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1. Physische Landeskunde Deutschlands (Oberstufe), Die deutschen Kolonieen - S. 36

1893 - Breslau : Hirt
36 Die deutschen Kolonieen. der wie ein Ahornblatt ausgezackte Kamerun - Bns en*), nach dem anch das Ge- birge und die ganze Kolonie benannt ist. Es ist eine hafs-artige Weitung, die durch die ungestüme Welle des Ozeans aufgerissen ist und welche die zahlreichen Küstenslüsse mit ihren Münduugsdeltas wieder zuzuschütten streben. Die bedeutend- sten sind der Wuri und der Mungo, zum Teil schiffbar. c) Auf kreisrundem Sockel erhebt sich das großartige Kamerun-Gebirge, ein erloschener Vulkan von 4000 m Höhe, der letzte in der Vulkanreihe, die, aus den benachbarten Guinea-Inseln anhebend, den Gols diagonal durchquert. Sein Fuß, der an der Küste in mehrere gute Häfen zerklüftet ist, wird von tropischem Urwalde umgürtet, während der Gipfel manchmal Schnee trägt und die Höhe durch Stürme und Gewitter recht unwirtlich wird. Bei den Eingeborenen heißt er Mongo-ma-Loba, d. i. Götterberg. d) Die kleine Knstcnebcne n.w. vom Götterberge ist wiederum ein Gewirr von Flußdeltas. Das Klima des Küstenlandes ist bei einer wenig schwankenden Durchschnitts- wärme von + 29° C für Europäer verderblich; namentlich die vom Seewasser umspülten Mangrove-Dickichte**) hauchen giftige Dünste aus. und die Gefahren des Gallenfiebers und der Dysenterie (Ruhr) gestatten dem Weißen höchstens einen dreijährigen Aufenthalt. Das Hochland ist etwas gesünder, und die Hitze «Durch- schnittswärme etwa'21") wird oft durch Kälteschauer unterbrochen. An der Küste fallen beträchtliche Regenmengen, wohl die sechsfachen wie im norddeutschen Flach- lande (55ein) und überwiegend während des Höhenstandes der Sonne. Sie speisen den dichten, dunklen Urwald, der unweit der Küste anhebt und an den Hochlands- rändern viele Kilometer breit hinaussteigt. Die Nährfrucht der Küstenstämme sind die Brot liefernden, schotenförmigen Früchte des Bananenbaumes oder Pifangs, der mit seinen schön geschnittenen Blättern der unzertrennliche Begleiter der tropi- schen Palme ist; auf dem Hochlande werden sie ersetzt durch die üblichen Getreide- arten Inner-Asrikas, wie Durra und Reis. Reich ist die Tierwelt: im Urwalde tritt der Gorilla aus, Schlangen mannigfaltigster Art, Leopard, Hyäne und große Wildschweine, ans den Grassluren des Hochlandes Antilopen. Büffel und hier wie dort Elefanten in großen Herden, so daß Elfenbein jährlich noch im Werte von etwa y2 Mill. Mark ausgeführt wird (in Deutsch-Ost-Afrika der ttfache Betrag). Den Wert des Landes aber bedingt seine unerschöpfliche Fruchtbarkeit, die es zur Perle der Guinea-Länder macht und seine Zukunft als Pflanzungskolonie sichert, falls es gelingt, den Neger zu stetigerer Arbeit zu bewegeu. — Gegenstände der Ausfuhr sind namentlich der aus dem Safte der Landolphia-Lianen gewonnene Kautfchuk, Palmöl und P^lmkerne. Eingeführt werden dieselben Waren wie in Togo, dazu vor allem Baumwollenzeug. Stark verlangt wird im salzarmen Ada- maua und audern Hinterländern das Salz, das fast als Geld gilt und von den Briten auf dem Benue oder von den Tuareg aus der Sahara mit Karawaueu zu- geführt wird. Das Geld vertreten hier außer deu uoch in Wien geprägten Maria Theresia-Thalern die im Indischen Ozean gewonnenen, 2,« ein langen Kauri- muscheln, von denen 2000 Stück hier etwa 3 Mk. werten. Die Zölle und Hafengelder der Kolonie decken schon seit mehreren Jahren ihre Verwaltungskosten. Die Volkszahl war bisher nur für ein küstennahes Gebiet, das nicht größer ist als die Provinz Westpreußen, mit einiger Sicherheit zu be- rechnen und zwar aus etwa '/2 Mill. Der Süden ist besetzt von bctt Bäntu-Negern S.-Afrikas. An der Küste wohnen die „Zwischenhändler-Stämme", die sich des ge- *i Kamerün-Fluß, vom port. caiuaröes ^kamaröngschj, bedeutet Krabbenfluß. **) S. Bilderanhang S. 58.

2. Physische Landeskunde Deutschlands (Oberstufe), Die deutschen Kolonieen - S. 34

1893 - Breslau : Hirt
34 Die deutschen Kolonieen, der besten Männer nnter den Afrika-Forschern das Leben gekostet haben (L. Wolf, v. Francois),^ jedoch scheint das trocknere Hochland erheblich gesünder zu sein. Herrlich ist das Pfianzentnld, gebildet aus schön gefiederten Öl- und Kokos- palmen, Affenbrotbäumen, von denen fast jeder einzelne einen kleinen Wald für sich bildet, und von Lianen umkränzten Urwaldbäumen. Auf der roten Ebene baut die dichtgedrängte Bevölkerung die Früchte des Sudans an: Mais, Durra «Mohren- hirse, Sorghum), mehlhaltige Wurzelgewächse «Kasfave, '?)ams) und Baum- wolle; die Grasfluren des Hochlandes ernähren zahlreiche Rinder, Pferde und Efel. Die wichtigsten Ausfuhrgegenstände sind das aus dem Fruchtfleisch der Olpalme gewonnene Ol, ihre ebenfalls Öl liefernden Fruchtkerne, die „Palm- kerne", und Gummi. Eingeführt werden namentlich Gewehre, Schießpulver und leider die dem Neger so verderblichen Spirituosen. Der Eigenhandel des Schütz- gebietes leidet darunter, daß die Handelspfade aus dem Innern nicht nach unserer Küste, sondern zumeist nach Salaga und dem ziemlich schiffbaren Bolta führen, dessen Mündung den Briten gehört. Die Zolle decken aber bereits die Ausgaben der Niederlassung, und diese hat alle Aussicht, eine einträgliche Pflanzuugskolonie*) zu werden. Die große Masse der Bevölkerung bilden die Evhe, die zu den Sudan- Negern gehören, kräftig gebaute, dabei friedfertige und sogar ziemlich arbeitsame Menschen. Ihre Religion ist der Fetischdienst. Ortschaften. Erworben wurde das Schutzgebiet J884 unter Nachtigals Mitwirkung. Faktoreien^) von Deutschen und anderen Europäern sinden sich nur an der Küste. Sitz des kaiserlichen Kommissars ist Sebe, hart au der französischen Grenze. —Küstenorte sind von W. nach £). Klein-Popö^) (10000 (5.), Togo (8000 E.), Bagida und Lome. — Am Gebirgsrande nahe dem 7. Parallel liegt die Station Mrsahöhe; die nördlichste ist Bismarckbnrg, auf dem Hochlaude uahe der Gradkreuzung 8+1. 2. Kamerün. [Zur Zeit etwa 400000 qkm, alfo größer als das Königreich Preußen. ] Lage und Grenzen. Deutsch ist die Küste zwischen den beiden Guinea- Teilen im innersten Winkel der Busen von Benin und Biäsra, vom Akloa-Aasef) bis zum Campo-Flnsse^ sie ist mit 320 km etwa so lang wie die Ems. Von der Campo-Mündung läuft die Grenze nach O., an der anderen Seite n.o.-wärts über Ao la, die Hst. des Sud an-Reich es Adamaua, dieses recht unglücklich in zwei Teile zerschneidend, ans den Tsäd-See zu. Aus diesen Mittelpnnkt des gesegneten Sudans weist wie ein Pfeil aus gespanntem Bogen die Spitze des Busens von Benin, und die Bedeutung unseres Gebietes für den Welthandel hängt davon ab, ob die Deutschen in dem Streben nach jenem Ziele sich wirklich von den Franzosen überholen lassen werden, nachdem schon die Briten die beste *) Unter Pflanzung (Plantage) versteht man in diesem Sinne den im großen be- triebenen Anbau von tropischen oder subtropischen Früchten durch Eingeborene unter Leitung von Weißen. ** Faktoreien sind von Handelshäusern im Auslande angelegte Warenhäuser zum Aufkauf ausländischer und Verkauf eigener Waren, S. Bilderanhang S, 57. ***) D. i, portugiesisch ^ Volk, Stamm; Groß-Popö liegt im französischen Gebiete. + Dieser Mündungsbusen wird von deutscher Seite als Grenze angenommen statt des zu diesem Zwecke früher mit den Engländern vereinbarten Rio d el Ney, der wegen seiner Lage dazu nicht verwendbar scheint.

3. Erdkunde - S. 203

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 203 Portugal besitzt einen Teil von Senegambien sowie Angola, das große Gebiet südlich der Kongomündung. Der uuter der Souveränität des Königs der Belgier stehende Kongo st aat (auf 2 250 000 qkm und 14 Mill. E. geschätzt) reicht nur mit einem schmalen Streifen bis an die Mündung des Kongo, breitet sich aber in Centralasrika über den größten Teil seines Stromgebietes aus. (Bodenbeschaffenheit, Klima und Produkte der aufgezählten Ge- biete sind zumeist ähulich wie in Kamerun, siehe unten.) Deutsche Schutzgebiete sind: 1. Togo, 2. Kamerun, 3. Deutsch-Südwestafrika. Togo (82 000 qkm und 21/4 Mill. E., darunter etwa 100 Deutsche) liegt in Oberguinea zwischen der englischen Goldküste und dem französischen Dahome. Die Küste, nnr etwa 60 km lang, ist wegen der heftigen Brandung schwer zugänglich. Nach innen steigt das Land allmählich zu einer fruchtbaren, wohlbebanten Hoch- ebene und gut bewaldeten Gebirgszügen an. Die wichtigsten Er- zeugnisse sind Palmöl, Palmkerne und Kautschuk. Haupthafen ist Klein-Popo (5000 E.), Regierungssitz Lome (4000 E.). Kamerun (zu 495 000 qkm, also fast so groß wie das Deutsche Reich, und 3 Mill. E. geschützt, unter denen 250 Deutsche) liegt am innersten Teil des Guiueabusens zwischen Französisch-Kongo und Britisch-Nigerland. Die Ostgrenze bildet im allgemeinen der 15.° östl. L. von Greenwich bis zum Tsadsee. Nach seiner Oberflächen- gestalt besteht Kamerun aus einem schmalen, sumpfigen, feucht heißen und ungesunden Küstengebiet, das von einem Urwaldgürtel umschlossen wird. Jenseits desselben erhebt sich ein grasreiches, ziemlich gesundes Hochland, das im Norden zu dem Gebirge von Adamaua ansteigt. Doch steigt auch aus dem Küstenlande das vulkauische Kamerun- gebirge (4000 in) empor. Die zahlreichen Flüsse sind wegen der Stromschnellen nur streckenweise schiffbar. Die wichtigsten Ausfuhr- artikel sind Kautschuk, Palmöl, Palmkerne und Elfenbein. In neuester Zeit sind mit wachsendem Ersolg Kakao- und Kaffeepflanzuugen an- gelegt worden. Handelsmittelpunkt und Regierungssitz ist Kamerun.

4. Erdkunde - S. 207

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 207 Nördlich schließt sich daran das deutsche Schutzgebiet Deutsch- Ostafrika (941000 qkm, also fast zweimal so groß als Deutschland, und 3 Mill. E., darunter etwa 700 Deutsche). Das Gebiet erstreckt sich an der Küste vom Rovuma bis zum Wangafluß und landeinwärts über den Kilima-Ndscharo quer durch den Victoriasee und entlang dem Tauganyika- und Nyassasee. Die politischen Grenzen sind: Im Norden Britisch-Ostasrika, im Westen der Kongostaat, im Süden Britisch-Centralasrika und der portugiesische Freistaat von Ostafrika. Bild 75. Abessinier (König Menelik Ii.). und reichlichen Ertrag. Bei dem lichen Verkehrsweges in das Innere kann der in Aussicht genommene Bau einer Eisenbahn für die Erschließung des Landes und Förderung des Handels von großer Bedeutung werden. Ausfuhrartikel siud: Elfen- bein, Kautschuk (verdickter Saft einer Schlingpflanze), Kopal (bernstein- artiges Harz) und Tabak. Der Regierungssitz ist Dar-es-Saläm mit 6000 E. (Bild 74). Größere Handelsplätze sind: Tanga (4000 E.), Pangani (4000 E.) und vor allem Bagamoyo (10000 E.). Britisch-Ostasrika (über 1 Mill. qkm mit angeblich 6 Mill. E.) umschließt das Saud nördlich von Deutsch-Ostafrika bis zum Jubfluß. Hauptort ist Mombasa (15 000 E.). Das Kaiserreich Abessinien (Habesch) (508 000 qkm, 41f2 Mill. E.) auf dem mächtigen, schwer zugänglichen Hochland gl. N. ist ein Wie Kamerun, so hat auch Deutsch-Ostafrika einen schmalen, stark bewässerten, fruchtbaren, aber ungesunden Küstenstrich, dem sich nach innen ein grasreiches, von Gebirgen durchzogenes Hoch- land anschließt. An der Nord- grenze erhebt sich die vulkauische p fruchtbar. Die Anpflanzung von Kaffee und Tabak verspricht guten Masse des Kilima-Ndscharo bis zu 6130 m. Das Gebiet ist vollständigen Mangel eines natür-

5. Erdkunde - S. 200

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 200 — zerstörten frühern Hauptstadt Chartum gegenüber angelegte Omdnr- man, nnweit des Znsammenflusses des Weißen und Blauen Nils. Das eigentliche Ägypten breitet sich am Mittel- und Unter- lause des Nils aus; es reicht östlich bis zum Roten Meere, westlich mit unbestimmter Grenze bis in die Libysche Wüste. Den Kern des Landes bildet das Nilthal, das in Oberägypten nur eine Breite von 15 bis 20 km hat, in Unterägypten aber mit der Spaltung des Stromes sich bedeutend erweitert. Nur das Nilthal (ungefähr 30 000 qkm) ist anbaufähig; die regelmäßigen jährlichen Überschwemmungen Bild 72. Pyramiden. erzeugen eine außerordentliche Fruchtbarkeit. Die wichtigsten Pro- dnkte sind: Baumwolle, Getreide, Reis und Zucker. Der Handel hat dnrch die Erbauung von Eisenbahnen wie auch durch Eröffnung des Sueskanals in neuester Zeit einen lebhaften Aufschwung genommen. Die Bevölkerung — an 10 Millionen auf 1 Million qkm — ist in Unterägypten am dichtesten, wo auf 1 qkm un- gefähr 250 Menschen treffen. Mehr als 3/4 der Bewohner bilden die Fellachen (— Pflüger), größtenteils Taglöhner. — Herrschende Religion ist der Islam; doch giebt es über 1/2 Million Christen, zumeist Kopten, daneben an 60 000 Katholiken.

6. Erdkunde - S. 202

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 202 — welche in früher Jahreszeit nach Europa versandt werden, ferner von Getreide, Wein, Olivenöl, Vieh, Korkholz und Halfa, d. i. Steppen- gras, welches zur Papierbereitnng verwendet wird. — Die Haupt- stadt Algier (alsche, arabisch El-Dschesair) mit 92 000 E. steht in lebhafter Handelsverbindung mit Marseille. — Andere größere Orte sind: Oran mit 81 000 und Konstantine mit 48000 E. Marokko (812 009 qkm und 8 Millionen E.) ist ein Snltanat, dessen mohammedanische Einwohner dnrch ihren wilden Haß gegen die Christen berüchtigt sind. Das Land ist mit Ausnahme des südlichsten Teiles sehr fruchtbar, wird aber schlecht ver- waltet. — Hauptort ist das gewerbereiche Fes. zugleich wichtigster Handelsplatz des Innern, mit etwa 150 000 E. Von dieser Stadt haben die roten türkischen Mützen ihren Namen. — Die alte Haupt- stadt Marokko (ca. 50 000 E.) liegt prächtig am Fuße des schnee- bedeckten Atlas. — Tanger (20 000 E.), unfern der Straße von Gibraltar, ist der bedeutendste Seehandelsplatz. West- und Südafrika. Mit Ausnahme der Negerrepnblik Liberia an der Pfeffer- küste (85 000 qkm und 2 Mifi. E.) ist das ganze Gebiet in den Händen europäischer Mächte. Frankreich besitzt: 1. Senegambien und dessen Hinterland am Niger bis zu der bedeutenden Karawanenhandelsstadt Timbnktu, 2. die Elfeubeiuküste und Dahoine in Oberguinea, 3. Französisch- Kongo in Niederguinea. Zu Großbritannien gehört: 1. das Land am untern Gambia, 2. Sierra Leone, 3. die Goldküste, 4. Lagos mit der lebhasten Handelsstadt gl. N. (37 000 E.) und das Gebiet des untern Niger, 5. die Kapkolonie und Natal, endlich 6. Britisch- Süd- und Centralasrika, das sich vom Kapland nordwärts bis Deutsch-Ostafrika und dem Kongostaat erstreckt. 1

7. Europa ohne Deutschland - S. 14

1901 - Breslau : Hirt
14 Europa. Das Klima des breiten n. Rumpfes steht noch unter dem Einflüsse der kalten Winde aus dem N.o., und erst s. vom 41? n. Br. beginnt das mittelmeerische Klima (f. S. 5)_ und der s. Pflanzenwuchs. In der messenischen Ebene aber, im s. Peloponnes, bringt sogar die Dattelpalme ihre Früchte zur Reife. — Die Er- zeugnisse s. unten bei den einzelnen Ländern. Die Bevölkerung ist äußerst bunt gemischt. Im N. überwiegen die Slawen und zwar im N.w. die Serben, zu beiden Seiten des Balkans die Bulgaren. — Türken leben fast nur noch in den Städten der eigent- lichen Türkei. — Der Süden und die Küsten des Ägäischen Meeres sind von Griechen bevölkert. Dazu kommen Albaner, Rumänen u. a. m. — Es überwiegt die griechisch-katholische („orthodoxe") Kirche. a) Die europäische Türkei. [170 000 qkm, 6 Mill. ©.] Die Türkei ist auch jetzt noch der größte Staat der Halbinsel^ die übrigen Staaten derselben gehörten früher zu ihr, sind aber im Laufe dieses Jahrhunderts verloren gegangen. Die türkischen Bewohner fühlen sich in Europa nicht mehr recht heimisch und wandern immer mehr nach Kleinasien hinüber. — Der Beherrscher führt den Titel Sultan. Als Erzeugnisse sind zu nennen Getreide, Weintrauben, Baumobst, der feine türkische Tabak und Teppiche. Im alten Thrakien Konstantinopel, das altgriechische Byzantium, liegt herr- lich an der nach ihm benannten Meerenge und besitzt in dem „Goldenen Horn" einen vortrefflichen Hafen. 1 100000 E. — Adrianopel, im Knie der Maritza, Handelsstadt. — In Makedonien, an? N.-Ende des Busens von Saloniki, die gleichn. trefflich gelegene Hafenstadt (Thessalonich), '100 Ouo E. Zum Türkenreiche gehören die Inseln im n. und im ö. Teile des Ägäischen Meeres. Unter einem griechischen Prinzen steht das langgestreckte Kreta, die „Kreideinsel", denn nach der Insel wurde der Kreidekalk ihrer Berge benannt. d) Mittelbare türkische Besitzungen, welche mit der Türkei nur noch in losem Verbände stehen. 1. Bosnien mit seinen Nebenländern, die nordwestlichste Landschaft, ist von Österreich-Ungarn besetzt und verwaltet und somit diesem znzn- rechnen. S. S. 31. 2. Das Fürstentum Bulgarien, zwischen dem Balkan, dem hohen Berg- stocke des Rilo-Dagh im S.w., dein Strymon und der Donau, ist ein Schutzstaat der Türkei. Die Bulgaren sind arbeitsam und gewerbfleißig; berühmt sind die im Lande gewebten Teppiche. — Hst. Sofia, s.o. vom Balkan, 50000 E. 3. Ost-Rumelien, an der Südseite des Balkans, sollte eine türkische Provinz mit selbständiger Verwaltung bilden, hat sich aber auf eigene Hand mit Bulgarien vereinigt. Aus weiten Rosengärten wird das kostbare Rosenöl gewonnen, auch wird viel Getreide ausgeführt. — Philippopel, au der Maritza.

8. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 199

1902 - Breslau : Hirt
Der Nordrand 199 c. Französischer Schutzstaat Tunis (Tunisie), [100000 qkm, 1,9 Mill. E-, 19 auf 1 qkm.) Der östlichste Teil des Atlas-Landes, mit günstigem, wenn auch meist reich- lich trocknem Klima und wenigstens im N. überall kräftigem Pflanzenwuchse; 10 Mill. Ölbaumstämme. Während im S. wegen Regenmangels der Acker nur alle 3 Jahre Getreide trägt, steigt der Wert des Weidelandes von 10 kr. für den lia auf 800 fr., wenn es mit Ölbäumen besetzt wird; 1160 qkm find mit Korkeichen bestanden, von denen 1000 qkm einen zusammenhängenden Wald bilden. An den Schotts ist der Anbau der Dattel auf die Oasen beschränkt. Ausfuhr von Getreide, Öl, Vieh, Wein, Halfa und Schwämmen. — Sehr wenige Franzosen, aber 64000 Italiener. Tunis (170), die farbenprächtige Hst., die Perle der berberischen Städte, mit dem Hafen La Goletta, von dem ein tiefer Kanal an die Hst. führt. Von dem durch die Araber znm zweitenmal zerstörten Karthago (n.ö. von Tunis) ist nur noch weniges Gemäuer vorhanden. Diese Küste hat wegen ihrer vorzüglichen Handelslage an der Pforte zwischen beiden Hälften des Mittelmeeres stets eine große Hafenstadt getragen. — Nahe dem Kap Blanco der neue Kriegshafen Bizerta. In der Mitte Kairuan, mit deni Hafen Susa (oder Sousse), eine der heiligen Städte des Islam, voll prächtiger Bauten. Im S.o. der wichtige Hafen Sfax. B. Türkische Provinz Tripolis (mit Aessan). An der Südküste des Syrtenmeeres das eigentliche Tripolisx, mit der gleichn. Hst., die wichtig ist als Eingangspforte in den Sudan. Starke Ausfuhr des Halfagrases. ■—- Weiter s. die Öasenlandschaft Fessän mit Mürsnk. — Ö. davon die schwer erreichbaren Kufra-Oasen, von Rohlfs erforscht, tlnabhängig. Aist dem Wege nach Mürsuk liefern noch wohlerhaltene, große Wasserbehälter und Steinhäuser bis zu 3000 qm Flächenraum in den Oasen, so in Bondschem, einen Be- weis dafür, wie tief die Kultur der Römerzeit in die Wüste eingedrungen war. C. Kochtand von Warka, inselartig durch Wüsten und Meer abgeschlossen und ganz ans sich selbst an- gewiesen. Einst mit den blühenden Orten der dorischen Pentapolis, d. i. Fünfstadt, darunter Kyrene, besetzt, bildet das Hochland ans seiner durch starken Winter- und Frühlingsregen fruchtbareit Oberfläche jetzt ein grünes Weideland, während der steile Küstenstrich reich an Quellen und Wald ist. Bengäsi, an der Großen Syrte, Hst. der türkischen Provinz Barka.— Im grünen Waldlande weiße Trümmer griechischer Städte. — Das Land ist der Mittelpunkt der glanbenseifrigen mohammedanischen Sekte der Sennssi, die dem europäischen Einflüsse in Jnnerafrika mit Erfolg entgegenarbeitet. Vi. Die Inseln um Afrika. A. Im Indischen Hzean. 1) Sokötra, vor der O.-Spitze Afrikas, das Vaterland der besten Aloe, eines als Herlmrttel vielgebrauchten Bitterstoffes aus den Blättern des Aloe-Baumes (s. Fig. 114 S. 181). Merkwürdige weiße, säulenartige Gurkenbäume. Englisch. 1 1 Dieser viermal — als Provinzname hier, als Stadtname hier, in Arkadien und in Syrien, s. S. 211 vorkommende griechische Name bedeutet „Dreistadt", Gesamtheit dreier vereinigter Städte.

9. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 173

1902 - Breslau : Hirt
Brasilien. 173 Jahre 1897 gehoben; sie besteht zumeist aus Kaffee, Baumwolle und Zucker; dann folgen Erzeugnisse der Viehzucht, Gummi, Tabak, Mate, Kakao, Diamanten u. s. w. Die Bevölkerung besteht 1) zu etwa 9% aus Indianern, wovon gegen 600000 als „Wilde" vor der Besiedlung immer weiter in die Wälder zurück- weichen, wie die Botocuden, so genannt, weil sie sich ein rundes Stück Holz (öotogutz) durch ein in der Unterlippe angebrachtes Loch stecken; der reißende Rückgang der roten Rasse ist ebenso bedauerns- wie beachtenswert. 2) zu 18% aus Negern; 3) zu 37% aus Mischlingen; 4) ans Weißen, vornehmlich portugiesischen Kreolen, die sich aber beim Überwiegen der Farbigen der Auf- gabe nicht gewachsen zeigen, ein so weites Gebiet zu besiedeln. Die Versuche, diese Aufgabe durch Heranziehen von Einwanderern ans Europa zu lösen, mußten sich notgedrungen auf den außertropischen Süden beschränken, wo die deutschen Niederlassungen sich kräftig entwickeln und ihr Volkstum in- mitten der romanisch redenden Bevölkerung bewahren. 8oo/g sollen Analpha- beten sein, während für den höheren Unterricht besser gesorgt ist. Geschichte und Verfassung. 300 Jahre nach der Entdeckung des Landes durch den Portugiesen Cabräl erstrebten die Kreolen in dieser portugiesischen Kolonie aus ähnlichen Gründen wie in den spanischen die Loslösung vom Mutterlande, und als der vor den Franzosen geflüchtete König Johann Vi. 1821 dorthin zurückkehrte, seinen Sohn Dom jdong'j Pedro als Prinz-Regenten zurücklassend, wollte Brasilien sich nicht mehr auf ge- wohntem Fuß als abhängige Kolonie regieren lassen. 1822 nahm Dom Pedro I. die ihm angetragene Kaiserwürde an. So war das Land ein konstitutionelles Erb- kaisertum bis zum Jahre 1889, wo es durch einen Aufstand des Heeres in eine Bun- desrepublik von 20 Staaten und einem Bundesdistrikt (der Hauptstadt) verwandelt wurde. Der Präsident wird auf 4 Jahre gewählt. Senat und Kammer der Abgeord- neten. — Das Heer zählt 18 000 Mann, die Kriegsflotte 52 000 t. Rio de Janeiro sriu de janerujß d. i. Januarsfluß, weil die Expedition Vespuceis sweß- püttschisj — es war am Neujahrstag 1501 —, getäuscht durch den engen Eingang zu der wundervollen Bai, hier einen Fluß zu erblicken meinte; fast unter dem Wende- kreise, Hst., nächst Buenos Aires die erste Stadt Süd-Amerikas (800) und der erste Handelsplatz des Landes. Der Hafen von Rio ist einer der größten und schönsten der Erde. Den tiefen, gefahrlosen Eingang bildet eine schmale Spalte zwischen bewaldeten Granitpfeilern mit einem Jnselfort in der Mitte. Die Fahrt führt vorüber an Buchten, die, bisher verborgen, neckisch sich auftun, bis endlich das trotz seiner engen, teilweise auch hügeligen Straßen glänzende Rio selbst erscheint, samt den Vor- städten längs dem „verborgenen Wasser" ausgedehnt, der inselgeschmückten, von ihren Bergen umgebenen Bai. „Leute, die vom St. Elmo herab den Golf von Neapel überschaut, die Konstantinopel gesehen und die großartigen Szenerien der Alpen bewundert haben, geraten beim Anblick dieses Paradieses in Entzücken." Im Staate Para, im Gebiete des unteren Amazonas und Tocantins: Belem2, aufblühende Handelsstadt, am Rio da Para (65), sammelt den Handel der großen Stromgebiete. Recife sreßifej, d. i. Riff, de Pernambüco, gewöhnlich bloß mit dem letzteren Namen bezeichnet, der etwa unserem „Haff" entspricht (190). Starker Handel'und Ausfuhr von Zucker, Baumwolle, Spiritus, sowie des besten Brasilholzes. Dampferlinien von Rio — Bahia — Pernambüco nach Liverpool und den deutschen Nordseehäfen. Bahia sbaiaj, d. i. „Bai", nämlich Allerheiligen-Bai (175), Hafen für Zucker, Baum- wolle und Tabak. Säo Paulo jßäung paüloj, unter dem Wendekreise, Mittelpunkt der Kaffeepflanzungen (65). Der Ausfuhrhafen für diese ist Santos, eine der schlimmsten Stätten des gelben Fiebers. 1 1 Das j französisch sprechen. - D. i. Bethlehem.

10. Großes Lehrbuch der Geographie - S. 192

1902 - Breslau : Hirt
192 Afrika. im O. von den Braken (d. i. Drachens-Bergen, ist einförmiger, doch er- heben sich auch auf ihr Bergreihen mit Gipfeln, welche oft die Afrika eigen- tümliche Form von Tafelbergen zeigen, hier Karree- d. i. Viereckberge ge- nannt. Die Schluchten an den Rändern der Tafelberge heißen Kloofs sklöfsj, d. i. Klüfte. Das Klima des Kaplandes ist sehr gesund, nur häufig zu trocken. Erzeugnisse. Die Küstengegenden liefern vortrefflichen Wein (den gepriesenen Konstantiawein9, köstliche Süd früchte, Eb enh olz, Ingwer, in guten, d. i. nassen Jahren, viel Weizen (das achtzigste Korn); die hauptsächlichste Nahrungsquelle der Bewohner des O. jedoch ist die Schafzucht auf den dazu vorzüglich geeigneten Hochsteppen der Terrassengegenden. Außer Wolle werden Gold, Diamanten, Kupfererze, Felle und die Federn der ge- züchteten wie der wilden Strauße ausgeführt. Von der eingeborenen Bevölkerung sind nur Kaffern und spärliche Reste der Hottentotten, dazu Mischlinge vorhanden, von der eingewanderten bilden die Holländer, die sich um die Mitte des 17. Jahrh, am Kap der guten Hoffnung festsetzten, noch die Mehrzahl. Um 1800 ging das Land in den Besitz der Briten über, welche die Kaffern in blutigen Kriegen unter- warfen und die freiheitliebenden Holländer zum Teil in die obengenannten Republiken verdrängten. Die Küste gleich s. von der Delagöa-Bai bis au den Oranje ist britisch, und chie Kapkolouie besitzt mit dem Betschuanen-Lande und der sehr fruchtbaren Kolonie Natals darin Port Natal oder Durb an (26), und anderen Nebenländern (aber ohne Zentral- Afrika) auf 820000 qüm 3 Mill. E. — An der S.o.-Ecke Port Elisabeth, blühender Hasenplatz mit günstigen Zugängen in das Innere. — Am S.-Rande der Tafelbai und am N.-Fuße des Tafelberges, der, dem Brocken an Höhe fast gleich, eine weithin sicht- bare Landmarke bildet, die Kapstadt (85), Haupteinfnhr- und Halteplatz für Schiffe auf der Fahrt nach Europa. Iii. Gebiet des Atlantischen Ozeans. A. Süd- oder Wiederguinea sgineaj. Die Westküste vom Oranje- bis zum Kunene-Flusse ist flach, sandig und regenlos. Weiter n. bis über das Kamerun-Gebirge hinaus folgen die beiden schwachen Einbiegungen von Süd-Guinea, getrennt durch das vor- springende Kap Lopez slöpesj. Dieser Küstensanm ist wie unter den gleichen Breiten der Ostküste die Heimat tödlicher Fieber, und ähnlich wie dort wird die Küste im Innern vom Hochrande S.-Afrikas begleitet, der an seinem N.-Ende, an der Spitze des Busens von Biäfra, im prächtigen Kamerun- Gebirge, einer Gruppe erloschener Vulkane, mit 4000 m gipfelt. Die w. Abdachung Inner-Afrikas- ist viel breiter als die ö., darum erzeugt sie zahl- reiche große Flüsse, unter denen der mächtige Kongo eine bequeme Einfahrt bis an die Küstenstufen gestattet. Hauptgegenstände der Ausfuhr sind das Elfenbein, des Seengebietes, Speiseöl liefernde Erdnüsse, Palmöl, das aus den Nüssen der Ölpalme gepreßt und zu Seife und Kerzen verarbeitet wird, Kautschuk und Kaffee. Die überwiegende Pflanzenform ist aber doch die heißfeuchte Gras-Savanne. — Die tiefschwarzen, kräftig gebauten Neger- stämme nähren sich von Durra-Korn, Wurzelknollen des Jams und des Maniok(Kaffave) 1 1 1 Hektar Weinland liefert im Kaplande jährlich 173, im Deutschen Reiche und in Frankreich 24 Hektoliter Wein. 2 D. i. Weihnachtshafen, nämlich entdeckt am Weihnachtstage 1497 durch Vasco da Gama.
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