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1. Erzählungen aus der Weltgeschichte - S. 23

1918 - Leipzig : Voigtländer
— 25 — dem Propheten an, und in kurzer Zeit war ganz Arabien seiner Lehre und Herrschaft unterworfen. Selbst über die Grenzen des Landes trug er seine siegreichen Waffen. Er starb zu Medina und liegt da be* graben. Jedem Mohammedaner ist es zur Pflicht gemacht, wenigstens einmal in seinem Leben zum Grabe des Propheten zu wallfahrten Und dort zu beten. 5. Die Kalifen. Mohammeds Nachfolger, die Kalifen, Ahnten ihre Herrschaft bald über einen großen Teil Asiens und über die Nordküste von Afrika aus. Ruch Palästina mit Jerusalem fiel in lhre Gewalt. Die Araber drangen sogar in Europa ein. von Afrika her kamen sie über die Meerenge von Gibraltar und eroberten Spanien (711). Mehrere Jahrhunderte lang haben sie dort geherrscht. Aber sie suchten ihre Macht noch weiter auszubreiten. Mit einem gewaltigen Heere überschritten sie die Pyrenäen, und Frankreich, ja das ganze christliche Abendland schwebte in großer Gefahr, ihre Beute 3u werden. Da wurde ein fränkischer Held, Karl Martell, der Retter der Christenheit. 9. Die Hausmeier. Karl Iftarteh. Pippin der Kleine. 1. Die Hausmeier. Chlodwigs Nachkommen auf dem fränkischen Throne waren ihm gleich an Grausamkeit, aber nicht an Herrscherkraft. Ja, durch ihre Laster gerieten sie endlich in solche Erschlaffung, daß sie sich gar nicht mehr um die Regierung kümmerten, ttur bei der großen Heerschau, die jedes Frühjahr gehalten wurde, bekam das Volk seinen König zu sehen. Da fuhr er nach alter Sitte ®uf einem von Dchsen gezogenen Wagen nach der Versammlung, setzte sich auf den Thron und ließ sich von dem Volke das herkömmliche beschenk reichen. Die Regierung des Reiches überließ er ganz seinem obersten Beamten, der hausmeier genannt wurde. 2. Karl Ütartell. Manche dieser hausmeier waren sehr tüchtige Männer. Besonders ragte unter ihnen Karl Martell (der Hammer) hervor, so genannt, weil er wie ein Hammer alle Feinde niederschlug, äls die Araber von Spanien aus in Frankreich eindrangen, zog Karl -"üt seinen Franken gegen sie aus und besiegte sie bei Cours und Poitiers in einer gewaltigen Schlacht (732). Zahllose Araber wurden getötet, die übrigen flohen nach Spanien zurück. Es war ein herrlicher ^ieg, von den wichtigsten Folgen. Wäre das Christenheer erlegen, wer «ann sagen, wie weit sich die Araber Europa unterworfen hätten, und

2. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 459

1859 - Lübeck : Rohden
Xxii, §. 11. Die Türkcnnoth und die Eroberung Constantinopels. 459 §. 11. Die Türkennoth und die Eroberung Constan- tinopels. Durch die Kirchenversammluugen des 15. Jahrhunderts war es auf das Klärlichste dargethan, daß man in dem Papstreich die Wahr- heit nicht wollte, daß man die Finsterniß lieber hatte als das Lickt. So konnten denn- die Strafgerichte nicht ausbleiben. In der johan- neischen Apokalypse waren sie mit erschreckenden Farben längst zuvor geschildert und ihre Vorspiele und Anfänge hatte das gottlose Geschlecht schon zu verschiedenen Zeiten zu fühlen bekommen. Eines der furcht- barsten und einschneidendsten Streckmittel war das Hereinbrechen der Könige des Ostens, die vom Eufrat, von der alten Reichsgrenze des Römerreichs her, unter den grausamsten Verheerungen ihren Sieges- zug hielten bis in die Mitte der Christenheit- Lange Zeit hatte es geschienen, als sei diese schwere Zuchtruthe gänzlich außer Thätigkeit gesetzt. Aber der Arm des Herrn war noch immer ausgereckt und eben jetzt zu neuen Schlägen erhoben. Denn schon hatte der Herr wider die verkehrte und zuchtlose Christenheit abermals jene antichrist- liche Macht erweckt, welche seit Mohamed's Zeiten als Würg- und Todesengel die faulen Glieder vom Leibe der Christenheit vollends abgetrennt und vernichtet hatte und dem Ueberrest fortwährend ein Dorn in der Seite blieb. Die Kraft der Araber, die einst vom Indus bis zum Tajo herrschten, war freilich längst wieder zerbrochen. Aber immer neue kräftigere Völker wußte der Herr von Zeit zu Zeit zur Verschärfung der Plage auf den Schauplatz zu führen, Völker, welche fast alle zu dem vielverzweigten asiatischen Völkerstamm der Tu rk (Turkmanen) gehörten. Wir haben bereits die Seldschukken zur Zeit der Kreuzzüge kennen gelernt (S. 396). Jetzt begegnen uns die Osmanen, die ersten und einzigen, die berufen waren, von Asien her Europa's Grenzen zu überschreiten und von dem alten Kaisersitze vieltausendjähriger Cultur, von Constantinopel aus, die greulichen Ver- heerungen roher und unbildsamer Barbaren bis in das Herz Europa's zu tragen. Von Osman haben die Osmanen chre Benennung, von einem türkischen Häuptling, der mit einer Schaar von Knechten von den westlichen Grenzen Armeniens aufbrach (1298), um Streif- und Eroberungszüge in die kleinasiatischen Länder hinein zu versuchen. Es gelang ihm in unerwarteter Weise. Sein Sohn Orch an (1326) stand schon als Sieger an den Ufern des Hellespont und des Bospo- rus und schaute mit ländergierigen Blicken nach der europäischen Küste hinüber. Dessen Sohn Mur ad (1359 — 89) konnte sogar

3. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 35

1859 - Lübeck : Rohden
Iv. §. 4. Cananiter inmitten Jsrael's. 35 der sie zur Ruhe bringt, ist das Vorspiel des rechten und wahren Frievebringers Jesus. Auch der Name ist gleichlautend. Muß doch auch das neutestamentliche Volk Gottes erst unter dem Zuchtmeister Dioses gestanden, erst unter Furcht und Zittern die Gebote des Herrn am Sinai gehört haben, erst tausendfach in der Wüste geprüft, geläutert und gereinigt sein, ehe der rechte Josua es zur Ruhe bringen kann. Ueberhaupt ist die Geschichte Israel ein vollständiger Abriß der zukünftigen, nun auch schon zum größten Theil verlaufenen Geschichte der Kirche Christi. Ja sie ist auch ein Spiegel für den Kreislauf jedes einzelnen Christen- lebens; insonderheit der bisher besprochene Abschnitt der heiligen Ge- schichte. Von der Taufe tm rothen Meere an, bis zur bewußten Bund- schließung mit dem Herrn am Sinai, begleitet von dein mitfolgenden Fels, welcher Christus ist, gespeist mit Himmelsbrod und getränkt mit Lebenswasser, durch tausend Kämpfe und Gefahren hindurchgerettet, schwer gezüchtiget für die wiederholten Ausbrüche der Sünde, neugebo- ren in der Wüste, da das alte Geschlecht ausstarb und das neue her- anwuchs, so kamen sie endlich, so kommt der müde Christenpilger nach mühevoller Irrfahrt zu den Grenzen des heiligen Canaan, da sie ru- hen sollten. §. 4. Cananiter inmitten Jsrael's. Wie sich wunderbar das Meer vor ihnen getheilt hatte beim Auszug aus Aegypten, so theilte sich wunderbar der Strom vor Israel beim Eingang in's Land Canaan. Derselbe Gott, der damals ihnen eine Rettungslhür geöffnet vor ihren Feinden, öffnete ihnen jetzt die verschlossene Eingangspforte in das Herz des verheißenen Lan- des, stürzte die Mauern der Stadt Jericho, die als Schlüssel des Gebirges Ephraim gelten konnte, und machte die Kinder Israel zu Meistern dieser wichtigsten militärischen Position. Durch sie war die feindliche Macht von vorn herein in zwei Hälften getrennt. Da ward es ihnen leicht, erst nach Süden hin die fünf vereinigten Könige der Amoriter im Thal Gibeon zu schlagen und steh das Gebirge Juda zu unterwerfen; dann sich nach Norden kehrend auch die Macht des gefürchteten Cananiterkönigs zu Hazor zu brechen und somit den Norden wie den Süden des Landes sich zu öffnen. Aber man sieht leicht, daß durch diese Feldzüge und Schlachten die Aufgabe des Josua bei Weitem noch nicht gelöst war. Er sollte das ganze Ca- naan, von der Meeresküste an bis an den Jordan, nicht bloß über- wältigen, sondern auch einnehmen, die heidnischen Völker nicht bloß schlagen und schwächen, sondern auch ausrotten. Bisher aber war nur das Erste geschehen. Ausgerottet waren die Cananiter und Amoriter noch keineswegs. Sie wohnten noch überall in ihren festen Städten, besonders in den Niederungen des Landes. Die eigentliche 3'

4. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 47

1859 - Lübeck : Rohden
V. §. 3. Moabiter und Ammoniter. 47 sogar gezwungen, die Beschneidung anzunehmen, und ganz dem jüdi- schen Volke einverleibt. Aber dennoch gelang es ihnen, des alten Isaac Verheißung wahr zu machen, das Joch ihrer Brüder von ihrem Halse zu reißen und auch Herren, ja die Herren ihrer Brüder zu wer- den. Denn der Her ödes, welcher zur Zeit Christi über die Juden herrschte, war ein Cdomiter. Aber angebetet hat er den Heiland nicht, auch keiner seines Samens. Das Höchste, wozu sich ein edomitischer Fürst erhob, da das Reich Gottes mit Gewalt auf ihn eindrang, war das halb spöttische, halb ernstgemeinte Wort: es fehlt nicht viel, so überredest du mich, daß ich ein Christ würde (Apstg. 26, 28). §.3. Moabiter und Ammoniter. Auch die Moabiter und Ammoniter waren mit Israel nahe ver- wandt. Sie waren Lot's Kinder, aber aus einer blutschänderischen Verbindung entsprossen. Wie sich Lot bereits von Abraham abge- wandt hatte nach Sodom hin, und sich auch nach Sodom's Unter- gang nicht wieder zu ihm zurückwandte, so haben auch seine Nach- kommen nie sich wieder an Israel angeschlossen, sondern ihre Ent- fremdung hat sich mit der Zeit zu einer grimmigen Feindschaft ge- steigert. Sie hatten ein schönes und reiches Land inne jenseit des Jordan. Sie wurden daselbst reich und sammelten Schätze durch Viehzucht, Handel und Landbau (4 Mos. 21). Ein Theil ihres Be- sitzes war ihnen von den Amcritern abgenommen, nämlich das Land zwischen Arnon und Jabok, wo der Fürst Sihon zu Hesbon sein Reich aufrichtete. Als dieser von den Israeliten unter Mosis Füh- rung erschlagen war, blieb das Land in den Händen Jsrael's, Rüben und Gad ließen sich daselbst nieder. Das gab später den Ammo- nitern einen Vorwand zum Kriege, wiewohl Jephtha ihre Ansprüche bündig widerlegte (Nicht. 11, 12—28). Aber der äußere Vorwand sollte nur die innere Feindschaft verdecken. Ohne von Israel ange- griffen oder gereizt zu werden, ließen beide Völker, Moabiter wie Ammoniter, nie ab, das Volk Gottes zu bedrängen und zu Plagen, und nachdem sie von David für den Augenblick überwältigt und eine zeitlang zinspflichtig geworden waren, rissen sie sich später immer auf's Neue wieder los, und die blutigen Kriege hörten nie auf. Noch über die Zerstörung Jerusalem's hinaus setzte sich diese Feindschaft fort. Denn Trotz, Hochmuts) und Zorn wider Israel scheint, nach den Propheten, der Grundtrieb gewesen zu sein, durch welchen ihr Verhalten bestimmt wurde. Der Zorn und die Feindschaft galt aber nicht sowohl dem Volk als dem Gott Jsrael's. Denn sie hatten sich ganz dem wüsten Götzendienst^ der benachbarten Heidenvölker ange- schlossen und ihre Götter Ca mos und Milcom waren nichts Ande-

5. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 142

1859 - Lübeck : Rohden
142 Xi. §. 2. Auflösung des Perserrelchs (331). jedes Staates behielt er sich völlig freie und unumschränkte Verfü- gung vor. Als Oberfeldherr des gesummten Griechenlands konnte er nach eigner Wahl und Willkür Kriege beginnen und Frieden schlie- ßen, und so viele Truppen aufbieten, als ihm nölhig schien, lind nun, nachdem er an des abtrünnigen und schwer gestraften Th eb en's Beispiel gezeigt, daß es nicht gerathen sei, sich ihm zu widersetzen, hielt ihn nichts mehr in Europa zurück. Im Jahr 334 begann er sein großes Unternehmen und fuhr an der Spitze seiner Truppen nach Asien hinüber. Am Granicus entschied sich das Schicksal Klein-Asiens, bei Jssus das Schicksal Syriens und Aegyptens, bei Arbela oder Gaugamela das Schicksal der inneren Provinzen des Perserreichs und des Perserkönigs selbst. Wie im Fluge („so daß er die Erde nicht rührt", Dan. 8, 5) hatte Alexander die Lander durcheilt und die in zwei Jahrhunderten aufgebaute und befestigte persische Weltmacht gleich im ersten Zusammenstoß vollständig zer- trümmert. Die Ohnmacht und innere Auflösung des persischen Reichs ist schon daraus ersichtlich, daß nachdem Alexander durch seinen per- sönlichen Heldenmuth die erste Schlacht am Granicus gewonnen hatte, er ein ganzes Jahr lang ungestört die Küstenstriche und darnach das Innere von Klein-Asien durchziehen und sich unterwerfen konnte, ohne durch neue persische Heere daran gehindert zu werden. Als er das mühsam gesaiumelte zahlreiche Heer des Perserkönigs und ihn selber am Jssus überwunden hatte, hinderte ihn wiederum Niemand, Damascus wegzunehmen, an Tyrus den noch ausstehenden Rest altte- stamentlicher Drohungen in Erfüllung zu bringen (Ez. 27. 28), in Aegypten sich festzusetzen, Alexandrien zu bauen und bis in die Wüste des Ammontempels vorzudringen. Er wollte vor allen Dingen sich aller Küstenländer bemächtigen, um nicht in seinem Rücken durch per- sische Flotten beunruhigt und gar von der Heimath abgeschnitten zu werden. Erst nach dem abermaligen Verlauf zweier Jahre (331), als er sich von den Meeresküsten gegen die Eufratländer wandte, trat ihm Darius von Neuem und zum letzten Male, mit dem letzten Rest der persischen Macht entgegen. Noch war es ein gewaltiges Heer von vie- len Hunderttausenden, die aus den weiten Räumen des persischen Ge- biets, zum Theil vom Indus und vom Jaxartes her, der kleinen Grie- chenschaar von 47,000 Mann entgegentrat. Aber das ungeheure Per- serheer war nichts als eine unbeholfene Masse, deren physische Ueber- macht gegen den Geist, das Feuer und die lebendige Gewandtheit der Griechenschaaren nicht Stand halten konnte. Auch diesmal floh der Perserkönig, schon vor Beginn der Schlacht am Sieg verzweifelnd, zuerst vom Schlachtfeld, während Alexander's persönlicher Muth und Geistesgegenwart die Hauptentscheidung auch diesmal herbeigeführt hatte. Betrachtet man diesen staunenswerthen, fast unglaublichen Ver-

6. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 160

1859 - Lübeck : Rohden
160 Xii. §. 6. Kampf der Seleuciden wider das Lolk Gottes. beiden Staaten wurde, und deshalb unsäglich viel von den immer- währenden Kriegszügen und Verheerungen zu leiden hatte, und daß es zuletzt in die Hände eines solchen heidnischen Königs fiel, der aller Scheu vor dem Gotte Jsrael's und seinem Heiligthum Hohn sprach und schwerere Leiden über das abtrünnige Volk verhängte, als es je vorher ein assyrischer oder babylonischer König gethan hatte. In früheren Zeiten, wenn die Gerichte herannahten, hatte der Herr durch den Mund seiner Propheten lange vorher, ausführlich und wie- derholt, dein Volke sie angekündigt. Jetzt war der Propheten Mund verstummt. Aber in seiner unermüdlichen Treue und mit väterlichem Erbarmen hatte der Herr auch diesmal Rath geschafft und schon 300 Jahre vorher dem alten wohlbewahrten Staatsmann Daniel die ganze Geschichte des Krieges und der diplomatischen Verhandlungen zwischen den beiden Reichen Syrien und Aegypten zu schauen gegeben, und sie in den letzten Capiteln seines Buches niederlegen lassen, welche ihres Gleichen in der ganzen heiligen Schrift nicht haben. Das wun- dersame Gemälde nimmt dort seinen Ausgang von der ersten schweren Verwicklung, in welche das ägyptische und seleucidische Reich mit ein- ander geriethen, dadurch daß die Berenice, die Tochter des Pto- lemäus Ii., die zur Sicherung des Friedens mit dem dritten seleuci- dischen König Antiochus Ii. vermählt war, sammt ihrem Gemahl und Kindern von der um ihretwillen verstoßenen Lao die e ermordet wurde (247), Dan. 11, 6. Das bewog den Bruder der Ermordeten, Ptolemäus Iii., zum Rachezug gegen den durch Laodice auf den Seleucidenthron gesetzten Seleucus Ii. Auf diesem Zuge eroberte der Aegypterkönig fast das ganze Seleucidenreich, von Jonien bis Bak- trien, und machte ungeheure Beute (Dan. 11, 7 — 9). Die Söhne des Seleucus Ii., nämlich Seleucus Iii. und nach dessen schnellem Tode Antiochus Iii. der Große (224 — 187), suchten in wieder- holten Kriegszügen wiederzugewinnen, was der Vater verloren hatte, und dem letztern gelang es, durch Syrien und Palästina hindurch bis an die Grenzen Aegyptens vorzudringen, bis der unwürdige Nachfol- ger der drei großen Ptolemäer, der sorglose und leichtsinnige Ptole- müuslv., sich endlich aufraffte und durch den Sieg bei Raphia217 das syrische und das jüdische Land dem Seleuciden wieder entriß (Dan. 11, 10—12). Aber dieser Ptolemäus war nicht der Mann dazu, einen solchen Sieg zu benutzen. Es dauerte nicht lange, so wurde Pa- lästina der ägyptischen Herrschaft von Neuem und für immer entrissen, und wurde ein Theil des Seleucidenreichs (Dan. 11, 13—16). §. 6. Kampf der Seleuciden wider das Volk Gottes. Wäre Israel seiner Bestimmung treu den demüthigen Weg des Gehorsams und der dankbaren Anhänglichkeit gegangen und hätte treu zu Aegypten gehalten, von dessen Herrschern es so manche Be-

7. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 150

1859 - Lübeck : Rohden
150 Xi. §. 6. Die vier kleinen an Stelle des großen Horns. biblische Geschichte und Weissagung nicht. Ihre politische Gestaltung und die nimmer ruhenden Kämpfe, in denen sie ihre beste Kraft vol- lends verzehrten, haben keinerlei unmittelbare Einwirkung auf die wei- tere Anbahnung des Kommens des Reiches Jesu. Deshalb be- schränkt sich auch unsere Geschichtsübersicht auf die Notiz, daß Macedonien, mit schrecklichen Greueln befleckt, das Grab des eben noch so hoch verehrten Königshauses, und Klein-Asien der Schauplatz fortwährender Befehdungen und Zersplitterungen ward, in denen die letzten treuen Anhänger der Königsfamilie zu Grunde gingen und ländergierige Satrapen in schweren Schlachten als Opfer ihres ungemessenen Ehrgeizes fielen. Die Vertheilung des ungeheuren, von Alexander zusammener- oberten Reichs wurde anfangs so bewerkstelligt, daß P er dice a s als Reichsverweser und Vormund des jungen Alexander in Ba- bylon seinen Sitz nahm und sämmtliche Provinzen des innern Asien unter sich hatte. Nach seinem Tode fielen diese Länder an den Seleucus lind von 312 an, dem Anfangsjahre der seleucidischen Dynastie oder seleucidischen Aera, blieben diese Länder in der Hand der Seleuciden. Das find die Könige gegen Mitternacht (Dan. 11). Sie erlebten große Wechselfälle von Glück und Unglück, Macht und Ohnmacht, allmalig rissen sich die östlichen Provinzen unter verschie- denen Herrschern los, und im Jahre 64, als das Seleucidenreich völlig zu Grunde ging, reichte es im Norde» des Libanon vom mittelländischen Meer nur noch bis an den Eufrat (vormals bis an den Oxus und Indus). Aegypten mit Libyen und Palästina war gleich bei der ersten Vertheilung an die Ptolemäer gekommen, und das reiche, wohlverwaltete, abgeschlossene Aegypten blieb mehrere Jahrhunderte (bis 31 v. Ehr.) ungestört in den Händen der Ptolemäer. Das sind die Könige gegen Mittag (Dan. 11). Klein-Asien und Thracien waren anfangs getheilt unter die drei Fürsten Eumenes, Antigonus und Lysimachus. Mehrere Jahrzehende vergingen unter unablässigen Kämpfen zwischen ihnen selbst und ihren Nachbarn. Zuerst fiel Eumenes, der treue Anhänger des Königshauses und der uneigennützigste unter allen Nachfolgern A lex an- der's, der einzige echte Grieche unter lauter Macedonierfürsten, schon 315. Vierzehn Jahr später fiel auch der kluge und gewandte Anti- gonus, und jetzt wurde Lysimachus der einzige Erbe ihrer Länder. Aber auch er freute sich des ruhigen Besitzes nicht lange; und das kleinasiatische Reich war das erste unter den vier Alexanderreichen, welches einer gänzlichen Zerstückelung anheimfiel. In dem vierten Reiche, dem Stammland Macedonien, starb die mit dem Fluch des freventlichen Königsmordes (Ausrottung der Fa- milie Alexander's) beladene Dynastie des Antipater und seines Sohnes Cassa »der schon 294 aus; und des Antigonus tapferer Sohn, der glänzende, thatenreiche, aber unruhige Demetrius, stiftete

8. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 226

1859 - Lübeck : Rohden
226 Xv. §. 2. Innere Bereitung der Völker für die Aufnahme des Christenthumö. Heive blieb, sondern anch in allen seinen Regierungshandlungen, in seinen Bauten und Festen, wie in seinen Grausamkeiten und Mord- thaten stch als ein arger Heide zu erkennen gab. Den ganzen Macca- bäerstamm hatte er ausgerottet, selbst seine eigne maccabäische Gemah- lin sammt ihren Kindern entging dem Mordbeil nicht. Immer tiefer watete der Fürchterliche in Blut und Greuel. Bon allen Seiten ängstet ihn der Verdacht eines Verraths, einer Empörung, eines Nebenbuhlers. Da erschreckt ihn die Nachricht, daß „ein König der Juden geboren sei." Daß er das von Fremden erfahren muß, daß er erst Nachfrage halten muß, wo das Königskind zu finden sei, daß er Mordanschläge gegen den nengebornen Messias faßt und ausführt — das alles be- kundet hinlänglich, daß sein Königthum nur das Zerrbild, ja der vollendetste Gegensatz gegen das wahrhaftige Königthum in Israel, und daß von dem mit israelitischen Formen umhüllten Heidenthum nur die grimmigste Feindschaft und Verderben für die Kinder Gottes zu er- warten sei. Aber all sein Griinin vermag nichts gegen den hülstosen Knaben, um welchen stch die Engel schaaren. Während in Bethlehem Rahel weint über ihre Kinder (Matth. 2, 17 f.), wird er selbst, Hero- des, in ekelhafter Krankheit von Würmern und Läusen gefressen. Gottes Sohn aber ist in Aegypten geborgen; und erst nach dem Tode des Gottlosen wird er nach alter Weissagung (Matth. 2, 15) wieder aus Aegypten gerufen in das jüdische Land. Da ist unterdeß das Reich des Herodes getheilt. Sein Sohn Antipas herrscht in Galiläa und Arche laus in Judäa. Aber Letzterer nicht lange. Bald wird er von den Römern abgesetzt und heidnische Landpfleger treten an seine Stelle. Er hatte mit seiner Grausamkeit die Veranlassung geben müssen, daß das Jesuskind nicht in Jerusalem oder in Bethlehem er- zogen wurde, sondern in Nazareth. Denn also lautete die Weissa- gung von Alters her (Matth. 2, 24). §. 2. Innere Bereitung der Völker für die Ausnahme des Christenthums. Fast noch wichtiger als die äußere ist die innere Bereitung der Völker für die Aufnahme des Lebensfürsten, der jetzt in die Welt gekommen war. Wir haben im Verlauf der orientalischen Geschichte gesehen, daß jene alten Völker des innern Asiens die vom grauen Alterthum her noch vorhandenen Ueberreste göttlicher Offenbarungen immer mehr verkommen ließen rmd sie unter dem heidnischen Natur- dienst ihrer falschen Gottheiten vergruben. Ihnen wurde zwar von Zeit zu Zeit die Gnade zu Theil, daß von Jerusalem aus, von der Offenbarungsstätte des Herrn Zebaoth, ihnen neue leuchtende Strah- len der ewigen Wahrheit zugesandt wurden, und wir dürfen nicht zweifeln, daß die eine geraume Zeit hindurch in ihrer Mitte sich im- mer wiederholenden Wunderthaten göttlicher Allmacht, Gnade und Gerechtigkeit Viele herumgeholt haben von den Wegen des Verderbens,

9. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 243

1859 - Lübeck : Rohden
1 Xv. §. 7. Gottes Gerichte über Rom und Jerusalem. 243 grausenhafter Blutarbeit bis auf den Grund zerstörte, also daß auch kein Stein auf dem andern blieb. Ehe Paulus den Osten des Weltreichs verließ, um, wie seine Absicht war, Rom und Spanien zu besuchen, konnte er es in dem Liebeseifer für seine Brüder nach dem Fleisch nichl unterlassen, noch einen letzten Versuch in Jerusalem zu machen, ob er nicht durch die mitgebrachte Schaar bekehrter Heiden und durch die Menge der im Heidenland für Israel gesammelten Liebesgaben könnte sein Volk zum Eifer reizen und in Christo selig machen. Er ward den Juden in Jerusalem in hingebender Liebe wieder ganz ein Jude; allein Ketten und Todesdrohungen empfingen ihn. Selbst in Ketten predigte er noch von den Stufen seines Kerkers herab so gewaltig wie nur je eines Apostels Mund gepredigt hat, aber das rasende Geschrei: Weg mit ihm! schloß ihm den Mund (Apostg. 22). Noch wartete er nach dem Wil- len Gottes als ein Gefangener länger als zwei Jahre vor den Tho- ren der Stadt, in Cäsarea, ob nicht vielleicht dennoch ein Theil des Volks sich besinnen und sich bekehren würde, predigte auch der jüdischen Statthaltersfrau Drusilla (Apostg. 24) sammt ihrem Ehegemahl und dem letzten jüdischen König Agrippa Ii. (Apostg. 26), ob nicht bei ihnen und durch sie bei Anderen eine günstigere Wendung eintreten würde. Aber nichts als starrer Tod, fleischliche Weichlichkeit oder vornehme Geringschätzung trat ihm hier entgegen, ebenso wie un- ter fast allen zerstreuten Judengemeinden, die er besucht hatte, wie noch später auch in der großen Judengemeinde zu Rom (Apostg. 28, 17 ff.). Das war der letzte Missionsversuch, den Gott unter seinem verkehrten Volke machen ließ. Die dreiunddreißig Jahre des Zuwartens seit der Ermordung des Messias waren verflossen. Fortan nahm Er seine Geißel selber zur Hand. Auf den zuletzt in der Apostelgeschichte er- wähnten Landpfleger Festus folgten Albinns und Florus. Beide reizten durch Uebermuth und Erpressungen aller Art die Juden zum Aufruhr. Als der Letztere den Tempelschatz in Jerusalem plündern wollte, ward er nebst der ganzen römischen Besatzung durch die Zeloten aus der Stadt und Umgegend verjagt. Der syrische Statthalter Cestius Gallus, der dem Florus mit seinen Legionen zu Hülfe kam, hatte schon fast Jerusalein erobert, als er in unbegreiflicher Verblendung plötzlich den Rückzug antrat, den die in übermüthigem Jubel ihm nachsetzenden Juden in eine wilde Flucht verwandelten. Das geschah, sagt der jüdische Geschichts- schreiber Josephus: damit die frevelnde Stadt für ein schwereres Straf- gericht aufbehalten bliebe. Wir fügen hinzu: damit der betenden Ch ri- fle n gemeinde in Jerusalem Raum gegeben werde, um nach dem stillen Pella zu entweichen. — Jetzt ward der tüchtigste römische Feldherr da- maliger Zeit, Vespasianus, gesandt, um die Niederlage des Gallus zu rächen. Unter schrecklichem Blutvergießen und Verheerungen er- oberte er, von Norden her vordringend, das ganze Land und wollte sich eben an die Belagerung von Jerusalem machen, als er, zum Kaiser ausgerufen, nach Rom eilen mußte. Ein paar Jahre blieb wegen der Thronstreitigkeiten und Bürgerkriege der Kampf der Römer wider 16*

10. Leitfaden der Weltgeschichte für die höheren Classen evangelischer Gymnasien und Realschulen, sowie zum Privatgebrauch für Lehrer und für Gebildete überhaupt - S. 246

1859 - Lübeck : Rohden
246 Xv. §. 8. Nachwirkungen des Strafgerichts über Jerusalem. Und Israel? das zerschlagene, verstoßene, wie mit Geißel und Scorpionen zerhauene Israel? — wird es sich denn nun nicht endlich zerknirscht und aufgelöst in Reuethränen zu den Füßen seines Gottes niedergeworsen und Gnade ersteht haben? Nichts weniger. Schon hatten die hochmüthigen Rabbinen, die blinden Leiter und Verführer des Volks, so viel ihrer sich aus dein Blutbad gerettet, sich einen neuen Sammelplatz ersehen zu Jamnia, und ein neues Synedrium gebil- det und die geistliche Leitung des elenden, aus tausend Wunden blutenden Volksrestes wieder in die Hand genommen. Sie hatten sogleich alle übermäßige Trauer verboten, ihren Zehnten wieder eingetrieben, ihre Menschensatzungen verschärft und auf den bald erscheinenden Messias und Rächer vertröstet. Und stehe, es erschien auch wirklich ein Messias etwa siebzig Jahr nach der Zerstörung Jerusalem's. Er nannte sich Bar Cochba (Sternensvhn) und konnte Feuer aus dem Munde speien und andere Wunder thun; und erklärte, daß er alle Römer verülgen und Israel zum Herrn der Welt machen werde. Da jauchzte das Volk ihm zu, da begrüßten ihn die Rabbinen mit freudiger Anerkennung und der angesehenste unter ihnen, Rabbi Akiba, erklärte sich selbst zum Vorläufer und Elias, der vor dem Messias hergehen sollte. Chri- sten und Heiden wurden im ganzen jüdischen Lande mit kannibalischer Wuth hingeschlachtet, an den Römern wurde gräßliche Rache genom- men für Jerusalem. Aber das Gaukelspiel des Bar Cochba dauerte nicht lange. Die römischen Legionen eroberten Schritt für Schritt ganz Palästina wieder, schlossen den falschen Messias sammt seinem Propheten in der Stadt Bethar ein und ließen endlich beide unter schrecklichen Qualen hinrichten. An der Stelle des alten Jerusalem ward eine heidnische Stadt aufgebaut, Aelia Capitolina, die kein Jude betreten durste. Jetzt erst wurde das Volk Israel vollständig auseinanderge- trieben und aller äußere Halt und Zusammenhang ihm genommen. Aber während die Masse des Volks auf's Neue die lange, schwere, noch jetzt fortdauernde Gefangenschaft unter den Völkern heidnischer Abkunft antrat und unter eine lange unabsehbare Reihe der schwersten Demü- thigungen und Leiden gebeugt ward, hatten die Rabbinen sich mit un- verwüstlicher Zähigkeit schon wieder in Liberias versammelt, richteten später ihre weitberühmten hohen Schulen jenseits der Grenzen des Rö- merreichs im Eukratlande auf, in Babylon, und arbeiteten rüstig an ihrem babylonischen Thurm, am Talmud, der bis aus unsere Zeit her der große Einigungspunkt aller zerstreuten Juden gewesen ist, und ihrer aller Augen vom Worte Gottes weg auf die Menschensündlein der Rabbinen lenkte. Sie haben im Eufratlande lange Zeit ein geord- netes Gemeinwesen gehabt, viele Jahrhunderte hindurch unter einem eignen Fürsten gestanden, sie haben ein Königreich gegründet im süd- lichen Arabien, vielleicht auch kurze Zeit in der Krim, sie haben im Mittelalter große Ehren und Würden erlangt in Spanien und viele gelehrte Werke aufgespeichert, aber immer wieder hat der Herr ihnen alle Werke ihrer Hände zerbrochen und sie aufgescheucht aus ihren Ber- gungsorten, daß sie mit unruhiger Fußsohle alle Länder der ganzen Welt durchwanderten, unter jedem Volk sich niederließen, jede Sprache
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