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1. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 26

1917 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Erste Periode. Vom Ende des 4. Jh. bis 843. liehen, weltflüchtigen und der Bildung abgekehrten Charakter beibehielt, wurde es im Abendlande eine Kulturmacht ersten Ranges. Hier erhielt es seine eigenartige Gestalt durch den h. Benedictus von Nursia, den Erbauer und ersten Abt des 529 gegründeten Klosters zu Monte Casino (unweit des Garigliano), der den üblichen Gelübden der (persönlichen) Armut, der Ertötung der Sinnlichkeit und des Gehorsams die Pflicht der Arbeit hinzufügte („ora et labora“). Die Benediktinerregel wurde maßgebend im Abendlande. Die Mönche wurden Jahrhunderte lang die Pioniere des Christentums und der Kultur in der Wildnis, die Klöster (clau-strum von claudere = ein- oder abschließen) die einzigen Stätten, wo höhere Lebensinteressen, wo Wissenschaft, Bildung und Kunst Pflege, wo auch der von einem Mächtigen Verfolgte Schutz fand. Die für Deutschland wichtigsten Benediktinerklöster w^aren St. Gallen, Reichenau, Hirsau (im n. Schwarzwalde), Lorsch (gegenüber Worms), Prüm (an der Schneifel), Fulda, Hersfeld (an der Fulda), Corvey (an jder Weser bei Höxter). Besondere Verdienste erwarben sich die Klöster um die Erziehung. Schon sehr früh war in der Kirche die Einrichtung getroffen worden, daß bei den sich zur Aufnahme in die christliche Gemeinschaft Meldenden ein mehrjähriger Unterricht in der christlichen Glaubenslehre (Katechesej) der Taufe voranging. Der große Kirchenvater Aurelius Augustinus (f 430 als Bischof zu Hippo in Nordafrika) schrieb eine Anweisung für den Unterricht der Katechumenen (De catechizandis rudibus), die vorzugsweise erwachsene Schüler im Auge hatte. Schulen zur Ausbildung von Katecheten entstanden in größerer Zahl; die berühmteste war die zu Alexandria, wo Clemens und Origines (3. Jh.) wirkten. Die ersten wirklichen Schulen haben auf deutschem Boden die Mönche gegründet (Klosterschulen). Darauf entstanden solche auch an Bischofsitzen in Verbindung mit den dortigen 1) Griech. ketechein = umtönen, unterweisen, ursprünglich nur in der Art, daß der Lehrer (Katechet) das zu Erlernende so lange vorsagte, bis der Schüler (Katechumene) es nachsagen konnte; bald traten dazu Fragen zur Vermittelung des Verständnisses.

2. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 26

1912 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Erste Periode. Vom Ende des 4. Jh. Ws 843. liehen, weltflüchtigen und der Bildung abgekehrten Charakter beibehielt, wurde es im Abendlande eine Kulturmacht ersten Ranges. Hier erhielt es seine eigenartige Gestalt durch den h. Benedictus vpn Issuraia, den Erbauer und ersten Abt des 529 gegründeten Klosters zu Monte Casino (unweit des Garigliano), der den üblichen Gelübden der (persönlichen) Armut, der Ertötung der Sinnlichkeit und des Gehorsams die Pflicht der Arbeit hinzufügte („ora et labora“). Die B enediktinerregel wurde maßgebend im Abendlande. Die Mönche wurden Jahrhunderte lang die Pioniere des Christentums und der Kultur in der Wildnis, die Klöster (clau-strum von claudere = ein- oder abschließen) die einzigen Stätten, wo höhere Lebensinteressen, wo Wissenschaft, Bildung und Kunst Pflege, wo auch der von einem Mächtigen Verfolgte Schutz fand. Die für Deutschland wichtigsten Benediktinerklöster waren St. Gallen, Reichenau, Hirsau (im n. Schwarzwalde), Lorsch (gegenüber Worms), Prüm (an der Schneifel), Fulda, Hersfeld (an der Fulda), Corvey (an der Weser bei Höxter). Besondere Verdienste erwarben sich die Klöster um die Erziehung. Schon sehr früh war in der Kirche die Einrichtung getroffen worden, daß bei den sich zur Aufnahme in die christliche Gemeinschaft Meldenden ein mehrjähriger Unterricht in der christlichen Glaubenslehre (Katechese*) der Taufe voranging. Der große Kirchenvater Aurelius Augustinus (f 430 als Bischof zu Hippo in Kordafrika) schrieb eine Anweisung für den Unterricht der Katechumenen (De catrchiz^ndis die vorzugsweise erwachsene Schüler im Auge hatte. Schulen zur Ausbildung von Katecheten entstanden in größerer Zahl; die berühmteste war die zu Alexandria, wo Clemens und Origines (3. Jh.) wirkten. Die ersten wirklichen Schulen haben auf deutschem Boden die Mönche gegründet (Klo st er schulen). Darauf entstanden solche auch an Bischof sitzen in Verbindung mit den dortigen 1) Griech. katechein = umtönen, unterweisen, ursprünglich nur in der Art, daß der Lehrer (Katechet) das zu Erlernende so lange vorsagte, bis der Schüler (Katechumene) es nachsagen konnte; bald traten dazu Fragen zur Vermittelung des Verständnisses. § / /

3. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterricht in einfachen Volksschulen - S. 8

1885 - Düsseldorf : Schwann
— 8 Einst feierten die heidnischen Hessen unter einer alten Eiche, welche als heilig galt und dem Thor geweiht war. ein großes Fest. Mutig trat Bonifatius unter die Menge und sprach: „Wes- : halb betet ihr falsche Götter an? Es gibt nur einen wahren Gott. Thor ist ein Götze. Diese Eiche will ich fällen, und Thor wird es nicht verhindern können." Bonisatius griff nach der Axt und führte gewaltige Schläge gegen die Eiche. Bestürzt standen die Heiden da und hofften, Thor werde seine Blitze senden, um : Bonifatius zu töten. Die Eiche wankte und fiel; Thor vermochte cs nicht zu hindern. Da sahen die Heiden, daß Thor ein schwacher, ohnmächtiger Götze war, und sie glaubten an Christum und ließen sich taufen. Aus dem Holze der Eiche ließ Bonifatius eine hölzerne Kapelle auf demselben Platze errichten zu Ehren des hl. Petrus. Später wurde dieselbe durch eine steinerne ersetzt, welche noch heute auf dem Hülsenberge steht und dem H. Bonifatius geweiht ist. Auch in Thüringen und Bayern bekehrte Bonifatius die Heiden und errichtete mehrere Bischofsitze. In Fulda gründete er eine Klosterschule. Aus dieser Schule gingen Erzbischöfe, Bischöfe, Priester, Mönche, Künstler und Handwerker hervor. Bonifatius wurde später Erzbischof von Mainz. Mit Erlaubnis seiner geistlichen Obrigkeit übertrug er diese Würde seinem Schüler Lul lus und durchzog dann selbst als ehrwürdiger Greis Friesland, predigte und taufte. In Holland schlug er an der Znyderfee sein Zelt auf. Eines Tages erwartete er neu bekehrte Christen, um ihnen die H. Firmung zu spenden. Aber statt der Christen kam eine wilde Rotte böser Menschen, bewaffnet mit Äxten und Spießen. Schimpfend und höhnend schlugen sie den frommen Greis samt seinen Begleitern nieder. Willig und ohne Klagen starben alle den Martyrertod um Christi willen. Welche Namen führt Bonifatius auch sonst noch ^ Wo machte er die ersten Bekehrungsversuche? Erzähle, wie er die H. Eiche des Thor gefällt! Wie und wo starb er?

4. Vaterländische Geschichte in der utraquistischen Volksschule - S. 10

1891 - Breslau : Hirt
10 Erster Zeitraum. "Ich danke dir, du mächtiger Christengott, du hast mir geholfen. Dir will ich hinfort dienen. Von meinen Waffen besitze ich nur noch diefen Schild. Hier, wo ich Rettung gefunden habe, lege ich ihn nieder. Nie will ich mehr für die Götzen kämpfen." Zum Zeichen seiner wunderbaren Rettung hängte x5ac3o seinen Schild und sein Horn dort an eine Eiche. Daher der Name Schildhorn für diese Landzunge. Friedrich Wilhelm Iv. hat zum Andenken an diese Sage auf dem Schildhorn eine steinerne Säule errichten laffen. c) Er führt das Christentum ein und verbessert das Land. Albrecht hatte eine Pilgerfahrt nach dem heiligen Lande gelobt, wenn ihm Gott in dem Kampfe mit Jaezo den Sieg verleihe. Von seiner Gemahlin begleitet, löste er sein Gelübde. Nach seiner Rückkehr rief er geistliche Orden *) in sein Land und führte das Christentum ein. Die Klosterbrüder lehrten das wendische Volk den Ackerbau und gute, deutsche, christliche Sitte. Au Stelle elender Lehmhütten erhoben sich steinerne Häuser, Kirchen und Klöster. Endlich suchte Albrecht sein Land zu verbessern. Viele deutsche Ritter erhielten von ihm Burgen und Grundstücke. Viele Einwanderer ries er ans Yachsen und Holland herbei. Diese trockneten Sümpfe aus, legten Kanäle an, gründeten Städte und Dörfer und verbesserten den Ackerbau. Auch von ihnen lernten die Wenden deutsche Sitte und deutsche Sprache. 2 Albrechts Nachfolger. a) Otto Iv. „mit dem Pfeil". Von den Nachfolgern Albrechts war Otto Iv. einer der mutigsten und streitbarsten Markgrafen. Er führte Kriege mit Mecklenburg, Pommern, Polen und mit dem Erzbischof von Magdeburg. Dort hatte man nämlich feinen Bruder Erich nicht zum Erzbischof gewählt. Dafür wollte Otto Iv. die Stadt bestrafen. Er drang siegreich bis in die Nähe von Magdeburg vor. Als er den Dom von Magdeburg erblickte, rief er seinen Soldaten zu: „Dort werden wir morgen unsere Rosse füttern." Aber es wurde anders. Der Erzbischof von Magdeburg ergriff die Fahne des Schutzheiligen (des hl. Mauritius) von Magdeburg, trug sie durch die Straßen und entstammte das Volk zur Wut. Otto Iv. wurde besiegt und gefangen genommen. Der Erzbischof ließ einen hölzernen Käfig bauen, sperrte Otto hinein und stellte ihn zur Belustigung der Bürger auf dem Markte aus. Aus dieser Schmach kaufte ihn feine treue Gattin mit 1) Ein Orden ist eine Gesellschaft frommer Männer oder Frauen, welche entweder Kranke pflegen, oder die Jugend unterrichten und erziehen, oder die Heiden zum Christentum bekehren. Die Mitglieder eines solchen Ordens dürfen erstens nichts besitzen; was sie haben, gehört allen gemeinsam. Sie dürfen sich zweitens nicht verheiraten und müssen drittens ihren Vorgesetzten streng gehorsam sein. Sie geloben also: 1) Armut, 2) Keuschheit, 3) Gehorsam.

5. Vom Beginne christlicher Kultur bis zum Westfälischen Frieden - S. 26

1909 - Halle a.d.S. : Buchh. des Waisenhauses
26 Erste Periode. Vom Ende des 4. Jh. bis 843. liehen, weltflchtigen und der Bildung abgekehrten Charakter beibehielt, wurde es im Abendlande eine Kulturmacht ersten Ranges. Hier erhielt es seine eigenartige Gestalt durch den h. Benedictus von Nursia, den Erbauer und ersten Abt des 529 gegrndeten Klosters zu Monte Casino (unweit des Garigliano), der den blichen Gelbden der (persnlichen) Armut, der Erttung der Sinnlichkeit und des Gehorsams die Pflicht der Arbeit hinzufgte (ora et labora"). Die Benediktinerregel wurde magebend im Abendlande. Die Mnche wurden Jahrhunderte lang die Pioniere des Christentums und der Kultur in der Wildnis, die Klster (clau-strum von claudere = ein- oder abschlieen) die einzigen Sttten, wo hhere Lebensinteressen, wo Wissenschaft, Bildung und Kunst Pflege, wo auch der von einem Mchtigen Verfolgte Schutz fand. Die fr Deutschland wichtigsten Benediktinerklster waren St. Gallen, Reichenau, Hirsau (im n. Schwarzwalde), Lorsch (gegenber Worms), Prm (an der Schneifel), Fulda, Hersfeld (an der Fulda), Corvey (an der Weser bei Hxter). Besondere Verdienste erwarben sich die Klster um die Erziehung. Schon sehr frh war in der Kirche die Einrichtung getroffen worden, da bei den sich zur Aufnahme in die christliche Gemeinschaft Meldenden ein mehrjhriger Unterricht in der christlichen Glaubenslehre (Katechese1) der Taufe voranging. Der groe Kirchenvater Aurelius Augustinus (f 430 als Bischof zu Hippo in Nordafrika) schrieb eine Anweisung fr den Unterricht der Kat-echumenen (De catechizandis rudibus), die vorzugsweise erwachsene Schler im Auge hatte. Schulen zur Ausbildung von Katecheten entstanden in grerer Zahl; die berhmteste war die zu Alexandria, wo Clemens und Origines (3. Jh.) wirkten. Die ersten wirklichen Schulen haben auf deutschem Boden die Mnche gegrndet (Klosterschulen). Darauf entstanden solche auch an Bischofsitzen in Verbindung mit den dortigen 1) Griech. katechein = um tnen, unterweisen, ursprnglich nur in der Art, da der Lehrer (Katechet) das zu Erlernende so lange vorsagte, bis der Schler (Katechumene) es nachsagen konnte; bald traten dazu Fragen zur Yermittelung des Verstndnisses.
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