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1. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 83

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
83 Kaiser bittere Vorwürfe, daß er den Machtzuwachs Preußens nicht verhindert und so Frankreichs Stellung in Europa geschwächt habe. Durch einen glücklichen Krieg mit dem ruhmreichen Preußen gedachte Napoleon Iii. die Eitelkeit des französischen Volkes zu befriedigen und sein wankendes Ansehen neu zu stützen. Eine Gelegenheit zum Kriege war bald gefunden. Die Spanier hatten ihre Königin Jsabella verjagt und die Krone dem Prinzen Leopold von Hohenzollern-Sig- maringen, einem entfernten Verwandten Wilhelms I., angeboten. Das rief bei den Franzosen eine gewaltige Aufregung hervor. Die französische Regierung erklärte, nie dulden zu wollen, daß eine fremde Macht so die Sicherheit Frank- reichs bedrohe. Aus eigenem Antriebe verzichtete der Prinz auf die Krone. Aber das genügte den Franzosen nicht. Ihr Gesandter Benedetti verlangte von König Wilhelm, der gerade in Ems weilte, die Erklärung, daß er zur Be- setzung des spanischen Königsthrones mit einen: Hohenzollern nie seine Erlaubnis geben werde. Das konnte und durfte Wilhelm I. nicht tun. Als Benedetti auf seiner Forderung bestand, ließ Wilhelm I. ihm mitteilen, daß er ihm in der Angelegenheit nichts weiter zu sagen habe. Dann gab der König Bismarck über die Vorgänge telegraphisch Nachricht, der diese „Emser Depesche" in ver- kürzter Form veröffentlichte. Da hallte ein Wut- und Rachegeschrei durch ganz Frankreich. Am 19. Juli 1870 erklärte Frankreich an Preußen den Krieg. Vorbereitungen zunr Ranrxf. Schon am 14. Juli war König Wilhelm von Ems über Coblenz nach Berlin abgereist. Überall wurde er von seinem treue:: Volke mit jubelnden Zurufen begrüßt; aus tausend und abertausend Kehlen drang der Kriegsgesang: „Es braust ein Ruf wie Douuerhall." Die französische Kriegserklärung traf am Todestage der Königin Luise in Berlin ein. An diesen: doppelt wichtigen Tage begab sich König Wilhelm in das Mausoleum zu Charlottenburg, um am Grabe seiner Eltern zu beten und sich Kraft zu erflehen für die kommende schwere Zeit. Napoleon hatte gehofft, die süd- deutschen Staaten würden sich auf seine Seite stellen oder doch neutral bleiben. Aber er hatte sich verrechnet. Jetzt gab es keine Trennung mehr für Nord- und Süddeutschland; alle waren einig, das Vaterland gegen den frechen Erbfeind zu verteidigen. Voll Mut und Siegeszuversicht zogen die Krieger in den Kampf. Das beweisen die Worte, die ein märkischer Landwehrmann sprach: „Nun jeht det olle Siegen wieder los." Mit 3 Armeen rückten die Deutschen an die fran- zösische Grenze. Die I. Armee unter Steinmetz stand zwischen Coblenz und Trier, die Ii. unter dem Prinzen Friedrich Karl zwischen Mainz und der Saar. Die Iii. Armee unter den: Oberbefehl des Kronprinzen Friedrich Wilhelm sam- melte sich in der Rheinpfalz. Sie bestand zun: größten Teil ans süddeutschen Truppen. Die Franzosen hatten zwei Armeen aufgestellt, eine unter Bazaine (basähn) bei Metz, eine andere unter Mac Mahon bei Straßburg. Die ersten Siege. Am 4. August überschritt die Iii. Armee die Grenze, stieß auf die Vorhut der Arn:ee Mac Mahons und erstürmte Weißen bürg und den dahinter liegenden Geisberg. Zwei Tage später griff der Kronprinz die Hauptmacht des Marschalls Mac Mahon in starker Stellung bei Wörth an. Es entspann sich ein mörderischer Kampf. In den Weinbergen, in denen blutgierige Turkos sich versteckt hatten, mußte jeder Schritt mit Blut erkauft werden. Nach ver- zweifelter Gegenwehr löste sich das Heer der Franzosen in wilde Flucht auf. An demselben Tage griff die Armee des Generals von Steinmetz die Franzosen auf den S p i ch e r e r Bergen bei Saarbrücken an. Teile der Ii. Armee kamen zu Hilfe, und mit heldenmütiger Todesverachtung erstürmten die Preußen die für uneinnehmbar gehaltenen Höhen. Die Schlachten um Lnech. Mac Mahon suchte seine geschlagene Armee im Lager von Chalons a. d. Marne zu ordnen und zu ergänzen. Bazaine ent- 6*

2. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 92

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
92 aber läßt unser Kaiser den Grundsatz nicht aus dem Auge: „Wer dem Frieden dienen will, muß auf den Krieg bereit sein." Das deutsche Lseer. Der Kaiser ist unablässig besorgt, daß unser Heer, das erste der Welt, voll und ganz ans der Höhe bleibt. Es wurde auf rund 600 009 Mann Friedensstärke vermehrt. 1890 wurden zwei und 1899 drei neue Armeekorps errichtet. Für die Fußtruppen wurde die zweijährige Dienst- zeit eingeführt. Mancherlei Neuerungen, so rauchschwaches Pulver, drahtlose Telegraphie, Fahr- und Motorräder, Automobile, Luftschiffe usw. vervollkomm- neten die Kriegskraft in hohem Maße. Unsere Infanterie und Kavallerie erhielt bessere Gewehre, unsere Artillerie verbesserte Geschütze. Die Erfahrungen der Manöver und der neuesten Kriege fanden in neuen Ausbildungsvorschriften Verwertung. Die deutsche Flotte. Eine ganz besondere Sorgfalt wandte unser Kaiser der Flotte zu. Er sagte einmal: „Bitter not ist uns eine starke Flotte." Warum? Deutschland ist Welthandelsmacht geworden. Der Wert der aus See fortbewegten Gitter beträgt rund 8 Milliarden Mark. In zahlreichen über- seeischen Unternehmungen stecken viele Millionen von deutschem Kapital. Unsere Kolonien wurden zahlreicher und wertvoller. Darum sagte auch unser Kaiser zu den Reichstagsmitgliedern: „Überall in fernen Teilen der Erde wohnen Tausende unserer Landsleute. Deutsche Güter, deutsches Wissen, deutsche Betrieb- samkeit gehen iiber den Ozean. An Sie tritt die Pflicht, mir zu helfen, dieses größere deutsche Reich fest an unser heimisches zu gliedern." Und der Reichstag half, indem er wiederholt die Gelder bewilligte zum Ausbau einer achtung- gebietenden Flotte. 1895 wurde der für Kriegs- und Handelsflotte so bedeut- same Kaiser Wilhelm-Kanal eröffnet, der gegenwärtig erweitert und vertieft wird, um auch den neuesten gewaltigen Kriegsschiffen die Durchfahrt zu ermöglichen. Gebietzuwachs. Einen wichtigen Stützpunkt gewann unsere Flotte an Helgoland, das 1890 von England gegen ostafrikanischen Besitz (Sansibar) eingetauscht wurde. 1897 verpachtete China an das Deutsche Reich Kiaut- schou auf 99 Jahre. Durch Kauf erlangten wir 1899 von Spanien die Marianen, Palauinseln und Karolinen. In demselben Jahre kamen wir in den alleinigen Besitz der größten Samoainseln. Der Lhinakrieg 1900. Der Fremdenhaß der Chinesen loderte i.. I. 1900 zum Aufstande auf. Ju Peking ermordeten die Ausrührer, Boxer genannt, auch den deutschen Gesandten Freiherrn von Ketteler. Die Gesandten anderer Staaten flüchteten in das englische Gesandtschaftsgebäude, wo sie von den Boxern belagert wurden. Ein englischer Admiral machte einen Entsatzversuch. Er wurde aber zurückgedrängt, weil er zu wenig Truppen zur Verfügung hatte. In welchem Ansehen die deutschen Seesoldaten standen, beweist der Be- fehl des Admirals in gefährlicher Stunde: „Die Deutschen vor die Front!" Deutschland, Rußland, England, Frankreich, Japan und die Union sandten ein starkes Aufgebot an Truppen nach China, die dem deutschen Feldmarschall Graf Waldersee unterstellt wurden. Kriegsschiffe der vereinten Mächte beschossen die Takuforts an der Peiho-Mündung, wobei sich das deutsche Kanonenboot „Iltis" besonders auszeichnete. Die Forts wurden erstürmt. Mitte August 1900 rückten die vereinten Truppen in Peking ein und befreiten die Eingeschlossenen. In wiederholten Gefechten erfuhren die Chinesen die Überlegenheit der fremden Trup- pen und ließen sich zum Frieden herbei. China hatte den beteiligten Mächten Kriegskosten zu zahlen, die Hauptschuldigen zu bestrafen und Erleichterungen im Handelsverkehr zu gewähren. Außerdem mußte ein kaiserlicher Prinz beini deutschen Kaiser für die Ermordung seines Gesandten Sühne leisten.

3. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 94

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
94 Der Aufstanö in Deutsch-Südwestafrika 1904—1906. Auch in ver- schiedenen unserer Kolonien waren Unruhen zu dämpfen. So wurde den Sklaven- händlern in Deutsch-Ostafrika das Handwerk gründlich gelegt. Am gefährlichsten war der Aufstand der Hereros und Hottentotten in Deutsch- Südwestafrika 1904 bis 1906. Unsere Freiwilligen zeigten, was der deutsche Soldat auf einem wildfremden Gelände in glühen- der^ Hitze bei Wassermangel und oft ungenügender Verpflegung zu leisten vermag. Dabei waren die Aufständischen gut bewaffnet und verstanden es ausgezeichnet, das Gelände für ihre Kampfes- weise auszunützen. Aber auch hier erzwang dassdeutsche Schwert die Ruhe wieder. Deutsche Treue. Das deutsche Schwert wehrt dem Kriege. Als es immer deutlicher wurde, daß Frankreich aus Marokko ein vergrößertes Algier machen und den deutschen Unternehmungen Schwierigkeiten bereiten wollte, wurde es 1906 §xi einer internationalen Konferenz in Algeciras (Südspanien) genötigt. Mit Unterstützung Österreichs setzte das Deutsche Reich durch, daß Marokko dem Handel aller Völker offen blieb. Die Feuerprobe aber bestand die deutsch-öster- * Denkmünze (ite Sndwestafrikakàinpser. Berliner Dom. reichische Freundschaft 1908/09. Österreich gliederte ganz rechtmäßig Bosnien und Herzegowina, welche Länder es schon lange verwaltete, seinem Reiche völlig ein. Das wollten Rußland und Serbien, unterstützt vor allem von England, nicht zugeben. Da erklärte Deutschland, es werde seinem Bundesgenossen Öster- reich in einem etwaigen Kriege sofort voll und ganz beistehen. Nun erkannten die Gegner Österreichs die Einverleibung vorbehaltlos an. Auch fernerhin werden

4. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 74

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
74 Eign^ (16. Juni). Diese Nachricht machte die Fürsten schnell wieder einig. Sie sandten aufs neue ihre Heere gegen Napoleon. Von Belgien her rückten Blücher und der englische General Wellington vor. Um die Vereinigung der beiden zu verhindern, warf sich Napoleon bei Lignp zuerst auf Blücher. Die Preußen wurden trotz ihrer Tapferkeit besiegt. Blücher selbst geriet in große Gefahr. Sein Pferd erhielt einen Schuß und stürzte zu Boden. Stöhnend lag der Greis unter der schweren Last. „Nostitz, ich bin verloren!" rief er seinem Adjutanten zu. Dieser zog seinen Degen und hielt neben seinem Herrn Wache. Mehrmals sausten die französischen Reiter an dem Verwundeten vorüber, ohne ihn zu erkennen. Als er endlich von Preußen unter dem Pferde hervorgezogen worden war, sprach er: „Schreibt dem König: Geschlagen, aber nicht bezwungen." Waterloo.. (18. Juni.) Nun wandte sich Napoleon gegen Wellington, der bei Waterloo mit Engländern, Hannoveranern, Braunschweigern, Nassauern und Niederländern Aufstellung genommen hatte. Blücher hatte versprochen, ihm sein ganzes Heer zu Hilfe zu schicken. Aber unendlicher Regen ging hernieder und machte die Wege grundlos. Rastlos feuerte der Heldeugreis seine Truppen an: „Vorwärts, Kinder!" „Es geht nicht, Vater Blücher." „Es muß gehen, ich habe es ja versprochen, soll ich wortbrüchig werden?" Und es ging. Inzwischen rangen Wellington und Napoleon in verzweiflungsvollem Kampfe. Immer mehr lichteten sich die Reihen der Engländer. Wellington rief aus: „Ich wollte, es wäre Nacht oder die Preußen kämen!" Endlich, gegen 5 Uhr, erschienen diese auf dem Kampfplatze. Um 8 Uhr waren die Franzosen vollständig geschlagen. Napoleon entging mit knapper Not der Gefangennahme. Westfälische Landwehr- leute erbeuteten seinen Wagen nebst Hut und Degen. Dieser Sieg entschied Napoleons Schicksal. Schon drei Wochen später Zog Blücher in Paris ein. Ende Noxoleons. Jetzt wurde zum zweiten Male in Paris Frieden geschlossen. Ludwig Xviii. kehrte zurück. Frankreich hatte im ganzen 700 Millionen Frank Kriegskosten zu zahlen. Napoleon verzichtete zugunsten seines Sohnes auf die Krone. Er selbst wurde ans die öde Felseninsel St. Helena verbannt. Hier starb er am 15. Mai 1821 am Magenkrebs, kaum 52 Jahre alt. Napoleon war einer der größten Feldherrn aller Zeiten. Zugleich verstand er sich trefflich auf die Kunst zu regieren. Er wußte aber nicht seine Herrschsucht zu zügeln. ^Sein rücksichtsloser Wille hat namenloses Unglück über ganz Europa gebracht. Seinetwegen haben in 11 Jahren vier Millionen Menschen ihr Leben lassen müssen. Doch hat er auch sehr viel Gutes bewirkt. Frankreich erhielt nach der Revolution seine Ruhe wieder, Noch heute besteht in der Haupt- sache die Verwaltung und Rechtspflege so, wie sie Napoleon schuf. Im übrigen Europa wurde Napoleon der Anstoß zur Beseitigung vieler veralteter Zustände, so der Leibeigenschaft, Klassenvorrechte und der Willkürherrschaft mancher Fürsten. Napoleon gab dem alten deutschen Reiche den Todesstoß. Viele Klein- staaten verschwanden. Verwaltung, Handel und Wandel erfuhren manche Verbesserung. Der wiener Kongreß. Nach dem zweiten Pariser Frieden wurden die Verhandlungen über die Neuordnung Europas in Wien fortgesetzt. Preußen erhielt fast alle Gebiete zurück, die es vor dem Tilsiter Frieden besessen hatte. Von den polnischen Besitzungen bekam es aber nur Posen, Danzig und Thorn, die übrigen sielen an Rußland. Außerdem wurde ihm die Hälfte des König- reichs Sachsen, Jülich und Berg, Cöln und Trier, das weltliche Münsterland, Dortmund und Siegen zugesprochen. (Aus den westlichen Erwerbungen wurden die Provinzen Westfalen und Rheinland gebildet.) — An Stelle des alten deutschen Kaiserreiches trat der Deutsche Buud, zu dem im ganzen -10 Staaten gehörten. Die gemeinsamen Angelegenheiten regelte der Bundestag, der von Vertretern aller Staaten beschickt wurde. Er tagte in Frankfurt a. M. Österreich führte den Vorsitz.

5. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 86

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
86 schreckender Weise. Endlich, am 28. Januar 1871, ergab sich die stolze Stadt. Zur Strafe für ihren Starrsinn mußte sie 160 Millionen Mark Kriegssteuer zahlen. Rärnxfe gegen die Loire-, Nord- und Gstarrnee. Während der Be- lagerung von Paris war ein französisches Heer an der Loire zusammengezogen worden. Irl mehreren siegreichen Schlachten (Orleans, l e M a n s) wurde es vollständig zersprengt. Das wurde hauptsächlich dadurch erreicht, daß die Armee unter Prinz Friedrich Karl vor Metz frei geworden war. Bazaine hatte sich, nachdem alle Ausbruchsversuche gescheitert waren, Ende Oktober mit 180 000 Mann ergeben. Eine andere Armee, Nordarmee, wurde durch den General Manteussel fast aufgerieben. Reste der Loirearmee vereinigten sich mit einem Heere unter Bourbaki zu einer O st a r m e e, die Belfort entsetzen und in Deutschland einbrechen sollte. Inzwischen aber hatte sich am 27. September Straß- burg nach tapferster Verteidigung dem General von Werder ergeben müssen. So konnte sich Werder den Franzosen entgegenwerfen. General Manteussel brachte Hilfe und verlegte Bourbaki den Rückzug. Bourbaki wurde mit 80 000 Mann in die Schweiz gedrängt und dort entwaffnet. Friede. Frankreich sah allmählich ein, daß eine Fortsetzung des Krieges nutzlos war und bequemte sich am 26. Februar 1871 zum Vorfrieden von Versailles. Der endgültige Friede wurde am 10. Mai 1871 zu Frankfurt a. M. abgeschlossen. Frankreich trat Elsaß und Deutsch-Lothringen ab und zahlte 4 Milliarden Mark Kriegsentschädigung. So war unter Gottes Hilfe der Krieg glorreich ausgekämpft. Die Deutschen hatten über 150 Gefechte und 17 große Schlachten bestanden und 22 feste Plätze genommen. 7200 Geschütze, über 600 000 Gewehre und 110 Adler und Fahnen wurden erbeutet. Fast 400 000 französische Soldaten wurden aus der deutschen Kriegsgefangenschaft entlassen. Wilhelm I. wird deutscher Kaiser. Der schönste Erfolg des glor- reichen Feldzuges war die Einigung Deutschlands und die Wiederherstellung des deutschen Kaisertums. Die gemeinsamen großartigen Erfolge auf dem Schlacht- felde hatten ein inniges Band um die deutschen Stämme geschlungen. Fürsten und Volk sehnten sich nach einem einigen Deutschland. Die nord- und süd- deutschen Staaten schlossen sich zu einem neuen deutschen Bunde zusammen, der sich „Deutsches Reich" nannte. Im Namen der deutschen Fürsten forderte König Ludwig von Bayern Wilhelm I. auf, den Titel „Deutscher Kaiser" an- zunehmen. Während um Paris die Kanonen donnerten, wurde Wilhelm I. am 18. Januar 1871 im Schlosse zu Versailles (werßaj) zum Deutschen Kaiser ausgerufen. Kaiser Milkelrn l. irn frieäen. Sicherung des Friedens. Nach dem letzten Kriege hat Kaiser Wil- helm I. noch 17 Jahre segensreich sein Land regiert. In der Erkenntnis, daß zur Erhaltung des Friedens ein starkes Heer unbedingt nötig sei, vermehrte er die Kriegsmacht zu Wasser und zu Lande. Selbst Soldat mit Leib und Seele, hielt er bis in sein hohes Alter Jahr für Jahr Truppenschau ab, um sich von der Schlagfertigkeit seines Heeres zu iiberzeugen. Ein Teil der französischen Kriegsentschädigung wurde zum Ausbail von Festungen verwendet. Im Julius- turm • in Spandau wurden 120 Millionen Mark als Reichskriegsschatz nieder- gelegt. 1879 schloß das Deutsche Reich mit Österreich ein Bündnis, dem einige Jahre später auch Italien beitrat. Dieser Dreibund hat sich als Hort des Friedens bewährt bis auf unsere Tage. Rechts- und Wirtschaftseinheit. Das ganze Reich erhielt ein ein- heitliches Strafgesetzbuch und eine einheitliche Gerichtsverfassung. Als oberstes Gericht wurde das Reichsgericht in, Leipzig eingesetzt. — Eine große Erleichte- rung für Handel und Verkehr war die Einführung einer einheitlichen Münz-,

6. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 63

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
Lage des niederen Volkes besser geworden. Die junge Republik wurde bald ein Kaiserreich. Der Mann aber, der nicht nur in Frankreich, sondern in ganz Europa eine neue Zeit heraufsührte, war N a p o l e o n B o n a p a r t e. )Er wurde 1769 zu Ajaccio auf Korsika als Sohn eines Rechtsanwalts geboren. Schon der Knabe zeigte scharfen Verstand, rücksichtslosen Willen und glühenden Ehrgeiz. Nach Besuch der Kriegsschule wurde Napoleon schon mit 16 Jahren Artillerieleutnant. Zur Zeit der Revolution schloß er sich Robespierre an. Vor Toulon errang er sich den ersten Kriegsruhm. Napoleons geschickte Führung der Artillerie entriß die Stadt den königstreuen Franzosen und den Engländern. Nun wurde Na- poleon General und bekam 1796 den Oberbefehl über die Armee, die damals in Italien gegen Österreich kämpfte. Die Öster- reicher wurden wiederholt besiegt und mußten Frieden schließen. Auch in einem weiteren Kriege unterlagen sie. Das ganze linke Rheinufer mußte an Frankreich abgetreten werden. Napoleon aber, der siegreiche Feldherr, wurde von den begeisterten Fran- zosen zum Konsul auf Lebenszeit gewählt. So war er in Wirk- lichkeit der Regent der Republik geworden, es fehlte nur noch ein glänzender Titel. 1804 wurde er als Napoleon I. erblicher Kaiser der Franzosen. Es zeigte sich, daß Napoleon nicht nur ein tüchtiger Feldherr, sondern auch ein ebenso großer Staats- mann war. Er schuf eine muster- hafte Verwaltung, regelte das Schulwesen und ordnete die Rechtspflege durch ein bürger- liches Gesetzbuch, das noch heute Bedeutung hat. Einziehung der geistlichen Herrschaften in Deutschland (J803). Durch Abtretung des linken Rheinufers an Frankleich waren verschiedene Fürsten geschädigt worden. Sie bekamen dafür die Länder geistlicher Fürsten nebst einer Reihe Reichsstädte. Über 100 kleine Staaten wurden damals eingezogen. Preußen erhielt die Bistümer Paderborn und Hildesheim, die östliche Hälfte vom Bistum Münster, ferner das. Eichsfeld und Erfurt, die Abteien Essen, Werden, Herford und einige andere Städte. Lude des alten deutschen Reiches. Der Kaiserthron genügte Napoleons Ehrgeiz nicht. Napoleon wollte Herr über ganz Europa werden. England schloß mit Rußland und Österreich ein Bündnis gegen ihn. Die französische Flotte wurde von der englischen bei Traf alg ar (zwischen Cadiz intb Gibraltar) vernichtet. Dagegen war Napoleon zu Lande glücklich. Er schlug die Österreicher und Russen in der Dreikaiserschlacht bei Austerlitz (1805). klm die Macht des morschen deutschen Reiches vollends zu brechen, stiftete Napoleon 1806 den R h e i n b u n d. 16 deutsche Staaten, u. a. Bayern, Baden, Württemberg, sagten sich vom deutschen Reiche los und verpflichteten sich, ihrem Beschützer Napoleon in jedem Kriege 63 000 Mann Hilsstruppen zu stellen. Nun legte Franz Ii. 1806 die deutsche Kaiserkrone nieder und nannte sich fortan nur noch „Kaiser von Österreich". * Napoleon I.

7. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 64

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
64 Friedrich Wilhelm Hl. (1797—1840.) , ^ „Meine Zeit in Unruhe, meine Hoffnung in Gott." Persönlichkeit. Im Gegensatz zu seinem Vater zierten Einfachheit und Sparsamkeit diesen Herrscher von frühester Jugend an. Von seiner tiefen Fröm- migkeit zeugen die Worte, die er später oft im Hinblick auf die trüben Zeiten seiner Regierung sprach: „Wäre Gottes Wort nicht mein Trost gewesen, ich wäre tu meinem Elend vergangen." Als Kronprinz vermählte er sich mit der schönen und tugendhaftett Prinzessitt Luise von Mecklenburg-Strelitz. Das junge Paar weilte am liebsten aus dem stillen Gute Paretz bei Potsdam und gab dem ganzen Lande das Muster einer einfachen Häuslichkeit und eines glücklichen Familienlebens. Der unglückliche Krieg mit Frankreich 1806/07. Veranlassung. Friedrich Wilhelm war ein Mann des Friedens. Trotz der Bitten Rußlands, Österreichs und Englands schloß er sich nicht den Bünd- nissen gegen Napoleon an. Zudem wußte er, daß das preußische Heer gegenüber der Kriegskunst Napoleons znrückgeblie- hcit war. Aber Napoleon reizte Preußen so lange, bis es ihm den Krieg erklärte. Ohne zu fragen, ließ er 1895 seine Trup- pen durch preußisches Gebiet (Ansbach) marschieren. Dann nötigte er Preußen, aus Ansbach und Cleve zu verzichten und dafür Hannover, das er den Eng- ländern genommen hatte, zu besetzen. Gleichzeitig sollte Preußen den engli- schen Schiffen alle Häfen verschließen. So verfeindete sich Preußen mit Eng- land. Als der Rheinbund gegründet war, riet Napoleon Preußen, einen Nordbund zu gründen. Zu gleicher Zeit aber hintertrieb er dessen Bildung. Bald darauf unterhandelte er auch mit Eng- land wegen der Rückgabe Hannovers. Da Friedrich Wilhelm m. endlich erklärte Preußen an Napoleon den Krieg. Vergebens sah sich Preußen nach Bundesgenossen um. Nur Sachsen und Weimar, später auch Rußland, sagten Hilfe zu. Heerwesen. Aus falscher Sparsamkeit war seit Friedrich dem Großen in Preußen wenig für das Heer getan worden. Man hatte es weder vermehrt noch besser gegliedert. Auch in Verpflegung und Ausrüstung war alles beim alten geblieben. Die Gewehre waren schlecht, die Uniformen unpraktisch. Viele Offiziere waren zu alt, die Festungskommandanten zum Teil gebrechliche Greise. Zähe hielt man im preußischen Heere an der veralteten Gefechtsweise fest, in geschlossenen Heersäulen vorzugehen, während Napoleon lang ausgedehnte Schützen- ketten verwandte. Jena und Auerstäöt. Mit gewohnter Schnelligkeit drangen die Fran- zosen über den Thüringer Wald vor und trafen bei S a a l f e l d auf die preu- ßische Vorhut unter Prinz Louis Ferdinand. Sie wurde geschlagen, der Prinz aber starb den Heldentod. Bei Jena stand ein größeres preußisches Heer unter Hohen- lohe. Dieser hatte einige wichtige Stellungen unbesetzt gelassen. Das rächte sich sehr.

8. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 66

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
66 mit den höhnenden Worten: „Es gibt keinen König von Preußen mehr." Er aber erwiderte in gebrochenem Deutsch: „Wenn sick mein allergnädigster König und Herr nich mehr is König von die Preuß, so erlaub die Herr Franzos, daß ick bleib König von Grandenz." Und er ergab sich nicht. Napoleon in Berlin. Dreizehn Tage nach der Schlacht bei Jena zog Napoleon durch das Brandenburger Tor in Berlin ein (27. Okt.). Er ließ sich in die Garnisonkirche zu Potsdam an den Sarg Friedrichs des Großen führen. Da soll er geäußert haben: „Lebtest du, wär' ich nicht hier." Den Siegeswagen vom Brandenburger Tor, sowie Schärpe, Ordensstern und Degen Friedrichs des Großen schickte Napoleon nach Paris. Die königliche Familie aber war vor dem harten Sieger nach Memel geflohen. Von Berlin aus verfügte Napoleon die Kontinentalsperre, wodurch den besiegten Festlandsländern aller Handels- und Postverkehr mit England, dem er nicht so recht beikommen konnte, untersagt wurde. Friede zu Tilsit. Die Überreste des preußischen Heeres vereinigten sich zu Anfang des Jahres 1807 mit den Russen und stellten sich den Franzosen bei Preußifch-Eylau entgegen. 150000 Mann wüteten gegeneinander. Obschon Napoleon seine besten Truppen'opferte, so konnte er doch nicht den Sieg an seine Fahnen: fesseln. Nach einigen kleineren Gefechten kam es zu der blutigen Schlacht bei F r i e d l a n d, in der Napoleon Sieger blieb. Am 9. Juli wurde in Tilsit der Friede geschlossen. Preußen verlor sämtliche Gebiete ivestlich der Elbe und sämtliche polnischen Landesteile, ausgenommen jene, die es in der 1. Teilung Polens erworben hatte. Bis zur Zahlung der Kriegskosten, deren Höhe später festgesetzt werden sollte, blieb Preußen von 160 000 Franzosen besetzt, die es unterhalten mußte. Dann hatte Preußen auch die Kontinentalsperre gegen Eng- land durchzuführen. Später forderte Napoleon mehr als 154 Millionen Frank Kriegskosten. Im ganzen aber holte er, so prahlte er selbst, aus dem um die Hälfte verkleinerten Preußen wohl an die 1000 Millionen Frank. Ein Vertrag vom Jahre 1808 führte die Räumung des Landes herbei; in Stettin, Küstrin und Glogau blieben jedoch 10 000 Franzosen. Ferner mußte sich Preußen ver- pflichten, nur 42 000 Soldaten zu halten. Aus den abgetretenen polnischen Gebieten bildete Napoleon ein Großherzog- tum Warschau. Aus Braunschweig, Hessen und westfälischen Teilen erstand ein Königreich Westfalen mit Kassel als Hauptstadt. Andere westfälische und rheinische Gebiete kamen zum Großherzogtum Berg. Hannover und Erfurt behielt Napoleon selbst. Danzig wurde eine freie Stadt, stand aber ganz unter französischem Ein- fluß. Preußen war also von fast allen Seiten von französischer Macht um- klammert. Neugestaltung Preußens. Die tiefe Erniedrigung Preußens war zugleich der Anstoß zu seiner ruhm- reichen Wiedererhebnng. Das Unglück hatte in Preußen tiefe Schäden aufgedeckt. Durch weise Verbesserungen wollte Friedrich Wilhelm Iii. dem Lande aufhelfen. Seine treuesten Helfer waren die Minister Stein, der Kanzler Harden- berg und der General Scharnhorst. Tilgung der Kriegsschuld. Zunächst suchte Stein die Kriegsschuld ab- zutragen. Dazu wurden Staatsgüter verkauft oder verpfändet, Klöster einge- zogert und neue Steuern ausgeschrieben. Allerseits mußte größte Sparsanikeit geübt werden. Der König gab darin das beste Beispiel. An seiner Tafel ging es sehr eittfach zu. Das goldene Tafelgeschirr, ein Erbstück seiner Väter, wan- derte mit andereit Kostbarkeiten in die Münze. Die so gewonnenen 472 Millionen Mark wurden zur Schuldentilgung verwandt. Als Stein 1808 vor Napoleoit flieheit mußte, setzte der staatsklnge Hardenberg sein Werk fort.

9. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 108

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
108 Aber obgleich sich seine Flotte stetig entwickelte, war sie im dänischen Kriege (1864) doch noch nicht imstande, der feindlichen Flotte erfolgreich gegenüber zu treten. Im Jahre 1869 wurde der an der Jade erbaute Kriegshafen eingeweiht und nach Wilhelm I. „Wilhelmshaven" benannt. Aber auch im Kriege gegen Frankreich (1870/71) war es der jungen Flotte noch nicht möglich, die Blockierung unserer Küsten zu verhindern. Wohl aber hatte das neugeeinte Deutschland in diesem Kriege erkannt, daß es einer starken Flotte bedürfe, um etwaige Feinde von seinen Gestaden fern zu halten. Rastlos wurde daher an ihrem Ausbau gearbeitet, be- sonders seit der Zeit, als Kaiser Wilhelm Ii. seinen Einfluß machtvoll in dieser Hinsicht geltend machte.

10. Neues Realienbuch für Schule und Haus - S. 69

1910 - Bochum : Westfäl. Verl.- und Lehrmittel-Anst.
69 staat besetzt. Österreich und Preilßen hatte der Eroberer stark geschwächt. Napoleon stand auf dem Gipfel seiner Macht, aber sein Ehrgeiz und seine Ländergier kannten keine Grenzen. Noch standen England und Rußland unbezwungen da. Wohl hatte Napoleon England durch die Kontinentalsperre schwer geschädigt. Rußland aber weigerte sich, diese Sperre durchzuführen. Da sollte auch dieses Reich niedergezwungen werden. Mit einem Heere, das mehr als eine halbe Million Streiter zählte, brach der Korse iur Frühling 1812 gegen Rußland auf. Der Rheinbund mußte an 200 000 Mann Hilfstruppen stellen. Das verarmte Preußen hatte nicht nur den Durchzug der „großen Armee" zu gestatten, sondern sie auch noch mit 20 000 Mann zu verstärken. Kalt und schweigend standen die Preußen unter General Jork da, als Napoleon an der russischen Grenze Heer- schau hielt. Napoleon zog geraden Weges aus Moskau zu. Zweimal versuchten die Russen, die Franzosen aufzuhalten, allein vergebens. Im September zog Napoleon in M o s k a u ein. Hier gedachte er seinem erschöpften Heere Winterruhe zu gönnen und Rußland den Frieden vorzuschrei- den. Allein es kam anders. Die Stadt war verdächtig still, als die Franzosen einzogen. Die Bewohner hatten sie verlasse:: und die meisten Vorräte wegge- schafft. Es kam den Franzosen sonderbar vor, daß schon in der ersten Nacht Feuer ausbrach. Bald wütete ein furchtbarer Brand, der vier Tage dauerte und fast ganz Moskau einäscherte. Die Russen selbst hatten durch entlassene Sträflinge das Feuer anlegen lassen. Die Franzosen mußten ein Lager außerhalb der Stadt beziehen. Wohl hatten sie eine reiche Beute gerettet. Aber bald fehlte das Not- wendigste : Nahrung. Da bot Napoleon den Russen Frieden an. Der russische Kaiser aber ließ antworten: „Jetzt fängt der Krieg erst recht au." Mitte Oktober mußte Napoleon den Rückzug befehlen. Er siihrte durch dieselben Gegenden, die nicht lange vorher beim Durchzuge schon ausgesogen waren. Der Hunger warf Soldaten und Pferde nieder. Dazu kam der russische Winter. Eine Brotkrume, ein Bund Stroh, einige Stückchen Holz waren der Gegenstand wilder Kämpfe. Gleich gierigen Raben stürzte man sich auf die sterbenden Kameraden, uni sich ihrer Kleidung oder ihrer warmen Pelze zu bemächtigen. Beim Übergang über die Beresina brach die Brücke; Tausende ertranken oder fielen den Kosaken in die Hände. Napoleon verließ die Armee und eilte unerkannt durch Deutschland nach Paris, um ein neues Heer zu bilden. Von der großen Armee kamen etwa 50 000 Mann zerlumpt, halb erfroren und ausgehungert in Polen an. Preußens Erhebung. Diese furchtbare Niederlage gab das Zeichen zur Erhebung der geknechteten Völker. General Port, der Befehlshaber der preu- ßischen Truppen in dem russischen Feldzuge, schloß aus eigene Verantwortung mit den Russen einen Vertrag, der seine Truppen fiir neutral erklärte. Friedrich Wilhelm Iii. verlegte seine Residenz nach Breslau, und nachdem er sich mit den Russen verbündet hatte, erklärte er den Franzosen den Krieg. Am 17. März 1813 erließ der König den „Aufruf an mein Volk". Für tapfere Krieger stiftete er am 10. März den Orden des Eisernen Kreuzes. Der Erfolg des Ausrufs war großartiger, als der König ahnen konnte. „Jünglinge, die kaum wehrhaft waren, Männer mit grauen Haaren und wan- kenden Knieen, Offiziere, die wegen Wunden und Verstümmelungen lange ehren- voll entlassen waren, reiche Gutsbesitzer und Beamte, Väter zahlreicher Familien und Verwalter weitläufiger Geschäfte, in Hinsicht jedes Kriegsdienstes entschul- digt, wollten sich selbst nicht entschuldigen." Das arme Preußen stellte bei 5 Millionen Einwohnern ein Heer von mehr als 270 000 Mann auf. Die Landwehr, zu der alle waffenfähigen Männer vom 17.—41. Lebensjahre gehörten,
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