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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 114

1892 - Gera : Hofmann
— 114 — Hagen, ihr Verwandter, Abschied von ihr nahm, da bar sie ihn, ihren kühnen Mann, der keiner Gefahr achte, im Streit zu schirmen. Hagen sprach: „Was kann Siegsried geschehen, da er am ganzen Leibe unverwundbar ist?" Sie aber sprach: „Wohl ist er das bis aus eine Stelle zwischen den Schultern. Wie leicht könnte ihn hier ein Speerwurs treffen!" Der arge Mann sprach: „Wohl will ich in seiner Nähe reiten und ihn schirmen, aber dann müßte ich die Stelle genau kennen!" Und sie sprach arglos in ihrer Angst: „Ich will dahin mit Seide ein Kreuz auf sein Gewand nähen!" Fröhlich ging der grimme Hagen von dannen. Die Heerfahrt war nun unnötig und wurde abgesagt, weil Friedensboten gekommen seien; dagegen ward eine Jagd im Odenwalde angesagt. Als Siegfried in der Frühe Abschied von seinem Weibe nahm, da fiel sie ihm weinend um den Hals und bat ihn, heute daheim zu bleiben. Sie habe geträumt, wie ihn zwei wilde Eber über die blutige Heide verfolgt und dann zwei Berge ihn begraben hätten. Er aber sprach: „Liebes Weib, wer sollte mir etwas zuleide thun? Ich bin ja unter Verwandten und Freunden!" Er küßte sie auf den Mund und zog den Jagdgenossen zu, sie aber sah ihm lange in Thränen nach. Die Jagd tobte fröhlich durch Berg und Thal. Viel Wild wurde erlegt. Einen Bären sing Siegfried lebendig und ließ ihn dann im Lager los. Das Tier sprang durch die Küche und warf alles wild durcheinander. Die Hunde jagten ihm bellend nach, aber Siegfried war allen voran im Laufe und schlug den Bären mit dem Schwerte tot. Beim Mittagsmahle war ein guter Trunk vergessen. Hagen entschuldigte sich, er habe den Wein an einen andern Ort gesandt, es sei aber in der Nähe ein kühler Quell unter einer breiten Linde, da könnten sie den Durst löschen. Alles brach dahin auf. Hagen aber sprach zu Siegfried: „Wollen wir nicht im Wettlauf den Brunnen erreichen?" Und das geschah. Wie wilde Panther sprangen Hagen und Günther ohne Waffen und Oberkleid über die Heide, Siegfried aber in Gewand und Waffen kam doch früher zum Brunnen. Hier legte er die Waffen ab, trank aber nicht vor dem Könige, wiewohl er sehr dürstete. Erst als Günther getrunken hatte, bückte er sich nieder, um den heißen Durst zu löschen. Darauf hatte der tückische Hagen gewartet. Schnell trug er Siegfrieds Waffen beiseite, ergriff den Speer und stieß ihn durch das Kreuzzeichen dem Helden in den Rücken, so daß das Blut hoch aufsprang. Zum Tode getroffen, sprang Siegsried auf, fand aber nur seinen Schild, ereilte den flüchtigen Hagen und schlug ihn damit nieder. Aber seine Kraft schwand, seine Farbe verblich, und nieder sank er in die Blumen. Sterbend sprach er: „Weh euch, ihr bösen Feiglinge! Ist das der Lohn für meine Dienste und meine Treue? Mit Schmach wird fortan euer Name bedecket sein!" Da ihn die Ritter und König Günther beklagten, sprach er: „Was weint ihr um den Schaden, den ihr selbst angerichtet?" Hagen aber sprach: „Warum klagt ihr? Nun hat all' unsre Sorge ein Ende. Niemand kann uns fortan bestehen!" Der Todwunde erwiderte: „Hätte ich euern tückischen Sinn erkannt, hätte ich mich wohl schüfen mögen! Mich jammert nichts mehr als Kriemhild, mein liebes Weib, und mein armer Sohn. Mit Schanden wird man ihm nachsagen, daß seine nächsten Verwandten seinen Vater erschlagen haben." Zuletzt sprach er zu Günther: „Vergiß nicht, daß mein liebes Weib deine Schwester ist! Ach, wie müssen nun mein Vater und meine Mannen lange auf mich warten!" Endlich kam der Todeskampf. Alle Blumen färbte sein Blut rot. Dann lag er still und tot. Die Leiche aber hoben die Jäger auf, brachten sie in dunkler Nacht nach Worms und stellten sie vor Kriemhilds Gemach.

2. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 149

1880 - Sondershausen : Eupel
149 12. Der Verstand ist im^Menschen zu Haus, wie der Funken im Stein; er schlägt nicht von sich selbst heraus, er will herausgeschlagen sein. Rückert. 208. Drei Rätsel. i. 1. Auf einer großen Weide gehen viel tausend Schafe silberweiß; wie wir sie heute wandeln sehen, sah sie der allerältste Greis. 2. Sie altern nie und trinken Leben ans einem unerschöpften Born; ein Hirt ist ihnen zugegeben mit schön gebognem Silberhorn. 3. Er treibt sic aus zu goldnen Thoren, er überzählt sie jede Nacht, und hat der Lämmer keins verloren, so oft er auch den Weg vollbracht. 4. Ein treuer Hund hilft sie ihm leiten, ein muntrer Widder geht voran. Die Herde, kannst du sie mir deuten, und auch den Hirten zeig mir an! Ii. 1. Bon Perlen baut sich eine Brücke hoch über einen grauen See; sie baut sich auf im Augenblicke, und schwindelnd steigt sie in die Höh. 2. Der höchsten Schiffe höchste Masten ziehn unter ihrem Bogen hin, sie selber trug noch keine Lasten und scheint, wie du ihr nahst, zu fliehn 3. Sie wird erst mit dem Strom und schwindet, sowie des Wassers Flut versiegt. So sprich, wo sich die Brücke findet, und wer sie künstlich hat gefügt? Iii. Ich wohn' in einem steinernen Haus, da lieg' ich verborgen und schlafe; doch ich trete hervor, ich eile heraus, gefordert mit eiserner Waffe. Erst bin ich unscheinbar und schwach und klein, mich kann dein Athen: bezwingen, ein Regentropfen schon saugt mich ein; doch mir wachsen im Siege die Schwingen; wenn die mächtige Schwester sich zu mir gesellt, erwachs' ich zum furchtbar':: Gebieter der Welt. Schiller. 200. Adventslied. 'ein König kommt in niedere Hüllen, ihn trägt der kostbar':: Es'lin Füllen, empfang' ihn froh, Jerusalem! Trag' ihm entgegen Friedenspalmen, bestreu' den Pfad mit grünen Halmen! so ist's dem Herren angenehm. 3. Dein Reich ist nicht von dieser Erden, doch aller Erde Reiche werden dem, das du gründest, Unterthan. Bewaffnet mit des Glaubens Worten zieht deine Schaar nach den vier Orten der Welt hinaus und macht dir Bahn. 2. O mächt'ger Herrscher ohne Heere, gewalt'ger Kämpfer ohne Speere, o Friedensfürst von großer Macht! Es wollen dir der Erde Herren den Weg zu deinem Throne sperren, doch du gewinnst ihn ohne Schlacht. 4. Und wo du kommest hergezogen, da ebnen sich des Meeres Wogen, es schweigt der Sturm, von dir bedroht. Du kommst, auf den empörten Triften des Lebens neuen Bund zu stiften und schlägst in Fessel Sünd' und Tod.

3. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 351

1880 - Sondershausen : Eupel
351 9. Roland das Schwert zur Seite band, Herrn Milans starkes Waffen, die Lanze nahm er in die Hand und that den Schild aufraffen. Herrn Milans Roß bestieg er dann und ritt ganz sachte durch den Tann, den Vater nicht zu wecken. 10. Und als er kam zur Felsenwand, da sprach der Ries mit Lachen: „Was will doch dieser kleine Fant auf solchem Rosse machen? Sein Schwert ist zwier so lang als er, vom Rosse zieht ihn schier der Speer, der Schild will ihn erdrücken." 11. Jung Roland rief: „Wohlauf zum Streit! dich reuet noch dein Necken. Hab' ich die Tartsche lang und breit, kann sie mich besser decken; ein kleiner Mann, ein großes Pferd, ein kurzer Arm, ein langes Schwert, muß eins dem andern helfen." 12. Der Riese mit der Stange schlug anslangend in die Weite; jung Roland schwenkte schnell genug sein Roß noch auf die Seite. Die Lanz' er auf den Riesen schwang, doch von dem Wunderschilde sprang auf Roland sie zurücke. 13. Jung Roland nahm in großer Hast das Schwert in beide Hände; der Riese nach dem seinen faßt; er war zu unbeheude: mit flinkem Hiebe schlug Roland ihm unterm Schild die linke Hand, daß Hand und Schild entrollten. 14. Dem Riesen schwand der Mut dahin, wie ihm der Schild entrissen; das Kleinod, das ihm Kraft verliehn, mußt' er mit Schmerzen missen. Zwar lief er gleich dem Schilde nach, doch Roland in das Knie ihn stach, daß er zu Boden stürzte. 15. Roland ihn bei den Haaren griff, hieb ihm das Haupt herunter; ein großer Strom von Blute lief ins tiefe Thal hinunter. Und aus des Todten Schild hernach Roland das lichte Kleinod brach und freute sich am Glanze. 16. Daun barg er's unterm Kleide gut und ging zu einer Quelle; da wusch er sich von Staub und Blut Gewand und Waffen helle. Zurücke ritt der jung' Roland dahin, wo er den Vater fand, noch schlafend bei der Eiche. 17. Er legt' sich an des Vaters Seit', vom Schlafe selbst bezwungen, bis in der kühlen Abendzeit Herr Milon aufgesprungen: „Wach'auf, wach' auf,mein Sohn Roland! Nimm Schild und Lanze schnell zur Hand, daß wir den Riesen suchen!" 18. Sie stiegen auf und eilten sehr, zu schweifen in der Wilde; Roland ritt hinterm Vater her mit dessen Speer und Schilde. Sie kamen bald zu jener Statt', wo Roland jüngst gestritten hätt'; der Riese lag im Blute. 19. Roland kaum seinen Augen glaubt', als nicht mehr war zu schauen die linke Hand, dazu das Haupt, so er ihm abgehauen, nicht mehr des Riesen Schwert und Speer, auch nicht sein Schild und Harnisch mehr, nur Rumpf und blut'ge Glieder. 20. Milon besah den großen Rumpf: „Was ist das für 'ne Leiche! Man sieht noch am zerhauuen Stumpf, wie mächtig war die Eiche. Das ist der Riese; frag' ich mehr? Verschlafen hab' ich Sieg und Ehr'; drum muß ich ewig trauern." — 21. Zu Aachen vor dem Schlosse stund der König Karl gar bange: „Sind meine Helden wohl gesund? sie weilen allzu lange. Doch seh' ich recht, auf Köuigswort! so reitet Herzog Haimou dort, des Riesen Haupt am Speere." 22. Herr Haimon ritt in trübem Mut, und mit gesenktem Spieße legt' er das Haupt, besprengt mit Blut, dem König vor die Füße: „Ich fand den Kopf im wilden Hag, und fünfzig Schritte weiter lag des Riesen Rumpf am Boden." 23. Bald auch der Erzbischof Tnrpiu den Riesendhandschuh brachte, die ungefüge Hand noch drin; er zog sie aus und lachte: „Das ist ein schön Reliquienstllck, ich bring' es aus dem Wald zurück, fand es schon zugehauen." 24. Der Herzog Naims von Baierland kam mit des Riesen Stange: „Schaut an, was ich im Walde fand! ein Waffen, stark und lange. Wohl schwitz' ich von dem schweren Druck; hei! bairisch Bier, ein guter Schluck, sollt' mir gar köstlich munden!"

4. Vaterländisches Lesebuch für die mittleren und oberen Klassen evangelischer Volksschulen - S. 144

1880 - Sondershausen : Eupel
144 er Bären lebendig erjagte und zun^ Spott an die Bäume hing. Doch auch er fand trotz seines rastlosen Snchens nirgends die geraubte Jung- frau.^ .Da verfolgte einmal sein treuester Hund eine seltsame Spur, und Siegfried jagte ihm eifrig nach, ohne an Schlaf oder Trank und Speise zu denken, bis er endlich am vierten Tage in einen wilden, unwegsamen Wald geriet und sich völlig verirrte. Hier wäre er wohl verloren gewesen trotz aller seiner Stärke; aber als er laut über sein Mißgeschick klagte, kam der Zwergkönig Engel ans kohlschwarzem Rosse daher. Sein Kleid war von weißer Seide und mit Gold durchwirkt; auf dem Haupte trug er eine prachtvolle Krone mit so glänzenden Edelsteinen, daß der dunkle Wald davon erleuchtet ward. Er begrüßte Siegfried freundlich, als ob er ihn lange gekannt hätte, dann aber gebot er ihm schnell zu fliehen, weil ganz in der Nähe ein Drache hause, der eine schöne Jungfrau gefangen halte; „wenn dieser dich erblickt," sagte er, „so mußt du dein junges Leben in diesem Walde verlieren." Da freute sich Siegfried, der gefangenen Kriemhild so nahe zu sein, und er erklärte dem Zwerge, daß er gerade ge- kommen sei, um sie zu befreien, aber erschrocken rief Engel: „Du willst dich solches Dinges unterfangen? Hättest du auch den halben Erdkreis be- zwungen, so würde dir das doch nichts helfen; die Jungfrau müßtest du hier auf dem Felsen lassen. Denn den Schlüssel zu demselben bewahrt der Riese Knperan, und ehe du auf die Höhe gelangtest, müßtest du mit ihm einen Kamps bestehen, wie er auf Erden noch nicht gekämpft worden ist." Gerade dies aber lockte den kühnen Siegfried, und was auch der gute Engel sagte, um ihn zu warnen, so blieb er doch fest entschlossen, die geraubte Kriemhild aus allen Gefahren zu erretten. 3. Wie Siegfried den Riesen besiegte. Nun führte der Zwerg den Helden an die Seite des Felsens, wo des Riesen Behausung war. Siegfried rief laut in die Höhle hinein. Sofort trat Kuperan hervor, bewaffnet mit einer weit über die Bäume hinaus ragenden Stange von Stahl, deren vier Kanten messerscharf waren und die einen Klang gab wie eine Kirchenglocke. „Was willst du, junger Bursch, in diesem Walde?" sprach der Riese. „Ich will die Jungfrau erlösen," antwortete Siegfried, „welche auf diesem Felsen gefangen sitzt." „Hoho!" sagte jener, „du kleiner Wicht, da müßtest du erst noch einige Ellen wachsen." Jetzt holte der Riese mit seiner Stange aus, um Siegfried niederzu- schlagen; aber dieser sprang schnell und gewandt fünf Klafter weit zurück, und sausend fuhr die Stange tief in die Erde hinein. Ehe Kuperan sie aber wieder herausgezogen hatte, sprang Siegfried hinzu und schlug ihm mit seinem scharfen Schwerte fürchterliche Wunden. Von Schmerz über- wältigt, ließ der Riese seine Stange fahren und floh in die Höhle zurück. Aber bald trat er schrecklich bewaffnet wieder hervor. Ein goldener Harnisch deckte seine Brust; an der Seite trug er ein riesiges', scharfes Schwert, in der Linken aber einen Schild so groß wie ein Thor und einen Schuh dick, und auf dem Haupte hatte er einen Helm von hartem Stahl, der leuchtete wie der Glanz der Sonne aus den Meereswellen. Und nun begann wieder der harte Kampf zwischen den beiden. Laut hallten die Schläge durch den dunklen Wald, und die Funken stoben aus den Helmen, daß die Finsternis davon erhellt ward. Aber Siegfried unterlief das lange Schwert des Riesen und hieb ihm den Panzer in Stücke und brachte dem

5. Lesebuch für die evangelischen Volksschulen Württembergs - S. 331

1860 - Stuttgart : Hallberger
f 331 ^"„Mein Sohn! das sind die Schlegler, die schlagen kräftig drein, — Gib mir den Leibrock, Junge! — das ist der Eberstein, Ich kenne wohl den Eber, er hat so grimmen Zorn, Ich kenne wohl die Rose, sie führt so scharfen Dorn." Da kommt ein armer Hirte in athemlosem Lauf: „Herr Graf, es zieht 'ne Rotte das untre Thal herauf. Der Hauptmann führt drei Beile, sein Rüstzeug glänzt und gleißt, Daß mirs wie Wetterleuchten noch in den Augen beißt." /„Das ist der Wunnensteiner, der gleißend Wolf genannt, — ' Gib mir den Mantel, Knabe! — der Glanz ist mir bekannt; Er bringt mir wenig Wonne, die Beile hauen gut, — Bind mir das Schwert zur Seite! — der Wolf, der lechzt nach Blut." -//Da spricht der arme Hirte: „Deß mag noch werden Rath, Ich weiß geheime Wege, die noch kein Mensch betrat, Kein Roß mag sie ersteigen, nur Geißen klettern dort, Wollt ihr sogleich mir folgen, ich bring euch sicher fort." /£ Sie klimmen durch das Dickicht den steilsten Berg hinan, Mit seinem guten Schwerte haut oft der Graf sich Bahn; Wie herb das Fliehen schmecke, noch hat ers nie vermerkt, Viel lieber möcht er fechten, das Bad hat ihn gestärkt. -/jf In heißer Mittagsstunde bergunter und bergauf! Schon muß der Graf sich lehnen auf seines Schwertes Knauf, Darob erbarmts den Hirten des alten, hohen Herrn, Er nimmt ihn auf den Rücken: „ich thus von Herzen gern." /'^Da denkt der alte Greiner: „es thut doch wahrlich gut, So sänfrlich sein getragen von einem treuen Blut; In Fährden und in Nöthen zeigt erst das Volk sich echt, Drum soll man nie zertreten sein altes, gutes Recht." - ■f5 Als drauf der Graf, gerettet, zu Stuttgart sitzt im Saal, Heißt er 'ne Münze prägen als ein Gedächtnißmal, Er gibt dem treuen Hirten manch blankes. Stück davon, Auch manchem Herrn vom Schlegel verehrt er eins zum Hohn. D.^niit in künft'gen Sommern sich jeder greise Manu, Von Feinden ungefährdet, im Bade jungen kann.*) *) Die Einwohner der Stadt hatten das Entwischen Eberhards hart'bühen titi/fjtti, Ver- bündeten verwüsteten den ganzen Ort.

6. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 147

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
216. Der hörnene Siegfried. 147 Von hartem Stahl, der leuchtete wie der Glanz der Sonne auf den Meereswellen. Und nun begann wieder der harte Kampf zwischen den beiden. Laut hallten die Schläge durch den dunklen Wald, und die Funken stoben aus den Helmen, dass die Finsternis davon erhellt ward. Aber Siegfried unterlief das lange Schwert des Riesen und hieb ihm den Panzer in Stücke und brachte dem Unhold sechzehn tiefe Wunden bei, so dass ihm das Blut vom Leibe troff. Da flehte Kuperan um sein Leben, und Siegfried sagte: „Gern will ich es dir schenken, wenn du mir schwörst, mir die Jungfrau gewinnen zu helfen.“ Das schwur der Riese, und so war zwischen beiden Friede gemacht; Sieg- fried riss sich selbst sein Untergewand vom Leibe und verband mit- leidig seines Feindes Wunden damit. 4. Wie der Riese wegen seiner Treulosigkeit getötet ward. Als der siegreiche Held auf den Felsen hinaufeilte, um Kriemhild zu suchen, nahm der tückische Riese, der hinter ihm herging, die günstige Gelegenheit wahr und schlug ihn unversehens mit einem Faust- schlage zu Boden. Da lag der edle Siegfried betäubt unter seinem Schilde; rotes Blut quoll ihm aus Mund und Hase, und er schien tot zu sein. Ehe sein Feind ihn aber vollends mordete, sprang schnell der Zwerg Engel, der immer in der Nähe geblieben war, herbei und deckte über Siegfried eine Tarnkappe, die die wunderbare Eigenschaft hatte, jeden, den sie umhüllte, unsichtbar zu machen. Kuperan tobte vor Wut, dass sein Gegner verschwunden war, aber wie er auch von Baum zu Baum suchte, er vermochte ihn nicht wiederzufinden. Inzwischen suchte der gute Zwerg den bewusstlosen Helden wie- derzubeleben. Als er die Augen endlich wieder aufschlug und seinen Retter neben sich sah, sprach er: „Lohne dir Gott, du kleiner Mann, was du an mir gethan hast.“ — „Ja“, erwiderte der Zwerg, „da hätte es dir schlimm ergehen können. Aber nun folge auch meinem Rat und gieb es auf, die Jungfrau zu befreien.“ — Da sagte Siegfried: „Nimmermehr! Und wenn ich tausend Leben hätte, so wollte ich sie alle um die Jungfrau wagen.“ Sobald er sich einigermassen erholt hatte, warf er die Tarn- kappe fort und stürmte von neuem auf den Riesen ein. Wieder schlug er ihm acht tiefe Wunden, bis er um Gnade flehte. Wohl hätte der Treulose sie nicht verdient, aber Siegfried bedachte, dass er ohne ihn nicht an den Drachenstein gelangen könnte, und so schenkte er ihm abermals das Leben, jetzt aber war er vorsichtiger und liess ihn vorangehen. So gelangten sie endlich an den Drachenstein. Ein unterirdischer Gang führte zu der Thür desselben; der Riese schloss sie auf, und Siegfried steckte den Schlüssel zu sich. Bald waren sie oben auf dem Felsen. Der Drache war zum Glück ausgeflogen, (Re Jungfrau aber erkannte den Helden und fing vor Freuden an zu weinen und sprach: 10*

7. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 149

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
216. Der hornene Siegfried. 149 immer gieriger züngelten rote und blaue Flammen ihm entgegen. End- lich musste er fliehen, doch vergase er nicht Kriemhildens; schnell zog er sie mit in eine kleine Höhle hinein, in welche der Drache ihnen nicht folgen konnte. Hier erblickte er einen unendlichen Schatz von Gold und Edelgestein; es war der Hort des unterirdischen Zwergen- volkes, der Nibelungen, welche vor dem Getöse des Kampfes ängst- lich geflohen waren; Siegfried aber meinte, dass es der Schatz des Drachen sei. Nach einiger Zeit, als er sich erholt hatte, ergriff er wieder sein Schwert und begann den Kampf von neuem. Die Glut der blauen und roten Flammen, die das Untier gegen ihn spie, brachte ihn wieder in grosse Not; er musste auf die Seite springen, aber nun versuchte das Ungeheuer mit seinem Schwänze ihn zu umringeln, und nur mit genauer Not entging er diesen Umarmungen. Von den wiederholten Schlägen aber und von der gewaltigen Hitze begann allmählich die Hornhaut des Drachen weich zu werden; als Siegfried das merkte, nahm er alle seine Kraft zusammen und führte einen so gewaltigen Hieb auf das Tier, dass er es von oben bis unten mitten hindurch spaltete und die eine Hälfte vom Rande des Felsens in die Tiefe sank. 6. Wie Siegfried und Kriemhild heimkehrten. So war Kriemhild gerettet, und freudenvoll eilte sie auf ihren Befreier zu. Aber der war von der ungeheuren Anstrengung bis zum Tode erschöpft; ohnmächtig sank er zusammen, und lange lag er bewusstlos da. Darüber erschrak Kriemhild so, dass auch ihr die Sinne vergingen und sie wie eine Tote neben dem Helden lag. Endlich nach langer Zeit schlug Siegfried die Augen auf; als er aber die Jungfrau wie tot neben sich sah, brach er in laute Klagen aus und rief: „0 weh mir, dass ich dies erleben soll! Die ich in Freuden ihrem Vater wieder heimführen wollte, die muss ich nun tot ihm bringen? Des werd’ ich ewig klagen müssen.“ Das hörte der Zwerg Engel, der sich inzwischen, wie es stille auf dem Felsen geworden war, wieder hervorgewagt hatte. Schnell kam er herbei und sagte: „Sei nur getrost! ich will der Jungfrau ein Kraut eingeben, dass sie bald wieder gesund wird.“ So that er, und alsbald schlug sie die Augen wieder auf. Da fiel sie freudenvoll ihrem Retter Siegfried um den Hase und küsste ihn auf den Mund. Engel aber sprach: „Du hast uns Zwerge von dem bösen Riesen, dem wir dienen mussten, befreit; dafür wollen wir nun auch dir dienen und dir helfen, wo wir können.“ Danach führte er Siegfried und Kriemhild in seine Wohnung, und hier erholten sie sich bei köstlichen Speisen und Getränken vollends von den überstandenen Mühen und Ängsten. Dann nahmen sie Abschied von dem guten Zwerg, um gen Worms zu reiten; denn sein treues Rose fand Siegfried noch unten am Fusse des Berges.

8. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 206

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
206 Zi. Roland Schildträger. 14. Dem Riesen schwand der Mut dahin, wie ihm der Schild entrissen; das Kleinod, das ihm Kraft verliehn, mußt' er mit Schmerzen missen. Zwar lief er gleich dem Schilde nach, doch Roland iu das Knie ihn stach, daß er zu Boden stürzte. 15. Roland ihn bei den Haaren griff, hieb ihm das Haupt herunter; ein großer Strom von Blute lief ins tiefe Thal hinunter. Und aus des Toten Schild hernach Roland das lichte Kleinod brach und freute sich am Glanze. 16. Dann barg er's unterm Kleide gut und ging zu einem Quelle; da wusch er sich von Staub und Blut Gewand und Waffen helle. Zuriicke ritt der jung' Roland, dahin, wo er den Vater fand, noch schlafend bei der Eiche. 17. Er legt' sich an des Vaters Seit', vom Schlafe selbst bezwungen, bis in der kühlen Abendzeit Herr Milon aufgesprungen: „Wach' auf, wach' auf, mein Sohn Roland! Nimm Schild und Lanze schnell zur Hand, daß wir den Riesen suchen!" 18. Sie stiegen auf und eilten sehr, zu schweifen in der Wilde; Roland ritt hinterm Vater her mit dessen Speer und Schilde. Sie kamen bald zu jener Statt', wo Roland jüngst gestritten hatt'; der Riese lag im Blute. 19. Roland kaum seinen Augen glaubt', als nicht mehr war zu schauen die linke Hand, dazu das Haupt, so er ihm abgehauen, nicht mehr des Riesen Schwert und Speer, auch nicht sein Schild und Harnisch mehr, nur Rumpf und blut'ge Glieder. 20. Milon besah den großen Rumpf: „Was ist das für 'ue Leiche! Man sieht noch am zerhaunen Stumpf, wie mächtig war die Eiche. Das ist der Riese; frag' ich mehr? Verschlafen hab' ich Sieg und Ehr', drum muß ich ewig trauern." — 21. Zu Aachen vor dem Schlöffe stund der König Karl gar bange: „Sind meine Helden wohl gesund? sie weilen allzulange. Doch seh' ich recht, auf Königswort! so reitet Herzog Haimon dort, des Riesen Haupt am Speere." 22. Herr Haimon ritt iu trübem Mut, und mit gesenktem Spieße legt' er das Haupt, besprengt mit Blut, dem König vor die Füße: „Ich fand den Kopf im wilden Hag, - und fünfzig Schritte weiter lag des Riesen Rumpf am Boden." 23. Bald auch der Erzbischof Turpiu den Riesenhaudschuh brachte, die ungefüge Hand noch drin; er zog sie aus und lachte: „Das ist ein schön Reliquienstück, ich bring' es aus dem Wald zurück, fand es schon zugehauen." 24. Der Herzog Naims von Bayerlaud kam mit des Riesen Stange: „Schaut au, was ich im Walde fand! ein Waffen, stark und lange. Wohl schwitz' ich von dem schweren Druck; hei! bayrisch Bier, ein guter Schluck, sollt' mir gar köstlich munden!" 25. Graf Richard kam zu Fuß daher, ging neben seinem Pferde; das trug des Riesen schwere Wehr, den Harnisch samt dem Schwerte: „Wer suchen will im wilden Tann, manch Waffeustück noch finden kann; ist mir zu viel gewesen." 26. Der Graf Garin that ferne schon den Schild des Riesen schwingen. „Der hat den Schild, des ist die Krön', der wird das Kleinod bringen!" „Den Schild hab' ich, ihr lieben Herrn, das Kleinod hätt' ich gar zu gern, doch das ist ausgebrochen." 27. Zuletzt thät man Herrn Milon sehn, der nach dem Schlosse lenkte; er ließ das Rößlein langsam gehn, das Haupt er traurig senkte. Roland ritt hinterm Vater her und trug ihm seinen starken Speer zusamt dem festen Schilde. 28. Doch wie sie kamen vor das Schloß und zu den Herr'n geritten, macht' er von Vaters Schilde los den Zierat in der Mitten; das Riesenkleinod setzt' er ein, ■ das gab so wunderklaren Schein, als wie die liebe Sonne.

9. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 104

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
104 163. Drei Rätsel. und unterwegs zu verkaufen, wenn sie Geld bedürftig wären oder einem ein Unglück widerführe. Den Abschied will ich weiter nicht beschreiben. Keiner, der dabei war, vermag es; sie schieden unter tausend Segenswünschen des Dankes und der Liebe, und der Schneider gestand, daß dieses für ihn der schmerzlichste Tag seines Lebens sei. Die Reisenden aber sprachen unterwegs noch immer von ihrem Vater in Pensa, und als sie in Bialystock in Polen wohlbehalten ankamen und Geld antrafen, schickten sie ihm dankbar das vorgeschossene Reisegeld zurück. Franz Anton Egetmeier, Schneidermeister in Asien — das war das Gotteskind. Hebel. 168. Drei Rätsel. 1. H)ie heißt das Ding, das wen'ge schätzen, doch ziert's des größten Kaisers Hand; es ist gemacht, um zu oerletzen, am nächsten ist's dem Schwert verwandt. 2. Kein Blut vergießl's und macht doch lausend Wunden, niemaird beraubt's und macht doch reich; es hat den Erdkreis iiberwunden, es macht das Leben sanft und gleich. 3. Die größten Reiche hat's gegründet, die ält'sten Städte hat's erbaut; doch niemals hat es Krieg entzündet, und Heil dem Volk, das ihm vertraut! ^lch drehe mich auf einer Scheibe, ich wandle ohne Rast und Ruh'. Klein ist das Feld, das ich umschreibe, du deckst es mit zwei Händen zu — Ii. doch brauch' ich viele Tausend Meilen, bis ich das kleine Feld durchzogen, flieg' ich gleich fort mit Sturmes Eilen und schneller als der Pfeil vom Bogen. Ein Vogel ist es, und an Schnelle buhlt es mit eines Adlers Flug; ein Fisch ist's und zerteilt die Welle, die noch kein größres Untier trug; ein Elefant ist's, welcher Türme auf seinem schweren Rücken trägt; der Spinnen kriechendem Gewürme gleicht es, wenn es die Füße regt; und hat es fest sich eingebissen mit seinem spitz'gen Eisenzahn, so steht's gleichwie auf festen Füßen und trotzt dem wütenden Orkan. Schiller. 164. Kim ul der Grosse. Jvanut war ein grosser König und Beherrscher von England und Dänemark, und seine Schiffe fuhren auf den nördlichen Meeren hin und her. Es begab sich aber eines Tages, dass er lustwandelte am Ufer des Meeres und seine Hofleute mit ihm. Da thaten Schmeichler ihren Mund auf und priesen ihn als den König der Könige und als den Herrn des Meeres wie des Landes. Aber der König ergrimmte in seinem Herzen ob dieser Worte; denn er fürchtete den Herrn, und es war solches ein Greuel in seinen Augen. Und er schwieg. Über ein Kleines breitete er seinen Mantel hart an das Ufer aus, setzte sich

10. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 195

1888 - Halle a.S. : Buchh. des Waisenhauses
38. Der brave Mann, 195 38. Der brave Mann. 1. Iboch klingt das Lied vom braven Mann, wie Orgelton und Glockenklang. Wer hohes Muts sich rühmen kann, den lohnt nicht Gold, den lohnt Gesang. Gottlob! daß ich singen und preisen kann, zu singen und preisen den braven Mann. 2. Der Tauwind kam vom Mittagsmeer und schnob durch Welschland trüb und feucht. Die Wolken flogen vor ihm her, wie wann der Wolf die Herde scheucht. Er fegte die Felder, zerbrach den Forst; auf See'n und Strömen das Grundeis borst. 3. Am Hochgebirge schmolz der Schnee; der Sturz von tausend Wassern scholl; das Wiesenthal begrub ein See; des Landes Heerstrom wuchs und schivoll. Hoch rollten die Wogen, entlang ihr Gleis, und rollten gewaltige Felsen Eis. 4. Auf Pfeilern und auf Bogen schwer, aus Quaderstein von unten auf, lag eine Brücke drüber her, und mitten stand ein Häuschen drauf. Hier wohnte der Zöllner mit Weib und Kind. „Ozöllner, ozöllner, entfleuch geschwind!" 5. Es dröhnt' und dröhnte dumpf heran; laut heulten Sturm uüd Wog' ums Haus; der Zöllner sprang zum Dach hinan und blickt' in den Tumult hinaus. „Barmherziger Himmel, erbarme dich! Verloren! Verloren! Wer rettet mich?" 6. Die Schollen rollten, Schuß auf Schuß, von beiden Ufern, hier und dort; von beiden Ufern riß der Fluß die Pfeiler samt den Bogen fort. Der bebende Zöllner mit Weib und Kind — er heulte noch lauter, als Strom und Wind. 7. Die Schollen rollten, Stoß auf Stoß, au beiden Enden, hier und dort; zerborsten und zertrümmert schoß ein Pfeiler nach dem andern fort. Bald nahte der Mitte der Umsturz sich. „Barmherziger Himmel, erbarme dich!" 8. Hoch auf dem fernen Ufer stand ein Schwarm von Gaffern, groß und klein, ein jeder schrie und rang die Hand; doch mochte niemand Retter sein. Der bebende Zöllner mit Weib und Kind durchheulte nach Rettung den Strom und Wind. 9. Wann klingst du, Lied vom braven Mann, wie Orgelton und Glockenklang? Wohlan, so nenn' ihn, neun' ihn daun! Wann nennst du ihn, mein schönster Sang? Bald nahet der Mitte der Umsturz sich: o braver Mann, braver Mann, zeige dich! 10. Rasch galoppiert ein Graf hervor, auf hohem Roß ein edler Graf. Was hielt des Grafen Hand empor? Ein Beutel war es, voll und straff. „Zweihundert Pistolen sind zugesagt dem, welcher die Rettung der Armen wagt!" 11. Wer ist der Brave? Jst's der Graf? Sag' an, mein braver Sang, sag' an! Der Graf, beim höchsten Gott, war brav; doch weiß ich einen bravern Mann. — O braver Mann, braver Mann, zeige dich! Schon naht das Verderben sich fürchterlich. 12. Und immer höher schwoll die Flut, und immer lauter schnob der Wind, und immer tiefer sank der Mut. — „O Retter, Retter, komm' geschwind!" Stets Pfeiler bei Pfeiler zerborst und brach; laut krachten und stürzten die Bogen nach. 13. „Hallo! hallo! frisch auf, gewagt!" Hoch hielt der Graf den Preis empor. Ein jeder hört's, doch jeder zagt; aus Tausenden tritt keiner vor. Vergebens durchheulte mit Weib und Kind der Zöllner nach Rettung den Strom und Wind. 14. Sieh, schlecht und recht ein Bauersmann am Wanderstabe schritt daher, mit grobem Kittel angethan, an Wuchs und Antlitz hoch und hehr. Er hörte den Grafen, vernahm sein Wort und schaute das nahe Verderben dort. 15. Und kühn in Gottes Namen sprang er in den nächsten Fischerkahn. Trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang kam der Erretter glücklich an. Doch wehe! der Nachen war allzu klein, der Retter von allen zugleich zu sein.' 16. Und dreimal zwang er seinen Kahn trotz Wirbel, Sturm und Wogendrang, und dreimal kaur er glücklich an, bis ihm die Rettung ganz gelang. Kaum kamen die letzten in sichern Port, so rollte das letzte Getrümmer fort. 17. Wer ist, wer ist der brave Mann? Sag' an, sag' an, mein braver Sang! Der Bauer wagt' ein Leben dran, doch that er's wohl um Goldesklang? Denn spendete nimmer der Graf sein Gut, so wagte der Bauer vielleicht kein Blut. 18. „Hier", rief der Graf, „mein wackrer Freund, hier ist der Preis! Komm' her, nimm hin!" 13*
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