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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Für Präparandenanstalten - S. 25

1912 - Breslau : Hirt
7. Das Gradnetz. 25 Mitteleuropäische Zeit. Der verschiedene Gang der Uhren führte zu mancherlei Unzuträglichkeiteu. Reiste z. B. jemand in westöstlicher Rich- tuug, so mußte er, um die richtige (natürliche) Ortszeit zu haben, seine Uhr fortwährend vorstellen. Reiste er nach W, so war ein stetiges Zurückstellen nötig. Man kam deshalb überein, für Mitteleuropa (Deutschland, Skandi- navien, Dänemark, Luxemburg, die Schweiz, Österreich-Ungarn, Italien, Serbien und die westliche Türkei) eine Einheitszeit einzuführen. Nun bilden 15" immer einen Stundenstreifen, d. h. ein vom Nordpol zum Süd- pol reichendes Gebiet, dessen Ostgrenze eine Stunde frühere Zeit hat als seine Westgrenze. Da Mitteleuropa fast geuau in einen Stundenstreifen fällt, so hat man als Mitteleuropäische Zeit die natürliche Zeit be- stimmt, die auf dem über Görlitz sstargard) gehenden 15. Grade gilt. Dieser Grad verläuft etwa in der Mitte des Stundenstreifens. An der Ost- und der Westgreuze des Deutscheu Reiches zeigen Ortszeit und Mittel- europäische Zeit einen Unterschied von je einer halben Stunde. Bei der Post wird den Beamten die genaue Zeit jeden Morgen um 9 Uhr tele- graphisch übermittelt.

2. Für Präparandenanstalten - S. 186

1912 - Breslau : Hirt
186 C. Länderkunde. b) Königreich Norwegen. ;V7 der Halbinsel, etwas mehr als 2/7 ihrer Bewohner, Dichte 7 auf 1 qkm (V17 des Deutschen Reiches). § 292. Norwegen ist der atlantische Küstenstreifen Skandinaviens. Drei Viertel seines Bodens sind unbebaut. Im mittleren Teile sind große Waldungen. Die Bevölkerung wohnt überwiegend an der Küste und lebt von Fischfang und Schiffahrt. Die norwegische Handelsflotte ist die dritte Europas. Wegen feiner Naturschvuheiteu wird das Land viel von Fremden besucht, die bis ans Nordkap fahren, um die Mitternachtssonne zu sehen (längster Tag unter 71° schon über 2 Monate). 102. Svolvaer am Westfjord, der wichtigste Fischereiplatz in den Lofot-Jnseln. Etwa in der Mitte der von zahllosen Schären umkränzten Inseln liegt Svolvaer. Auf den Bänken vor der Stadt erscheint Mitte Januar der Dorsch zum Laichen in solchen Mengen, dag das Wasser von der Milch der Dorschmännchen getrübt erscheint. Mitte März ist der Höhepunkt des Fanges. Dann ruhen die anderen norwegischen Seefischereien. Die meisten Fischer bleiben bis Mitte April. Das Jahr 1895 brachte einen überaus reichen Fang von 46 Mi». Dorschen. (Nach Henking, „Die Seefischerei Norwegens".) Die Hauptstadt ist Kristiania, sehr schön am Ende des Kristiania- Fjord gelegen (wie St. Petersburg unter 60" X). Es ist jetzt Norwegens erste Handelsstadt (245). Am Ozean ist Bergen die wichtigste Fischer- stadt. Weiter nördlich führt Trondhjem [trunjemj Kupfer und Erze aus. Beide haben Eisenbahnverbindung mit Kristiania. Auf deu Lofot-Jnseln stellen im März etwa 30000 Fischer dem Dorsch nach (Lebertran). Tromsö ist Mittelpunkt der nordischen Fischerei, Nar v ik Endpunkt der lappländischen Bahn und Ausfuhrort für Erze. Fast unter 71" X befindet sich der nörd- lichste Hasen der Erde, das kleine Hammerfest.

3. Teil 2 - S. 143

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
§ 63. Zeitbestimmung. 143 wenig zu groß genommen hatte. Und zwar stellte sich damals, 1582, heraus, daß man 10 Tage hinter der richtigen Zeitrechnung zurück- geblieben war. Daher ließ Papst Gregor Xiii. den Kalender refor- mieren, indem nach dem 4. sogleich der 15. Oktober gezählt und ferner bestimmt wurde, daß alle hundert Jahre ein Schalttag ausfallen sollte (zuletzt 1900). Alle Länder nahmen den Gregorianischen Kalender an, nur die- jenigen der griechisch-orthodoxen Kirche blieben aus Abneigung gegen die römische Kirche bei der alten Zeitrechnung, also vor allen Nußland, das auch heute noch den Julianischen Kalender oder den Kalender a. St. ( = alten Stiles) beibehalten hat. In 24 Stunden dreht sich die Erde einmal um ihre Achse. Ein Ort auf dem Äquator legt also in dieser Zeit einen Weg von 40000 km oder 5400 Meilen, d. h. in einer Stunde 225 Meilen, in vier Minuten 15 Meilen oder einen Grad zurück. Da nun ein jeder Ort auf der Erde Mittag hat, wenn die Sonne durch seinen Meridian geht, so hat ein Ort, der um 1° westlicher gelegen ist, auch um vier Minuten später Mittag. Bei Reisen nach W. oder O. mußte man mithin beständig andere Tageszeiten antreffen. Für Deutschland ist diesem Übelstand durch die am 1. April 1893 eingeführte Mitteleuropäische Zeit (M.e.z.) abgeholfen worden, indem man als Einheitszeit die Zeit des 15° v. Gr., der über Stargard-Görlitz geht, angenommen hat. Die M.e.z. ist außer dem Deutschen Reiche noch von Österreich, Italien, Dänemark, Schweden-Norwegen, der Schweiz, Bosnien, Serbien und der w. Türkei angenommen worden, während England, Belgien und die Niederlande nach W.e.z., Bulgarien, Rumänien und die ö. Türkei nach 0. E. Z. rechnen. Frankreich, Rußland, Spanien-Portugal und Griechenland haben einheitlich nach der Hauptstadt bestimmte Landeszeiten. Beträgt der Zeitunterschied bei 1° 4 Min., so beträgt er für zwei Orte, die 180 Längengrade entfernt sind, 12 Stunden, d.h. wenn wir 12 Uhr Mittag haben, so haben unsere Antipoden (welche?) 12 Uhr Mitternacht. Ein Schiff, das von O. nach W. die Erde umsegelt, würde mithin bei Fortführung der heimischen Zeitrechnung mit jedem Grade, den es westwärts fährt, eine Zeitdifferenz von vier Minuten konstatieren. Diese Differenz würde nach 180° einen halben Tag betragen und, wenn das Schiff in den heimischen Hafen wieder einliefe, so würde man fest- stellen können, daß man einen ganzen Tag in der Zeitrechnung voraufsei. Daher ändert jedes Schiff an einer bestimmten Linie, die man längs dem 180» v. Gr. durch den Stillen Ozean zieht, das Datum (Datumgrenze).

4. Teil 2 - S. 208

1908 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
208 § 104. Die Mittel des Weltverkehrs. a) Die west- östliche: Paris —Köln — Hannover — Berlin — Königsberg—st. Petersburg —Moskau, an welche bei jeder großen Station Strahlen von Nebenlinien sich ansetzen. Diese Richtung setzt von der asiatischen Grenze (Tscheljabinsk) die transsibirische Bahn (6500 km lang) fort, die über Omsk, Jrkutsk nach Wladimostock führen soll, deren andere Seitenlinie bis Port Arthur (Dalny) und weiter nach Tientsin und Peking schon im Betriebe ist. d) Der Orient-Expreßzug, der von London über Paris, Straßburg, München, Wien, Ofen-Pest, Belgrad, Sofia nach Kon- stantinopel geht, also den Nordwesten mit dem Südosten verbindet. c) Die Linie London—paris—basel—st. Gotthard—mailand— Brindisi, oder Paris —Lyon—turin — Bologna—brindisi. Von Berlin beträgt die Fahrzeit nach St. Petersburg 33 Stunden, nach Wien über Dresden, Prag 21 Stunden, nach Rom über München, Brenner 38 Stunden, nach Paris 19 Stunden, nach London 23 Stunden, nach Stockholm 25 Stunden. In Amerika sind von besonderer Bedeutung die Panama-Bahn zwischen Colon und Panama (3 Stunden) und die fünf Pacific-Eisen - bahnen, welche den Atlantischen mit dem Stillen Ozean verbinden. Die nördlichste geht durch Britisch-Nordamerika von Halifax über Montreal, Winnipeg nach Vancouver (6 Tage), vier durcheilen die Vereinigten Staaten, die älteste, von Neu-Iork über Chicago, den Großen Salzsee nach S. Franzisko, ist die Union-Bahn. Außer Europa und den Vereinigten Staaten von Amerika finden sich ausgedehnte Eisenbahnnetze noch in Vorderindien, Java, Japan, Südafrika, Argentinien, Chile und Peru, Südostaustralien. Die Länge aller Eisenbahnen auf der Erde beträgt (1900) 790000 km, was fast dem 20 fachen Erdumfang (40000 km) gleich- kommt. Sie fördert täglich etwa 6 Milliarden Menschen und 7 Mil- liarden kg Fracht. Bei ihrem Betriebe sind über 3 Millionen Menschen angestellt. Mit Schnelldampfern und Eilzügen setzt sich heute die kürzeste Reise um die Erde mit folgender Zeitdauer zusammen: London—neu-Aork (7 Tage)—Neu-Aork—vancouver (5y2 Tage) — Vancouver — Jokohama — Schanghai — Singapore — Suez — Brindisi — London (40 x/2 Tage): zusammen 64 Tage. C. Ein wichtiger Gehilfe des Weltverkehrs ist der Nachrichten- dienst. Durch Feuersignale machte man schon in den homerischen Zeiten auf weite Entfernungen einander Mitteilungen. Im römischen Kaiser-

5. Für Seminare - S. 577

1912 - Breslau : Hirt
Die Zonenzeit. Die Datumgrenze. — Von der Zeitrechnung. [29] 577 20. Die Zonenzeit. Die Datumgrenze. § 385. 1. Zonenzeit. Jeder Ort hat seine besondere mittlere Ortszeit (M.o.z.), die der Durchgang der mittleren Sonne durch den Meridian bestimmt. Ist es z. B. in Königsberg i. Pr. 12 Uhr mittags, so in Köln erst 11 Uhr 6 Min. vormittags. Berechne den Zeitunterschied zwischen Danzig und Düsseldorf! Diese Ungleichheit der Ortszeiten ist im Verkehrsleben, namentlich im Eisenbahn- und Telegraphenverkehr, als sehr lästig empfunden worden. Deshalb hat man die Erdoberfläche in Stundenzonen, 24 möglichst durch Meridiane begrenzte Flächen- stücke der Erde von je 15°, eingeteilt und für jedes Gebiet eine Einheitszeit fest- gesetzt. Die Zeiten benachbarter Zonen sind um 1 Std. verschieden. lvgl. § 377!) Die 1. Zone, mit dem Nullmeridian als Mittellinie, reicht 1\° östlich und westlich von ihm; Großbritannien, Belgien und die Niederlande haben West- europäische Zeit. Die 2. Zeitzone liegt östlich und westlich vom Meridian von Stargard i. P. (15° ö. L.). Die M.o.z^ dieser Stadt gilt in Deutsch- laud, Skandinavien, Dänemark, Luxemburg, Österreich-Uugarn, der Schweiz, Italien, Bosnien, Serbien und der westlichen Türkei als Einheitszeit. Es ist die Mitteleuropäische Zeit (M.e.z.). Bulgarien, Rumänien und die östliche Türkei haben die für den 30. Meridian gültige Osteuropäische Zeit angenommen. In den nicht genannten europäischen Staaten gelten Einheits- zeiten nach den Meridianen ihrer Hauptstädte. —• Die M.e.z. gilt in Deutschland durch Reichsgesetz seit dem 1. April 1893 im gesamten Verkehrs- leben. Doch ist die Anwendung der M.o.z. nicht ausgeschlossen; bei Wetter- beobachtungen z. B. wird sie ausdrücklich gefordert. Um die M.o.z. aus der M.e.z. zu finden, muß man bei den östlich vom 15.° gelegenen Orten den Unterschied der Ortszeiten zulegen, bei den westlich gelegenen abziehen. (Vgl. § 377, 2d!) Aufgaben: Berechne für die zehn größten deutschen Städte den Unterschied zwischen M.e.z. und M.o.z.! An der astronomischen Uhr des Straßburger Münsters erscheinen mittags 12 Uhr 29 Min. M.e.z. Apostel und verneigen sich vor Christo, während der Hahn kräht. Warum nicht um 12 Uhr? Wieviel M.e.z. und W.s.z. hat Königs- berg i. Pr. am 15. Februar mittags 12 Uhr M.o.z.? (Zeitgleichung + 14.) 2. Datumgrenze. Bei einer Reise nach E werden die Tage für je 1° zurückgelegter Fahrt um 4 Min. verkürzt, das macht für 360° 24 Std. Ein Reisender verliert bei einer Fahrt um die Erde einen vollen Tag, muß also ein Datum doppelt zählen, wenn seine Zählung mit der des Ausgangs.puuktes bei seiner Rückkehr übereinstimmen soll. Bei westlicher Fahrt ist es umgekehrt. Das Auslassen oder Zuzählen eines Tages geschieht bei der Datumgrenze. Sie verläuft im allgemeinen längs des 180? Die Tschnktschen-Halbinsel hat jedoch östliches, die Meuten, die Fidschi-Gruppe und die Chatham-Jnseln haben West- liches Datum. 21. Von der Zeitrechnung. § 386. 1. Der Tag. Der Tag ist der kürzeste natürliche Zeitabschnitt. Es ist die Zeit, in der die Erde einmal rotiert. Weil sie gleichzeitig in ihrer Bahn um die Sonne fortschreitet, kulminiert diese später als ein bestimmter Fixstern. Daher mißt ein Sterntag 23 Std. 56 Min., der Sonnentag 24 Std. mittlerer Zeit. Die Sterntage sind stets gleich, sie haben sich in historischer Zeit noch nicht um ^ Sek. geändert. Darum rechnen nach ihnen vielfach die Astronomen und beginnen sie mit der Kulmination des Frühlingspunktes. Sonnentage sind Ziesemer-Heuer, Mathem. Erdkde. (Lennarz. Erdkde. f. Sem.), 37

6. Europa (Oberstufe), Mathematische Erdkunde, Verkehrs- und Handelswege - S. 166

1896 - Breslau : Hirt
166 Die großen Verkehrs- und Handelswege, Der Hamburger Kosmos: H.-Antwerpen-Montevideo-Callao mit Küstenfahrt bei Süd-Amerika, 64 T. Die Hamburger Süd amerikanische Dampfschiffahrts-Gesellschaft: H.-Lissabon-Azoren oder Madeira-brasilische Küstenplähe—buenos-Aires, 1 Monat. I. Klasse 600 Ji. Die Petroleumdampfer-Kompanie: Geestemünde-Philadelphia und Batüm. Die von den britischen Inseln ausgehenden Linien nach Nord- und nach Süd-Amerika erreichen wegen ihrer westlicheren Ausgangspunkte (meist Liverpool) das jenseitige Gestade um 1, von Qneenstown (Irland) aus um l'/2—2 Tage eher als die deutschen Linien. — Die französischen Dampfer gelangen von Le Havre, St. Nazaire (bei Nantes) und Bordeaux in ähnlicher Frist hinüber wie die englischen, stehen aber an Bedeutung hinter diesen und den deutschen zurück. In bescheidenem Maße sind die Niederlande, Belgien, Portugal, Spanien, Italien und Österreich an diesem Ozean-Verkehr beteiligt: in keiner Weise hat ferner die amerikanische Reederei gegen den europäischen Wettbewerb in der Fahrt über den Atlantic aufkommen können, hingegen sind ihr Gebiet sowie die Küstenlinien von der Union an den Gestaden des ö. und des w. Ozeans entlang. In 7 Tagen werden Reisende von New Jork nach Colon und dann von Panama nach 3 stündiger Bahnfahrt seewärts weitergeschasst. Aber die doppelte Umladung auf der Panama-Bahn macht die Versendung von Waren so teuer, daß es sich lohnt, sie von N. Z). nach San Francisco auf dem langen Seewege zu verschiffen. Hervorragend sind sodann die Linien: 1. Vancouver-Jokohama-Hongkong, 19—22 T., 2. San Francisco -Honolulu (7 T.)-Hongkong, 25 T., *) 3. Vancouver—sydney, 22 T., ansässig ist, die Häsen Griechenlands und des türkischen Reiches bedient und auch bis nach Schanghai vorstößt. Fahrtdauer Triest-Piräus-Konstantinopel 6 T., durch den Kanal von Korinth 5 7a T. Von Marseille nach Algier dauert die Fahrt 34 Std. Eine Lebensader des britischen Kaiserreichs Indien ist die Pensinular***) and Oriental Steam-Navigation Company, englisch abgekürzt P. & 0. [pt _enb o], Sie arbeitet mit 60 großen Dampfern und befördert von London-Snes—aden alle 8 Tage in 26 T. nach Bombay, je 14tägig in 1 Monat nach Kalkutta und in 6 Wochen nach Schanghai und dann weiter nach Jokohäma. Jüngst hat sie *) Die canadische Linie ist kürzer, weil die Entfernungen zwischen den Meri- dianen nach N. zu abnehmen. **) Fahrpreis von Europa aus 1400 Jl ***) 2)cr gijarne bezieht sich auf die Pyrenäen-Halbinsel, wohin die Fahrten der Gesellschaft zuerst gingen. b) die Linien von Amerika westwärts, d) Von Europa nach Asien, Australien und Afrika.

7. Deutschland (mit besonderer Berücksichtigung des Wirtschaftslebens und Verkehrs), Weltverkehr und Welthandel, Allgemeine Erdkunde, Astronomische Geographie - S. 98

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
Weltverkehr und Welthandel (Eisenbahnen). 98 unseres Erdteils) eine Reihe der bedeutendsten Bahnen Europas führt. Deutsch- land vermittelt den Landverkehr zwischen Rußland und Frankreich-Spanien/ Skandinavien und Italien, England und Osterreich-Türkei. Sprich nach der Karte (dann aus dem Kopfe!) über die wichtigsten Bahnlinien, besonders über die kräftiger gezeichneten 5 Expreß-Linien: Nord-Expreß, Fahrzeit fast 2 Tage; Süd-Expreß, bis Lissabon 1^2 Tag; Calais—brindisi, fast 2 Tage; Orient-Expreß, 21/2 Tage; Nord-Süd-Expreß (mit Anfchlnß nach Rom und Neapel) 1v2 Tage! Verfolge die hier eingetragenen, von Berlin ansgehenden Bahnen anf der Eisenbahnkarte von Deutschland (oder der Verkehrskarte von Mitteleuropa) im Atlas! Nenne andere wichtige Bahnen in Deutschland, z. B. Hamburg—frank- furt—basel—(Mailand) usw.! Welche großen Städte liegen an all diesen Bahnen? — Wiederhole die Alpen-Querbahnen (Heft Ii, § 21,6)! Wichtige außereuropäische Bahnen find (Atlas!): 1. Die Sibirische Bahn (Moskan—jrkutsk—wladiwostok, Anschlnß nach Port Arthur und Peking), die längste Bahn der Erde, etwa 9000 km, Fahrzeit: Berlin—wladiwostok (= X/3 des Weges um die Erde!) etwa 14 Tage, Berlin—tsingtau 17 Tage (entschließ- lich I Tag Dampferfahrt Port Arthur—tsingtau). Dampferfahrt Genua—tsingtau 5 Wochen. 2. Die Transkaspische Bahn, vom Kaspischen Meere ostwärts dnrch Turan, Anschluß: Taschkent—samara—moskan, 6000 km. 3. Die Bagdadbahn, von Skütari nach Bagdad (imban); sie wird z.b. die Reise von London über Konstantinopel nach Bombay anf 9 Tg. abkürzen (jetzt 15). 4. Die Hedschasbahn ^Damaskus—medina). 5. Die Pacific-(päfflffick) Bahnen, qner dnrch die Vereinigten Staaten und Kanada; wichtigste: Newyork—chicago —San Francisco, etwa 6000 km lang. 6. Die Anden-Qnerbahn von Buenos Aires nach Valparaiso. 7. und 8. Im Ban sind die Kap - Kairo - Bahn, 7500 km (von Süden bis über den Sambesi, von Norden [Kairo] bis Chartnm fertig) und die Austra- lische Überlandbahn, von Adelaide (sddelehd) nordwärts. Geplant ist eine Sahara-Nordsüdbahn. Die meisten Eisenbahnen anßerhalb Europas haben folgende Länder: die Vereinigten Staaten (mehr Bahnen als ganz Enropa, reichlich 375 Tauf, gegen 325 Tanf. km, Deutschland fast 60 Taus.!), Südkanada, Mexiko, Südbrasilien, Argentinien, Südafrika, Vorderindien, Japan und Südost-Australieu. — Bahnen in den deutschen Kolonien (fertig und im Bau) s. Heft Ii, § 130—135! Im Gegensatz zu früher werden Eisenbahnen jetzt nicht nur gebaut, um große Städte oder dichtbevölkerte Gegenden miteinander zu verbinden, sondern auch um Landgebiete erst zu erschließen und ansiedlnngsfähig zu machen, z. B. in Kanada, Argentinien, den deutschen Kolonien, Sibirien, Tursn. (Anhang.) Kurze Einführung in den Gebrauch des Kursbuches. L 49a Erläuterungen. Um eine bestimmte Fahrstrecke zu finden, suchen wir sie auf der Eisen- bahnkarte oder im Stationsverzeichnis des Kursbuches auf; die dort angegebene Num- mer gibt die Seite an, auf der der gesuchte Fahrplan steht.

8. Mitteleuropa - S. 3

1911 - Leipzig : List & von Bressensdorf
3 §2 6. Welche 3 Städte kennst du an der Elbe? 7. Welche beiden am Rhein? welche beiden an der Oder? Welche Stadt kennst du an der Weichsel? welche an der Weser? 2. Die Größe Deutschlands. (1. Schätzung im Vergleich zur Heimat; 2. Messen und Berechnen; 3. 1000 km-Strecken; 4. Eisen- bahnstunden; 5. Flächeninhalt; 6. Einwohnerzahl.) 1. Wievielmal so groß ist Deutschland (das Deutsche Reich) wie deine Heimat § 2 (Provinz)? Schätzen! (Berechnung siehe weiter uuten!) 2. Wieviel cm ist Deutschland auf Abb. 1 lang (von Norden nach Süden)? 1 cm auf dieser Karte bedeutet aber 120 km in der Wirklichkeit. Wieviel km ist Deutschland also lang?^ Nenne noch wieder Entfernungen in deiner Heimat! (Z. B. in Schleswig-Holstein: von Plön bis Kiel 30 km; ganze Länge Schleswig-Holsteins 200 km.) 3. 1000 km ist Deutschland zusammen mit der Schweiz lang. Nenne nach Abb. 2 noch eine andere Strecke, die 1000 km lang ist! Nenne auch eine Strecke von 500 km! 4. Ein Eilzug durchfährt in der Stunde ungefähr 50 km. Eine Reise mit dem Eilzug durch Deutschland von Norden nach Süden würde also ungefähr 1 Tag und 1 Nacht dauernd 5. Der Flächeninhalt Teutschlands beträgt 540000 qkm. Unsere Heimatlandschaft mißt nur ? qkm. Also ist Deutschland ?mal so groß? Nenne in der Heimat eine Fläche von 1 qkm!3 Nenne den Inhalt anderer Flächen in deiner Heimat (z. B. in Schleswig-Holstein der Große Plöner See fast 50 qkm). — Zwei Reiche Europas sind noch größer als Deutschland: Osterrem^U-rrfarn mißt beinahe 700 000 qkm, und Rußland ist sogar 10 mal so groß wie Deutsch- land. Fast genau ebenso groß wie Teutschland ist Frankreich. Nach welcher Himmelsrichtung liegen diese Länder von Deutschland? (Siehe Abb. 6!) — Bon der ganzen Erdoberfläche nimmt Teutschland nur den tausendsten Teil ein. Wenn wir die ganze Erdoberfläche so groß zeichnen wie die Abbildung 3, so ist Deutschland nur so groß wie der viereckige schwarze Fleck. (Alles Linierte ist Wasser.) 6. Präge dir nach Abb. 4 den Umriß Deutschlands ein! Versuche ihn abzu- zeichnen! Kannst du es auch „aus dem Kopf"? Versuche auch die Elbe und den Rhein einzuzeichnen! Sieh dir dabei die 4 Strecken genau an; z. B. bei der Elbe 1 * 120 x 7x/2 = 900 km. 2 Genauer: Schnellzug Dänische Grenze (Wamdrup)—Hamburg 5, Hamburg—frank- furt 10, Frankfurt—basel 6 Stunden, zusammen 21 Stunden. Von Westen nach Osten: Cöln—hannover 51/2, Hannover—berlin 4, Berlin—köniasbera 9, zusammen 18v2 Stunden. 3 In Leipzig beispielsweise die Altstadt. 1* Abb. 2. 1000 Km-Strecken: a) Deutschland zusammen mit der Schweiz; d) Cöln—königsberg. 500 km: Berlin—münchen.

9. Lehrbuch der allgemeinen Erdkunde - S. 266

1836 - Leipzig : Schumann
266 Allgemeine Erdkunde. bei den geringen Geldkräften, welche in deren Händen waren, ist nichts recht Gescheutes zu Lage gekommen. Oft läuft die Straße so nahe an einem furchtbaren Abgrunde vorbei, daß ein ein- ziger Fehltritt den Reifenden ohne Rettung in eine unermeßliche Liefe hinabstürzt. Ueber die zahllosen Schluchten und Waldbäche hat man Seilbrücken geschlagen, die der Wind hin und her weht, so daß nur Jemand sie passiven kann, der bereits länger mit ihnen vertraut ist. Oft besteht die ganze Brücke nur aus zwei starken Tauen, die über die Liefe gezogen sind; an diese wird auf der einen Seite der Reisende mit seinem Maulthiere festgebunden und auf die andere hinübergezogen. Besonders der Paß von Quin- diu, zwischen Popayan und Neu-Granada, ist sehr schwierig zu passiren; er liegt etwa 11,000 Fuß über der Meeresfläche. In 10 oder 12 Tagen findet der 'Reisende keine Menschenwohnung; der Weg windet sich oft halbe Stunden lang durch so enge Schlünde, daß nickt einmal zwei Maulthiere neben einander gehen können. §. 1107. ^ Auf der weiten Strecke vom 25" bis zum 400 süd- licher Breite führen nur etwa acht oder neun Straßen über die Anden, von Chile in die Staaten der argentinischen Republik, von denen selbst die beste für Wagen nicht fahrbar ist; kein Jahr vergeht, in welchem nicht mehre Lastrhiere in einen der tiefen Schlünde hinabstürzen. Ebenfalls sehr gefährlich ist der Weg von Lima nach Potosi und B u e n o s-Ayres; diese Straße ist in com- mercieller Hinsicht von großer Bedeutung. Der Reisende ist hier, wie überhaupt in den Anden, wenn er vom Tieflande herauf- kommt, den größten Extremen von Hitze und Kalte, so wie Ge- fahren aller Art ausgesetzt. Die Entfernung von Lima bis zum Beginn der la Plata-Ebene beträgt etwa 350 Meilen. Die Ent- fernung von hier bis zur Stadt Buenos-Ayres ist eben so weit; der Weg geht durch die ebenen Pampas, und ist für Wagen, die von Ochsen oder Pferden gezogen werden, fahrbar. §. 1108. Das mexikanische Ta sella nd wird von Ocean zu Ocean von mehren Straßen durchzogen; das Land steigt aber so schroff und steil auf, daß die Wege nur für Maulthiere praktika- bel sind. Oben auf der Hochebene aber ist das Land so flach, daß zwischen Mexico und Santa -Fo eine gute, 500 spanische Meilen lange Chaussee für Wagen angelegt werden konnte. §. 1109. Die Vereinigten Staaten von Nord-Ame- rika waren vor 200 Jahren noch durchaus Wildniß, ganz mit Wald bedeckt, und nur Pfade waren vorhanden, auf denen die In- dianer gewöhnlich zu gehen pflegten. Jetzt ist das Land diesseit des Mississippi nach allen Seiten hin von Straßen durchkreuzt. Im Jahre 1790 waren erst etwa 1875 englische Meilen (etwa 5 auf 1 deutsche) vorhanden; im Jahre 1827 schon mehr als 105,000, und gegenwärtig nahe an 200,000 Meilen Poststraßen; es bestehen über 8000 Postämter, und die Postwagen legen tagtäglich 40,000 Meilen zurück. Der einzige Staat Pennsylvanien hat schon mehr als 8,000,000 Dollars auf die Anlage von Straßen und Brücken verwandt. Die bedeutendste Straße in den Vereinigten Staaten ist die, welche von Robinstown in Maine bis nach Florida,

10. Der Verlauf des Weltkrieges - S. 28

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 28 — bampfer und 2 Flußpanzerschiffe zusammenbringen, um das eine festliegende deutsche Schiff nach 11 Monaten, Juli 1915, zu bezwingen. Die Besatzung sprengte es in die Lust und schloß sich dann der zu Lande kämpfenden Zchutztruppe an. vergeblich waren auch anfängliche Unternehmungen der Feinde zu Lande; sie holten sich nur blutige Köpfe. Hun begannen sie, nach langen Vorbereitungen, einen Feldzug größten Umfanges mit einem Heere von etwa 80000 Mann gegen wenige Tausend Deutsche. 3m März 1916 drangen die Engländer von Norden her in das Gebiet am Kilimandjaro ein und drückten in langwierigen Kämpfen die Deutschen nach Süden. Gleichzeitig besetzten sie die Küstenplätze, die nicht mehr verteidigt werden konnten. Mitte Hpril marschierten Belgiervonnordwesten, vom Kiwu-See her vor, vereinigten sich südlich des Viktoria-Sees mit (Engländern und kamen bis zum September nach Cabora. Die ganze Sentralbahn, Daressalaam.bis zum Tanganika-See war nun in der Hand der Feinde. — 3m Mai begannen von Süden her Portugiesen und Kaptruppen den Angriff und gelangten in die Gegend von Neu-Langenburg und Bismarck» bürg. Der Hauptteil der deutschen Schutztruppe bielt sich noch 1v2 3ahre im 3nnern des Landes, hat den Feinden unermüdlich zugesetzt und ihnen noch manche Niederlage beigebracht. Endlich konnte sich von Lettow-vorbeck nicht mehr halten: er trat mit seiner Truppe (9. Dez. 1917) in das südlich angrenzende Portugiesische Afrika über, kämpft aber dort weiter. Die größte und reichste deutsche Kolonie ist so ganz in Feindeshand. 4. Oie anderen Kolonien. Samoa ist schon Ende August 1914 von (Engländern besetzt worden, die palau-Marschall-, Mariannen - und Karolinen-3nseln wurden Ende Oktober von den Japanern genommen; Widerstand konnte da überhaupt nicht versucht werden. Dagegen haben die Japaner Tsingtau erst nach mehrwöchiger Belagerung und Beschießung von Land und See mit großer Übermacht erobert(7. November 1914). 8. Der Seekrieg. 1. Zuerst keine große Seeschlacht, wider (Erwarten hat lange Zeit die englische Großkampfflotte die deutsche Küste gemieden und sich in sichern Häfen geborgen, die durch die weite
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