppen. In Südeuropa gedeihen Mandeln, Citronen, Orangen, Oliven, Datteln, Zuckerrohr, Reis, Baumwolle und immergrüne Eichen. Im mittleren Europa giebt es herrliche Laub- und Nadelwälder. In den nördlichsten Gegenden wachsen nur noch Zwergkiefern, Zivergbirken, Moose und Flechten. Reißende Tiere, wie Bären, Wölfe, Luchse, sind in einigen Ländern vollständig ausgerottet. Wölfe Hausen in besonders großer Zahl in Ruß- land. Außer unseren gewöhnlichen Haustieren findet man in Südeuropa den Büffel und das Maultier, während im hohen Norden das Renntier und der Hund die einzigen Haustiere sind. Steinkohlen, Salz und alle nützlichen Metalle sind in großer Menge vorhanden. h. Bevölkerung. Die Bevölkerung Europas gehört fast ganz der weißen oder kaukasischen Rasse an. In der Mitte des Erdteils und auf den nördlichen Halbinseln und Inseln wohnen germanische, im O. slavische, im S. und S.w. romanische Volksstämme. Germanen sind: Die Deutschen, Schweizer, Holländer, Dänen, Skandinavier und Engländer. Slaven: Die Russen, H)olen, Tzechen, Mähren, Slovaken, Bulgaren, Serben. Romanen: Die Franzosen, Portugiesen, Spanier, Italiener, Rumänen. Zur gelben oder mongolischen Rasse zählen nur die Aalmüken an der Wolga. Zwischen der weißen und gelben Rasse stehen die Ungarn oder Magyaren, Türken, Finnen und Lappen. Die Germanen sind größtenteils evangelisch, die Romanen römisch- katholisch, die Slaven griechisch-katholisch. Außerdem leben etwa 6 Mill. Israeliten zerstreut unter den europäischen Völkern und ebensoviel Mo- hammedaner auf der Balkanhalbinsel und in Südrußland. In Bildung. Kunst und Wissenschaft überragen die Europäer die meisten übrigen Völker. Sie hiben sich deshalb zu Herren der Erde emporgeschwungen. Wie früher von Asien, so verbreiten sich heute von Europa aus Kultur, Gesittung und die Segnungen des Christentums über alle Teile des Erdballs. In Europa werden etwa 50 verschiedene Sprachen geredet, von denen die deutsche, die französische, die englische, die italienische und die russische die wichtigsten sind.

8. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 111

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
111 A n stralie u. Mit den Inseln 9 Will, qkm = 16 Dtschl. = 9/io Europa; 6 Mill. Einw. 122. Äugemeines. Australien (d. h. Südland), der kleinste Erdteil, liegt auf der östlichen Halbkugel, südlich vom Äquator. Unter allen Erdteilen ist es am weitesten von Europa abgelegen. Das australische Festland wurde erst im Jahre 1606 von den Holländern entdeckt, die ihm den Namen Neu- Holland gaben. Der berühmte Weltumsegler Cook (kuk) durchforschte den neuentdeckten Kontinent näher und nahm ihn für England in Besitz. Im Jahre 1851 fand man daselbst reiche Goldlager, und nun strömten Tausende aus allen Weltteilen herbei, um sich Reichtum zu erwerben. - Australien besteht aus dem Festlande und zahllosen Inselgruppen, von welchen viele auf der westlichen Halbkugel liegen, und zwar in demjenigen Teile des großen Ozeans, den man Südsee heißt. 123. Das australische Festland. Das Festland zeigt, wie Afrika und Südamerika, eine geringe Gliederung. Unter den Meerbusen dringt allein der Golf von Car- pentaria an der Nordküste tiefer in den Erdteil ein. Das Innere besteht aus sandigen oder lehmigen Hochebenen, die größtenteils Wüsten sind und viele Seen und Sümpfe enthalten. Höhere Gebirge finden sich nur un der Ostküste. Sie liefern reiche Mineral- schätze, namentlich Steinkohlen und Gold. An Wasser ist auf dem ganzen Festlande großer Mangel. Die wenigen Flüsse trocknen in der regenlosen Jahreszeit fast ganz aus; manche erreichen niemals das Meer, sondern verlieren sich im Sande. Der einzige bedeutende Strom ist der Murray (ruürrell). Da fast durch die Mitte Australiens der südl. Wendekreis zieht, gehört der nördl. Teil dieses Erdteils der heißen Zone an, in welcher eine trockene und eine nasse Jahreszeit wechseln; der Süden dagegen liegt in der gemäßigten Zone und hat deshalb vier Jahreszeiten sowie ein für Europäer sehr zuträgliches Klima. Der Pflanzenwuchs weist verschiedene Eigentümlichkeiten auf. Die Blätter vieler Bäume sind lederartig, steif und senkrecht gestellt, so daß sie nur wenig Schatten geben. Manche Bäume haben gar keine Blätter, sondern nur schachtelhalmartige Zweige. Ebenso eigentümlich ist auch die Tierwelt, deren hauptsächlichste Vertreter der nicht bellende australische Hund (Dingo), das Känguruh, das Schnabeltier, der Emu oder neuholländische Strauß und der schwarze Schwan sind. Durch die Einführung unserer Kulturpflanzen, Haustiere und Singvögel nahm der Ackerbau einen raschen Aufschwung. Die Schaf- und Rinderzucht ist bereits auf eine so hohe Stufe gebracht, daß Wolle und Fleisch in Menge nach Europa ausgeführt werden.

9. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 116

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
116 kalten Zone liegen die nördliche gemäßigte Zone (rund um die Mitte der nördlichen Halbkugel) und die südliche gemäßigte Zone (rund um die Mitte der südlichen Halbkugel). Da die Wärme im allgemeinen vom Äquator nach den Polen hm abnimmt, so sind Klima und Jahreszeiten und somit auch Tier- und Pflanzenwelt in den einzelnen Zonen sehr verschieden. \. Für die Bewohner der heißen Zone steigt die Sonne in senkrechteiw Bogen am Pimmel empor und steht mittags im Scheitelpunkt, in der Mitte des Pimmelsgewölbes. Tag und Nacht dauern gleich lang und gehen rasch, fast ohne Dämmerung in einander über. Es giebt nur eine trockene und eine nasse Jahreszeit, letztere mit heftigen Gewittern, Regengüssen und Stürmen. Das Tierreich weist die größten und buntesten, aber auch die wildesten und giftigstem Tiere auf (Elefant, Löwe, Papagei, Krokodil, Schlangen, Kolibri!; unter den pflanzen finden wir des. Palmen, Farnbäume, Riesengräser, Schlinggewächse und> die schärfsten Gewürze. 2. Die gemäßigte Zone hat ungleiche Tageslängen mit mäßig langer Dämmerung und Jahreszeiten. Die Sonnenstrahlen fallen schief auf die Erde und können diese nicht in dein Grad erwärinen, wie in der heißen Zone. Laub- und Nadelbäume, Mbst, Getreide und andere Kulturpflanzen haben hiev ihre peimat. Statt der reißenden Tiere der heißen Zone finden wir viele nützliche Paustiere und zahlreiche Arten munterer Singvögel. z. In der kalten Zone wechselt die Tageslänge noch mehr als in der geiuäßigten; denn unter den Polarkreisen dauert der längste Tag und die längste Nacht je 2\ Stunden, an den Polen dagegen s Monate. ¿71er ist alles in Eis und Schnee erstarrt, so daß noch kein Mensch bis zu den polen vordiingen konnte. Die kühnen Seefahrer, welche die Polargegenden durchforschten, sind mit ihren Schiffen ineist zwischen ungeheuere Eisberge geraten und oft kläglich umgekommen. Iii, ^8. Die kalte Zone hat einen kurzen, aber warmen Sominer und einen langen, strengen Winter. Die Winternächte werden jedoch durch den Schnee, den Mond und das- Nordlicht l5üdlicht) einigermaßen erhellt. Zahlreiche Arten von Pelztieren, Robben, Walen und Fischen, ferner das Renntier und der pund erinöglichen dein Menschen den Aufenthalt in jenen unwirtlichen Gegenden. Die Pflanzenwelt zeigt anfäug- lich noch Sträucher, zuletzt nur noch Flechten und Moose. Unter allen Zonen sind die gemäßigten dem Menschen am zuträg» lichsten für Körper und Geist. In der heißen Zone erschlafft er unter der sengenden Glut der Sonne; in der kalten verkümmert er körperlich, und geistig. 130. Die Erdoberfläche. Fast 3u der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt; nur etwas? über 1/4 ist Land. Das meiste Land befindet sich auf der nördlichen Halbkugel, das meiste Wasser auf der südlichen. Daher ist die nördliche Erdhälfte durchschnittlich wärmer als die südliche. a. Das Land. Man unterscheidet 5 Erd- oder Weltteilen Asien Amerika Afrika Europa Australien — — 45 Mill. qkm — 4^2 Europa, mit 840 Mill. Bew. 40 „ „ =4 „ „ 140 „ . 30 „ „ =3 .. „ 180 „ „ 10 „ „ =1 „ „ 380 „ 9 ,, ,, / io it it 6 is , Weitaus das meiste Land liegt in der gemäßigten, ein kleiner Teil in der: heißen und nur ein verschwindend kleiner in der kalten Zone.

10. Realienbuch für Volks-, Bürger- und Töchterschulen - S. 117

1899 - Bühl (Baden) : Konkordia-Verl.
117 b. Das Meer. Ringsum ist das Land vom Weltmeer oder Ozean umflutet. Man unterscheidet 5 Hauptmeere; diese sind: 1. das nördliche Eismeer, um den Nordpol; 2. das südliche Eismeer, um den Südpol; 3. der atlantische Ozean, Zwisch. Eur. u. Afr. einer- u. Amerika anderseits;, 4. der g r o ß e od. st i l l e O ze a n, zw. Asien u Austr. einer- u.amerika anderseits; 5. der indische Ozean, südlich von Asien Zwischen Afrika und Australien. Das Meer erscheint in bläulich-grüner Färbung und^ zeigt bisweilen in der Nacht ein prächtiges Leuchten, das von sehr kleinen Tierchen herrühren soll. Das Meerwasser ist ungenießbar und schmeckt bitter-salzig. Die Meeres tiefe beträgt durchschnittlich 4000 m, erreich: aber an manchen Stellen über 9000 m. Der Meeresgrund enthält wie die Erdoberfläche Ebenen, Gebirge und Thäler. Wo seine Hebungen bis an die (Oberfläche reichen, entstehen Inseln, Nisse u. Klip- pen. (Inselgruppen, Archipel; Korallen- u. Ringinseln.) Im Meere zeigt sich eine reichbelebte, farbenprächtige (Belt (Robben, Wale, Fische, Muscheln, Korallen, Tang, Tangwiesen). Die warmen Meere sind am salzhaltigsten, die kalten am sischreichsten. c. Die Meeresbewegungen Gleich dem Blute des Körpers ist das Meer in steter Bewegung, und zwar ist diese eine dreifacher 1. Die Wellenbewegung wird durch Stürme verursacht. (Brandung.) 2. Ebbe und Flut bilden gleichsam den Pulsschlag des Meeres. Hervorgerufen durch die Anziehung des Mondes, wiederholen sie sich regel- mäßig alle 6 Stunden. Täglich hat also das Meer zweimal Flut (Steigen) und zweimal Ebbe (Fallen'; aber gleich dem Monde treten sie jeden folgenden Tag um 50 Minuten später ein. (Spring- und Sturmfluten.) 3. Die Meeresströmungen wühlen das Meer bis zum Grunde auf. Sie werden verursacht durch die Achsendrehuug der Erde und die ungleiche Erwärmung und Verdunstung des Wasser am Äquator und an den Polen. Ihre Richtung wird durch die Drehung der Erde und die Gestalt des Meeresbodens und der Küsten bestimmt. Am wich- tigsten für Europa ist der warme Golfstrom, lll, 149. d. Die Bewohner. Auf der Erde leben über 1500 Millionen Menschen. Davon sind mehr als die Hälfte noch Heiden; die andern sind Bekenner eines Gottes (Christen gegen 500 Mlll., Mohammedaner über 150 Mill. und Israeliten etwa 7—8 Millionen) Das Menschengeschlecht teilt man in fünf Menschenrassen ein: Die kaukasische Rasse hat weiße thautfarbe, den gleichmäßigsten Gliederbau und die edelste Gesichts- und Schädelbildung. Ihre Borderzähne stehen senkrecht, das paar ist lang, oft lockig. In körperlicher und geistiger pinsicht be- sitzt sie die höchste Ausbiloung und ist vornehmlich in Europa vertreten; zu ihr zählen die Germanen, Romanen, Slaven, Inder, Perser, Semiten. 2. Die mongolische Rasse hat gelbbraune thaut, schief liegende enggeschlitzte Augen, hervorstehende Backenknochen und dadurch eine nrehr viereckige Gesichtssorm und schwarzes, glattes paar. Sie bewohnt hauptsächlich Mittel- und Gstasien und die polarländer. Zu ihr gehören die Mongolen, Chinesen, Japanesen, Eskimo, Finnen und Lappen. 3. Die äthiopische oder Negerrasse wohnt in Afrika und zumteil (durch die Sklaverei eingeführt) in Amerika. Lie hat schwarze pautfarbe, dicke, aufgeworfene Lippen, schiefgeftellte Borderzähne, platte Nase, schmale, flache Stirn und krauses wollhaar.
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