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1. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 112

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 112 — mit der Einführung des Christenthums zugleich deutsche Kultur verbreitete (Anlegung deutscher Städte, wie Culm, Thorn, Elbing, Königsberg). 1309 wurde der Sitz des Hochmeisters von Venedig nach Marienburg verlegt und seitdem dehnte der Orden sein Gebiet mehr und mehr aus. bis die Niederlage bei Tannenberg 1410 gegen den König von Polen seine Macht brach. .Im Frieden zu Thorn 1466 verlor er Westpreußen an Polen und musste die polnische Lehnshoheit über Ostpreußen anerkennen. Der Hochmeister Albrecht von Brandenburg trat 1525 der Reformation bei und nahm Preußen als erbliches Herzogthum von Polen zu Lehen. Sein Sohn, der blödsinnige Herzog Albrecht Friedrich (1568—1618), hinterließ das Land seinem Schwiegersöhne, dem Kurfürsten Johann Sigismund von Brandenburg. Zweiter Abschnitt. Vom westfälischen Frieden bis zum Anfange der französischen Revolution (1648-1789). §. 27. Ludwig Xiv. (1643-1715). Während Deutschlands Kraft nach dem 30jährigen Kriege völlig gebrochen war, erhob sich Frankreich zu einer bedeutenden Macht. Nach Ludwigs Xiii. Tode regierte dort dessen öjähriger Sohn Ludwig Xiv. Während seiner Minderjährigkeit leitete ein Italiener, Cardinal Maz arini, welcher der Schüler und Nachfolger Richelieu's war, die Regierung. (Aufruhr der Pariser, Krieg der Fronde, Prinz Conds.) Frankreich gewann unter Mazarin außer den Erwerbungen im 30jährigen Kriege auch einige spanische Besitzungen. Nach seinem Tode ergriff der 17jährige Ludwig Xiv. selbst die Zügel der Regierung als unumschränkter Selbstherrscher. Er war ein reichbegabter, aber rühm- und ländergieriger Fürst. Nachdem sein Finanzminister Colberl durch einsichtsvolle Verwaltung die Einnahmen des Staates vermehrt, und der Kriegsminister Flotte und Heer gerüstet hatte, begann er seine Raubkriege. 1. Zunächst (1666) erhob er, als sein Schwiegervater der König Philipp Iv. von Spanien gestorben war, ungerechte Ansprüche auf das spanische Flandern. Allein England, Holland und Schweden zwangen ihn im Frieden von Aachen (1668) mit nur 12 Grenzstädten fürlieb zu nehmen. 2. Dann begann er 1672 in Verbindung mit England und Schweden den Krieg mit Holland. Friedrich Wilhelm, der große Kurfürst von Brandenburg, stand den Holländern bei, konnte aber nur wenig thun, da der Kaiser keine ernstliche Hilfe leistete. Als jedoch später England austrat, wurden die Franzosen über den Rhein zurückgedrängt und die Schweden, durch Ludwig zu einem Einfalle in Brandenburg gereizt, in der Schlacht bei Fehrbellin 1675 vom großen Kurfürsten vollständig besiegt. Derselbe gewann dadurch Vorpommern, musste es aber wieder herausgeben, da der Kaiser die Vergrößerung Preußens fürchtete. Da auch der kaiserliche Feldherr Montecuculi die Franzosen am Rhein geschlagen hatte, schloss Ludwig den Frieden zu Nimwegen 1678 und erhielt die Franche Comte und 16 Städte in Flandern und im Hennegau.

2. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 113

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 113 — 3. Mitten im Frieden (1681) nahm Ludwig '>die freie dentfchereichs-stadt Straßburg und andere Plätze weg (Reunionskammern). Im Jahre 1683 fielen, durch Ludwig bewogen, die Türken in Oesterreich ein und belagerten Wien. Durch die tapfere Vertheidigung des Grafen Stahremberg und durch die Hilfe des Polenkönigs Johann Sobieöky wurde jedoch die Kaiserstadt gerettet. Der Türkenkrieg dauerte noch bis zum Jahre 1696 fort; aber Karl von Lothringen und besonders der Prinz Eugen von Savoyen zwangen nach blutigen, aber siegreichen Kämpfen die Pforte zum Carlowitzer Frieden (1699), durch den Siebenbürgen und Slavonien zu Oesterreich kamen. 4. 1689 begann Ludwig abermals einen Raubkrieg tu Deutschland. Der Feldherr Melac hauste durch Brand und Verwüstung aufs Grausamste in der Pfalz. Die Städte Mannheim, Heidelberg, Worms, Speyer (Schändung der Kaisergräber), Oppenheim u. s. w. wurden schrecklich verheert, die Einwohner aufs Empörendste behandelt. Der Friede zu Ryöwick (1697) endete den Krieg, Frankreich behielt Straßburg, gab die andern Eroberungen heraus und verlangte, dass in der Pfalz die von den Franzosen mit Gewalt eingeführte katholische Religion verbleiben sollte. 5. Von 1702—1714 betheiligte er sich am spanischen Erbfolgekriege (§. 28). Im Jahre 1685 hob Ludwig das Edikt von Nantes auf, wodurch fast eine Million gewerbfleißiger Protestanten zur Auswanderung gezwungen wurden. (Gewaltsame Bekehrungen durch Dragoner.) Hierdurch, sowie durch seine ungeheure Verschwendung und die vielen Kriege entstand dem Staate eine große Schuldenlast, die schon anfing das steuerzahlende Volk zu drücken. „Die Fülle seiner Königsmacht zeigte Ludwig in der Staatsverwaltung und in der glänzenden Hofhaltung, die er gründete. Hofleben, Etikette, Feste und Bauten in Versailles zc. rc. Goldene Zeit der französischen Literatur: die Tragödiendichter Corneille und Racine, der Komödiendichter Molteire, der Fabeldichter Lafontaine, der fromme Bischof Fsnslon (der Verfasser des Telemaqite) it. a. Der schimmernde (doch innerlich verderbte) französische Hof galt andern Fürsten als Muster, das sie nachahmten." §. 28. Wer spanische Crbfolgekrieg. (1702—1714). Karl Ii., König von Spanien, starb ohne Kinder. Nach früheren Verträgen hatte Oesterreich das nächste Recht, aber im Testamente Karls war Philipp von Anjou, Ludwigs Xiv. Enkel, zum Nachfolger bestimmt, obgleich Ludwigs Xiv. Gemahlin, Karls Ii Schwester den Erbansprttchen auf Spanien entsagt hatte. Die Verhandlungen waren fruchtlos, und Ludwig rückte sofort in Spanien ein. Allein gegen Frankreich stritten außer Oesterreich, die Engländer und Holländer, während die Baiern und der Kurfürst von Köln sich mit Ludwig Xiv. verbunden hatten. et lein, Weltgeschichte. e

3. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 124

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 124 — §■ 40. Frankreich, England, Nordamerika. A. Frankreich. Ludwig Xv. (1715—1774). Der Nachfolger Ludwigs Xiv., Ludwig Xv., regierte anfangs unter der Vormundschaft des talentvollen, aber sittenlosen Herzogs vonorleans, dann übertrug er dem Cardinal Fleury die Staatsverwaltung. Später ließ sich der König ganz von verworfenen Weibern, besonders von der Marquise von Pompadour, beherrschen und führte ein zügelloses, verschwenderisches Leben. Auch im Volke verbreitete sich große Sittenlosigkeit, die Religion verfiel (Voltaire, Rousseau). Große Schuldenlast des Landes (4000 Mill. Fr.) und rühmlose Kriege (besonders der 7jährige Seekrieg mit England) vermehrten das Elend im Volke. Die Liebe zum Königshause erlosch im Volke, Hass und Verachtung gegen die Regierung verbreitete sich besonders in dem gedrückten Bürger- und Bauernstande. b. England und der nordamerikanische Krieg. Unter dem Könige Georg I. (1714) ans dem Hause Hannover entrissen die Engländer in dem 7jährigen Seekriege den Franzosen die nordamerikanischen Besitzungen und mehrere westindische Inseln. In Ostindien eroberten sie (ostindische Compagnie) das ungeheure Reich des Großmoguls (Bengalen) und nach Cooks drei Entdeckungsreisen um die Erde wurden auch auf australischen Inseln zahlreiche englische Niederlassungen gegründet. Dagegen rissen sich in dieser Zeit die nordamerikanischen Colonien von England los. Der nordamerikanische Freiheitskrieg (1775—1783). Walter Ra-leigh gründete 1584 Virginien, William Penn Pennsylvanien, England schützte die schnell ausblühenden Colonien und brachte sie bald zu großer Bedeutung. England verlangte nun Abgaben, die aber verweigert wurden, weil die Amerikaner nicht in das englische Parlament ausgenommen werden sollten. Stempelakte und Zollakte (für Thee, Glas, Papier). Der Widerstand der Amerikaner erwirkte die Zurücknahme der Gesetze, nur Thee blieb besteuert. (Versenkung von drei englischen Theeschiffen im Hafen von Boston.) Amerikaner traten nun zu einem Bunde zusammen, ihre Verbündeten waren die Indianer und besonders die Franzosen, ihr Anführer George Washington. Washington, geb. in Virginien 1732, Sohn eines reichen Pflanzers, genoss tüchtige Schulbildung (Williamsburg), studierte besonders Mathematik, nahm Theil an dem englisch-französischen Seekriege, lebte dann auf seinen Gütern bis er zum Feldherrn ernannt wurde. Die Engländer kämpften anfangs mit Uebermacht. Durch Washingtons Ausdauer, fein Feldherrntalent, die Begeisterung der Nordamerikaner (Compagnie der Greise) und die Hilfe der Franzosen errangen sie endlich Vortheile über die Engländer (1777 Gefangennahme eines englischen Generals mit 6000 Mann bei Saratoga und 1781 eines andern Heeres bei Jorktown). England kam in große Bedrängnis, warb Deutsche an, die von ihren Fürsten verkauft wurden (Landgraf von Hessen-Kassel verkaufte 12,000 seiner Landeskinder). England bot zu spät Frieden an, Frankreich trat öffentlich auf die Seite der Amerikaner (Lasayrtte kauft selbst für sein Geld ein Schiss für Amerika).

4. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 125

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 125 — Auch Spanien und Holland traten gegen England auf. Im Frieden zu Versailles (1783) endlich wurden die amerikanischen Staaten für Freistaaten erklärt. Nach dem Kriege wurde Washington zum Präsidenten der Union gewählt. Er starb 1799, tief betrauert von seinem Volke. (Neben Washington erwarb sich auch Benjamin Franklin große Verdienste um die Freiheit Nordamerikas. Er wurde 1706 zu Boston geboren. Unbemittelte Eltern, schlichte bürgerliche Erziehung. Wird Buchdrucker, studierte privatim nützliche Bücher. Verfasst Schriften fürs Volk, Beschäftigung mit den Naturwissenschaften. Erfindung des Blitzableiters. Gründung der Akademie zu Philadelphia; Stiftung von Schulen und eines Krankenhauses. 1773 in London und 1778 in Frankreich. („Dem Himmel entriss er den Blitz, dem Tyrannen das Scepter".» 1785 Rückkehr nach Amerika, hohe Ehrenbezeigungen. Statthalter von Pennsylvanien und Abgeordneter. Verbesserung des Geflngnisswesens. Er starb 1790. Sein Denkmal.) Dritter Abschnitt. Von der französischen Revolution bis zur Gegenwart (1789—1874). §. 41. Ursachen und Anfang der französischen Revolution (1789). Nach Ludwig Xv. kam Ludwig Xvi. (gutmütig, charakterschwach) auf den französischen Thron. Seine Gemahlin war Maria Antoinette von Oesterreich. Die Schuldenlast des Landes (vermehrt durch den nordamerikanischen Krieg) stieg wieder um 1 Milliarde. Die Steuerlast war für den Bürger und Bauer unerschwinglich, weil Geistlichkeit und Adel steuerfrei waren, und doch den meisten Grundbesitz (2/3 aller Ländereien) hatten. _ Das Königthum wurde verachtet, gehasst, weil seit Ludwig Xiv. eine drückende Willkür-herrschaft und das sittenlose Hofleben eingeführt waren. Schriftsteller (Voltaire, Rousseau) schrieben gegen die Religion und die bestehenden Staatseinrichtungen. Die Befreiung Amerikas erweckten das Verlangen, in Frankreich ebenfalls die Staatseinrichtungen umzugestalten. Der redliche und geschickte Minister Necker rieth zur Sparsamkeit und zur Berufung der Reichsstände; er wurde nicht gehört und musste abtreten. Die Erregung im Volke wurde dadurch immer größer. Schmähreden wurden gegen den Hos verbreitet und der Herzog von Orleans nährte als persönlicher Feind der Königin den Hass immer mehr. Necker ward wieder Minister. Nun folgte Einberufung der Stände (Adel, Geistlichkeit und Bürgerstand) nach Versailles. Die beiden ersten weigerten sich, mit dem dritte n Stande (Bürgerstand) zusammen zu berathen. Der 3. Stand erklärte sich auf Mirabeaus Antrag als Nationalversammlung (17. Juni 1789) und beschloss, nicht auseinander zu gehen, bis der Staat eine Verfassung (Constitution) hätte. Das war der Anfang der Revolution. Der König ließ nun 30,000 Mann Truppen zwischen Paris und Versailles zusammenziehen. Das erweckte Mistrauen. Ebenso die abermalige Entlassung Necker s. (Aufstand des Pöbels in Paris, Zerstörung der Bastille (14. Juli), Errichtung der Nationalgarde unter Lafayette.) In den Provinzen begannen die blutigen Verfolgungen des Adels (Emigranten).

5. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 40

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 40 — mit dieser Insel einen lebhaften Handel unterhielten. Selbst die Meerenge von Gibraltar (Säulen des Herkules) durchschifften sie und besuchten unsere nordischen Küsten. Das sonst so streng abgeschlossene Aegypten wurde ihnen durch Psammetich eröffnet. Griechischer Handel und griechische Bildung waren in allen drei Erdtheilen zu finden. Im eigentlichen Griechenland war es vorzüglich Korinth, dessen günstige Lage auf dem Isthmus einen ausgedehnten Handel erleichterte. Darum wurde Poseidon hier besonders gefeiert (isthmische Spiele, Poseidons Fichtenhain). Außer geschnittenen Steinen, Gemmen und Kameen und sonstigen Kunsterzeugnissen waren es besonders die Thongefäße, Vasen, welche, besonders künstlich und fein verfertigt in Korinth und Attika, die Handelsartikel bildeten. Iv. Politisches und sociales Leben. Bei allen Völkern des Alterthums vor der Griechenzeit beherrschte der absoluteste Despotismus die Völker, der in der Person des einzelnen Herrschers vereinigt war. Bei den Griechen finden wir zuerst eine geordnete, freie Verfassung. Gesetzlich geordnete Freiheit ist das Princip ihrer staatlichen Einrichtungen. Anfangs bestand zwar noch das patriarchalische Königthum, nach dessen Beseitigung gelangte die Aristokratie zur Herrschaft, an manchen Orten kamen Einzelne unter den Namen „Tyrannen" an die Spitze, doch bald gelangte man zur Republik, zu der Verfassung, in welcher alle Bürger gleich waren. Einige Staaten, wie Sparta, Böotien, blieben aristokratisch-oligarchisch. Athen und seine Bundesgenossen lebten in demokratischer Republik. Zu solch staatlicher Organisation wie die Römer sind die Griechen jedoch nie gelangt. Wie alle Völker des Alterthums hatten die Griechen Sklaven, die aber, mit Ausnahme in Sparta, milde behandelt wurden: das Christenthum hat die Sklaverei erst hinweggeräumt. Blos bei den Spartanern finden wir Sklavenauf stände (die Sklaven hießen hier Zeloten), welche Sparta oft recht gefährlich wurden. Zwischen den Bürgern und Sklaven gab es noch einen Mittelstand, der die unterworfenen Stämme umfasste. In Attika hießen dieselben Phetoeken, in Sparta Perioeken. B. Die 9tömer, Von allen Völkern des Alterthums, die eine Kulturgeschichte aufzuweisen haben, sinb es außer den Griechen bte Römer, die einen dauernden Einfluss auf ihre Nachwelt ausgeübt haben. Waren die Griechen ein Vorbild für Kunst und Wissenschaft, fo zeichneten sich die Römer besonders durch ihr Staatsleben, ihr Kriegswesen und ihre Gesetzgebung aus. Der Charakter der Römer bebiugte ihre Geschichte, die eine Blüte ist am Baume der Menschheit, einzig in ihrer Art. Kühnheit und Beharrlichkeit in allen ihren _ Unternehmungen, Glaubhaftigkeit im Unglück, Mäßigkeit und Besonnenheit in glücklichen Tagen, daneben aber auch ein harter, oft sogar grausamer, kalt berechnender Charakterzug ist ihnen eigen. Durch diese Eigenschaften machten sie sich zu Herren der damaligen Welt. Ihre staatlichen Einrichtungen, ihre Gesetzgebung, ihr großartiger Unternehmungsgeist, ihre Vaterlandsliebe und Opferfreudigkeit sind für unsere Zeit Vorbilder geworden.

6. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 101

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 101 — so dass über 30000 Protestanten das Leben verloren. Heinrich von Navarra und Prinz Sonde wurden gezwungen, den evangelischen Glauben abzuschwören. Der Papst Gregor (Xiii.) und Philipp von Spanien triumphierten. Karl Ix. starb nach 2 Jahren an furchtbaren Gewissensbissen. Sein Nachfolger war der leichtfertige Heinrich Iii. b. Heinrich Iv. von Frankreich (1559—1610). Unter Heinrich Iii. dauerten die blutigen Religions- und Bürgerkriege fort, bis er selbst durch den Dolch eines Mörders fiel. Ihm folgte Heinrich Iv. von Navarra. Anfangs hatte er .schwere Kämpfe gegen die heilige Ligne, einen Bund von fanatischen Katholiken unter dem Herzoge von Guise. Aber nach 5jährigem Kriege (Belagerung von Paris) und nach seinem Uebertritt zur katholischen Religion wurde er allgemein als König von Frankreich anerkannt. Mit Hilfe seines Ministers und Freundes Sully regierte er in Weisheit, Gerechtigkeit und Milde. Der Wohlstand fing an, sich zu heben und die Gesetze kamen wieder zur Geltung. Das Edict von Nantes sicherte den Reformierten Gewissensfreiheit und bürgerliche Gleichberechtigung mit den Katholiken (1598), die Steuerlast und die Schulden wurden geringer, die Leidenschaften der Parteien beruhigten sich, Gewerbe und Handel kamen wieder zur Blüte, und der Bauer fing an, nach des Königs Wunsch, Sonntags sein Huhn im Topfe zu haben. Der König und sein kluger und rechtschaffener Minister Sully hegten bereits Entwürfe zur Minderung von Spaniens und Oesterreichs Uebergewicht, als abermals der Dolch eines fanatischen Mönches ein kostbares Leben vernichtete und Frankreichs Geschick in andere Bahnen lenkte. Franz Ravaillac ermordete den König am 14. Mai 1610. Unter Ludwig Xiii. (1610—43) kamen wieder traurige Zeiten für die Reformierten; er selbst, erst unmündig und dann schwach an Körper und Geist, ist nur berühmt durch seinen Minister Richelieu, der die Macht des Königs zur unumschränkten Gewalt erhob, den Einfluss der Reformierten als einer politischen Partei durch Wegnahme ihrer Sicherheitsplätze vernichtete, ihnen jedoch durch das Gnadenedict von Nismes (1629) ihre religiösen Freiheiten ließ. In Deutschland dagegen unterstützte er im 30jährigen Kriege die Protestanten durch Geld und Truppen, um die Macht des Hauses Habsburg in Oesterreich und Spanien zu schwächen. Auch die Hebung der Seemacht, des Handels, der Wissenschaft und Kunst verdankt Frankreich ihm, dem größten Staatsmanne seiner Zeit. §. 13. Philipp Ii. (1556-1598) und der Abfall der Niederlande (1564—1609). Philipp Ii. von Spanien war nach dem Tode seines Vaters, des Kaisers Karl V., der mächtigste Fürst Europas. Ihm gehörte Spanien mit den unermesslichen neuentdeckten Ländern in Amerika, dann Neapel, Sicilien, Sardinien, Mailand und die Niederlande. Seine Herrschsucht, religiöse Unduldsamkeit, despotische Maßregeln, das furchtbare Glaubensgericht (Inquisition) trieb die durch Handel und Gewerbe blühenden Niederlande, sich von der Herrschaft des Despoten zu befreien. Dort regierte als

7. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 136

1875 - Braunschweig : Bruhn
136 i - ?' ® ■ ,~Ju, ßc -e- nachdem der Ausruhr einigermaßen ge- dampft war, 1850 eine von den Abgeordneten geprüfte neue Verfassung bene! zu wiederholten Kalen ein neues Ministerium, bis endlich die Ruhe latf tr8fri‘ roatc: Xa fromme Friedrich Wilhelm Iv. regiert- bis Ä» 3ahr- et wegen andauernder Krankheit seinem Bruder Wilhelm als Prinz-Regenten Me Regierung übergab; dieser bestieg dann schm Thron dem $cbe s-m-s Bruders, als Wilhelm!, den preußi- In Oesterreich entsagte 1848 der Kaiser nach den Unruhen in Wien und Prag dem! Throne, und es folgte ihm sein Neffe Frau, Josef Tie Empörung tn Ungarn^wurde mit Hilfe russischer Truppen unterdrückt. ^ ^chleswig-Holjlein entstanden _1848 ebenfalls Unruhen. Das preußische Heer und deutsche Freischaareu suchten die Schleswig-Holsteiner gegen d»e Uebergriffe Dänemarks zu schützen. ö ^ Sachsen und Baden vertrieb man die Fürsten, welche aber mit Hilfe preußischer Macht wieder eingesetzt wurden. Auch in Polen mussten preußische Heere die Revolution dämpfen, verschont* bcut^e 8änber blieben im Jahre 1848 von Unruhen §• 52 Äußeröeutsche Länder (bis 1874). . Spanien. In Spanien hatte das Volk, als die königliche Familie m Napoleons Gefangenschaft war, einen sehr hartnäckigen, zuletzt glücklichen Krieg gegen die Franzosen geführt und der frühere König Ferdinand Vii. lehne nach Madrid zurück. Derselbe hob die vom Volke angenommene Verfassung auf und führte die Tortur wieder ein. (Aufstand des Heeres.) Durch die m Spanien einrückenden Franzosen (1822) wurde die Revolution rwar unterdrückt, aber die Unruhen dauerten fort, Handel und Gewerbe stockten (Verlust der meisten amer ika nis chen Besitzungen.) Nach Ferdinands Vii Tode entstand wieder Revolution (1833), weil der König nicht seinen Bruder Karlcs zum Könige, sondern seine 3jährige Tochter Isabella (ihre Mutter Christine) zur Königin bestimmte. Erst 1840 endete der Bürgerkrieg. Von 1844 an übernahm Isabella selbständig die Regierung, aber die Unruhen dauerten fort und die Königin musste endlich (1868) in die Verbannung gehen. Spanien wurde von einem Regenten (Serrano) regiert, bis 1870 der Prinz Amadeus von Italien zum Könige gewählt wurde, aber auch dieser entsagte dem Throne und verließ das Land 1873. Noch heute dauern die Kämpfe in dem Unglücklichen Lande, welches jetzt wieder Republik ist, fort (Karliften). 2. Portugal. Der von den Franzosen 1807 vertriebene König von 1/ Johann vii., kehrte erst in Folge eines Aufstandes inoporto Brasilien zurück. Lein Sohn Peter I. wurde Kaiser von Brasilien (1822) und seine Tochter Maria wurde Königin von Portugal. Die Empörung unter ihrem Onkel Don Miguel wurde nach harten Kämpfen unterdrückt, i1853. Ihr folgte ihr ältester Sohn Peter V. und diesem Mett 1861) sein Bruder Ludwig I.

8. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 137

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 137 — 3. Griechenland. Um das Mkische Joch abzuschütteln, veranlasste Alexander Dpsilanti einen unglücklichen Aufstand in Jassy in der Moldau (1821), und bald darauf erhoben sich auch die Griechen in Morea und aus den Inseln. Zahlreiche Griechenfreunde aus andern europäischen Ländern unterstützten das heldenmütige Volk, aber der Uebermacht und Grausamkeit der Türken hätten die Griechen nicht länger widerstehen können, wenn nicht England, Frankreich und Russland ihnen zu Hilfe gekommen wären und Griechenland zu einem selbständigen Königreiche unter Otto von Baiern (1832) gemacht hätten. Derselbe regierte bis zu seiner Vertreibung 1862, und ihm folgte später Georg von Dänemark. 4. Frankreich bis 1852. Auf Ludwig Xv111. folgte Karl X. (1824), welcher den Anfang zur Eroberung von Algier (1830) machte. Da er aber vollständig unumschränkt regieren wollte und dem Volke bisherige Freiheiten wieder nahm, so erhob sich (1830) das Pariser Volk (Thiers, Lafitte und Lafayette Anführer) und Karl X. musste in die Verbannung gehen. Die Häupter der Revolution wählten den damals fehr beliebten Herzog Louis Philipp von Orleans zum Könige. Unter Louis Philipp wurde die Eroberung von Algier (Abdel Kader) zu Ende gebracht (1844). Im Februar 1848 brach plötzlich in Paris wieder eine Revolution aus, welche Louis Philipp den Thron kostete; er floh nach England. Frankreich war wiederum eine Zeitlang der Schauplatz blutiger Revolutionskämpfe. (Socialdemokraten, Eavaignac.) Am 20. Dec. 1848 wählte das Volk den Abgeordneten Louis Napoleon zum Präsidenten der Republik. Aber nur kurze Zeit hielt sich die Republik (Staatsstreich, neue Verfassung, Verhaftung und Deportation seiner gefährlichsten Gegner), denn schon am 2. Dec. 1852 ließ sich Napoleon zum Kaiser krönen und nannte sich Napoleon Iii, (Sorge für die Arbeiter, Befestigung und Verschönerung von Paris.) 5. Der Krimkrieg. (1853—1856.) Kaiser Nikolaus von Russland forderte von dem Sultan das Protektorat über alle griechischen Christen in der Türkei. Diese Forderung wurde abgeschlagen und Gortschakow rückte mit 80,000 Russen in die Donausürstenthümer, zog sich aber beim Herannahen der türkischen Armee wieder zurück. Die russische Flotte vernichtete darauf die türkische bei Sinope. Da erfolgte eine Verbindung der Westmächte (England und Frankreich) mit der Türkei. Sebastopol ans der Krim wurde belagert und zu gleicher Zeit ein Krieg auf der Ostsee geführt (der englische Admiral Na Pier nimmt Bomarfund auf den Alandsinfeln). Nach fast zwölfmonatlicher harter Belagerung, die auf beiden Seiten viele taufend Menschen kostete, ward endlich Sebastopol durch den Franzosen Peltffier erobert. Da unterdessen der Kaiser Nikol aus starb (1855) und sein Sohn Alexander Ii. den Krieg gern beendet haben wollte, so begannen die Friedensunterhandlungen, welche im Frieden zu Paris (1856) ihren Abschluss fanden. Russland bekam Sebastopol wieder und gab einen Landstrich an der Donaumündung ab. (Alexander Ii, von Russland hob 1861 in feinem Lande die Leibeigenschaft auf, trat Rusfisch-Amerik« an die vereinigten Sraatm ab, seine Heere kämpften mit Erfolg im Kaukasus, in Turan, am Amur und in Inner-Asien (Chiwa). Ein Aufstand der Polen (1861—1863; würd; unterdrückt»)

9. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 13

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 13 — (die herrschenden Dorier) 9000 größere und die unterworfenen Lacedämonier 30,000 kleinere gegen Zins erhielten. Die Sklaven (Heloten) hatten das Feld der Dorier zu bebauen und blieben Eigenthum des Staates. 2. Die beiden Könige, ursprünglich nur durch die Greisenversammlung (über 60 Jahre) und später nach den messenischen Kriegen auch durch die Ephoren (Aufseher, Vorsteher) beschränkt, hatten den Heeresbefehl und bekleideten das höchste Priesterthum. 3. Der Handel und Verkehr mit Fremden wurde möglichst beschränkt, aller Aufwand war untersagt (eisernes Geld). 4. In den Spartanern sollte vor allem Gemeinsinn und kriegerische Tüchtigkeit geweckt werden, daher Stadt ohne Mauern, unablässige körperliche und kriegerische Uebungen schon von Jugend auf (vom 7. Jahre an), Gewöhnung an Gehorsam und Entbehrung, an Hochachtung gegen das Alter, an knappe, treffende (lakonische) Rede. Nachdem die Häupter des Volkes dem Lykurg versprochen hatten, die Einrichtungen und Gesetze auszuführen und bei ihnen zu verharren, bis er wiederkehre, verließ er Sparta und starb im Auslaude. 400 Jahre ist der kleine Staat blühend gewesen. Die durch kriegerische Ausbildung u. s. w. gewonnene Kraft bewährten die Spartaner zunächst in den zwei messenischen Kriegen. Im ersten Kriege (743—724) eroberten die Spartaner Messenien und machten es zinsbar. Im zweiten Kriege (685—668) kämpften anfangs die Mesfenier unter ihrem heldenmütigen Anführer Ariftomeneö glücklich, später aber siegten die Spartaner wiederum und die meisten Messern* gingen nach Sicilien und gründeten Missana (Messina). Durch diese Siege und Eroberungen nahm Spartas Macht so zu, dass es die Hegemonie (Ober- leitung) über fast alle Staaten des Peloponnes erhielt. §. 12. Solon (594 v. Chr.). Athen, in der Landschaft Attika gelegen, welche nur wenige Quadratmeilen vom Hellas umfasste, gelangte neben Sparta besonders in den Perserkriegen zu großer Bedeutung. Wie die Spartaner, so waren auch die Bewohner von Attika freiheitsliebend und tapfer, aber zugleich auch in Handwerken, sowie im Handel und in Schiffahrt geschickt, und vor allem für Künste und Wissenschaften hochbegabt. Als der letzte König von Attika, Kodrus (1068), den Tod fürs Vaterland gestorben war, wurde das Königthum abgeschafft und man wählte Archonten (Vorsteher), die anfangs lebenslänglich, später auf je 10 Jahre ihr Amt verwalteten. Endlich wurden alljährlich 9 Archonten gewählt. Da aber die Archonten oft willkürlich regierten, und die Vornehmen (der Adel) das niedere Volk hart bedrückten, so entstanden oft blutige Ausstände in der Stadt Athen. Da erstand endlich ein Mann in Athen, der den Frieden zwischen Volk und Adel feststellen und der Retter des Staates werden sollte: der weise^Solon. Solon, ans königlichem Geschlechte stammend, sammelte auf Reisen vielfache Kenntnisse (einer der sieben Weisen) und war auch als Dichter ausgezeich-

10. Leitfaden der Weltgeschichte - S. 37

1875 - Braunschweig : Bruhn
— 37 — untergeordnet sei, 250 andere Bischöfe dagegen, an ihrer Spitze Athanasius, verwarfen diesen Glaubenssatz und stellten als Kirchenlehre fest, dass Christus mit Gott dem Vater gleiches Wesens sei. Andersgläubige betrachtete man als Ketzer. Je mehr die Kirche an äußerer'macht zunahm, desto mehr verlor sie an innerer Kraft. Kulturgeschichtliches. A. Die Griechen. Unter allen Völkern des Alterthums waren es die Griechen, welche durch ihre Kultur den höchsten Rang einnahmen, und den hervorragendsten Einfluss auf die Nachwelt ausübten. Am! frühesten entwickelte sich unter den griechischen Völkerstämmen die Kunst, denn die aufgefundenen Alterthümer leiten den Alterthumsforscher bis in die Zeit der griechischen Heldensagen zurück. 1. Kunst. 1. Architektur. In Griechenland finden sich noch heute Reste von Bauten aus uralter Zeit vor, wie aus dem Berge Ocha auf Euböa Tempel in einfachster Form, dann besonders Reste von Burgmauern in Mycene. Ohne Mörtel sind mächtige Felsblöcke aufeinander gethürmt; der Bogenbau war in der ersten Zeit noch völlig unbekannt. Um Durchgänge herzustellen, legte man entweder einen Steinblock über zwei aufrechtstehende Blöcke, oder man legte auf die unteren Steinschichten die oberen derart, dass die obere Schicht die untere um ein Stück nach innen überragte, bis die zwei Schichten sich berührten. Nach dem trojanischen Kriege bildete sich der Dorische, auch altgriechisch genannte Styl aus. Die Säulen waren aus einem Stück gefertigt, kurz, in einfacher Form; lange Zeit blieb die dorische Bauart für den Tempelbau mustergültig (der Tempel der Pallas Athene in Korinth). Im Gegensatz zu der ernsten dorischen Kunst entstand in Attika, dem Vaterland der Ionier, die ionische Baukunst, die den Säulen und Bauten mehr Schmuck, Leichtigkeit und Anmut gab. Vorzüglich wurden die öffentlichen Bauten in diesem Styl aufgeführt, namentlich Tempel, Theater, Gymnasien. Perikles in Athen erbaute im ionischen Styl die Propyläen, das Parthenon; auch der Tempel zu Delphi und der Tempel der Artemis zu Ephesus waren Zierden der ionischen Baukunst. In dem üppigen Korinth entstand in späterer Zeit eine Abart der ionischen Baukunst, die korinthische, welche sich besonders durch die Mannigfaltigkeit und den Reichthum der Verzierungen auszeichnete; diese Baukunst wurde späterhin wegen ihrer Pracht bei dem nach Effect haschenden Volke der Römer die beliebteste. — Die genannten drei Kunstrichtungen beherrschten aber nicht periodenweise den öffentlichen Geschmack, so dass eine Manier der andern gewichen wäre, sondern zu gleicher _ Zeit, nebeneinander kamen diese drei Stylarten in den verschiedensten Varianten zur Ausführung beim Bau der Tempel und der öffentlichen Gebäude, deren Pracht und Vollkommenheit der Stolz der Griechen waren. Solche öffentlichen Gebäude besaß jede Stadt; da gab es Säulenhallen, in denen
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