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1. Freiburger Lesebuch - S. 98

1912 - Freiburg im Breisgau : Troemer
— 98 — anlagen von der Stadtgemeinde angekauft; sie werden nicht gedüngt, und es wird dadurch der Verunreinigung des Wassers vorgebeugt. Da das Wasser durch ganz kalkarmen Boden fließt, so ist es auch ein sehr weiches Wasser, das außerordentlich wenig Kalk enthält. Da Kalk jedoch für die Entwicklung des Körpers, seines Knochengerüstes und der Zähne in gewissem Maße ein Bedürfnis ist, wurde gelegentlich schon angeregt, man solle dem hiesigen Wasser künstlich Kalk zuführen. Im Vergleich zu anderen Städten ist die Versorgung Freiburgs mit Wasser sehr reichlich. Es gibt viele und große Städte, bei denen der Wasserverbrauch im Durchschnitt etwa 100 Liter täglich auf den Kopf der Bevölkerung ausmacht, während in Freiburg die Tagesabgabe zwischen 200 und 300 Litern zu liegen pflegt. Auch im Jahre 1911, dem ganz außerordentlich trockenen Jahr, in welchem die Ergiebigkeit der Wasserleitungen erheblich zurückging, betrug die Mindestabgabe noch 186 Liter-täglich auf den Kopf der Bevölkerung. M. Buhle. 4$. Die Entwässerung. Ebenso wichtig wie die Wasserversorgung ist oitch die Abwasser-beseitiguug. Das dem Hause rein zngesührte Wasser wird verunreinigt und muß entfernt werden. In ländlichen Gegenden kann man es, ebenso wie die in Gruben gesammelten menschlichen und tierischen Abgänge ans Aborten^ und Stallungen, zur Bewässerung und Düngung landwirtschaftlich bestellten Geländes verwenden. In Städten wird das unmöglich, weil die meisten Einwohner keine Landwirtschaft betreiben. In den Untergrund darf man die Stosse nicht versickern lassen, weil der Grundwasserstrom, der anderen zur Versorgung mit reinem Wasser dient, verunreinigt und vergiftet werden könnte. In kleineren Städten findet man immerhin noch das Grubensystem. Gewöhnlich besorgt daun die Gemeinde die Absuhr und sucht bei den Landwirten der Umgebung Abnehmer. Je größer aber die Stadt, desto schwieriger ist das durchführbar, weil die großen Mengen ein ausgedehntes Absatzgebiet fordern. Dadurch aber werden die Fuhrkosten zu hoch. In größeren Städten pflegt man deshalb sowohl die Abwasser, als auch die Abgänge der Aborte mit einem Rohrnetz zur Stadt hinauszuleiten, So ist es auch in Freiburg. Das Straßennetz enthält ein Netz von Kanälen. Stammkanäle, welche große Gebiete zu entwässern haben, nehmen die Hauptkanäle kleinerer Gebiete ans, die sich dann wieder in kleinste, nur einzelnen Straßen dienende Kanäle verzweigen.

2. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 152

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
152 Das heilige römische Reich deutscher Nation. aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, frei- willig oder gezwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aem- ter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bischofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Hoheitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Un- ter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung entfaltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mai- land die mächtigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bo- logna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streit- baren Bürgerschaft bewohnt. Waren diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich mach- ten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhör- lich mit einander. Pavia, als die alte longobardischc Königsstadt, wett- eiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailaud um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen woll- ten, mit grausamem Uebermuthe. Die Bürger von Lodi baten den Kai- ser um Schutz gegen Mailand, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kaiserliche Siegel, beschimpften die Boten und zer- störten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er ihr Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für die Tücke, mit der sie ihm überall Nachstel- lungen bereiteten. Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte dadurch seine Hausmacht beträchtlich (1156). 1157 zwang er den Her- zog Boleslaw von Polen zur Huldigung und erhob darauf den böhmi- schen Herzog Wladislaw Ii. für dessen treue Dienste zum König. Im Jahre 1158 endlich zog er gegen Mailand mit einem gewaltigen Heere und umlagerte die Stadt so lange, bis sie sich auf Gnade und Ungnade ergab. Hierauf wurde auf den ronkalischen Feldern bei Piacenza im November großer Reichstag gehalten, damit festgesetzt werde, was dem Kaiser in Italien zustehe. Gelehrte Juristen beriethen nun das römische Recht, und darin fanden sie begreiflich für den Kaiser als den Nach- folger der Cäsaren sehr vieles: alle Belehnungen sotten dem Kaiser ge- hören, die Städte sind ihm Heeresfolge schuldig und zu Naturallieferun- gen an die kaiserlichen Heere verpflichtet; dem Kaiser gehören als Ne-

3. Geschichte des Alterthums für Mittelschulen und zum Selbstunterricht - S. 103

1857 - Freiburg im Breisgau : Herder
Das byzantinische Reich. Die bilderstürmenden Kaiser. 103 an den Thoren Europas und Asiens. Der griechische Kaiser gebot aber auch über die ganze Kraft seines Reichs und war dabei nicht von dem guten Willen der großen Lehenträger abhängig, wie die meisten abendländischen Herrscher; das Reich besaß eine geregelte Finanzverwaltung, einen Staats- schatz, daher verfügte der Kaiser über regelmäßige Reichseinkünfte und konnte Heere und Flotten ausrüsten und unterhalten. Die Mannschaft wurde zum größten Theil aus Barbaren geworben, -namentlich aus Sla- ven, welche sich im Reiche niedergelassen hatten; die Befehlshaber wa- ren dagegen meistens Griechen, welche oft genug bewiesen, daß die er- erbte römische Kriegskunst noch von keinem andern Volke erreicht war. Die Vertheidigung des Reiches und Konstantinopels wurde besonders durch die Lage am Meere erleichtert, und tüchtige Kaiser richteten deß- wegen auch ihr Hauptaugenmerk auf die Seemacht, indem sie mit Recht glaubten, Konstantinopel könne nicht fallen, so lange es das Meer frei habe. Diese Hauptfestung war damals zugleich der erste Handelsplatz der Welt; sie vermittelte den Verkehr zwischen Europa und Asien, und stand mit dem russischen Novgorod so gut in Verbindung als mit Italien, Frankreich und Deutschland. Auch der alte Gewerbfleiß hatte sich in den Städten erhalten und selbst die Barbaren fanden bald die griechi- schen Fabrikate so unentbehrlich, als heut zu Tage die vielnamigen In- dianer in Amerika und Neger in Afrika die englischen. Handel und Industrie waren deßwegen die Quellen, welche dem Staatsschätze die besten Zuflüsse gaben. Dem Kaiser Heraklius folgten einige unbedeutende Kaiser, bis 717 Leo Iii. der Jsaurier, ein tüchtiger Feldherr, sich des Thrones be- mächtigte. Dieser schlug die Araber zurück, die Konstantinopel ein ganzes Jahr belagerten und dabei 100,000 Mann verloren haben sol- len, stürzte aber das Reich durch sein Verbot der Bilderverehrung in Verwirrung. Dazu sollen den Kaiser politische Rücksichten bewogen haben; der Koran verbietet jede bildliche Darstellung nicht nur Gottes und höherer Wesen, sondern überhaupt alles Lebendigen, daher die Mos- lemin überall gegen die Bilder, namentlich religiöse, wütheten. Zu Leo's Zeit ließ der Chalife Iezid (723) alle Bilder in den Kirchen der eroberten Provinzen zerstören, was den griechischen Kaiser auf den Ge- danken brachte, den mohammedanischen Fanatismus als den gefährlichsten Feind dadurch zu entwaffnen, daß in dem griechischen Reiche selbst alle heiligen Bilder weggeschafft würden. Dem ersten Befehle (726) folgte bald (730) ein noch viel strengerer, der Todesstrafe auf die Beibehal- tung von heiligen Bildern in Kirchen, auf öffentlichen Plätzen und selbst in Privathäusern setzte. Dagegen erhob sich Widerstand von Seite des Volks und der Geistlichen, die Päpste Gregor Ii. und Iii. verwiesen dem Kaiser seine Gewaltthätigkeit sehr strenge, indem sie ihm die katholische

4. Geschichte des Mittelalters - S. 168

1866 - Freiburg im Breisgau : Herder
168 Das heilige römische Reich deutscher Nation. Krieg gegen die lombardischen Städte (1155). Weit schwerer als die republikanisierenden Römer waren die freien Städte der Lombardei zu bezwingen, über die Friedrich als Nachfolger Karls des Großen die Oberherrschaft ansprach. Diese waren seit Hein- rich Iii. gewohnt sich selbst zu regieren, weil keiner der nachfolgenden Kaiser im Stande gewesen war, eine feste Herrschaft über sie geltend zu machen, und um die kaiserlichen Titel kümmerten sich die Städte wenig. Sie waren reich durch Gewerbe und Handel, namentlich machten die Lombarden fast alle Geldgeschäfte; hierin hatten sie nur die Juden zu Nebenbuhlern; da diese aber oft verfolgt und ausgeplündert wurden, behaupteten die Lombarden das Uebergewicht. Der lombardische Adel wohnte in den Städten, freiwillig oder ge- zwungen, und begleitete in der Regel die wichtigsten Aemter. Besonders hatten die Lombarden die Gelegenheit benutzt, welche ihnen strittige Bi- schofswahlen darboten; mancher Bischof schenkte ihnen von seinen Ho- heitsrechten, damit sie ihn anerkannten, andere verkauften ihnen dieselben, so daß die Städte in der That Republiken waren. Unter ihnen waren Genua, Venedig und Pisa stark als Seemächte und reich durch Handel, der sich besonders durch die Kreuzzüge rasch zu großer Ausdehnung ent- faltete. Unter den Städten des Binnenlandes war Mailand die mäch- tigste; aber auch Pavia, Tortona, Kremona, Krema, Bologna, Verona, Vicenza, Komo, Lodi, Treviso, Brescia, Bergamo, Padua und andere waren reich und von einer zahlreichen und streitbaren Bürgerschaft be- wohnt. Wären diese Städte einig gewesen, so hätten sie in jener Zeit, wo starke Mauern fast unüberwindlich machten, der ganzen Welt Trotz bieten können; allein sie haderten unaufhörlich mit einander. Pavia, als die alte longobardische Königsstadt, wetteiferte mit dem stärkeren und reicheren Mailand um den Vorrang, und dieses behandelte die kleineren Städte, welche sich nicht unterordnen wollten, mit grausamem Ueber- muthe. Die Bürger von Lodi baten den Kaiser um Schutz gegen Mai- land, und dieser schickte den Mailändern ein Schreiben, in welchem er zu ihnen als Kaiser und Herr sprach. Sie aber verspotteten das kai- serliche Siegel, beschimpften die Boten und zerstörten das wehrlose Lodi. Auf seinem Römerzuge konnte der Rothbart nicht Rache nehmen, weil sein Heer zu klein war, doch verheerte er Mailands Gebiet bis vor die Thore der Stadt, erstürmte einige Kastelle und strafte die Lombarden für ihre Tücke, mit der sie ihm überall Nachstellungen bereiteten. Friedrich erwirbt Burgund (1156). Er züchtigt Polen (1157). Nach seiner Rückkehr von dem Römerzuge ehelichte Friedrich Bea- trix, die Erbtochter des Grafen Naynald von Burgund, und vermehrte

5. Lesebuch der Erdkunde - S. 338

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
338 Yii, Schweden und Norwegen. Mit ungemeiner Gastlichkeit kommt der Schwede dem Fremden entgegen. Keine Rohheit, keine Unsitte; selbst der Arme ist ebenso unterrichtet als höflich. Nicht selten trifft man den blendendweiß gescheuerten Fußboden mit kleinen Tannen- reisern und Blumen überlegt, und alles blinkt und glänzt von Reinlichkeit. Freundlich, heiteren Blickes, und mit Zierlichkeit wird man selbst in den geringsten Gasthäusern bedient. Auch der Bettelknabe dankt mit freundlichem Auge und höflichen Worten in der schönen, vollen und doch weichen, wohlklingenden Sprache. Das Schwedische ist eine der gebildetsten und reichsten Sprachen Europas, „die italienische" unter den germanischen, wie die Schweden wegen ihrer Lebhaftigkeit, Höflichkeit und Ge- wandtheit die Franzosen des Nordens sind. Verschieden von diesen aber sind sie darin, daß jedermann lesen kann und daß viel gelesen wird. Die Eltern unterrichten auf den weitentlegenen Höfen ihre Kinder selbst, und der Zustand der geistigen Bildung ist anerkennenswert. § 325. Auch in Schweden wohnt man weit auseinander, wie in Norwegen, — auf den 8200 Q.-M. (450 000 qkm) nur 4v2 Mill. Menschen oder 10 auf 1 qkm, die Städte aber liegen fast alle an der Küste und sind Handelsstädte. Man zählt über 67000 Hemmans oder Höfe und 90 Städte. Der schwedische Landmann ist Besitzer des Bodens, den er bebaut, und hängt um so mehr an demselben, je mehr dessen felsige Natur und rauhes Klima ihu Kamps und An- strengung kostet. Doch haben die schweren Staatslasten neuerdings zu Auswande- ruugeu geführt. — Die kurze Zeit der sommerlichen Feldgeschäfte nötigt zu an- haltender strenger Arbeit; und der lange Winter beschäftigt die Familie mit An- fertiguug aller Bedürfnisse. Der Bauer ist zugleich Handwerker jeder Art. Mißrät die Ernte, so behilft er sich mit entschlossener und standhafter Ergebung. Auch der Schwede lebt im Ganzen gut, und hat eine kräftige und mannigfache Kost, treff- liches Doppelbier, trinkt jedoch nur zu viel Branntwein. Auch Tabak wird sehr viel geraucht und gekaut. — Übrigens gibt es nicht wenige arme Taglöhner, be- sonders im dichter bevölkerten Süden. Der Adel ist in Schweden sehr bevorzugt, die meisten höheren Amter sind in seinen Händen. Neben dem Ackerbau ist Fischerei ein Haupterwerb, dann Bergbau (Pro- duktiou 1879: 15 x/ö Mill. Ztr. Eisenerz, 6 Mill. Ztr. Kupfererz, 1 Mill. Ztr. Zinkerz), und vornehmlich Handel. Die Fabrikation ist erst neuerer Zeit hochentwickelt, am meisten in Stahlwaren und Gewehren, in Tuch, Baumwolle, Segeltuch, Glas, Dampf- Maschinen, Leder, Zündhölzern (besonders in Jönköping), Zucker und Branntwein; auch ausgezeichneter Schiffbau. Der sehr wichtige Handel wird zur See. oder auf den großen Seen und Kanälen betrieben. Unter den letzteren ist berühmt der große, durch Granit gehauene Götakanal aus dem Weuersee in das Kattegat neben der Göta Elf zur Vermeidung der Trollhätta-Wafserfälle. Dieser Götakanal hat aber rückwärts eine noch weit größere Ausdehnung: er führt aus dem Wener- in den Wettersee und aus diesem längs der Motala-Elf in die Ostsee, so daß er eine Binnen- schiffahrt zwischen der letzteren und dem Kattegat vermittelt. Die Handelsflotte zählte (im I. 1880) 2133 Fahrzeuge für lange Fahrt; eingelaufen waren 9600 größere Schiffe, ausgelaufen 17 900. Ausgeführt wird hauptsächlich Holz, Fische, Eisen, Kupfer, Getreide, Zündhölzer. Der Handel geht vornehmlich nach Großbritannien. Deutschland, Dänemark, Rußland; Haupthandelsstädte sind Stockholm und Göteborg. Der Wert der Ausfuhr betrug (1880) 236 Mill. Kronen (ä 11u Mark), der Einfuhr 282 Mill.

6. Lesebuch der Erdkunde - S. 422

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
422 X. Spanien. Die Bauart der Häuser ist für die Hitze eingerichtet: steinerne Fußböden, hohe luftige Zimmer; Winters leidet man daher oft nicht wenig von der Kälte, da man zum Wärmen nichts hat als Kohlenbecken. § 388. Das Baskenland, in das wir von Bayonne her gelangt sind (S. 418), ist ein gutes Land, man nennt es die Kornkammer, das Eisenbergwerk, die Waffenschmiede und den nördl. Seehafen von Spanien. Seine Bewohner wissen es auch zu schätzen. Die Basken hängen treu an ihrem Vaterlande, alles vpn den Vätern Ererbte ist ihnen heilig und unantastbar, auch an ihrem Glauben halten sie fest, und namentlich an all dem, was ihnen von ihren alten republikanischen Rechten (fueros) geblieben ist. Denn als Freistaaten von Bauern unterwarfen sie sich frei- willig dem König von Kastilien (um 1300), seit 1876 aber müssen sie sich ans Steuerzahlen und Rekrutenstellen gewöhnen. Unter diesem Völkchen von 500000 Seelen (in Frankreich höchstens noch 200000) mit starkem wohlgestaltetem Körper- bau und von einfachen Sitten, herrscht noch der Freiheitsgeist der alten Bergrepnb- liken, in welchen auch die Frauen eine Stimme hatten. Und ihr wildes Bergland ist ganz geeignet, ein tapferes, abgehärtetes und ausdauerndes Volk zu schützen. Schlechte Soldaten vermöge ihres Starrsinns und Jähzorns, haben sie jederzeit ihren Feinden durch den kleinen Krieg (guerilla) gewaltig zu schaffen gemacht. Dabei sind sie fleißige Ackerbauer, geschickte Gewerbsleute, kühne Matrosen. Die Basken waren die ersten Europäer, die auf den Walfischfang ausgingen; jetzt wandern viele nach Argentina aus. Unterricht und Wohlstand sind, bei einer guten Dosis bäurischer Roheit, allgemein verbreitet, auch sind sie gastfreundlich, gesellig und lebensfroh. Sie sehen sich für die ältesten und echtesten Spanier an, und haben auch seit Jahr- tauseuden, trotz aller Umwälzungen, welche Spanien seither erlebte, Sprache, Sitten und Gesetze ziemlich unversehrt erhalten. Sie selbst nennen sich Euscalduuac (Basken, eigentlich Vaseongados, bedeutet Bergbewohner), und ihre eigentümliche agglutinierende Sprache, die einst vom Atlas bis nach Ligurieu geherrscht zu haben scheint, das Esquera (Euscara). Das Baskenland ist in 3 Provinzen geteilt: Guipüzcoa, die Grenzprovinz, Biscaya im W-, und südlich von beiden Alava. Die befestigten Hauptstädte der?3 Provinzen sind: San Sebastian (Seehafen, 21000 E. S. 418), Bilbao (33000e-), sehr lebhaft durch Industrie und Handel, mit dem Hafen Portngalete; Vitoria, auf einer 1000 rn hohen Ebene, welche die Eisenbahn im Zickzack erklimmt (25000 E.). Ostwärts stößt an das Baskenland das Königreich Navarra, dessen Hauptstadt Pamplona (26000 E), auf der Hochebene gelegen, stark befestigt ist. § 389. In den baskischen Provinzen beginnt schon die kantabrisch-astn- rische Kette, die den Norden Spaniens in der größeren Westhälfte erfüllt (wie in der östlichen Hälfte die Pyrenäen), jedoch viel steilere und wildere Felsenberge hat als diese, und daneben ein bergiges Stufen- und Küstenland bildet, das sich in seiner Natur wieder dem übrigen Europa nähert. In der Mitte erhebt sich das Gebirge Perms de Europa in der Pena Vieja (2664 m) bis zur Schneegrenze. Mit seinem südlichen Fuße ruht es hier auf der kastilifchen Hochebene, sein nördlicher Fuß fällt mit kurzen, steilen, ungemein zerklüfteten Felsenterrasfen zu dem sehr schmalen Küstensaume am Ozean ab, zu dem sich zwischen vorspringenden Bergzungen viele kleine steile Qnerthäler mit reißenden Bergströmen hinabsenken. Die kahlen Gebirgsgipsel, ost mit 70—130 m hohen Marmorfelsen, sind an ihren Seitenlehnen mit Alpenweiden bedeckt, die höheren Thalsohlen mit grünen Wiesenteppichen bekleidet und zur Viehzucht benützt, die tieferen Thalgegenden mit Roggenfeldern und den Bäumen des Nordens bepflanzt, und erst

7. Lesebuch der Erdkunde - S. 462

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
462 Xii. Das Königreich Italien. region; Kunstschätze; Universität; Fabriken; hier wird das wohlklingendste Italienische geredet. — Volterra, Pistoja (52000 E.), Arezzo (39000 E.). — Zwischen der Mitte der Westküste von Toskana und Korsika liegt, vor dem befestigten Vorsprung von Piom- biuo, die bergige bis 985 m (Mt. Capanno) hohe und eisenreiche, 222 qkm große Insel Elba, mit 22000 E.; Porto Ferrajo. — Toskana wurde nach dem Aussterben der Medici meist von Österreichischen Erzherzogen regiert (1737 — 1859), und 1860 mit dem Königreich Sardinien vereinigt. Die Marken, Umbrien und Latium. § 420. Diese 3 Landschaften bildeten nebst der Romagna (S. 451) ehemals den Kirchenstaat, d. h. das Staatsgebiet des Papstes, einst von dem Franken- König Pipin dem Bischof von Rom geschenkt (755), und durch Karl den Großen und die Klugheit der Päpste vergrößert. Die Marken umfassen die östliche Apen- ninenhälste mit den 4 Provinzen Aukona, Macerata, Ascoli Piceno, Pesaro und Urbino; das Gebirgsland Umbrien begreift die Provinz Perugia; wozu noch die Provinz Rom kommt. Nach der Einverleibung des Kirchenstaates in das Königreich Italien (9. Okt. 1870) wurden dem Papst der Vatikan und die Peterskirche, nebst dem Lateran und allen zu den genannten Palästen gehörigen Gebäuden und Gärten, sowie die Villa Eastel-Gandolso als souveräner Besitz gelassen und ihm eine jährliche Dotation von 3 225 000 Lire zuerkannt, deren Annahme jedoch der Papst seither verweigert hat. Der König dagegen residiert im Ouiriual. Der Apennin erreicht in Umbrien im Mt. Vettore die Höhe von 2477 m, nähert sich somit der Schneegrenze und bietet einen vollständigen Gürtel der Ge- birgskräuter dar; er hat auch hinreichend Wasser, gute Triften und bedeutende Vieh- zucht, besonders von Schafen und Ziegen, die Winters in die niedrigeren Gegenden hinabgetrieben werden. Der Gürtel der immergrünen Wälder wird auf Kork, Kohlen und Asche benützt. Dagegen zeigen sich unten die Orangen nur sparsam im Freien. — Der einzige Fluß von Bedeutung, der Tiber, 43 M. oder 320 km lang, ist schlammig und nur für kleine Kähne schiffbar. Die Apenninen hüllen sich vom Oktober bis April in einen Schneemantel ein, während im Tieflande, dem die Herbst- und Winterregen selten Schnee bringen, die Blütezeit schon im Februar beginnt. Und doch: „Betritt man die päpstlichen Staaten, so glaubt man eine Wüste zu betreten." Obgleich unter dem schönsten Himmelsstriche gelegen, und im ganzen überaus fruchtbar, hat das Land doch nur in einigen Gegenden rechten Ackerbau; weite Strecken, des Landes, liegen uu- bebaut, fast wüste; die aria cattiva hat große Landstrecken verpestet und entvölkert (©. 457). Nur um die größeren Ortschaften her ist das Land nachlässig angebaut, daher die Erzeugnisse des Bodens, wie Wein, Ol zc. mäßig auffallen, und das Getreide nicht zureicht. Das Grundvermögen ist in den Händen reicher Familien, srüher auch der Kirchen und Klöster, das Landvolk ist arm, schwer gedrückt und arbeitsscheuer als in Toskana. Daher ward viel geraubt, von Einzelnen wie von Banden. Im Kirchenstaate lag alles darnieder, mit der Landwirtschaft auch der Verkehr, die Straßen, die Industrie, die Schiffahrt, der Handel, der Volksunterricht, Armut und Bettelei waren weit verbreitet, am ärgsten in Rom selbst. Der Römer gilt im ganzen als der Typus männlicher Schönheit: eine eigen- tümliche Würde ruht aus diesen Gestalten, selbst vom niedrigsten Volke; die geringste Kleidung trägt er, ohne Kunst, mit einem natürlichen Anstand, daß er wie ein

8. Lesebuch der Erdkunde - S. 668

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
668 Vi. Gstasten. ist überaus fruchtbares Reisfeld (jährliche Produktion 46 Mill. hl Reis). Wenig Wild und geringe Viehzucht. — Japan hat sehr viele und treffliche Landstraßen (gefahren ward früher nicht, nur geritten und in Sänften getragen), anch ausge- 5ig. 208. Der Sufimo=jama. zeichnete Brief- und Pferdeposten, prächtige Brücken, lebhaften Küstenhandel. Fast jedermann kann etwas lesen und schreiben und ist in Religion und Landesgesetzen unterrichtet; auch für die Erziehung der Töchter wird gesorgt. Die Städte sind gering gebaut, regelmäßig, aber wegen der häusigen Erdbeben aus Holz, die Häuser samt dem allein bewohnten Erdgeschoß nur zweistockig; auch die größten Städte bloß gleich einer Masse wohlhabender Dörfer; die Straßen breit und sehr reinlich, aber abgesperrt und uuter strenger Polizei gehalten, daher musterhafte Ordnung. Hiemit harmonieren die Häuser, außen und iuueu höchst sauber und nett, geräumig, und ebenso zierlich als bequem eingerichtet: die Zimmer nur durch bewegliche Schieb- wände geschieden, Heizung nnter dem Fußboden, die Ruhebetten auch Nachtlager; über- Haupt keine Geräte. Der Japaner sitzt, ißt und schläft auf seinen Binsenmatten, die sehr fein und weiß sind; schöne Teppiche, Stickereien, Gemälde n. s. f., statt der Glasscheiben wie in China sehr feines Papier; prächtige Gärten an den Häusern, wenn auch uoch so klein, Chrysanthemen die Lieblingsblume. — Nahrung der Ärmeren Reis und Fische; kein Brot; kein Fleischgenuß, nicht einmal Milch und Butter; Thee allgemein, doch auch warmer Wein und Reisbranntwein; Rauchen bei Männern und Frauen. Kleidung aus Seide oder Baumwolle, je nach dem Stand :c.; die der Männer wie nnsere Nachtröcke mehrere über einander, mit einem Gürtel; Hut und Beinkleider nur bei Regen und auf Reisen, aber Sonnenschirm und Fächer aus Papier, woraus sehr Vieles verfertigt wird, selbst wasserdichte Überröcke. Die Männer scheren Bart und Kopf bis auf einige Locken an Schläfen und Nacken, oben zusammengebunden. Die Frauen genießen größere Frei- heit als im übrigeu Asien. Im öffentlichen Benehmen herrscht Sittlichkeit und Anstand, im Stillen aber großes Verderben. Die japanische Sprache ist eine agglutinierende, wohl dem Mandschu zu- nächst verwandte; als Schrift gilt die chinesische neben zwei Silbenschriften, die langes

9. Lesebuch der Erdkunde - S. 135

1884 - Calw [u. a.] : Verl. der Vereinsbuchh.
Württemberg. Das Schwabenland nud sein Volk. 135 Zwar wird der Beobachter die Schwaben in ihrem milden Lande weniger regsam und lebendig, weniger schnellbesonnen und klar, weniger gewandt und thätig als andere Stämme finden, er wird ihr Naturell mit ihrer Mundart vergleichen, die — den breiten Flächen seines Bodens ähnlich — weniger modelliert, breiter und nicht so ausdrucksvoll ist als die alemannische; er wird bei ihnen Mangel an Thatkraft finden, indem sie in der Not sich oft wenig zu helfen wissen, sondern gerne haltlose Hoffnungen und selbst Schlaffheit als Gottvertrauen gelten lassen. Auch wird er sie von kleinlichem, im selbsteigenen Kreise beschränkten, und wieder gegen Fremdes zu blöden Wesen nicht freisprechen, dagegen gerne ihre religiöse, sittliche, häusliche Gemütsart anerkennen, und ebenso ihr sinniges und oft treffend körniges Wesen, besonders aber ihre stille Gemütlichkeit, die den Sinn für das Familienleben, sowie für Gesang und Musik im Schwabenlande bis jetzt erhalten hat. Der Franke im Norden dagegen ist lebhafter, gewandter, und weiß sich bester geltend zu machen. So ist auch seine Sprache fertiger, leichter und fließender, als die schwäbische. Es sind somit, wie in Baden, zwei Stammesarten auf dem Boden von Württemberg vereinigt: die schwäbische im größten Teile des Landes, im Süden noch mit der älteren alemannischen Mundart, und die fränkische im Norden. Sie sind jedoch nicht scharf von einander geschieden, sondern gehen durch viele Zwischen- stufen ineinander über, so daß eine Menge kleiner Gaue mit ihren besonderen Schattierungen der Bewohner entstanden sind. Die kräftigsten und gesundesten Stämme finden sich im südlichen Schwarzwalde, im Neckar-Oberlande, auf der Alb und an ihren Seiten. § 133. Nicht leicht hat ein kleines Land so viele große Männer in allen Ge- bieten menschlicher Tüchtigkeit hervorgebracht, als Schwaben: Helden (wie die Hohen- ftaufen und manche unter den Grasen und Herzogen von Württemberg selbst), Dichter- fürsten (Schiller), große Gelehrte, Astronomen (Kepler), Künstler, Musiker, Mechaniker, Jndnstriemänner n. s. f. Außerdem hat Schwaben Deutschland einst ein Kaisergeschlecht (jene edlen Hohenstaufen) und drei noch regierende Königsgeschlechter gegeben, nämlich außer dem eigenen noch das von Hohenzollern stammende Preußische, und das von Ober- schwaben (Ravensburg zc.) ausgegangene Welsische Haus, von welchem die Fürstenhäuser von Hannover und England abstammen. Noch steht Schwaben als Kulturstaat wohl keinem Land in der Welt nach; es wurde schon von 1482 au mit Land ständen regiert, und war einst der vornehmste Schutz der Reformation, in Süd-Dentschland ist es noch der vorzüglichste Bildungsherd, Stuttgart, nächst Berlin und Leipzig die bedeutendste Stadt der deutschen Bücherwelt, Tübingen eine der ersten Hochschulen Deutschlands. Obgleich es keine der großartigen Erdgestalten besitzt, keinen Weltstrom, kein Meer, kein Hochgebirge, obgleich es — vor- herrschend Landwirtschaft treibend — keineswegs ein reiches, nur ein mäßig wohlhabendes Land ist: so hat es sich doch um einen kleinen Kern im 13. Jahrhundert, das Familiengut der Grafen von Wirtemberg, zu einem ziemlich gleichartigen Ganzen kristallisiert. Seine stärkste Vergrößerung indes gewann Württemberg, wie Baden, infolge der Napoleonischen Kriege, wodurch es 1806 zum Königreich wurde, und sowohl das Nord- land (Fürstentum Hohenlohe 2c.) als das Südland (meist vorderösterreichische Besitzungen) wie schon früher die bedeutenden Reichsstädte im Lande (Ulm, Heilbronn, Reutlingen, Hall, Rottweil, Eßlingen 2c.) erhielt. Württemberg hat übrigens eine ziemlich merkwürdige Weltstellung. Es ist vor- herrschend Neckargebiet, wodurch es Teil hat an der Weltstellung des Rheins und seinen Vorteilen. Durch den Bodensee ist es mit Italien vermittelt, also dem Süden zugekehrt, und sein äußerster Südostpunkt gehört der Alpenwelt an. Vermittelst seines Donauge- bietes aber ist es dem Osten des Weltteils zugekehrt, bis zu dessen fernen Grenzen am Schwarzen Meer. — So ist das Land nach allen Seiten mit der übrigen Welt in Ver-

10. Theodor Schachts Lehrbuch der Geographie alter und neuer Zeit - S. 228

1874 - Mainz : Kunze
228 Mittel-Eur op a. Vechte. 4) Kanal von Brüssel in den Rüpel zur graben Fahrt nach Antwerpen und' aufwärts nach Charleroi (a. d. Sambre) und westwärts nach Bergen und Doornik (a. d. Schelde). 5) Von Gent westwärts nach Brügge und Osteude. 6) Der Cam- pine- und Wilhelmskanal (Lier-Hertogenbosch). — Belgien besitzt außerdem ein eug- maschiges Netz vorzüglicher Eisenbahnen. Die Niederländer waren ehemals das gewerbsleißigste Volk Europas, und noch heutzutage, wo andere Völker, namentlich die Engländer, ihnen vielfach zuvorgekommen, ist ihr Kunstfleiß von Wichtigkeit. Schon die Menge und Bevölkerung der Städte, von denen einige ehemals noch größer waren als jetzt, beweist dies. Im 15. Jahrhundert waren in Brügge allein 50,000 Menschen mit Bereitung wollener Tuche beschäftigt, und Gent war so volkreich und mächtig, daß es beträchtliche Kriege, selbst gegen Frank- reich, führen konnte. Antwerpen zählte, bevor Amsterdam in die Höhe kam, 200,000 E., während Brüssel jetzt weit bedeutender ist, als früher. Niederländische Tücher gingen aber auch durch ganz Europa, was seit geraumer Zeit abgenommen hat. Ebenso ists mit Bearbeitung der Seide; Haarlem hatte ehemals 3000 Seideustühle, jetzt nur 50. Dessenungeachtet gehört Belgien durch seine Metall-, Wollen-, Linnen-, Baumwollen-, Rübenzucker-, Glas- und Thonwaarenindustrie zu den ersten Industrieländern der Erde. Hollands Tabake und Branntweinbrennereien („Schiedamer") sind so bekannt, wie Limburgs (Mastrichter) Gerbereien; gleichfalls berühmt sind die Brabanter (Brüsseler) Kanten oder Spitzen, wozn der feinhaarige Flachs, den man selber baut und spinnt, den Zwirn liefert. Ebenso vorzüglich ist holländisches Papier (Deventer, Zwolle, Zaan- dam), mit welchem in neuerer Zeit englisches und schweizerisches wetteifert. Schließlich sind auch die holländischen Thonpfeifen nicht zu vergessen, die am besten zu Gouda ge- macht werden, wo 5000 Menschen damit beschäftigt sind. Wie die Gewerbe, so ist auch der Handel der Holländer noch immer lebhaft, obwohl er sehr abgenommen. Der holländische Handel verhielt sich zum englischen im. Jahre 1640 (vor der Schifffahrtsacte Cromwells wie 5: 1; 1750 wie 6: 7; 1794 wie 6: 15. Unter Napoleons Herrschaft war er Null, dann hob er sich wieder. — Wie der Kaufmann Hollands im Ruf großer Rechtlichkeit und Pünktlichkeit steht, so gilt das dortige Volk überhaupt für sparsam, einfach, aufrichtig und mildthätig. Holländisches Phlegma und holländische Reinlichkeit sind zum Sprichworte geworden, und das Wort: Alte batavische Treue*) hält der Holländer ebenso in Ehren, wie der Bewohner des rheinischen Hochlands sich der Schweizer Treue rühmt. Wir sind eben allzumal Deutsche. Die ältesten bekannten Bewohner des Landes zwischen den Rheinarmen, vom Taunus dorthin ausgewanderte Chatten und vom Niedern Jnsellande (Bat-Auen) Batauer genannt, waren eine, zeitlang den Römern verbündet, später unter deren Herrschaft. Nördlich von ihnen saß ein Theil des deutschen Friesenvolkes. Beim Verfall des Römerreiches kam das Land in Besitz der Franken, mit denen sich die Bataver ver- mengten und deren Namen nun aus der Geschichte verschwindet. Auch ins südl. Bel- *) Man denke des hochherzigen Schiffskapitäns Speik, der 1831 den 5. Februar sich mit seinem Schiffe in die Luft sprengte, um die Ehre des holländischen Namens zu retten und nicht den untreu gewordenen Belgiern in die Hände zu fallen.
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