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1. Kursus 1 - S. 137

1896 - Altenburg : Pierer
137 4. Jnvaliditts- und Altersversicherung.*) (Sorge fr das Wohl der Arbeiter.) Iii. Was hat das deutsche Volk seinen drei Kaisern zu danken? 1. Die drei Kaiser des neuen Reiches haben die deutsche Einheit be-grndet und befestigt. 2. Sie haben die Wehrkraft gesthlt und somit des Reiches Schutz und Sicherheit erhht. 3. Sie haben den Frieden erhalten und dadurch die Hebung des Volkswohlstandes befrdert. 4. Sie haben das harte Los der Arbeiter erleichtert und dadurch die gesellschaftlichen Gegenstze auszugleichen begonnen. Iv. 1. Warum hat man in nnsrer Stadt ein Kaiserdenkmal er-richtet? 2. Welche Segnungen hat uns das neue Reich gebracht? 3. Was jeder deutsche Staatsbrger von den Kaisern des neuen Reiches wissen mu. *) Das Jnvaliditts- und Arbeiterschutzgesch sind in diesem Kursus nur kurz zu behandeln. Eine eingehende Einfhrung in dasselbe erfolgt im 2. Kursus.

2. Kursus 2 - S. 98

1897 - Altenburg : Pierer
- 98 3. Die Kmpfe Luthers: a) mit sich, b) mit den Eltern, c) mit den Freunden, d) mit den Feinden. 3. Luther und der Papst. Wie der Papst Leo X. den Bannstrahl gegen Luther s chleudert. I. Nicht zum erstenmal? hren wir von dieser furchtbarsten aller Kirchenstrasen. Schon Tausende sind mit derselben belegt worden, ja selbst Kaiser und Fürsten hat der Papst nicht verschont, sondern hat den Bannstrahl gegen sie geschleudert, z. B. Heinrich Iv, Barbarossa, Ludwig d- Bayer u. s. w. Inwiefern war der Bann die furchtbarste Kirchen-strafe? Folgen des Bannfluches: Als ein Ketzer wurde er ausgeschlossen von jeder kirchlichen Gemeinschaft; er durfte nicht mehr predigen und nicht mehr Messe lesen, weder in der Klosterkirche, noch in der Schlokirche. Er durfte in der Universitt keine Vorlesungen mehr halten und keine, auch _ nicht die geringste kirchliche Handlung vollziehen; nicht einmal als Zuhrer durfte er dem Gottesdienste beiwohnen u. s. w. Auch der Ort, der ihn in seinen Mauern aufnahm, war verflucht, und alle seine Freunde traf gleiches Schicksal, wenn sie ihn nicht verlieen. Welche Fragen entstehen nun? 1. Warum hat der Papst Luther gebannt? 2. Welche Wirkung hat der Bann a) bei Freund und Feind, b) bei Luther? Ii. 1. Stck: Der Bannfluch und seine Wirkung. In welcher Weise vollzieht sich die Bannung? Der Bann-brief, der des Papstes eigenhndige Namensunterschrift trgt und mit dem ppstlichen Siegel versehen ist, wird von dem Nuntius Dr. Eck nach Deutschland gebracht, damit er in allen deutschen Stdten ffentlich bekannt gemacht werde durch Anschlagen an den Mauern oder durch Ber-kndigung von der Kanzel. An der Spitze dieses Bannbriefes standen die Worte: Mache dich auf, Herr, und richte deine Sache? Gedenke der Schmach, die dir von den Thoren widerfhrt den ganzen Tag! Die Fchse wollen den Weinberg des Herrn verwsten, ein Eber ist in den-selben eingebrochen, ein wildes Tier will ihn abweiden." Dann enthielt der Bannbrief 41 Stze aus Luthers Schriften, welche als ketzerisch ver-worfen wurden. Endlich wurde darin Luther aufgefordert, binnen sechzig Tagen zu widerrufen. Welche Wirkung hatte der Bannfluch bei Feind und Freund? Alle Feinde Luthers freuten sich, da den Ketzer eine so harte Strafe traf; am meisten triumphierte Dr. Eck, der den Papst dazu veranlat hatte. Mit Wohlbehagen lie er in Mainz, Nrnberg und Ingolstadt die Bannbulle anschlagen und Luthers Bcher entweder versiegeln oder verbrennen. Das Volk aber dachte anders der den Bannfluch; es war emprt und erzrnt darber und lie das Anschlagen der Bulle nicht zu oder lies aus der Kirche, wenn sie verlesen wurde. In Leipzig wurde der Bannbrief zerrissen, verspottet und in die Pleie geworfen. Dr. Eck, der denselben selbst angeschlagen hatte, mute bei Nacht und Nebel aus der Stadt flchten, die emprte Menge htte ihn sonst gemihandelt. Ebenso erging es ihm in Erfurt, wo die Studenten mit Waffen auf ihn eindrangen, die gedruckten Bannbriefe ihm entrissen

3. Kursus 2 - S. 87

1897 - Altenburg : Pierer
87 Wldern u. f. w. ab. Warum? Wie suchte nun die heilige Feme die Schuldigen zu erreichen? Die Freischffen, die man Wissende nannte, waren der alle deutschen Gaue zerstreut; gegen 100000 Wissende soll es gegeben haben. Ihrer Wachsamkeit und Beobachtung konnte fiel) niemand entziehen. Hatte sich nun jemand eines Verbrechens schuldig gemacht, so ward er von einem Freischffen dem heimlichen Gerichte an-gezeigt. Nachdem dieser durch Eid beschworen, da das Verbrechen wirklich begangen war, wurde der Angeklagte durch den Ladebrief, der mit 7 Siegeln verschlossen war, vor die Feme geladen. Der Ladebrief wurde gewhnlich heimlich nachts an dem Thore der Burg, an dem Stadtthore oder an der Hauschre angeheftet. Wie verlief wohl ein solch heimliches Gericht? Erschien der Angeklagte zur bestimmten Zeit, so wurden ihm die Augen verbunden, und so fhrte man ihn nach der Gerichtssttte. Nachdem der Klger (ein Schffe) die Klage vorgebracht, hielt der Frei-graf dem Angeklagten sein Verbrechen vor und forderte ihn auf, sich zu verteidigen. Wie geschah dies? Er konnte sich durch einen Eid reinigen. Ward dieser vom Klger mit zwei Zeugen (Eideshelfern) widerlegt, so konnte er sich immer noch mit sechs Eideshelfern verteidigen. Vermochte er auch die zweite Widerlegung seitens des Klgers, zu welcher dieser 14 Zeugen beibringen mute, mit 21 Zeugen zu entkrften, so erfolgte Freisprechung und sofortige geheimnisvolle Abfhrung. War dies nicht der Fall, dann wurde das Urteil gesprochen und sofort vollzogen. Es lautete meist auf Todesstrafe. Sobald das Urteil gefllt, ward der der heiligen Feme Verfallene mit dem Dolche niedergestoen, an einem Baume aufgeknpft oder des Landes verwiesen. Wenn nun der Angeklagte nicht erschien, was geschah dann? Die Vorladung wurde zweimal wiederholt. Blieb er auch das dritte Mal aus, so gab er stillschweigend seine Schuld zu und es wurde das Urteil der ihn gesprochen, er ward verfemt. Das geschah derart, da der Freigraf folgendes Urteil verlas: Den beklagten Mann N. N., den nehme ich aus dem Frieden, aus dem Rechte und aus den Freiheiten, die Kaiser Karl gesetzt und Papst Leo besttigt hat, und die ferner alle Fürsten, Herren, Ritter und Knechte, Freie und Freifchffen gelobt und beschworen haben im Lande zu Sachsen, und werfe ihn nieder vom hchsten Grad zum niedersten Grad, und setze ihn aus allen Freiheiten, Frieden und Rechten in Knigsbann und Wette und in den hchsten Unfrieden und Ungnade, und mache ihn unwrdig, achtlos, rechtlos, siegellos, ehrlos, friedelos und un-teilhaftig alles Rechts, und verfhre ihn und verfeme ihn und setze ihn hin nach Satzung der heimlichen Acht, und weihe seinen Hals dem Stricke, seinen Leichnam den Tieren und den Vgeln in der Luft, ihn zu ver-zehren, und befehle seine Seele Gott im Himmel in seine Gewalt, wenn er sie zu sich nehmen will, und setze sein Lehen und Gut ledig, sein Weib soll Witwe, seine Kinder sollen Waisen sein." Darauf wurde der Name des Verfemten in das Blutbuch eingetragen und jeder Schffe mute sich verpflichten, das Urteil vollziehen zu helfen. Nun begann die heimliche Verfolgung. Trafen ihn gleichzeitig wenigstens drei Wissende, so wurde das Urteil vollstreckt. Konnte man da aber nicht denken, da er ermordet sei? Zeichen der heiligen Feme: das Messer (Dolch), das neben ihm in die Erde ober in den Baumstamm gesteckt wurde. Was warb durch die heilige Feme erreicht? Sie bot
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