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1. Teil 3 - S. 107

1912 - Leipzig : Freytag
107 reich umgewandelt: In Mailand setzte sich Napoleon die Krone der Longobarden mit den Worten auf: „Gott gibt sie mir, wehe dem, der daran rührt!" Die Regierung des Landes übertrug er seinem Stiefsohne (Sttgen Beauharnais, indem er ihn zum Vizekönig von Italien ernannte. b) Der Koalitionskrieg. Im Jahre 1802 schlossen die Engländer mit Napoleon den Frieden zu A m i e n s; sie brachen ihn aber schon nach einem Jahre wieder, da er für ihr Land nur nachteilig war. Napoleon war nun eifrigst bemüht, das verhaßte England völlig niederzuwerfen. Deshalb vergrößerte er die französische Flotte, besetzte Hannover, das dem englischen Könige gehörte, und versammelte im Lager zu Boulogue ein tüchtiges Heer, das jeden Augenblick zu einem Übergang nach England bereit war. Da aber die englischen Kriegsschiffe das Meer beherrschten, so war es dem Kaiser nicht möglich, seinen kühnen und sicher erfolgreichen Plan auszuführen. Dennoch schwebte England beständig in großer Gefahr. Daserkannte keiner deutlicher als der Minister William Pitt der Jüngere. Er brachte eine dritte Koalition zustande, au der sich außer England Schweden, Rußland und Österreich beteiligten. Nach dem Kriegsplane sollte Napoleon von Italien, vom Rhein und von Holland her angegriffen werden. Aber mit gewohnter Schnelligkeit kam derkaiser feinen Feinden zuvor. Seine Truppen marschierten in mehreren Heersäulen nach dem Rhein und dann nach der Donau. Baden, Württemberg und Bayern traten zu ihm über; außerdem eilte der Marschall Beruadotte von Hannover her zur Verstärkung Napoleons herbei. Auf seinem Marsche nach der Donau verletzte er das neutrale Gebiet von Ansbach, das jetzt zu Preußen gehörte. Die Österreicher standen unter dem bedächtigen General M a cf bei U l m; plötzlich sah sich dieser umstellt, so daß er ant 20. Oktober 1805 mit 25 000 Mann eine schmachvolle Kapitulation abschließen mußte. Damit stand den Franzosen der Weg in das Herz der österreichischen Monarchie offen; in Eilmärschen ging es an der Donau abwärts. Die Freude über den Sieg wurde dem Kaiser durch die Nachricht von dem Untergange seiner Flotte getrübt. Sie war bei dem Kap Trafalgar 1805 von Nelfon völlig vernichtet worden. Der tapfere, einsichtsvolle Admiral fand seinen Tod; England aber war für immer vor Napoleon sicher. Ohne Flotte konnte dieser gegen das meergewaltige und seebeherrschende Jnselreich nichts ausrichten. — Im November hielt der Kaiserin Wien seinen Einzug und drang daraus nach Mähren vor, wo sich die Russen unter K u t u s o w und Kaiser Alexander mit den Trümmern der österreichischen Armee vereinigt hatten. Ant 2. Dezember kam es zu der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz. Napoleons Sieg war so vollständig, daß die Russen abmarschierten und Österreich den Frieden zu Preß-bürg schloß, in dem es Venedig an Italien und Tirol an Bayern abtreten mußte. Dafür erhielt es nur Salzburg. Bayern und Württemberg wurden zu Königreichen erhoben. Napoleon selbst hatte seine Herrschaft fast über die Hälfte von Europa befestigt. Stolz rief er seinen Truppen zu: „Soldaten, ich bin mit euch zufrieden! Ihr habt am Tage von Austerlitz alles gerechtfertigt, was ich von eurer Unerschrockenheit erwartete. Ihr habt eure Adler mit unvergänglichem Ruhme geschmückt!"

2. Weltkunde - S. 154

1876 - Hannover : Helwing
154 §. 84* Napoleons Höhe. 1. Napoleon, der Sohn eines Advokaten auf Korsica, war mit 26 Jahren Obergeneral der französischen Armee in Italien geworden und hatte sich hier durch seine Siege ausgezeichnet. Nachdem er (1797) Oesterreich zum Frieden gezwungen und dem Papste die weltliche Herrschaft ge- nommen, unternahm er einen ruhmvollen, aber erfolglosen Zug nach Aegypten. 1799 stürzte er das Directorium in Frankreich und wurde erster Co ns ul. Nach einem neuen Siege über Oesterreich wurde er 1802 lebenslänglicher Cönsul und 1804 Kaiser der Franzosen. „So war Frankreich in kurzer Zeit vom unbeschränkten Königthum durch eine schrankenlose Re- publik zum unbeschränkten Kaiserthum gekommen." 1805 wurde er auch König von Italien. Nun wollte er den Plan einer Weltherrschaft verwirklichen! — 2. 1803 war es wieder zum Bruche zwischen England und Frankreich gekommen. Auf Englands Kriegserklärung besetzte Napoleon Hannover (Capi- tulation von Artlenburg) und verbot die Einfuhr englischer Waren in Frankreich (Anfang der „Continentalsperre"). Um Frankreich aus seine alten Grenzen zurückzuführen, verbündete sich England mit Rußland, Oesterreich und Schweden 1805 (dritte Coalition). Napoleon, im Bunde mit Baden, Württemberg und Bayern, drang, nachdem der österreichische General Mack bei Ulm capitnliert hatte, in Oesterreich ein, besetzte Wien und besiegte die Oesterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dec. 1805). Im Frieden von Preßburg trat Oesterreich Venedig an das Königreich Italien, Tirol an Bayern ab. Bayern und Württemberg wurden Königreiche. Preußen mußte Ansbach, Cleve und Neufchatel gegen Hannover abtreten. Napoleon theilte nun Kronen an seine Verwandten aus: Neapel an seinen Bruder Joseph, Holland an seinen Bruder Ludwig, Großherzogthum Berg (am Rhein) an seinen Schwager Murat. — 3. Deutschland war längst innerlich mürbe und zerrüttet, ob- wohl durch die Literatur allmählich sich das Nationalgefühl hob. Um unser Vaterland zu zerstückeln, schloß Napoleon mit 16 deutschen Fürsten (9 Mill. Unterthanen) den sog. Rheinbund, dessen „Protector" er war. Diese Fürsten wurden scheinbar selb- ständig (souverain), waren aber in Wirklichkeit nur Napoleons Diener. Die Folge des Rheinbundes war die Auslösung des tausendjährigen deutschen Reiches. Kaiser Franz Ii. legte am 6. August 1806 die deutsche Kaiserwürde nieder und führte hinfort nur den Titel eines Kaisers von Oesterreich (schon 1804 angenommen). — 4. Seit 1797 regierte in Preußen Friedrich Wilhelm Iii. (verheiratet mit der schönen und edlen Luise)» Um seinem Lande den Frieden zu erhalten, hatte er bislang an

3. Weltkunde - S. 155

1876 - Hannover : Helwing
155 den Kriegen gegen Frankreich nicht Theil genommen. Als Napoleon ohne Vorwissen Preußens Hannover an England zurückgab, erklärte Preußen ihm in Gemeinschaft mit Russen und Sachsen den Krieg. (Vierte Coalition). In den Schlachten bei Jena und Au er- st ädt (im Herbste 1806) wurde jedoch das preußisch-sächsische ■ Heer auseinander gesprengt. Napoleon überschwemmte ganz Preußen mit seinen Truppen; die meisten Festungen ergaben sich feig; Berlin wurde erobert. Bald stand Napoleon an der Ostgrenze, und nach den blutigen Schlachten von Preußisch-Ehlau und Friedland (7., 8. Februar und 14. Juni 1807) war das preußisch-russische Heer zertrümmert. Im Frieden von Tilsit verlor Preußen die Hälfte seiner Länder (alles Land westlich von der Elbe, Magde- burg, die Provinzen Posen und Warschau, Danzig.) Außer einer Milliarde Franken Contribution, die schon erhoben waren, mußte Preußen noch 140 Mill. Fr. Kriegskosten zahlen und blieb von Franzosen besetzt. Die abgetretenen polnischen Provinzen vereinigte Napoleon mit Sachsen, das ein Königreich wurde. Aus den preußischen Provinzen westlich von der Elbe, Hannover, Hessen- Kassel, Braunschweig (Herzog Karl Wilhelm Ferdinand, verwundet bei Auerstädt, gestorben in Ottensen) re. bildete er das Königreich Westfalen (Hauptstadt Cassel), das sein Bruder Jerome erhielt. (Bald trennte er den Norden wieder davon ab und vereinigte die Elb-Weser-Mündungslande mit Frankreich.) Sachsen, West- falen rc. traten dem Rheinbünde bei (7900 H)-Meilen, 17x/9 Mill. Einwohner). Mit dem Falle Preußens war die Unterdrückung Deutschlands vollendet. Die Hälfte des ehemaligen deutschen Reiches war mittelbar oder unmittelbar von Frankreich abhängig, so daß alle Stände und Verhältnisse unter der Fremdherrschaft furchtbar litten. Die französischen Beamten schalteten rücksichtslos in Deutschland; Verwaltung und Rechtspflege wurden der fran- zösischen angepaßt; die beständigen Lieferungen für die Armee, die Handelssperre rc. machten das Land arm. Das Volk aber schwieg und duldete; denn wer nur den Mund aufthat, dem drohte Gefängnis oder Tod (Buchhändler Palm). — 5. Auch Spanien und Portugal wurden von Frankreich unterworfen (Joseph erhielt Spanien, Murat Neapel); doch haben sie mit Hülfe der Eng- länder bis 1814 für ihre Freiheit gekämpft. (Englisch-deutsche Legion, Hannoveraner.) — Im Jahre 1809 erhob sich Oester- reich, als gerade Napoleons Hauptheer in Spanien war, unv wollte das französische Joch abschütteln. Doch war Oesterreich wieder unglücklich; denn die entscheidende Schlacht von Wagram in der Nähe Wiens ging verloren*), Oesterreich verlor deutsches *) Auch die Erhebungen (im Süden durch Andreas Hoser in Tirol, in Hessen durch Dörnberg, im Norden durch Schill) in Deutschland fruchteten

4. Bilder zum Gebrauche beim Geschichtsunterrichte zunächst in deutschen Taubstummen-Anstalten - S. 35

1882 - Düsseldorf : Schwann
22. Friedrich Wilhelm Ii. und die französische Revolution. (1786—1797.) Gegen Ende des vorigen Jahrhunderts waren die Franzosen wit ihrer Regierung unzufrieden. Die Bauern und Bürger muß- ' len sehr viele Steuern bezahlen, wahrend die Reichen und Adeligen frei von Abgaben waren. Der König und seine Familie lebten verschwenderisch und feierten alle Tage herrliche Feste. Da entstand im Jahre 1789 eine Empörung in Frankreich. Der König wurde abgesetzt und ins Gefängniß geworfen. An die Spitze der Negierung stellten sich böse und verworfene Männer. Tausende von Menschen wurden enthauptet und erschossen. Später wurden auch der König und die Königin unschuldig zum Tode verurteilt und enthauptet. Es war verboten, Gott anzubeten. Diese schreckliche Empörung in Frankreich heißt die französische Revolution. Friedrich Wilhelm Ii. und der deutsche Kaiser schickten ein Heer nach Frankreich und wollten Ruhe und Ordnung wieder herstellen. Aber bald war ganz Frankreich ein Kriegslager. In kurzer Zeit rückte ein gewaltiges französisches Heer gegen den Nh ein. Die preußischen und deutschen Heere wurden geschlagen und mußten sich zurückziehen. Die deutschen Fürsten waren uneinig. Sie hielten nicht zusammen gegen die Franzosen. Dafür wurden sie schwer bestraft. Württemberg, Bayern, Baden und andere deutsche Fürsten mußten große Summen Geldes an die Franzosen bezahlen. Dazu mußten sie Lebensmittel und Kleidungsstücke an die französische Armee liefern. Der König Friedrich Wilhelm Ii. schloß 1795 Friede mit Frankreich. Er starb 1797. 23. Napoleon I. Im Jahre 1799 stand in Frankreich der General Napoleon Bonaparte an der Spitze der Regierung. Er war geboren auf der Insel Corsika. 1804 wurde er Kaiser der Franzosen. Er war ehrgeizig und herrschsüchtig. Ganz Europa wollte er beherrschen. England, Rußland und Oesterreich erklärten ihm den Krieg. Bayern, Württemberg und Baden verbündeten sich mit Napoleon und kämpften mit ihm gegen ihre deutschen Brüder. Napoleon schlug die Österreicher bei Austerlitz, der Kaiser von Oesterreich mußte Friede schließen. Die Kurfürsten von Bayern %id Württemberg ließen sich von Napoleon den Königstitel geben, sechzehn deutsche Fürsten vereinigten sich im Jahre 1806

5. Nr. 3a - S. 14

1911 - Breslau : Hirt
14 Geographie. Ii Hohenzonernschen Lande. In natürlicher Hinsicht zerfällt es in vier Gebiete, in das Neckargebiet im N., in das Donaugebiet im S., in das Gebiet des Schwäbischen Jura und in das Schwarzwaldgebiet und ist dement- sprechend in vier Kreise eingeteilt. Württemberg ist 19 500 qkm groß (halb so groß wie die Provinz Branden- burg) und zählt fast Milt. E. (auf 1 qkm 125 E.). Es mnfaßt einen Teil der Gebiete, die im Mittelalterdas Herzogtum Schwaben gebildet haben. Im Jahre 1803 wurde es zum Kurfürstentum und 1806 zum Königreich erhoben. Gleich Bayern ist es eine eingeschränkte Monarchie. Die Haupt- und Residenzstadt ist Stuttgart, der Mittelpunkt des süd- deutschen Buchhandels und der Sitz einer Technischen Hochschule. Die Württembergische Universitätsstadt ist Tübingen. Das vorwiegende Bekenntnis ist das evangelische. Das Großherzogtum Baden grenzt im O. an Württemberg, im S. an die Schweiz, im W. an Elsaß-Lothringen und die bayrische Rheinpfalz und im N. an Hessen und Bayern. Im S. und W. bildet der Rhein auf langer Strecke die Grenze. Als zwei sehr verschiedenartige Naturgebiete sind die fruchtbare Rheinebene und das Gebirgsland des Schwarzwaldes zu unterscheiden. Baden hat eine Größe von 15 000 qkm (ist also etwas mehr als 3- so groß wie Brandenburg) und über 2 Mill. E. (auf 1 qkm 140 E.). Der Großherzog residiert in Karlsruhe. Für die Verwaltung ist Baden in 4 Landes- Konunissariatsbezirke und weiter in 11 Kreise eingeteilt. Universitäts- städte sind Heidelberg und Freiburg. Karlsruhe ist Sitz einer Technischen Hochschule. f der Bevölkerung sind katholisch, | ist evangelisch. Das Großherzogtum Hessen. Von diesem Staate haben nur zwei Gebiete, Starkenburg auf der rechten und Rheinhessen auf der linken Rheinseite, an der Oberrheinischen Tiefebene Anteil. Etwas nördlicher liegt, getrennt von diesen, das gebirgige Oberhessen. Hessen hat eine Größe von 7700 qkm, ist also nur etwa i so groß als Brandenburg, und 1t3ö Mill. E. (auf 1 qkm 170 E.). Die Haupt-und Residenzstadt Darmstadt besitzt eine Tech- nische Hochschule, während sich die hessische Universität in Gießen befindet. -3- der Bevölkerung sind evangelisch, 3- ist katholisch. Die bayrische Rheiupsalz umfaßt das Gebirgsland der Hardt und die fruchtbare Pfälzer Rheinebene. (Bayern f. S. 8.) Das Reichsland Elsaß-Lothringen. Dieses Land ist seit 1871 wieder deutsch; es würde durch den Deutsch-Französischen Krieg zurückgewonnen. Die Ausübung der höchsten Regierungsgewalt steht in Elsaß-Lothringen dem Deutschen Kaiser zu; ein Statthalter, der in Straßburg residiert, vertritt ihn. Straßburg ist Sitz einer Universität und gleich Metz eine sehr starke Festung. Elsaß-Lothringen ist 14500 qkm groß (so groß wie Baden) und hat 1^ M. E. (auf 1 qkm 130 E.). i der Bevölkerung sind katholisch.

6. Die Neuzeit - S. 75

1905 - Leipzig : Hirt
75 2. Der dritte Aoalitionskrieg, 1805. Nachdem Napoleon, um England zu schaden, Hannover hatte besetzen lassen, schlo England mit sterreich und Rußland einen neuen Bund gegen Frankreich, während der friedliebende Friedrich Wilhelm Iii. noch dem Kriege fernbleiben zu knnen hoffte. Die franzsische Flotte wurde von den Englndern unter Nelson beim Vorgebirge Trasalgar vernichtet (Nelson f). Dagegen drang Napoleon, untersttzt durch die Fürsten von Baden, Wrttemberg und Bayern, in sterreich ein und besiegte die vereinigten sterreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (2. Dezember) so entscheidend, da Kaiser Franz den Frieden 1805. zu Preburg schlo. Er mute Venetien an Frankreich, Tirol an Bayern und die schwbischen Besitzungen an Baden und Wrttemberg abtreten. Napoleon hatte einen Teil seines Heeres widerrechtlich durch das preuische Ansbachs) marschieren lassen und dadurch die Geduld Friedrich Wilhelms erschpft. (Besuch des Zaren Alexander I. in Berlin.) Preußen rstete zum Kriege, und der König schickte den Minister Haugwitz an Napoleon, um Genugtuung zu fordern. Statt dessen aber lie sich Haugwitz von Napoleon nach der Schlacht bei Austerlitz zu einem Vertrage bestimmen, wonach Preußen Ansbach an Bayern abtreten und dafr Hannover annehmen mute. 3. Auflsung des Heiligen Rmischen Reiches deutscher Nation, 1806. Eine unmittelbare Folge des Krieges war der Rheinbund, den 1806. Napoleon mit sechzehn sdwestdeutschen Fürsten schlo. Sie muten sich verpflichten, ihren Protektor" im Kriege zu untersttzen. Darum legte Kaiser Franz die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich nur noch Kaiser von sterreich, welchen Titel er schon 1804 angenommen hatte. Stimmen, die sich gegen die Schmach Deutschlands erhoben, wurden von Napoleon gewaltsam unterdrckt. (Erschieung des Buchhndlers Palm.) Doch schrieb E. M. Arndt sein Buch Geist der Zeit". Preuens Fall, 18067. Die Kriegspartei in Preußen wurde immer strker. Auch die Knigin Luise stand aus ihrer ^eite. Als sich Napoleon anschickte, Hannover an England zurckzugeben, erklrte Friedrich Wilhelm den Krieg. Napoleon rckte in Thringen ein und besiegte in der Doppelschlacht bei Jena und Auerstdt (zum Teil mit Rheinbundtruppen) die Hauptmacht der Preußen und Sachsen unter dem greisen Herzog Ferdinand von Braunschweig, der tdlich verwundet in Ottensen starb. Die preuische Knigsfamilie flchtete nach *) Die hohenzollernschen Lnder Ansbach und Bayreuth waren 1791 an Preußen gefallen.

7. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 211

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
211 den Frstentmern Hanau und Fulda das Groherzogtum Frank-furt. Dieses wurde ganz nach franzsischem Muster eingerichtet. Die selbstndische Verwaltung Frankfurts hrte auf; dieses war blo noch die Hauptstadt eines Departements und erhielt einen Maire. Die Bewohner hatten jetzt eine sehr harte Behandlung zu erdulden und wurden zu Kriegsleistungen aller Art herangezogen. Der Handel litt furchtbar unter der Handelssperre gegen England. Dalberg, ein milder und leutseliger Fürst, suchte seinen Untertanen die Lasten nach Krften zu erleichtern, aber er konnte nicht viel machen, da er sich den Anord-nungen Napoleons ohne Widerrede fgen mute. 8. Die Niederwerfung Preuens, a) Wie es zum Kriege kam. In Deutschland war nur noch Preußen unbezwnngen. Napoleon wollte und mute es bekriegen. Er hatte die Absicht, das ganze euro-pische Festland gegen die Einfuhr der englischen Waren abzusperren. So gedachte er diesen gefhrlichsten Feind geschft-lich zu vernichten und damit zu verderben. Nun unterhielt Preußen einen lebhaften Handelsverkehr mit England, den es als Gromacht unmglich aus freien Stcken aufgeben konnte. Darum mute Napoleon es dazu zwingen. Freiwillig, das wute er, wrde sich das groe Land dazu nicht verstehen, seine Grenzen den englischen Waren zu verschlieen. Napoleon kannte die Friedensliebe Friedrich Wilhelms. Was er tat, ihn zum Kriege zu reizen, war ein starkes Stck. Friedrich Wilhelms Gesandter, der Gras Haugwitz, hatte ohne Auftrag des Knigs nach der Schlacht von Austerlitz ein Abkommen mit Napoleon geschlossen. Nach diesem sollte Preußen Ansbach an Bayern ab-treten und dafr Hannover bekommen, das zu England gehrte, aber von den Franzosen besetzt war. Die Anerkennung dieses Vertrages kostete den König groe berwindung; er vollzog sie endlich des lieben Friedens wegen. Die Antwort der Englnder war, da sie 300 preuische Handelsschiffe wegnahmen, die in ihren Hfen ankerten. Als so Preußen mit England in Krieg geraten war, trat Napoleon mit den Englandern in Unterh andlnng der die Rckgabe Hann overs. Jetzt ver-langte die Ehre Preuens unbedingt, da es das Schwert zog. Sogar die Knigin Luise forderte dies. So kam es zum Kriege. b) Derzustaud des preuischeuheeres. Napoleon bereitete fr den Krieg alles auf das sorgfltigste vor; denn er hatte eine hohe Meinung von der Preuischen Armee. Diese war jedoch zu einem ernsten Kampfe gar nicht gerstet. Die Geldnot des Staates hatte schon lngst das Abhalten von Manvern nicht mehr gestattet; die Festungswerke waren verfallen; es fehlten die ntigsten Kriegs-Vorrte; Preuens Infanterie hatte die schlechtesten Gewehre von ganz Europa. Die Generale stammten wohl fast alle aus der Schule Friedrichs des Groen, aber sie waren meist steinalt, und ihnen 14*

8. Geschichte für die Mittelschulen der Stadt Frankfurt am Main - S. 210

1906 - Frankfurt a.M. : Neumann
210 die ihn wieder in Italien erwarteten. Aber diesmal zog er durch Deutschland gegen sie. Die sddeutschen Fürsten schlssen sich ihm an, durch Drohungen und Versprechungen gewonnen. Bei Ulm zwang er ein sterreichisches Heer unter dem unfhigen General Mack zur Kapitulation. Zwar kam bald die Nachricht, da seine Flotte von Nelson bei Trasalgar an der Kste von Sdspanien gnzlich ver-nichtet worden sei, und es wurde ihm dadurch klar, da er zur See England nicht mehr beikommen werde; aber sein Siegeslauf gegen Osterreich ward dadurch nicht aufgehalten. Bald war Wien in seinen Hnden. In Mhren erwartete ihn ein sterreichisch-russisches Heer. Am 2. Dezember 1805 kam es zur Dreikaiserschlacht vonausterlitz. Als der Abend der die Winterlandschaft herabsank, da war das Heer der Ver-bndeten vernichtet. Osterreich schlo bald darauf Frieden. Es wich ganz aus Italien und trat Tirol nebst seinen Gebieten in Sdwestdeutschland ab. Napoleons Verbndete teilten sich in den Raub an deutschen Lndern und erhielten zum Lohn fr ihre Hilfe auch noch Rangerhhungen. Bayern und Wrttemberg wurden Knigreiche, Baden wurde Groherzogtum. 7. Der Rheinbund; die Auflsung des Deutschen Reiches. Diese durch Napoleon gehobenen Fürsten schlssen sich dann mit einigen andern auf seinen Besehl 1806 zum Rheinbund zusammen, der in ein ewiges Bundesverhltnis" zu Frankreich trat. Seine Mitglieder muten Napoleon fr den Krieg ihre Truppen zur Verfgung stellen, sonst aber sollten sie souvern sein. Aus dem Deutschen Reiche traten sie aus, und so lste sich dieses in der Stille auf. Der Kaiser Franz legte die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich hinfort nur Kaiser von Osterreich. Obgleich sich Frankfurt in diesen Streitigkeiten streng neutral verhielt, schickte Napoleon gegen alles Recht eine bedeutende Ein-quartierung und nahm der schon furchtbar mitgenommenen Stadt noch vier Millionen Franken ab; dann verleibte er sie kurzer Hand dem Staate des Mainzer Erzbischofs Karl von Dalberg ein, den er zum Vor fitz enden (Fürsten Primas) des Rheinbundes gemacht hatte. Dieser Staat bestand jetzt ans den Frstentmern Asch ffen-brg und Regensburg sowie den Reichsstdten Frankfurt und Wetzlar. Die reichsstdtische Verfassung Frankfurts blieb bestehen, doch wurden manche Hrten beseitigt. Die Reformierten und die Katholiken erhielten Gleichberechtigung mit den Lutheranern, die Be-freiung der Juden aus ihrer schmhlichen Lage wurde vorbereitet. Der frstliche Baudirektor Guioll et betrieb mit Eifer und Umsicht die schon 1802 beschlossene Niederlegung der Festungswerke und die Herstellung der Anlagen an ihrer Stelle; Stadtgrtner Rinz stand ihm dabei zur Seite. Als dann Regensburg an Bayern kam, bildete Napoleon fr Dalberg 1810 aus Frankfurt nebst Aschaffenburg,

9. Realienbuch - S. 65

1907 - Leipzig [u.a.] : Teubner
Ii Erdkunde. 65 die aus dem Lothringischen Stufenlanbe kommt. Rm Nordrande der Rrdennen findet man große Lager von Steinkohlen und Eisenerzen, die vielen Tausenden Erwerb ge- währen. In Lüttich (169) blüht besonders die Metallwaren- und Waffenfabrikation,- an andern Orten sind Glasfabriken und Töpfereien entstanden. Die Steinbrüche des Maastales liefern wertvolle Vau- und Pflastersteine. 2. Niederbelgien ist die wellenförmige Ebene, die jenseits der Schelde in die Marschen übergeht. Mächtige Dämme und Dünen schützen das Land vor Über- flutungen. Die Stürme der Nordsee, die über die niederen Flächen dahinbrausen, hindern den Baumwuchs. Daher ist das Gebiet waldarm. Der fruchtbare Boden wird vortrefflich angebaut (Getreide, Zuckerrübe, Zichorie, Hopfen, Flachs, Naps). In einzelnen Gegenden kann man jährlich zweimal ernten. Nach dem Getreide bringt man noch Blee oder Rüben ein. Unfruchtbares Gebiet findet sich östlich der Schelde. Es ist sandige, moorige Heide (Geest), die mit der Lüneburger Heide Ähnlichkeit hat. hier wird wie auf den feuchten Marschen Viehzucht betrieben (Brabanter Pferde, Limburger Räse). Ungefähr in der Mitte des Landes liegt Brüssel (mit Vororten 598), die Hauptstadt Belgiens. Es besitzt regen Handel, sowie blühende Industrie (Brüsseler Spitzen und Tep- piche) und ist der Mittelpunkt der Runst und kvissenschaft des Rönigreiches. Gent (162), das an der Schelde gelegen ist, hat große Baumwollspinnereien und Webereien. Die Rüste Belgiens ist stark versandet, so daß an ihr keine guten Häfen angelegt werden konnten. Da aber die großen Seeschiffe mit der Flut weit in die Schelde- mündung einfahren können, ist Rntwerpen (292), das vortreffliche Hafenanlagen besitzt, zu einer wichtigen Seehandelsstadt geworden. Der kleine Hafen von Ostende (41) ist für den Personenverkehr zwischen dem Festlande und England von Bedeutung. Der Grt besitzt auch ein vielbesuchtes Seebad. 3. Bewohner. Belgien ist infolge seiner Fruchtbarkeit und reichen Boden- schätze nächst dem Rönigreich Sachsen dasjenige Land Europas, welches am dichtesten bevölkert ist. Den Süden Belgiens bewohnen die französisch redenden Wallonen, den Norden die germanischen vlaemen (Flamländer). Alle bekennen sich zur römisch- katholischen Rirche. Die Volksbildung steht auf niedriger Stufe. 10. Luxemburg. Das Großherzogtum Luxemburg (fast so groß wie Riecklenburg-5tr.) wird von Belgien, Deutschland und Frankreich umschlossen. Es nimmt den Lüdabfall der klrdennen und den angrenzenden Teil des Lothringischen Ltufenlandes ein. In den Flußtälern wird Dbst- und Weinbau betrieben; auf den Feldern gedeiht besonders viel Weizen. Die höhen sind mit Wäldern und Wiesen (Viehzucht!) bedeckt. Da der Boden Eisenerze birgt, bildet auch der Bergbau eine wichtige Erwerbsquelle. Die Hauptstadt ist Luxemburg (21). — Die Bewohner (237) sind Deutsche und gehören der römisch-katholischen Kirche an. Die Eisenbahnen des Landes werden vom Deutschen Reiche verwaltet; ebenso bildet Luxemburg mit unserm Vaterlands ein Zollgebiet. 11. Die Niederlande Molland). Das Rönigreich der Niederlande (etwas größer als die prov. Pommern) nimmt den Westzipfel des großen Norddeutschen Tieflandes, also das Mündungsgebiet von Rhein, Maas und Schelde ein. (Gib die Grenzen an!) wie die deutschen Gebiete an der Nordsee besteht Holland aus einer breiten Heide- und Moorlandschaft, der Geest, und einem ausgedehnten Marschlande, das durch einen langen, oft unter- brochenen Dünenzug vom Meere geschieden ist. Franke-Schmeil. Nealienbuch. klusg. A. Ii. Erdkunde. 2. Rufi. 5

10. Anschaulich-ausführliches Realienbuch - S. 118

1900 - Bielefeld [u.a.] : Velhagen & Klasing
118 bedeutendste Nebenfluß des Mains ist die Rednitz. Sie ist durch den Ludwigs- kanal mit der Altmühl verbunden. (Reise zu Schiffe von Mainz nach Wien!) An der Rednitz liegen Bamberg (40 T.), Haupthandelsplatz des Obermains, Erlangen und Fürth. An der Pegnitz, einem Nebenflüßchen der Rednitz, liegt das altberühmte Nürnberg (162 T.). 6. Nürnberg war eine der ansehnlichsten Gewerbe- und Handelsstädte des Mittelalters. Es liegt inmitten einer unfruchtbaren, mit ausgedehnten Kiefern- wäldern bestandenen Gegend. Diese Wälder wiesen die Bewohner besonders auf Gewerbthätigkeit in Holzwaren an, und so erklärt sich der großartige Ruf, den Nürnberg wegen seiner „Spielwaren" erlangte. „Nürnberger Tand geht durch das ganze Land." Von dem Alter und dem frühern Wohlstände zeugen noch heute die zahlreichen altertümlichen Häuser. Einen „Nürnberger Trichter" hat es nie ge- geben, wohl aber „Nürnberger Eier", wie man die von Peter Hele hier erfun- denen Taschenuhren früher nannte. Auch Hans Sachs ist ein Nürnberger Kind. Er „war ein Schuh—wacher und Poet dazu." — Auch heute noch blüht Nürn- berg als Gewerbestadt und stellt Spielsachen, Bleifedern, Nadeln, Spiegel u. s. w. her. Besonders berühmt ist es durch seine Bierbrauereien. 7. Rheinbayern. An der Westseite des Rheins liegt die Provinz Rheinbayern oder die Pfalz. Dort wird besonders viel Wein und Tabak gebaut. Der Haupt- ort ist Spei er. In seinem Dome sind die Gräber von acht deutschen Kaisern. b. Königreich Württemberg. (V* v. Brandenburg — 2 M. E. — x/3 kath.) 1. Württemberg wird in der Mitte von dem schwäbischen Jura, einer öden, felsigen Hochebene durchzogen. In seinem nördlichen Teile ist es ein an- mutiges Gebirgs- und Hügelland. Die wichtigsten Flüsse des Landes sind die Donau und der Neckar. An der Donau liegt Ulm. Das berühmte Münster hier hat den höchsten Turm der Erde, 161 m hoch. 2. Das Neckarthal hat ein sehr mildes Klima und ist eins der fruchtbarsten Thäler Deutschlands. Davon zeugen die wallenden Kornfelder, die üppigen Wiesen und die weit ausgedehnten Weinberge. Der Neckar bildet die Hanptwasserstraße für den Handel Württembergs. Besonders ist er von zahlreichen Holzflößen be- lebt, die aus Tannen- und Eichenstämmen (vom Schwarzwalde) zusammengesetzt sind und ihren Weg zum Rhein und weiter nach dem holzarmen Holland nehmen, wo sie zum Schiffs- und Häuserbau verwendet werden. Die wichtigsten Städte am Neckar sind: Tübingen, mit einem Denkmale des Dichters Uhland, der hier ge- boren; Eßlingen, Hauptfabrikstadt; Stuttgart (170 T.), Hauptstadt, in einem Seitenthale des Neckar, mit einem Schillerdenkmale; Ludwigsburg, zweite Resi- denz; Marbach, wo Schillers Geburtshaus zahlreiche Fremde anlockt, und Heil- bronn, wo der beliebte „Neckar-Champagner" hergestellt wird. 6. Großherzogtum Baden. (^8 v. Brandenburg —1,7 M. E. — 2/3 kath.) 1. Lage und Bodenerzeugnisse. Baden liegt an der rechten Seite des Ober- rheins. Zur einen Hälfte wird es von der oberrheinischen Tiefebene (S. 91) und zur andern von dem Schwarzwalde (S. 90) eingenommen. Die Tiefebene hat ein sehr mildes Klima und gehört zu den fruchtbarsten Landstrichen Deutsch- lands. Der Ackerbau ist daher die Hauptbeschäftigung der Bewohner. Am West- abhange des Schwarzwaldes reift ein vorzüglicher Wein (Markgräfler), und als Obstland steht Baden unter allen Ländern Deutschlands oben an. 2. Die bedeutendsten Städte Badens liegen, da die Ufer des Rheins viel- fach sumpfig sind, nicht dicht am Rhein, sondern etwas davon entfernt oder in Thälern des Schwarzwaldes. Die größte Stadt Badens ist Mannheim, das
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