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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 - S. 55

1910 - Hannover : Helwing
55 2. Klima, Produkte, Bevölkerung. Das Klima der Inseln ist milde und feucht, die Winter sind wärmer, die Sommer kühler als in Nord- deutschland (viel Nebel). Myrte und Lorbeer gedeihen im 8 im Freien, aber Wein reift selten. Wald ist wenig vorhanden, aber schöne Baum- gruppen finden sich häufig auf Wiesen und Feldern und machen die Land- schaft parkartig. Die Wiesen sind üppig und die Äcker fruchtbar, daher standen Biehzucht und Ackerbau früher in hoher Blüte. Aber infolge des Aufschwungs der Industrie und des billigen ausländischen Getreides blieb der Ackerbau nicht mehr lohnend, und gute Weizenücker wurden in Weiden und Jagd- gebiete verwandelt. Die Viehzucht, besonders die Schafzucht, ist heute noch erheblich, und das Meer liefert reiche Ausbeute an Fischen, Austern und Hummern: es müssen aber Nahrungsmittel aller Art eingeführt werden. Der größte Reichtum des Landes besteht in seinen unerschöpflichen Kohlen- gruben und reichen Eisenlagern. Daher entstand in England eine groß- artige Fabüktätigkeit. Die Erzeugnisse der Industrie (Baumwollen-, Wollen-, Leinen-, Stahlwaren usw.) tragen Englands Schiffe in alle Länder, namentlich in die eigenen Kolonien und düngen von dort Rohstoffe für die Fabriken zurück. England ist die Beherrscheün des Meeres; es hat die größte Kriegs- und Handelsflotte. — Die Engländer sind Germanen, tat- kräftig, ausdauernd und selbstbewußt. Die herrschende Kirche ist in England die bischöfliche, in Schottland die presbyteüanische, in Irland die katholische. — Neben unermeßlichem Reichtum, der sich in den Händen verhältnismäßig weniger angehäuft hat, findet sich, besonders in den großen Städten, viel Armut und unsägliches Elend. Die allgemeine Schulbildung steht der in Deutschland nach.'— Die Thronfolge umfaßt auch die weibliche Linie. 3. Landschaften und Städte, a) England (mit Wales) ist kaum 4 mal so groß, hat aber fast 13 mal so viel Einwohner als die Provinz Hannover. Der größte Teil Englands ist wellenförmige Tiefebene mit fruchtbarem Ackerboden und schönen Wiesen. Im nordöstl. Gebirgslande find die Hauptbezirke der Eisen- und Kohlen- lager und der Fabüken. Wales hat zwischen nackten Bergkuppen teilweise recht fruchtbare Täler und der 8 reiche Steinkohlen- und Eisenlager. London , mit Vororten über 7 Mill. Einw., ist die größte Stadt und der erste Welthandelsplatz der Erde. Die weit ausgedehnte Stadt liegt zu beiden Seiten der Themse da, bis wohin die größten Seeschiffe (bei Flut) noch gelangen können, und hat schöne Parks und viele Untergrundbahnen. In der Altstadt (City) sind die wichtigsten öffentlichen Gebäude und die großen Kaufhäuser, in den Vor- städten meist Einfamilienhäuser mit schönen Gärten. Die Vorstadt Greenwich (grinitsch) hat eine berühmte Sternwarte. Am Kanal liegen das stark befestigte Dover, von wo man in 1 % Stunden nach Calais fährt, die Kriegshäfen Plymouth (plimmöß) und Portsmouth und die wichtige Hafenstadt Southampton, der Ausgangspunkt vieler Dampferlinien. Die schöne Insel Wight (ueit) schützt die beiden letzten Häfen vor den Stürmen des Kanals

2. Teil 2 - S. 60

1910 - Hannover : Helwing
60 Eisenindustrie, Vichy, ein vielbesuchter Badeort, und Clermont. Von Orleans, dem nördlichsten Punkte der Loire, führt ein Kanal zur Seine; der Ort ist als wichtiger Verkehrspunkt viel umkämpft. Weiter stromabwärts liegen Tours und Nantes (130000 Einw.). Die Bretagne hat viel unfrucht- baren Heideboden, weshalb der Fischfang an der Küste und aus hoher See für die Bewohner lohnender ist als der Ackerbau; die Bretonen sind die tüchtigsten See- leute Frankreichs. B r e st ist ein großer Kriegshafen an der tief ausgezackten Westküste der hafenreichen Bretagne und Cherbourg ein starker, künstlicher Kriegshasen an der Halbinsel Normandie. ck) Die Insel Korsika ist durchweg gebirgig und hat nur wenig anbaufähigen Boden. Hier wurde in A s a c c i o (ajätscho) Napoleon I. geboren 1. Gib Frankreichs Grenzen an! — 2. Gib Quelle, Lauf und Mündung der Flüsse an! — 3. Wo ist der Kanal du Midi, und welche Bedeutung hat er? — 4. Was beziehen wir aus Frankreich? — 5. Nenne Orte, die durch Schlachten des deutsch-französischen Krieges bekannt sind! Wo liegen Amiens, St. Quentin, Le Mans? — 6. Wo hat Frank- reich Kolonien? 8 34. Die Pyrenäen Halbinsel. 1. Lage und Gliederung. Die nach den Pyrenäen benannte, fast 600 000 qkm große Halbinsel ist das südwestlichste Land Europas. Sie hängt nur auf einer 420 km langen Strecke mit dem Rurnpfdreiecke Europas zusammen und nähert sich Afrika bei der Straße von Gibraltar bis auf 14 km. Durch Meereseinschnitte wird die trapezförniige Halbinsel fast gar nicht gegliedert. Auch die Höhengliederung ist im ganzen sehr einfach, denn wir haben hier nur — abgesehen von kleineren Küsten- ebenen — eine große Hochebene, zwei Tiefebenen und zwei Hoch- gebirge. a) Die Hochgebirge sind die Pyrenäen im dl und die Sierra Nevada im 8. Die Pyrenäen sind ein Kettengebirge und weit unzugänglicher als die Alpen, weshalb nur zwei Hauptstraßen (Eisenbahnen) nach Frankreich hin vor- handen sind, die das Gebirge an seinen Enden umgehen (höchster Berg 3400 m). — Die Sierra *) Nevada ( = Schneegebirge) schimmert von Oktober bis März im Schneegewande (höchster Gipfel 3500 m) und ist von großer landschaft- licher Schönheit. Sie birgt Silber- und Bleierze. t>) Die Hochebene ist 500—1000 m hoch. Sie wird nach dl und No von dem waldreichen Kan tabrischen und Iberischen Gebirge, im 8 von der quecksilberreichen Sierramorena(^ schwarzes Gebirge) oder dem A n d a - lusischen Scheidegebirge begrenzt; nach 0 fällt sie schroff ab, nach W senkt sie sich in Stufenlandschaften. Das K a st i l i s ch e Scheide- g e b i r g e teilt sie in die Hochebene von A l t k a st i l i e n und Leon und in die von Neukastilien; erstere wird vom Duero, letztere vom Tajo (tacho) und vom Guadiana entwässert. *) Sierra (Säge) bedeutet Gebirgskette.

3. Teil 2 - S. 31

1910 - Hannover : Helwing
31 zählt über 50 Vulkane. Die einzelnen Teile werden nach den Küstenländern benannk. Im Süden ist die Kette einfach, weiter nördlich verlaufen 2 bis 3 Ketten nebeneinander, zwischen welchen sich Hochtäler befinden. Als höchster Berg gilt jetzt der Aconcagua, fast 7000 in hoch. — b) Das brasilische Bergland. — o) Das Bergland von G u y a n a. — d) Das Küstengebirge von Venezuela, das mit den Anden zusammenhängt. In der Mitte zwischen 8 und N erreichen die Anden ihre größte Breite. Hier befindet sich in einer Höhe von über 3800 m der T i t i c à c a s e e, 8300 qkm; er hat süßes Wasser und baumlose Ufer. Im O desselben erhebt sich der S o r ä t a bis über 6500 m. Auf der Hochebene von Quito (Kito) liegt der C h i m b o - r a z o (tschimborasso), 6300 m, und der stets rauchende Cotopaxi, 6000 in. Die Gipfel dieser Berge sind mit ewigem Schnee bedeckt. Infolge der kalten H u m b o l d t st r ö m u n g ist das Küstengebiet vom 30. 0 südl. Breite bis nahe zun: Äquator regenarm, sandig und nur in den Flußtälern fruchtbar. (Wüste Atacama, reich an Salpeter und Suber.) In den Stufenlündern, wo ge- nügend Regen fällt, gedeihen europäische Kulturpflanzen, und auf den Hochebenen, wo ein ewiger Frühling herrscht, finden sich vortreffliche Wiesen. Ter regenreichere Ostabhang hat eine üppige Vegetation (Nutzhölzer; Chinarinde). Lama und Kondor sind die charakteristischen Tiere des metallreichen Hochgebirges. 2. Flüsse und Tiefebenen. Die ausgedehnten Ebenen östl. der Anden liegen zum größten Teil im Gebiet der tropischen Regen, daher treffen wir hier ein reiches Pflanzenleben und mächtige Ströme an. — a) Ter Magdalenenstrom durchfließt eine kleine, heiße Ebene. ■— b) Der Orinoko steht in bezug auf Länge und Gebiet hinter der Donau etwas zurück, übertrifft sie aber au Wasserreichtum; sein Delta ist fast so groß wie die Rheinprovinz. Die Ebenen des O. heißen Llanos (ljanos). — c) Der A m a z o n e u st r o m ist der größte, doch nicht der längste Strom der Erde. Seine Quellen liegen nur etwa 120 km vom Großen Ozean ent- fernt. Er hat gegen 100 schiffbare Nebenflüsse, von denen 20 so groß oder noch größer als der Rhein sind. Sein über 200 km breites Mündungsgebiet gleicht einem Süßwassermeer. Durch den K a s i q u i a r e steht sein Neben- fluß Negro mit dem Orinoko in Verbindung. — d) Ter Parana (Nebenfluß Paraguay) mündet zusammen mit den: Uruguay in den meer- busenartigen Rio de la P l a t a , d. h. Silberstrom. Die L l a n o s (d. h. Ebenen) sind Steppen, welche sich während der Regen- zeit (April—oktober) mit mannshohem Graswuchse bedecken; die niedriger liegenden Teile verwandeln sich in unabsehbare Seen. Mächtig erwacht jetzt das Tierleben; Pferde und Rinder schwelgen im Überflüsse, Krokodile und Boaschlangen brechen aus ihrem Verstecke, und der schöngefleckte Jaguar lauert ans Beute. Im Sonnenbrände der trockenen Jahreszeit aber klafft der dürre Boden auf, die Gras- decke verdorrt und zerfällt in Staub. — Tie Tiefebenedesamazonen- stromes ist durchweg mit dichten, undurchdringlichen, sumpfigen Urwäldern iselvas) bedeckt, in denen die zahlreichen Wasseradern die einzigen Straßen

4. Teil 2 - S. 64

1910 - Hannover : Helwing
64 und Palästen, an großartigen Ruinen und Kunstschätzen aller Art. Vor den Toren der Stadt befinden sich die Katakomben, d. s. unterirdische Gänge und Räume, oft in mehreren Stockwerken übereinander, die den ersten Christen als Grabstätten, oft auch als Versammlungsplätze dienten. Florenz (die „Blühende"), 210 000 Einw., liegt in einem schönen, fruchtbaren Bergkessel, ist ungemein reich an Kunstschätzen und hat bemerkenswerte Seidenwebereien und Strohhutflechtereien. c) Unteritalien und die Inseln. Durch den Busen von Tarent werden die beiden Halbinseln Kalabrien und Apulien gebildet, erstere von Erd- beben häufig heimgesucht, letztere z. T. Flachland und steppenartig. Wein und Olivenbau sind die wichtigsten Erwerbsquellen, doch herrscht viel Armut, und die Bettelei ist den Fremden lästig. In dem dicht bevölkerten und sehr fruchtbaren (200 Einw. auf 1 qkm) Kampanien liegt an einer herrlichen Bucht Neapel, 560 000 Einw., die größte Stadt Italiens. Sie gilt als die schönste Stadt der Erde und daher sagt man: „Sieh Neapel und stirb!" 15 km östl. der Stadt erhebt sich der fast stets rauchende Vesuv, der 79 n. Chr. die Städte Herkulanum und P o m p e j i verschüttete. (Ausgrabungen!) Wegen ihrer Schönheit berühmt ist die Blaue Grotte auf der Insel Capri. B r i n d i s i an der Ostküste ist wichtig als Ausgangspunkt von Dampferlinien. — Die dichtbevölkerte, schöne und fruchtbare Insel Sizilien ist vom Gipfel des Ätna fast ganz zu übersehen. Die Hauptst. Palermo hat 310 000 Einw.; die schöne Hafenstadt Messina wurde 1908 durch ein Erdbeben fast völlig zerstört; Syrakus ist jetzt eine unbedeutende Stadt. — Die gebirgige Insel Sardinien ist sehr dünn bevölkert. Die stark befestigte Insel Malta ist britisch. 1. Bestimme nach der Karte das Verhältnis der Länge zur Breite von Italien, und weise die „Stiefelgestalt" des Landes nach! — 2. Welche Eisenbahnlinien verbinden Italien mit den Nachbarländern? — 3. Vergl. Größe und Bevölkerung Italiens init der Preußens! — 4. Warum nennt man Rom die „ewige Stadt"? 8 36. Die Balkanhalbinsel und Rumänien. 1. Lage und Gliederung. Die Balkanhalbinsel, der 80 Europas, ist im N begrenzt durch die Flußtäler der Sau (Save) und Donau und im 8 ungemein reich gegliedert. An der Westküste (im Adriatischen und Jonischen Meere) und besollders im Ägaischen Meere liegen zahlreiche Inseln; die letzteren bilden gleichsam eine Brücke zwischen Asien und Europa. Beide Erdteile treten noch näher aneinander bei den Dardanellen und den: Bosporus; der Besitzer dieser Meeresstraßeli beherrscht den Verkehr zwischen dem Schwarzen und Mittelländischen Meere. — Die ganze Halbinsel ist durchweg gebirgig. Im westl. Teile laufen die Gebirgsketten meist von Nw nach So, wie die waldarmen, höhlenreichen D i n a r i s ch e n Alpen und der P i n d u s, im östl. von W nach 0, wie der waldreiche Balkan. Am Busen von Saloniki liegt der O l y m p , fast 3000 m. Die Flüsse sind klein und unbedeutend (M a r i tz a). — Größe der Halbinsel fast 450 000 qkm mit etwa 18 Mill. Einw.

5. Teil 2 - S. 34

1910 - Hannover : Helwing
34 Zwischen den genannten Gebirgen an der Westküste, denen teilweise noch eine niedrige Küstenkette vorgelagert ist, und den: Felsengebirge befindet sich ein ausgedehntes, meist Pslanzenarmes, stellenweise völlig wüstes Hochland, das von niedrigen Bergketten, die reich an Gold und Silber sind, durchzogen wird. Der mittlere Teil desselben ist ein abflußloses Gebiet, in dem der G r o ß e Salzsee liegt; den nördl. Teil entwässert der Kolumbia, welcher in einer engen Schlucht das Kaskadengebirge durchbricht; den südöstl. und südl. Teil durchfließt in einem teilweise schauerlich engen und tiefen Tale (Canon) der Kolorado. Die Gebirge des Westens sind ungemein waldreich (die Wellingtonia wird bis 100 m hoch). 2. Flüsse und Tiefebenen. Das Tiefland von Nordamerika erstreckt sich vom Busen von Mexiko bis zilrn Eismeere und wird durch niedere Höhenrücken in die E b e n e des M i s s i s s i p p i und die n ö r d l. Tief- ebene geteilt. Der Mississippi (d. h. großer Fluß) ist der zweit- größte Strom Amerikas und eine bedeutende Verkehrsader. Von der Quelle des Missouri an gerechnet hat er eine Länge von 6600 km. Sein ungesundes Delta vergrößert sich stetig. Nebenflüsse: Missouri (missüri) und A r k a n s a s r., Illinois (illineus) und Ohio (oheio) l. — Der Mackenzie (mäckensie), der größte Fluß der nördl. Ebene, ist die Hälfte des Jahres zugefroren. - Der St. Lorenzstrom ist der Abfluß von 5 großen Seen; diese heißen: Oberer-, Michigan- (mitschigän--), Huronen, Erie- (ihri) und Ontariosee. Zwischen den beiden letzteren stürzt der Niagarafall, über l km breit, 50 m hoch herab; er wird durch Kanäle umgangen. Die Tiefebene des Mississippi, im 8 sehr ungesund (gelbes Fieber), hat irn 0 höchst fruchtbaren (kultivierten) Boden und noch große Waldungen, im W weite Grasebenen (Präriee n), die nach dem Felsengebirge hin teilweise in Halb- wüsten übergehen. Die Prärieen sind meist wellige Grasslächen mit einer reichen Fülle schön blühender Kräuter, in denen Bäume und Sträucher nur vereinzelt auftreten. Sie waren früher das unbestrittene Jagdgebiet der Indianer aus Büffel, beide aber sind von der stets fortschreitenden Kultur mehr und mehr verdrängt. Tie Grasflur wird immer mehr in Weizenacker verwandelt. Im Sw reicht die Mississippi-Ebene bis an den Rio Grande del Norte; im 80 geht sie über in die a t l a n t i s ch e K ü st e n e b e n e , die nach N hin immer schmaler wird, hier aber vortreffliche Häfen hat und wichtigster und volkreichster Teil von N.-A. ist. Flüsse: Delaware sdeläwehrs, Hudson shöd'ßnp — Tie nörd l. Tiefebene hat viele große Seen (Bären-, Sklaven-, Wiunipegsee u. a.), in der Mitte Maldland, im 8 Prärieen. 3. Länder und Stauten Nordamerikas. a) Die Republik Mexiko, fast 4 mal so groß wie Deutschland mit etwa 14 Mill. E., ist reich an edlen Metallen (Silber!) und feinen Hölzern, Tabak, Kaffee, Kakao, Kakteen und Agaven. Das Klima ist an den Küsten heiß und ungesund, am Abhange der Gebirge und auf der Hochebene herrscht

6. Teil 2 - S. 36

1910 - Hannover : Helwing
36 Repräsentantenhaus) und dem Präsidenten, der alle 4 Jahre neu gewählt wird. Die Stadt Washington (uoschingtn), über 300 000 E., im Bundes- di st riktkol umbia, ist der Sitz des Kongresses und des Präsidenten. Staaten und Territorien*): 1. Die (6) nordöstlichen S t a a t e u sind wellenförmiges Hügelland mit viel Wald (Fichten). In den drei nördlichen Staaten wird Ackerbau und Viehzucht, in den drei südlichen lebhafte Industrie betrieben, an der Küste Fischfang. An einer durch mehrere Inseln geschützten Bucht liegt die bedeutende Handelsstadt B o st o n, 600 000 E. - - 2. Die (5) mittleren K ü st e u ft a a t e n haben reiche Mineralschätze (Eisen, Stein- kohlen, Petroleum) und vortreffliche Häfen, daher blühen hier Handel und Industrie: sie bilden den Schwerpunkt der Union. N e u y o r k, auf einer Insel des Hudson gelegeir, ist die volkreichste Stadt und der erste Seehafen der Neuen Welt. Groß N e u y o r k mit B r o o k l i n (brüklin) und den Nachbarstädten an der Mündung des Hudsoir hat über 4 Mill. E. Buffalo (böffälo), 380 000 E., Haupthandels- stadt an deil großen Seen. P h i l a d e l p h i a , an 1 y2 Mill. E., an der Mündullg des Delaware (deläwehr), ist die Hauptstadt des kohlen-, eiseir- nub petroleum- reichen Staates Pennsylvanien und bedeutende Fabrikstadt. In: Westen voll Pennsylvanien liegt P i t t s b u r g , 380 000 E., inmitten großer Eisen und Steinkohlenlager; Industriestadt und Hauptstapelplatz für Petroleum. B alti in o r e, 550 000 E., ist der wichtigste Ausfuhrhafen für Tabak. — 3. Die (13) Süd st a a te il (hier viele Neger) haben meist ebenen, für Baumwolle, Zucker- rohr und Reis sehr geeigneten Boden; die gange Küstengegend ist höchst ungesund. New-Orleans (nju-orlihns), über 300 000 E., anr Mississippi, hat beu größten Baumwollenmarkt. — 4. Die (13) B i n n e n st a a t e n, zwischen den Alleghanies und den: Felseilgebirge (hier viele Deutsche), siild die eigentlichen Kornkammern Nordamerikas (Weizen, Mais). C i il c i il n a t i, 350 000 E., hat große Schweine- schlachtereieil, Chicago (tschi-), anr Südrande des Michigailsees, über 2 Mill. E., ist der erste Handelsplatz in Getreide, Holz und Fleischwaren. In M i l w a u k e e , an 320 000 E., hört man meist deutsch sprechen. St. Louis, inmitten des Mississippigebietes, 650 000 E., ist die Hauptvermittlerin des Warenverkehrs zwischen 8 und N, W und O. — 5. Die (10) westlichen St. und 6. die T e r ri - t o r i e n umfassen etwa die Hälfte der V. St. Die Gebirgsstaaten sind reich au Gold und Silber, Quecksilber, Kupfer und Blei. In den Felsengebirgeil, am oberen P e l l o w st o il e , einem Zuflusse des Missouri, finden sich über 50 großartige Geiser, die 30—60 m hohe Wassersäulen emporschleudern und an 1000 heiße Quellen (Nationalpark). Der wichtigste Staat ist hier Kalifornien, reich an Gold und Quecksilber. Das Land ist fruchtbar, das Klinra gesund und günstig, daher befinden sich Acker-, Garten- und Weinbau im blühendsten Fortschritte; durch die eingewanderten Chinesen sind Seidenzucht und Teebau eingeführt. S a il F r a n z i s c o , an 350 000 Emw., liegt am Goldenen Tore, dem Eingänge in die Bucht von S.-Fr., und ist die bedeutendste Hafen- und Handels- *) 1. Maine, New-Hampshire, Vermont, Massachusetts, Connecticut, Rhode- Jsland. — 2. New-Iork, New-Jersey, Pennsylvanien, Delaware, Maryland. — 3. Vir- gimen, Nord- und Süd-Karolina, Georgien, Florida, Alabama, Mississippi, Louisiana, Texas, Oklahoma, Arkansas, Tennessee, Kentucky. — 4. West-Virgiuien, Ohio, Indiana, Illinois, Michigan, Wisconsin, Minnesota, Missouri, Kansas, Iowa, Nebraska, Süd- und Nord-Dakota. — 5. Kalifornien, Oregon, Washington, Nevada, Utah, Mexiko, Idaho, Montana, Wyoming, Colorado. — 6. Arizona, Alaska, Hawaii.

7. Teil 2 - S. 38

1910 - Hannover : Helwing
38 im N und 8 große Buchten (Karpentaria-Golf, Austral-Golf). Die seichte, au Perlmuscheln reiche Torresstraße trennt Neuguinea, die inselreiche Baßstraße trennt Tasmanien dom Festlande. Nur im 80 und 0 treten zusammenhängende Gebirge auf (Blaue Berge und Australalpen, bis 2200 in hoch, reich an Kupfer, Gold, Zinn und Eisen),' hier ist gutes Weide- und Ackerland. Das Innere ist größtenteils ein heißes, wüstes Flachland (Steppen), aus dein sich hie und da einzelne Berge lind kurze Felsgebirge erheben. Jur N sind stellenweise fruchtbare Ebenen, in der westlichen Halste bedecken hartes, stacheliges Gras und niedriges, fast undurchdringliches Buschwerk ungemein weite Gebiete; der Rand der Australischen Bucht ist eine Sandwüste. Die Flüsse sind sehr un- bedeutend, die meisten trocknen int Sommer aus, nur der Murray (spr. mörreh) hat immer Wasser. Im bl Australiens herrscht tropisches Klima mit nur zwei Jahreszeiten, einer nassen, von Oktober bis April, lvährend welcher der Nord- und Nordwestmonsun Regen bringen, und einer trockenen (während unseres Sommers) mit Südostmonsun; im So regnet es in allen Jahreszeiten, doch tritt auch hier häufig große Dürre ein. Da der Südostpassat seine Feuchtigkeit an den östlichen Gebirgen abgibt, so ist das Innere sehr rcgenarm. — Die Pflanzen- und Tierwelt ist einförmig und eigentümlich; es gab ursprünglich nur wenige Säugetiere (Känguruh, Schnabeltier, Dingo fhundp, kein Haustier, keine des Anbaues würdige Pflanze, nur Wurzeln und Beeren (darunter „Kirschen, welche den Kern außer- halb haben") dienten neben dem kärglichen Ertrage der Jagd und des Fischfanges den Urbewohnern zur Nahrung. (Lichte Waldungen; Eukalypten, an 100 m hoch.) Jetzt sind die wichtigsten Kulturpflanze.n und Haustiere eingeführt, insbesondere wird großartige Schafzucht getrieben. Deutschland bezieht aus A. jährlich für etwa 150 Mill. Mark Wolle. Die Urbewohner (Australneger) stehen auf niedriger Bildungsstufe; sie sind Jäger und Fischer, ohne feste Wohnplätze und gehen fast nackt; ihre Zahl wird immer geringer. — Die 6 Kolonien sind englisch und bilden den Australischen B u n d e s st a a t. Neusüdwales (-uehls) mit der Hauptstadt Sydney (ßidne), über 530 000 E., hat die bedeutendste Schaf- uitb Rinderzucht und reiche Stein- kohlenlager. Victoria mit der Hauptstadt Melbourne (melbörn), 540 000 Eiuw., der verkehrsreichsten Hafenstadt des Erdteils, besitzt reiche Goldminen. Sudan st ralien ist reich an Kupfer (Adelaide, 180 000 E.). In W e st - a u st r a l i e n finden sich reiche Goldlager. Quee tt sland (kwinsländ) liefert Wolle, Gold und Steinkohlen. Tasmanien ist ein reiches Obstland. $ 24. Die Inseln Australiens. 1. Inseln und Jnselbildung. Jedes ganz von Wasser umgebeite Land, das kleiner als Australien ist, heißt I n s e l. Siegen mehrere Inseln nahe zu- sammen, so bilden sie eine Inselgruppe. Je nachdem die Inseln in der Nähe des Festlandes oder fern von diesen: im Ozean liegen, unterscheidet man festländische und ozeanische Inseln. Festländische Inseln sind durch Senknitg der Kontinente oder durch Einbruch des Meeres in diese entstanden oder auch durch schlammführende Flüsse aufgeschüttet. Es gehöreir zu ihnen die großen, gebirgigeil Inseln, ivie Großbritannien und die west- und ostindischen Inseln, aber auch unsere Düneninseln in der Nordsee und die Flußinseln. - Die meist nur kleinen, ozeailischell Inseln sind dreierlei Art: a) Restinseln; sie

8. Teil 2 - S. 81

1910 - Hannover : Helwing
81 Namen: Baden urspr. Name des Ortes. — Donnersberg --- Donars Berg. — Elsaß = Land der „Sassen an der Jll". — Lothringer --- Lotharingen, d. i. das Land Lothars. — Franken = die Freien; Frankfurt = Furt der Franken. — Fürth - = Furt. - Straßburg = Burg an der Straße. — Stuttgart - Stuten- oder Gestütsgarten. - Karlsruhe, urspr. ein Jagdschloß des Markgrafen Karl. — Kaiserstuhl = Gerichtsstätte Kaiser Rudolfs! — Odenwald = oder Wald! § 44. Das (tzebiet des Nheins in Mittel- und Nord- deutschland. Dies Gebiet umfaßt ein großes Bergland ltnd ein Tiefland, das Rheinische Schiefergebirge und das Rheintiefland; zll letzteren: sind Kölner und Münstersche Bucht zu rechnen. Industrie und Verkehr haben in diesem Lande des Eisens und der Kohlen ihre natürlichen Hülfsquellen und geben heute der Landschaft das Gepräge. 1. Der Aufbau des Gebirgslandes. Das Bergland trägt seinen Namen „Rheinisches S ch i e f e r g e b i r g e " mit Recht (Teil 1 S. 45). Seine einzelnen Teile sind gleichzeitig e n t st a n d e n und gleichartig gebaut. Der größere Teil ist schon in: frühen Altertum der Erde, im Beginn der Steinkohlen zeit, abgelagert: Haupt- gestein ist Schiefer und Grauwacke. In der seither verflossenen Zeit siird bereits die größeren Höhen wieder abgetragen. Nur besonders hartes Ge- stein hat der Ber>vittermi:g standgehalten. Die aus Quarzit bestehenden Rücken des Taunus und des Hunsrück haben >:och beträchtliche Höhe. - Gleichartig ist es dadurch, daß zu beiden Seiten des Rheins e r - l o s ch e n e Vulkane sind. In der Eifel und in: Westerwalde zeugen davon zahlreiche Kuppen aus Basalt und ähnlichem Gestein. Dadurch sind wechselvolle Landschaften entstanden. Die bekannteste Gruppe ist das Siebengebirge. Viele Kraterberge der Eifel sind wieder verschwunden; aber der ausgefüllte Kraterschlund trägt euren kreisrunden See, Maar genannt. Häufig leiten die Be- wohner das Wasser des Sees ab; dann wächst heute über den früheren Feuer- kesseln üppiges Wiesengras. Die in den Vulkanen emporgedrängten Basalte bedecken Braunkohlen. Wichtiger ist das Vorkommen der Steinkohlen. 2. Die großen Kohlenlager. Den: links- und den: rechtsrheinischen Gebirge sind in: N Steinkohlen vorgelagert, nämlich in: Aachener und im Ruhrkohlenbecken. Das erstere hat seine Fortsetzung in Belgien. An das linksrheinische Gebirge setzt sich außerdem in: 8 das wertvolle Kohlen- lager des Saarbeckens an. Das Saarbecken hat über 200 Flötze. Abbauwürdig sind davon 88; im Ruhr- kohlenbecken 90. Ein Flötz ist durchschnittlich 1 m stark. Unser größtes Kohleuseld ist au der Ruhr. Es umfaßt rund 2000 qkm, das Saarbecken nur 200 qkm. (Nord- amerika besitzt ein Kohlengebiet von 100 000 qkm.) Weltkunde C. Ti. 6

9. Teil 2 - S. 83

1910 - Hannover : Helwing
83 Samt. Es reiht sich Ort an Ort, Schornstein an Schornstein, Eisenbahn neben Eisenbahn. Das hervorragendste Unternehmen, ja das erste der Welt, ist die Kruppsche Fabrik in Essen. Etwa 30 000 Arbeiter mit rund 100 000 Familienmitgliedern gehören dazu. Krupp besitzt eigene Kohlen- und Eiseugruben, Eisenhütten, Schießplätze — einer bei Meppen 23 km lang —, Seedampfer, das Grnsonwerk bei Magdeburg u. a. Für die meisten Staaten hat Krupp Kanonen geliefert („Kanonenkönig"). Aus Weltausstellungen sind seine riesenhaften Gußstahlsachen bewundert. Durch Krupp ist der deutsche Name zu Ehren gekommen. Musterhaft sind die Einrichtungen für Arbeiterwohlfahrt. D i e B e w o h n e r sind sehr ungleich über das Gebiet verteilt. Die rauhen Höhen des Westerwaldes und der Eifel ernähren eine wenig zahl- reiche Bevölkerung. Die fruchtbaren Täler, ganz besonders aber die Industrie- gegenden gehören zu den b e v ö l k e r t st e n G e g e n d e n Deutschlands. In dem kleinen Dreieck Köln, Krefeld, Dortmund liegen 8 Städte mit 100—200 000 und noch 4 mit 50—100 000 Einwohnern. Nirgends in Deutschland ist die Industrie so stark entwickelt. Der A b st a m mung nach sind die Bewohner Rheinfranken, im N Niederfranken und Nieder- sachsen. Die meisten bekennen sich zur katholischen Kirche. Das Wuppertal bewohnen Evangelische. Viele Städte am linken Rheinufer sind ursprüng- lich römische Niederlassungen gewesen: z. B. Köln, Koblenz. 1. Zeige auf der Karte, wie das Flußnetz das Gebirge zerlegt! — 2. Welche Täler umgrenzen Taunus, Hunsrück, Eifel, Westerwald, Haarstraug? — 3. Welche Umstände vereint bewirken Fruchtbarkeit und Schönheit des Rheingaues? — 4. Nenne Weinorte, Badeorte! — 5. Wodurch sind in der Geschichte bekannt geworden: Köln, Trier, Mainz? Kleve, Jülich, Berg? Aachen, Tanten? — 6. Zu welchen Provinzen und Ländern gehört das Gebiet des Rheins in Mittel- und Norddeutschland? Namen: Aachen, von alia. — Fluß, Wasser, nämlich Salz- und Schwefelquellen, die Karl d. Große schätzte; aha abgekürzt in a, au, ach z. B. Fulda, Soltau, Salzach. — Bochum — Buchenheim. — Essen ^ Ort der Essen, Feuerherde. — Hunsrück — Hünen- oder Hochrücken. Ebenso Taunus — Höhe; „Homburg vor der Höhe". — Köln = Kolonie. — Münster von monasterium = Kloster. — Sauerland ^ Südland von Westfalen. — Venn oder Veen, Fehn — Moor, Sumpf. 8 45. Das Bergland der Oder und C'lbe. 1. Übersicht. Neben den hochindustriellen Rheinlanden im W Deutsch- lands haben wir zwei bedeutende Jndustriebezirke im 0, im Berglande der Oder und Elbe. Die Grundlagen der starken Gewerbetätigkeit sind hier gleichfalls die Schätze der Gebirge, insbesondere Kohle und Eisen. 1. Aus welchen deutschen Gebirgen bezieht die Oder ihr Wasser? die Elbe? — 2. Welche Richtung haben diese Gebirge? -— 3. Welcher Breitenkreis geht durch Fichtel- gebirge und Gesenke? Wie liegen Erzgebirge und Sudeten zu diesem Breitenkreise? Unter welchem Winkel stoßen diese Gebirge im N zusammen? — 4. Suche hervorragende Höhen auf ! — 5. Welche Stellung hat die Schneekoppe im deutschen Gebirgslaude? — — 6. Inwiefern verdient das Gebirge den Namen Riesengebirge? — 7. Warum sind die Gebirge der böhmischen Umwallung ausgeprägte Landekreuzen? — 8. Wie ist der beiderseitige Abhang? 6*

10. Teil 2 - S. 85

1910 - Hannover : Helwing
85 Strich Landes zwischen Saale und Elbe um Halle herum, der im Regen- schatten des Harzes liegt. Die Nähe Rußlands bedingt die niedrige Jahres- wärme, die nur an wenigen Stellen der Ebene 8" erreicht; Breslau hat 6° (Hannover 9°). In gleicher Breite liegen Köln (Jahreswärme 8°), Leipzig (7n), Breslau (6 °); Dresden hat infolge geschützter Lage ein mildes Klima, 90. 5. Erzeugnisse und Bewohner, a) Die Erzlager und die Kohlen schätze haben den Berg b a u ins Leben gerufen. Das Kohlengebiet O b e r - schlesiens ist nächst dem Ruhrbecken das ergiebigste in Deutschland: 2—4 m dicke, leicht auszubeutende Flötze; die Fläche 5000 bis 6000 cchm (= Regierungsbezirk Hannover); 50 Gruben, viele staatlich (Königshütte), jährliche Förderung 30 Mill. t; der Vorrat reicht wohl für 1000 Jahre. Die schlesische Kohle dient vor allem der Industrie und dem Verkehre im 0. Ganz besondere Bedeutung hat sie für Breslau und Berlin. Sie wandert über die russische Grenze und kauft uns Korn. Aber auch an Ort und Stelle muß sie arbeiten: sie muß die Eisenerze verhütten, Zink und Blei gewinnen helfen. Oberschlesien ist e r st e s Z i n k l a n d der Welt. '/3 killen Zinks erzeugt Deutschland und hiervon Oberschlesien 7/s* Die reichen Wasserkräfte haben hier früh die Gewerbetätigkeit gefördert. Der ertragreiche Flachsbau führte zur Spinnerei und Leinwandweberei. An deren Stelle ist in manchen Orten das Spinnen und Weben von Wolle und Bnuunvolle getreten. Tie schlesischen Weber, die trotz ihrer bedrängten Lage ihre heimatliche Scholle nicht verlassen wollten, sind oft Gegenstand des Mitleids gewesen. Die Tuchindustrie in Görlitz, Bautzen u. a. Städten am Rande des Berglandes griindet sich auf früher stark betriebene Schafzucht im Odergebiete. Breslau ist als Woll- markt bekannt. 6) An das Zwickauer Kohlenrevier schließt sich ebenfalls eine blühende, weitverzweigte Industrie. Sie ist schon alt, aber nicht in der heutigen Ge- stalt. Den Ausgang bildete der Bergbau. Der Silberreichtum des Erz- gebirges ließ selbst auf der Höhe Städte entstehen. Jetzt ist der Bergbau sehr zurückgegangen, und die Bergstädte haben zu andern Erwerbszweigen greifen müssen. Statt der einheimischen werden vorwiegend ausländische Erze verarbeitet, daneben Baumwolle u. a. Rohstoffe. Als fertige Ware gehen sie ins Ausland zurück. Erster Fabrikort ist C h e in 11 i tz. Außer Metallverarbeitung und Weberei siud in Sachsen im Schwünge: Spitzenklöppelu (Annaberg), Posamenten-, Bürsten- und Pinselmachen, Sticken, Handschuhnäherei, Korb- und Strohflechterei, Anfertigung von Blech-, Holz- und Spielwaren. In vielen Orten, namentlich auf den: Gebirge, sind keine Fabrik- räume vorhanden. Die Waren werden in den Wohnungen hergestellt — Heim- arbeit — und Frauen und Kinder arbeiten mit, um den geringen Verdienst etwas zu erhöhen. Not und Krankheit sind der Heimattreuen Bevölkerung nicht fremd.
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