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1. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 461

1855 - Mainz : Kunze
459 Afrika — das Kapland. arbeiten, sind hart gegen Feinde, doch den Freunden tren. Die einzelnen Stämme oder Ama's haben erbliche Oberhäupter, nicht immer gleich Homers Völkerhirten mit einem Rath der Vornehmsten zur Seite; denn bei den Zulahs gilt der König grade wie in Dahome, für den Herrn über Leben und Tod, und kann, wenn seine Natur dahin neigt, gar leicht zum blutdürstigen Tyrannen werden*). Die Hottentotten, auch aus mehreren Stämmen (Griquas, Koranas, Namaqnas rc.) bestehend, sind blos Hirtenvölker und ihre Kraals oder Dörfer aus beweglichen Zelthütten zusammengestellt. Musik und Tan; liebend, sind sie dennoch überaus trag und geistiger Bildung schwer zugänglich-, ein Gürtel und eine Thierhaut als Kroß oder Mantel genügt ihnen zur Kleidung. Gegen Vieh tauschen sie Brantewein und Tabak ein, ihre höchsten Genüsse; sonst haben sie nichts weiter zu erstreben. Dabei sind sie aber gastfrei, wie die Kaffern auch. Die sogenannten Buschmänner (holländisch: Bosjesmans), die auf thierische Weise in Wäldern und Wildnisien hausen, gehören auch zur Raße der Hottentotten; man meint, sie seien Abkömmlinge derer, die im 17. Jahrhundert von den Europäern ihres Viehes beraubt und verjagt worden. Es hat lange gewährt, ehe sich eine europäische Seemacht zu Niederlassungen an der Südküste Afrikas entschloß. Es war kein Goldland, die Portugiesen also eilten stets daran vorüber, um nach Sofala und weiter zu gelangen. Höchstens wurde nur so lange verweilt, bis frisches Wasser eingenommen und Vieh geraubt war. Erst später begriff >nan die Wichtigkeit einer dortigen sichern Station für die Jndienfahrer, und als der holländische Wundarzt Ribbek sich von den Hotten- totten ein Stück Land am Kap um etwas Leinwand erhandelt hatte, folgte die Regierung seinem Beispiel und kaufte einen beträchtlichen Strich Südküste ilm 15000 fl., die sie in allerlei Waaren bezahlte. So entstand im Jahr 1652 die Kolonie Kap land, die sehr bald eine große Bedeutung erhielt. Europäisches Getreide, Obst, Wein, Südfrüchte gediehen nach Wunsch. In neuester Zeit hat man noch Baumwolle, Kaffee, Thee, Bambus und sogar den Brodbaum dahin verpflanzt rmd macht Versuche mit der Seidenzncht. Die Kolonie kann als Keim einer Kultur betrachtet werden, die sich im nächsten Jahrhundert über ganz Südafrika ausbreiten wird. Bis 1806 blieb sie holländisch. Seitdem gehört sie den Engländern, welche damals, als Holland dem Willen Napoleons gehorchen mußte, sich des Kaps bemächtigten und es im Friedenschluß 1814 behielten. Das ganze Gebiet, wozu jetzt das schöne Küstenland Natal gehört, umfaßt gegenwärtig 10000 Qm. und hat über 300000 Bew., nämlich 60000 Weiße, meist Holländer, 50000 Neger (gewesene Sklaven) und Malaien. Die übrigen sind theils Hottentotten, deren viele das Christenthum angenommen und sogar Ackerbau treiben, theils Kaffern, besonders Betschnanen, deren großer Hauptort *) ist noch nicht lange, daß die Völker in der Nähe des Kaschangebirgs Beispiele davon erlebten. Die Zulahs wurden Eroberer, ihr Herrscher aber, in fast wahnsinniger Blutgier, ging aufs Morden aus und suchte ganze Stämme, die sich schon unterworfen hatten, auszurotten. Man sieht jetzt weite, vorder zahlreich bewohnte Landstrecken völlig menschenleer.

2. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 438

1855 - Mainz : Kunze
436 Afrika — Aegypten. Zugleich ist er Oberkaufmann, so daß alle Produkte in seine Magazine müssen, woraus er sie um willkührliche Preise an die Verkäufer abläßt. Alle Webstühle in Flachs und Wolle sind sein, wozu er den rohen Stoff liefert und die Arbeiter bezahlt. Das Fabrikat müssen ihm die Handelsleute abnehmen, denen er so- wohl den Preis des Kaufs als Verkaufs bestimmt. Eben so willkührlich be- steuert er das Volk." — Andre dagegen urtheilen günstiger. Ihnen zufolge soll das Monopol, das der Pascha übt, grade für Aegypten eine Quelle des Wohl- standes sein, da es keinen Abnehmer der Landesprodukte gebe, der so sicher und gut bezahle als er. Das Gerücht von dein Elend und der Armuth der Fellahs sei ungegründet. Die Lebensbedürfnisse, Brot, Butter, Eier, Geflügel, Früchte seien im Ueberfluß vorhanden und wohlfeil, die Menschen froh und zufrieden bei Gesang und Tanz, und Sicherheit herrsche auf allen Landstraßen. Was der Pascha für den erweiterten Anbau von Oliven, Zuckerrohr, Indigo, und vor allen der Baumwolle gethan, die im vorigen Jahrhundert kaum für die Fellahs zur Deckung der Blöße ausgereicht, jetzt aber sogar in großer Masse ins Ausland gehe, sowie seine Bemühungen für Einführung europäischer Bildung, und für Herstellung einer Seemacht, das habe den Mehemed Ali in die Reihe der vor- züglichsten Herrscher gestellt; wenigstens könne man ihm das Lob unermüdeter Thätigkeit nicht versagen. Die Aufhebung und Vernichtung der anarchischen Mameluckengarde, die unter seinen Vorgängern keine geregelte Regierung zuließ, sei schon allein eine große Wohlthat für Aegypten, und daß er das Reisen euro- päischer Forscher nach Nubien, und weiter aufwärts, aufs bereitwilligste unter- stützt habe, müsse ihm von allen Freunden der Wissenschaft verdankt werden. Dies mag ganz richtig sein; dabei ist und bleibt aber Aegypten ein des- potisch regierter Staat, und wie in allen Despotieen des Orients, so hängt auch dort von den persönlichen Eigenschaften des Herrschers Sicherheit, Wohlstand, Bildung, ja das Leben der Bewohner ab. Ein unglücklicher Thronwechsel kann wieder umstürzen, was eben der Geist eines vorzüglichen Fürsten gebaut hat. Wo der Grund und Boden als Eigenthum eines Einzigen betrachtet wird, wo die Rechtsprechung nicht unabhängig ist von der Willkühr des Herrschers, wo der Unterthan nicht eben so gut Rechte wie Pflichten hat, und wo die Regierung nicht durch die Formen der Verfassung genöthigt ist, diese Rechte unangetastet zu lassen, da ist kein Volksglück dauerhaft. Aegypten besteht jetzt aus 5 Provinzen oder Mudirliks, die wieder in Mamurliks zerfallen, und jeder Mamur hat Nazirs oder Beamte kleinerer Kreise unter sich. Die ältere Eintheilnng war: Ober- und Mittel-Aegypten, oder das Thal, und Unterägypteu oder das Delta. 1) Das Thal, nur 3 bis 4 Stunden breit, zwischen den sogenannt arabi- schen Bergen (Dschebl Mokattam) und den libyschen. Beide sind niedrig und öde, in Oberägypten ans Sandstein, unterhalb Theben aus Kalkstein bestehend. In beide öffnen sich öde Seitenthäler und Schluchten; durch eins dieser Thäler geht der Weg von Kenneh nach Kossei r am rothen Meere. Die Menge blühen- der Städte, die es sonst besaß, hat es nicht mehr; die jetzigen sind unbedeutend, etwa mit Ausnahme von Siut (18000 E.) Girgeh und Kenneh. Wichtiger

3. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 452

1855 - Mainz : Kunze
450 Afrika — Senegambien und Guinea. Schon war diese Colonie angelegt, als eine nordamerikanische Gesellschaft im Jahr 1821 ein kleines Küstenland am C. Mesurado, 5,0 M. südöstlich von Freetown, an sich brachte, und zwar durch Vertrag mit deu Eingebornen. Dorthin sandte sie eine Anzahl wackrer Neger und Negerfamilien, theils durch die Gesellschaft, oder durch eignen Verdienst losgekaufte, theils von wohldenkenden Herrn freigelassene, und gründete somit eine Colonie, die deu bedeutungsvollen Namen Liberia erhielt, und die bei nur mäßigen Geldmitteln, trotz vieler Hindernisse, Krankheiten und Kämpfe mit feindlichen Nachbarn, in merkwürdiger Weise gediehen ist. Es zeichneten sich aber unter diesen kreigewordenen Negern vorzügliche Männer aus, sowohl in der Ver- waltung, wie Lot Cary und Daniel Coker, als auch im Kriege, wie die Helden Jehudi Aschemuu und Josef Roberts — Männer, die in der künftigen Geschichte dieses werdenden Staats mit ebenso viel Recht glänzen werden, wie ein Numa, Horatius Cocles, Brutus u. a. Bürger der beginnenden Roma. Im 26. Jahre ihrer Gründung ward die Colonie von ihrer Stiftungsgesellschaft für selbständig erklärt, und Roberts war der erste, der zum Präsidenten der neuen, bald von England und Frankreich anerkannten Republik Liberia erwählt wurde. Sie zählt bereits 7000 meist aus Amerika gekommene Neger und 300000 Eingeborue die für das Christenthum gewonnen sind. Ihr Gebiet erstreckt sich vom Cap Mesurado, wo der Hauptort Monrovia liegt, mit geringer Unterbrechung, an der Pfefferküste hin bis znm schönen Cap Palmas, und schon an vielen Punkten zeigt sich Thätigkeit in Landwirthschaft und Handel. Wälder werden gelichtet, Sümpfe ausgetrocknet. Am Panlsflusse reicht der Anbau schon 12 Stunden auf- wärts, und die Ortschaften vergrößern sich, namentlich blüht die Stadt Edina, deren Klima besonders gesund sein soll, rasch auf. Mau baut Reis und Mais, Arrowroot, Orangen, Ananas, Pisang, Zucker, Kaffee, Indigo und Baumwolle, und hat der Ausfuhrgegeustände noch außerdem mehrere, z. V. Mahagony-, Tihk- und Farbhölzer, Elfenbein, Erdnuß- und Palmeuöl, Gummi u. s. w. — Die Verfassung des Staats ist ganz in nordamerikanischer Weise, und, wie sich bei diesem Staate von selbst verstand, mit Verbot der Sklaverei und mit Ver- pflichtung der Kinder zum Schulbesuch. Nigritien oder Sudan. Beide Namen heißen so viel als: das Land der Schwarzen hinter der Sa- hara. Insbesondere verstand man darunter nicht das Küstenland, sondern das Innere, woselbst man sich einen großen Fluß, den Niger oder Strom der Schwarzen dachte, der es der Länge nach von West nach Ost durchströme und sich entweder mit dem Nil vereine, oder in einen See ergieße. Lange Zeit war das Nigerland ein Räthsel. Man wußte nur, daß einzelne Oasen der westlichen Sahara von Tuarik-Berbern, der östlichen aber von halb schwarzen Tibbos be- wohnt würden, daß beide dem Karawanenhandel sowohl mit Steinsalz, wovon es mächtige Lager in der Sahara gebe, als auch mit Gold, Elfenbein und Sklaven, förderlich seien, und daß die Karawanen sich vorzüglich nach Tombuktu, einer- großen Stadt am Niger richteten. Näheres zu erfahren war schwer, bis endlich in den letzten 60 Jahren sich allmählich das Räthsel löste. Man kennt jetzt die

4. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 351

1831 - Mainz : Kunze
Bergketten von 4 — 5000' Höhe. Hinter der vordem Kette (Zwarte Berge) dehnt sich die 3000' hohe wasserarme Ebene Karro o aus, von wo man zu steilen Gebirgen mit 10000' hohen Kuppen kommt, die unter den Namen Neuevelds-, Schnee - und Winterberge bekannt sind. Hinter ihnen ist Hochebene mit dem Stromgebiet des Oranje. 4. Der Westrand. Weit nordwärts vom Oranje begrenzt öde unwirthbare und gleichfals landeinwärts steigende Küste das Meer. Dann vom Cap Negro an wird die Küste unterm Namen Nieder- od. Südguinea bekannter, doch nur an Flüssen (Coanza, Congo u. a.) hinauf bis zu Gebirgen, die das Innere verbergen und noch nicht untersucht sind. — Alles, was die Randabdach- nngen einschließen, scheint Hochland und mehrentheils Hochebene zu sein. K l i m a und P r o d u c t e. Jeder Strich Afrikas, die Südspitzen und Berghohen abge- rechnet, ist heißer als Europa. Der größte Theil liegt zwischen den Tropen und leidet um so mehr durch Sonnenglut, da der Wassermangel auch Mangel an Kühlung zur Folge hat. Natür- lich muß die Hitze in bewässerten Thälern und Tiefländern auch die Vegetation fördern, die sich in höchster Ueppigkeit zeigt, jedoch an Mannigfaltigkeit der Arten nicht mit der indischen zu vergleichen ist. Palmarten, Gummibäume, Farbhölzer, Pfeffer u. a. Gewürzpflanzen gibts in Menge; der Butterbauin liefert dem Neger ein wohlschmeckendes Fett und die Kokospalme Milch und Wein, wahrend im Norden die Dattel den arabischen Manr nähren hilft. Ein besonderer Beweis von der Triebkraft der Natur ist der Baobab od. Kalebasse in Senegambien; seine Krone hat häufig 130' im Durchmesser, sein Stamm 80' im Umfang. — Die Thierwelt ist mannigfaltiger als die der Pflanzen und für den Naturforscher wichtiger. An Quadrupeden soll Afrika den Vorzug vor Asien haben; wenigstens ist es an Schlangen, rei- ßendem Wi!d, Affen und Jnsecten nur zu reich. Eigenthümlich sind ihm Strauß (doch auch in Arabien), Giraffe, Zebra, Gnu u. a. Elefanten hat es mit Indien gemein, doch ist die afri- kanische Art minder groß und klug. Das Kameel ist im Norden des Welttheils eben so zu Haus und eben so nothwendig als in

5. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 494

1831 - Mainz : Kunze
494 Ebenen. Natürlich würde dann beim Steigen aller Gewerbe auch das Silber von Potosi, das Gold von Cataguayta und anderes Metall, woran kein Man- gel, tüchtiger gefördert und verarbeitet werden. Auch die feine Wolle der Dicunna's wäre besser zu benutzen; man macht aber zu viel Jagd auf diese Thiere und rottet sie beinah aus. — Zwei Staaten sind jezt aus Alt-Peru ge- worden. 1) Peru, den nördlichen und fast den ganzen Küstenstrich begreifend, nur durch eine Wüste von Chile getrennt, mit etwa 1,680000 ansäßigen Bew., nebst 1 Mill. Indianer in den Wäldern und Pampas. Lima, Hauptstadt auf 600' hohem Meerufer mit 73000 E. Die unten liegende Hafenstadt C a l l a o ward 1746 durch Erdbeben zerstört. Der nächst wichtige Ort ist C u z k o mit 26000 mehrentheils peruanischen Bew., die in Kunstarbeiten, namentlich in Ma- lereien, geschickt sind. Zwischen Cuzko und Lima, Ayacucho, wo 1824 die Unabhängigkeit von Spanien erfochten wurde. — 2) Bolivia oder Oberperu, theils von Gebirg (worin der Sorata und Jllimam) überlagert, theils Ebenen und Pampas. Nur 1 Mill. Menschen. Chiquisaca mit 26000 E. Sitz des Congresses, an einem Nebenfluß des Pilcomayo. Potosi, hoch in steinig kal- ter Gegend der Andes mit reichen Silbergruben. Republik Chile, 6000 Qm., 1 Mill. E. Ein 270 M. langer Küstenstrich von vielen kleinen Flüssen bewässert. Gro- ßer Reichthum an Producten. Orangen, Citronen, Oliven, Getraide, Wein, Obst gedeihen vortrefflich. Rindvieh in Menge. Von den Indianerstämmen hat nur einer seine Unabhängigkeit behauptet, die Araucanos im Süden; sie stehen aber in friedlichem Verkehr mit den Chilesen. Auch diese Republik hat gleich den andern, die im ehmaligen spanisch. Amerika einstanden sind, an ihrer Spitze einen Präsidenten mit Senat und Deputirtenkammer. Mehrere Häfen sind gut, namentlich Valparaiso, von wo man ins Innere zur Haupt- stadt St. Iago reist. Diese liegt in schöner Ebne am Fuß der Andes und hat 48000 E., unter denen ein heitrer gastlicher Sinn herscht mit Liebe zu Musik und Tanz. Die große Insel'c hi lo e dicht vorm Lande der Araucanos ist gut angebaut. Außerdem gehören der Republik noch einige Inselchen im Ocean, nament- lich Juan Fernandez, die im Anfang des vorigen Jahrhunderts noch men- schenleer war. Da setzte die Mannschaft eines Schiffes dort einen unruhigen Burschen aus; der brachte Jahre lang als Einsiedler zu, bis endlich wieder einmal ein Schiff anlangte und sich seiner erbarmte. Er hieß Alerander Selkirk. Seine Schicksale benutzte der Engländer Defoe zur Abfassung der " Abentheuer Robinson Crufoe's die unser Campe in das bekannte treffliche Lesebuch für die Jugend umgewandelt hat. Jener Selkirk nun hatte auf der Insel eine Pflan- zung begonnen, die nachmals von Ansiedlern benutzt wurde. Jetzt findet man Hütten und Häuser im Schatten von Feigen- u. Weinlaub, während auf dem Gebirg Cedern zu Bau - und Schiffholz gefällt werden. Republik Buenos Ayres (über 30000 Qm.) oder die 15 vereinten Provinzen v. La Plata. Die Bevölkerung, sowohl Weiße, Mulatten und Mestizen, als Indianer, mag kaum 1 */2 Mill. betragen. Oest- ?

6. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 159

1831 - Mainz : Kunze
139 Kanarienvögeln, woltnen Teppichen und Lederhandschuhen. Me- talle der Alpen werden in tausend und tausend Waaren verführt. Mit manchen Alpenkräutern und Blumen werden die Apotheken ver- sorgt, der Schwcizerblumenthee z. B. ist beliebt. Und wie viel Thiere werden ausgestopft, Steine und Pflanzen in Sammlungen gebracht und an Museen und Naturkundige versandt! Hölzernes Schnitzwerk, Strohgeflechte und Käse sind schon genannt. Kirschen- geist oder Kirschwasser aus den Alpen (besonders das der Schweiz) ist weit berühmt, das freilich nur der Vergreisende mit Wasser ver- mischt, als bestes Stärkungsmittel, genießen sollte, und nicht der müßige reiche Stadtbewohner, der es nur zum Ueberfluß und zur Erhitzung tbnt. Für alles dies, für eine Menge von Linnen-, Woll- und Baumwollwaaren und andern Dingen ist der Aelpler im Stand, das noch fehlende Getraide nebst Arbeiten und Produkten fremder Länder und Welttheile sich zu verschaffen. Auch werden seine Straßen noch durch den Handel belebt, den seine Nachbarn von hüben und drüben mit einander treiben, der also nur hindurch geht. Solcher Handel heißt Transit-Handel. Er ist besonders zwi- schen Italien und Deutschland lebhaft. Passe und Handelstraßen. Zu dem Behuf werden die Pässe über Joche und Sättel des Gebirges benutzt. Die meisten derselben sind freilich so hoch und steil, durch Abgründe, Gletscher und Schneestürze so gefährlich, daß sie nur für Menschen, oder für den sichern Tritt der Maulthiere und Saumrosse gangbar gemacht werden konnten. Ist das letztere der Fall, so heißen sie Saumwege. Einzelne Pässe hat man jedoch durch Mühe und Kosten in Straßen umgeschaffcn, die zum Theil befahren werden. Unter diesen merken wir: 1) In den Ost- alpen die Straße von Wien nach Italien; sie führt überden Söm- mering (wo höchster Punkt der Straße 3120') nach Bruck an der Muhr, und weiter nach Klagenfurt an der Drau. Von hier geht sie über den Pontafel (2400') westlich des Terglu zum Tagtta- mento. Der Weg von Klagenfurt nach Laibach führt über den Loibl 4020" hoch. — 2) In den Weg zum Pontafel (also nach Italien) führt auch eine Straße aus dem Salzathal neben dem Radstädter Tauern, 4960" hoch. — 3) Auf der Straße durch Tyrol nach Italien ist der höchste Punkt 4350" am Brenner südl.

7. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 185

1831 - Mainz : Kunze
105 Berge; während im Schwarzwalde selbst die Kirsche erst im Sep- tember zeitigt, und auf mancher Strecke kaum Hafer, Kartoffeln und Wicken gedeihen. Der trefflichste Wein wachst am Abhange des südwcstl. Bergstrichs, und heißt Markgräfler, weil ehemals der Laudesfürst nicht wie setzt Großhcrzog, sondern Markgraf von Baden hieß. Der Bewohner des Schwarzwaldes selbst zählt man an 300000. Sie fällen Holz zum Verkauf, das die Bäche hinab zum Rhein und weiter nach Holland geflözt wird. Sie treiben Viehzucht, bauen Hafer und Kartoffeln, auch Sommerroggen, wo's geht. Sie machen Strohhüte und Holzwaaren, vorzüglich Uhren, jährlich an 100000 Stück 1 fl. 30 kr. bis Io fl. Auch treffliches Kirschwasser wird bereitet, das mit dem schweizerischen wetteifert. Man findet überdem im Schwarzwalde Hammerwerke, Glashütten, Potasche-, Pech-, Terpentin- und Theerfledereien, wie überhaupt in Gebirgsländern. Die rauhe Alp hängt zwischen Rotweil am obern Neckar und Tuttlingen an der Donau mit dem Schwarzwalde zusammen, und breitet sich von da nach No. 22 M. weit gegen die Quellen der Iart hin. Sie ist eine 4 — 5 M. breite Bergflache, worin man keinen Hauptrücken und oft kaum die Wasserscheide eutdecken kann, die mehr am nord- westlichen hohem Rande hinzieht, so daß die größte Hälfte der Oberdonan zugehört. Ins Neckarland fällt die Bergfläche kurz und steil ab; gegen die Donau mit unebner schiefer Fläche. Deshalb erscheint die Alp im Donaugebiete nicht sonderlich hoch, stattlicher aber im Neckargebiet, wo man eine langgestreckte gebuckelte Höhe erblickt, vor welcher einereihe Berge, wie Kegel aufragen, denen die Spitzen abgeschnitten sind. Rauh heißt die Alp in Vergleich mit dem umliegenden sehr fruchtbaren Gelände, besonders mit dem herrlichen Neckarthale, wo der Obstbaum blühet, denn das hohe Thal der Oberdouau ist minder schön. Auf den breiten Hochrücken ists nackt und steinig, und der Kalkstein gar wasserarm. Wo es Wälder gibt, herrscht das Laubholz vor, während im Schwarz- walde das Nadelholz. Höhen: Schafberg, 3120' Sw. über Roßwangen. — Heiligenberg, 3/4 M. südl. von Hechingen. — Hohenzollern, 2620', ein Kegelberg mit dem Stammschloß des Fürstenhauses, das im Königreich Preußen regiert. — Roßberg,

8. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 360

1831 - Mainz : Kunze
5gö Kaffee, Reis, Kakao, Maniok u. a. bauen. Schulen und Kirchen sind ange- legt. Alle Neger, die man auf ertappten Sklavenschiffen trifft, werden hieber gebracht. So haben auch die Nordamerikaner eme freie Negerkolonie an der Pfefferküste angelegt; sie heißt Liberia. — Um mit Benin und vielleicht mit Sudan Handel einzuleiten, haben die Engländer ein Fort auf Fernando Po angelegt. 8. Nieder-Guinea, wo die Neger minder schwarz und eher olivenfar- big sind. Portugal! macht auf den Besitz d. Küft. Loango, Kango, Angola u. Vengúela Anspruch. Portugiese Hauptstädte sind Salvator u.loanda. 9. Cap land, an 6000 Qm., sonst holländische, seit 1806 engliche Besitzung mit 120000 Bew., wovon 40000 Hottentoten und 35000 schwarze und ma- laiische Sklaven. Die Weißen sind mehrentheils Holländer, doch auch Deutsche rind Engländer. Als Station für Zndienfahrer ist das Land von besondrer Wichtigkeit, weshalb man bald nach Entdeckung des Seewegs sich daselbst nie- derließ. Die ersten Ansiedler fanden außer Beeren und wilden Trauben keine genießbare Frucht. Zezt zieht man Getraide, Obst, Wein, Südfrüchte, Baum- molle, Kaffee, Thee, und hat Bambusrohr, Palmen, sogar den Brotbaum hie- her verpflanzt und den Seidenbau versucht. Capstadt an der Tafelbai mit 20000 E. ist Hauptort und Sitz des Gouverneurs; unweit das Landgut Con- stantia, wo der beste Capwein. — Nordwärts im Innern nomadisiren die Hott ent oten in thierischer Dummheit mit widerlich schnalzender Sprache; und wohnen die Kaffern und Betjuaneu, die theils Ackerbau, theils Vieh- zucht treiben. 10. Die Ostküste, wo an vielen Stellen reiche Vegetation, doch unge- sundes Klima, viel Elfenbein und Gold, und arabische Produkte, als Weihrauch, Myrrhen, Ambra u. a. — Negerstaaten, doch in einigen auch Araber herschend, z. B. in Mel inda auf Küste Ajan und Mombaza auf Zanguebar. — Die portugies. Niederlassungen, deren Hauptsttz Mosambik, sind elend und weniger noch Kultur und Handel fördernd als in Nieder-Guinea. 11. Z ufe ln. a) Zm Osten. Auf Madagaskar sind heidnische Urbewoh- ner von Negerraße, doch auch welche von arabischer und selbst malaiischer Ab- kunft, doch ohne Muhamedanismus. Man treibt Ackerbau, Viehzucht und hat verschiedne Herscher. Tannanariva mit 80000 E. und durch Schanzen und Kanonen vertheidigt, ist Sitz des mächtigsten Königs, sein Audienzsaal nach europ. Art verziert. Französ. Niederlassungen an der Küste sind noch unbedeu- tend. — Von den Maskarenen- Inseln ist Bourbon od. Reunion (mit 7500' hohem Vulkan) französisch, und Moritz ober Zsle de France brit- tisch. — k>) Zm Westen. Den Portugiesen gehören: die kapverdischen Inseln (auf Fuego ein Vulkan 7400' hoch) und die nordkanarischen Ma- dera und Porto santo. Madera ist die wichtigste, mit hohen Bergen und lieblichen Thälern, tropischen Früchten und köstlichem Wein, der von Cypern da- hin verpflanzt worden. Sie hat 100000 E.; ferner gehört ihnen die Gruppe der Azoren, wo der Gouverneur auf Terceira wohnt. Spaniest besitzt

9. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 409

1855 - Mainz : Kunze
Asien Arabien. 407 fruchtbare Ebenen, mildes Klima, vortrefflicher Wein. Im alten Hellas galt diese herrliche Insel für einen Lieblingsaufenthalt Aphrodites, deren Tempel zu Idalium, Paphos und Amathunt prangten. Nach Untergang des griechisch- macedonischen Glanzes gerieth sie in die Gewalt der Römer, dann unter by- zantinische Herrn; im Mittelalter geraume Zeit ein eignes Königreich, ward sie zuletzt eine der werthvollsten Besitzungen der Republik Venedig, bis Sultan Amurath Iii. die wacker vertheidigte Stadt Famagusta 1571 eroberte. Seitdem gehört Cypern den Türken und mag, obwohl fast 300 Qm. groß, nur 100000 Bewohner haben; die Hälfte davon sind Griechen. Nikosia, die Hauptstadt, hat 20000 E. Famagusta ist halb verödet. Arabien. — 46 bis 48000 Qm. Seine Beduinen mit Kameelen und flüchtigen Rossen, sein Weihrauch, Bal- sam und Kaffee, und vor allen der Islam, den das feurige Volk weit umher verbreitete, haben Arabien nicht nur zu einem viel genannten Lande, sondern auch welthistorisch gemacht. Und doch ist das Land von der Natur spärlich be- dacht. Ohne beträchtliche Einschnitte des Meers, sogar ohne Ströme, liegt es 160 bis 200 M. breit und über 300 M. lang, als ungeheure Hochebene da, größteutheils sandig und trocken. Wäre das Meer nicht, wovon 3 Seiten be- spült werden, und gäb' es nicht hin und wieder Bergzüge und Vertiefungen auf der öden Fläche mit einzelnen Quellen und Steppenflüßchen, so würde Arabien völlig der Sahara gleichen und für die Menschheit so gut als todt sein. Zum Glück reicht auch die Halbinsel so weil in die Regionen der Monsuns hinein, daß einige ihrer Küsten Theil nehmen an dem Segen, den diese vom Meere herbeiführen; das Gewölk stauet alsdann an den 6 bis 8000' hohen Gebirgs- rändern des Tafellandes, und ergießt sich dort, Bäche bildend und den Boden befruchtend. Diejenigen Küstenstriche, wo dies geschieht, hießen schon im Alter- thum glückliches Arabien, im Gegensatz des steinichtcn und wüsten, wo es fast gänzlich an Regen fehlt. So mag im Ganzen wohl der 6ste Theil der ge- sammten Halbinsel als Weide- und Kulturland brauchbar sein, weshalb auch die Bevölkerung auf 10 bis 12 Mill. geschätzt wird. Die nur auf Weideplätzen herumziehen, heißen Beduinen oder Kinder der Wüste; die das Feld bauen, Fellahs; die Stadtbewohner Hadhesi, und die Halbnomaden Mach dis. Die einzelnen Theile. — 1) Jemen, der beste Theil des glücklichen Arabiens, im Südwesten und zwar am Golf von Aden und einem Theile des rothen Meers, welche durch die Straße Bab el Mandeb (Thor der Gefahr) mit einander verbunden sind. Der Sommer ist regenlos, in der Zeit vom Oktober bis März regnet es aber drei oder viermal des Monats, wodurch sich die Wadys der Gebirgsgegend mit laufendem Wasser füllen und reizende Vegetation sich verbreitet. Zwar versiegen die Bäche unten in der breiten Tehama oder Küsteuebene, doch gedeiht hier mindestens die Sorghohirse, und die Dattelpalme. Weiter aufwärts von der Tehama, in einer Seehöhe von 1500 bis 2000', liegen die Kaffeewäldchen und gewinnt man die bekannten Speeereien Arabiens: Bal- sam, Myrrhen, Aloe, Manna, Gummi rc. Dahinter am höher steigenden Ge-

10. Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 457

1855 - Mainz : Kunze
455 31 frisa — Nigntien. nach Benin und Bonny gehen, um den amerikanischen Sklavenhändlern in die Hände zu gerathen. Es muß also an Benutzung der Gaben der Natur und — wie die Größe der Städte und der Karawanen schon vermuthen ließe — au einem gewissen Gewerbfleiße nicht fehlen. So ist es auch in der That. Man hat unter manchen dieser Völker, namentlich in Haussa, eine Arbeitsamkeit vorgefunden, die freilich nicht englisch und deutsch, aber bei einer mittleren Jahreswärme von 221/, Grad anerkennenswerther ist als die der Neapolitaner. Der Ackerbau wird nicht ohne Sorgfalt betrieben, die Felder stehen voll Durrah, Reis und Mais, in Haussa sogar voll Waizen, und mehrere andre Produkte werden kultivirt, wenn auch die Hacke das einzige Werkzeug ist und alle Feldarbeit auf den Schultern der Frauen ruht. Rinder- und Pferdezucht beschäftigt eine Menge Männer; und was die städtischen Gewerbe betrifft, so ließe sich vielleicht keine ganz schlechte Ausstellung einheimischer Sudanwaaren veranstalten, als da sind: mannigfaltige Sachen aus Holz, Leder, Thon und Eisen, Ringe und sonstige seine Goldgebilde, Leinwand und Baumwollzenge in schönen Farben, glänzende Matten und San- dalen, buntfarbige Seidenwaareu, wozu das Material vom Mittelmeere her be- zogen wird, und sogar Pulver aus eignen Fabriken. Daß sie dennoch nicht blos Salz aus der Sahara — und an Salz hat Sudan Mangel — sondern vielerlei Mannfacturwaaren, z. B. brittische, französische und indische Zeuge, Teppiche, Gürtel, seidene Tücher und Sammet, Stahlwaaren, besonders Waffen, vom Auslande beziehen, beweist nur< wie vielerlei sie bedürfen und wie sie längst über die beschränkten Naturzustände hinaus sind. Wo man, wie in den Städten Sudans, europäische Arbeiten fünfmal höher bezahlt als am Mittelmeere, da ist sicher kein geringer Wohlstand zu Haus. Dies zeigt sich selbst an ihren Kriegs- Heeren, die gut nusgerüstet und geordnet sind. Wie haben sich nicht Denham und Clapperton über die Reiterei in Bornu und Baghermi gewundert, die in Drath- panzern und eisernen Pickelhauben, die Pferde durch Slirnbleche und Polsterdecken geschützt, daher zog! Die Königsmacht bei diesen Völkern ist erblich, wird indeß nicht in so des- potischer und grausamer Art ausgeübt, wie in einigen Guineastaaien, ist auch nicht mit so blutigem Fetischendienste gepaart, denn Sudan kennt keine Menschen- opfer. Der Unterthan wirft sich freilich vor dem Angesichte des Herrn zu Boden und bestreut sein Haupt mit Staub. Das ist aber auch altorientalischer Brauch, und offenbar befindet sich die Kultur Sudans in einer Uebergangsstnse zu orien- talischer Regierungs- und Lebensweise. Ist doch der Islam schon da, schon in Haussa, Bornu, Uaday, Dar Für, Dschenne u. s. w. vorherrschend , und in Nyffe und Bambarra, wo die große Volksmenge noch am Heidenthnme hängt, bereits Religion der Herrscher und der Vornehmsten! Es giebt viele Araber hier, nicht blos einzelne als Handelsleute in Städten, sondern massenweis als Beduinen auf den Sawannen Ostsudans, und sogar nicht fern vom Tsadsee. Diese sind so zahlreich, daß der Beherrscher Bornu's sie zur Stellung einiger tausend Reiter für seine Kriegszüge verpflichtet hat. Es ist also erklärlich, daß schon vor Jahr- hunderten der Islam von zwei Seiten hieher gekommen, von Osten durch die Araber, von Nordwesten durch die Mauren. Zur Herrschaft ist er jedoch erst in
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