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1. Brandenburg - S. 24

1889 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
24 Rasen bedeckt. Die Kleidung bestand aus Tierfellen oder Linnen, das die Frauen selbst gesponnen und gewebt hatten. Schwert, Schild, Speer und Streitaxt waren ihre Waffen. Es gab unter dem Volke Freie (edle und gemeine Freie) und Unfreie (Hörige, Dienende und Sklaven). Gaugrafen standen einem Gau vor und leiteten die im Freien stattfindenden Volksversammlungen, in denen man Recht sprach und über Krieg und Frieden beriet. Den „Heerbann" im Kriege sübrte ein erwählter Herzog an. Die alten Deutschen waren Heiden. Sie beteten in heiligen Hainen unter alten Eichen Wodan (Odin—allvater) als obersten Gott an. Neben diesem verehrten sie Donar (Thor) als Gott des Donners (Donnerstag), Tyr oder Tin (Dienstag) als Gott des Krieges, Freia (Freitag) als Göttin der Ehre und Ehe. Sie glaubten an eine Unsterblichkeit. Den Aufenthaltsort der Helden nannten sie Walhalla, den der Bösen Hella — Hölle. Die bedeutendsten deutschen Volks- stämme ums Jahr 200 n. Chr. waren die Goten (vorder Ostsee bis zur unteren Donau), die Sachsen (zwischen Elbe und Rhein), die Franken (am Niederrhein), die Alemannen (am Oberrhein). t>. Kämpfe mit den Römern. Zwei deutsche Völkerschaften, die Cimbern und Teutonen, von der Ostseeküste herkommend, fielen plötzlich in Norditalien ein. Feigherzig ergriffen fünf römische Heere vor ihnen die Flucht, bis es endlich dem tapferen Marius gelang, die Teutonen bei Aqua Sextiä (etwa 100 Jahre v. Chr.) und dann auch die Cimbern zu schlagen. Bald n. Chr. wollte der römische Kaiser Augustus, der bereits Gallien erobert hatte, auch Deutschland unterjochen. Er sandte deshalb seinen Feldherrn Varus mit einem Heere über den Rhein. Dieser kämpfte anfangs siegreich mit Gewalt und List gegen die Deutschen. Schon meinten die Römer Herren des Landes zu sein, da erstand den Deutschen in dem edeln Cheruskerfürsten Hermann (Arminius) ein Retter. Er konnte seines Volkes Knechtschaft nicht ertragen, und es gelang ihni, die Deutschen zum Kampfe gegen ihre Unterdrücker zu begeistern. Im Teutoburger Walde, unweit Detmold, vernichtete er 9 n. Chr. in dreitägigem schrecklichen Kampfe die römischen Legionen, und die Römerherrschaft hatte in Deutsch- land für immer ein Ende. In der Nähe des Schlachtfeldes ist Hermann ein Denk- nial errichtet (Fig. 1). 6. Des Augustus Nachfolger waren meistens grausame Herrscher, die auch die Christen sehr heftig verfolgten. Zur Zeit des Kaisers Nero soll Paulus, wahrscheinlich auch Petrus, den Märtyrertod gestorben sein. Unter Domitians und Trajans Regierung galten die Christen für die gefährlichsten Feinde des Reiches. Ignatius, Bischof vo-n Antiochien, wurde den wilden Tieren vorgeworfen. Kaiser Mark Aurel ließ den from- men Bischof Polykarpus aus Smyrna verbrennen, Justin den Märtyrer enthaupten. Die schrecklichste Christenverfolgung fand unter Diocletian ums Jahr 300 statt. Hun- derttausende wurden hingerichtet, doch immer mehr bekannten freudig den Christenglauben. Das Blut der Märtyrer ward der Same zur Kirche. Kaiser Konstantin der Große, von 325—337, wurde selbst ein Christ, erklärte das Christentum zur Staats- religion und machte Byzanz (Konstantinopel) zur Reichshauptstadt. (Kirchenversammlung zu Nicäa 325. Osterfest.) Sein Nachfolger Julian der Abtrünnige wollte zwar das Christentum unterdrücken, jedoch gelang es ihm nicht. Kaiser Theodosius d. G. teilte 375 n. Chr. das Reich unter seine beiden Söhne Arkadius (oström. Reich) und Hono- rius (weström. Reich). Das erstere wurde 1453 durch die Türken, das letztere 476 von Deutschen erobert. § 2. Völkerwanderung. Ums Jahr 37 5 vertrieben die Hunnen, ein wildes, asiatisches Nomadenvolk, die Ost- und Westgoten aus ihren Wohnsitzen. Diese warfen sich auf andere deutsche Völkerschaften, und so kamen dieselben bald alle in Bewegung und wechselten ihre bisherigen Wohnsitze. Der Westgotenkönig Alarich eroberte Rom, starb aber plötzlich und wurde von seinem Volke im Busentoflusse begraben. Später zogen die Westgoten nach Südgallien. Auch andere deutsche Völker verließen

2. Geschichte - S. 3

1877 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
3 gehrte frher zu Assyrien, ri sich aber zu Sanheribs Zeit, 714 v. Chr., davon los 714 v. Chr. und bildete ein eigenes Reich. Es erreichte unter Phraortes und Cyaxarcs, in der Schrift Darins der Meder (Dan. 6) genannt, die grte Ausdehnung. Der letzte Mederknig Astyages wurde durch seinen Enkel Cyrus (Sage von seiner Jugend. Mandane. Kambyses.) entthront. Derselbe grndete 2. das groe persische Weltreich und regierte v. 558529 v. Chr. Krsus. Rckkehr der Mehrzahl der Juden in ihr Vaterland 536 v. Chr. Cyrus fiel 529 in einem Kriege gegen 529 v. Chr. ein asiatisches Volk. Sein Sohn Kambyses eroberte Aegypten. Auf diesen folgte Darius v. 521485 v. Chr., der dem Reiche eine Verfassung gab und es in 20 Provinzen theilte. Dessen Nachfolger Ahasveros oder Xerxes fhrte ums Jahr 480 Kriege gegen Griechenland. Zu feiner Zeit hat sich auch wahrscheinlich die Geschichte des Buches Esther zugetragen. Sein Sohn Artaxerxes, auch Artha^ sastha genannt, sandte Esra und Nehemia den zurckgekehrten Juden nach. Unter den nachfolgenden Knigen verfiel der Staat schnell und wurde 330 v. Chr. von 330 v. Chr. Alexander d. Gr. von Macedonien erobert. Die Perser hatten eine von Zo-roaster (800 v. Chr.) gelehrte Religion. Der zufolge verehrten sie keine Gtzen- oo v. Chr. bilder in Tempeln, sondern beteten die Sonne und das Feuer als das Bild des Beherrschers des Lichtreiches, Ormuzd, an. Fürst der Finsterni: Ahriman. Die Priester des erstem hieen Magier. Aus ihnen waren wahrscheinlich die Weisen, die dem Jesuskinde Geschenke darbrachten. Anfangs waren die Perser in ihren Sitten unverdorben. Besonders galt ihnen das Lgen als groes Laster. Als spter aber Sittenlosigkeit zunahm, war auch der Untergang des Reiches da. 8 5. Das griechisch-macedo nische Reich, l. Das Land. Griechenland umfate im Alterthume den sdlichen Theil der heutigen europischen Trkei, das Knigreich Griechenland und viele Inseln. Es zerfiel 1. in Nord-griechculand mit dem Olymp, 2. Mittelgriechenland (Hellas) mit Delphi, 3 Sd-griechenland (Peloponnes), 4. die ionischen (westlichen) und geischen (stlichen) Inseln. 2. Die alten Griechen. Griechenland wurde durch Einwanderung von Norden und Osten her bevlkert. Es bestand anfangs fast aus so viel Staaten mit eigenen Knigen, als es Städte hatte, doch waren alle durch gemeinsame Sprache und Religion (Orakel), gemeinschaftliche Festfeiern (1. Cor. 9, 2627) und dabei abgehaltener Besprechungen brgerlicher Angelegenheiten verbunden. Sie ver-ehrten viele Götter, z. B. Zeus, (Jupiter) Gttervater, Hera, (Juno) seine Ge-mahlm, Poseidon, (Neptun) Meeresgott, Hades, (Pluto) Gott der Unterwelt, Apollo, Gott des Gesanges und der Sonne, Artemis, (Diana) Gttin der Jaqd und des Mondes, Pallas Athene, (Minerva) Gttin des Krieges, der Knste und Wissenschaften, Ares, (Mars) Kriegsgott, Hephstns, (Vulkan) Gott des Feuers, Hermes, (Merkur) Gott des Handels, Gtterbote, Dionysus, (Bachns) Gott des Wernes, Aphrodite, (Venus) Gttin der Liebe, Demeter, (Ceres) Gttin des Ge-treidebanes n. a. (Die eingeklammerten Gtternamen sind römisch.) Die schne Sprache der alten Griechen war einst Weltsprache. In ihr ist das neue Testament ursprnglich geschrieben. Die lteste griechische Geschichte ist Sage. Sie erzhlt von dem Helden Herkules, der mit wilden Thieren und Menschen riefen-mige Kmpfe bestand, von Theseus, der den Mmotauros, ein seltsam Ungeheuer im Labyrinth erschlug, von Persens, der die schreckliche Medusa tdtete, von Jason, der mit vielen Helden die Argonautenfahrt nach Kolchis unternahm' um das goldene Fell eines Widders zu erbeuten. Am Berhmtesten aber ist eine Unternehmung der alten griechischen Helden geworden, die ein blinder Dichter, Namens Homer, herrlich besungen hat: der trojanische Krieg v. 11941184 n^-nsi v. Chr. Er war gegen die in Kleinasien gelegene Stadt Troja gerichtet, in der em Komgssohn (Paris) klebte, welcher die schne Gemahlin (Helena) eines grie-chischen Knigs (Menelaus v. Sparta) geraubt hatte. Unter allen griechischen Helden verrichtete Achilles die grten Thaten, fand aber an Heitor einen wr- 1*

3. Geschichte - S. 6

1877 - Leipzig : Ed. Peters Verl.
6 Augustus starb 14 n. Chr. Aus ihn folgten: Tiberius, Calignla, Claudius, '(Pauli Missionsreisen) Nero, (Pauli und Petri Tod) Vespasiau. (Jerusalems Zer-Strung durch Titus 70 n. Chr.) Von da ab wechselten die rmischen Kaiser 3 meistens sehr hufig. Durch Aufstnde der Soldaten wurden sie ein- und wieder n.chr. abgesetzt. Konstantin d. Gr. v. 306337 trat zum Christentum der, erhob das Christenthum zur Staatsreligion und verlegte seine Residenz nach Byzanz oder Konstantinopel. (Kirchenversammlung zu Nica 325. Osterfest.) Theodors. fw i. Gr., der letzte Alleinherrscher der das Reich, theilte 375 n. Chr. dasselbe unter seine beiden Shne Arcadius (erhielt das ostrmische Reich. Hauptstadt yzanz) und Honorins (erhielt das westrmische Reich". Hauptstadt Rom). Das letztere wurde während der Vlkerwanderung 476 durch Deutsche, das erstere 1453 durch die Trken erobert. <? Deutschlands lteste Zeit. 1. Das Land. Die ersten sichern Nachrichten der Deutschland verdanken wir den Rmern und Griechen. Nach ihren Mittheilungen war das Land damals fast ganz mit Wald bedeckt und .hatte ein rauhes Klima. 2. Seine Bewohner. Dieselben waren groß und stark, hatten blaue Augen, blondes oder gelbliches Haar. Sie beschftigten sich besonders mit Vieh-zucht und Jagd, doch liebten sie auch den Krieg. Sie waren ein sehaftes Volk, daher auch Sachsen genannt, wohnten aber nicht in Ortschaften beisammen, sondern vereinzelt. Sie beteten in heiligen Hainen unter alten Eichen Wodan, den Gott des Krieges, Donar, den Gott des Donners und andere Götter an. Auch an eine Fortdauer nach dem Tode glaubten sie. Die Tapfern kmen zu Wodan nach Walhalla, die Feigen und Bsen zur Gttin Hellia in der Unterwelt. 9. 3. Kmpfe mit den Rmern. Im Jahre 9 n. Chr. wollte der rmische Kaiser Angnstns, der bereits Gallien erobert hatte, auch Deutschland unterjochen. Er sandte deshalb seinen Feldherrn Varns mit einem Heere der den Rhein. Doch der Cheruskerfrst Hermann (Arminius) vernichtete im Teuto-burger Walde (unweit dem jetzigen Paderborn) die rmischen Legionen, (Hermanns-land) und die Rmerherrschaft hatte in Deutschland fr immer ein Ende. -375. 4. Ums Jahr 375 begann die Vlkerwanderung. Ein wildes, afia- tisches Nomadenvolk, die Hunnen, kam pltzlich der die Wolga, besiegte die Ost-gothen und vertrieb die Westgothen. Diese warfen sich nun auf andere deutsche Vlkerschaften, und so kamen dieselben bald alle in Bewegung und wechselten ihre bisherigen Wohnsitze. Der Westgothenknig Alarich unterwarf sich Rom, starb aber pltzlich bei Consenza und wurde im Bnsento begraben. Das Volk verlie Italien. Spter drangen die Ostgothen in Italien ein und ihr König Theodo-rich d. Gr. grndete hier das mchtige ostgothische Reich. Mehrere Völker ver-lieen Deutschland ganz. So lieen sich die Franken in Gallien, (nach ihnen Frankreich genannt) die Angeln in Britanien, (Angelland England) die Longo-barden in Oberitalien, (Lombardei) die Westgothen im sdlichen Gallien, die Sandalen in Afrika nieder. Die Hunnen setzten sich unter Attila (Godegisel Gottesgeiel) noch einmal in Bewegung, zogen nach Westen, wurden aber bei 45i. Chalons auf den catalaunischen Feldern 451 n. Chr. von den Westgothen, Franken und Rmern geschlagen und muten wieder umkehren. Sie lieen sich in Ungarn nieder. Damit endete die Vlkerwanderung. Um diese Zeit drangen Vlker-schaften von der Ostsee und Weichsel her unter Odoaker in Italien ein und strzten 47g. 476 den letzten abendlndischen Kaiser Romnlns Angnstnlns. Vierzehn Jahre spter eroberte Theodorich, der Ostgothenknig, Italien. Die deutschen Haupt-Vlker waren jetzt die Alemannen und Bojaren oder Baiern in Sddeutschland, die Thringer in Mittel- und die Sachsen in Norddeutschland. Von Osten her kamen die Stben und nabmen die von den Denticken verlassenen Lnder bis *ut Elbe ein.
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