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1. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 450

1906 - München : Oldenbourg
450 90. Thorwaldsen im Knorrkeller. Wir sönnen nns bev Erinnerung an basfelbe mit ganzem Herzen freuen; benn die Künstlerfeste, beren Reigen eben jenes Dürerfest so glänzenb eröffnete, ftnb in München bis heute heimisch geblieben. Mag auch im Lause der Zeit mancher Gegensatz in den einzelnen Lagern der Münchener Künstlerschaft sich herangebilbet haben, gilt es ein solches Fest, so treten sie alle zu fröhlichem Beginnen zusammen. Und wie bamals nehmen heute alle Kreise der Bevölkerung Münchens an ihnen genießenb Anteil und freuen sich der Fülle von Schönheit und von jugenbfrtfchem Humor, der in ihnen lebt. Und bieses Erbteil aus der Frühlingszeit der Münchener Kunst wirb auch in Zukunft weiter blühen. 90. Thorwaldsen im knorrkeller. München,-20. Juli 1841. Don Ludwig Steub.2) Wti ]ich unter dem ^Lommerkeller eines Münchener Bräuers etwa einen Keller vorstellen wollte, wie ihn die übrige Welt auch hat, der befänbe sich in einem grossen Irrtum. Es sinb bies feine von jenen ffeinen Grüften, wo die Hausfrau ihre Weinfäßchen aufstapelt und ihr Flaschenbier, sonbern viel-mehr ungeheure Gewölbe, in die man allenfalls vierspännig einfahren sann und die auf ihrem Rücken mächtige Gebäube, wie Ebelsitze und (Schlösser, tragen, welche weit ranfenbe Arme ausstrecken, mit Sommerwohnungen für den Eigentümer, fühlen Hallen für die heißen ©ommertage und netten gemalten Zimmerchen für die Stammgäste. Diese Burgen stehen in einem weiten Gehöft, das gar Mannigfaltiges aufzuweifen hat. So vor allem die vielen Ruhebänke für die labeburstigen Gäste, malerisch auf die schönsten Plätze hingestellt, unter das Dach alter Linben ober stolzer Kastanienbäume. Ferner gehört ein kleiner Walb ba(zu, durch welchen einsame Kiespfabe ziehen ober auch die breite Heerstraße für die Bierwagen. xsm Gehölze selbst aber sinben sich Blumengärtchen, Rosenhecken, Stachelbeergebüfche, grünes Gelänber, länbliches Treppenwerk, stille, stimmungsvolle Lauben und enbltch auch eine wunbervolle Aussicht über die Münchener Hochebene ins Abenbrot ober auf die blauen Züge der fernen Alpen. In einem solchen Keller nun, und zwar in einem der schönsten, bereiteten am Abenb des 20. Juli 1841 die Künstler Münchens dem großen Thorwalbsen ein Fest. Der lange Sommertag begann sich zu neigen und der Keller mit Haus und Hos, Garten und Walb, reichlich geschmückt mit Laubbögen zu ebener Erbe, mit luallenben Flaggen auf den Zinnen, war voll harrenber Verehrer, voll von Jüngern der Kunst ans allen deutschen Gauen, voll von anberen Herren und Damen und voll lieber Jugenb. Ein sanfter Anstieg führt aus der walbigen Talenge, welche die Einfahrt bisbet, allmählich hinauf gegen die kleine Hochebene. Dort sammelte sich nun, !) „Kleinere Schriften". Iv. Band, S. 1 ff. Stuttgart 1875, Cotta.

2. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 654

1906 - München : Oldenbourg
654 142. Unser Prinzregent Luitpold. dem Unitarismus zugestehen, wie denn auch Treitschke dem schlichten Wesen und dem bescheidenen und doch zielbewußten Walten unseres Prinzregenten wärmste Anerkennung zollte. So zeugen auch die Spaltungen innerhalb des Königreichs, die Redekämpfe in den Kammern, die Federkriege in der Presse keineswegs gegen die Gesundheit unseres Staatswesens, sie sind kein Zeichen des Niederganges, sie beweisen nur, daß wir nicht in Byzanz, sondern in einem Verfassungsstaat leben. Aufrichtig zu sein kann ich versprechen, schrieb Goethe, unparteiisch zu sein aber nicht. Der Rechtssinn unseres Regenten gibt jedem das Seine. Den wahrhaft christlichen und tief religiösen Mann dünken Haß und Fehde nicht ins jus canonicum gehörig, er schützt jeden in seinem Bekenntnis. Eine soldatische Natur, im Heerdienst erfahren, im Feuer erprobt, weiß der Regent die ungeheuere Wichtigkeit der militärischen Volkserziehung zu schätzen. Dank seinem Einfluß und Sporn steht das bayerische Heerwesen heute auf der Höhe der Zeit, ist der bayerische Soldat heute ebenso stramm und geschult wie der Preuße. Bei allem Kunstenthusiasmus des klaren Verständnisses für das Nützliche und Notwendige nicht entbehrend nimmt er am Aufschwung der Volkswirtschaft, am Gedeihen von Handel und Gewerbe, am Wachstum und Blühen der Städte herzlichen Anteil. Ein welterfahrener Mann schätzt er keine Arbeit gering; ein milder Menschenfreund unterstützt er jede Einrichtung, welche die Wohlfahrt der Arbeiter steigert. Nie wenden sich Unglückliche und Hilflose vergeblich an ihn. Wer wie unser Regent Tag für Tag Gelehrte und Künstler in seine unmittelbare Umgebung zieht, ehrt Wissenschaft und Kunst und „das Beispiel des Fürsten wirkt mächtig um sich her!" Die Begeisterung des Fürsten für die schönen Künste brachte in das Kunstleben Münchens frisches Blut und neuen Schwung. Jünger und Meister blicken verehrnngsvoll aus ihren Schutzherrn. Denn der Schöpfer gab ihm wie seinem königlichen Vater das Auge für die Kunst und ein Herz für die Künstler. Unter seiner Ägide stieg der herrliche Bau empor, die Schatzkammer für die Kleinode bayerischen Kunstgewerbes, das Landesmuseum in der Prinzregentenstraße. Am Englischen Garten wie an einem Waldessaum zieht sich die neue Straße hin, spannt über den reißenden Gebirgsfluß den kühnen Bogen und führt wieder zu anmutigen Anlagen hinan. Sie vereinigt Kunst und.natur, Pracht und Heiterkeit, sie entspricht so ganz der Persönlichkeit, an die ihr Name die nachfolgenden Geschlechter erinnern wird. Ihm beugt das Alter nicht den Nacken, aufrecht steht er vor uns mit seinen 80 Jahren, mit hellem Aug' und festem Willen. Gottes freie Natur, das edle Weidwerk, die Hochgebirgsjagd und die Birsch im Hochwald sind sein unversieglicher Jungbrunnen. „Kein Sturm und auch kein Regen Verleiden ihm den (Bang."

3. Lesebuch zur Geschichte Bayerns - S. 348

1906 - München : Oldenbourg
348 65. Eine geistliche Stadt. Bildern so ganz anders dreinschaut als sonst jene mittelalterlichen Städte, bei welchen die Festungstürme mit den Kirchtürmen wetteifern, ja sie an Masse überbieten, während Freisings unansehnliche Tor- und Mauertürmchen von der Schar großer und kleiner Kirchturmspitzen tief in Schatten gestellt sind. Schon von fernher verkündete sich dem Auge die geistliche Stadt. Die Säkularisation von 1803 trachtete bei Freising vor allen Dingen den Charakter der geistlichen Fürstenstadt zu verwischen; sie wandte darum ihren Zerstörungseifer besonders scharf gegen die beiden Berge Weihenstephan und den Domberg. Wer es nicht weiß, der sieht dem Berge des Hl. Stephan jetzt nicht entfernt mehr an, daß dort einmal zwei Klöster mit so vielen Kirchen und Kapellen gestanden haben; alle Bauwerke von irgend kirchlichem Charakter sind entweder abgebrochen oder umgebaut. Auch aus dem Domberge wurde beträchtlich aufgeräumt. Mau nannte ihn damals lieber den „Residenz-berg"; Dom klang zu dumpf und dunkel. Wo früher die Andreaskirche stand, wurde Wäsche getrocknet^, die Stätte der Peterskirche bezeichnete ein Kreuz, die Johannes- und Martinskirche wurden in Magazine verwandelt und auch der Abbruch der altehrwürdigen Domkirche war bereits beantragt wegen vorgeblicher Baufälligkeit. Den ersten Anstoß zu ihrer Rettung gab ein französischer Dragoneroberst, welcher im Jahre 1805 den längst geschlossenen Dom als den besten Platz erkannte um eine Kirchenparade zum Geburtsfeste des Kaisers Napoleon abzuhalten. Mit dem Verschwinden des Domes würde die Physiognomie von Freising ganz anders, das heißt höchst charakterlos geworden sein. Nicht dies aber ist zum Verwundern, daß so viel zerstört wurde auf dem Domberg, sondern daß man so viel übrig gelassen hat. Obgleich kein Bischof mehr da droben sitzt und keine Domherren, kein geistlicher Hofstaat und kein Einsiedler, obgleich längst schon Laien genug innerhalb der beiden Tore wohnen, so ist der Domberg doch auch heute noch ein geistlicher Berg. Er beherrscht nicht mehr die Stadt, aber auf seiner Höhe herrschen wenigstens sozial die Geistlichen und durch den Domberg behauptet Freising einen entschieden geistlichen Zug, wenn man es auch nicht mehr schlechthin eine geistliche Stadt nennen kann. Man darf auch noch von dem „gelehrten" Berge sprechen wegen der vielen geistlichen Lehranstalten (Lyzeum, Klerikalseminar, Knabenseminar, Gymnasium, Realschule, Schullehrerseminar), die auf seiner engen Fläche vereinigt liegen, gleichsam als die letzten Absenker der uralten Domschule. Ist er auch nicht mehr ein gelehrter Berg fürs römische Reich wie zu den Zeiten Ottos2), so ist er doch ein gelehrter Berg für Freising und Altbayern. *) Nunmehr steht ebenda der imposante Neubau des Klerikalseminars. *) Verfasser meint den Fürstbischof Otto I., den Oheim Kaiser Friedrichs I. Barbarossa, den berühmten Geschichtschreiber, der außer einer Chronik ein weiteres wichtiges Quellenwerk „Die Taten des Kaisers Friedrich" hinterlassen hat. Sein würdiges Denkmal von K. Zumbusch ziert seit 1855 den Domplatz.

4. Deutschland einschließlich seiner Kolonien - S. 42

1912 - Leipzig [u.a.] : Teubner
42 Zweiter Teil. Die natürlichen Wirtschaftsgebiete Deutschlands. einer weichen Erde, die die Felsen verhüllt und den Bergen sanft gerundete Formen gibt. Wie Mäntelchen schmiegen sie sich an die stolzen, blanken Gipfelgestalten aus sprödem Dolomit (Mädelegabel und Hochvogel recken sich bis an 2700 m hoch empor), die schroffen Wände und steilen Grate („Ecken") des Unterjuras. Überall, wo sie sich finden, grünen die herrlichsten Matten, blühen die köstlichsten Alpenkräuter. Sie sind mit die Ursache, daß fast die Hälfte der Algäuer Alpen Wies- und Weideland ist. Und weil die Bodenausnutzung in Südbayern nirgends eindringlicher betrieben wird als durch den erwerbs- und handelsfrohen, zugleich aber auch äußerst reinlichen Algäuer, so herrscht hier die Milchproduktion weit über die Forst- und Feldwirtschaft vor. Man zählt im Algäu fast 1500 teilweise mit Dampf betriebene Molkereien. An keinem anderen Orte in den südbayerischen Landen erfolgt ein so stattlicher Umsatz von Alpenpro- dukten (Holz, Butter und Käse) wie in Kempten, dem Hauptorte der Landschaft. Das gesamte gebirgige und flachländische Algäu erzeugt trotz seiner geringen Ausdehnung im Jahre etwa 3 Millionen Hektoliter Milch und gewinnt daraus über 160 000 Zentner Schweizer und Emmentaler Käse, 280 000 Zentner Limburger und Romandurkäse, sowie 10 500 Zentner Butter im Totalwerte von 30 Millionen Mark. Wie der Rhein- länder auf seine Wein-, kann der Algäuer auf seine Käsekeller stolz sein. Im Herbste, wenn die Herden von den Almen wieder ins Tal zurück- gekehrt sind, finden die großen Viehmärkte statt. In Sonthofen stehen dann oft an einem Tage bis zu 4000 Stück Rinder zum Verkaufe. — Der Gewerbefleiß des Schwaben betätigt sich auch innerhalb des Algäuer Berglandes, und zwar vornehmlich auf dem Felde der Spinnerei und Weberei. Man findet dort eine großartige Bindfaden- und eine Seilerwarenfabrik (jene in Immen st adt, diese mit etwa 1000 Ar- beitern in F ü s s e n), 8 mechanische Baumwollspinnereien und 4 mecha- nische Webereien (besonders auch in Kempten). Dazu kommen Holzwoll- spinnereien, Holzstoff-, Möbel- und Düngemittelfabriken sowie die Her- stellung von Strohhüten in Lindenberg und Umgebung (30 Fabriken mit 800 Hutmaschinen). — Neben Kempten kommt als Hauptverkehrsplatz in diesem Gebiete noch Lindau in Betracht, welches regen Handel zwischen dem Reich, der Schweiz, Vorarlberg und Tirol vor allem in Getreide, Obst und Wein, Käse, Schmalz und Bauholz vermittelt. Die Mitte des deutschen Anteils an den Alpen bezeichnet man von jeher und mit Recht als Bayerische Alpen. Diese sind durch das Lechtal im Westen vom Hochland des Algäus geschieden, zu dem von ihnen aus die waldreichen und seengeschmückten Schwangauer Berge hinüberführen. Die Ostgrenze bilden die jenseits des Inn gelegenen Chiemgauer Höhen. — Die tiefeingerissene Talung der Isar, des Hauptflusses Altbayerns sowohl in geschichtlichem wie in geographischem

5. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 253

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
253 Zorn über die jammervollen politischen Zustände aufflammen ließ. Bald wurde der hohe Bundestag sogar in nächster Nachbarschaft durch Excesse kurhessischer Bauern geängstigt, welche die Zollhäuser niederrissen und dann die verhaßten Beamten der Vsenbnrger Standesherschaft verjagten: der Bundestag bot Truppen der nächsten Kleinstaaten dagegen aus, welche aber bei ihrer Ankunft nicht viel mehr zu thun fanden, da die durch die Banden beunruhigten Dörfer die Meuterer oft selbst verhafteten. Ernster nahmen sich die Vorgänge in Braunschweig aus. Herzog Karl, einer der nichtsnutzigsten Fürsten der Zeit, wurde bei der Rückfahrt aus dem Theater mit Steinwürfen verfolgt und floh darauf aus dem Lande; sein Schloß wurde im Verlauf des Tumultes von dem Pöbel in Brand gesteckt. Als dann aber sein Bruder Wilhelm die Regierung übernahm und mit den Landständen eine neue Verfassung zu vereinbaren verhieß, stellte sich die Ruhe im ganzen Lande vollständig wieder her. Das benachbarte Hannover wurde durch einen Putsch der Göttinger Studenten alarmiert, der sich jedoch bei dem Anrücken einer kleinen Truppenkolonne in Wohlgefallen auflöste, immerhin aber dem Könige*) Veranlassung gab, die Landltände zur Ausarbeitung einer neuen Verfassung moderneres Stiles zusammentreten zu lassen. Im Königreich Sachsen begannen meuterische Bewegungen in Dresden und Leipzig; die Bürgerschaften beider Städte bewaffneten sich, unterdrückten die Pöbelexcesse, nahmen aber die Forderung einer liberalen Verfassung selbst in die Hand. Darauf trat der alte König die Regierung seinem Thronfolger als Mitregenten ab, und dieser beeilte sich, den populären Wünschen Erfüllung zu versprechen. Einige Gärung blieb dann noch hier und da im Lande sichtbar, die Ordnung wurde aber nicht weiter gestört. Einen gleichen Verlauf mit ähnlichem Ergebnis nahmen die Dinge in Kurheffen. Gegenüber der drohenden Haltung einer großen Volksversammlung vor seinem Schlosse zu Kassel beeilte sich Kurfürst Wilhelm, eine neue Verfassung zuzusagen, welche dann nach rascher Verhandlung am 5. Januar 1831 zum Abschluß kam. Der Kurfürst aber verließ mit feiner vom Volke insultierten Geliebten *) Wilhelm Iv. von England.

6. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 218

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
218 würden, hielt er Deutschland und Österreich der socialen Revolution unrettbar preisgegeben. Andere Mittel gegen solche Ge-sahren als umfassende polizeiliche Repression waren ihm unbekannt. Hier, meinte er, gelte es rasches Durchgreifen Tür alle deutschen Staaten. Freilich bemerkte er jetzt selbst, daß mit dem schönen Werke seiner Hände, mit dem Bundestage, und dessen uubehilslicheu und schleppenden Rechtsnormen in so drängender Not nichts auszurichten sei. Man mußte aus andere Weise die .Hände der den Bund leitenden Gewalten stärken. Der Bundestag war eine durch die Paragraphen der Bundesakte organisierte Anarchie; nach der alten Regel sollte also die Anarchie durch den Staatsstreich abgelöst werden. Ein solcher aber war nicht möglich ohne Preußens Beihilfe, und ob diese zu erlangen wäre, konnte nach Preußens Stellung zum Bunde sehr fraglich erscheinen. Da geschah, daß aus einer kleinen, von der Mehrheit stets abgewiesenen Gruppe der Burschenschaft zwei junge Fanatiker ausgingen, von denen der eine den Dichter Kotzebue als angeblichen Fürstenknecht und russischen Spion erdolchte und der andere gleich nachher einen Mordversuch gegen den Nassauer Präsidenten, Herrn von Jbell, machte. Das Aussehen, welches diese Frevelthaten hervorriefen, war unermeßlich; auch König Friedrich Wilhelm und Hardenberg waren ebenfo erzürnt wie erschrocken, und sehr begreiflich war es, daß der König eine strenge Untersuchung des Demagogentums an allen preußischen Universitäten verfügte. Leider wurden aber die beiden Attentate auch der Vorwand für eine lärmende Bewegung aller alten Widersacher der von Stein 1808 eingeschlagenen und von Har» denberg fortgesetzten Reformpolitik. Jene Untersuchung geriet unter die Leitung bureaukratifcher und feudaler Absolutisten, und aus die Gesinnung, mit welcher sie dann geführt wurde, wirft nicht bloß ihre überall angewandte Willkür und Roheit, sondern vor allem der Umstand ein grelles Licht, daß die Männer, die an erster Stelle den Geist der Befreiungskriege erweckt und genährt hatten, Stein und Gneifertau, Schön und Justus Grüner, Schleiermacher und Arndt, Jahn und Görres, von den Proceduren dieses Gerichts betroffen oder doch in seinen Akten verdächtigt wurden. Sodann aber erhob Metternich feine Stimme. In pompösen Erklärungen stellte er das rote Gespenst seinen geüngstigten Bundesgenossen vor die Augen, eine

7. Das Zeitalter Friedrichs des Großen, Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts, Das Zeitalter Kaiser Wilhelms I. - S. 112

1902 - Langensalza : Schulbuchh. Greßler
112 Freiheitskriege hervorgerufene Begeisterung überall polizeilich unterdrückt wird, so entsteht Unzufriedenheit, insbesondere in der studentischen Jugend. 1817, 18. Oktober. Die Unzufriedenheit der studentischen Jugend bricht auf dem Wartburgfeste durch; reaktionäre Bücher, ein Koporal-stock, Zöpfe zc. werden verbrannt. 1819, 23. März. August v. Kotzebue, russischer Staatsrat und Spion, wird vom Studenten Karl Sand ermordet. Untersuchungen wegen politischer Verschwörungen durch ganz Deutschland. 20. Sept. Die „Karlsbader Beschlüsse" ordnen Über-wachuug der Presse und der Universitäten sowie die Auflösung der Burschenschaften an. 1. November. In Mainz wird eine Z e n t r a l u n t e r-s u ch u n g s k o m m i s s i o n gegen „demagogische Umtriebe und Geheimbündnisse" eingesetzt. 1820. Jahn wird verhaftet und Arndt „als Demagog" seines Lehramts entsetzt. 1829, 27. Mai. Preußen ruft den deutschen Zollverein ins Leben, den es zuerst mi.t Bayern, Württemberg und Hessen abschließt und dein bald die meisten deutschen Staaten beitreten. 1830, 26.—28. Juli. Durch eine neue Revolution des französischen Volkes, die „Julirevolution", wird Karl X. von seinem Throne ge-gestürzt und Ludwig Philipp von Orleans zuerst Generalstatthalter, dann König. Auch in deutschen Ländern entstehen Bewegungen. 1832, 27. Mai. Auf dem Hamb ach er Feste (30000 Menschen) werden starke revolutiouäre Kundgebungen der Demokraten Wirth, Siebenpseifer und Börne laut. 1833, 3. April. Frankfurt wird von den Demagogen überfallen und der Versuch gemacht, den Bundesrat zu sprengen; der Versuch mißglückt. 1837. Die erste deutsche Eisenbahn wird zwischen Nürnberg und Fürth gebaut. 28. Juni. König Ernst August von Hannover stürzt die Verfassung um. Sieben Göttinger Professoren, Dahlniann, Jakob und Wilhelm Grimm, Gervinus, Albrecht, Weber, Ewald, die dagegen protestieren, werden abgesetzt. 1840, 7. Juni. Friedrich Wilhelm Iii. stirbt. Wahlspruch: „Meine Zeit in Unruhe, meine Hoffnung in Gott." Friedrich Wilhelm Iv. besteigt den preußischen Thron. 15. Juli. Der französische Minister Adolf Thiers hetzt Frankreich zum Kriege gegen Deutschland aus. Deutschland antwortet durch Beckers „Rheinlied", durch Max Schneckenburgers „Wacht am Rhein" und E. M. Arndts „In Frankreich hinein".

8. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 87

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Thäler und Abhänge der Gebirge sind von den fleißigen Bewohnern wohl angebaut und voller Dörfer und Städte. Auf den Anhöhen wird Thee, in den Thälern Reis und Baumwolle gebaut. Auf der Insel Nippon liegt die Hauptstadt des Landes, Tokio (1 M.); in ihr wohnt der Kaiser. Von hier führt eine Eisenbahn nach dem Hafenorte Iokohama. 2. Die Japaner sind das rührigste Volk Asiens. In vielen Dingen besitzen sie außerordentliches Geschick. So bereiten sie aus dem Baste des Papiermaulbeerbaums ein Papier, aus dem sich wasserdichte Überzieher, Regenschirme, Taschentücher:c. her- stellen lassen. Ihre Seidenzenge sind von solcher Feinheit, daß eine vornehme Frau wohl an 20 Gewänder davon übereinander zieht, ohne sich zu entstellen. Die zier- lichen Holzwaaren werden mit einem Lack überzogen, der so dauerhaft ist, daß ihn die heißeste Flüssigkeit nicht angreift. Das Fleisch der Haustiere wird nicht gegessen, da die Religion das Schlachten derselben verbietet. Auch Milch trinken die Japaner nicht, weil ihnen dieselbe als „weißes Blut" Ekel erregt. — In neuester Zeit nehmen die Japaner in vielen Dingen europäische Kultur an, bauen Eisenbahnen, legen Tele- graphen an, kleiden und bewaffnen ihre Soldaten nach Art der Europäer, errichten Volksschulen :c. In ihren Tempeln verehren sie noch immer fratzenhafte Götzen; seitdem aber der Kaiser das Verbot gegen die christliche Lehre aufgehoben hat, breitet sich diese allmählich immer weiter aus. Afrika. 1. Bodengestalt und Bewässerung. Afrika ist dreimal so groß wie Europa, von dem es durch das mittelländische Meer geschieden ist, hat aber nur 200 M. E. Mit Asien hängt Afrika durch die Landenge von Suez zusammen. Dieselbe wird jetzt von einem Kanal durchschnitten, welcher die Verbindung des mittelländischen Meeres mit dem roten Meere herstellt und dadurch den Seeweg von Europa nach Asien er- heblich gegen früher verkürzt. Afrika ist wenig gegliedert; daher hält es sehr schwer, in das Innere einzudringen. Der ganze Erdteil ist nämlich vorherrschend Hochebene, die von höheren Randgebirgen umgeben ist. (Atlas, Konggebirge, Kamerun- gebirge, süd- und ostafrikanisches Hochland, Alpenland von Habesch:c.) Da, wo die Flüsse die Randgebirge durchbrechen und zum Küstensaum abfallen, entstehen Stromschnellen oder Wasserfälle, welche die Schiffahrt in das Innere geradezu unmöglich machen. Das gilt vom Senegal. Gambia, Kongo, Oranje und Sambesi, und nur Niger und Nil sind in ihrem langen Unterlause schiffbar. In den muldenförmigen Einsenkungen der Hochebenen, wo dem Wasser der Abfluß fehlt, haben sich vielfach Seen gebildet, wie z. B. der Tsad-, Victoria- und Albertsee! 2. Klima. Afrika liegt mit mehr als 2/3 seiner Ländermasse zwischen den beiden Wendekreisen, also in der heißen Zone. Und doch ist es in den hier gelegenen Länder- strichen noch nicht einmal am heißesten. Die größte Hitze herrscht vielmehr in den Ländern, die etwas nördlich vom nördlichen Wendekreise gelegen sind: in der Sahara, in Oberägypten und Nubien. Diese Länder entbehren nämlich jahraus, jahrein des erfrischenden Regens und werden obendrein noch von heißen Glutwinden ausgedörrt. In der heißen Zone selbst dagegen wird die Hitze durch häufige Gewitterregen etwas gemildert, die sich hauptsächlich dann einstellen, wenn die Sonne ihren höchsten Stand über dem betreffenden Lande einnimmt. Südlich vom Wendekreis des Steinbocks findet sich noch ein regenloser Landstrich, die Wüste Kalahari. Die Südspitze dagegen sowie auch die Nordspitze Afrikas liegen in der Zone des Winterregens.'

9. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 91

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
fachen zurückzuführen: auf ihre Regenarmut und ihre große Hitze. In der Sahara vergehen Jahre, ehe einmal ein Gewitter die heiße Luft und den brennenden Boden kühlt. Der Sand ist oft so heiß, daß man Eier darin kochen kann, und die Luft- wärme steigt an manchen Tagen bis aus 40° R. Am Tage strahlt der heiße Fels- oder Sandboden eine erstickende Hitze aus; in der Nacht dagegen, wo kein Nebel, kein Gewölk die Ausstrahlung der Wärme verhindert (Naturl. S. 24), kühlt der Boden sich oft so bedeutend ab, daß sich Eis bildet und die Reisenden gezwungen sind, ein Lagerfeuer anzuzünden. Mehr fast noch als die Hitze belästigt den Wüstenreisenden der fast beständig wehende Nordost, der so heiß und trocken ist, daß er bei Mensch und Tier einen un- auslöschlichen Durst hervorruft und alles Grün versengt. Zuweilen wird er zum Glut- stürm (Samum), der gewöhnlich nur einige Stunden, selten 1—2 Tage anhält. Dann ist die Luft zum Feuer, der Mittag zur finstern Nacht geworden. Das Blut tritt Menschen und Tieren aus Mund und Nase, Augen und Ohren, und nicht selten werden ganze Karawanen unter den Sandwolken dieses Orkanes begraben. — In den tiefsten muldenförmigen Einrenkungen detwüste tritt das unterirdische Wasser stellen- weise bis auf 2—3 m nahe an die Oberfläche heran. Hier in den sogenannten Oasen (= Wohnungen) ist daher der Boden recht fruchtbar und gedeihen Mais, Südfrüchte und hauptsächlich Datteln. Die Oasen sind auch daher die einzigen bewohnbaren Stätten der Sahara und die Ruhepunkte der Karawanen, mit denen die Oasenbewohner vielfach Handel treiben. 33. Der Sudan. 1. Südlich von der Sahara — bis zum Äquator hin — breitet sich der Sudan, das Land der Schwarzen, aus. Fast das ganze Gebiet ist Hochland. In einer Ein- senkuug desselben liegt der Tsadsee. 2. Klima, Pflanzen- u. Tierwelt. Mit Entzücken betritt der Wanderer, der monate- lang die dürre Sahara durchreiste, die schattigen Wälder des fruchtbaren Sudanlandes. Zwar ist es auch hier des Mittags oft unerträglich heiß, aber die halbjährlich nieder- strömenden Regen erzeugen eine Fruchtbarkeit des Bodens und einen üppigen Pflanzen- wuchs, der uns wahrhaft in Erstaunen setzt. Hier ist die Heimat des riesenhaften Brotbaumes, dessen Stamm nicht selten einen Umfang von 18—20 m hat. Hier auch finden wir die riesige Ölpalme, deren Blattstiele zum Häuserbau verwendet werden und aus deren pflaumenähnlichen Früchten man das Palmöl, den wichtigsten Han- delsartikel Afrikas, gewinnt. (In Europa wird dieses Öl zur Seifenbereitung be- nutzt.) In den dichten Wäldern sind Ebenholz-, Weihrauch-, Gummi-, Kautschuk-, Butterbäume u. v. a. durch Schlingpflanzen zu einem undurchdringlichen Dickicht ver- bunden. Hier hausen Elefanten, Nashörner, Löwen, Gorillas, Giraffen :c., und in den Seen und Flüssen tummeln sich Flußpferde und Krokodile. 3. Die Bewohner des Sudans sind die Neger. Sie sind kräftig gebaut, haben eine schwarzbraune Farbe, krauses, wolliges Haar und dicke, wulstige Lippen. Ihre Kleidung besteht aus einem Streifen Baumwollenzeug, den sie sich um den Leib schlingen. Am liebsten schmücken sie sich mit Glasperlen, Federn, Muscheln :c. Sie treiben Viehzucht und Ackerbau; ihre Nahrung besteht aus Hirse, Mais :c. Einige Negerstämme verzehren sogar noch Menschen. Der Religion nach sind sie fast alle Heiden. Sie fürchten eine Menge Geister, die auf der Erde hausen und ihnen Schaden zufügen wollen. Zum Schutze gegen dieselben sowie gegen Krankheiten, Dürreic. holt man sich vom Zauberer einen Fetisch. Das ist eine Figur aus Holz, Thon, Stein :c. Erweist sich der Fetisch nicht mächtig genug gegen das Übel, so wirft man ihn fort und holt sich einen andern. — Die Herrscher in den zahlreichen Negerstaaten sind meistens unumschränkte Herren über Leben und Eigentum ihrer Unterthanen.

10. Erdkunde in anschaulich-ausführlicher Bearbeitung - S. 92

1893 - Bielefeld : Velhagen & Klasing
Ii — 92 — 4. Ober- oder Nordguinea ist ein flacher Küstensaum, der nach dem Innern zu durch hohe Randgebirge abgeschlossen ist. Die vom Meere her nach dem heißen Innern zu ziehenden Wolken kühlen sich daher an diesen Gebirgen ab, und so erhält die Küste eine gewaltige Regenmenge. (Höhe der jährlichen Regenmenge 4—5 m, vergl. S. 81 u. S. 4.) Infolgedessen bilden sich hier an der Küste große Sümpfe, die sich unter dem Einflüsse der tropischen Hitze mit dem dichtesten Urwalde bedecken. Die Dünste aber, welche dem feuchten Boden entsteigen, erzeugen das gelbe Fieber, das dem Europäer leicht tödlich wird. Nach den Produkten, welche man von den einzelnen Küsten holte, unterschied man eine Pfeffer-, eine Zahn-, eine Gold- und eine Sklavenküste. Letztere war der Schauplatz des grausamsten Sklavenhandels. Hierher trieb der Sklavenhändler mit der Peitsche seine „schwarze Ware". Hier lud er sie zu Schiffe und segelte dann mit ihr nach Amerika, wo er sein „Ebenholz" auf dem Markte zu hohem Preise an die Pflanzer verkaufte. Jetzt besitzt Deutschland an dieser Küste eine kleine Kolonie, das Togoland (an Größe dem Königreich Württemberg gleich). An der Pfefferküste ist 1822 eine Kolonie (Liberia) für freigelassene Neger gegründet worden. Hinter der Goldküste liegt das Negerreich Aschanti, hinter der Sklavenküste das Negerreich Dahome. 5. Dahome. Unter allen Negerstaaten ist das Reich Dahome eins der bekann- testen. Alle Unterthanen des Königs, selbst die höchsten Beamten, sind seine Sklaven. Bei allen Festlichkeiten, besonders aber beim Tode des Königs, werden Menschen in großer Zahl geopfert. Als 1859 ein König in Dahome starb, ließ sein Sohn 4500 Sklaven auf seinem Grabe schlachten, so daß dasselbe ganz in Blut schwamm. Vor jedem Eingange zur Wohnung des Königs liegt ein Hausen Knochen und Elefanten- schädel, und auf dem obern Rande der Mauer prangen eine Anzahl Totenköpfe. Außer einer Armee von 30 000 Mann besitzt der König von Dahome auch eine Garde, welche aus 5000 Frauen besteht. Seine Einkünfte bezieht der König aus dem Sklaven- Handel. Von Zeit zu Zeit macht er nämlich mit seinen Kriegern förmlich Jagd auf seine Unterthanen, überfällt zur Nachtzeit die Dörfer und verkauft alle eingefangenen Leute au die Sklavenhändler. 6. Kamerun. Südlich vom Kamerungebirge fließt der Kamerun, ein kurzer, aber sehr breiter Fluß. Auf demselben unterhielt mehrere Jahre hindurch ein Hamburger Haus einen „Hnlk", d. i. ein abgetakeltes und festgeankertes Schiff, das den Euro- päern als Warenlagerung und Wohnung diente. Gegen Perlen, Messer, Bänder, Pfeifen !c. wurden dann die Hauptprodukte des Landes, Elfenbein und Palmöl, ein- getauscht, um später nach Europa verladen und hier — das Palmöl zu Seife und Stearinkerzen — verarbeitet zu werden. In neuester Zeit hat das oben erwähnte Hamburger Haus vom König Bell und anderen kleinen Negerfllrsten hier am Kamerik, einen Landstrich käuflich erworben, der unter dem Namen „Kamerun" eine deutsche Kolonie bildet. Diese Kolonie umfaßt zwölf Negerdörfer, deren jedes den Namen seines Königs führt. (In ihrer ganzen Ausdehnung aber ist sie größer als das König- reich Preußen.) Gegenwärtig wird der Tauschhandel in einem am Ufer errichteten Handelshause (Faktorei) vorgenommen. Die Kamerunneger oder Dualla bewohnen zierliche Hütten, die mit Palmblättern gedeckt sind. Als Haustiere werden Hühner, Enten, Ziegen und Schweine gehalten. Auch Hunde werden gemästet und verzehrt. Die Dualla leben nur vom Handel. Die wenigen Haus- und Feldarbeiten lassen sie von ihren Sklaven und Frauen verrichten. Die Sklaven, welche in besondern Dörfern zusammenwohnen, werden — wie auch die Kriegsgefangenen — zu besondern Festen oft gräßlich hingeschlachtet. Am Ufer des Kongo stehen bereits ein Missionshaus und zwei Schulhäuser.
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