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1. Alte Geschichte - S. 93

1869 - Mainz : Kunze
I. Alrranders drs Großen Kriegsmge. 338—323 v. Chr. 1. Alexanders Regierungsantritt. Vorbereitungen zum Zuge gegen die Perser; bereits Truppen auf asiatischem Boden; auch in Griechenland aufgeregte Erwartung: plötzliche Nachricht von der Ermordung Philipps durch einen Offizier feiner Leibwache bei einer Hochzeitfeier zu Aegä (336). Sofort aufständische Regungen in Griechenland. Der „Knabe Alexandros", fein Nachfolger, erst 20 Jahre alt, von dem ersten wissenschaftlichen Talent feiner Zeit, vielleicht aller Zeiten, dem Stagiriten Aristoteles erzogen, durchaus hellenisch ge- bildet, frühreif, hat schon bei Chäroneia mit Auszeichnung be- fehligt; vorübergehend mit seinem Vater verfeindet. Rasch der innern Schwierigkeiten Herr geworden, steht er 2 Monate nach Philipps Tode diesseits der Thermopylen; rasche Unterwerfung: ein neuer Kongreß zu Korinth erkennt ihn als Erben der Machtstellung seines Vaters an. Allein während er gegen die nördlichen Barbaren zieht, die Donau überschreitet: neuer Aufstand in Griechenland, durch ein Gerücht von seinem Tode und persische Hülfsgelder ermuthigt, an der Spitze Theben. Alexanders rasches Erscheinen, Einnahme und Zer- störung Thebens (335). Schrecken in Griechenland, in Athen335 die antimakedonischen Redner gestürzt, im Uebrigen auch oießmal die Stadt glimpflich behandelt. Alexanders hegemonische Stellung zur Griechenwelt durch ein ausführliches Instrument, die Con- vention von Korinth, festgestellt, der sich alle griechischen Staaten, mit Ausnahme von Sparta, fügen; Vorbereitungen zum Zuge gegen das Perserreich wieder aufgenounnen. Den inneren Verfall dieses Reichs seit Artaxerxes Ii. (s 362) lehrt uns der Zug des jüngeren Cyrus und der Rückzug der

2. Erdkunde - S. 179

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 179 — das Königreich Siam (630 000 qkm, 5 Millionen E.). Die Hauptstadt Bangkok am Menam (200 000 E.) ist zum Teil auf Pfählen im Flusse erbaut. Großartige Buddhatempel. Lebhafter Handel. Europäische Besitzungen. 1. Britische: a) Birma (Barma), der westliche Teil Hinter- iudiens, ein überaus fruchtbares Reislaud (415 000 qkm und 8 Millionen E.) — Rangun (180 000 E.) an der Jrawadi- münduug ist der Haupthandelsplatz. b) Niederlassungen an den Meerengen (Malakka und Singa- pur). Von besonderer Bedeutung ist der Freihafen Singapur (184 000 E.) auf einer kleinen Küsteninsel, infolge der glücklichen Lage Mittelpunkt des Handels zwischen Indien, Ostasien und Australien. 2. Französische: Jndochina (705 000 qkm, 25 Millionen E.), Gesamtname für die im Osten und Südosten der Halbinsel liegenden Gebiete: a) Schutzstaat Kambodscha, b) Cochinchina mit der Haupt- stadt Saigon (65000 E.), e) Schutzstaat Anuam mit Hnü (30 000 E.) und d) Tongking, eine sehr fruchtbare Landschaft, auch als Durchgaugslaud nach Südchina wichtig. Hauptort Hanoi (Kescho) 150 000 E. Vorderindien. Es umfaßt das Hochland Dekhan sowie die vorgelagerte hindo- stanische Tiefebene, welche sich nordwärts bis zum Himalaja erstreckt und aus zwei sehr verschiedenen Teilen besteht: a) der vorwiegend dürren Ebene des Indus, b) dem reich bewässerten und außerordent- lich fruchtbaren Tieflande des Ganges, welcher in seinem Unterlaufe sich mit dem Brahmaputra vereinigt. Vorderindien bringt fast alle Produkte der heißen Zone in größter Fülle hervor, besonders Reis, Weizen, Baumwolle, Ba- nanen (Banianen, eine Feigenart), Thee, Kaffee, Zuckerrohr, Gewürze, feine Farbstoffe, Tabak, Mohn (zur Opiumbereitung), Jute (zu Ge- weben), Seide, viele Arten von Palmen. — Die Tierwelt zeigt die größten und kräftigsten Formen im Elefanten, Nashorn, Tiger u. f. w.—>

3. Erdkunde - S. 181

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 181 — dunkelfarbige Urbewohner. Verhältnismäßig sehr gering ist die Zahl der Europäer (etwa 200 000). Ungefähr 3/4 aller Bewohner Indiens sind noch Heiden (An- Hänger des Brahmaismus, Buddhismus u. a.), 57 Millionen bekennen sich zum Islam, 21/2 Millionen zum Christentum. Die ehemalige Einteilung der Hindu in vier Gesellschaftsklassen oder Kasten (Priester, Krieger, Ackerbauer und Gewerbetreibende, Dienende) ist in Anpassung an die modernen Erwerbszweige um- gestaltet, indem sich die beiden unteren in mehrere neue Kasten auf- gelöst haben. Die außerhalb der Kasten stehenden P a r i a s werden als rechtlos mit Verachtung behandelt. A. Die Kimataja-Länder. Am obern Indus liegt der britische Schutzstaat Kaschmir, eine herrliche Alpenlandschaft, mit der Hauptstadt Srinagar (120 000 E.), wo die feinen Kaschmir-Shawls gefertigt werden. B. Das Tiefland des Indus. La höre (177 000 E.) im obern Jndusgebiet, dem fruchtbaren Pandschab, ist ein wichtiger Handelsplatz. — Peschawer (Peschauer, 84 000 E.) ist als „Thor Indiens" eine wichtige Grenzfestung gegen Afghanistan. C. Das Tieftand des Ganges. Es ist außerordentlich dicht bevölkert und hat viele große Städte. — Delhi (193 000 E.) an der Dschamna, dem großen rechten Nebenfluß des Ganges, soll früher als Residenz des Großmoguls 2 Millionen Einwohner gehabt haben. Aus der Glanzzeit sind noch viele herrliche Tempel und Paläste erhalten. — Allahabad am Zusammenflusse des Ganges und der Dschamna hat 175 000 E. Benares (220 000 E.) ist eine den Indern heilige Stadt mit vielen Badeplätzen in dem göttlich verehrten Ganges. - Patna (165000 E.) ist der Hauptmarkt für Opium, welches besonders nach China ge- liefert wird. — Kalkutta an dem auch Seeschiffen zugänglichen westlichen Mündungsarme des Ganges (862 000 E.) ist der Sitz der indischen Regierung und der zweite Seehandelsplatz.

4. Erdkunde - S. 199

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 199 stehen die Völker Afrikas noch ans niedriger Bildungsstufe. Vielfach herrscht Sklavenhandel; einzelne Stämme sind noch Menschen- fresser. Von einheimischer Gewerbthätigkeit kann kaum die Rede sein (Bild 70). Der Handel beschränkt sich vornehmlich auf den Austausch der heimatlichen Produkte gegen europäische Waren. e) R e g i e r u n g s f o r m. Der größere Teil Afrikas ist im Besitze wilder Völker, welche meist unter Stammeshäuptlingen leben. Bild 71. Karawanenführer im ägyptischen Sudan. Die europäischen Besitzungen dehnen sich immer mehr von den Küsten in das Innere aus. tlordafrika. Ägypten. Ägypten bildet dem Namen nach einen türkischen Vasallen- staat, der unter einem Vicekönig steht, welcher den Titel „Khedive" führt. In Wirklichkeit aber ist Ägypten unter englischer Herrschaft. ^ Das Reich besteht 1. aus dem eigentlichen Ägypten und 2. aus dem durch Besiegung des Mahdi wiedergewonnenen ägyp- tischen Sudan (.Bild 71). Dessen wichtigster Ort ist das der

5. Erdkunde - S. 178

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 178 — Herrschende Religion ist zur Zeit noch eine Art Bnddhis- mns. Das Christentum war schon um die Mitte des 16. Jahr- Hunderts vom hl. Franziskus Xaverius eingeführt worden und hatte sich weit ausgebreitet. Im 17. Jahrhundert wurde es aber durch heftige Verfolgungen ganz ausgerottet. Nunmehr dringt es wieder mit unaufhaltsamer Kraft vor. Japan ist seit 1889 eine konstitutionelle Monarchie. Der Kaiser (Mikado) ist weltliches und geistliches Oberhaupt. Die wichtigsten Städte sind: Tokio (Mddo) auf der Jusel Nippon mit 1300 000 ©., die Hauptstadt Japans. Da bis Tokio größere Seeschiffe nicht ge- langen können, entstand der Vorhafen Iokohama (180 000 (£.), der wichtigste Handelsplatz Japans. — Kioto (340000 E.) ist Hauptsitz der japanischen Industrie. — Osaka (510000 E.), die Seehandelsstadt für Kioto. —- Ein wichtiger Ausfuhrhafen ist Kobe (Hiogo), 185 000 E. — Nagasaki (72 000 E.) auf Kiuschiu ver- mittelt hauptsächlich deu Verkehr mit Chiua. Z ü d a s i e n. Hinterindien. Die reich gegliederte Halbinsel wird von mehrereu parallelen Gebirgen in nordsüdlicher Richtuug durchzogen, zwischen denen tief eingeschnittene Längsthäler liegen, die von mächtigen Strömen bewässert sind: dem Mekong, Menam, Saluen und Jrawadi. Das Klima der ganz in der heißen Zone liegenden Halbinsel ist feuchtwarm. Tier- und Pflanzenwelt sind im allgemeinen wie in Vorder- indien (siehe S. 179). Von besonderer Wichtigkeit ist der Teak(tik)- bäum, der das beste Schiffsbauholz giebt, und der Guttaperchabaum. Das Mineralreich liefert gutes Zinn und herrliche Edelsteine. Der größte Teil der Bevölkerung, die sogen. Jndochinesen, ist mongolischer Rasse. Von sämtlichen Ländern der Halbinsel ist gegenwärtig nur noch unabhängig

6. Erdkunde - S. 180

1900 - Freiburg im Breisgau : Herder
— 180 — Die Erde birgt reiche Steinkohlenlager, Eisen und Gold, Diamanten und andere Edelsteine. — Durch die Mannigfaltigkeit, Pracht und Nütz- lichkeit seiner Produkte erschien Indien schon in alter Zeit den Euro- päern als ein „Wunderland", welches das Ziel vieler Ent- deckungssahrten war, bis es dnrch die Umschiffung Afrikas 1498 gelang, den Seeweg nach dem gesegneten Lande auszu- finden. In den letzten Jahr- Hunderten hat der englische Einfluß in Indien alle andern Völker verdrängt, fo daß nun- mehr das ganze Gebiet mit wenigen Ausnahmen in briti- schein Besitze ist. Seit 1877 bil- det Britisch-Vorder- und Hinter- indien zusammen das Kaiserreich Indien. —- Es hat einen Fla- chenraum von 4 930 000 qkm und zählt über 290 Millio- nen Einwohner, also sieben- mal mehr als Großbritan- nien. Doch stehen nicht alle Völker Indiens u n m i t t e l- bar unter britischer Herr- schast; viele Stämme (unge- fähr 70 Millionen E.) werden noch von einheimischen Fürsten regiert, welche aber von der britischen Regierung meist in hohem Grade abhängig sind (Schutz- staaten). Den größten Teil der Bevölkerung bilden die kaukasischen Hindu (Bild 59); in Dekhan leben an 50 Millionen Dravidas, Bild 59. Indischer Schlangenbeschwörer.

7. Alte Geschichte - S. 91

1872 - Mainz : Kunze
I. 3ue£(Utiiers öea ©rolktt Uneinige. 336—323 t». 1. 2tle>*anber3 Regierungsantritt. Vorbereitungen gum 3u9e 9e9en ^erferi Bereite Gruppen auf afiatifd)em23oben; auc§ in ©riecfjenlanb aufgeregte (Srraartung: plo^Ii^e ^atfjridjt t>on der (Srmorbung ^3l)itippä burd) einen ©ffoier feiner Seibroacfje bei einer £odpgeitfeier §u 2iega (336). Sofort aufftänbifc£)e Regungen in ©riedejenlanb. Sder „^nabe Sileyanbroä", fein Radf)folger, erft 20 3alre a^i 1301:1 ^em erf*en njiffenfd(jaftlid)en Talent feiner 3e^/ meueid^t aller 3e^en/ ^ern ©tagiriten Slriftoteleä erlogen, burd^aug fjeßenifd) gebilbet, früfj= reif, fiat fdjon bei (Sljaroneia mit 2iu3$eicf)nung befehligt; corüber= gebeub mit feinem Sbater oerfeinbet. Rafcf) der inneren ©d)tt)ierig= feiten .Sperr geraorben, fteljt er 2 -äftonate nad§ ^p^itippö 5tobe bieö-feits> der Shjermopglen; rafcfje Unterwerfung: ein neuer ^ongre^ gu j^orintf) erfenntifin al§ (Srben der 3ttad§tftellung feine§ 23ater3 an. Allein raafjrenb er gegen die nörblicfjen ^Barbaren jie^t, die Sdonau überfdjreitet: neuer Slufftanb in ©riecfjenlanb, burcf) ein ©erüc§t oon feinem S£obe und perftfdfje £>ülfs>gelber er= mutljigt, an der ©pi^e Streben. 2hej:anber3 rafcf)e£> (Srfcfjeinen, (Sinnaljme und 3erf*orun9 £ lj e b e,n 3 (335). ©cfirecf en in ^ ©riecfyenlanb, in $ttfjen die antimafebonifdfjen Rebner geftüqt, im Uebrigen auc(j biefjmal die ©tabt glimpflich Beljanbelt. Sllejranbers Ijegemonifdfje Stellung §ur ©riedjentdelt burd§ ein ausführliches) 3tt; ftrument, die (Sonoention uon ^orintf), feftgefteut, der fiel) alle griecf)ifc§en Staaten, mit Slusnafjme con ©parta, fügen; 3sor= Bereitungen $um 3u9e 9e9en ^ ^ßerferreide) toieber aufgenommen. Sden inneren Verfall biefeä 3fteicf)§ feit Slrta^eryes Ii. (f 362) te^rt uns der 3ug ^ jüngeren (Sgrus und der Rücfjug der

8. Alte Geschichte - S. 81

1870 - Mainz : Kunze
81 Vii. Cultur. Innere Zustande Griechenlands seit dem pelopon- nesischen Krieg. Mit dem Beschluß des Congresses von Corinth tritt die Geschichte Griechenlands in ein neues Stadium ein. Die reichen Kräfte des zersplitterten Landes werden einem fremden Willen dienstbar, erhalten aber eben damit ein neues Feld groß- artiger Wirksamkeit. Vergegenwärtigung der wichtigsten griechischen Staaten nach der Karte: noch immer sehr verschiedene Cultur- stnfen: Athen am höchsten entwickelt, einzelne Gegenden dagegen wie Aetolien noch fast auf der Stufe der alten Pelasgerzeit. Das Charakteristische der Cultur dieser Periode gegenüber der pe- ricleischen Zeit ist das allmälige Überwiegen des Wissenschaft- lich-Technischen gegenüber dem Schöpferisch-Genialen. a. Am produktivsten der griechische Genius noch immer in der K un st: in der P l a st i k der Parier S c o p a s und der Athener Praxiteles, etwas später Lysippus von Sicyon; Maler Zeuxis, Parrhasius, Apelles; in der Architektur neue Säulenordnung viel angewendet, die corinthische, zierlicher als die dorische, imposanter als die jonische, vorzugsweise zum Prachtbau geeignet. Aus dem Dienst des Staates tritt die Kunst mehr und mehr hinüber in den Dienst reicher Privatleute: Porträtstatuen, reiche Grabdenkmäler u. s. w. (Mausoleum, Denkmal des Mausolus von Karlen, des Lysierates zu Athen). b. Dichtung: die dramatische abgeblüht, keine neuen klassischen Tragödien mehr, während die vorhandenen Meisterwerke allmälig durch Lektüre und häufige Aufführungen in weite Kreise eindringen: ähnlich die Comödie: die sogenannte mittlere Comö die ohnearistophänes Kühnheit und genialen Humor; da- gegen spielen die berühmten und fürstlich bezahlten, nicht selten zu diplomatischen Sendungen gebrauchten Schauspieler, überhaupt das Virtuosenthum, die auch an Philipps Hofe stark vertre- tenen Künstler aller Art, eine große Rolle. o. Wissenschaftliche Bestrebungen: des Socrates größter Schüler Plato (429—347). Seine Darstellung des so- cratischeu Philosophierens und Weiterbildung der Ideen seines Herbst, historisches Hülfsbuch 1. (5lii3fl. f. Realschulen.) 6

9. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 69

1874 - Mainz : Kunze
— 69 - Spaniens und der Türkei. Resultat der Besitz von Algier (Numidien). Diese neue Provinz in subtropischer Zone, der- westlichste der drei einst gefürchteten türkischen Raubstaateu, mit einer Küstenlänge von mehr als 130 Meilen, zwischen Tunis (Karthago) und Marocco (Mauretanien), erstreckt sich im Innern den Atlas hinauf so weit als gerade die französischen Waffen reichen. Große Kriegsschule im Kampfe mit den eingebornen Mauren, Arabern, Berbern (Kabylen)*). Hauptstadt Algier, in schöner gesunder Lage, schnell emporblühend, der untere Stadttheil europäisch, der obere muhamedanisch. Dahinter in weiter Ausdehnung die Fruchtebene M etidja. An der Grenze von Tunis Bona (Hippo regius), nach dem Innern zu Eon- stantine (Cirta). Auch in den Oasen im Gebiet des kleinen Atlas Denkmäler der karthagischen und römischen Herrschaft. Die übrigen Besitzungen dienen zunächst Handelszwecken. Die bedeutendem: 1) In der Nähe des grünen Vorgebirges das durch die Sierra Leona von Guiuea geschiedene untere Flußland des S e- n e g a l und Gambia (Senegambie n). Tropische Productious- kraft dieses Landes; Gummi**). 2) Von deu beideu Maskareueu die kleinere Insel Bonrbon lreuuion) (s. Ii, §. 5). 3) In Vorderindien das Gebiet von Pondich e ry auf der Küste Coromaudel. In Hinterindien ist Frankreich jetzt glück- licher Rival Englands durch den auf der chinesischen Seite, in Cochinchina (Hauptstadt Hue) und Cambodja gewonnenen Einfluß. Das Delta des Maykauug mit der Stadt Saigun französisch. 4) In Polyuesien seit neuester Zeit die Marquesas- inseln, Neucaladouieu (Strascolouie) und das Protektorat über diecultivierteu Gesellschaftsinseln. Katholische Mission im Kampfe mit der evangelischen. 5) In Amerika kleinere Trümmer der frühern großen Be- sitzungeu: einige der kleinen Antillen, wie Martinique und *) Auch die Juden bilden in allen diesen mnhamedanischen Küsten- staaten einen ansehnlichen Theil der städtischen Bevölkerung; die länd- liche treibt weniger Ackerbau als Viehzucht. **) Die alten karthagischen Handelswege zwischen dem Mittelmeere und Hochsudan zu erneuern ist wegen der kriegerischen mnhamedanischen Ber- bern und Fnllahs jetzt noch nicht möglich.

10. Geographische Repetitionen für die oberen Klassen von Gymnasien und Realschulen - S. 124

1874 - Mainz : Kunze
— 124 — unter der Wirkung der vom Südpolarmeere kommenden Eis- berge. — Das große Innere des Tieflandes nur für vegetierende Naturvölker geeignet, von den Otomaken und Bnsch-Negern au bis zu den Patagoniern und Pescherähs^). Doch ist es möglich durch Handelsstraßen den Osten mit dem Westen zu verbinden (z. B. Val Paraiso mit Buenos Ayres), und so die Bewohner des Innern zu wirklich seßhaften Ackerlenten zu machen. (Der frühere Jesuitenstaat Paraguay). Die herrschende Bevölkerung, die der spanischen und portugiesischen Kreolen (daneben an der Sumpfküste von Gnyana wenige Franzosen, Engländer und Niederländer), weit weniger zahlreich als die Indianer und ihre Mischungen (besonders in den Eordillerenstaaten), und als die Neger und Mulatten (besonders in Brasilien). Unter den Staaten ist bei weitem der ausgedehnteste Bra- f i li eu (fast 5/b. der Vereinigten Staaten, mit noch nicht 12 Mill. Einw., darunter nicht viel über 2 Mll. Weiße), der einzige noch jetzt monarchische selbständige Staat auf dem amerikanischen Festland, unter einem Kaiser aus dem Hause Braganza; im In- nern friedliche, sehr langsame Entwicklung namentlich von den großen Hafenstädten Rio de Janeiro (malerische Lage: tiefe Bucht, Znckerhut, Orgelgebirge) und Bahia (die Allerheiligen- Bai) aus, über die reichen Küstengebirge hinweg bis gegen den Urwald und die Llauos. Die Versuche, durch deutsche Kolo- uieen**) (im Süden) das Land schneller zu eultivieren, scheitern immer noch an der Eifersucht der trägen portugiesischen Abkömm- linge, die mit Hilfe einer Ungeheuern Zahl Negersklaven^) die großen Kaffee- und Zuckerplautagen an der Küste, den Reich- thnm der Wälder und Bergwerke (Golo, Diamanten in Mina s G e r a e s) bearbeiten, das tiefe Innere aber bei ihrer geringen Zahl, außer in den Diamantengruben von Matto Grosso, der wilden Natur und den Indianern überlassen müssen. — Der bedeutendste Staat an und auf den Cordilleren: Chile, Samerikas Califor- nien, unter mildem Klima, der einzige unter den früher spanischen *) Auch die Mischlinge und Kreolen werden unter der Einwirkung der Pampas zu Nomaden (Gauchos). **) Die fest angesiedelten, namentlich in S. Leopolds und Joinville haben deutsche Gesinnung, Sitte und Sprache in erfreulicher Weise bewahrt. ***) In den meisten Staaten ist die Sklaverei abgeschafft, freilich schon eine andere einzuführen begonnen (Kuli, daneben freie Chinesen).
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196 23
197 10
198 1
199 36