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1. Das erste Geschichtsbuch - S. 45

1892 - Gera : Hofmann
— 45 — Prediger besuchte den gefangenen Kronprinzen und redete ihm ernstlich ins Gewissen. Da bat er endlich in einem Briefe seinen Vater um Verzeihung und gelobte Besserung. 4. Wie Vater und Sohn sich versöhnten. Auf die günstigen Berichte des Feldpredigers milderte sich der Unwille des Königs. Er gestattete seinem Sohne bei der Staatsverwaltung thätig zu sein. „Er sollte lernen, wie schwer es dem Bauer fällt, die Groschen zu einem Thaler zu erarbeiten." So lernte Friedrich alle Zweige der Staatsverwaltung gründlich kennen. Bei der Hochzeit von Friedrichs liebster Schwester begnadigte ihn der König und ließ ihn nach Berlin zurückkehren. Er führte ihn der Mutter und Schwester mit den Worten zu: „Da habt Ihr Euren Fritz!" Auf den Wunsch seines Vaters heiratete Friedrich eine Nichte des Kaisers. Sein Vater schenkte ihm das Schloß Rheinsberg und machte ihn zum Obersten des Regiments in dem nahen Nen-Rnppin. Hier verlebte Friedrich vier glückliche Jahre im Kreise seiner Freunde. Er übte und pflegte Kunst und Wissenschaft, versäumte aber auch seine Pflicht als Oberst nicht. Immer mehr lernte der Vater den hochbegabten Sohn fchätzen. Auf dem Totenbette rief er mit Thränen: „Mein Gott, ich sterbe zufrieden, da ich einen fo würdigen Sohn und Nachfolger hinterlasse!" 5. Wie Friedrich im 1. schlesischen Kriege Österreich angriff. Im Jahre 1840 bestieg Friedrich Ii., 28 Jahre alt, den preußischen Thron. In demselben Jahre starb auch der deutsche Kaiser. Durch eine Verordnung hatte er seine Tochter Maria Theresia zur Erbin feiner Länder eingesetzt. Aber viele Feinde machten ihr die Erbschaft streitig. Friedrich versprach ihr seinen Beistand, wenn sie ihm Schlesien abträte. Nach einem alten Erbvertrage gehörte dies Land seinem Hause; der Kaiser hatte es widerrechtlich au sich gebracht. Die mutige Fürstin sprach: „Eher müßten die Türken vor Wien stehen, ehe ich auf Schlesien verzichte!" Der österreichische Gesandte warnte Friedrich: „Ihre Truppen sind schön, aber unsere haben vor dem Feinde gestanden!" Friedrich antwortete: „Ich hoffe Ihnen zu beweisen, daß sie auch gut sind!" Friedrich rückte über die Grenze und uahm in kurzer Zeit ganz Schlesien ein. Er war entschlossen, „Ehre von diesem Unternehmen zu haben oder unterzugehen". Sein Wahlspruch war: „Für den Ruhm und das Vaterland!" Über Schnee und Eis rückte ihm ein österreichischer Feldmarschall entgegen und lieferte ihm die Schlacht bei Mollwitz. Die gute österreichische Reiterei zersprengte die preußische. Friedrich selbst geriet in Gefahr und wurde nur durch die Schnelligkeit des „Mollwitzer Schimmels" gerettet. Sein tüchtiger Feldherr Schwerin aber griff den Feind tapfer mit dem Fußvolke an. In vier Reihen oder Gliedern standen die Soldaten hintereinander. Die beiden ersten lagen auf den Knieen, luden und schossen, die beiden andern feuerten über sie

2. Vaterländisches Lesebuch für die mehrklassige evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 46

1872 - Halle a/S. : Buchh. des Waisenhauses
46 seinen Leib gegürtet; von dem feuerrothen Hute nickten lange Hahnenfedern her- nieder, und aus seinen grauen Augen schoß ein höhnisches Lächeln hervor, während seine Mienen Fröhlichkeit und muntere Laune heuchelten. Wiederum begann er auf seiner Pfeife ein Liedchen zu spielen, von dem alle Kinder, Knaben wie Mädchen, so angezogen wurden, daß sie ihm folgten. Bald hatte sich eine Schaar von 130 Kindern'um ihn versammelt. Er stellt sich an die Spitze und zieht langsam mit ihnen zum Osterthore hinaus nach dem vor der Stadt belegenen Köppelberge. Auf fein Geheiß öffnet sich der Berg. Der Ratten- fänger geht voran. Jubelnd folgen ihm die Kinder, und als das letzte hinein ist, schließt sich der Berg. Diesen Borfall hatte eine Kindermagd, welche dem Zuge neugierig von weitem gefolgt war, mit angesehen. Sie eilte bestürzt nach Hameln zurück und meldete, was geschehen war. Auch zwei Kinder waren zurückgeblieben; aber das eine wurde sofort stumm, das andere blind. Sie bezeichneten durch Worte und Geberden die schreckliche Begebenheit. Sofort liefen die Bürger an die Stelle, wo die Kinder verschwunden waren; aber als die jammernd herbeieilenden Eltern an den Köppelberg kamen, fanden sie nur eine kleine, einer verfallenen Grube ähnliche Vertiefung, und weh- klagend zogen sie zur Stadt zurück. Noch jetzt findet man in Hameln in der Mauer eines Hauses an der Bungeng losenstraße, durch welche die Kinder zum Osterthore hinausgeführt wurden, die Geschichte bildlich dargestellt. Auch bewahrt folgender Vers die Begebenheit auf: Im Jahr M. C. C. Lxxxiv ita Christi gebort to Hameln worden utgevort hundert und Xxxiil Kinder dasülvest geborn dorch einen Piper under den Köppen verlorn. Die Sage erzählt, daß um dieselbe Zeit, als die Kinder in Hameln ver- schwunden sind, in Siebenbürgen Kinder erschienen seien, welche eine dort unbe- kannte Sprache geredet hätten, und es wird behauptet, daß diese die aus Hameln entführten Kinder gewesen seien. Die noch jetzt in Siebenbürgen befindliche deutsche Colonie soll von ihnen abstammen. 21. Hildesheim. Den ergiebigsten Theil der Provinz Hannover bildet das bis zum Jahre 1802 reichsunmittelbare Bisthnm Hildesheim, welches etwa 32 Geviertmeilen umfaßte und jetzt einen Theil des gleichnamigen Landdrostei- bezirks ausmacht. Die Hauptstadt des ehemaligen Bisthums, jetzt Sitz der Landdrostei, zählt mit Einschluß des Fleckens Moritzberg 21,000 Ein- wohner und liegt hart cm. der Scheide, wo die unabsehbare, sich bis an die Nordsee erstreckende Ebene an die letzten Höhen herantritt, welche in westlicher Richtung vom Harze nach der Leine und Weser aus- laufen. Von Ost- bis Nordwest ist die im Verhältnis zu ihrer Ein- wohnerzahl sehr umfangreiche Stadt in bald näherer, bald weiterer Ent-

3. Geschichte für die Mittelstufe - S. 49

1913 - Breslau : Hirt
B. Brandenburgisch-Preußische Geschichte. 49 Vater ernannte den Sohn mitten im Kriege zum Feldmarschall. Die Truppen aber liebten ihren Feldherrn so, daß sie ihn nur noch „unsern Fritz" nannten. Mit der kurzen Pfeife im Munde, die Feldmütze auf dem Kopfe und den Feldmantel übergeworfen, so zog er mit ihnen und führte sie von Sieg zu Sieg. Er hat die Größe Preußens und die Einigung Deutschlands miterkämpft. 6. Der mitleidige Menschenfreund. Nach den Kriegen unterstützte der Kronprinz seinen kaiserlichen Vater in der weiteren Ausbildung des Heeres. In der Sorge für die Armen und Notleidenden zeigte er seinen wohltätigen Sinn. Wo er nur konnte, half er. Besonders nahe stand er dem Pastor von Bodelfchwingh, der sein Jugendfreund war. Als im Jahre 1883 der Grundstein zu der Zionskirche, die für die Kraukeu der Anstalten erbaut ist, gelegt wurde, da war auch der Kronprinz zugegen. Trotz strömenden Regens stand er während der Feier draußen und tat die drei ersten Hammerschläge, auf den Grundstein. Wie freuten sich da die armen Kranken, und wie freuten sich die vielen Leute, die herbeigeeilt waren, den hohen Königssohn zu sehen! Der Kronprinz war ein warmer Freund der Schulen. Oft und gern weilte er dort und hörte dem Unterricht zu. Als er einmal in der Schule zu Bornstedt war, erhielt der Lehrer die Nachricht, daß seine Mntter schwer erkrankt fei. Da unterrichtete der Kronprinz weiter, damit der Lehrer zu seiner kranken Mutter eilen konnte. 7. Der Held im Leiden. Im Jahre 1887 erkrankte der Kronprinz an einem bösen Halsleiden. Auf den Rat der Ärzte ging er nach San Remo in Italien, weil dort die Luft milder war. Allein die Krankheit wurde immer schlimmer. Er litt große Schmerzen und konnte zuletzt kein Wort mehr sprechen; doch war er immer geduldig. Am 9. März des folgenden Jahres erhielt er die Nachricht von dem Tode seines Vaters. Sofort eilte der Todkranke nach Deutschland zurück, um die Regierung anzutreten. Als Kaiser nannte er sich Friedrich Iii. Gewissenhaft erfüllte er alle Herrscherpflichten. Was er mitzuteilen hatte, schrieb er auf einen Zettel. Seinem ältesten Sohne, dem Kronprinzen, schrieb er eiues Tages die Worte auf: „Lerne leiden, ohne zu klagen!" Immer mehr schwanden die Kräfte. Schon am 15. Juni 1888 verlor das deutsche Volk seinen zweiten Kaiser. Nur 99 Tage hatte er regiert. Schmerzlich betrauerte das Volk den geliebten Fürsten, der in seinen gesunden Tagen ein Bild von Krast und männlicher Schönheit war, ein Held im Kriege und ein Held auch im Leiden. Xvi. Kaiser Wilhelm Ii. Von 1888 bis heute. 1. Freude bei der Geburt. Unser jetziger Kaiser heißt Wilhelm Ii. Er wurde am 27. Januar 1859 zu Berlin geboren. 101 Kanonenschüsse zeigten den Einwohnern der Hauptstadt au, daß ein Prinz zur Welt gekommen sei. Bei der Geburt einer Prinzessin werden nur 75 Schüsse abgegeben. Als der 76. Schuß erdröhnte, riesen die Leute, welche sich vor dem Kronprinzlichen Schlosse versammelt hatten: „Hurra, ein Prinz!" Bald darauf kam der alte Feldmarschall Wrangel aus dem Schlosse und sagte: „Kinderchens, es geht alles gut, es Hirts neues Realienbuch. Geschichte. Mittelst, f. d. R.-B. Minden. 4

4. Teil 1 - S. 32

1914 - Arnsberg i.W. : Stahl
'"‘Tt" ^ t»nj . D^Wu,Uww!!Wi<Mvwwsmm^Umh. -'--Dwwwh — 32 — Gesundheit der Königin Luise zerstört. Als sie im Jahre 1810 ihren Vater in Mecklenburg besuchte, wurde sie schwer krank. Der König reiste sofort mit seinen beiden ältesten Söhnen hin. Am 19. Juli 1810 starb die unvergeßliche Königin, betrauert und beweint vom Könige und dem ganzen Volke. 55. Kaiser Wilhelms Lieblingsdlume. Während der Flucht der königlichen Familie brach eines Tages ein Rad des Wagens. Die Königin mußte mit ihren Kindern im freien Friedrich Wilhelm Iii. stellt der Königin Luise den Kronprinzen und den $rir,am Wilhelm in ihrer ersten Uniform vor. Felde warten, bis der Schaden ausgebessert war. Die Kinder wurden bald müde und hungrig und machten der guten Mutter viel Sorge. Um sie zu zerstreuen, sammelte sie mit ihnen eine Menge blauer Kornblumen und machte daraus einen Kranz. Dabei war sie sehr traurig, und aus ihren Augen fiel manche Träne auf den Kranz. Prinz Wilhelm ging dies sehr zu Herzen, und er suchte seine gute Mutter zu trösten. Zärtlich schmiegte er sich an sie, während sie ihm den Kranz aufs Haupt setzte. Prinz Wilhelm war damals 10 Jahre alt. Er hat diese rührende Begebenheit nie vergessen, und die Kornblume war seitdem seine Lieblingsblume. 56. Die Königin Luise und das häßliche Kind. Die Königin Luise kam einst auf einer Reise nach der Stadt Star-gard in Pommern. Vor dem Hause, wo sie über Nacht bleiben wollte,

5. Teil 1 - S. 36

1914 - Arnsberg i.W. : Stahl
— 36 — 61. Der Große Kurfürst als Kriegsheld. Friedrich Wilhelm war ein großer Kriegsheld. Er hatte besonders mit den Franzosen und Schweden zu kämpfen. Einst war er im Kriege mit den Franzosen und stand mit seinem Heere am Rhein. Da fielen die Schweden in sein Land ein. Sie plünderten, mordeten und steckten Städte und Dörfer in Brand. Der Kurfürst brach sofort auf, um sein Land von den Feinden zu befreien. Mit einem kleinen Heere schlug er die Schweden in der Schlacht bei Fehrbellin (18. Juni 1675). In dieser Schlacht kämpfte der Kurfürst selbst mit großem Heldenmut. Als eine Schwadron ihren Hauptmann verloren hatte, stellte er sich an ihre Spitze und rief: „Mut, Kinder, ich bin jetzt euer Hauptmann und will mit euch siegen oder sterben!" Die Schweden wurden gänzlich geschlagen und flohen zum Lande hinaus. 219. 220. 62. Jrobcn und Derfflinger. (Zwei Zagen.) In der Schlacht bei Fehrbellin war das Leben des Kurfürsten in höchster Gefahr. Die Kugeln Pfiffen dicht um ihn her; denn die Schweden kannten ihn an dem Schimmel, den er ritt. Da sprach sein Stallmeister Froben: „Herr Kurfürst, ich sehe, Euer Schimmel ist scheu geworden; gebt ihn mir und besteigt meinen Braunen." Kaum waren die Pferde gewechselt, da wurde der treue Diener von einer Kugel getroffen und sank tot zu Boden. So rettete Froben seinem Herrn das Leben. Der tüchtigste General des Großen Kurfürsten war Derfflinger. Er war früher Schneidergeselle gewesen und hatte einst auf der Reife kein Geld, um die Überfahrt über die Elbe zu bezahlen. Als er nun sah, wie ein Trupp Soldaten frei hinüberkam, warf er sein Bündel in den Fluß und wurde auch Soldat. Weil er sehr tapfer war, wurde er bald Offizier und zuletzt ein berühmter General. 220—221. 63. .Luise Henriette. Die Gemahlin des Großen Kurfürsten hieß Luise Henriette. Sie war seine treue Gefährtin und Ratgeberin. Alle wichtigen Angelegenheiten besprach er mit ihr und fragte sie stets um ihre Meinung. Sie begleitete den Kurfürsten auf seinen Reisen, ja sogar auf feinen Kriegszügen. Ihren Untertanen war die Kurfürstin eine mildtätige Mutter. Besonders sorgte sie für die Armen und Waisen. Aus eigenen Ersparnissen gründete sie ein großes Waisenhaus zu Oranienburg. Das Volk liebte und verehrte die edle Fürstin. Ihr Bildnis befand sich in den Hütten der ärmsten Leute. Leider starb sie schon in ihrem vierzigsten Lebensjahre. Das ganze Land trauerte mit dem Kurfürsten. Luise fehlte ihm jetzt überall. Oft stand er vor ihrem Bilde und sprach: „Luise, wie vermisse ich dich und deinen guten Rat!"

6. Nicolaisches Realienbuch - S. 3

1906 - Berlin : Nicolai
3 traten alle freien Männer in Wehr und Waffen ans geweihter Dingstütte zu Volksversammlungen zusammen. Hierbei wurde hauptsächlich über Krieg und Frieden beschlossen. Durch lauten Zuruf und fröhliches Waffengeklirr gab die Versammlung ihre Zustinimung zu erkennen; durch Murren und Unruhe ver- warf sie die Vorschläge. Rechtspflege. Die Entscheidung über Diebstahl, Raub, Verwundung und Totschlag gehörte vor die Versammlung der Hundertschaften. Diese kamen gewöhnlich monatlich zur Zeit des Neu- und Vollmondes zusammen. War der Beschuldigte bei der Tat nicht ergriffen worden, so konnte er sich durch einen Eid von der Schuld reinigen. Hierbei standen ihm seine Verwandten als Eideshelser zur Seite. Der Falscheid wurde uicht selten durch Verlust der Hand bestraft. Bisweilen entschied man die Schuld oder Unschuld des Ange- klagten auch durch das Gottesurteil, nämlich durch Wersen des Loses oder durch den Zweikampf. Bei böswilliger Tötung eines Genossen hatten die An- gehörigen der Sippe das Recht der Blutrache, d. h. sie dursten den Mörder oder dessen Verwandten töten. Götterglaube. Die alten Deutschen glaubten, daß die ganze Natur von Göttern und andern unsichtbaren Wesen erfüllt sei. Inder strahlenden Sonne, die alles belebt, im rollenden Donner, im brausenden Sturm und im herabströmendcn Regen wähnten sie das Walten der Götter zu erkennen. Als ältesten Gott verehrten die alten Deutschen Ziu (Tyr), den Gott der leuchtenden Sonne und des Krieges. Ihm war der Dienstag (Zistag) geweiht. Als oberster Gott trat später der einäugige Wodan an seine Stelle. Er ist der Gott des Windes, der das blühende Getreide befruchtet. Darum ließ man ihm die letzten Ähren als Dankopfer stehen. Als Seelen- und Totenführer reitet er auf seinem Schimmel dem Geisterheer voran. Das gcwaltigebrausen der Winterstürme erschien den alten Deutschen als die wilde Jagd des Geisterheeres. Wodans treuer Begleiter war der Wolf; als schnelle Boten dienten ihm zwei Raben. Weil Wodan auch als der Gott des Kampfes galt, war ihm die Esche heilig, aus deren Holz die Speere gefertigt wurden. Bei den nordischen Völkern hieß der oberste Gott Odin, der im gläsernen Saale Walhalla die gefallenen Helden durch die Schlachtenjungfrauen, Walküren, mit Speise und Trank bewirten ließ. Odins Sohn war der leuchtende Sonnengott Balder, der auf Anstiften des arg- listigen Loki seinen Tod findet. Donar war der Gott des Donners (Donners- tag). Das Rollen seines Wagens meinten die alten Deutschen im Grollen des Donners zu vernehmen. Der Blitz war Donars Wurfhammer, welcher zündete und zerstörte, wenn er zur Erde geschleudert wurde. Die Eiche, die sein Wurfhammer besonders häufig traf, war ihm geweiht. Donar spendete auch den Regen. Wodans Gemahlin war Freia (Frigga), die Göttin der fruchtbringenden Erde. . Sie war die Beschützerin des Ackerbaues, der Ehe und des Hauswesens. Ihr war der Freitag geweiht; darum feierte man an diesem Tage gern Hochzeiten. Unter dem Namen Nerthus wurde sie beson- ders in einem heiligen Hain aus einer Insel der Ostsee, vermutlich Rügen, verehrt. Von Zeit zu Zeit führten Priester das Bild der Göttin ans einem von weißen Kühen gezogenen Wagen feierlich umher. Als Frühlingsgöttin i*

7. Realienbuch - S. 128

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
128 Geschichte. I Herrscher der Erde, zu beglückwünschen. — Aber auch das Leid verschonte den hochbetagten Kaiser nicht, von tiefem Schmerze wurde er ergriffen, als fein einziger Sohn an einem schweren hals- leiden erkrankte und in dem milderen Klima Ita- liens Heilung suchen mußte. l O. Zein Heimgang. Bis in das höchste Greisenalter hinein hatte Gott dem Kaiser die Rüstigkeit erhalten. Noch als hoher Achtziger konnte Wilhelm I. das Roß besteigen, um seine Truppen zu besichtigen,- schließlich aber machte sich doch die Schwäche des Alters geltend. Nach seinem 90. Geburtstage kränkelte Kaiser Wilhelm häufig, und im Nkärz 1888 nahte das Ende. Da sein Lohn noch in Italien weilte, besprach er im Beisein des Fürsten Bismarck mit seinem Enkel, dem Prinzen Wilhelm, die Zukunft des Reiches und gab ihm seine Ratschläge. Aus die Bitte, sich zu schonen, äußerte er: „Ich habe keine Zeit, müde zu sein!" Noch aus dem Sterbebette unterschrieb er ein wichtiges Schriftstück, das ihm Fürst Bismarck vorlegte. Am 9. Nkärz 1888 schloß Kaiser Wilhelm im Glauben an seinen Erlöser für immer die Augen. Nkit banger Befürchtung hatte man im ganzen deutschen vaterlande die Berichte vom Krankenlager erwartet, und tiefe Trauer ergriff bei der Todesnachricht die Herzen. Die Erinnerung an die ehr- würdige Greisengestalt Kaiser Wilhelms I. wird im deutschen Volke unvergänglich fort- dauern. „Lebe wohl, alter Kaiser!" stand oben am Brandenburger Tore angeschrieben, als der Zug mit der Leiche des ersten Deutschen hohenzollernkaisers die Stadt Berlin verließ. I l. Kaiserin Augusta. Kaiserin Augusta war ihrem Gemahle in Freud und Leid eine verständnisvolle Gefährtin, ihrem Volke eine echte Landesmutter. Ihre schönste Aufgabe erblickte sie darin, Not zu lindern und Tränen zu trocknen. Armen-, Kranken- und Waisen- häuser, Volksküchen und viele andre Wohltätigkeitsanstalten sind auf ihre Veranlassung errichtet worden. Eine besonders rege Liebestätigkeit entfaltete sie während der Feld- züge, als es galt, den Tausenden von verwundeten und Kranken Hilfe zu spenden. Um die Pflege im Kriege in feste Ordnung zu bringen, gründete sie den Vaterländi- schen Frauenverein, der bei Ausbruch eines Krieges Lazarette, Ärzte und Kranken- pflegerinnen in das Feld sendet. Schon 1870 hat er außerordentlich segensreich gewirkt und dazu beigetragen, daß viele verwundete und kranke Soldaten die Gesundheit wieder- erlangt haben. — Am liebsten hielt sich die Kaiserin Augusta in Koblenz auf, wo sie am Rheine schone Gartenanlagen geschaffen hat. In ihrem hohen Alter traf sie mancherlei Leid,- im Jahre 1888 verlor sie den unvergeßlichen Gemahl und wenige Nkonate später den einzigen Sohn. In Gottergebung hat sie das ihr auferlegte Geschick getragen, bis sie, zwei Jahre später, 78 Fahre alt, von der Erde abgerufen wurde. Sie liegt neben Wilhelm I. zu Eharlottenburg begraben.

8. Kleine Geschichte - S. 25

1909 - Breslau : Hirt
Friedrich Ii., der Große. 25 tüchtigen Soldaten erziehen. Aber der Kronprinz wurde durch einen geistlosen Religionsunterricht dem Christentum entfremdet, er machte Schulden und fand an den Waffenübungen keinen Gefallen; dagegen liebte er französische Tracht und Bücher und blies gern die Flöte. Darüber war der König betrübt und klagte-. „Fritz ist ein Querpfeifer und Poet; er macht sich nichts aus den Soldaten und wird mir meine ganze Arbeit verderben!" 2. Der Zwiespalt zwischen Vater und Sohn ward immer größer; Scheltworte, ja Stockschläge mußte sich der Prinz in Gegenwart anderer gefallen taffen. Da beschloß er, zu seinem Oheim, dem Könige von England, zu fliehen. Als er 1730 mit seinem Vater auf einer Reife in die Nähe von Heidelberg kam, sollte der Plan mit Keith und Katte, zwei Freunden des Prinzen, ausgeführt werden; doch wurde er dem Könige verraten. Dieser behandelte seinen Sohn als Deserteur, ließ ihn nach Küstrin in Haft bringen und Katte hinrichten. Keith war entflohen. 3. Endlich bat der Prinz reumütig um Verzeihung, und der Zorn des Vaters milderte sich. Jener blieb vorerst in Küstrin, wurde bei der Regierung beschäftigt und lernte so die Staatsverwaltung gründlich kennen. — Er heiratete später nach seines Vaters Wunsche eine Nichte des Kaisers und lebte auf Schloß Rheinsberg, wo er feinen Studien oblag, aber auch fein Regiment zu des Vaters Zufriedenheit exerzierte. Völlig ausgesöhnt mit seinem Sohne sprach der König kurz vor seinem Tode: „Ich sterbe ruhig, da ich einen so würdigen Sohn habe." B. Der erste Schlesische Krieg (1740—1742). *Bald nach Friedrichs Thronbesteigung starb Kaiser Karl Vi. 1740. Seine Erbin war seine Tochter Maria Theresia. Gegen sie erhoben sich bald viele Feinde, die ihr das Erbe streitig machten. Auch Friedrich erhob Anspruch aus Schlesien (§ 16 E. 2). Gutwillig gab Maria Theresia das Land nicht her, und so mußte Friedrich mit ihr drei schwere Kriege führen. Er zog mit seinem Heere im Herbst 1740 in Schlesien ein und besetzte es. Da rückte ein österreichisches Heer heran, und bei Mollwitz, unweit Brieg, kam es im April 1741 zur Schlacht. Die Preußen schossen so, ruhig und schnell wie auf dem Exerzierplatz, und der Feind wurde besiegt. Österreich trat Schlesien 1742 im Frieden an Preußen ab. C. Der zweite Schlesische Krieg (1744 u. 45). Maria Theresia rüstete sich, von Sachsen unterstützt, zum neuen Kriege gegen Friedrich. Die Österreicher und Sachsen kamen nach Schlesien, doch schlug sie Friedrich im Juni 1745 bei Hohenfriedeberg (bei Striegau). Nachdem General Zieten einen Sieg bei Hennersdorf (Lauban) und der alte Dessauer einen Sieg bei Kesselsdorf (Dresden) errungen hatte, kam es zum Frieden von Dresden. Schlesien blieb bei Preußen. D. Der Siebenjährige Krieg (1756—1763). *Um Schlesien wieder zu erlangen, verband sich Maria Theresia mit Rußland, Frankreich, Schweden, Sachsen und anderen deutschen Staaten zu einem Kriege gegen Friedrich, der wieder zum Markgrafen von Brandenburg erniedrigt werden sollte. Friedrich erfuhr von diesem Plane und kam seinen Feinden zuvor, indem er 1756 in Sachsen einfiel, das sächsische Heer bei Pirna einschloß und zur Übergabe nötigte und ein österreichisches Heer bei Lobositz schlug. 1757 führte Friedrich seine Truppen bis vor Prag, wo es am 6. Mai zur Schlacht kam. Sumpfige Wiesen hemmten die Preußen am Vordringen, und das furchtbare feindliche Geschützfeuer brachte die preußischen Reihen ins Wanken. Da ergriff der 73jährige General Schwerin eine Fahne und stürmte einem Regimente voran mit dem Rufe: „Heran, meine Kinder!" Fünf Kugeln streckten ihn nieder, aber sein Beispiel begeisterte die Preußen, die endlich siegten. Prag wurde belagert. Der schlaue Daun wollte Prag entsetzen. Friednch zog ihm entgegen, griff ihn bei Kollin an (18. Juni), erlitt aber eine völlige Niederlage. In dieser Zeit waren die Franzosen und die Reichsarmee bis nach Thüringen

9. Vaterländisches Lesebuch für die Evangelische Volksschule Norddeutschlands - S. 46

1868 - Wiesbaden Schleswig Hannover : Schulbuchh. Schulze Jurany & Hensel
46 seinen Leib gegürtet; von dem feuerrothen Hute nickten lange Hahnenfedern her- nieder, und aus seinen grauen Augen schoß ein höhnisches Lächeln hervor, während seine Mienen Fröhlichkeit und muntere Laune heuchelten. Wiederum begann er auf seiner Pfeife ein Liedchen zu spielen, von dem alle Kinder, Knaben wie Mädchen, so angezogen wurden, daß sie ihm folgten. Bald hatte sich eine Schaar von 130 Kindern um ihn versammelt. Er stellt sich an die Spitze und zieht langsam mit ihnen zum Osterthore hinaus nach dem vor der Stadt belegenen Köppelberge. Auf sein Geheiß öffnet sich der Berg. Der Ratten- fänger geht voran. Jubelnd folgen ihm die Kinder, und als das letzte hinein ist, schließt sich der Berg. Diesen Vorfall hatte eine Kindermagd, welche dem Zuge neugierig von weitem gefolgt war, mit angesehen. Sie eilte bestürzt nach Hameln zurück und meldete, was geschehen war. Auch zwei Kinder waren zurückgeblieben; aber das eine wurde sofort stumm, das andere blind. Sie bezeichneten durch Worte und Geberden die schreckliche Begebenheit. Sofort liefen die Bürger an die Stelle, wo die Kinder verschwunden waren; aber als die jammernd herbeieilenden Eltern an den Köppelberg kamen, fanden sie nur eine kleine, einer verfallenen Grube ähnliche Vertiefung, und weh- klagend zogen sie zur Stadt zurück. Noch jetzt findet man in Hameln in der Mauer eines Hauses an der Bungen- losenstraße, durch welche die Kinder zum Osterthore hinausgeführt wurden, die Geschichte bildlich dargestellt. Auch bewahrt folgender Vers die Begebenheit auf: Im Jahr M. C. C. Lxxxiv na Christi gebort to Hameln worden utgevort hundert und Xxxiii Kinder dasülvest geborn dorch einen Piper under den Köppen verlorn. Die Sage erzählt, daß um dieselbe Zeit, als die Kinder in Hameln ver- schwunden sind, in Siebenbürgen Kinder erschienen seien, welche eine dort unbe- kannte Sprache geredet hätten, und es wird behauptet, daß diese die aus Hameln entführten Kinder gewesen seien. Die noch jetzt in Siebenbürgen befindliche deutsche Colonie soll von ihnen abstammen. 21. Hildesheim. Den ergiebigsten Theil der Provinz Hannover bildet das bis zum Jahre 1802 reichsunmittelbare Bisthum Hildesheim, welches etwa 32 Geviertmeilen umfaßte und jetzt einen Theil des gleichnamigen Landdrostei- bezirks ausmacht. Die Hauptstadt des ehemaligen Bisthums, jetzt Sitz der Landdrostei, zählt mit Einschluß des Fleckens Moritzberg 21,000 Ein- wohner und liegt hart an der Scheide, wo die unabsehbare, sich bis an die Nordsee erstreckende Ebene an die letzten Höhen herantritt, welche in westlicher Richtung vom Harze nach der Leine und Weser aus- laufen. Bon Ost- bis Nordwest ist die im Verhältnis zu ihrer Ein- wohnerzahl sehr umfangreiche Stadt in bald näherer, bald weiterer Ent-

10. Teil 4 = 5. - 6. Schulj - S. 400

1913 - Hannover [u.a.] : Carl Meyer (Gustav Prior)
400 Bettelweibes an, ging heimlich zu Baldurs Mutter Frigga und fragte lauernden Blickes: „Möge Baldur sich noch lange des Lebens freuen! Aber bist du auch sicher, daß alle Dinge in der Welt geschworen haben?" „Alle, außer der Mistel, die östlich von Walhall wächst; das schwache Pflänzchen kann meinem Sohne auch so nicht schaden," meinte Frigga. Das schlimme Wort war gesprochen; boshafte Freude zuckte über das runzelvolle Gesicht der Bettlerin, und sie sagte: „Nun will ich weit wandern, beschwerliche Wege; möge es der Himmelskönigin stets so nach Wunsch ergehen, wie jetzt mit ihrem Sohne Baldur." 5. Draußen nahm der falsche Loki sogleich seine eigene Gestalt wieder an und eilte auf das Feld östlich von Walhalla. Hier wuchs die Mistel; und er brach einen Zweig ab, spitzte ihn zu einem Pfeil und ging damit zu den Göttern, die noch immer mit Baldur Kurzweil trieben. Abseits stand Hödur, der blinde Äse; der beteiligte sich nicht an dem Spiel der andern. Loki trat zu ihm und sprach: „Seltsam dünkt es mich, daß du der einzige bist, der dem Baldur die Ehre versagt, aus ihn zu schleudern." Der Blinde antwortete: „Nicht darfst du mich darum schelten, Loki; du weißt, ich kann nicht sehen und habe auch keine Waffen." Da gab ihm Loki den Mistelzweig und führte ihm die Hand zum sicher treffenden Wurfe. Hödur schleuderte den Pfeil und traf Baldur damit ins Herz, so daß er augenblicklich tot zu Boden stürzte. 6. Sprachlos und starr vor Schrecken standen die Äsen. Aus jedem Antlitz war die Lust gewichen, und mit verstörten Mienen blickten sie nieder auf den Toten; daun aber erhoben sie ein lautes Wehgeschrei um den lichten Baldur. Loki machte sich eiligst von dannen; aber er hat für seine Freveltaten schreckliche Qualen erleiden müssen. Gustav Schalk. 248. Drusus Tod. 1. Drusus ließ in Deutschlands Forsten goldue Nömeradler horsten; an den heil'gen Göttereichen klang die Axt mit freveln Streichen. 2. Siegend fuhr er durch die Lande, stand schon an der Elbe Strande, wollt' hinüber jetzt verwegen, als ein Weib ihm trat entgegen. 3. Übermenschlich von Gebärde, drohte sie dem Sohn der Erde: „Kühner, den der Ehrgeiz blendet, schnell zur Flucht den Fuß gewendet!
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