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1. Bilder aus der jüdischen Vergangenheit - S. 52

1914 - Frankfurt am Main : Kauffmann
— 52 — König noch an manches, was er vergessen hatte. Der König war erstaunt und rief: „Nichts ist an dem auszusetzen, was du gesprochen, aber nun tue mir auch die Deutung kund!“ Unter Tränen begann er seine Rede: „Mein Herr und König! Der Garten, den du gesehen hast, ist die Familie des Davidischen Königshauses, die Bäume darin, die grossen und die kleinen, sind die Nachkommen, die alten, die Jünglinge und die Kinder; die prächtig anzuschauenden und köstlich mundenden Früchte sind die Weisen, in allen Wissenschaften Erfahrenen, in Liebestat und edlem Wirken Bewährten. Nun hast du dich in deinem Zorne über diesen Garten hergemacht, die Bäume mit ihren Zweigen und Blättern zu zerstören, das sind deine Befehle, die du gegeben zu morden und zu töten und selbst das Kind im Mutterleibe nicht zu schonen. Dass du aber den Garten dann durchforscht hast, ob nicht noch eine Wachstum treibende Wurzel zurückgeblieben ist und du dann eine solche Wurzel fandest — wisse, es ist wahr, es ist noch eine Frau aus der Davidischen Familie übrig geblieben, die der nahen Geburt eines Kindes entgegensieht, das ist die Wurzel, die du im Traum gesehen, über die du deine Axt geschwungen, um sie zu vernichten, das sind die Absichten, die du gehabt hast, das ganze Davidische Königshaus dem Untergang zu weihen. Der Greis aber, der dir erschienen, der laut aufgeschrien und zornig seine Stimme gegen dich erhoben, das ist David, der König Israels; ihn hast du angefleht, ihm hast du versprochen, die junge Pflanze zu hüten, sie zu tränken und ihrer zu warten, bis sie zu einem mächtigen Baume herangewachsen ist, damit aber hast du das Versprechen gegeben, die Frau, von der ich dir gesprochen, und ihre Verwandten von jetzt ab zu schützen und zu schirmen.“ Da antwortete der König: „Wahrlich, ich erkenne an,

2. Bilder aus der jüdischen Vergangenheit - S. 49

1914 - Frankfurt am Main : Kauffmann
— 49 — und leuchtenden Augen*) tief aufseufzend ihm entgegentrat und ihm mit lauter Donnerstimme Halt gebot, ihm die Axt aus der Hand riss und ihm damit einen Schlag vor den Kopf versetzte, dass das Blut hervorquoll und auf Gesicht und Bart herabfloss. Der König aber fühlte sich dem Tode nahe, er fiel vor dem Greis zur Erde, weinte und flehte: „O, mein Herr! möge mein Bitten bei dir Gehör finden, dass du mich nicht verderbest. Denn was habe ich dir getan, was ist meine Sünde und mein Vergehen, dass du mich töten willst?“ Da antwortete ihm der Greis: „Ist deine boshafte Handlung gegen mich so gering, da du in meinen Garten eingedrungen bist, ihn zu verwüsten? Hast du schöne Früchte darin gesehen, warum hast du nicht davon gegessen und in deine Taschen getan? Warst du begierig nach einem Obstbaum, warum hast du nicht einen Zweig genommen, ihn dir als Baum zu pflanzen? Und nicht genug, dass du Zweige, Blätter, Blüten und Früchte vernichtet hast, hast du noch nachgewühlt und nachgegraben, um nicht eine Wurzel, aus der noch ein Baum hätte hervorwachsen können, zurückzulassen. Ich jammere über meinen Garten, den ich so viele Jahre gepflanzt, getränkt, gepflegt habe, und nun ist mir von dem ganzen Garten nichts als eine Wurzel übriggeblieben. Und doch war diese noch mein Trost, sie wollte ich tränken und zu einem Baume aufziehen und aus seinen Setzlingen mir wieder einen grossen Garten schaffen. Nun erhobst du deine Axt, auch diese zu vernichten, um nicht die kleinste W'urzel, aus der mir ein neuer Garten entstehen könnte, zurückzulassen! Und da sprichst du nun im Hochmut deines Herzens, du seiest in deinen Augen ein gerechter Mann, und doch hätte ein kleiner Teil deiner verbrecherischen Tat genügt, dich aus dem Lande des Lebens zu verstossen und dein Andenken unter dem Him- *) Vgl. I. Sam. 16, 12. 4 Sulzbach, Bilder
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