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1. Herrn Sylvester Tappen, vormahligen Licentiaten der Heil. Schrift, des Evangelischen Ministeriums Seniors, und ersten Predigers der Hauptkirche zu St. Andreas in Hildesheim, Einleitung in die Universal-Historie - S. uncounted

1762 - Hildesheim Braunschweig : Schröder
* zorrede. t weise Schöpfer hat den Menschen eine starke Neigung eingeprä- get , eine Erkänntniß nützlicher und wichtiger Wahrheiten zu er- langen. Es ist aber keine Wissenschaft, die diesen edlen Trieb besser befriedigen kan, als die Historie. Dieselbe eröfnet uns ein weitläuftiges Feld, in welchem stch die Wissensbegierde mit Vergnügen und Nutzen ausbreiten kan. Unser Geist wird also mit einem lebhaf- ten Vergnügen erfüllet, wenn wir den grossen Schauplatz derwelt betrachten, und die abwechselnden Schicksale der Völker erwegen. So angenehm diese Erkänntniß ist, so groß sind auch die Vortheile, welche sie uns verschaffet. Sie zeiget uns die deutlichsten Spuren der göttlichen Fürsehung , welche die Welt mit Macht und Weisheit beherschet. Sie verkündiget uns die Majestät des grossen Monarchen, welcher die Schicksale aller Völker ordnet. Sie widerleget die thörigten Einfälle der Freydenker, welche alle Begebenheiten von einem ohngefehren Zufalle herlei- ten. Sie befördert die Ehre der Religion , welches die vornemste Quelle unsrer Glückseligkeit ist. Ihr Vortheil aber zeiget sich nicht weniger in der Staatskunst, und Sittenlehre. Sie eröfnet die wahren Quellen, woraus die Glückseligkeit ei- nes Volks entspringet. Sie zeiget uns die vortreflichen Gesetze, wodurch der Flor eines Landes befördert wird. Sie stellet uns die Schönheit der Tugend und die Haslichkeit des Lasters in ihrer wahren Gestalt dar. Sie schildert die grossen Män- ner, welche sich durch Weisheit, Grosmuth, Tapferkeit und Liebe gegen das Va- terland verewiget haben, mit lebhaften Farben ab, und erwecket in unsrer Brust ei- nen patriotischen Eifer ihren erhabenen Veyspielen zu folgen. Fürsten, Krieges- helden , Staatsleute und Bürger finden hier den schönsten Unterricht von ihren Pflichten. Die Historie ist also die Weltweisheit, so uns durch Veyspiele lehret. Vor-

2. Braunschweigische Reformationsgeschichte - S. 2

1912 - Braunschweig : [Selbstverl. G. Zimmermann]
Die Anfänge der Reformation in der Stadt Brannschweig. In der alten, hochangesehenen Hansestadt Braunschweig hatte schon um das Jahr 1521 ein Mönch des Benediktinerklosters zu St. Ägidien die „neue Lehre" verkündet und Anklang gesunden. Die Stadt besaß zu der Zeit noch ihre Freiheit und Selbständigkeit und war noch nicht unter die Hörigkeit der Herzoge von Brannschweig-Wolfenbüttel gebracht. Rat, Geistlichkeit und Bürgerschaft entschieden daher noch unabhängig von dem Landesherrn über derartige Fragen, wie sie damals von Wittenberg ausgingen und fast den ganzen Kontinent bewegten. Der Mönch nun, der zuerst die Reformation in Braunschweig anbahnte, hieß „ Gottschalk Kruse. Schon in frliher Jugend des Vaters beraubt, kam der intelligente Knabe ins Kloster, genoß dort eine gute Erziehung und zeichnete sich durch seine glänzenden Gaben in hervorragendem Maße aus. Auf Vorschlag des Priors, seines Freundes Böckheister, wurde Gottschalk Kruse schon 1516 im Alter von 17 Jahren durch den gelehrten Abt Theoderich Koch nach Erfurt geschickt, um auf der dortigen Universität Theologie zu studieren. Bereits 1517 kehrte er in seine Vaterstadt zurück, um doch bald wieder Erfurt mit Wittenberg zu vertauschen. Gerade hier hoffte er die während des kurzen Aufenthalte^ in Braunschweig empfangenen Anregungen erst recht zu vertiefen; der Mann nämlich, der ihm den Anstoß hierzu gab, war ein schlichter, einfacher, von der Wahrheit der neuen Lehre überzeugter Braunschweiger Bürger, namens Peter Hummel. In der Lutherstadt hat Kruse eine große Zeit erleben dürfen. Luther verbrannte die gegen ihn gerichtete Bannbulle vor dem Elstertore am 10 Dezember 1520, am 2. April 1521 reiste er zum Reichstage in Worms ab. Schon diese beiden Ereignisse H üllen auf die empfänglichen Herzen der Studenten einen unauslöschlichen Eindruck gemacht haben. Reich an innerer Förderung und der Erkenntnis der religiösen Notstände ist der Aufenthaltsort für ihn ohne Frage gewesen; auch ein tiefes Verständnis der evangelischen Wahrheit ist ihm zu den Füßen der Wittenberger ausgegangen. Das zeigte er in den Vorlesungen, die er später, als Doktor der Theologie zurückgekehrt, im Kloster St. Ägidien über das Matthäns-Evangelium hielt. Durch sie lud er den Neid der anderen Ordensangehörigen der Stadt auf sich, selbst Rat und Geistlichkeit waren in dieser Zeit den kirchlichen Neuerungen noch abgeneigt, und Herzog Heinrich der Jüngere erst hatte in einem scharfen Dekrete die „Martinische Ketzerei" verboten. Wenn auch sonst der Rat den Forderungen der Fürsten wenig oder gar nicht nachkam, in diesem Falle gingen Fürst und Rat den gleichen Weg. Es mag sein, daß die durch den Bauernkrieg heraufbeschworenen Gefahren das Verhalten des Rates stark beein-slusten Formell gaben sie ihm durchaus recht. Das Resultat war natürlich, daß Kruse ins Ausland fliehen mußte; wer ihm und seiner Lehre anhing, wurde eingeschüchtert oder gar verbannt. Viele aber, die von dem Geiste des Evangeliums erfaßt waren, ließen sich nicht einschüchtern, sondern gingen nach dein lüneburgischen Dorfe Adenbüttel bei Gifhorn, wo Herzog Ernst der Bekenner die lutherische tredigt und die Austeilung des heiligen Abendmahls unter beiderlei Gestalt zugelassen hatte.
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