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1. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 412

1828 - Soest : Nasse
412 rmd gedachte rasch die Gegner in den N i e d e r l a n d e n zu schlagen; dann hätte man das reiche belgische Land ge- wonnen, und Geld und Menschen würden ihm zuströmen. Darauf wollte er die Ocstrcicher verdrängen und den Russen in Deutschland entgegen eilen. Am 14. Juni sprach er zu seinem Heere: „Soldaten, heute ist der Jahrestag von * *)Mareng o und **) Fried land, der zweiinal das Schicksal von Europa entschied. Damals, wie öfters, waren wir zu großmüthig. Wir ließen die Fürsten auf ihren Thronen, die setzt die Unabhängigkeit Frankreichs bedrohen. Die Unsinnigen! Sie und wir, sind wir nicht noch die Nemlichcn? Wenn sie in Frankreich einrücken, so sollen sie in Frankreich ihr Grab sindcn!" Solche Zuversicht hatte sich in ihm wiedergefunden, als er sein Heer um sich versammelt hatte. Es war in der That das schönste, welches Frankreich je aufgestellt hatte. 150 tausend Krieger, aufs beste gerüstet, mit 400 Geschü- tzen versehen, was ließ sich mit solcher Zahl auf Einer Stelle nicht ausrichten! Was dieses Heer am furchtbarsten mach- te, war die Entschlossenheit zu siegen oder zu sterben. Die Garde, welche wieder auf 00 tausend angewachsen war, hatte ihre Adler mit Trauerflor umhüllt, bis ein großer Sieg sie wieder in ihrem Glänze zu zeigen erlauben würde. Links vor sich hatte N a p o l e o n den Lord Wellington mit einer halb so starken Macht, als die seinige war; rechts von ihm stand Blücher, dessen Heer um Ein Drittel schwächer war, als das Französische. Aber die Hausen seiner Geg- ner waren sehr weit auseinander gelegt, des Unterhalts we- gen und um eine lange Streife zu besetzen, weil »imi nicht wußte, wo er durchbrechen würde. Napoleon griff am 15. eine Abtheilung der Preußen an, die sich freilich mit Ver- lust, aber doch in guter Ordnung zurückzog. Den 16. nahm Blücher, der von den Seinen nur 80,000 hatte zu- sammenziehen können, bei Ligny die Schlacht mit Na- poleon au, in der Hoffnung, daß noch ein Preußischer Ar- meehaufen während der Schlacht zu ihm stoßen, und die Engländer ihm helfen würden. Aber die erwartete Hilfe blieb aus, weil Bulow, der Führer der erwarteten Preu- __________________ ßen. *) Niederlage deroestreicher. **) Niederlage der Preußen u. Russen.

2. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 382

1828 - Soest : Nasse
382 mit einem Fallbeile rasch den Kopf abzuschlagen, so dauerte ihnen doch manchmal d i e Todesart noch zu lan- ge, und man ersäufte Viele, und schoß mit Kanonen un- ter die Verdammten. Selten wütheten die Blutdürstigen gegen einander, sondern mehrentheils traf die Bessern des Volks das harte Loos. Wer gemäßigte Gesinnungen äußerte, oder einem der Gewalthaber mißfiel, oder sich durch die Flucht hatte retten wollen, wurde vor das Blutgericht gezogen und nach einigen Stunden hinge- richtet. Das war Freiheit und Gleichheit! 3. Frankreich siegt und leidet von Innen. Als' die benachbarten Mächte, Oestreich und Preußen, Miene gemacht hatten, dem Unglücklichen, hart bedrängten Könige zu helfen: so trat ihnen Frankreich zürnend entge- gen und forderte sie zur Fehde heraus. Im Schwindel für ihre Freiheit und Gleichheit und von ihren Treibern noch mehr ermuntert, erlangten die Franzosen bald den Sieg und eroberten vieles Land; denn sie nahmen von Deutschland alles Land bis an den Rhein, und überzogen auch Holland, Italien und die Schweiz mit Krieg, sagten Monarchen von ihren Thronen und bildeten rings umher Republiken. Der Geist der Empörung steckte auf einige Zeit auch die glücklichsten Völker an, damit sie durch langen und schweren Jammer erführen, welches Heil sie bei ihren vorigen Re- genten genossen hätten. Doch die Deutschen blieben frei von dieser Sucht, wenigstens im Allgemeinen, und nur Einzelne meisten, daß aus Frankreich durch die Empörung für die Menschen Segen kän»e. — Frankreichs Waffen wa- ren sehr glücklich, und obgleich fast ganz Europa nach und nach gegen dasselbe auftrat, es konnte Frankreich nicht be-' siegt werden. Aber um desto trauriger sahe es im Innern des Landes aus. Alles arbeitete Waffen, oder übte sich darin, oder stand im Felde; Handel und Verkehr, ruhige Handwerke und Künste lagen darnieder; da dachte man nicht an Schulen und Kirchen, ja es ging die Gottesver- gessenheit einmal so weit, daß die Regierung den Glauben an Gott für Schwachheit erklärte, und erst nach einiger Zeit den Beschluß abfaßte, es gäbe einen Gott. —- Als es an Gelde zu den großen Kriegen fehlte, so raubte man aus

3. Gemeinnütziges Lese- und Lehrbuch für die Schuljugend aller Religionsverwandten - S. 392

1828 - Soest : Nasse
— 392 — und den Preußischen Namen zu vernichten, und sagte am 1. April: Wenn auch die Feinde auf der Höhe vor Pa- ris ständen, so würde ich doch kein Dorf von meinen Eroberungen herausgeben. Aber nach einem Jahre stan- den die Preußen auf der gedachten Höhe, und sie mar- schirten in die Stadt, und am 1. April 1814 war von keinem Dorfe, nein vom ganzen Reiche die Rede, was Bonaparte verlieren sollte. 8. Die Schlacht bei Lützen. Der Waffenstill- stand. Oestreich und Baiern schließen sich an den Bund. Bei Lützen, in Sachsen, wo im dreißigjährigen Kriege für Deutschlands Freiheit gekämpft worden war, sollten die Armeen von Rußland und Preußen die erste große Probe ihrer vereinigten Tapferkeit ablegen. Ein großer Theil der neuen französischen Truppen war über den Rhein gegangen, und Napoleon stand an ihrer Spitze. Er zog seine Schaa- rcn immer mehr zusammen, um den Verbündeten einen har- ten Schlag zu versetzen. Aber auf dem Wege griffen diese ihn muthig an und verjagten einen Flügel, daß er zerstreut viele Meilen floh. Das erfuhr Napoleon und ergrimmte. Schnell stellte er 80 Kanonen auf eine Stelle und drang mit seiner Garde auf das Dorf ein, welches die Verbün- deten mit Anstrengung erobert hatten, und ein neuer fran- zösischer Heereöhaufe eilte herbei, und drängte die Russen und Preußen ins Freie. Da bildeten diese Vierecke, stan- den wie eherne Mauern und behaupteten die Stelle. Keine einzige Fahne, keine Kanone verloren sie, obgleich der Feind drei Mann gegen zwei Verbündete aufstellen konnte, denn es standen 80,000 Mann des Bundes gegen 120,000 Franzosen. Durch ganz Deutschland verbreitete sich der Ruf von der Kühnheit der jungen Preußen, die zum ersten- male den Donner der Schlacht gehört hatten. Und ob- gleich die Verbündeten sich in der Nacht zurückzogen, weil sie noch nicht stark genug waren, und des Feindes Macht sich immer noch mehrte: so war doch Aller Muth gehoben, und der Feind hatte Achtung vor ihnen bekommen. Das war der große Zweck, den man vorerst zu erlangen suchen mußte, und der glücklich erreicht war. ' Der
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