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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Teil 2 = 4., 5. u. 6. Schulj - S. 369

1912 - Halle a.S. : Schroedel
V — 369 — Gefahren die Arbeitenden von hüben und drüben sich die Hände schütteln konnten, — wie ihr das schon beim Sandtunnel mit Vergnügen tatet. 4. Der Simplon-Tunnel übertrifft alle frühern Tunnel an Länge, und die Kühnheit seiner Ausführung ist bewundernswert. Ungefähr 20 km lang — also beinahe die Entfernung von Halberstadt bis Oschersleben — brauchte man über 8 Jahre bis zu seiner Fertigstellung. Während die bisherigen Tunnel nur aus einem Stollen bestehen, in dem zwei Geleise liegen, hat der Simplon-Tunnel zwei Stollen mit je einem Geleise. Der zweite Stollen, der beim Bau, wie wir gesehen, der Luftzufuhr, dann auch dem Arbeiterverkehr und dem Heranschaffen der Lasten biente, soll erst später für den Betrieb ausgebaut werden. Einstweilen wird nur ein Stollen benutzt, durch den die Züge mit elektrischer Kraft fahren. Von Vrig (686 m über dem Meere) steigt der Tunnel bis zum Scheitelpunkt, der auf etwa 700 m Höhe, ziemlich genau unter der Grenzscheide zwischen der Schweiz und Italien liegt. Denkt euch, daß an diesem Punkt die gewaltige Last des über 2000 m hohen Gebirges über dem Tunnel lagert. Nach 500 m horizontalen Laufs senkt sich die Bahn bis zum Austritt bei Iselle (634 m). Die südöstlich laufende Richtung des Tunnels ist im wesentlichen grad- linig; seine Steigungen sind, wie ihr euch selbst ausrechnen könnt, ver- hältnismäßig gering. Daher man auch mit großer Geschwindigkeit hin- durchfahren kann. Ich möchte euch wohl wünschen, ihr säßet in einen; solchen Zuge: der Berg gähnt euch entgegen, sein schwarzer Mund ver- schlingt euch, durch 20 Kilometer Bergesnacht fliegt der hellerleuchtete Zug, und über euch türmt sich immer gewaltiger die Masse des Gebirges. Könnte sie auf euch herabstürzen? Doch nein! Da ist alles wohl gefügt und be- rechnet; die Fahrt so sicher wie über der Erde. Aber so gruselig interessant sie auch sein mag, man begrüßt ihr Ende und freut sich des Augenblicks, da der Berg uns wieder in die Freiheit entläßt. Ich könnte euch von diesem berühmten Bauwerk noch manches er- zählen, doch fehlt hier der Raum dazu. Nur eins möchte ich noch er- wähnen : Es waren neben vielen andern tüchtigen Männern in erster Reihe deutsche, deutsch-österreichische und deutsch-schweizerische Ingenieure, die das Werk erdachten und leiteten. Deutsches Wissen, deutsche Gründ- lichkeit, deutscher Fleiß wieder einmal an erster Stelle in der Welt — nun, wie wär's? Wollt ihr einmal Ähnliches leisten? Oswald Körte. 212. Die Pferde- und Rinderherden der ungarischen Pußta. (Gekürzt.) 1. Der Pußta verdankt der Magyar seinen unvergleichlichen Viehstand, voll dem man sich bei uns schwer eine Vorstellung machen kann, sowohl was Sncdersächsisches Lesebuch für Mittelschulen. Teil Ii. 24

2. Teil 3b = 9. Schulj - S. 252

1912 - Halle a.S. : Schroedel
252 nächsten Tag aufgestellt ist, geht zwischen 11 und 12 Uhr an sämtliche Tele- graphenanstalten des Bezirks und wird dort vor 12 Uhr mittags öffentlich ausgehängt. Die Wetterkarte kann für einen billigen Preis von jeder- mann durch die Post bezogen werden. Die Wetterdienststelle für Schles- wig-Holstein, Hannover, Oldenburg, Mecklenburg-Schwerin und -Strelitz ist Hamburg. Auf den Wetterkarten sind die Wetterstationen durch kleine kreise bezeichnet. War an einem Orte der Himmel den ganzen vorigen Tag wolkenlos, so bleibt dieser Kreis leer; war er mehr oder minder bewölkt, so wird dies dadurch angedeutet, daß man den Kreis mehr oder minder ausfüllt. Durch einen Punkt neben dem kreise wird angezeigt, daß es dort geregnet hat; ein Sternchen zeigt Schneefall an; drei wagerechte Striche bedeuten Nebel. Eine Zahl neben dem kreise berichtet über die initiiere Tagestemperatur. Die Windrichtung zeigt ein von dem kreise ausgehender Pfeil an. Ein einziges Fähnchen an diesem Pfeile heißt schwacher Wind, zwei Fähnchen deuten auf stärkeren Wind, drei aus heftigen Wind, vier auf Sturm, fünf auf einen orkanartigen Sturm. Die Baro- meterstände werden in folgender Weise eingetragen. Alle Orte, die 760 mm Luftdruck hatten, werden miteinander durch eine Linie (Isobare) verbunden. Dasselbe geschieht mit den Orten von je 757v2, 755, 752v2 usw., sowie mit solchen von je 762x/2, 765, 767vzmm usw. Luftdruck. Nachdem alle diese Isobaren gezogen sind, bezeichnet man noch die Gegend des niedrigsten Luftdrucks mit „Tief" und diejenige des höchsten Luftdrucks mit „Hoch", und nun ist die Wetterkarte fertig. 2. Die Wetterprophezeiungen treffen zwar nicht immer zu, einmal, weil es nicht möglich ist, von der Mitte der Meeresteile, z. B. der Nordsee, dem Atlantischen Ozean usw. Erkundigungen einzuziehen, zum andern, weil so mannigfache Verhältnisse zu berücksichtigen sind, die sich einer genauen Beachtung und Abschätzung entziehen. Allein die bei weitem größte Anzahl der Wetterprophezeiungen hat sich als richtig herausgestellt. Besonders kommt es darauf an, einen Sturm gleich im Entstehen zu erkennen, die Bahn, die er voraussichtlich einschlagen wird, zu berechnen und den bedrohten Küsten Warnungen zukommen zu lassen. Damit nun der Schiffer, der sich eben anschickt, in See zu stechen, bei drohendem Sturme noch rechtzeitig gewarnt werden kann, sind an solchen Stellen unserer Flußmündungen, die weithin sichtbar sind, hohe Bäume aufgerichtet, an denen bestimmte Warnungszeichen angebracht werden. Ist ein minder schwerer Sturm im Anzuge, so lautet die telegraphische Weisung: „Signal- ball ausziehen!" und an dem Querbalken wird ein großer, schwarzer Ball aufgehißt. Ein schwereres Wetter deutet ein aufgezogener Kegel an, der aus der Ferne als ein Dreieck erscheint. Je nachdem dasselbe an der linken oder der rechten Seite, mit der Spitze auf- oder abwärts erscheint,
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