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1. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Hirt
Vertag xtoxt Ferdinand Hirt Sc Sohn in Leipzig -e Fr das reifere Mdchenalter (1417 Jahre). -H Schriften von Brigitte Augnsti. An bbitfrdtltl Kulwrgeschichtliche Erzhlungen aus alter und neuer ----i--1 Zeit mit besonderer Bercksichtigung des Levens der deutschen Frauen. Mit vielen vorzglichen Holzschnitten. In fnf ganz selbstndigen und einzeln kuflichen Bnden. Geheftet je 4,50 Ji. In Prachtband je 6 Ji. I. Band: (Pfrelfnut und Maldvglein. Erzhlung aus dem 13. Jahrhundert. Ii. Band: Am Sanne der freien Reichsstadt. Erzhlung aus dem 15. Jahrhundert. Iii. Band: Das Pfarrhaus m Tannenrode. Bilder aus der Zeit des 30 jhrigen Krieges. Iv. Band: Die letzten Maltheims. Aus der Zeit Friedrichs des Groen. V. Band: Sie Erben von Scharfeneck. Aus den Tagen der Knigin Luise. An fclntibht ^unte Bilder aus der Nhe und Ferne mit beson- -1---1 derer Bercksichtigung des huslichen Lebens in verschiedenen Lndern. In mehreren ganz selbstndigen, einzeln kuflichen und mit Holzschnitten nach Zeichnungen namhafter Maler geschmckten Bnden. Ge-heftet je 4,50 Ji. In Prachtband je 6 Ji. I. Band: Gertruds Wanderjahre. Erlebn. e. deutsch. Mdch. im Elsa, in Spanien u. Italien, n. Band: Zmillinys-Schnieltrrn. Erlebn. zweier deutschen Mdchen in Skandin. u. England. Hi. Band: Unter Palmen. Schilderungen a. d. Leben u. d. Misstousarbeit d. Europer in Ostind. Iv. Band: Jenseit des Weltmeers. Schilderungen aus dem nordamerikanischcn Leben. Von Drigitte Annnsti erschienen ferner folgende bekannte Schriften: Kilder aus des Lebens Mai. Ihren jungen Freundinnen _i-- gewidmet. Bilder von I. Kleinmichel. 2. Auflage. Geheftet 2,50 Ji. Reich gebunden 4 Ji. ail Und Idlt, Kilder aus des Lebens Mai, eine (selbstndige) Fort-setzung der Mdchenlose." Bilder von I. Kleinmichel. Geheftet 2,50 Ji. Reich gebunden 4 Ji. Knnluen und Blten mnt Erzhlung fr junge Mdchen. Mit mui Titelbild. 2. Aufl. Geh. 2,25 Ji. Geb. 3,50 Ji. Fr heranwachsende Mdchen (1315 Jahre), e- Miriam, das Zigeunerkind. Nach Z. Colombs We^: La uue _l---des lioiiemiens." Mit vielen Abbildungen. Geheftet 4,50 Ji. Prachtband 6 Ji. ^Hielte um Nach I Colombs ,,Les etapes de Madeleine." " Mit vielen Bildern. Geh. 4,50 Ji. Prachtb. 6 Ji. W& Der Titel dieser Schrift hat schon mehrfach zu. Miverstndnissen gefhrt: es handelt sich um ein durchaus ernstes Buch, das mit den Liebeleien nichts zu thuu hat, die in den modernen Schriften fr die weibliche Jugend leider eine fo groe Rolle zu spielen pflegen. Im Kampfe des Lebens. aus dem mnmtm- -Li- mschen Leben. Nach Die Madchen von Quinnebasset" von S. May. Geheftet 3,50 Ji. Prachtband 5 Ji. Uber Krigitte Augustis nruekes Merk In gutem Geleit" siehe folgende Seite. Hs Schritten von Cleinentine Heln. Geheftet je 4,50 Ji. Prachtband je 6 Ji. Vater Kartete Pflegekind. N-ch Z. ,,i> mi -2--de Cariles" bearbeitet. 6. Auflage. Dnris und Freie Bearbeitung von I. Colombs Cmoris et -- Jeaimeton". Mit vielen Bildern. 4. Auflage. Der Wen mm Glck. * i. Colombs ,.t)piix meres" fier be- -L-i- arbeitet. Mit vielen Abbildungen. 2. Auflage.

2. Deutsche Lebensbilder und Sagen für den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe höherer Mädchenschulen - S. uncounted

1896 - Leipzig : Hirt
Verlag von Ferdinand Dirt & Sohn in Leipzig und Ferdinand Airt in Kreslau. Unterrichtsmittel fr hhere Mdchen schulen. Aneines Cetyrbnd? der Geschichte fr die Oberstufe hherer Mdchenschulen und fr Lehrerinnenseminare. Nach dem preuischen Lehrplan von 1894 bearbeitet Aeu! I von j j | !--1 Prof. Dr. H. Ekristensen, 1* > Oberlehrer an der stdtischen hheren Mdchenschule zu Mlhausen i. E. In 3 Heften und 2 Ausgaben. Ausg. A. Fr evangelische Schulen. B. Fr konfessionell gemischte Schulen. Mit Bilderanhngen und farbigen Karten. Heft I: Das Altertum. (Lehrstoff der 3. Klaffe.) Gebunden 1,50 Jl Heft Ii: Aon der Vlkerwanderung bis zum westflischen frieden (2. Klafft.) Geb. 1,50 Jl Hest Iii: on der Zeit des Groen fturiiirftcn bis aur die Gegenwart. (1. Kl.) Geb. 1,75 Jl Eine Morstufe zu vorstehendem Werke, wie berhaupt zu allen Lehrbchern der Geschichte fr Mdchenschulen bildet folgende Neuigkeit: Drntsche Lcbensbildrr und Sagen fr den Geschichtsunterricht auf der Mittelstufe hherer Mdchenschulen. Nach dem preu. Lehrplan vom 31. Mai 1894 bearbeitet von Prof. br. F. Wagnrr. Kart. 75 fy, geb. 1 J6. Obiges Kleines Lehrbuch der Geschichte" von Christensen hat ungemein gnstige Aufnahme und ebenso wie bte nachstehenden, frher erschienenen Schriften desselben Verfassers, zahlreiche Einfhrungen gesunden: Grnndrisz der Geschichte. 2. Bearbeitung. In 3 Teilen und 2 Ausgaben. Ausg. A. Fr evangelische Schulen. B. Fr konfessionell gemischte Schulen. Mit Bilderanhngen und farbigen Karten. I: Das Altertum. Geb. 1,50 Jl Ii: Das Mittelalter. Geb. 1,50 Ji. Iii: Die Neuzeit. Geb. 1,85 Jl Leitsaden fr den Unterricht in der Geschichte. Jrc einem Bande. Mit einem Bilderanhange und 9 farbigen Karten. Gebunden 3 J6. Beim Unterricht in der Geschichte finden vielfach Verwendung: Ferdinand irts historische Vildertaseln. 2 Teile. Preis je 2,50 Ji>. Beide Teile in einem Bande nebst erluterndem Text _______(dieser einzeln 1 Jl) steif geh. 6 J{,, geb. 7,50 Jl Der tveibliche Handarbeitsunterricht methodisch bearbeitet von finma Zscnrelhcr, Lehrerin. 8 (kartonierte) Hefte. I. Schuljahr 30 c). Ii. 40 H. - - Iii. 40 ^ - Iv. 75 o). - V. 60 A. Vi. 60 c) Vii. 75 -. Viii. 75 4 der weitere Unterrichtsmittel fr Mdchenschulen, z. B.: Bttner-Wendt. Rechenheft fr Mdchenschulen Fleischmann, Turnen fr Md-chenschulen Goldschmidt, Herding. Knittel, Schriften fr den Unterricht im Fran-zostschenuud Englischen Mrffrrt, !l)icmich, Vokabularien (englisch und französisch) Nonvcl, Leitfaden beim Haushaltungsunterrichte Paust, Naturgeschichte und Natur-lehre fr Mdchenschulen Schilling-Waebers Kleineschulnaturgeschichte Springers Schriften fr den Handarbeitsunterricht Stolibe, Weibliche Handarbeiten Wacbcrs Schriften fr den Unterricht in der Naturlehre Willigs Zeichenschule, Hefte 1214 in besonderer Beziehung zum Handarbeitsunterrichte, serner Uber empfehlenswerte Schriften, geeignet fr Schnlbibliothekrn, zu Prmien. Geschenken u. a. m. orientiert > ' Anterrichtsmittet-Werzeichnis in sachticher Anordnung. Dasselbe.wird auf Verlangen von jeder Buchhandlung kostenfrei geliefert auch nmmttelbar poitsrcl von der Verlagsbuchhandlung von Ferdinand Mrt & Sohn tn Leipzig. Salomonstrae 15. ' ' Untere yntcrrichtsmittcl fr hlme Mndchemchulen Itcljc die 2. Einbandjeitc.

3. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 2

1918 - Leipzig : Voigtländer
Vorbemerkung. Der v) eltkrieg hat die Zufügung der Abschnitte 92 und 93, sowie einig6 Änderungen in den Abschnitten 88 — 91 nötig gemacht. Sonst stimm* diese Auflage lftit den seit 1910 erschienenen genau überein. Der Verlauf des Weltkrieges ist einstweilen in einem (auswechselbaren, Anhang behandelt worden. Vieser wird, falls der Krieg noch längere dauert, staffelweise ergänzt; der so ergänzte Anhang ist vorn Verlag rstfl' zubeziehen. (Erst nach Friedensschluß wird der Uriegsverlauf in das Bu# selbst aufgenommen. — Verfasser der Abschnitte 71—74, 78—80, 90-93 $ Robert voigtländer. Das Buch ist sowohl in einem Bande zu haben, als auch in zw Ban den (1. Die alten Völker. Ii. Die Deutschen und andere Völker, Deutsche Sagen).

4. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 77

1918 - Leipzig : Voigtländer
Dritter Abschnitt. Die neue Zeit. vom Beginn der Reformation (1517) bis zur Gegenwart. 33. Martin Luther. 1. Die neue 8eit. Durch die großen Erfindungen und Entdeckungen des 15. Jahrhunderts war ein neuer Geist über alle christlichen Völker gekommen. Die alten Formen der Kultur, des geistigen und religiösen Lebens entsprachen der neuen Entwicklung nicht mehr. vor allem wuchsen die schon von Hus erhobenen Klagen über das verderben der christlichen Kirche, und die Besten im Volke verlangten immer dringender, daß die vielen Mißstände beseitigt würden. Der kühne Mann, der diesem verlangen abermals einen kräftigen Ausdruck verlieh und für eine Kirchenverbesserung, eine Reformation, mit aller Entschiedenheit und aller Kraft seines Geistes eintrat, war titartin Cuther. 2. Luthers Jugend. Martin Luther wurde an dem St. Martinsabend, dem 10. November 1483, zu Eisleben am harz geboren. Sein Vater, der Bergmann Hans Luther, war vom Dorfe Möhra bei Schmalkalden nach (Eisleben gezogen; dort kam er zu einigem Wohlstand, so daß er seinen Sohn gut erziehen konnte. Ais Martin herangewachsen war, schickte ihn sein Vater in die lateinische Schule, wo der Knabe die zehn Gebote, den Kinderglauben, das Vaterunser neben der Grammatik und christlichen Gesängen fleißig lernte. Hls er in sein vierzehntes Jahr ging, wurde er nach Magdeburg in die Schule gesandt, die damals sehr berühmt war. 3m folgenden Jahre begab er sich nach Eisenach. Dort sang er, wie es unter den Schülern Sitte war, vor den Türen der Bürger; die fromme Zrau Lotta, die ihn um seines Betens und Stngens willen lieb gewonnen hatte, nahm ihn an ihren Tisch und sorgte mütterlich für ihn. In der Schule aber Machte er es durch Fleiß und seine guten Gaben so weit, daß er bald alle Mitschüler übertraf. 3. Luther auf der Universität. Achtzehn Jahre alt, 30g er nach (Erfurt auf die Universität und studierte mit großem (Ernste.

5. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 84

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 84 — geführt' wurde. 3m nahen Walde legten sie ihm Rittermeider an, setzten ihn aus ein Pferd und brachten ihn auf ein einsames Berg* schloß, die Wartburg. Alle Welt meinte, Luther sei tot. Seine Feinde jagten: „Den hat der Teufel geholt." Aber es ging ihm auf der Wartburg ganz wohl. (Er hieß dort Junker Jörg, trug einen ritterlichen Waffenrock, ließ sich den Bart wachsen, streifte durch den Wald am Schloßberg und machte zuzeiten wohl auch Jagden mit. 6. Die Bibelübersetzung. Rber seines Berufes blieb Cuther auf der Wartburg stets eingedenk. „Ich wollte," schrieb er, „für die (Ehre des göttlichen Wortes lieber auf glühenden Kohlen brennen, als hier in der Einsamkeit leben und verfaulen." (Er studierte Tag und Nacht und ließ manche kräftige Schrift erscheinen, worin er das Papsttum angriff und die Widersacher der Reformation widerlegte. Da merkte die Welt, daß der Gottesmann noch am Leben sei; aber den (Drt konnte niemand erfahren. Das Hllerroichtigftc aber, was Luther auf der Wartburg begann, war seine Übersetzung der Bibel in die deutsche Sprache. Diese Bibelübersetzung wurde das beste Rüstzeug für die Ausbreitung der neuen Lehre; denn dadurch wurde das göttliche Wort in seiner ganzen Kraft und Herrlichkeit allem Volke zugänglich. 7. Rückkehr nach Wittenberg. Unterdessen brach unter Luthers Anhängern in Wittenberg allerlei Unordnung und Schwärmerei aus. Da ward ihm bange, sein großes Reformationswerk könne auf falsche Wege geraten. (Er verließ schon nach zehn Monaten die Wartburg und kehrte, trotz Bann und Acht, plötzlich nach Wittenberg zurück. Dort gelang es der Macht seiner predigt, die Ordnung wieder herzustellen. 8. Der Bauernkrieg (1525). Seit dem 13. Jahrhundert waren die früher freien Bauern immer mehr in Abhängigkeit von den adligen oder geistlichen Grundherren geraten, die ihnen Schutz und Freiheit von Kriegsdiensten gewährten (s. Nr. 23, 1). viele waren Leibeigene der Großen geworden und mußten diesen „fronden und zehnten", d. H. unentgeltlich Arbeiten verrichten und den zehnten Teil ihrer (Erträgnisse an (Betreibe und Vieh abgeben. Dazu wurden sie von den Herren hart und grausam behandelt. Ais Luther mit seiner Lehre von geistiger Freiheit auftrat, meinten die Bauern, es sei ihnen damit auch Freiheit von allen ihren Plagen und drückenden Verpflichtungen gepredigt. Schon vorher hatten sie sich hin und wieder empört; nun aber rotteten sie sich in großen Scharen zusammen, vornehmlich in Schwaben und Franken. Anfänglich waren ihre Forderungen an die

6. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 201

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 201 - ^chtige (Eroberungen. Diele französische Festungen wurden bezwungen. Don besonderer Bedeutung war die Einnahme von Straft» _.Ur9f das seit der Schlacht von Wörth von badischen und preußischen Gruppen belagert worden war. Diese alte deutsche Stadt, die vor 9 Jahren durch die Schwäche des bamaligen Deutschen Reiches ver* °ren worben war, würde 1870 von bern einigen Deutschland) ^iebergewonnen (28. September). Dier Wochen später erzwang der p’n3 Sriebrich Karl die Übergabe der Festung Metz und des ganzen französischen ijeeres, das seit der Schlacht bei (Bravelotte bort eingeschlossen war. Xdohl hatte es noch manchen Dersuch gemacht, das le Festung «mringenbe beutfche Heer zu burchbrechen; allein stets mqr es zurückgeschlagen worben. Da streckte (27. Oktober) die fran* fische Armee die Waffen: 180000 Mann mit 3 Marschällen und 0 Generalen würden kriegsgefangen, über 1400 Selb» und Festungs-Geschütze, 300000 Gewehre, 53 Abler und Fahnen erbeutet. 2. Der französische Volkskrieg, töährenb die Deutschen lc feinblichen Festungen belagerten, stellten die Franzosen neue Heilkräfte auf. (Eine Abteilung der republikanischen Regierung ttter dem tatkräftigen Abvokaten ©ambetta hatte ihren Sitz in er btabt Tours genommen und rief das ganze wehrfähige Dolk unter die Waffen. In kurzer Seit waren zahlreiche Heeresmassen ge» lümmelt, und selbst aus anbent £änbern strömten Freiwillige herbei, ‘« unter den Fahnen der jungen Republik für den Sieg der Freiheit u Kämpfen wähnten. Auch der alte Freischarengeneral Garibalbi b^n aus Italien. Don Horben, Westen und Süben her rückten diese charen auf Paris los, um es zu befreien. Allein sie vermochten der anneszucht der deutschen Heere nicht stanbzuhalten. Rach der Lin-® ,me von Rietz wanbte sich ein Teil der dortigen Belagerungs* uppen gegen Rorbtoesten und gewann mehrere Schlachten, so bei ttitens (27. Rovember) und bei St. (Quentin (19. Januar 1871). £r,1 n3 Sriebrich Karl zog gegen ein Heer, das die Feinde am ^°ttestrome aufgestellt hatten. Da gab es in den kalten wintertagen oon Gefechten; bei Orleans würde rnieberholt gekämpft, nidit Ur<^ ^^sechte bei £e Ir ans (6. bis 12. Januar 1871) ver-^eie der Prinz die französische Loirearmee gänzlich. ein f * *reue Bursche. 3n einer biefer Schlachten bemerkte ttab ^^Uerie-Gffizier, daß ein beutscher Solbat aus einem Juli f1 stürzte und gerabestvegs auf die feuernben Geschütze e'* ^‘e französischen Kanoniere stanben ganz verblüfft und riefen

7. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 98

1918 - Leipzig : Voigtländer
nach Ägypten, wo er Sicherheit zu finden hoffte,- aber der König dieses Landes ließ ihn bei feiner Ankunft ermorden. (Er dachte, sich damit die Gunst des mächtigen Siegers zu erwerben. Doch Lasar, der bald daraus landete, weinte Tränen der Rührung über das traurige (Ende des Pompejus, und weit davon entfernt, die Mordtat zu belohnen, entsetzte er den verräterischen König der Regierung. Dann folgten neue Kämpfe, neue Siege. (Einkönig in Asien hatte sich erhoben; Lasar zog ihm entgegen und schlug ihn so leicht und rasch, daß er darüber nach Rom nur die Worte schrieb: „Ich kam, ich sah, ich siegte." Pompejus' Anhänger stellten starke Heere in Spanien und Afrika auf; es kam zu blutigen Schlachten, aber aus allen ging Läsar als Sieger hervor, f 8. Cäsars Herrschaft und Ende. Nun kehrte Läsar nach Rom zurück und feierte nach so ruhmreichen Laten glanzvolle Triumphe. Seine Soldaten erhielten aus der unermeßlichen Beute, die er in den vielen Kriegen gemacht hatte, reiche Belohnungen; jedem einzelnen schenkte er 3000 Mark. Unter das Volk ließ er Geld, Korn und (3)1 austeilen und zu seiner Belustigung Kampfspiele zu Wasser und zu Lande aufführen. (Einmal fochten 1200 Menschen gegen 40 Elefanten, und zum Schlüsse der Festlichkeiten bewirtete er das Volk an 22000 Tischen aufs köstlichste. Das ganze römische Reich war ihm jetzt untertan; mit der vollen Macht eines Königs herrschte er darüber-Und er regierte klug und milde und traf viele gute und nützliche (Ein* richtungen. (Er milderte das Schuldrecht, beschränkte den Wucher, brachte die besitzlosen Proletarier in den Kolonien unter lind gab den Provinzen eine milde Verwaltung, von Läsar rührt der julianif che Kalender her, der noch heute unsrer Zeitrechnung zugrunbe liegt Aber es gab boch manche Bürger, die nicht bulben mochten, daß ein einziger Mann über sie Herr sei. Sie schwuren Läsar bett Tod. An ihrer Spitze staub Brutus, ein Mann, dem Läsar die größten Wohl“ taten erwiesen hatte. (Er glaubte sich um das Vaterland oerbient 3u machen, wenn er es von dem neuen Herrscher befreite, wie ja ein älterer Brutus der Königsherrschaft ein (Ende gemacht hatte (s. Nr. 32)-Mitten in einer Senatsversammlung stürzten die Mörder mit Dolchen über Läsar her. (Einige Augenblicke verteidigte er sich herzhaft; als er aber, schon ganz mit Blut bedeckt, auch den Brutus, seinen Freund, auf sich einbringen sah, rief er schmerzlich: „Auch du, mein Sohn Brutus?" (Er hüllte sich in seinen Mantel und sank, von vielen Dolchs durchbohrt, tot nieder (44 v. (Ehr.). 9. Horn ein Kaiserreich. Dies war das (Ende des großen

8. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 164

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 164 — die Chroniken, die Dichtungen und die Kunst der deutschen vergangen^ heit. Große Baumeister, roie Schinkel, bauten einfach und vornehm nach antiken Vorbildern. Geniale Bildhauer, wie R auch, und geistvolle Maler, wie Cornelius, verherrlichten die großen Taten der Vergangenheit. (Eine neue Welt des künstlerischen Lebens schuf Beethoven, ein größerer Nachfolger von Haydn und Mozart, durch seine Tonwerke (Symphonien). Je mehr Deutschland in der ersten Hälfte des neunzehnten Jahrhunderts durch seine politische Schwäche an Ansehen bei den fremden Völkern einbüßte, desto mehr gewann es an Einfluß durch seine geistigen und künstlerischen Leistungen. Rber so wichtig diese sind, sie wurden an Bedeutung bei weitem übertroffen durch die großen (Erfindungen. 6. Erfindungen und Entdeckungen. Das wirtschaftliche Leben der Völker hatte sich seit dem Altertum durch viele Jahrhunderte hindurch nicht wesentlich verändert. (Erst die Entdeckung Amerikas, die (Erfindung des Schießpulvers und der Buchdruckerkunst haben, wie wir sahen (Nr. 31 und 32), große Umgestaltungen herbeigeführt. Gegen das Ende des achtzehnten Jahrhunderts begann man immer eifriger die Natur und die in ihr schlummernden Kräfte zu erforschen, was kluge (Belehrte fanden, das machten sich tüchtige (Beroerbtreibenbe zu Nutzen, zur (Erleichterung und Verbesserung beinahe aller Verrichtungen des täglichen Lebens. Zwei Naturkräfte vor allem sind in den Dienst des Menschen gezogen worden: die Dampfkraft und die (Elektrizität; und zwei der Erde in Massen abgewonnene Stoffe haben es ermöglicht, daß diese Kräfte leicht und zu jeder Zeit erzeugt werden können: das Eisen und die Steinkohle. 72. Die Dampfkraft. t. Die Dampfmaschine, wenn man Wasser in einem verschlossenen (Besäße zum Sieben bringt, so entwickelt sich Dampf; der Dampf sucht sich auszubehnen und bekommt bei zunehmenber Hitze eine ungeheure Spannkraft. Lange Zeit dachte niemand daran, diese unsichtbare Macht zu benutzen. (Endlich, 1690, erfand der Marburqer Professor Denis Papin eine Maschine, in der ein in einen Zylinder eingepaßter Kolben durch den Dampf aufwärts und durch den Luftdruck abwärts bewegt würde. Derartige von den Engländern verbesserte Maschinen bienten zuweilen zum Betriebe von Wasserpumpen in Bergwerken. Da bekam im Iahre 1763 der Ingenieur James Watt eine solche Maschine zur Ausbesserung. James Watt war ein

9. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 54

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 54 — von Athen entfernt, Lanzenspitze und Helmbusch der kriegerischen Göttin leuchten sah. 3. Zwei berühmte Maler, Auch in der Malerei wurden um jene Zeit die herrlichsten Gebilde hervorgebracht. Einst stellten zwei der berühmtesten Maler — sie hießen Zeuxis und Apelles — einen Wettkampf an in ihrer Kunst. Der eine malte Weintrauben so natürlich, daß Vögel herzuflogen und daran pickten. Nun brachte auch der andere sein Gemälde. „Nimm doch den Vorhang weg!" sagte der erste. Rber der Vorhang war das Gemälde selbst. So hatte der eine Maler nur Vögel, der andere aber einen großen Künstler getäuscht. 4. Blüte -er Dichtkunst. Nicht weniger blühte damals die Dichtkunst, die im höchsten Glanze der wohllautenden griechischen Sprache dem Volke seine alten Helden vorführte, wie sie gewaltige Taten verrichteten und gewaltige Schicksale zu erdulden hatten. Aeschylos, Sophokles, Luripides heißen die drei berühmtesten griechischen Schauspieldichter. Ihre Stücke wurden an Festtagen in den großen Theatern dargestellt. Da saß das versammelte Volk in einem weiten Halbkreise auf Sitzen, die wie Treppen übereinander emporstiegen, und sah und hörte aufmerksam dem Spiele zu. Über dem unbedeckten Raume wölbte sich der heitere sonnige Himmel, und von den hohen Plätzen aus überschaute man die Stadt und in der Ferne das blaue Meer, das von zahllosen Schiffen wimmelte. Die Dichter der vorzüglichsten Stücke erhielten Kränze als preis, und ihre Namen wurden auf einer Säule eingegraben. 5. Athens Glanzzeit. So gelangten in Athen alle Künste zur herrlichen (Entfaltung, und es überstrahlte an Schönheit und Bildung alle andern Städte. Dabei war seine Macht so hoch gestiegen, daß jeine Flotten weithin die Meere beherrschten und Hunderte von Inseln und Städten seiner Herrschaft gehorchten. Es war die 3eit seines höchsten Glanzes, und der Mann, dem Athen das hauptsächlich verdankte, war perikles. 23. Rictbiabest 1. Bürgerkrieg unter den Griechen. Athens Glanzzeit war von kurzer Dauer. Noch perikles erlebte den Anfang eines furcht' baren Krieges, der 27 Jahre lang Griechenland verheerte und namentlich den Athenern höchst verderblich wurde: des peloponnesische" Krieges (431—404). (Es war kein Kampf gegen äußere Feinde. die das Land bedrängten, wie einst die Perser; nein, die Griechen, die da-

10. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 63

1918 - Leipzig : Voigtländer
- 63 — bewogen oder abgesetzt. Dann sollte, namentlich auf verlangen der Deutschen, eine gründliche Kirchenverbesserung vorgenommen werden, eine Reformation an Haupt und Gliedern, wie man es nannte. Allein der neue Papst, der von der Versammlung gewählt worden war, wußte die Reformation zu hintertreiben: es blieb bei den bisherigen Mißständen. Ja, die Versammlung lud noch eine schwere Schuld auf sich durch den Frevel, den sie an dem furchtlosen Hus verübte. 4. fjus auf dem Scheiterhaufen (1415). Hus war vor die Versammlung geladen worden, um sich wegen seiner Lehre zu verantworten. Der Kaiser hatte ihm einen Geleitbrief erteilt, der ihm Schutz auf der Reise und sichere Heimkehr versprach. So zog er festen Mutes nach Konstanz. Aber kaum dort angekommen, wurde er ins Gefängnis geworfen. Der Kaiser gedachte seines Wortes und verlangte Hussens Befreiung. Rber die Bischöfe bestanden darauf, daß er gefangen gehalten würde. „Hus", antworteten sie, „ist ein Ketzer, und einem Ketzer darf man nicht das wort halten." Das Wort „Ketzer" schreckte den deutschen Kaiser, und er ließ treulos seinen Schützling im Stich. Bald darauf wurde Hus vor die Versammlung geführt. „Deine Lehre ist ketzerisch," rief man ihm zu, „schwöre sie ab I" Rber Hus erwiderte: „Wenn ihr mich aus der Heiligen Schrift eines Irrtums überführet, so will ich gern widerrufen; wo nicht, so bleibe ich meinem Glauben getreu bis in den Tod." Darauf wurde das Urteil gefällt: Tod auf dem Scheiterhaufen! Man zog ihm feine Priesterkleidung aus und setzte ihm eine papierne Mütze auf, darauf waren drei Teufel gemalt mit der Umschrift: „(Erzhetzer." Doch Hus sprach: „Mein Herr Jesus Christus hat für mich armen sündigen Menschen eine noch viel schwerere Dornenkrone bis zu seinem schmählichen Tode am Kreuze getragen." Nun wurde er auf den Richtplatz vor die Stadt geführt. Betend näherte er sich dem Holzstoß. „Herr Jesu," sprach er laut, „ich leide demütig diesen grausamen Tod um deinetwillen und bitte dich, allen meinen Feinden zu vergeben." Dann wurde er an einen Pfahl gebunden und bis an den Hals mit Stroh und Holz umlegt. Rls der Holzstoß angezündet war, betete er zweimal: „Jesus Christus, du Sohn des lebendigen Gottes, erbarme dich mein!" Das waren seine letzten Oorte; denn der Wind trieb ihm den Rauch so sehr ins Gesicht, daß er rasch erstickte. Seine Rsche wurde in den Rhein gestreut. 3m folgenden Jahre starb an demselben Orte, wo Hus verbrannt worden war, Quch sein Freund und ctnh änger Hieronymus von Prag den Feuertod. 5. Der Hussitenkrieg. Die Treulosigkeit des Kaisers und das
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