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Diagramm für Aktuelle Auwahl statistik

1. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 405

1869 - Braunschweig : Schwetschke
E. Amerika. 405 mit hohen Thälern dazwischen, durchzogen werden. Zu diesen gehört im O. die niedrige Küstenkette Serra do Mar (3000' hoch), welche von der Platamündung bis in die Nähe von Rio Janeiro zieht und nach N. an Höhe zunimmt; Zweige derselben ziehen sich westwärts ins Innere über das 2500' hohe Tafelland von Brasilien, den Sertao. Unter 26" ^ Br. löst sich davon die höchste Kette des ganzen Systems, die Serra do Espinha^o (Rückgratgebirge) oder die Kette von Villa Rica, ab, welche in Stufen zur Kiiste abfällt und nördlich bis zum unteren Lauf des S. Francisco reicht. In der Quellgegend des Parana erhebt sie sich am höchsten und führt den Namen der Serra da Man- te queira, deren Kamm etwa 3000' Höhe besitzt und Gipfel von über 7000' trägt; hier erheben sich der Jtacolum (5400') und der Jtambe (5600') als die bekanntesten Gipfel. Gegen W. verbindet dieselbe ein Zweig, die Serra negra, mit der Serra dos Vertentes (d. h. Wasserschei- dengebirge), ein niedriger Bergrücken, der nicht über 2700' hoch ist, zwischen dem Parana und Paraguay im S. und dem S. Francisco und Parana- hyba im N. anz niedrige Zweige laufen davon zwischen dem letzteren Flusse und dem Tocantins aus. An der Quelle des Paraguay zweigt sich ein Höhenzug, welcher Cordillera Geral genannt wird, gegen Wnw. ab und läuft als Wasserscheide zwischen dem Marañon und Paraguay; er erreicht ebenfalls nur eine geringe Höhe; sein breiter Rücken trägt in den Campos Parecis, einem wellenförmigen Lande von kaum 1000' absolu- ter Erhebung, dürre Sandwüsten ohne Vegetation, obwohl an seinem Fuße große Ströme des Erdtheils entspringen. Am oberen Parana breiten sich zwischen den genannten Hauptketten weite Hochflächen oder Pampas aus, auf denen sich jedoch kein namhafter Berg erhebt. In Nord-Amerika liegen getrennt: das System der Alleghanis (—genies), welches aus Parallelketten mit der Streichungslinie von Sw. nach No., also parallel der Küste, zusammengesetzt ist, vom Mexikanischen Golf bis zum St. Lorenzbusen zieht und im Mittel nur 2—3000' Höhe erreicht. In einzelnen Theilen führen sie die Namen Apa lachen, Grüne Berge, Cumberland-Gebirge oder laurel Hills (Lorbeer-Berge), die westlichste Reihe; die der Ostkiiste am nächsten ziehende hat keinen all- gemeinen diamen: bald nennt man sie das Nord- oder Süd-Gebirge, bald im nördlichsten Theile das Albany-Gebirge, bald die Blauen Berge, ein so unbestimmter Ausdruck, daß in vielen Gegenden einzelne Theile damit bezeichnet werden. Sanfte breite Vorstufen begleiten das Gebirge, welches iiber 8000 s^M. einnimmt und etwa 30 M. breit ist, auf beiden Abhängen. Das größte Längenthal darin durchfließt der Ten- nessee. Mehrere atlantische Küstenflüsse bilden darin Längenthäler und durch- brechen die östlichen Ketten in engen Querthälern, wie der James-Fluß; andere entspringen am äußeren Rande, noch andere wie der Susguehannah, udson, Connecticut und St. Johns bilden Querthäler durch das ganze ettensystem. Unter diesen engen Querthälern sind in der östlichen Kette die des Potomak und Delaware zu nennen, während der Hudson das ganze System in einer engen Spalte durchbricht, von der ostwärts unter 44'/2° Br. sich die Weißen oder Washington-Berge, 6240' hoch, als der Culminationspunkt des ganzen Gebirges erheben. Das Gebirge Neu-Eng-

2. Asien, Australien, Afrika, Amerika - S. 246

1869 - Braunschweig : Schwetschke
246 C. Australien. / Wales stehen, ist Hobart-Town (—taun), 2 Meilen vom Ausfluß des Derwent, welcher hier(,einen der geräumigsten und schönsten Häfen der Welt bildet, gleich Rom aussieben Hügeln erbaut. Sie wurde regelmäßig an- gelegt und hat etwa 20,000 Einw. Der Walfischfang an dieser Küste ist erstaunlich ergiebig. — An der Nordküste liegt der ebenfalls vortreffliche Hafen Dalrhmple nebst dem 1817 angelegten kleinen Orte George- town, mit 3000 Einw., und etwa 6 Meilen davon die kleine, jedoch leb- haften Handel treibende Stadt Lauuceston. Dem Aufblühen dieser Colo- nie stand lange ein furchtbares Hinderniß entgegen. Viele in die Wälder entlaufene Verbrecher hatten nämlich Räuberbanden gebildet, welche nur mit großer Mühe ausgerottet werden konnten. Die europäische Bevölkerung von Van-Diemens-Land, welches in neun Bezirke zerfällt, betrug 1854 65,000 Menschen, nachdem sie 1853 durch Auswanderung 2000 verloren hatte. Es befanden sich bis zu diesem Jahre 12,000 Sträflinge auf der Insel. Vom Jahre 1852 ab wurden keine Verbrecher mehr aus England nach Tasmania transportirt. Die jetzigen Bewohner sind die Nachkommen der vom Jahre 1803—1853 dorthin geschafften Verbrecher. Die Colonie ist sehr im Aufblühen. In der Baßstraße^liegen die Fourneaux-Inseln und die Insel King. Neu-Seeland. Oestlich von Tasmania (Van-Diemens-Land), zwischen 184 und 197" ö. Lg. und vom 34'/2 bis 47" s. Br., liegt Neu-Seeland, welches ans zwei größeren, durch die Cookstraße getrennten Inseln und der kleinen. durch die Foveaurstraße geschiedenen Inseln im Süden be steht heißt die nördliche d. i. der Fisch des Maui, und enthält 2576 Um.; ihre Küste ist sehr zer- rissen und ausgezackt, doch sind die Ufer meist niedriges Flachland. Die mittlere Insel Te-Wahi-Punamu (d. h. Ort des Grünsteins) enthält 2219 llm.; ihre Küsten erheben sich in vielen Gegenden steil, oft wandartig aus dem Meere, sind meist wild zerrissen oder zeigen waldige Thäler; im In- nern sich Hochflächen ähligen Westen der Insel in der Richtung von Sw. nach No. streichend mit Schneefeldern, Gletschern, Bergseen und Wasser- fällen aus. Der höchste Berg dieser Alpen ist etwa von der Höhe der Jungfrau in unserer Schweiz, Mount Cook 12,400' hoch. Der wissen- schaftliche Erforscher der Nen-Seeland-Alpen ist ein Deutscher, I)r. H diesem thatkräftigen, unternehmenden Manne ist es auch gelungen, < old sie der von ihm speciell erforschten Provinz zu entdecken. Durch Dr. Haast's Arbeiten besitzen wir einen Schatz an Material, wie er uns über einzelne Theile von Europa noch nicht so reich- haltig vorliegt. Die Karten und Landschaftsbilder, welche seine zahlreichen „Reports" begleiten, haben uns mit einem großen Theil der Mittelinsel be- kannt gemacht. Neben englischen Namen von Bergen und Gebirgstheilen begegnen wir auch zahlreichen deutschen Namen wie Mt. Göthe, Mt. Martiuö,

3. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 177

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 177 Brüder" und „Siebenschläfer" sind unsere Loostage. Der September ist schöne aphischen preußische mäßig eine sehr günstige Temperatur, Mangel heftiger und zerstörender Niederschläge und Sturmwinde, Ausgleichung für ein rauhes Frühjahr durch einen schönen Herbst. Nur wenn das Eis der großen Ströme, z. B. des Rheins und der Weichsel, in den südlicheren Theilen früher austhaut als . ... — . « i y 9 y r>~ • — Ueberschwemmungen verderbliche Physische Beschaffenheit. Die östliche Hauptniasse bildet mit geringen Ausnahmen eine ebene oder wellige Fläche; nur am südlichen Rande derselben sind einige Gebirge, wie die Sudeten, der Harz und der Thüringer Wald. Der Boden gehört im Ganzen genommen zu dem minder fruchtbaren, besonders sind die Ge- genden zwischen der Elbe und der östlichen Grenze Preußens eine nur durch reichliche Bewässerung und fleißigen Anbau veredelte und von einzelnen vortrefflichen Strichen unterbrochene Sandfläche, welche deutliche Spuren an sich trägt, daß sie ehemals Meeresboden gewesen. Die Gegenden west- lich der Elbe gehören hingegen zu den fruchtbarsten in Deutschland. Die westliche Hauptmasse diesseit und jenseit des Rheins ist größtentheils gebirgig und wird von mannigfaltigen Aesten des Wesergebirges, des Westerwaldes, des Hundsrück, des Taunus und der Eifel durchzogen, nur die nördlichen Theile dieser Provinzen sind eben. Die lange Küstenstrecke der Monarchie an der Ostsee ist durchaus flach, den Versandungen ausgesetzt und bildet keinen einzigen bedeutenden Hafen. Die Gebirge und Gewässer und die Producte dieser Länder sind theils schon in der allgemeinen Einleitung zu Deutschland erwähnt, theils sollen sie, um lästige Wiederholungen zu ver- meiden, bei den einzelnen Provinzen vorkommen. Wir bemerken daher nur 1,680,663 Pferde, 5,634,510 gen, 7412 Esel und 384 Maulthiere. noch, daß der Viehstaud von 1861 war: Stück Rindvieh, 17,428,017 Schafe, 2,709,709 Schweine, 805,805 Zie- Jn den neuen preußischen Landes- theilen gab es in den Jahren 1859 oder 1861 circa 300,000 Pferde, 1,200,000 Rinder und 1,400,000 Schafe rc. Die preußische Handelsmarine zählte zu Anfang 1866 circa 3275 Schiffe mit 313,926 Lasten*). Im Jahre 1865 liefen in den preußischen Häsen 10,427 Schiffe ein mit 852,089 Lasten, davon unter fremder Flagge 5165 mit 424,078 Lasten; unter preußischer Flagge 5262 mit 427,411 Lasten. Es liefen aus preußischen Häfen aus 10,368 Schiffe mit 847,535 Lasten, davon 5181 mit 419,567 Lasten unter preußischer Flagge. Eisenbahnen gab es 1231'/... preuß. Meilen oder 9274 Kilometer; Te- legraphenlinien (am 1. Januar 1866) 1835 Meilen, mit Hinzurechnung der neuen Provinzen circa 2250 Meilen. Bei dieser Angabe sind nur die Schiffe über 39 bis 40 Lasten berücksichtigt worden. Blanc's Handbuch Ii. 8te Aust. 12

4. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 207

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 207 (9340 Einw.), Frose und Groß-Salze, mit der größten Saline in den preußischen Staaten; sie liefert jährlich über '/2 Mill. Centner Salz. Die Quellen und Gradirwerke sind zu Groß-Salze, von wo die Soole nach Schönebeck geleitet mxb hier verfetten wird; ans den Abgängen werden Glaubersalz, Salmiak u. v. a. chemische Producte gewonnen. Bei Salze ist auch ein 1822 angelegtes Soolbad. In geringer Entfernung südlich liegt die Herrnhuter-Colonie Gnad au; und noch weiter südlich der kleine Ott Staßfurt, das reichste Salzwerk in Preußen. — Im O. der Elbe liegt Burg, an der Ihle, mit 15,400 Einw. und wichtigen Tuchfabriken. Nach dem Harze zu liegt an der Holzemme die Stadt Halberstadt, mit 23,870 Einw., guten Schulen und einigen Fabriken; unter den Kirchen zeichnet sich die schöne Domkirche aus. Die Stadt, welche durch eine Eisenbahn mit Magdeburg verbunden ist, liegt in einer überaus frucht- --- ---1/ / 1 Lustort der Bewohner. baren Gegend; die Spiegelsberge, */4 Stunde davon, sind ein angenehmer Ascherslebeu, mit 15,286 Einw. und Flanell- fabriken; in der Nähe liegen die Ruinen der alten Burg Askanien. Noch näher am Harze und schon in dessen Vorbergen liegt der nahrhafte Ort Quedlinburg, an der Bode, mit 16,476 Einw., die sich vorzüglich mit Branntweinbrennerei beschäftigen. In der Kirche des dabei auf einem Felsen liegenden fürstlichen Schlosses, der ehemaligen Residenz der Aebtissin von Quedlinburg, ist das Grab Kaiser Heinrichs 1. Quedlinburg ist der Geburtsort Klopstock's und Karl Ritter's. Klopstock ist in dem an die Stadt grenzenden angenehmen Lustwalde, dem Brühl, ein Denkmal errichtet worden. Ritter erhielt i. I. 1865 ein Denkmal mit den Worten: „Dem Meister der wissenschaftlichen Erdkunde Karl Ritter." Zwei Stunden südlich von Quedlinburg öffnet sich das hier durch seine schroffen, 800— 900' hohen Felswände ausgezeichnete Bodethal; auf einem der höchsten Felsvorsprünge ist die sogenannte Roßtrappe. Unmittelbar am Ausgange des Thals liegt ein Soolbad, ein bedeutender Eisenhammer und eine Blechhütte. Hart am Fuße des Harzes in einer schönen Thalöfsnung an der Holz- emme liegt der kleine Ort Wernigerode mit 6589 Einw. Er gehört wie die Umgegend, die Grafschaft Wernigerode, dem Grafen von Stolberg unter preußischer Hoheit. Das am Berge ilber der Stadt liegende Schloß hat eine entzückende Lage, schöne Gartenpartien und eine ansehnliche Bibliothek. Im Gebiete der Grafschaft liegt der 3520' hohe Brocken oder Blocksberg (Uruoterus), der höchste Gipfel des Harzes, auf dessen Spitze ein für die Umstände vortrefflich zu nennendes Wirthshaus von dem Grasen unterhalten wird und ein Aussichtsthurm errichtet worden ist. Von Wernigerode ersteigt man ihn in 6 Stunden; ungleich bequemer und um die Hälfte kürzer ist der Weg von Jlsenburg durch das überaus reizende Ilsethal, wo man am Jlsenstein, einer 230' hohen senkrechten Granit- klippe, mit einem großen eisernen Kreuze geziert, vorüber kommt. Eine — Zwei andere Zweige gute Fahrstraße führt bis zum Gipfel des Brockens, des gräflich Stolbergschen Hauses besitzen im südlichen Harz desselben die Grafschaften Stolberg-Stolberg und Rosla, mit den Hauptörtern gleichen Namens. - Stolberg- Zu diesem Regie- ^ Alt mark, in älteren Zeiten die nördliche Mark genannt, welche schon 1343 an die Markgrafen von Brandenburg

5. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 212

1869 - Braunschweig : Schwetschke
212 A. Europa. Hälften, deren Beschaffenheit aber sehr verschieden ist; die rechte oder pol- nische Seite ist mehr eben und in Oberschlesien meist sandig; die linke oder deutsche Seite ist hügelig oder gebirgig und im Ganzen ungleich fruchtbarer und besser angebaut. Der Lauf der Oder begründet auch die schon im 13. Jahrh, gebräuchliche Eintheilung in Ober- und 'Niederschlesien, wovon ersteres ein rauheres Klima, weniger fruchtbaren Boden und zahl- reiche Waldungen hat. Die im O. an 1000' hohe und schmale plateau- mäßige Anschwellung des Bodens im norddeutschen Tieflande, welche sich von Polen durch Schlesien westwärts auch nach Brandenburg zieht, erreicht ihren Scheitelpunkt dicht an der polnischen Grenze (nordöstlich von Tarno- witz), mit 1200' (im Lubschaüer Berge), bei Rosenberg noch 980', bei Trebnitz 880' Höhe über dem Meere. Südlich von dieser (oberschlesischen) Hochebene schließt sich eine breite Senkung mit fruchtbaren Ebenen an, und diese trennt dieselbe von der deutschen Mittelgebirgslandschaft, 'Nach Polen und Brandenburg zu ist das Land offen, auf der südwestlichen Seite aber wird es von Mähren und Böhmen durch ein ununterbrochenes Gebirge, die Sudeten oder der Sud et sch, getrennt, welche in verschiedenen Ab- theilungen von O. nach W. folgende Namen führen: der Theil, welcher sich von der Oder bis an die ehemalige Grafschaft Glatz erstreckt, heißt das mährische Gesenke; hierauf folgt das mehr Massen- und kesselartige, bis 4400' sich erhebende Gebirge der Grafschaft Glatz mit dem Heu- scheuer-, Glatzer Schnee- und Eulen-Gebirge; an dieses schließt sich das eigentliche, wallartige Riesengebirge. Dieses, der höchste Theil der ganzen Reihe, trägt auch auf seinem 4000' hohen Kamm oder Rücken die höchsten, einsam emporsteigenden Kuppen; so die ziemlich steile Sch nee - oder Riesenkoppe, 4950' hoch, auf deren Gipfel eine 1681 erbaute Kapelle steht, worin sonst einigemal im Jahre Gottesdienst gehalten wurde; jetzt ist sie zur Aufnahme von Reisenden eingerichtet; das große Rad 4700', die große Sturmhaube 4600' hoch, der Reifträger 4200' u. a. Der nordwestliche Theil endlich wird das Jsergebirge oder der Jserkamm genannt und endigt mit der Tafel sichte 3550' hoch, von wo das Gebirge sich westlich wendet und nun das Lausitzer Gebirge heißt, worin der Jeschken-Berg etwa 3000' erreicht. Außerdem sind noch 2 isolirte Berge merkwürdig: der Zobtenberg, zwischen Schweidnitz und Breslau, 2250' hoch, mit einer Kirche ans seinem Gipfel; und die Landskrone, der nördlichste, isolirt emporsteigende Punkt des Lausitzer bei Görlitz, nur 1300' hoch. Die von Reisenden am der Gebirges, meisten außer nur iöuu' hoch. besuchten, interessantesten Puntte des Gebirges sind, Schneekoppe, der Kynast, ein Berg von unbedeutender Höhe, 1850', ganz nahe bei Warmbrunn, auf welchem die schönen Ruinen einer 1675 vom Blitz entzündeten Burg prangen. Die Aussicht nach Hirschberg, Schmiede berg und dem höheren Gebirge ist entzückend. In der nämlichen Gegend befinden sich die beiden berühmten Wasserfälle: der Zackenfall, 81', und der Kochelfall, 44' hoch. An Wassermasse und an Schönheit übertrifft alle diese der Wölselsfall in der Grafschaft Glatz, wo der Wölfelsbach sich aus einer engen Felsenschlncht 60' tief in einen Felsenkessel stürzt. Wie bei allen höheren Gebirgen, so ist auch im schlesischen die höchste Region, über 3600', von Waldung entblößt, und die höchsten Punkte

6. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 216

1869 - Braunschweig : Schwetschke
-Lie ist die kleinste im Königreich und enthält auf 366,„ si Meilen 1,666,581*) oder auf der lumeile 4546 Einw. Sie besteht aus den altprenßischen Provinzen: Minden, Ravensberg, Mark, Tecklenburg, Theilen von Gingen und von Miinster, Paderborn, wozu seit 1815 noch gekommen sind: das Herzogthum Westfalen und Engern oder Sauerland, Corveh, das Fürstenthnm Siegen und mehrere mediatisirte Fürstenthümer, Graf- unk Herrschaften, deren Besitzer unter preußischer Hoheit stehen. Sie ist in die 3 Regierungsbezirke Münster, Minden und Arnsberg getheilt. Die nordwestlichen Theile der Provinz sind eben, zum Theil sandiges Haideland oder morastig, nach Holland zu: die siidlichen werden von unzähligen, meistens mit schönem staubholze bewachsenen Bergreihen durchzogen, wor- unter die bedeutendsten der Westerwald mit seinen nördlichen Abhängen, das sanerländische Gebirge, 2600' hoch, der Haarstrang, die Ebbe und das Rothlager oder Rothhaar-Gebirge, 2200' hoch. Im Ro. liegen Theile des Teutoburger Waldes und noch nördlicher ein Theil des Wesergebirges, welches hier % Stunde südlich von Minden im Durchbruch der Weser die berühmte Porta westphaliea bildet. Die bedeutendsten Flüsse sind: die Weser, welche indeß die Provinz im O. nur wenig berührt; die Eins, Lippe und Ruhr, welche dem Rheine zuströmen. Bon Münster ab geht ein Canal bis Maxhafen, welcher, wenn er vollendet wäre, mittelst der Vechte zur Südersee führen würde. Die Einwohner sind alle deutschen Stammes und reden größtenteils die plattdeutsche Sprache; die Zahl der Katholiken ist etwas stärker als die der Prote- stanten, unter welchen wieder die Lutheraner die zahlreichsten sind. In einem großen Theile der Provinz giebt es keine Dörfer, sondern nur einzeln *) 1867 1,708,559 Einw., Zunahme gegen 1864 41,978 Einw. 216 A. Europa. dessen Sauerbrunnen der- stärkste in Deutschland und wahrhaft berauschend ist. Rieder-Langenau bei Habelschwerdt; Charlottenbrunn, unweit Salzbrunn; Muskau, an der Reiße, mit einem schönen Park u. a. Wegen des Bergbaues und des Hüttenwesens sind zu bemerken: Tar- nowitz, 5930 Einw., in Oberschlesien, wo die wichtigsten Eisen-, Galmei-, Silber- und Bleigrnben, sowie eine Bergschule; in der Nähe liegen viele Hüttenwerke, besonders die Königs Hütte und Friedrichshütte, mit Eisen- und Zinkwerken; Dleiwitz, am Klodnitzer Canal, mit 11,784 Einw. und einer großen Eisengießerei. Bestthen, 12,850 Einw., Eisen- werke. Bei Malapane, unweit Oppeln, sind die größten königlichen Eisenhüttenwerke der Provinz. Durch Siege Friedrichs Ii. in den beiden schlesischen und im sieben- jährigen Ki'iege sind bekannt: Molwitz bei Brieg 1741, Hohen-Fried- berg und Striegau 1745; Lenthen und Lissa 1757; Liegnitz 1760, Burkersdorf und Reichenbach 1762, sowie im französischen Kriege das Gefecht bei Hainau und die Schlacht jan der Katzbach 1813, beide in der Nähe von Liegnitz, bei Wählstatt, woher Blüchers Titel Fürst von Wahlstatt. Hier war auch 1241 die große Tartarenschlacht geschlagen worden, welche Herzog Heinrich Ii. nebst seinein Leben verlor.

7. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 219

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vh. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 219 gespielt, und sowohl die Schönheit ihrer Natur als die Betriebsamkeit ihrer Bewohner hat für Einheimische und Fremde einen großen Reiz. Auch unter preußischer Herrschaft haben die Gebiete der Rheinprovinz einen mächtigen Aufschwung genonnnen. Fortschreitende Entwickelung ist das genommen. Zeugniß eschichte. Sie wurde bisher in zwei Provinzen, Jülich-Kleve-Berg, die nördliche, und das Großherzogthum Niederrhein, die südliche Hälfte der jetzigen Rhein- provinz, getheilt, welche nun in die fünf Regierungsbezirke Köln, Düsseldorf, Koblenz, Trier und Aachen zerfällt. Das Ganze umfaßt 486,^ □Üüf., worauf 3,359,947 *) Einw., also 6913 auf der stüm. (die dichteste Bevöl- kerung in ganz Preußen) leben, unter welchen nicht mehr als etwas über 800,000 Protestanten, über 2,463,000 Katholiken und über 35,000 Israeliten sind. Die Provinz besteht aus einer sehr großen Anzahl Gebiete ehemaliger Reichsstände, worunter die bedeutendsten sind: die Herzogthümer Jülich, Geldern, Kleve, Berg, das Fürstenthum Saarbrück, die Länder der Erzbischöfe von Trier und Köln, mehrere Reichsstifter, wie Essen und Werden, und einige freie Reichsstädte. Der Rhein und die Mosel, mit Nebenflüssen Die Nahe I 9 » 1 • r f • w w ^ bildet einen Theil der südlichen Grenze und nur die Roer verläßt die Pro- vinz, um nordwestlich der Maas zuzufließen. Die Ufer der meisten dieser Flüsse, namentlich des Rheins von Bingen bis Bonn, der Mosel und der Ahr gehören zu den schönsten und romantischsten Gegenden von Deutsch- land und werden, vorzüglich die Rheingegenden, jährlich selbst von Tau- senden stemder Reisenden, namentlich Engländern, besucht. Unterhalb Bonn bis zur holländischen Grenze verflachen sich die Ufer des Rheins, die ganze Provinz wird zur vollkommenen Ebene und geht in die Sand- und Morastgegenden der Niederlande über. Der ganze südliche Theil der- selben dagegen ist gebirgig. Auf dem rechten Ufer des Rheins herrschen bis an die Sieg die Fortsetzungen des West er Waldes und das Sieben- gebirge am Rhein, unweit Bonn, 2600' hoch. Weiter nördlich dringen Verzweigungen der westfälischen H'öhenzüge in die Provinz ein, doch erreichen sie nirgend die Ufer des Rheins. Auf der linken Seite des Rheins ziehen sich, zwischen der Nahe und der Mosel, in südwestlicher Richtung der Hundsrück, Soon-, Idar- und Hochwald, 2500' hoch, hin. 'Nordwestlich von der Mosel erfüllen die Eifel, 2400' hoch, und weiterhin die Hohe Veen, 3000' hoch, mehr Hochebene als Gebirge, das Land mit ihren unfruchtbaren. wenia bewaldeten Rücken. Sowohl die sandig südlichen und westlichen Gegenden dieser Provinz gehören zu den minder fruchtbaren; nur die mittleren Gegenden, vorzüglich das linke Ufer des Rheins, sind höchst ergiebig. Dagegen ist diese Provinz durch die In- dustrie ihrer Bewohner ausgezeichnet und die Bevölkerung dadurch in manchen Gegenden so zusammengedrängt, daß, wie z. B. im ehemalig Bergischen, 8—12,000 Menschen aus der llim. wohnen, während die Eifel und der Hundsrück nur sehr schwach bevölkert sind. Zu den Hanptproducten gehören nicht sowohl Getreide, woran es eher fehlt, als Flachs, Hanf, Taback, Oel- ihren unfnichtbaren, wenig morastigen nördlichen, als die gebirgigen *) 1867 3,452,430 Einw., Zunahme 92,483 Einw.

8. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 236

1869 - Braunschweig : Schwetschke
236 A. Europa. sie bildet das eigentliche Bindeglied zwischen den ältesten östlichen und den jüngeren westlichen Provinzen des preußischen Staats und zählt auf 698,7 1,924,172 Einw., von welchen die überwiegende Mehrzahl 1,685,000 Evangelische und etwa 227,000 Katholiken und 12,000 Juden sind *). Sie gehören beinahe sämmtlich zu dem alten Stamme der Sachsen, mit Ausnahme der Friesen in Ostfriesland und einiger Wenden in der Nähe der Elbufer. Der größte Theil des Landes spricht plattdeutsch, die Gebildeten ein sehr reines Deutsch. Die im Juni 1866 abgesetzte Regen- tenfamilie stammt von Heinrich dem Löwen, einem der mächtigsten deutschen Fürsten im 12. Jahrh., welcher selbst von väterlicher Seite dem alten italienischen Hause Este und somit dem baierischen Welfen oder Guelfen- stamm, von mütterlicher Seite aber dem altsächsischen Billungischen Hause angehörte. Von seinen weitläufigen, Sachsen (im damaligen Umfange einen großen Theil von Norddeutschland begreifend) und Baiern umfassenden Staaten kam nur ein geringer Theil, das bisherige Brannschweig-Lüneburg und Wolfenbüttel, auf seinen Enkel Otto das Kind, und nachfolgende Theilungen zersplitterten die Macht dieses Hauses immer mehr, bis endlich am Ende des 16. Jahrhunderts die beiden Häuser Brannschweig- Lüneburg und Braunschweig-Wolfenbüttel entstanden, wovon ersteres 1714 den großbritannischen Thron bestieg. Der König von Hannover war also zugleich König von England; aber beide Länder waren übrigens in jeder Hinsicht durchaus getrennt, so daß, wenn die Krone Englands an eine Prinzessin kam, der ihr in der Erbfolge nächste Prinz Hannover als ein besonderes Reich bekommen und der Zusammenhang mit England aufhören mußte. Dieser Fall ist 1837 eingetreten lind der bisherige Herzog von Cumberland, Bruder des letztverstorbenen Königs von England, wurde König von Hannover, er starb 1851 und sein Sohn Georg V. regierte bis 1866. Die lüneburgischen Fürsten erhielten 1692 die Kurwürde, und die königliche 1814. Bei dieser Gelegenheit ward das Jahr darauf der Guelfen-Orden gestiftet, welcher aus 4 Classen besteht und ohne Unterschied der Geburt und des Standes ausgetheilt wird. Dazu kam 1839 der St. Georgen-Ordeu in einer Classe; außerdem giebt es noch kleinere Ehren- zeichen und Medaillen (die Waterloomedaille u. a.). Die Provinz Hannover besteht aus einer größeren nördlichen und einer kleineren südlichen, von der ersten durch das Braunschweigische getrennten Hälfte und einem Theile am Harze. Die Beschaffenheit des Landes ist sehr verschieden; der ganze südliche Theil, welcher % des Harzes begreift, ist gebirgig. Von der nördlichen Hälfte ist nur der südliche Rand gebirgig, alles Uebrige ist durchaus eben. Unter den Gebirgen nennen wir den Harz. den Sollinger Wald (bis 1600' hoch), Osterwald, Süntel (1400') und Deister an der Weser. In der Tiefebene ziehen nur niedrige Hügelreihen und Landrücken, darunter die erhabene Sandfläche des Huimling im N. von Meppen. Die Gebirge gehören zu den metallreichsten in Deutschland, und der hannoversche Bergbau im westlichen oder sogenannten Oberharz, welcher zum Theil mit Braunschweig gemeinschaftlich betrieben wird (im *) Die (äcfammtbeblhfcrund belief sich 1867 auf 1,932,303 Einw.

9. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 257

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 257 hindurch die vormundschaftliche Regierung, woraus Herzog Karl 1823 den Thron bestieg. Derselbe wurde, weil er sich die despotischsten Handlung erlaubte, 1830 von dem erbitterten Bolke vertrieben und darauf sein Bruder Wilhelm vom deutschen Bunde zum Regenten dem Lande 1832 eine lreilinniae Verfastuna mit erhoben. Dieser gab Einer Kammer. 1834 eine freisinnige Verfassung wurde der Orden Heinrichs des Löwen Zollvereine bei. Das Land, 67,022 Um. groß, mit 293,000 Einw.*), liegt, in drei größere und einige kleinere Parzellen getheilt, von preußischen Besitzungen umgeben. Die beiden südlichen Haupttheile sind mit Gebirgen und Wal- dungen bedeckt, zwischen denen sich weite und angebaute Thäler ausbreiten. Das Hanptgebirge ist der metallreiche und viele Naturschönheiten dar- bietende Harz in dem südöstlichen Theile. In dem südwestlichen Theile erheben sich die Wallmodener Berge, der Heber, Hils und Ith, der Solling und die Weser berge. Der nördliche Theil besteht aus einer sehr fruchtbaren Ebene, aus welcher sich an der Westseite die Lichten- berge und auf der Ostseite die Asse und der geschichtlich merkwürdige Elm erheben; außerdem befindet sich im Nw. ein Theil des großartigen Waldbruchs Drömling. Die Flüsse des Landes gehören zu den Fluß- gebieten der Weser und der Elbe. Die Weser selbst stießt an der westlichen Grenze. Die Aller, ein Nebenfluß derselben, durchschneidet den nord- östlichen Theil des Landes. Der wichtigste Fluß des Herzogthums ist die Oker; sie entspringt auf dem Harze, stießt in nördlicher Richtung, nimmt außer anderen Flüssen von der rechten Seite die Sch unter auf und ver- einigt sich im Hannoverschen mit der Aller. Noch andere Nebenstüsse der Aller sind die Fuse und die den südwestlichen Theil durchfließende Leine, die aus dem Eichsselde entspringt. Unter den zum Flußgebiete der Elbe gehörenden Flüssen sind die bemerkenswerthesten die Ohre, nordwestlich vom Drömling entspringend, und die aus verschiedenen Quellen ent- stehende, in die Saale sich ergießende i Alle gebirgigen Theile des Vier; Hauptgewässer des H Holz ■ v v i c v/ ' i f c ' liefern der Hils (Eisenstein) und der Harz; bedeutende Steinbrüche finden sich am Harze (Granit) und am Solling (rother Sandstein). Salz wird gewonnen bei Schöningen, wo sich auch ein mächtiges Braunkohlenlager befindet. Die Ebenen sind ergiebig an allen Getreidearten und Oelpflanzen; auch werden Kartoffeln, Zuckerrüben, Cichorien und Hopfen in bedeutender Menge gebaut. — Die Bewohner, meist lutherisch, zeichnen sich durch Betriebsamkeit aus; sie treiben meist Ackerbau und Viehzucht, zum Theil auch Bergbau. Die Gewerbe blühen; unter den besonders in neuerer Zeit entstandenen Fabriken sind namentlich Zucker-, Cichorien-, Cigarren- und Maschinenfabriken zu erwähnen. Am Solling liegen die berühmte Porzellanfabrik Fllrstenberg und mehrere Glashiitten. Zahlreiche Brennereien und Brauereien. Der lebhafte Verkehr und Handel werden durch Eisen- bahnen und vortresfliche Chausseen gefördert. Das Land ist in 6 Kreise getheilt, die in Aemter zerfallen. 1) Kreis Brauuschweig. — Braunschweig in einer freundlichen *) 1867 301,966 Einw. Blanc's Handbuck Ii 8te ?lust. 17

10. Skandinavisches Reich, Deutschland, Oesterreich, Italien, Griechenland, Russisches Reich - S. 259

1869 - Braunschweig : Schwetschke
Vii. Deutschland. A. Staaten des Norddeutschen Bundes. 259 Schloß, mit einem Park, von welchem man vine entzückende Aussicht hat. Ganz nahe bei der Stadt fängt die sogenannte Teufelsmail er an, ein mehrere Stunden weit, bis in die Nähe von Ballenstedt, mit einigen Unterbrechungen, sich erstreckendes Quadersandsteinriff; es ist oft über 100' hoch, von geringer Breite und wunderbar zerklüftet. ’/2 St. von der Stadt befinden sich auf dem 256' hohen Regenstein (preußisch), die Trümmer einer ganz in Felsen gehauenen Festung, mit vielen Höhlen. Südwestlich davon liegt im Bodethal das Dorf Rübeland, in welchem sich außer mehreren Eisenhütten und einer Marmorschleifmüble die beiden berühmten Höhlen, die Banmanns- und Biels höhle, befinden. Beide sind reich an grotesken Gestaltungen des Tropfsteins,- wie es übrigens in vielen ähnlichen Kalkhöhlen der Fall ist.— In dem Flecken Walkenried, in einer reizenden Lage am südlicheil Abhange des Harzes, sind herrliche Rllinen einer ehemaligen großen Kirche. 5) Kreis Gandersheim. — Gandersheim, ein rings von Bergen eingeschlossener, freundlicher Ort, mit 2540 Einw., war ein Reichsstift; hier lebte im 10. Jahrh. Roswitha, die Verfasserin des Lebens Ottos I. und lateinischer sittsamer Komödien. — Seesen, ein freund- liches Städtchen am Fuße des Harzes, mit 3050 Einw., ist weithin bekannt durch eine berühmte Schule für Israeliten. In der Nähe liegt Lu tt er am Barenberge, wo 1626 Tilly den König Christian von Dänemark besiegte. 6) Kreis Holzminden. — Holzminden, eine betriebsame Stadt an der Weser, mit 4790 Einw., hat ein Gyinnasium und eine blühende, in weiter Ferne bekannte Baugewerkschule. In der Nähe liegen bedeutende Steinbrüche im Solling, der auch viel Holz liefert, welches zum Schiffsbau nach Bremen gesandt wird. — Fürstenberg (Porzellanfabrik). 9. Das Königreich Sachsen. Das jetzige Königreich Sachsen war bis zum Anfange des 10. Jahrh, von mehreren slavischen Stämmen bewohnt; erst der Kaiser Heinrich I. entriß ihnen das Land zwischen der Saale und Elbe und legte hier zum Schutze der deutschen Ostgrenze die Markgrafschast Meißen an, welche anfänglich von verschiedenen Familien verwaltet und zuletzt in der wettini- schen erblich wurde. Als im 12. Jahrh, das mächtige Herzogthum Sachsen, welches das heutige Westfalen und Niedersachsen umfaßte, Heinrich dem L ö w e n entrissen und zersplittert wurde, erhielt Bernhard vonaskanien (Anhalt) die Würde eines Herzogs von Sachsen, vermochte aber nicht zum Besitze des Landes zu gelangen, und übertrug daher den Namen Sachsen aus die ihm gehörigen Länder an der Unstrut, Saale und mittleren Elbe. Nach dem Erlöschen des Hauses Askanien (1422) erhielt Friedrich der Streitbare, Markgraf zu Meißen und Landgraf zu Thüringen, aus dem Hause des Grafen von Wettin, die Würde eines Kürfürsten und Herzogs zu Sachsen, doch ohne erhebliche Vergrößerung seines Gebietes; er ist der Stammvater der noch jetzt vorhandenen sächsischeit Häuser. Seine Enkel Ernst, Kurfürst zu Sachsen, Stifter der Ernestinischen Linie, und -cht, Herzog zi .......... 1485 Länder sachsen, Meißen, Osterland, Voigtland .
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