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1. Geschichte der neuesten Revolution - S. 9

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
9 ligkeit zur Revolution wurde, da auch die polnischen Trup- pen meist zu den Empörern übergingen und den russischen Großfürsten Konstantin nebst den russischen Soldaten und Beamten aus der Hauptstadt und dem Lande vertrie- den. Die Revolution, in der größten Tollkühnheit unter- nommen, schien ein gelungener Handstreich, und ein in der Eile zusammengerufener polnischer Reichstag sprach (am 25. Januar 1851) schon die Absetzung des Kaisers Nikolaus und die Ausschließung des Hauses Romanow vom polnischen Throne aus, auf welchen durch freie Wahl ein neuer konstitutioneller König erhoben werden sollte. Allein bald mußten die empörten Polen erkennen, daß, wer Wind säet, Sturm erntet. Denn in kurzer Zeit wälzten sich aus dein innern Rußland bedeutende Truppenmassen heran, und der gefeierte Türkenbesieger und Feldmarschall Diebitsch Sabalkanöki rückte mit etwa 120,(Hk) Mann und 400kanonen über den Bug. Auf beiden Seiten wurden mörderische Schlachten mit großer Tapferkeit geschlagen und theils gewonnen theils verloren, und die Schrecken der Re- volution durchtobten die Hauptstadt und das Land, bis endlich nach einem zweitägigen fürchterlichen Sturm (6. und 7. September 1831), bei welchem 11,000 Russen den Tod fanden, der russische Feldinarschall Pa skew i tsch Eri- wanski die polnische Hauptstadt wieder einnahm und ein strenges'strafgericht hielt. Mehr als 20,000 Polen, welche der Gnade des zürnenden Kaisers mißtrauten, wunderten nach der Schweiz, Frankreich, England und mußten im Auslande das Brod der Trübsal essen. Die Meisten von ihnen, unzufrieden mit den Schlüssen der göttlichen Weltrc- gierung und von heftiger Sehnsucht nach dem für sie ver- lornen Vatcrlande ergriffen, vermehrten die Zahl der Revo- lutionäre anderer Länder und hofften durch neue Umwäl- zungen das Ziel ihrer Sehnsucht zu erreichen. In Deutschland war nach den Freiheitskriegen auf dem Wiener Kongreß das alte deutsche Kaiserthum nicht wieder hergestcllt worden, sondern an dessen Stelle trat kraft der Bundcsakte vom 8. Juni 1815 der deutsche Bund, d. h. die Vereinigung der souveränen Fürsten und freien Städte Deutschlands zu einem beständigen Bunde, als des- sen Zweck die Erhaltung der innern und äußern Sicherheit Deutschlands und der Unabhängigkeit und Unverletzbarkeit der einzelnen deutschen Staaten erklärt ward. Die deutsche Bundesakte gewährte den Katholiken wie den Protestanten

2. Neuer christlicher Kinderfreund - S. 125

1861 - Eisleben Leipzig : Klöppel G. E. Schulze
125 mußte Moskau ihm seine Thore öffnen — aber welche Täu- schung wartete hier seiner! Hier hoffte er, daß sein ermat- tetes Heer ausruhen solle von den unerhörten Strapatzen, die es gehabt, daß es Schutz finden solle gegen die schreck- liche Kälte des herannahenden Winters — und siehe, kaum war er eingezogen in die unermeßliche Stadt, als die von allen Seiten aus den Häusern hervorbrechenden Flammen sie bald wie zu einem Feuermeere machten, denn die Russen hatten dies Opfer ihrem Vaterlande gebracht, und hatten selbst die Stadt angezündet, nachdem sie mit ihren Habselig- keiten geflohen waren. Jetzt war weder an ein Bleiben, noch an ein Vorgehen zu denken. Der Befehl zum Rück- züge wurde gegeben, aber welch ein Rückzug war das! Menschliche Worte vermögen das Elend nicht zu beschreiben, welches ihn begleitete. Gott und Menschen schienen einen Bund mit einander gemacht zu haben, das unglückliche Heer zu verderben. Gott schickte vom Himmel eine so furchtbare Fälle, daß die Soldaten zu Tausenden erfroren, die nirgends ein Obdach, nirgends Lebensmittel auf der schon vorher ver- wüsteten Straße fanden — und die Russen kamen nun von allen Seiten herbei und erschlugen, was von Kälte und Hunger verschont geblieben war. Vor Allem schrecklich war der Uebergang der Franzosen über die Berezyna; während diese über den Fluß setzten, schossen die russischen Kanonen zwischen sie, und wer von ihnen nicht getroffen wurde, mußte ertrinkm. Von den 500000 Menschen, welche Napoleon so stolz nach Rußland geführt, erreichten nur wenige Tausend die Grenze; Napoleon selbst war nach Frankreich zurückge- eilt, weil schon Unruhen ausgebrochen waren, denn die Fran- zosen wurden nun auch endlich seiner unerträglichen Herrsch- sucht müde, welcher er so viele Tausende ihrer Söhne in den unablässigen Kriegen schon geopfert hatte; er aber dachte nur daran, nicht ihre Leiden zu mindern, sondern neue Ent- würfe zur Wiederherstellung seiner Macht zu machen. Aber seine Stunde war gekommen; der Herr hatte ihn erhoben, die Völker zu züchtigen, nun sollte er gezüchtigt werden für seinen Uebermuth; auf daß alle Wett erkenne, daß nicht Na- poleon, sondern Gott der Herr sei. 8- 15. Die Befreiungskriege. Sieben Jahre lang hatten die Völker Deutschlands nun schon unter dem eisernen Joch der französischen Fremdherr- schaft seufzen müssen; sie hatten erkannt, wie es mit aller 4
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