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1. Bilder aus der Weltgeschichte und Sage - S. 183

1878 - Danzig : Gruihn
Friedrich Barbarossa. — Richard Lvwercherz. König von England. 18?> nicht erschien, in die Reichsacht, d. H. für vogelfrei, erklärt und verlor außerdem seine beiden Herzogthümer. Trotzdem Heinrich der Löwe zu den Waffen griff, war er doch so schwach, daß er selbst einsah, er werde nichts ausrichten. Er bat daher seinen Kaiser fußfällig um Gnade. ^ Friedrich hob ihn voll Rührung auf und sprach: „Du bist selbst die Ursache deines Falles". Der Kreuzzug. 1190. Als 7ojähriger Greis machte sich Friedrich auf, um den Ungläubigen Jerusalem wieder zu entreißen. Aber auf demjbkge dahin rief ihn Gott ab. Als er mit seinem Heere an den Fluß Saleph in Kleinasien gekommen war, warf er sich in ungeduldiger Hast mit feinem Rosse in den Strom, um das jenseitige Ufer zu gewinnen. Der Strudel erfaßte jedoch den Kaiser; seine Kräfte verließen ihn, und es war um ihn geschehen, ehe ihm die Seinen zu Hülfe kommen konnten. Eine schmerzliche Klage ertönte, als die Trauerkunde nach Europa kam. Das deutsche Volk hat "das Andenken Friedrichs im Herzen bewahrt bis auf diesen Tag. Die Sage vom Kyffhäuser. Nach einer Sage ist er niemals gestorben, sondern lebt im Kyffhäuserberge in Thüringen noch jetzt. Dorthin hat er die Herrlichkeit des Deutschen Reiches mitgenommen bis zu seiner Wiederkunft. Er sitzt auf einem Throne von Elfenbein und stützt sein Haupt auf einen Marmortisch, durch welchen auch der feurige Bart gewachsen ist. Nach je hundert Jahren erwacht er und schickt einen Edelknaben vor das Schloß, daß er sehe, ob die Raben noch um den Berg fliegen. Geschieht das letztere, so muß Barbarossa noch weitere hundert Jahre schlafen. Wenn aber die Raben nicht mehr um den Berg fliegen, dann wird der Kaiser hervorkommen und das deutsche Reich wieder groß und herrlich machen. Die Hoffnungen, welche in dieser Sage ausgedrückt find, haben sich in dem deutsch-französischen Kriege erfüllt; denn Barbarossa (Kaiser Wilhelm I.) hat das deutsche Reich wieder groß und mächtig gemacht, und die Raben (unsere Feinde), welche uns bisher bedrohten, find zum Schweigen gebracht. 111. Kichard Löwenherz, König von ßngkand. 1189—1199. Belagerung von Accou. Als Friedrich Barbarossa seinen Kreuzzug unternahm, zog auch (1190) Richard Löwenherz von England und Philipp August von Frankreich aus, um das heilige Grab zu erobern. Sie nahmen ihren Weg zur See. Die beiden Nationen aber waren eifersüchtig auf einander. Als man die Stadt Accon belagerte und eroberte, war es Herzog Leopold von Oesterreich, der fein Banner zuerst auf den Zinnen aufpflanzte. Dies verdroß Richard; er ließ die Fahne herunterreißen und in den Koth treten. Zornig griffen die Deutschen zu ihren Waffen; allein da sie die schwächere Partei waren, besänftigte sie Leopold und führte sie schnell aus Asien weg. Bald darauf verließ auch der König von Frankreich das Heer, weil er den stolzen hochfahrenden Sinn Richards nicht ertragen konnte. Richard vor Jerusalem. Richard rückte dennoch weiter vor und schlug den ägyptischen Sultan Saladin, welcher Jerusalem beherrschte. Er aber wollte nur gegen Jerusalem ziehen. Einmal ging er mit wenigen Begleitern aus die Jagd und gerieth in einen türkischen Hinterhalt. Er hieb wie ein Rasender um sich; allein seine Begleiter waren schon alle bis auf einen gefallen, und der Türken waren viele. Da rief plötzlich dieser eine — ich bin der König! Sogleich ließen die Türken Richard tos und nahmen jenen gefangen. Saladin lobte ihn, als er die List erfuhr, behandelte ihn sehr edel und wechselte ihn nachher gegen 10 Araber aus. Richard indeß, schon int Angesichte Jerusalems, ward von seinen Fürsten genöthigt, umzukehren. Er wandte sein Gesicht unwillig von Jerusalem ab und rief: „Wer den Muth nicht hat, des Heilands Grab zu befreien, verdient auch nicht, es zu sehen !a

2. Die Weltgeschichte in Biographien und Skizzen - S. 101

1880 - Danzig : Gruihn
Das Mittelalter im allgemeinen. 101 Der Kreuzzug. 1190. Als wjähriger Greis machte sich Friedrich auf, um den Ungläubigen Jerusalem wieder entreißen. Aber auf dem Wege dahin rief ihn Gott ab. Als er mit semem Heere an den Fluß Saleph in Kleinasien gekommen war, warf er sich in ungeduldiger Hast mit seinem Rosse in den Strom, um das jenseitige Ufer zu gewinnen. Der Strudel erfaßte jedoch den Kaiser; seine Kräfte verließen ihn, und es war um ihm geschehen, ehe ihm die Seinen zu Hilfe kommen konnten. Eine schmerzliche Klage ertönte, als die Trauerkunde nach Europa kam. Das deutsche Volt hat das Andenken Friedrichs im Herzen bewahrt bis auf diesen Tag. Die Sage vom Kyffhäuser. Nach einer Sage ist er niemals gestorben, sondern lebt im Kyffhäuserberge in Thüringen noch jetzt. Dorthin hat er die Herrlichkeit des deutschen Reiches mitgenommen bis zu seiner Wiederkunft. Er sitzt aus einem Throne von Elfenbein und stützt sein Haupt auf einen Marmortisch, durch welchen auch der feurige Bart gewachsen ist. Nach je hundert Jahren erwacht er und schickt einen Edelknaben vor das Schloß, daß er sehe, ob die Raben noch um den Berg fliegen. Geschieht das letztere, so muß Barbarossa noch weitere hundert Jahre schlafen. Wenn aber die Raben nicht mehr um den Berg fliegen, dann wird der Kaiser hervorkommen und das deutsche Reich wieder groß und herrlich machen. Die Hoffnungen, welche in dieser Sage ausgedrückt sind, haben sich in dem deutsch-franzö-sischen Kriege erfüllt; denn Barbarossa (Kaiser Wilhelm I.) hat das deutsche Reich wieder groß und mächtig gemacht, und die Raben (unsere Feinde), welche uns bisher bedrohten, sind zum Schweigen gebracht. Konradin. 1268. Der letzte Hohenstause war Konradin. Er war noch ein unmündiger Knabe, als sein Vater Konrad Iv. (der letzte hohenstau-ftjche Kaiser) starb. Da sein Erbland, das Königreich Neapel, sich in französischen Händen unter Karl von Anjou befand, so zog er als Jüngling mit einem Heere über die Alpen, um sein Erbe zu erobern. Er wurde jedoch geschlagen und gefangen genommen. Ja, Karl von Anjou enthauptete ihn sogar in Neapel wie einen Verbrecher. So kläglich endete (1268) das edle Geschlecht der Hohenstaufen. 67. Das Miltelaltev im allgemeinen. Das Ritterthum. Anfänglich bestanden die Heere größtenteils aus Fußgängern. Der Reiter waren wenige, aber fast alle mit Helm und Panzer schwer gerüstet. Wegen der Kosten konnten uur die Reichen zu Pferde dienen. Der Reiterdienst gab deshalb eine Art von Ansehen und Adel. Von ihrem Reiterdienste bekamen die Vornehmen den Namen Ritter. Mit der Zeit bildeten sie einen besonderen Stand, dessen Blüthe in die Zeit der Kreuzzüge fällt. Religion, Ehre, Tapferkeit und Hochachtung gegen die Frauen waren die vier Haupttugenden der Ritter. Die Aufnahme der Mitglieder erforderte eine vieljährige Vorbereitung. Schon im siebenten Jahre ward der Knabe von adeliger Herkunft in das Schloß eines andern Ritters gebracht. Hier wartete er als Bube oder Page bei der Tafel auf, hielt seinem Herrn beim Aufsteigen den Bügel und übte sich tm Fechten, Schießen und Reiten, um seinen kleinen Körper gewandt und stark zu machen. Im vierzehnten Jahre ward er durch die Umgurtung eines Schwertes wehrhaft. Nun hieß er Knappe (Knabe) oder Junker. Von jetzt an begleitete er seinen Herrn zu jeder Stunde und zu jedem Geschäfte, zu der Lust der Jagd, der Feste und Waffenspiele, sowie in den Ernst der Schlachten. Treue Anhänglichkeit an seinen Herrn war die erste Pflicht. Hatte der Knappe unter diesen ritterlichen Uebungen das einundzwanzigste Jahr erreicht, so konnte er zum Ritter geschlagen werden. Man führte ihn zum Altare und ließ ihn schwören, die Wahrheit zu reden, das Recht zu behaupten, die Religion und ihre Diener, sowie alle Wittwen und Waisen zu beschirmen, feinen Schimpf gegen Edelfrauen zu dulden und alle Ungläubigen zu verfolgen. Nachdem er dann aus der Hand eines Ritters oder einer Edelfrau

3. Von der Zeit Karls des Großen bis zum Tode Friedrichs des Großen - S. 54

1911 - Leipzig : Hirt
54 Das Mittelalter. 5. Kaiserherrlichkeit. Nachdem in Italien und Deutschland die Ruhe hergestellt war, stand Barbarossa in hohem Ansehen. Gewhnlich weilte er in einer der prchtigen Pfalzen, die er in der gesegneten Rheinebene besa, n. a. in Hagenau, in der Rheinpfalz (Kaiserslautern und Trifels), in Baden und Gelnhausen. Seine Waffengewandtheit, seine mutigen italienischen Kmpfe, seine Herzensfrmmigkeit, seine Mildttigkeit gegen die Snger, seine Freude an Turnieren und glnzenden Festen lieen ihn als den erhabensten Vertreter des Rittertums erscheinen10). Pfingsten 1184 feierte er in Mainz ein Fest, bei dem seine Shne Heinrich und Friedrich 1184. die Schwertleite erhielten. Viele Tausende von vornehmen Gsten strmten aus Deutschland und andern Lndern herbei. Die Groartigkeit der Turniere, die Pracht der Rstungen bertraf alles Dagewesene"). Im selben Jahre feierte Friedrich mit hnlicher Pracht die Vermhlung seines Sohnes Heinrich mit Konstantia, der Erbin des Normannenreiches. in Unteritalien. 6. Der dritte Kreuzzug, 11891192. Der Sultan Saladin von gypten und Syrien, ein gebildeter und edeldenkender Fürst, hatte, gereizt durch Gewaltttigkeiten christlicher Ritter, das Knigreich Jerusalem angegriffen und nach einem Siege am See Tiberias seinem Sultanat einverleibt. Nur Tyrus war noch in den Hnden der Christen. In Deutschland, Eng- 1189. land und Frankreich rstete man gegen ihn. An die Spitze der deutschen Unternehmung stellte sich der alte Kaiser und zog mit einem 100000 Mann 1190. starken Heere auf dem gewohnten Wege nach Kleinasien, mute aber seine Heldenlaufbahn beschlieen in den reienden Fluten des Salephs, eines Bergstroms in Cilicien. Wodurch ist der alte Barbarossa eine so volkstmliche Gestalt geworden? Des Kaisers zweiter Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, fhrte das durch Rckkehr der Kreuzfahrer, Kmpfe und Krankheiten stark zusammen-geschmolzene Heer vor Akkon. Nachdem er während der Belagerung den 1191. Deutschen Orden aus dem Personal eines Hospitals vor Akkon gestiftet hatte, raffte eine Seuche ihn und einen groen Teil seiner Schar hinweg. Da kamen die Englnder unter König Richard Lwenherz und die Franzosen unter Philipp Ii. August zu Schiffe an. Den vereinten Anstrengungen gelang die Eroberung der Stadt. Die Deutschen aber unter Herzog Leopold von Osterreich und bald darauf auch der König von Frankreich, durch das hochfahrende und bermtige Auftreten des englischen Knigs beleidigt, kehrten nach Hause zurck. Richard Lwenherz setzte den Krieg nicht lange fort. Die groe Sterblichkeit in seinem Heere und die Nachricht, da die Franzosen die englischen Besitzungen in Frankreich angegriffen htten, be- 1192. wogen ihn im folgenden Jahre, mit Saladin einen Vertrag zu schlieen, der den Christen den Kstenstrich von Joppe bis Akkon einrumte und den Besuch der heiligen Sttten erlaubte.
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